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Thread: Was haltet ihr von den Büchern?

Eröffnet am: 07.08.2010 16:01
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Von:    Mina_Murray 15.05.2011 15:44
Betreff: Was haltet ihr von den Büchern? [Antworten]
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Ich bin gerade mit der Reihe fertig geworden und sehr "begeistert" - denn das Ende macht mich im positiven Sinne auch fertig und lässt mich nicht mehr los. Von der politischen Seite her finde ich es perfekt, gerade, was mit Coin passiert und eine andere zur Präsidentin gwählt wurde. Und das Gefühl von "das Leben geht weiter und ist sogar etwas besser" am Ende. Wiederaufbau, aber Narben. Das richtige, melancholische Gefühl für den Schluss dieser Reihe, so wie bei Muse's Exogenesis Symphony.

Ich hatte ja ein paar enttäuschtere Meinungen zu den Folgebänden gelesen und hatte auch kleine Zweifel, ob der in sich recht gut abgeschlossene Band Fortsetzungen braucht, wenn es dann in ein Liebesdreieck und unglaubwürdige Weltverbesserung ausartet, aber das ist keineswegs der Fall. Ich finde die Folgebänder sogar besser, weil die Dystopie im ersten Band quasi nur als Erklärung für die Hungerspiele dient, aber nicht besonders tiefgründig erläutert wird. In den nächsten Büchern ist es anders und super dargestellt. In Band 2 zuerst die Tour, die gute Beispiele zur Rebellionssituation liefert und somit an der Oberfläche mehr als nur kratzt und dann wieder ein sehr guter Actionteil mit dem Quarter Quell, der knapper, aber noch spannender ist. An Band 2 stört mich eigentlich nur Katniss' Unentschlossenheit zum Thema Flucht, Rebellion oder Konformität, wo ich nach einigen Malen nicht mehr mitgekommen bin, ihre Gründe zu verstehen. Die Unsicherheit ist realistisch, aber doch etwas zu viel.

Band 3 ist das etwas zwiespältiger. Zwar empfinde ich einige Ideen als die besten der Reihe, andere wiederum finde ich eher nervig. So ist Peetas Gehirnwäsche schon ein wenig klischeehaft und zu oft gesehen, wenn es mit der Liebe sonst zu schnell ginge. Ich denke zwar, dass man seine Gefühle für Katniss nicht komplett auslöschen kann, da sie immer wieder zurückkehren würden (siehe Shirley Fenette), aber am Schluss geht es dann schon ein wenig einfach und unromantisch. Das ist ein weiteres Stichwort, die Liebe kommt sehr stark zu kurz. In den ersten Bänden kann ich verstehen, dass Katniss weder Zeit noch Wille noch Chance für romantische Gefühle hat, aber ich dritten Band verstehe ich ihr Eisblockverhalten immer weniger. Schon aus freundlichen Gefühlen hätte sie etwas netter zu Gale sein können, à la ein paar Umarmungen. Und dass ihn ziemlich gleichgültig gefangen nehmen lässt, stört mich auch extrem. Für Peeta hätte sie bestimmt alles getan (daran merkt man schon, dass aus ihr und Gale nichts werden kann), aber ihn stehen lassen, um aus egoistischen Gründen zu Snow zu gehen, finde ich herzlos und undankbar. Zumal sie eh beide Jungs immer zum Trösten missbraucht hat, auch wenn es sonst verzeihlich gewesen ist. Allgemein finde ich den Actionteil im dritten Band am schwächsten und längst nicht so spannend wie die Hungerspiele. Auch wegen Finnicks sehr unspektakulärem Tod -.-
Ihre selbstmörderische Leere nach Prims Tod ist mal etwas anderes und die Szene mit Buttercup hat mich wie sehr selten beim Lesen zum Heulen gebracht, aber das davor ist wieder mal ihr typisches Eisblockverhalten. Das ist wohl von der Autorin so gewollt, um auch ihre Unzurechnungsfähigkeit zu erklären, aber sympathisch ist es mir nicht. Aber Charaktere können ja ruhig Ecken und Kanten und Fehler haben. Ebenso ihre Stimme für die Kapitol-Hungerspiele. Ich finde, das hat doch nichts mit Rache zu tun, wenn man die unschuldigen Kinder umbringt. Die Politiker haben "Mist gebaut" und die Kapitolleute waren ignorant, aber letztendlich nicht schuldig.
Auch nervig sind Katniss' ständige Krankenhausaufenthalte, gerade nach Prim denkt man nur "nicht schon wieder!"

Der Gefühlsausbruch ist unbedingt nötig gewesen, darauf konnte man ja die ganze drei Bände warten. Prims Tod ist zudem ein essentielles Ereignis, da Katniss es schafft, ohne sie weiterzuleben und das eine wichtige Aussage zum Schluss. Irgendwie lebt man weiter, denn das Leben muss weitergehen und sich für andere zu opfern macht niemanden glücklicher. Genauso wie die Menschheit sich immer weiterentwickelt, ob nun zum guten oder schlechten.
Und somit bin auch schon bei den guten Seiten. Wie gesagt, Coins Ende ist gut inszeniert. Statt emotional bedeutungslos Snow zu erschießen, sucht Katniss die Möglichkeit, die Wahrheit zu finden. Ich denke, eine Person, die plötzlich Staatsoberhaupt wird, kann die Sache besser machen, als jemand, der jahrelang darauf hingearbeitet hat, weil sie noch Ideale und Ziele erkennen kann und nicht von Ehrgeiz zerfressen und korrumpiert ist. Ähnliches gilt so auch für Katniss, die auch eher gezwungen wird, zum Gesicht der Rebellion zu werden. Der ganze erste Teil des Buches hat mich sowieso sehr stark an Code Geass erinnert, wegen der theatralischen Reden und Kostüme und der Untergrundorganisation, die sich zum Hauptkriegsfeind mausert. Auch die Wichtigkeit der Medien ist ein interessanter Punkt, welcher zwar in allen Bänden essenziell ist, aber gerade im dritten Buch noch mal eine Verbindung zu unserer Gesellschaft aufbaut. Nämlich die Manipulation durch und von Medien. Faszinierend zu Beginn finde ich die Diskussion zwischen Katniss und Peeta, die quasi nur medial stattfindet.

