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Thread: Ein echter Bond

Eröffnet am: 16.05.2012 10:28
Letzte Reaktion: 16.05.2012 16:54
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 Alaiya Ein echter Bond 16.05.2012, 10:28
 Jim Ein echter Bond 16.05.2012, 11:14
 Maga Ein echter Bond 16.05.2012, 15:32
 Alaiya Ein echter Bond 16.05.2012, 15:50
 Maga Ein echter Bond 16.05.2012, 16:30
 Alaiya Ein echter Bond 16.05.2012, 16:51
 Maga Ein echter Bond 16.05.2012, 16:54
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Von:    Alaiya 16.05.2012 10:28
Betreff: Ein echter Bond [Antworten]
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Mal als eigene Diskussion.

Zur Information für alle: Aus unerfindlichen Gründen, kam auf einmal im Avengers Thread die frage auf, ob Daniel Craig noch ein "echter Bond" sei.


Maga:
> Sag diejenige immer, die bei dem "Argument" alles außer Digimon Adventure/02 sei nicht Digimon, immer damit kontert, das Originalkonzept der Macher lag beim Tamers-Konzept.

Zum tausendsten Mal: Du kannst Digimon nicht mit James Bond vergleichen. Du kannst kein 15 Jahre altes Merchandise Franchise mit einem über 60 Jahre alten vor allem Filmgetriebenen Franchise vergleichen.
Digimon Adventure lief so zwei Jahre, während sämtliches Digimon Merchandise, was parallel in Japan erschien, weiterhin den Tamer-Aspekt beinhaltete, der das Franchise seit zwei Jahre vorher begleitete.
Die James Bond Filme liefen so, wie sie vorher waren wohl 50 Jahre. (Was weiß ich, ich interessiere mich wie gesagt nicht riesig für den Herrn Bond und habe auch gerade mal 6 der Filme vorher gesehen)
Wenn man die Leute 50 Jahre lang an Konzept X gewöhnt, selbst wenn vielleicht das Urkonzept mal Y war, dann darf man sich nicht wundern, dass die Leute sich mit Konzept Y nicht anfreudnen können. Einige werden es vielleicht trotzdem gut finden, aber viele, die eben mit dem Konzept X nicht groß, sondern alt geworden sind, werden es nicht.


> Und es war nicht "irgendwer" der sich das ausgedacht hat, es war bloß der verdammte Erfinder der Figur Bond. (und mir willst du unterstellen ich hätte angeblich keinen Respekt vor der Arbeit von Autoren...)

Schön, dass er das war. Aber hier ist es eben so: Hat der Erfinder geprägt, wie wir die Figur Bond wahrnehmen? Offenbar nicht.
Es kennt nun mal kaum jemand die Bücher (die gibt es nicht mal in unserer Riesenbibliothek!), dafür hat jeder, selbst wenn er sich wie ich nicht groß für die Filme interessiert zumindest drei, vier Stück davon gesehen. Und das waren bei den meisten eben die, die nach dem "Film-Bond"-Prinzip aufbauen.
Wenn es dich glücklich macht: Mach es so wie ich bei den Marvelfilmen. Dort sind die Figuren auch oftmals nicht zu 100% so, wie sie es in den Comics sind, so wie sie die Comicautoren sich erdacht haben. Trotzdem mag ich sie in dieser Form und in der anderen (naja, bis auf die, die ich prinzipiell nicht mag *hust*). Aber ich würde nicht wollen, dass sie diese nun mitten im Filmfranchise abändern, um näher am Comic zu sein. Und hey, das Filmfranchise ist gerade mal 4 Jahre alt, wenn man so will, aber jetzt schon würde es den Leuten zusetzen, wenn sie diverse Charaktere mehr zu dem machen würden, was sie in den Comics wären. Das kann man eventuell mit einem kompletten Reboot machen (was im Moment denke ich aber mal niemand will), aber nicht jetzt so drangebunden. Und mit dem Reboot müsste man dann - nachdem die Saga mal zuende ist (also frühstens in fünf Jahren) - auch noch mal eine Weile warten, damit sich die Leute damit anfreunden könnten, dass die Charaktere sind anders verhalten, als sie es kennen. Denn auch hier: Viele leute, die die Filme schauen, kennen die Comics nicht oder kaum.
Es sind hier einfach für die Meisten zwei verschiedene Dinge: Filmversion und Buchversion sind nicht derselbe Charakter in dem Köpfen der Leute. Und wenn man jetzt in einem Film die Filmversion durch die Buchversion ersetzt... Dann empfinden die Leute es als OoC.

