Zum Inhalt der Seite



Avatar.png

Autoreninterview Ikeuchi_Aya

Autor:  Mary Sue-Projekt

Ein Monat ist fas rum und ein neuer beginnt. Neue Abenteuer erwarten uns, neue Bekannte werden uns begegnen und überhaupt wird kein Tag wie der andere. Und auch im MSP gab es in diesem Jahr einige neue Gesichter und Geschichten die sich empor hoben. Eine dieser neuen Gesichter ist Ikeuchi_Aya

 

Hallo Aya,
Willkommen zu deinem Interview. Heute darfst du blank ziehen, noch mehr als bei einem MSP. Ach nein hier ziehst du nur blank mit allem was dich als MSPler ausmacht. Und bevor wir unsere Leser langweilen, bist du bereit?



 

Hallo meine Lieben!
Ich bin bereit, so bereit ich hoffentlich nur sein kann. <3



 

 

Du bist ja Recht neu im MSP. Die meisten unserer Gottheiten und Schreiber kennen das Projekt durch den Wettbewerb. Wie bist du auf dieses Projekt aufmerksam geworden?



 

 

Ich glaube, ich habe vor geraumer Zeit bereits Weblogbeiträge von Schreibern und Gottheiten des Projektes zu diesem Thema auf Animexx gesehen und war dann natürlich neugierig. Was ist das? Was steckt dahinter? "Mary Sue" bzw. "Gary Stu" waren mir ja auch zuvor bereits geläufig, daher musste ich einfach nachforschen, was es mit dem Projekt auf sich hat.

 

 


Was fasziniert dich an diesem Projekt?



 

 

 

 

 

Self-Inserts habe ich besonders in der Anfangszeit des Fan Fiction Schreibens verfasst - meist in Form von eigenen Charakteren, die aber rein gar nichts mit meiner eigenen Person zu tun hatten.
Dass ich nun aber bewusst n i c h t den kompletten Spielfreiraum besitzen würde, sondern Aufgaben gestellt bekomme und jemand "über meinen Kopf" entscheidet, reizte mich sehr. Das ist etwas ganz anderes als eben nur für sich zu schreiben.
Zum anderen aber auch selbst als Gottheit für einen Schreiber zu fungieren und dabei beobachten zu können, wie sich der Schreiber entwickelt bzw. die Aufgaben meistert, war nicht minder eine aufregende Vorstellung für mich.
Als Ergebnis dann eine gemeinsame Geschichte aufwachsen zu sehen... und das noch einer gewissen "Community" ... wow!



Hast du dir auch schon einmal vorgestellt wie es sei in deinem Lieblingsfandom zu sein? Wenn ja, was waren deine allgemeinen Vorstellungen was passieren würde?



 

 

 

 

Ich hatte durchaus schon die Gedanken, meine eigene Person einzubringen: mit meinen Eigenarten, Macken, Stärken und Schwächen... wirklich ich selbst und nicht ein erdachter eigener Charakter. Dank des RPG-Schreibens ist dies mit einer Freundin sogar bereits vor Jahren gelungen: Wir waren im "Detektiv Conan"-Universum, himmelten unsere Lieblingsdetektive an, wurden in seltsame Verbrechen und die Taten der bösen Organisation hineingezogen und mussten dazu noch unser bisher so "normales Leben" hinkriegen... Wir schrieben unsere Dramen selbst. Das war eindeutig etwas simpler als nach Auf- und Vorgaben zu arbeiten, aber hingegen auch weitaus unterhaltsamer, als wenn jede für sich in ihrem Kämmerlein eine Geschichte geschrieben hätte. 

 


Erzähle uns, natürlich nur wenn es diesen Charakter gibt, von deiner Mary oder Gary Stu. Wir müssen dem Namen ja irgendwie gerecht werden. 