Insgesamt wahrlich eine Top-Buchreihe, eine sehr gute Dystopie nicht nur für Jugendliche und für mich sicher schon in den Büchern des Jahres.
"Natürlich muss Gott nicht unbedingt von menschenähnlicher Gestalt sein. Oder das, was wir in unserem maßlosen Egoismus und unserer Gefühlsduselei 'einen anständigen Kerl' nennen. Aber wahrscheinlich gibt es Gott." - Gabrielle in "Der Fürst der Finsternis"



Von:    Murtagh 01.10.2011 20:13
Betreff: Was haltet ihr von den Büchern? [Antworten]
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Ich hab gestern Abend den dritten Band zuende gelesen.

Bei meiner Bewertung fällt mir auf, dass es von Band 1 zu Band 3 bergab geht. Ich finde alle drei toll, aber der erste war doch irgendwie noch am besten. Auch wenn es mir da teilweise an Tiefe und Detail fehlte, aber es handelt sich eben um Jugendbücher, da ist sowas normal.

Bei Band 2 hat mich vor allem die Arena in Form einer Uhr beeindruckt. Und auch die vielen neuen Nebencharaktere fand ich toll, allen voran Finnick und Johanna.

Band 3 war auch gut, hatte aber meiner Meinung nach die deutlichsten Defizite. Ich fand die Beschreibungen des Kriegs ja gut und realistisch, aber die übermäßige Brutalität hat auch mich irgendwann gestört. Vor allem weil man mehr und mehr das Gefuhl bekam, dass Collins versucht, möglichst viele Charaktere in möglichst kurzer Zeit abzumurksen.
Die Einwebung von Peeta fand ich klasse. Aber ich steh generell auf dramatische Liebesgeschichten. ;D
Gale hat bei mir einiges an Sympathiepunkten verloren. Anfangs fand ich ihn ja toll, aber sein Sinneswandel hat ihn doch immer weiter weggeführt. Und am Ende konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, wieso er sich so sang- und klanglos ganz verabschiedet hat. Das passte meiner Meinung nach nicht ganz.

Am meisten hat mich aber gestört, dass Katniss am Ende eigentlich nur noch Zuschauer war. Sie hat es nicht in den Palast geschafft, sie hat Snow nicht getötet und überhaupt haben am Ende andere entschieden, während sie (mal wieder) schwer verletzt war. Das fand ich nach all den Kämpfen und all den Toden dann doch etwas... zu wenig. Ich mein: das ganze Buch über versucht sie alles, um ihren Plan umzusetzen und am Ende schafft sie es doch nicht, während fast alle ihre Begleiter tot sind. Bäh. o_O

Ich bin auf die Filme gespannt. Noch kann ich mir nicht richtig vorstellen, wie sie das in einen Jugendfilm verpacken wollen.
"Maybe you' re an assassin." stated Eragon flatly.
"Maybe, you can't really know, can you?"

Paolini: "Eragon"



Von:    Madoka-chan 03.11.2011 12:57
Betreff: Was haltet ihr von den Büchern? [Antworten]
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> Ich bin auf die Filme gespannt. Noch kann ich mir nicht richtig vorstellen, wie sie das in einen Jugendfilm verpacken wollen.

Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Denn wenn es wirklich ein Jugendfilm mit den Jugendlichen als direkte Zielgruppe werden soll, dann werden sicherlich sehr viele Szenen - darunter auch wichtige Szenen - bei der Verfilmung wegfallen oder stark verändert werden. Wenn das nicht der Fall wäre, kann ich mir es schwer vorstellen, dass er dann ab der Altersbeschränkung 12 Jahre anläuft, sondern dass auch gut mindestens ein FSK 16 möglich wäre.
-> Aber wie schon gesagt, sind nur so Gedankengänge von mir. Bin weiterhin gespannt wie das Buch letztendlich verfilmt wird, und ich werde mir den Film auf jeden Fall ansehen.^^
Ein Wind will ich sein - ein Wind wie ein Atem...
Zuletzt geändert: 03.11.2011 12:59:10



Von:    Alaiya 19.11.2011 19:10
Betreff: Was haltet ihr von den Büchern? [Antworten]
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Ich muss sagen, ich hab nur den ersten Band gelesen, kann mich aber auch nicht wirklich dazu bewegen, die weiteren zu lesen.

Rein vom ersten Band baut die ganze Handlung auf Logikfehler über Logikfehler auf.
Ich finde zwar die Charaktere (bis auf jenes Überlebensunfähige Wesen namens Peeta...) ziemlich gut geschrieben und finde auch die Reaktionen und so ziemlich gut gemacht und durchaus interessant, was eben auch die Spannung beim Lesen aufrecht erhält und dafür sorgt, dass man das Buch sehr schnell durch hat (wozu natürlich aber auch der sehr einfache Schreibstil beiträgt), aber der Plot hat einfach so viele Löcher und Fehler, dass ich beim Lesen meistens da saß und mir dachte: "Äh, ja, sicher... Dass soll ich jetzt abkaufen?"

Das betrifft vor allem den offenbar nie ausgeleuchteten Hintergrund. Ich habe ja extra danach mal meinen Freund Google bemüht, weil ich mir dachte: Wird vielleicht noch später beantwortet. Aber meine Ergebnisse waren da eher ernüchternd.

