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Einzelposting: Hundesport


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Von:    Sydney 29.01.2013 18:22
Betreff: Hundesport [Antworten]
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>1. Zu Hundesport: Wie gesagt, kommt es auf die Rasse, die Persönlichkeit, den Körperbau bzw. die allgemeine Fitness und den Gesundheitszustand an, deshalb trifft deine Argumentation auf absolut kein Gegenstück in meinem vorherigen Posts...

Egal wie fit dein Hund angeblich ist (ist er nun geröngt? HD? ED? OCD? Übergangswirbel? Wurde er gezielt orthopädisch untersucht?!) - in der Natur würde kein Hund/Wolf solche Bewegungen zum Spaß machen. Kommt vielleicht bei der Jagd mal(!) vor, aber nicht regelmäßig, nicht auf Beton! Er ist NICHT dafür gebaut.
Die Belastung von Gelenkknorpel (wenn der kaputt ist, war's das im Großen und Ganzen, den Zustand verbessern kann man, aber Heilung gibt's keine), Sehnen, Bändern (kann man wenigstens in der Regel noch behandeln, wenn sie kaputt sind)....
Ein gesunder Hund wird mit etwas Glück keine akute schwerere Verletzung erleben, es ist die CHRONISCHE BELASTUNG die zu ABNÜTZUNGSERSCHEINUNGEN führt.


>und Leute, die das ganze dann ohne nachzudenken selbst ausprobieren haben den Sinn meiner Posts nicht richtig interpretiert (Genauso wie du offensichtlich)...

Schau dir mal dein Eingangsposting an:
>Haha :)
>Meine Schwester trainiert ebenfalls Parkour und kann es sich nicht nehmen lassen, zusammen mit ihrem Hund (Kira) zu trainieren. Hier hab ich mal ein relativ altes Video von Kira rausgekramt, inzwischen ist der Hund aber echt gut geworden und klettert sogar Bäume hoch und so Sachen :D

Das stand fast einen Monat ohne weitere Erklärungen, Antworten etc. im Netz. Gespickt mit Smileys, ohne Warnhinweise...


>2. Zu Parkour: Auch hier habe ich geschrieben, dass bei uns ganz unten angefangen wird, also jeder der so einen Schrott gleich ausprobiert hat nichts verstanden...

Ändert nichts daran, dass diverse Strukturen sich NICHT an so eine Belastang anpassen können. Geschick lässt sich tranieren, Muskeln lassen sich aufbauen, auch der Knochen baut sich der Belastung entsprechend bis zu einem gewissen Grad um.
Sehnen, Bänder, Menisken, Bandscheiben und der Knorpel können sich kaum an Belastungen anpassen!
Klar, wenn nicht spektakulär was reißt ist das erstmal für Monate und Jahre unauffällig - irgendwann zeigt es sich dann...


>Du bist leider absolut nicht auf meine Argumentationen eingegangen geschweige denn hast du versucht weitestgehend sachlich zu bleiben.

Deine "Argumentation" stützt sich leider nur auf "Aber das ist eh nicht so schlimm und wenn der Hund durch chronische Abnützung nicht mehr rennen kann, dann ist es halt so".


>Deine Folgeantwort besteht aus den gleichen Antworten, an denen du so verbittert festhältst..."Blabla Bewegungen schlecht blub" anstatt dir das ganze einmal genauer anzusehen, bzw. eine eigene Meinung zu bilden.

Lesen. Verstehen. Posten.
Du hast eine interessante Art der Untergriffigkeit. Zieht nur leider nicht, da jeder nachlesen kann, dass ich genau das nicht geschrieben habe.

Ich muss mir nichts mehr "anschauen" um mir eine Meinung zu bilden - ich bin in der glücklichen(?) Position die Patienten und ihre Röntgenbilder zu sehen, nachdems schief gegangen ist!

Und abgesehen von der medizinischen Ausbildung habe ich noch einen Hund daheim, der heute zumindest schon einen Bandscheibenvorfall gehabt hätte oder gar schon tot wäre, hätte ich sowas mit ihm aufgeführt. (Bandscheibendegeneration Hansen Typ II, mit Routinediagnostik wie Röntgen meist erst erkennbar wenn schon Symptome auftreten, noch dazu rasseuntypisch).
Meine Einstellung zu stark belastenden Spotarten ist übrigens noch genau die gleiche wie vor der Diagnose, denn die basiert nicht auf Einzelschicksalen sondern auf biomechanischen Grundprinzipien.


>PS: Du erinnerst mich irgendwie an diese übervorsichtigen Mütter, die ihren Kindern verbieten auf einen Baum zu klettern, weil ja irgendetwas passieren könnte.

Nochmal weils so schön ist:
>- Zwischen Extremsport und alles vorenthalten liegen Welten!


In der englischsprachigen Literatur gibt es für den Interessierten mit ein wenig Hintergrundwissen mittlerweile schon Studien zum Thema Agility und negative Folgen zu lesen. Über Spätfolgen leider noch eher weniger - ist auch nicht verwunderlich, nachdem das ganze ja noch nicht so lange so populär ist. Bisschen was ist auch übers Internet verfügbar, zumindest einige Summarys.
Klar, kein Sport ist ohne Risiko. Aber das "normale" Agilityrisiko muss man nicht auch noch durch noch höhere, steilere Sprünge, enge Wendungen und ungeeigneten Boden steigern!
Zuletzt geändert: 29.01.2013 18:26:59

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