> Okay, das mit dem Bondargument ist Geschmacksding (diesmal aber WIRKLICH!), aber was soll das heißen, die taugen nicht als Agentenfilme? Es geht hier um einen Typen der vom Special Air Service (in dem Büchern: Von der Royal Navy) zum Killer ausgebildet wurde und ja: verdeckt operierende Agenten foltern und töten ihre Ziele auch mal. Agent sein heißt im Real Life nicht, auf nen Knopf zu drücken und sich mit nem Propeller-Regenschirm davon zu machen.

Nun, sagen wir es mal so: Für mich sind Argentenfilme allgemein erst einmal Filme mit coolen Gadgets, die in der Realität nicht funktionieren würden. Ich gehe in einen Film nicht um die Realität zu sehen, sondern um einen Film anzuschauen. (Was nicht heißt, dass man Logik und realistische Charaktere in den Wind treten sollte... Jedenfalls wenn der Film gut sein soll, aber ja, ich gebe mich im Kino durchaus mit unterhaltsamen Filmen zufrieden)
Abgesehen davon behaupte ich, dass die Harten Filme ohne Gadgets ebenso realitätsfremd sind. Nur tun sie so realistisch (in etwa wie Nolans Batman), dass der Unterhaltungswert für mich (und offenabr auch viele andere) schwindet.


> Außerdem verstehe ich immer noch nicht, wo die große Abweichung zum Gesamtkonzept Bond liegen soll? Zumal in den letzten 22 Filmen ja immer mit nem neuen Hauptdarsteller eine leichte Variation im Konzept eingebaut wurde.
> Er ist immer noch der Martini-trinkende Typ, der Frauen flachlegt, Aston Martin fährt und die bösen Buben umnietet ;). Zumindest Casino Royale hatte all diese Elemente.

Ich kann nur für mich reden: Mir fehlte der Charme und dieses... Nicht ganz so ernste bei Daniel Craig. Ich kann es nicht anders beschreiben. Mir fehlt diese gewisse Smugness, die für mich zu Bond gehört.
Können sicher Leute beantworten, die allgemein größere Bondfans sind als ich. Nur für mich war das Problem: Die anderen drei Bonds, mit denen ich Filme gesehen hab, waren mir Sympathisch (was bei mir was heißen mag, denn Gott weiß... Das Prinzip Bond hat für mich einige Probleme). Daniel Craigs Bond, war es mir nicht.

Ich mein, sicher kann man die eine Theorie als ausrede nehmen, die mal jemand gepostet hatte: Die Bonds sind tatsächlcih verschiedene Personen, die unter dem Decknamen "James Bond" arbeiten. Dann kann man damit sämtliche änderungen Rechtfertigen und es macht das Filmfranchise allgemein... "logischer".

Trotzdem ist Bond eben ein Prinzip, was die meisten hier auf eine Art kennen gelernt haben, die Daniel Craig für sie einfach nicht erfüllt.


> Aber okay...ihr Puristen seid eben einfach unverbesserlich...Was solls.

Mal wieder ein kleiner Tipp: Schau das Wort Purist und was es heißt, einmal im Duden nach ;)
James Bond Puristen sind die Leute, die nur einen Bond als "True" empfinden und alle anderen furchtbar.
Oder diejenigen, die sich über die Verfilmungen beschweren, weil sie den Büchern nicht gerecht werden.
Purismus heißt im allgemeinen: Es gibt nur EINE wahre Version.
Für alle Autoren:
Ein kleiner Schreibkurs
Schaut doch mal vorbei! :)



Von:    Jim 16.05.2012 11:14
Betreff: Ein echter Bond [Antworten]
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Ich hatte es schon an anderer Stelle gesagt: natürlich ist der Craig Bond ein richtiger Bond. Ich zitiere mich hier mal selbst:
iele haben einen Faktor vergessen beim Craig Bond: der Craig Bond sollte, und das tat er auch im Buch, einen noch jungen, ungestümen Bond darstellen. Ein junger Agent, der gerade erst seine Lizenz gekriegt hat und der noch nicht der geleckte Gentleman ist. Craig Bond ist ein Prequel zu dem was alle schon kannten, was aber die wenigsten einfach wussten. Wer geht auch davon aus das man nach XX Jahren anfängt Prequels zu drehen?

