
Jacqueline Berndt als Gastdozentin
Was ist "japanisch" an diesen Kulturformen und warum geht mit ihrer Globalisierung nicht - wie im Falle US-amerikanischer Kulturprodukte - die Propagierung und Verbreitung eines "Japanese Way of Life" einher? Wie weit reicht das Bild und Text auf ganz spezifische Weise verflechtende Medium Manga, das weder auf Literatur noch auf Bildkunst reduziert werden kann, in das traditionelle Japan zurück? Und was passiert mit ihm, wenn es nun japanischen Boden verlässt, um weltweit Leser und Betrachter zu begeistern?
Das sind Problemfelder, mit denen sich Jaqueline Berndt nicht nur im universitären Rahmen auseinandersetzt, sondern auch in verschiedenen, zum Teil von ihr selbst ins Leben gerufenen Arbeitsgruppen. Resultate dieses Engagements und ihrer konkreten Arbeit hier in Leipzig werden am 23./24. Juli präsentiert, wenn im Rahmen des internationalen Symposiums dem Thema "Reading Manga from multiple Perspectives: Japanese Manga and Globalisation" nachgegangen wird und namhafte Mitglieder dieses Netzwerkes referieren und mit Studierenden diskutieren. Inhalt und Programm des Symposiums werden der Homepage der Japanologie sowie dem Veranstaltungskalender der Universität zu entnehmen sein.
Die einzelnen Lehrveranstaltungen der DAAD-Gastprofessorin wenden sich, sofern keine Japanisch-Kenntnisse erforderlich sind, ausdrücklich nicht nur an Studierende der Japanologie:
- "Japonismen" in der visuellen Kultur (Vorlesung, Grundstudium, Do. 15:15 - 16:45 Uhr, SG K-37
- Manga-Studien (Grund- und Hauptstudien, Seminar, Mi. 17:15 - 18:45 Uhr, Burgstraße 21, Raum 5-19)
- "Animationsfilm" statt "Anime": Eine kritische Kontextualisierung von Miyazaki Hayaos Filmen aus japanischen Perspektive (Hauptstudium, Japanisch-Kenntnisse erforderlich!, Di. 14:30 - 16:00, Burgstraße 21, Raum 5-06)