 


 

 

 

Bleiben wir doch bei "Detektiv Conan" - meine liebe Mary Sue mit ihrer eigenen dramatischen (unfreiwilligen Verbrecher-) Vergangenheit, ihrem messerscharfen Verstand, so dass sie eine Oberschuldetektivin ist und natürlich auch noch eine Liaision mit einem der Meisterdetektive eingeht.... Fuyuta Akiko, 17 Jahre, aus Kyoto stammend.
Oh je... aber ich muss zugeben, dass es mir trotz dieser Punkte immer sehr viel Spaß bereitet hat, die Geschichte seit 2002 weiter voranzutreiben. Vielleicht werde ich sie auch in 40 Jahren mal beenden... :')

Ich könnte jetzt noch die Mädels zu Beyblade, Dragon Ball, Yu-Gi-Oh! oder auch One Piece benennen... Lustigerweise ähnelten sich diese Marys alle in ihrem Aussehen, ihrer Vergangenheit und ihrem Hang zur Beziehung mit einem der männlichen Hauptcharaktere. Natürlich. Man muss ja sein Fangirldasein ausleben.
Akiko war hierbei allerdings die Einzige, die zumindest mal keine roten kurzen Haare trug oder den werten Herren aus Kindertagen kannte... (lach) 

 


Wie war es für dich, als du zu Anfang in das MSP als ganzes gestolpert bist?

 


 

 

 

 

Ich war sehr aufgeregt. Zunächst habe ich mich nämlich als Gottheit gemeldet und nicht selbst geschrieben.
Ich hatte große Angst und Sorge, dass ich mich übernahm und meinem Schreiber nicht gerecht werden konnte. Denn auch wenn ich das Fandom sehr gut kenne, so ist die Zusammenarbeit mit einer anderen Person natürlich nicht voraussehbar. 
Aber gleichzeitig stieg auch meine Vorfreude, das erste Kapitel der gemeinsamen Geschichte lesen zu können und zu sehen, was mein Partner aus den Vorgaben schaffen würde.

 


Und so wie es klingt, warst du zufrieden und bist auch weiterhin gewillt dieses Abenteuer fortzuführen.

Du hast nun die Chance, was für eine Aufgabe im MSP Blog würdest du gerne sehen?

 


 

 

 

Hm... da ich gerade an meine alten Figuren denken muss... "Erinnere dich an deine bisherigen Geschichten. Gibt es eine von diesen, die du auf Grund ihrer Mary Sue/ihres Gary Stus ändern wollen würdest? Wenn ja, welche ist es und was würdest du jetzt anders tun? - Was würdest du ihr/ihm raten, wenn ihr gemeinsam an einen Tisch säßet und sie/er dich um Rat fragte?"

 

 

 

Was wünschst du dir persönlich noch für das MSP? Was fehlt dir?

 


 

 

 

 

Da ich leider momentan mit nicht allzu großer Anwesenheit glänzen kann, fällt es mir schwer, diese Frage zu beantworten. Ich kann hingegen nur sagen, dass ich mich sehr darüber freue, wie das Projekt funktioniert und gehalten wird. Dass es immer wieder mal Aktionen gibt, sich auch immer wieder neue Duos zusammenfinden und man so nie Langeweile verspürt. <3 Das darf gerne beibehalten werden. Vielleicht... einen kleinen Adventskalender zum Ende des Jahres mit Passagen, welche die MSP Teilnehmer verfassen?

 


Genug Allgemeinheit, jetzt geht es ans Angemachte. In deinem ersten MSP SAO: Progression trittst du in die Welt von SAO ein. Wieso ausgerechnet SAO?



 

 

 

Ich war vom ersten Augenblick an fasziniert, als ich diese Serie entdeckt habe. Das Intro bereitet mir immer noch Gänsehaut und ich liebe die Verbundenheit zwischen Asuna und Kirito. Davon einmal abgesehen mag ich Rollenspiele sehr gerne - und die Vorstellung, dass man in solch einer Welt gefangen ist... ist sehr, sehr gruselig, aber umso interessanter fand ich es, wie die Charaktere mit diesem Schicksal umgehen und vor allem, ob sie lebend wieder rauskommen würden. Ich mag es, die Gefühlsebenen zu betrachten und zu analyiseren. <3

 


Wir wollen dir auch danken, dass du in deinem MSP alles japanische übersetzt hast. Romaji wäre für jene vielleicht noch hilfreich gewesen, die diese Sätze mal sagen wollen, aber solange wir dich verstehen, reicht das doch.
Hast du mal japanisch gelernt?