Hauptsächlich lassen sich zwei, naja, eigentlich drei, naja, zweieinhalb Haupt-Logikfehler feststellen, die das ganze Buch beeinträchtigen:

1) Die Entstehung Panems.
Okay, Katastrophen kaufe ich der Autorin ja ab. Aber: Um Himmelswillen. Was war dann mit UNO? NATO? Hilfsorganisationen? Oder allgemein: Dem Rest der Welt?
Ich habe in diese Frage mehrere Stunden Google investiert und Freunde gefragt, die auch die Folge Bücher gelesen haben. Mit dem Ergebnis: Es wird ganz offenbar nie erwähnt.
Übliche Amerikanische Überschätzung der USA: Wenn die USA fällt, dann fällt auch der Rest der Welt.
Demnach ist halt der ganze Kram über die Existenz Panems, also dass es überhaupt entstehen konnte, sehr, sehr zweifelhaft.

2) Der Erhalt Panems und das versagen biologischer Reflexe der Bevölkerung:
2a) Zum einen kauf ich das Volk in den Distrikten der Autorin so nicht ab. Ich bekam im ersten Band ernsthaft das Gefühl, dass Katniss der einzige Mensch in dieser ganzen Welt ist, der einen vernünftigen Instinkt besitzt und frei denken kann. Ich mein, würde Panem jetzt 20 Jahre oder so mit nur einem Umsturzversuch existieren. Oooooooookay. Aber fast 100 Jahre? Are you kidding me? Nie im Leben!
Das funktioniert einfach nicht.
Zumal ja, wie wir beschrieben bekommen, offenbar einige Leute im Kapitol und gute Anteile der Exekutive (also "Peacekeeper" und so) ebenfalls unzufrieden sind, teilweise sogar hungern, sprich genug Grund haben sich gegen das Kapitol zu wenden...
Vor allem: Die Hungerspiele als Mittel um Revolutionsgedanken zu unterdrücken. Also ein Regelmäßiges und nicht an irgendwelche Ereignisse gebundenes Abschlachten von Kindern VERHINDERT Revolutionen?! Ja~ In welcher Welt? Das würde selbst bei Tieren das Gegenteil hervorrufen. Ich mein... Mutterinstinkt und so. Da würd sich auch im Kapitol von einem geringen, geistesgestörten Anteil einmal abgesehen, niemand dran erfreuen. Es würde eher noch Revolutionsgedanken im Kapitol selbst vermehren.
Es hatte seinen Grund, warum im alten Rom bei den Gladiatorenspielen und Hinrichtungen man es doch lieber gelassen hat, KINDER (und Jugendliche) unter 15 blutrünstig umzubrigen: Gefiel dem Volk nicht. Sorgte dafür, dass das Volk sich auflehnte.
Es ist nun einmal genetisch beim Menschen (und nahezu allen Tierarten, zumindest Säugern) einprogrammiert Kinder zu beschützen, selbst wenn das heißt, das eigene Leben zu gefährden.
2b) Die Regierung ist ein Haufen absolut unfähiger Leute, die absolut keine Ahnung von Regierungszeug haben, offenbar den Geschichtsunterricht dauerhaft geschwänzt haben und von Massenpsychologie und logischem Denken nie in ihrem Leben was gehört haben.
Anders kann ich es mir nicht erklären.
Ich meine. Erstens: Kapitol. In einem Tal. In einer Mausefalle. Äh, right. Wer hatte diese lustige und unglaublich sinnvolle Idee? Ich mein, selbst wenn da Waffen und vor allem Landminen liegen. Ernsthaft: Ein 13 (oder 14? O.ô) jähriger Junge hat diese entschärfen können. Also. Uhm. Klingt nicht sonderlich solide.
Zweitens: Also, moment, wir haben im Kapitol SciFi Bedingungen, richtig? Wir können sogar - OMFG - das Wetter kontrollieren (SRLY?). Und wir haben Saatgut. Und Kram. Und so. Jetzt nenn mir einer einen Grund, warum nahezu alle in diesem Land - bis auf die Leute im Kapitol - hungern. Das macht keinen Sinn. Wenn du Macht haben und halten willst, dann kannst du dein Volk vielleicht kurz halten, aber möglichst auf die Art: Kurz und zufrieden. Wenn du also die Möglichkeit hast, den Hunger zu beenden machst du es auch. Dein Volk wird dich lieben, jedenfalls große Teile. Einzelne Aufständler wird es immer geben, aber diese sind prozentual dann weniger gefährlich als... Geschätzte 80%. WESENTLICH effektiver als das abschlachten von Kindern. Kann ich garantieren.
Allgemein ist das Szenario dank des technischen Standes absolut unglaubwürdig. Was halt ein Hauptproblem des ganzen ist.

Das ist einfach so viel, vor allem so viel an Grundlagen, was keinen Sinn ergibt und einfach nicht logisch/nachvollziehbar ist.
Wenn man sich die Geschichte anschaut sieht man: Diktaturen halten unter solchen Bedingungen nicht. Diktaturen und Gewaltherrschaften halten nur, wenn du zumindest einen gewissen Anteil deines Staates sicher hinter dir weißt und dich im Verhalten soweit bedeckt hälst, dass andere Länder dir nicht den Krieg dafür erklären, was du so machst (Abschlachten von Kidnern mit Life Ausstrahlung: Definitiv Grund für Krieg).