Der Bond den Craig darstellt ist eben der Mensch, der er war, bevor er zu der aalglatten Liebesmaschine wurde. Ein Bond der noch auf Rache sinnt, der jähzornig und unbeherrscht ist. Das kann man mögen oder auch nicht (mir gefällt er so hervorragend) - aber es ist der Bond der damals vom Autor verfasst wurde (denn auch das Casino Royale Buch "endet" mit den Worten "The bitch is dead") und damit so, wie es der Erschaffer der Figur vorgesehen hatte. Damit sind die Bond Schauer auch endlich nach vielen Jahren in das Konzept der Charakterentwicklung eingeführt worden, auch wenn das Pferd hier von hinten aufgezäumt wurde.



Von:    Maga 16.05.2012 15:32
Betreff: Ein echter Bond [Antworten]
Danke, ich weiß was Purismus bedeutet, ich hielt es nur für angebracht es mal in diesem Zusammenhang zu benutzen. Ich denke im übrigen weder, das eine, noch das andere. Ich denke nicht, dass Craig der einzige "wahre" Bond ist, noch dass die anderen es nicht waren. Ich finde nur, dass man nicht pauschal behaupten kann, Craig würde als Bond nichts taugen. Das ist auf keinen Fall etwas was man objektiv sagen, egal ob es ein Paar tausende oder millionen Fans so empfinden. Es ist in diesem Fall wirklich Geschmackssache. (Im übrigen finde ich es lustig, dass ausgerechnet du das Argument nimmst, "Weil es ein Großteil der Fans so empfindet, ist es auch so".) Ich fand Connery war zweifellos der beste Bond, gefolgt von Dalton und Brosnan. Im übrigen waren die Filme mit Dalton ähnlich wie die von Craig, also auch eher härter und dreckiger. Craigs Interpretation von Bond ist also keineswegs was völlig neues. Und Connery, als Ur-Bond war sowieso von der Brutalität, der Härte und der maskulinen Präsenz her, ohnehin unerreicht.

Wie mein Vorposter schon meinte: Die aktuellen Filme zeigen quasi die Anfänge von Bond, OoC ist da gar nix. Zumals man bei Bond ja auch nicht wirklich von einem Canon sprechen kann, es sei den man betrachtet die Filme separat nach Hauptdarsteller.



Von:    Alaiya 16.05.2012 15:50
Betreff: Ein echter Bond [Antworten]
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Maga:
> Das ist auf keinen Fall etwas was man objektiv sagen, egal ob es ein Paar tausende oder millionen Fans so empfinden. Es ist in diesem Fall wirklich Geschmackssache. (Im übrigen finde ich es lustig, dass ausgerechnet du das Argument nimmst, "Weil es ein Großteil der Fans so empfindet, ist es auch so".)

Sag mal, liest du, was ich schreibe? Hör auf mir ständig Dinge zu unterstellen, die ich gar nicht sage. Es nervt extremst.

Ich behaupte nicht, dass dies objektiv so ist. Das einzige, was ich sage, ist, dass ich es absolut verstehen kann, dass viele Fans es so empfinden, weil die Filme eben erst in Version X aufgebaut wurden und dann doch einfach vom Tonus her sehr nach Version Y kippen.
Mir ist das ganze relativ scheißegal. Ich bin kein Bondfan. Ich werde nie einer sein, weil ich das Genre an sich nicht mag, sofern es nicht gerade parodisch aufgezogen ist. Aber ich kann die Fans, die auf die Craigfilme schimpfen total verstehen. Weil während ich die sechs anderen Filme, die ich von den 22 anderen gesehen habe, unterhaltsam fand und nebenbei gut schaun konnte, war es bei den Craig Filmen nicht so. Durch Casino Royale hab ich mich irgendwie gequält, Quantum Solace hab ich nach 20 Minuten in die Videothek zurückgebracht.

Ich find es nur mit verlaub übertrieben, wie extrem du in dem Avengers Thread die Leute angegangen bist. Vor allem, wenn du selbst sagst, dass es total subjektiv sei. Dann lass ihnen doch, dass sie Craig als Bond subjektiv einfach nicht mögen.

Ich mein, ich seh es so: Objektiv sind die Craigfilme, wie auch die anderen Bondfilme allerhöchstens mittelmäßige Filme, die ich mir immer mit der "Hirn aus, bloß nichts hinterfragen" Methode anschauen muss (weshalb ich sie auch nicht einfach so schaun kann, sondern wenn nur nebenbei laufen lasse, während ich zeichne oder anders arbeite).
Aber... Wer sich damit unterhalten kann: Gut. Wer es nicht kann: Auch gut.
Ich unterhalte mich generell lieber anders.
Für alle Autoren:
Ein kleiner Schreibkurs
Schaut doch mal vorbei! :)



Von:    Maga 16.05.2012 16:30
Betreff: Ein echter Bond [Antworten]
Na gut, wenn es dich so sehr nervt, brauchst du ja in Zukunft nicht mehr auf eine Beiträge einzugehen. Mich nervt im übrigen auch so einiges. Deine Überpräsenz hier z.B. und dass man nicht mal in dieser Sektion seine Ruhe vor dir hat, sondern du dich gleich auf andere einschießen musst die deine Meinung nicht teilen.