 


 

 

Ich hatte anfangs ehrlich überlegt, ob ich Romaji einbaue oder nicht... zum Leseverständnis wäre das noch gut gewesen, aber auf der anderen Seite dachte ich mir "Moment mal... wenn ich mit Japanisch konfrontiert werde... entweder ganz oder gar nicht." Die Übersetzung sollte ja so oder so auf jeden Fall vorhanden sein.
Ich selbst habe grundlegende Japanischkenntnisse, kann allerdings aus Zeit- und Geldgründen keine weiteren Kurse mehr besuchen. (Da ich leider eine faule Socke bin... brauche ich diese Art Ansporn hingehen zu müssen.)
Leider lernt man eher weniger die wirkliche Alltagssprache - darauf wurde ich auch von einer Leserin hingewiesen, was ich sehr zu schätzen weiß. 

 

 

Als wir deinen Prolog gelesen haben dachten wir „MOMENT! Da stimmt was nicht!“ Dachte sich dein Charakter das auch, als er zugab Sword Art Online zu kennen, aber der Anime nicht zur Sprache kam?

 


 

 

 

Oh, weil mein dortiges Ich bemerkte, dass es den Release eines solchen Games bemerkt haben müsste?
Das beruht eher auf eine andere Sache: Mir ist SAO g a r n i c h t mehr bekannt. Es wurde mir sozusagen aus dem Gedächtnis gestrichen. Ich dachte mir hingegen: Es kann dir unterbewusst aber bekannt v o r k o m m e n. Weil ich nicht denke, dass man alles wirklich so schlicht auslöschen kann. Vielleicht verdrängen, ja. Aber nicht löschen.
Nummer 2: Der Grund dafür, dass sich mein Ich zwecks Release im Klaren hätte sein müssen... wenn dein Mann ein Zocker ist, dann erfährst du - ob du willst oder nicht - wann welches Game herauskommt. Ich bin also auch im normalen Leben bestens informiert (lach). Zumal SAO beim jetzigen Stand der VR-Spieletechnologie ein Durchbruch gewesen wäre... immerhin nahm ich ja an, dass wir im Jahre 2017 sind und nicht 2022.

 


Das zweite Moment war das Datum. Komm schon, spätestens da bist du neugierig geworden, oder?

 


 

 

 

 

Oh ja.
"Wie geht das? Wie kann das sein? Ach was, das ist ein dummer Druckfehler. Geht ja leider schneller als gedacht, dass falsche Daten auf Flyern und Co. stehen!"
Genauso wie mein Ich auch dem Wecker keine weitere Beachtung schenkte... passiert mir in der Realität leider öfters, weil ich gerne einen Wecker runterwerfe, die Batterien rausspringen und ich dann vergesse, das Datum wieder einzustellen. :'D

 


Du hattest ja die Möglichkeit deinen SAO Charakter zu erschaffen. Du hast alles preisgegeben beim Schreiben. Naja fast alles. Hast du bei der Brustgröße geschummelt?

 


 

 

 

Ich wusste doch, dass solch eine Frage kommt! Ha, ha... nein, ich habe nicht geschummelt. Ich bin leider nicht der Typ, der sich seinen "Traumcharakter" erschafft. Wenn ich spiele, dann so realistisch wie möglich. 
Und so will ich da auch gewiss nichts an der Brustgröße ändern, auch wenn die Stufenmodellage leider recht... ungenau sind. ... Moment, reden wir über B r ü s t e? Wieso Brüste? Und warum ist das überhaupt eine Einstellung im Spiel wert? Das schockiert mich irgendwie immer noch ein wenig. Trotz Rechercheabschluss.