Alles in allem erweckt das Buch auf mich den Eindruck, dass die Autorin halt ne lustige Idee hatte, durchaus ein Händchen für Charaktere hatte, aber Null Recherche betrieben hat und auch über diverse Details ihres Szenarios nicht nachgedacht hat.
Sprich: Den generellen Hype kann ich nicht verstehen.
Das Buch war zwar durchaus unterhaltsam. Aber... Nicht mehr. Dafür war es einfach zu unlogisch.
Was ich besonders traurig oder albern - ich konnte mich da kaum entscheiden - fand, da die Autorin das buch vollgestopft hat mit Referenzen auf Gladiatorenspiele, das römische Reich und ein wenig drittes Reich eingeworfen hat, sich aber offenbar nicht genauer über diese Dinge und das Prinzip von Diktatur und "Brot und Spiele" (vor allem "BROT (!!!!!infinite) und Spiele") informiert hat. :/
Zuletzt geändert: 19.11.2011 19:11:46



Von:    Mina_Murray 27.11.2011 15:57
Betreff: Was haltet ihr von den Büchern? [Antworten]
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Ich denke, viele von deinen Argumenten fußen darauf, dass du nur den ersten Band gelesen hast, denn ich hatte ähnliche Gefühle. Die Diktator gewinnt keine wirkliche Tiefe, man bekommt kein Verständnis für die allgemeinen Lebensverhältnisse, die einseitige Technisierung wirkt unglaubwürdig und so weiter. Dadurch hatte ich am Ende des ersten Bandes den Eindruck, der Roman könne auch für sich stehen, wenn die Fortsetzungen die Idee nicht ausweiten.

Allerdings bin ich nicht enttäuscht worden als ich weitergelesen habe. Z. B. durch die Rundreise in Band 2 sieht man die Verhältnisse in anderen distrikten und ihre ebenfalls rebellische Stimmung. Auch geschichtliches wird etwas weiter ausgeführt. ich weiß nicht, was du recherchiert hast, aber die Situation wird durch die anderen Bücher glaubwürdiger. wobei das Grundprinzip der Hungerspiele natürlich bleibt. Allerdings ist dieses eben vor allem eine medienkritik an der heutigen Zeit, die immer hemmungsloser wird. es ist bei Utopien allgemein üblich, mehr vor den jetzigen problemen zu warnen, als wirklich realistische Zukunftsvisionen zu schildern.

Ein Punkt, an dem ich dir widerspreche ist die Unterdrückung der distrikte. Klar möchte das Volk satt sein, aber in einem Großteil der Welt ist es doch immer noch so, dass die Arm-Reich-Schere riesig ist und das System mehr oder weniger weiter funktioniert. Auch in Europa spürt man weiterhin eine "Klassen"gesellschaft. So hat sich in Panem nach den Dunklen Tagen die Unterdrückung der distrikte mit Bevorteilung des Kapitols gehalten, weil sie Situation schon so gewesen ist und die regierung keinen Grund sah, gerade dann etwas daran zu ändern. Es stimmt schon, dass nichts getan wird, die Distrikte zu vertrösten, was tatsächlich gefährlich, unvorsichtig und unrealistisch ist. Allerdings hat die Autorin die Rebellion zum Schluss genauso geplant und ohne wut würde es die nicht geben.

Außerdem gibt es kaum Möglichkeiten der distrikte, Aufstände zu organisieren. Die Bevölkerung wird unwissend gehalten und bekommt nur verräucherte Propagandainformationen, sodass heutige Demokratie gar nicht erst in den sinn kommt. die Protagonistin ist ja auch die einzige Informationsquelle, die gewiss nicht allwissend über Panem ist. Auch die anderen Bürger werden spezialisiert, um sie "dumm" zu halten. Zudem gibt es die logisitschen einschränkungen, die Zusammenarbeit der dustrikte unmöglich machen und gegebene Rebellionen im kleinen ersticken würden.

eine wirklich realistische Utopie wäre wohl kein Roman aus ihr heraus, sondern in die hinein, doch so etwas wäre ein eher negatives Lesegefühl, was wohl eher kein Jugendbuch wäre und dafür halte ich HG für sehr gelungen. Und ich habe den eindruck, dass du nicht gerade der Utopienleser bist, wenn du alles so realistisch hinterfragst. Was aber eine geschmacksfrage ist.

Sorry für die rechtschreibeung, aber ich habe gerade nicht viel zeit -.-°
"Natürlich muss Gott nicht unbedingt von menschenähnlicher Gestalt sein. Oder das, was wir in unserem maßlosen Egoismus und unserer Gefühlsduselei 'einen anständigen Kerl' nennen. Aber wahrscheinlich gibt es Gott." - Gabrielle in "Der Fürst der Finsternis"



Von:    Alaiya 27.11.2011 22:02
Betreff: Was haltet ihr von den Büchern? [Antworten]
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Mina_Murray:
> eine wirklich realistische Utopie wäre wohl kein Roman aus ihr heraus, sondern in die hinein, doch so etwas wäre ein eher negatives Lesegefühl, was wohl eher kein Jugendbuch wäre und dafür halte ich HG für sehr gelungen. Und ich habe den eindruck, dass du nicht gerade der Utopienleser bist, wenn du alles so realistisch hinterfragst. Was aber eine geschmacksfrage ist.

Im Gegenteil. Ich liebe DYSTOPIEN (Utopie ist das genaue Gegenteil, eine Welt in der alles bestmöglich und superduper toll ist) und lese solche Bücher sehr gern, beziehungsweise sehe gerade auch Dystopische Filme sehr gern.
Nur unterscheidet sich Panem da halt sehr stark von den GUTEN Dystopien (gibt natürlich auch ne Menge anderer schlechter).
Weil gute Dystopien, die an sich unrealistisch sind, sind meist sehr schwammig bezüglich wo die Geschichte spielt und wie lang dieses Szenario schon anhält. Die könnten genau so gut in irgendeiner Parallelwelt spielen oder sonst wo und es kann gut sein, dass das Szenario erst ein paar Jahre anhält.
Andere gute Dystopien sind realistisch. Sprich: Entweder hat der Machthaber genug Mittel, um das Volk mit Waffen ruhig zu halten oder der großteil des Volkes ist relativ zufrieden (wie es ja zum Beispiel auch in vielen Diktaturen der Fall war) und glaubt eben an den Machthaber oder was auch immer da regiert. Was durch diverse Mittel erreicht werden kann. Aber das die Leute genug zu beißen haben ist meist ein guter Anfang.
Natürlich sind Dystopien, wie Utopien immer etwas überspitzt. Das schon. Aber eben in einem Bereich, dass man sich nicht jedes Mal wenn was über den Dystopischen Stand ausgeführt wird denkt "HÖÖÖÖ?"
Ich mein, natürlich sind Gedankenlesende Roboter unrealistisch so gesehen. Aber sie sind wiederum als Unterdrückungsmittel verdammt gut nachvollziehbar.

