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Thread: Alchemie und das Gesetz des Äquivalenten Tausches in FMA

Eröffnet am: 14.04.2008 21:59
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 Oxymora Alchemie und das Gesetz des Äq... 25.08.2010, 00:25
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Von:    Oxymora 25.08.2010 00:25
Betreff: Alchemie und das Gesetz des Äquivalenten... [Antworten]
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Zunächst einmal ist zu sagen: Alchemie betrieben schon die alten Ägypter (dass wird mir Lawliiet wahrscheinlich bestätigen, wenn sie ein Referat über diese Thema hielt). Alchemie war die frühere Wissenschaft. Man hatte weder die Technik noch das Wissen, das wir heute besitzen. Man könnte also sagen, die 'Wissenschaftler' haben Topfschlagen im Dunklen gespielt, und dabei einmal den Topf gefunden (ich sage nur Hennig Brand und sein Phosphor) oder eine kleine Bombe (was nicht selten zum Tod führte oder zur Entdeckung des Plastiksprengstoffs *lach*) gefunden. Weil die Menschen damals noch sehr in ihrer Geistervorstellung verhaftet waren und Unwissende - Nichteingeweihte - keine Ahnung hatten was passierte, mischten sie das Vorhandensein von Magie und Nekromantie in die 'Wissenschaft'. Daher die Transmutationskreise und Homunkuli.

Nicholas Flamel erwarb einmal ein Buch (auch bekannt als 'Der Codex' oder 'Das Buch des Magiers Abraham'), ging auf Reise und kam wohlhabend zurück. Nach seinem Tod erhofften sich Grabplünderer deshalb Reichtümer, doch als sie sein Grab öffneten war es leer. Weder seine Frau (die wenige Zeit vor ihm gestorben war), noch er, noch das Buch, noch irgendwelche Reichtümer waren darin zu finden. Was ist also aus Flamel und seiner Frau und dem Buch geworden? Eine Frage, die nicht nur Rowlings Fantasie beflügelte.

Antwort auf deine (Filias) Frage aus wissenschaftlicher Sicht:
Tatsache ist, dass Energie NICHT verloren gehen kann. Sie kann sich umwandeln, sie geht jedoch nicht verloren.
(Beachtet jedoch bitte, dass Einsteins berühmte Formel, die oben geschrieben wurde, lediglich ein Teil der relativistischen Physik ist, dh. dass es keine allgemeine Formel ist.)
Aber ja, Materie ist Energie. Beispiel, das in gewisser Weise mit dem Stein der Weisen zusammen hängt: Vereinigen sich Wasserstoffatome zu einem Heliumatom ist die Masse des Heliums geringer, als die Summe der Massen der Wasserstoffatome. Das nennt man den Massendefekt und wir sehen ihn jeden Tag: Die Sonne strahlt.
Ein Stein der Weisen würde also nur eine große Energiequelle sein, die nicht mit dem Leben der Menschen geladen wird. Im Prinzip suchen die Physiker ja heute immer noch danach, schließlich versuchen wir ja Kernfusion auf der Erde zu betreiben - wobei wir natürlich NIE die Energie ausbringen könnte, um Gold zu erschaffen. (Selbst unsere Sonne erreicht nur Kohlenstoff und Sauerstoff, 'effizientere' Sterne kommen gerade einmal bis zum Eisen, erst in einer Supernova entstehen schwerere Metalle wie eben Gold.)
Dieses Gesetz ist sehr wichtig, denn woher sollte die Energie kommen oder wohin sollte die Energie gehen, wenn sie nicht gleich bliebe?
Ich bin mir bei der folgenden Aussage nicht sicher, aber der Gedankengang (der ziemlich weit geht und den ich somit nicht ausführe), finde ich, ist in sich stimmig: Bestünde dieses Gesetz nicht, gebe es keine Zeit. Und im Übrigen uns damit auch nicht.

Antwort auf deine (Filias) Frage aus alltäglicher Sicht:
Arakawa hat irgendwo einmal geschrieben, dass sie aus Hokkaido kommt und man im Norden lernt: Wenn du etwas erreichen willst, dann musst du dafür auch arbeiten. Schieben wir die ganze Wissenschaft bei Seite, dann ist es eigentlich diese Sache, die sie uns wirklich auf den Weg geben möchte. Man kann nicht erwarten, dass irgendjemand kommt und einem etwas in den Schoß wirft, denn das wird niemand machen! Wenn man etwas haben möchte, dann muss man es erarbeiten.
Mein Professor meinte einmal: Leute wollen immer Chemiker, weil sie wissen, dass diese zäh sind. Wisst ihr wie beschissen es ist, wenn ihr drei Tage lang an einem Produkt gearbeitet habt (mir passierte es sogar, dass ich das eineinhalb Wochen lang tat) und alles was euch aus dem Rundkolben entgegen blickt ist ein weißer Punkt Elend, der eher an Schimmel auf Apfelsaft erinnert, als an weiße Kristalle. (In dem Moment wird einem klar, warum alle Wissenschaftler als böse geächtet werden und fragt sich, wo die Agentur für böse Wissenschaftler ist, man möchte beitreten *lach*) Aber umso schöner ist es dann, wenn doch etwas entsteht.

Im Übrigen bevorzuge ich den Manga, also den zweiten Anime. Der erste - wie oben bereits jemand schrieb - beinhaltet eine Menge Fehler innerhalb des Schlusses, aber der Manga ist *Geste macht, die andeutet, dass etwas formidable ist*. Ich muss sagen, dass ich keinen Manga und nur wenige Bücher kenne, die dermaßen durchdacht sind und eine runde Geschichte haben. Und keine davon, hat eine so lange Entstehungszeit hinter sich. Deswegen ziehe ich meine Schirmmütze vor dieser Frau und kann jedem empfehlen: Lest den Manga! (und mit Eijis (Bakuman) Worten: Preiset die Arakawa! *lach*)

Ich hoffe, dass hat sich jetzt überhaupt jemand durch gelesen. Mir ist gar nicht aufgefallen, wie viel das wurde. O.o
Tut mir Leid.
Grüner Wacholder
Eine Kurzgeschichte über Gins Vergangenheit, wie sie wahrscheinlich noch nie erzählt wurde ;)


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