 


Tut uns wirklich leid, dass wir über Brüste reden, aber du weißt ja, Sex sells.

Beim Lesen ist uns etwas aufgefallen. Deswegen müssen wir einfach fragen. Spielst du in der Realität hin und wieder Online-Games? Wenn ja, welche? Und was fasziniert dich an Online-Games?

 


 

Ich spiele sie an. Ich habe leider nie viel Geduld und Zeit, mich lange damit zu beschäftigen. Spiele wie "Overwatch", wo ich einfach immer mal eine Runde spielen kann, sind okay. 
Was MMORPGs betrifft, habe ich bisher nur "Aura Kingdom" angespielt - eine nette Spielumgebung. Hat mir durchaus gefallen, wobei die Steuerung mir zu viel versaute. War nicht meins. :-/
Faszinierend finde ich aber tatsächlich, dass sich Spieler auf der ganzen Welt miteinander vernetzen und in Gruppen spielen können - oder gegeneinander antreten. Ebenso mag ich es, wenn sich Spiele aktiv weiterentwickeln, während man bereits zockt. Man sieht das Game heranwachsen. Ich liebe es, Prozessen beizuwohnen. Und nicht zu vergessen: Oftmals sind die Artworks einfach wunderschön anzusehen. <3

 


Was wir auch bemerkt haben, du solltest ja eigentlich dein Serienwissen in diese Welt mitnehmen. Wie kommt es, dass dein Charakter so fasziniert von den vielen neuen Eindrücken ist und nicht mit einer „Ach das kenne ich aus der Serie“-Attitüde heran geht? Haben du und deine Gottheit da einen heimlichen Deal getroffen?

 


 

Tja, den Ball muss ich jetzt meiner Gottheit zuschieben - Ich kann nichts an Wissen mitnehmen, wenn ich SAO dann doch widerum kein Stück kennen darf - denn das war die Auflage. Mit den Turbulenzen während der Flugreise kommt es auch zu dieser seltsamen Gedächtnisstörung... ihr seht, wo das hinführt?
Das ist dann auch der Grund, warum ich mein Wissen zu SAO zumindest im Unterbewusstsein bruchstückhaft hervorkommen lassen möchte... irgendwie. Ich werde einen Weg finden. :P

 


Mit Haia hast du ja einen erfahrenen Begleiter an deiner Seite. Wirst du seine Erfahrung für dich nutzen oder kündigt Kapitel 3 bereits einen drohenden Untergang an?

 


 

 

 

Wie lange er mit mir reisen wird bzw. ich mit ihm, ist mir noch ungewiss. Im dritten Kapitel sind wir auf jeden Fall gemeinsam unterwegs und er wird mich so durchaus unterstützen. Ein Glück! So unwissend wäre ich ohne ihn echt aufgeschmissen.

 


 

 

Du bist ja nicht nur in SAO unterwegs, sondern auch im Fandom des Doktors. Bei Timeline Disturbance kommst du durch Yoga ins Doktor-Universum. Was war dein erster Gedanke dazu?

 


 

 

 

Das Yoga habe ich mir selbst zuzuschreiben... Ich durfte meiner Gottheit zuvor eine kleine Beschreibung meinerseits geben und erzählte so ganz selbstsicher, dass ich zur Entspannung durchaus auch Yoga betreibe.
Prompt kam die Aufgabe: Yogastunde und mit einem Mal bist du in der TARDIS.
Da dachte ich nur "Wie soll ich DAS denn hinkriegen, ohne dass ich klischeehaft einschlafe?" Aber ich denke ja weiterhin, dass das alles nur ein Traum ist. :'D

 


Wir gestehen, wir fanden deinen Einstieg sehr amüsant. Nein wir haben uns herrlich scheckig gelacht. Ging es dir beim Schreiben auch so oder hattest du ein paar Scheintote zu ertragen?

