Einzelposting: mögt ihr one piece??
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| One Piece habe ich vor ein paar Jahren teilweise bis Sir Crocodile verfolgt, Captain Black ist auch bis dato mein Lieblingsgegenspieler, weil dieser alle Fassetten der Piraten widerspiegelt. Danach wurde es für mich zu langweilig, es hat den gleichen Fehler gemacht wie Pokémon, z.B. das man von Gegner zu Gegner reisst ohne das es ein Story übergreifenden Feindbild gibt. Heute finde ich diesen Anime grauenhaft, ist zwar nicht so schlimm wie Elfenlied, aber ich ordne es im meinen Ranking in dem unteren Bereich ein. Es ist sind nicht die Charakter oder die Welt die mir auf dem Magen stößt, im Gegenteil ich finde es toll das ein Anime sich selbst die größtmögliche kreative Freiheit gibt und das alles nicht zwingend Realistisch wirken muss. Der Zeichenstil ist eben so weil die Macher eine Folge innerhalb kürzester Zeit machen müsse, da stört es auch nicht wenn der Hintergrund komplett mit Copics (bei Naruto im übrigen auch) gezeichnet wurde ... oder das die Figuren Skizzenhaft aussieht – das alles hat ja seinen eigenen Charme. Auch der Humor ist großartig, ich liebe diesen wenn immer wieder das Chaos unter den Charakteren ausbricht oder wie die Mixtur der verschiedenen Persönlichkeiten gehandhabt wird: Zorro kann nicht alleine unterwegs sein, weil er sich hoffnungslos verläuft und mit Begleitung fühlt er sich genervt – gerade mit Sanji, der ihn permanent auf die Nerven geht oder Nami die ihn jedes mal abzockt. Das ist etwas das macht Spass den Anime anzuschauen, auch weil sich nie ein Charakter sich wiederholt. Gerade Brook habe ich ins Herz geschlossen mit seinen Ultra-flachen Witzen womit alle absichtlich ärgert. One Piece macht viele richtig. Doch dieses immer wiederkommende Problem das, wenn ich diesen Anime anschaue, ist, dass ich das Gefühl habe, dass die Sendung für Menschen gedacht sind die nicht bis Drei zählen können oder nicht wollen und das ständig. Das Angriffe lauthals ausgeschrieen werden ist für das Genre üblich, fand ich bei DBZ, Pokémon und Digimon schon klasse, gerade wenn das Timing stimmt, daran liegt es nicht. Es liegt daran das Gefühl aufkommt das dieser Anime für Idioten gedacht ist, dass alles und jeder mindestens fünfmal im folge erklärt werden muss und um sicher zu gehen wird nächste Folge noch mal alles erklärt, damit man ja nichts verpasst. Wenn bei einen Kampf ständig erklärt werden muss was der Gegner oder Held da eigentlich anstellt obwohl es eindeutig und verständlich dargestellt wird, dann fühle ich mich verarscht. Die Sendezeit von One Piece besteht zu 74,5% aus Dialoge/Monologe die diesen komplett sinnlosen Inhalt haben, nur um einen Platzhalter zu haben um die eigentliche Geschichte mögliche lange zu strecken. Wenn also irgendwelche Inselbewohner ständig nach fünf Bildwechseln dem Kampf analysieren müssen oder der Hauptcharakter bei jeden großen Gegner eine Rede über seine Überzeugung an das Gute in der Welt hält, um dem Feind danach drei Folgen lang zu Brei schlägt, dann kann man nur abschalten und diesen Anime vergraben. Ich konnte es schon bei Pokémon und DBZ (bei Digimon hielt es sich im Rahmen) es nicht abhaben das ALLES erklärt werden muss auch wenn man das bereits seit Folgen 1 schon erklärt bekommen hat. Das ist eine alte Methode um möglichst viele Folgen zu kreieren und um mehr Geld bei den Quoten oder dem Verkauf einzubringen, mehr nicht. Der Anime leidet darunter weil es immer und immer und immer wieder dasselbe ist, nur die Feinde, Verbündeten und die Kulisse wechselt sich – das ist nicht nur höllisch langweilig anzuschauen sonder auch ziemlich verblödend. Es gibt ca. 800 Folgen über einen jungen Piraten (der massenhaft fremde Leute aus Nächstenliebe vor anderen Piraten oder Marine/Regierung rettet und niemals jemals auf die Idee kam jemanden auszurauben, was ja die eigentliche Tätigkeit eines Freibeuters/Pirat ist) der nach dem berüchtigtsten Schatz seiner Zeit sucht um König der Piraten zu werden. Bis jetzt aber ging es um Revolutionen, massenhaft Konkurrenzkampf und das Durchreisen von irgendwelchen Meeren zu irgendwelchen Meeren um irgendwann eventuell eine Kiste zu finden worin steht, das Freundschaft der größte Schatz eines Piraten ist. Ha-Ha spätestens dann hat euch Eiichirō Oda ordentlich Verarscht. Will meinen das Geschichten zur Ende erzählt werden sollte und danach kann man sich um eine Fortsetzung kümmern, aber bei One Piece ist es ein Never-ending Story die nicht einmal funktioniert. Denn nach 800 Folgen Rettungs-ohne-Piratenaktionen und dem Ruf als bekanntester Freibeuter der Meere zu sein, sollte Luffy soviel Sympathisanten haben wie Bewohner auf diesen Planeten und trotzdem wird das nicht erzählt. Auch das bei jeder neuen Insel kein Mensch den größten "Verbrecher" aller Zeiten kennt, an den Unsummen an Kopfgeld ausgesetzt ist. Um alles zusammen zu fassen oder es kurz zu machen: Charaktere, Zeichenstil und Humor sind gut! Sinnlose Dialoge und eine sinnlosere, überstreckte Geschichte mit massiven Denkfehlern (z.B. Luffy der Pirat?) habe diesen Anime für mich ruiniert! Klar, den Anime darf man nicht ernst nehmen, denn er macht es selber auch nicht und er kann unterhaltsam sein, wenn man sich die Mühe macht meine Kritikpunkte herausschneidet (dann wäre dieses auch im 500 Folgen kürzer), aber sich die Zeit verschwenden einen Anime zu sehen der keine tolle Geschichte bietet, die viel zu lange ausfällt und scheinbar für unter 10 Jährige gedacht ist? Ich meine Nein, weil man die Zeit die man in diesen Anime investiert in viele verschiedene, andere Animes verwenden kann, die zwar kürzer sind aber eine komplette Story bieten und viele Ideen. One Piece ist aus meiner Sicht ein reiner Money-Maker, weil es an Entwicklung und an Liebe fehlt, es wird einfach immer der gleiche Inhalt kopiert und eingesetzt - nur in anderen Farben. Deshalb mag ich One Piece nicht (mehr). "Hier sollte was schlaues stehen!" - Zephyros |
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