Gerade die Hunger Games sind eben der Große Schwachpunkt der Bücher, weil sie mit den Szenario nicht zusammen passen. Die Hunger Games sind eine Quelle für Rebellion und zudem noch für Informationen über die Technik des Kapitols.
Ist mir auch relativ eins, was die Autorin damit erreichen wollte. Fakt ist, dass sie das Szenario unrealistischer machen, als es ohnehin schon ist.
(Und ich hab mit diversen Wikis und natürlich Googles, ja sogar Autoreninterviews versucht mich zu informieren. Und gerade in den Interviews wirkt die liebe Collins leider so, als hätte sie keinen Tau von geschichte und Politik.)

Ein Szenario muss halt zusammen passen.
Und es gibt genug "Brutales Fernsehen"-Dystopien, die das durchaus schaffen.
Mein Leiblingsbeispiel ist "Das Millionenspiel".
Zuletzt geändert: 27.11.2011 22:04:31



Von:    Mina_Murray 05.12.2011 17:34
Betreff: Was haltet ihr von den Büchern? [Antworten]
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Ach so, ich verstehe.
Du bist schon zu utopie-erfahren, da werden die Ansprüche natürlich höher (ein mir sehr bekanntes Gefühl...)

Ich denke, für ein Jugendbuch ist es durchdacht genug und handlungstechnisch und gelungene Mischung, aber deswegen auch "unrealistisch", damit diese Mischung erreicht wird. Aber wenn Frau Collins' Politik-Verständnis bei Interviews bereits aufhört, ist das schon traurig. Obwohl in den Büchern solche Zusammenhänge tatsächlich sehr grundlegend behandelt werden.

Ist "Das Millionenspiel" auch ein Buch oder nur diese alte Film? Da habe ich wohl noch eine Bildungslücke und bei amazon findet sich auch nicht gerade viel.
"Natürlich muss Gott nicht unbedingt von menschenähnlicher Gestalt sein. Oder das, was wir in unserem maßlosen Egoismus und unserer Gefühlsduselei 'einen anständigen Kerl' nennen. Aber wahrscheinlich gibt es Gott." - Gabrielle in "Der Fürst der Finsternis"



Von:    Alaiya 05.12.2011 18:09
Betreff: Was haltet ihr von den Büchern? [Antworten]
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Mina_Murray:
> Ich denke, für ein Jugendbuch ist es durchdacht genug und handlungstechnisch und gelungene Mischung, aber deswegen auch "unrealistisch", damit diese Mischung erreicht wird. Aber wenn Frau Collins' Politik-Verständnis bei Interviews bereits aufhört, ist das schon traurig. Obwohl in den Büchern solche Zusammenhänge tatsächlich sehr grundlegend behandelt werden.

Ja, sie wurde in einem Interview mal darauf angesprochenm was mit dem Rest der Welt ist, war glaub ich auf einer amerikanischen Buchmesse, und die Antwort war halt im Bereich von "Ja, denen kann es ja auch nicht besser gehen, wenn es den USA so schlecht geht."
Ich mein, es ist halt klassisches US-Denken (also "Wenn die USA fällt, so fällt auch der Rest der Welt."). Aber traurig find ich es dennoch, wenn man ein Buch über das Thema schreibt :(


> Ist "Das Millionenspiel" auch ein Buch oder nur diese alte Film? Da habe ich wohl noch eine Bildungslücke und bei amazon findet sich auch nicht gerade viel.

Ist nur der alte Film.
Ich habe den das erste Mal gesehen, da war ich glaub ich 13 oder 14, als sie den noch mal auf DVD raus brachten (ich glaub die Edition war seeeeehr limitiert) und ich war damals danach fertig mit den Nerven.
Eigentlich schade, dass dazu nie was anderes kam. Ich gebe zu, von dem Film hätte ich auch gern ein Remake.



Von:    Ladeniel 05.12.2011 19:53
Betreff: Was haltet ihr von den Büchern? [Antworten]
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Ich hab die Bücher hier rumstehen, habe sie aber noch nicht angeschaut. Und bei dem, was ich hier über die nicht realistischen Bedingungen lese... :/
Ist Katniss denn eine Mary-Sue? Das würd ich gern auch noch lesen.
Ich bin eigentlich ein großer Freund von Dystopien, aber mich juckt es auch schon, wenn da was nicht passt.
Mortal Instruments als Shonen-AI-Manga?! Fail.



Von:    Alaiya 05.12.2011 20:21
Betreff: Was haltet ihr von den Büchern? [Antworten]
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Ladeniel:
> Ich hab die Bücher hier rumstehen, habe sie aber noch nicht angeschaut. Und bei dem, was ich hier über die nicht realistischen Bedingungen lese... :/
> Ist Katniss denn eine Mary-Sue? Das würd ich gern auch noch lesen.
> Ich bin eigentlich ein großer Freund von Dystopien, aber mich juckt es auch schon, wenn da was nicht passt.