 


 

 

 

Im Nachhinein finde ich es lustiger als zunächst erdacht. Und ich glaube, auch wenn der Doktor sonst schon interessante Aufeinandertreffen hatte (Wann erscheint schon mal eine Braut in seinem Gefährt?) ... so ist es vielleicht noch skurriler, wenn ein Mensch in der Pose der Kobra oder des herabschauenden Hundes in der TARDIS erscheint, oder?
Zugegebenermaßen fiel es mir aber nicht gerade leicht, das Kapitel zu schreiben. Einstiegskapitel sind für mich nie leicht. Ich muss mich an die Charaktere gewöhnen, muss sie treffen, darf nicht zu viel "Fanwissen" reinpacken ("Damals in Episode x...") und gleichzeitig soll es noch ein bisschen unterhaltsam sein... kopfmäßig starb ich also einen fünfachen Tod - fünfmalige Überarbeitung des Textes, bis ich mir auf die Finger haute, es endlich sein zu lassen und meiner Gottheit für den Check zu schicken.

 


Wahrscheinlich hast du in dieser Geschichte auch den Rekord im „Ich plauze alles aus gebrochen.“ Dafür bekommt du die imaginäre „Plaudertaschen“-Trophäe. Was möchtest du den Lesern hier sagen?

 


 

 

Ha ha... dass ich auch mehr reden kann als der Doktor? ... Nein, das ist unmöglich!

 

Im Grunde nur eines: Nutzt die Chance, wenn ihr bei einem solchen Projekt teilnehmen könnt, auch wenn es euch vielleicht zunächst unmöglich erscheint, euch darauf einzulassen. Das ist so eine große Herausforderung!
Ich liebe sowohl SAO als auch Doctor Who, aber beides fordert eine Menge Recherche für mich... nicht immer fehlerfrei, zugegeben. Aber das, was ich z.B. aktuell bei DW über die Antike oder die Details von SAO lerne... es ist spannend. Spielerischer Wissensgewinn (lach).

 


Wir brauchen eine kleine Sneak & Peak Preview. Was wird wohl alles im nächsten Kapitel passieren? Worauf dürfen sich die Leser am meisten freuen?

 


 

 

 

Nun, hinsichtlich SAO wird es definitiv Richtung Abenteuer und Aufbruch gehen. Ich werde mich meinen Gegnern alleine stellen müssen - und dabei eventuell eine heftige erste Entscheidung treffen müssen... Leben oder Tod.

 

Bei Doctor Who lande ich mit dem Doktor in einer Stadt der Antike, deren Boden ich sogar betreten darf... nicht nur gucken, sondern auch anfassen! Dass dies nun aber eben erst einmal eine Arena ist und mir droht, die Rolle der weiblichen Gladiatoren voranzubringen, ist nicht gerade das, was ich mir erhofft hatte.

 


Da wir ja unsere Interviews in mehrere Kategorien aufteilen, kommt hier nun die dritte. DU als Gottheit. Und ja, wir wissen dass du eine Gottheit bist. Wie viele Projekte begleitest du als Gottheit?

 


 

 

Aktuell nur ein einziges zu "Uta no Prince-sama" mit Erenya als Schreiber.

 


 

 

 

 

Für wen würdest du gerne mal Gottheit spielen? Und ja, du darfst hier ruhig den ganzen Zaun auspacken und um dich schlagen. Vielleicht trifft es die passende Person.

 


 

 

 

Ich muss gestehen, dass ich hier sehr, sehr offen bin. Da das aktuelle Projekt als Gottheit auch mein erstes ist, fühle ich mich ziemlich gut gefordert.
Ich brauche einen Schreiber, der meine Gedanken etwas auf den Kopf stellt und mich zum Nachdenken anregt. Der mir mit seinem Text Gelegenheit gibt, umdenken zu MÜSSEN, weil er sich nicht komplett lenken lässt, sondern gerne mal ausbricht.
Solange ich solch eine Person finde... bin ich ziemlich zufrieden. 

 


Was macht dir am Gottheit sein am meisten Spaß?