Ich geb zu, der Tonfall war etwas ruppig, hätte nicht sein müssen. Ich war einfach der Meinung etwas zu dem Bondsatz meines Vorposters sagen zu müssen. Hätte es per ENS machen sollen, wenn schon, sorry dafür.

Du bist aber natürlich die richtige Person um mir was über das Anpöbeln und Anmachen Andersdenkender zu erzählen...alles klar.
Zuletzt geändert: 16.05.2012 16:37:40



Von:    Alaiya 16.05.2012 16:51
Betreff: Ein echter Bond [Antworten]
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Maga:
> Na gut, wenn es dich so sehr nervt, brauchst du ja in Zukunft nicht mehr auf eine Beiträge einzugehen. Mich nervt im übrigen auch so einiges. Deine Überpräsenz hier z.B. und dass man nicht mal in dieser Sektion seine Ruhe vor dir hat, sondern du dich gleich auf andere einschießen musst die deine Meinung nicht teilen.

Oh nein, wie furchtbar. Ich bin in einem Forum aktiv. Ich hinterfrage anderer Leute aussagen in einem DISKUSSIONSFORUM.
Himmel. Ich bin hier nicht überpräsent. Ich schreibe um genau zu sein hier im Forum in genau vier Foren regelmäßig was: Dem Digimon Forum, dem Fanfic Forum, dem Avatar Last Airbender Forum, dem Realfilme Forum. Wenn du in genau den Foren auch schreibst: Dein Pech.
Du weißt eigentlich sehr genau, dass ich riesiger Film-Freak bin und nur weil es dir nicht passt, werde ich sicher nicht aufhören, etwas zu Filmen zu schreiben.


> Ich geb zu, der Tonfall war etwas ruppig, hätte nicht sein müssen. Ich war einfach der Meinung etwas zu dem Bondsatz meines Vorposters sagen zu müssen. Hätte es per ENS machen sollen, wenn schon, sorry dafür.

Nein, du hättest es in einem vernünftigen Tonfall machen sollen. Jemand anderes wegen so einer Aussage sofort als hirnlosen Purist zu hinzustellen ist ein No Go.
Wie übrigens auch das verfassen von knappen, allgemeinen Antworten, nachdem sich jemand die Mühe gemacht hat seine Standpunkte (auf die man selbst dann natürlich nicht eingeht, warum sollte man auch) genau aufzuführen.


> Du bist aber natürlich die richtige Person um mir was über das Anpöbeln und Anmachen Andersdenkender zu erzählen...alles klar.

Es kommt immer auf die Art an.
Es ist ein Unterschied zu sagen: Eine Aussage ist Blödsinn. Oder jemanden selbst als dumm hinzustellen. Man kann Schuhe in den Raum stellen - das schon. Aber man darf andere nicht zwingen sie anzuziehen oder gar ihren Namen auf die Schuhe pappen.

Und ich bin mir zumindest dessen bewusst, dass meine Aussagen und Beiträge "scharf" sind vom Tonfall her. Aber es gibt eben einen feinen Unterschied zwischen "scharf" und beleidigend. Von "scharf" fühlen sich empfindliche Leutchen vielleicht beleidigt, aber kein vernünftiger Mod verwarnt es. Während eine Beleidigung halt eine Beleidigung ist.

Wie schon tausendfach in meinem Weblog, in andere Weblogs und ins Forum geschrieben: Das hier ist ein Diskussionsforum. Wer mit einer Diskussion ein Problem hat, sollte Twitter verwenden, seinen Weblog mit Kommentarfunktion aus verwenden oder in ein Tingeltangel-Wir-haben-uns-alle-lieb-Forum gehen, wo extra in den Regeln steht "Wir hinterfragen die Meinungen des anderen nicht und wir schrieben zu nichts und niemanden etwas negativen, könnte ja jemand falsch auffassen." Solche Foren gibt es - oh wunder - auch. Sie sind mir nur zu blöd.
Für alle Autoren:
Ein kleiner Schreibkurs
Schaut doch mal vorbei! :)



Von:    Maga 16.05.2012 16:54
Betreff: Ein echter Bond [Antworten]
Applaus und Amen...

Lassen wir den Bullshit. Ich hab keinen Bock mehr drauf.





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