Also Katniss kommt mir vom ersten Band her gar nicht als Sue vor. Sie ist nur irgendwie die intelligenteste Person, die da rumrennt. Was aber nicht an ihrer unglaublichen Intelligenz liegt, sondern an der Blödheit und Ignoranz aller anderen. ^^"



Von:    LittleAngel 19.04.2012 09:33
Betreff: Was haltet ihr von den Büchern? [Antworten]
Panem also. Den esten Teil habe ich mir von einer Freundin gliegen, besser gesagt sie drückte ihn mir in die Hand mit den Worten /les mal damit wir ins Kino können/ Ich hab dann mal wiederwillig angefangen da ich nach Twilight eigentlich genug Tennager kitsch intus hatte. (Ich mag die Bücher aber mittlerweile bin ich als Fan ziemlich abgerutscht) tja Panem hatte bei mir einen schweren start aber das erste Buch fesselte micht einfach ganz frech. Ich habe es dann innerhalb zwei bis drei Tage durchgelesen und musste zugeben das es mir sehr gut gefallen hat. Ich mag Gale und ebenso Peeta über Katnnis war ich mir nicht so im klaren eine wietere Bella? eine weitere Mary Sue?
Okay ich finde sie hat starke tedenzen zum Mary sue charakter aber die Story war fesselnd.
Daraufhin kaufte ich mir band 2 selbst. Ich begann zu lesen und plopp was sehen meine Äuglein da (ich weiss nicht wen ich liebe Peeta oder Gale und beide sind unsterblich in mich verknallt) Ich machte das Buch zu und dachte NEEEEIIIN danke das kenne ich schon. Meine Mutter las es dann und schwärmte davon kaufte sich daraufhin band drei. Jetzt wurde ich krank geschrieben und dachte na gut lesen wir es zu Ende. Fannick ist mein Char ich hab ihn gleich ins Herz geschlossen und mit ihm Darius und Mags habe ich mich weiter gäkämpft. Aber eine Szene machte mir Katniss hundert mal sympathischer als Bella es je werden könnte.
Spoiler
Katnnis erfährt das sie wieder in die Arena muss und was macht sie als erstes? Sie betrinkt sich, das war mal verdammt Menschlich, sie bekommt Panik ebenso menschlich und versucht dem zu entkommen. Es gelingt natürlich nicht und daher versinkt sie in Selbstmitleid. Das war aber nur der beginn. Als sie wieder aufsteht um zurück zu kehren wird ihr eine Sache bewusst. Sie ist nicht alleine auf dieser Welt O:o ich meine klar ist ihr das dank Prim bewusst aber, ich liebe die Szene an der sie begreift das sie nur an sich denkt und (Trommelwirbel) Peeta ebenfalls nur an sie denkt!! Da sammelt sie bei mir 100 Boni Punkte.

Also mein Fazit zu eins und zwei, ich finde es stimmt das man ein wenig Twillight mit Harry Potter gemischt hat, ich meine vielleicht hat sie beide bücher gelesen und daher hat es ein wenig einfluss geübt. Aber dennoch schafft sie es einen in manchen momenten richtig böse zu packen (ob wut, witz oder trauer) und das habe ich bei Twillight nie in der Form erlebt. Ich werde mir den dritten Band sicher auch noch reinziehen und beten das es kein großes Peeta Gale Drama wird.
So soviel zu meiner Meinung XD (es darf geklatscht werde XP)



Von:    TonaradossTharayn 19.04.2012 20:15
Betreff: Was haltet ihr von den Büchern? [Antworten]
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>>(ich weiss nicht wen ich liebe Peeta oder Gale und beide sind unsterblich in mich verknallt)

Das Ding ist an der Sache einfach, die Liebes"beziehung" wird ihr von Außen _aufgezwungen_. Sie liebt am Anfang KEINEN von beiden, sie hat eigentlich ganz andere Probleme (vorrangig am Leben zu bleiben). Das mit Bella und Twilight zu vergleiche ist völlig verkehrt, es ist keine Liebesgeschichte wie in Twilight (Gott sei Dank, die war nämlich auch grottig).
Der Doctor über den Umgang mit Jack Harkness: "Don't! Just... don't!"



Von:   abgemeldet 19.04.2012 23:01
Betreff: Was haltet ihr von den Büchern? [Antworten]
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Ich hab die Reihe grad gelesen und fand sie eigentlich recht gut, keine "Lieblingsbücher", aber ich fand die ganze Idee und vor allem auch wie vor allem später immer mehr die Psyche der Charaktere, die ja von allem was sie durchgemacht hatten sehr belastet war, beleuchtet wurde. Nicht zu Tief, dass es wieder nicht in ein Jugendbuch gepasst hätte, aber gerade passend. Vor allem das Katniss auch nicht handelt wie eine 0815-Buchheldin die es am Ende schafft allen recht zu machen und glänzend da steht. Keine Ahnung, mir fehlt so etwas oft bei anderen Büchern, dass man den Charakteren anmerkt, dass das alles doch nicht so einfach an ihnen vorbeigegangen ist und man sich einfach verändert, nachdem man Abenteuer erlebt, Freunde verloren und Feinde getötet hat.

Das erste Buch hat mich vor allem erstmal an "Battle Royale" erinnert, wo eine Schulklasse ebenfalls auf eine Insel geschickt wird und sich da alle umbringen müssen. Ist kein Jugendbuch diesmal und natürlich schon etwas anders gehalten, aber im Grunde gleichen sich die Ideen ein wenig (was ich aber nicht schlimm fand, ich hab mich eher gefreut).