 


 

 

 

 

Gleichermaßen das generelle Ausdenken des Geschichtenstrangs mit passenden Optionen, aber auch die Auseinandersetzung mit dem Geschriebenen des Schreibers und damit auch das Anpassen meiner Ideen. Es gibt nichts schöneres, als wenn einem der Plan über Bord geht, den man am Abend zuvor ausgeheckt hatte.

 


Was würdest du als Gottheit gerne mal noch ausprobieren?

 


 

 

 

 

Meinen Schreiber in eine wirklich prekäre Situation bringen, die über Leben und Tod entscheidet.
Allerdings bin ich dafür wieder zu rücksichtsvoll. Das Schreiben ist gerade beim MSP eine sehr persönliche Sache und ich möchte niemanden zu nahe treten bzw. in Wunden stoßen. Daher gebe ich generell immer die Möglichkeit, eine Aufgabe o.Ä. abzulehnen, wenn sie einen zu sehr triggert.

 


 

Auch wenn diese Frage nicht ganz in die Kategorie passt, aber gibt es jemanden, den du dir als Gottheit mal wünschen würdest?

 


 

 

 

Ich glaube, eine sehr, sehr strenge Gottheit würde mich einfach interessieren. 
Ich mag es, Aufgaben lösen zu müssen ... und wenn ich diese nicht so erfülle, wie gedacht, entsprechend Konsequenzen tragen zu müssen. Das wäre für mich eine sehr, sehr große Herausforderung.
Selbst wenn dies eben mit meinem eigenen Geschichtentod einherginge.

 


Auch hier fordern wir ein paar Spoiler. Was werden deine Schreiberlinge noch erwarten dürfen?

 


 

 

 

 

Generell um die Auseinandersetzung mit Gefühlen, dem eigenen Ich, dem eigenen Hintergrund, usw.
Ich mag eine Mischung aus diversen Aufgaben: Manchmal sind es nur Worte, die Verwendung finden müssen, dann wiederum ist es aber auch mal eine strenge Abfolge von Szenen. Genauso gibt es aber auch immer mal wieder ein Multiple Choice und... zur Entspannung ganz freie Entfaltung beim Schreiben mit der Erfüllung des ein oder anderen Schreiberwunsches. Ein rundes Komplettpaket sozusagen.

Für das aktuelle Projekt... bedeutet dies nun aber für mich "Voranschreiten der Story." Erenya hat mit "Between the Lines" schon eine ganze Menge durch und nun mehr werde ich ein wenig in Richtung "Konsequenz" leiten... oder lasse mich leiten?
Vielleicht. Hier und da gebe ich auch mal das Zepter für ein paar Sekunden ab.

 


Und wieder haben wir eine Kategorie hinter uns gelassen. Es folgt die letzte. Du als Leser. Erzähl uns doch mal. Welche der Mary Sue Projekte liest du aktiv. Und nein, es gelten nicht die, für die als Gottheit fungierst. Die bist du gezwungen zu lesen ^_~

 


 

 

Gerade bin ich über "Fight Song" von abgemeldet gestoßen - eine Panem-Story und als nächstes möchte ich "Zwischen den Welten" von Shizana lesen - AMNESIA war leider eins meiner Lieblingspferdchen.<3

 


 

 

Welches Fandom würde dich als Leser richtig packen zu lesen?

 


 

 

 

 

Ich persönlich bin leider gerade sehr "Doctor Who" verbunden... da ergeben sich für mich einfach viel zu viele Möglichkeiten (lach). Wobei ich gestehen muss, dass mich auch "Spider Man" sehr locken würde.

 


 

 

Was fasziniert dich als Leser an einem authentischen Self-Insert?

 


 

 

 

 

Das ist es, was ich auch selbst beim Schreiben bemerke - man erfindet nicht nur eine Geschichte, man lebt sie. Die eigenen Reaktionen, die Gedanken, Gefühle, Aktionen, ... all das sind Dinge, die bei einem authentischen Self-Insert in meinen Augen viel mehr Anstoß zur Identifikation mit dem Protagonisten bietet.
Auch wenn man in Situationen unterschiedlich reagieren vermag, so kann man sich in viele andere Dinge reinversetzen: Wie komme ich nach Hause? Passiert das gerade wirklich? Wem kann ich trauen? Und, und, und...
Das Mitfiebern fällt mir hier weitaus leichter.

 


Während des Projekts haben viele sicherlich schon gemerkt, dass es nicht leicht ist immer IC zu sein, denn jeder von uns hat Seiten an sich, die er eher weniger mag, die er peinlich findet, oder die man eigentlich nicht gerne offenbart. Was möchtest du den Schreibern als Leser mitteilen?

 


 

 

 

Ich als Leser weiß es sehr zu schätzen, wenn sich der Schreiber offenbart. Ich zolle ehrlich Respekt, denn es ist für mich mit Mut verbunden, dass man seine Schwächen preisgibt oder sogar auch einmal über sich regieren lässt. Für mich als Leser ist es noch einmal ein zusätzlicher Bonus, dass ich wirklich an der Geschichte, an der Person dahinter, teilhaben darf und möchte einfach nur DANKE sagen.

 


 

Was glaubst du, beeinflusst das Fandom auch stark die Handlungsweise des Self-Inserts?

 


 

 

 

 

Ich denke schon. Natürlich hat jeder seine Lieblingscharaktere, die er vielleicht anhimmelt ... aber trotzdem macht die Umgebung des Fandoms selbst eine ganze Menge aus. In einem friedlichen Fandom kann ich mich ganz anders mit meinen Problemen auseinandersetzen als wenn ich in einem kriegsgeplagten überleben muss. Ich werde im ersteren vielleicht sanftere Seiten an mir entdecken oder auf andere zwischenmenschliche Schwierigkeiten stoßen, während ich beim anderen vielleicht mit der Zeit abstumpfe oder gar durchdrehe. Ob ich das Zuckerbrot wähle oder die Peitsche... das habe ich mir zuvor bewusst selbst anhand der Serie ausgesucht.

 


Was wünschst du dir als Leser von einem authentischen Self-Insert?

 


 

 

 

 

Anschluss an die vorherige Frage: Das Fandom darf die Handlungsweise natürlich beeinflussen, aber man bleibt ja immer noch mal selbst. Ich möchte kein überdrehtes Self-Insert lesen, wenn ich weiß, dass der Autor so nicht gewiss nicht drauf ist, sondern nur die Seriencharaktere. Das ist okay.
Ich möchte sehen können, wie der Autor Aufgaben entgegentritt. Wie er Probleme löst. Wie er daran scheitert.
Es muss nachvollziehbar sein. Nicht unbedingt die einzelnen Reaktionen selbst (denn für ihn sind diese es vielleicht), wohl aber warum er sich überhaupt dazu entschlossen hat.
Wird es nun verwirrend?

 


Kommen wir zum spaßigsten Teil. Du hast hier die Chance ein paar letzte Worte zu hinterlassen. Also immer raus damit. Solange es dem Jugendschutzstandart einhält, ist alles erlaubt.

 

 

 

 

 


Don't diss the mighty Juju.
Fezes are red, the TARDIS is blue, bow ties are cool and so are you!

 

 

Öhm... das sind interessante Abschiedsworte. Dem haben wir nicht mehr viel hinzuzufügen.

Außer: Legt bitte Sicherheitsgurte an und kein Yoga in der second Class.

Habt Spaß.

Avatar
Datum: 25.08.2017 18:10
@Ikeuchi_Aya
Mit ZdW hast du ein großes Leseprojekt vor dir. Ich hoffe, du bist dafür gewappnet! ê.e

Schönes Interview. Hat Spaß gemacht zu lesen.
Ich wünsche der lieben Aya weiterhin viel Erfolg und Freude bei ihren MSPs. Und bitte, bitte nicht in SAO sterben!
*~ It's up to you if you give it up ~*
____________________________
◤Schreibhürden? Autorensorgen? Her damit!
✩ Ich helfe Vivillon-Sammlern! ✩


Zum Weblog