Was mich durchgehend irgendwie ein wenig gestört hat war der Schreibstil, ich kann das nicht so recht beschreiben, aber irgendwie kam er mir etwas... platt vor? Gut, ich hab die Bücher nur auf Englisch gelesen und weiß auch nicht wie der deutsche Übersetzer das gehalten hat, vielleicht mags da etwas anders rüberkommen, aber irgendwie fand ich das zum Teil schade. Weswegen ich auch den Film irgendwie sehr mochte - vor allem wie alles was aus dem Capitol kam so dargestellt wurde. :D

Ich fand Katniss auf jeden Fall irgendwie sympathisch. Sie versucht es zwar auch ab und an allen recht zu machen, aber eher aus dem Selbsterhaltungsdrang heraus. Später merkt sie dass es wichtigere Sachen gibt, als die Gefühle irgendwelcher Kerle - mögen sie ihr noch so wichtig sein. Ich habe nichts gegen Liebesgeschichten in Büchern, aber oft gleichen die sich alle sehr und diesmal fand ich es irgendwie recht gut gemacht, endlich mal jemand der ein wenig egoistisch handelt. :>

Aber dafür, dass es vielleicht ein paar Logikfehler, einige Klischees die nunmal auftauchen und solche Dinge gab und ich wie gesagt den Schreibstil nicht so mochte fand ich die Reihe gut, es war mal wieder etwas andes und die Story und die Charaktere mochte ich wirklich sehr.
Roads go ever ever on.

Wettbewerb: A Song of Ice & Fire
¤ Wühlkiste ¤



Von:    LittleAngel 24.04.2012 01:09
Betreff: Was haltet ihr von den Büchern? [Antworten]
Boahh ich habe gerade das letzte Band gelesen und am liebsten würde ich jemanden anrufen der es auch kennt um darüber zu reden. Doch der Mist an der Sache ist das ich am schnellsten lese und daher noch kein anderer in meinem Umkreis band drei durch hat. Ich muss auch sagen das ich Panem am Anfang unter Twilight belastung gelesen habe. Ich hätte es vor den Biss Büchern lesen sollen die gegen Panem einfach nur traurig blass sind. Wie hier schon einige festgestellt haben geht das Buch viel tiefer in wahre menschliche Psyche ein und das ist echt wahnsinnig. Zudem hat es mich spielend in Emotionen geschleudert manchmal so stark das ich das Buch kurz weglegen musste oder die stelle mehrmals las. Das Buch ist es wirklich wert gelesen zu werden. Die Grausamkeit des Krieges und die Krankhaftigkeit der Spiele werden sehr gut heraus gearbeitet besonders im letzten Teil.

Spoiler
Da ich das Buch gerade erst zugeschlagen habe muss ich sage, wenn man bedenkt das es der letzte teil ist und dieser bekanntlich der schweste ist (Twilights letzdes band fande ich furchtbar schlecht >.< Harry Potter würde ein befriedigend bekommen) Aber bei die Tribute von Panem finde ich das letzte Buch am besten. Suzanne hat alles aufgelöst und das ohne dusselei die einem Brechreiz bringt.
Es gibt ein kleines Happy End aber das wird von den Schrecken des Geschehen durchzogen so das man heulen könnte. Am härtesten traff mich dabei nicht einmal Katniss die ich mittlerweile doch mehr mag, sonder Annie und Finnick die durch das Kapitol verrückt geworden sind und nach ihrer Zusammenkunft erneut getrennt wurde, was für ein Horror muss es für Annie sein und wie traurig nun eigentlich eine Familie zu haben bei der doch eine Person fehlt. Da könnte ich echt heulen T_T Ich finde es auch gut wie sie das Freiergespann gelöst hat. Peeta braucht sie wirklich dringender und vielleicht kann sie Gale ja irgendwann mal wieder sehen wenn die Wunden geschlossen sind wobei ich das bezweifle da manche Wunden nicht heilen können. Prims tod war ein schock, ich dachte daran das alle sterben könnten aber irgendwie nicht sie. Die Grausamkeit als die Kinder getötet und auch viele andere gestorben sind representieren dich das kranke bild des krieges. Die Gruppe die einem immer mehr ans Herz wächst schrumpft... Immer wieder wird einer entrissen T_T Jemand Opfert sich... Ich dachte eigentlich das Gale auch stirbt aber die Drei hatten einen Vorteil im Gegensatz zu den Anderen. Sie waren drei Stars und haben sich gegenseitig gerettet egal was es kostete darum haben sie das alles überlebt. Wahnsinns Buch und ich wette die Filme können dem nicht im geringsten gerecht werden. Aber wenn sie die Menschen zu den Büchern locken soll das nur recht sein XD

Also das gesamtbild nun da ich die Bücher gelesen habe hat sich gewandelt. Das tolle an den Büchern war auch das sie mich immer wieder gefesselt haben. Ich habe Teil zwei wie gesagt mal aus der Hand gelegt weil ich Angst hatte das es zu kitschig wird aber dann habe ich den rest in einer Nacht gelesen eins und drei habe ich auch verschlungen. Ich habe gelacht geweint war geschockt wütend und entäusscht. Ich habe manchmal mit Katniss falsche Schlüsse gezogen und ab und an sogar etwas kommen sehen. Pläne von Katniss durchschaut die einen überraschen sollten. Ich hab um Chars getrauert und anderen den Tod gewünscht. Ich hebe Katniss mit Bella verglichen um zu merken das sie ganz anders ist das gleiche spiel mit Peeta Gale Edward und Jakob. Man sollte die Bücher echt trennen Y.y So obs jemand liest oder nicht das musste raus XD

Gut das es das internet gibt um etwas los zu werden bis die Schlafmützen meines umkreises auch endlich soweit sind das ich richtig mit denen Diskutieren kann. Eine angenehme Nacht oder besser gesagt einen guten Morgen



Von:    Crackerbillie 13.05.2012 20:03
Betreff: Was haltet ihr von den Büchern? [Antworten]
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[Kein Anschluss unter dieser Nummer] :)
Zuletzt geändert: 30.05.2013 02:57:37



Von:    Crackerbillie 13.05.2012 20:05
Betreff: Was haltet ihr von den Büchern? [Antworten]
sorry, doppel upload
Zuletzt geändert: 13.05.2012 20:06:17



Von:   abgemeldet 14.05.2012 15:42
Betreff: Was haltet ihr von den Büchern? [Antworten]
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Diese Buch Reihe ist eine der besten die ich bis jetzt gelesen habe. Keine Ahnung wie ich es beschreiben soll aber die Bücher haben mich so gefesselt dass ich manchmal sogar glaubte eine Figur des Buches zu sein und habe alles so deutlich mit erlebt wie es beschrieben wurde. Besonders im letzten Buch habe ich mit gelitten ... am liebsten hätte ich mich mit jemanden darüber aus getauscht aber in meinem Umfeld ließt keiner diese Bücher. Jedenfalls gab es nur der letzte Band von Harry Potter und die drei Bücher von die Tribute von Panem die mich so mit reisen konnten dass ich so gar anfing zu weinen.
Also mit Twilight kann man die Bücher nicht wirklich vergleichen. Ich mein ich hab auch die Bücher gelesen aber irgendwann wurden mir die Personen viel zu perfekt. Weniger bei Panem. Aber auch die Stimmung ist in den Büchern ganz anders. Während sich Bella mit Leib und Seele Edward hin gibt muss Katniss erst einmal ihre Gefühle einordnen. Ist Peeta nun Freund oder Feind? Sicher die Sache mit Gale ... da kann man schnell mal auf die Idee kommen diese mit Bella und Jacob zu vergleichen. Aber auch hier sehe ich keine Gemeinsamheiten.

Also ich bin sehr von den Büchern angetan!
Große Klasse.
Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur der, der nie geträumt hat.



Von:   abgemeldet 14.05.2012 23:47
Betreff: Was haltet ihr von den Büchern? [Antworten]
Bücher sind sehr wichtig. Nicht nur gegen langeweile, sondern zur Bildung.



Von:   abgemeldet 07.06.2012 22:21
Betreff: Was haltet ihr von den Büchern? [Antworten]
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Ich selber habe jetzt gerade mal Band 1 durch.

Die Dystopie, die in diesem Buch dargestellt wird, finde ich doch recht erschreckend. Das eine Gesellschaft es tolleriert, dass sich Jugendliche/Kinder zwischen 12 und 18 sich gegenseitig töten. Ein alljährliches Ereigniss, dass zur Unterhaltung dient, als ein Fest.
Natürlich soll es die Distrikte auch an ihre Ohnmacht gegenüber der Regierung erinnern.
Eine etwas erschreckende Zukunft.

Was mir an der Geschichte aber gut gefällt, dass es nicht zu brutal geschrieben ist. Was wohl auch mit der Ich- Perspektive zu tun hat und man nur an den Ereignissen von Katniss direkt teilnimmt und nicht als Allwissender- Erzähler über alles etwas erfährt und nicht erfährt was den anderen Tributen passiert.

Ich bin da noch etwas hin und her gerissen. Mal schauen, was Band 2 so bringt.
Tnmw

Unsere Wünsche sind die Vorboten der Fähigkeiten, die in uns liegen.
(Goethe)



Von:    Takiii 06.10.2012 02:30
Betreff: Was haltet ihr von den Büchern? [Antworten]
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Ich habe auch bereits alle drei Bücher gelesen und bin beeindruckt. Ich liebe die Geschichte und Charakter die darin enthalten sind und Katniss, was sie alles durchmachen musste. Mich erinnern aber die Tribute von Panem an vorherige Bücher wie Battle Royal, da gehts zwar nicht um Distrikte sondern Klassen die ausgewählt werden und gegeinander Kämpfen müssen, bis nur noch einer übrig ist. Da ist die Regierung auch total am Arsch und übermächtig und keiner in der Aussenwelt merkt eigentlich, dass sich jährlich Kinder opfern müssen, damit diese an der Macht bleiben. The Hunger Games ist zwar aber eine super Geschichte die etwas abgeändert wurde aber eine Kopie von Battle Royal ist.



Von:    Themu4 27.03.2013 12:58
Betreff: Was haltet ihr von den Büchern? [Antworten]
Die Bücher sind echt gut.Sie sind gut weil man viel mehr als im Film erfährt man nicht so viele deteis wie in den Büchern.
Themu4



Von:    Samantha 06.12.2013 18:25
Betreff: Was haltet ihr von den Büchern? [Antworten]
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Ich habe sie gelesen und finde sie sehr spannend. Passend die Monoperspektive des Erzählens, der Leser erfährt alles nur über den subjektiven Filter von der Hauptfigur. Das schafft eine beklemmende Atmosphäre.

Allerdings haben mich auch ein paar Sachen gestört:
- Katniss ist zu oft im Krankenhaus, das wirkt schon sehr nach Mary Sue; hingegen scheint das posttraumatische Belastungssyndrom recht überzeugend (wenn ich es auch nur von Beschreibungen kenne)
- Ich finde es fragwürdig, dass schon 12jährige in die Arena geschickt werden. Ok, wenn sie sich nur am Computer gegenseitig abmurksen, aber wo sollen 12 jährige diese Kondition hernehmen? Mich hätte es mehr überzeugt, würden alle junge Erwchsene sein.
- Das solche Spiele solange laufen halte ich auch in einer Fantasieerzählung unglaubwürdig, es wäre plausibler, wäre erst Erwachsene eingesetzt worden, und mit der Zeit ist das ganze derart degeneriert....
- Die Technik für die Arena scheint ja gewaltig zu sein: Geoingeniering, alle möglichen Illusionen... und dann ist die Regierung so leicht zu stürzen?
Auch wenn es Fantasie ist, es wirkt besser, wenn die Geschichte in sich logisch wirkt.


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