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Thread: Kastration/Sterilisation

Eröffnet am: 01.11.2007 17:14
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Von:    Carcajou 14.09.2010 01:07
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
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Es ist wirklich grade bei Katzen ein Riesenproblem: es gibt zu viele!
die Tierheime platzen aus allen Nähten, die herrenlosen, die nicht eingefangen werden und als Streuner leben, schlagen sich oft nur Mühevoll durch.
bei den Eltern von Arbeitskollegen haben sich wilde Hauskatzen auf dem Hof einquartiert. Sie bekommen regelmäßig Junge, aber kaum eines wird erwachsen!
und das, obwohl sie gefüttert werden! Es gibt einfach zuviele gefahren, andere tiere, Krankheiten- häufig kommt nichtmal ein Welpe eines Wurfes durch! würde man die Elterntiere einfangen, kastrieren udn dann wieder freilassen, hätte man den potentiellen Eltern unglaublich viel Stress erspart- und jede Menge potentiellem Nachwuchs einen frühen Tod. Leider kann man den alten Leutchen damit nicht kommen: weder Geld, noch Verständnis.

und auch bei Katzen, die ein Zuhause haben: muss Nachwuchs sein?
auch, wenn es noch so süß und niedlich ist, es gibt so wahnsinnig viele, die in Tierheimen sitzen und warten. Muss man das Problem noch verstärken?
muss man?
Kann dann nicht derjenige, der eine Katze möchte und es keine Rassekatze zu sein braucht, nicht einfach zu einem TSV gehen?
die haben auch mindestens zweimal im Jahr mehr als genug Welpen!

ich hab ein Meerschweinchen bekommen, wahnsinnig hübsch und niedlich, und auch da hat mir der Gedanke von Schweinenachwuchs mehr als zugesagt.
aber ich machs nicht.
die Kleinen würde ich problemlos abgeben können, aber ist der betreffende Mensch denn auch wirklich geeignet? Auch ein Meerschweinchen hat Bedürfnisse, und gerade Nager werden oft noch sträflich vernachlässigt! und wenn derjenige Beschied weiß, wäre es nicht sinnvoller, wenn derjenige sich nicht an vereine wenden würde, die da noch Schweinchen sitzen haben?

bei Hunden kann man noch etwas mehr Kontrolle ausüben, deswegen würde ich bei einer Kastration da immer individuell entscheiden.
Aber bei Freigängerkatzen nicht zu kastrieren oder zu sterilisieren: Sorry, dafür hab ich einfach null Verständnis!

In Spanien und Rumänien reißen sich Tierschützer auf gut Deutsch den A**** auf, um die Streuner zu kastrieren udn den massenhaften Nachwuchs einzudämmen, und hier wachsen den Tierheimen die Katzen über den Kopf, weil es immer noch Menschen gibt, die ihre unkastrierten Tiere frei herumlaufen lassen und den Nachwuchs so süß finden!
das ist dezent ausgedrückt verdammt frustrierend!

9 out of 10 voices in my head tell me to sharpen the knife



Von:    WolfsDream 14.09.2010 01:51
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
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Noch mal ein kleiner Einwurf zum Thema "medizinische Indikation".
(Natürlich kann ich bei meiner Aussage nur nach meinem eigenen Wissen gehen, falls ich also etwas falsch verstanden habe, oder dieses Wissen inzwischen wieder veraltet ist lasse ich mich gerne eines Besseren belehren!)
Mit Katzen kenne ich mich nicht soo gut aus, aber auch mir ist schon zu Ohren gekommen, dass es bei Kaetzinnen die unkastriert in der Wohnung leben, also ihren Trieb nicht ausleben können (und sollten, aber ich glaube zu dem Thema haben Carcajou und andere bereits alles gesagt) ziemliche Probleme geben kann.
Katzen (und Kaninchen nebenbei auch) erleben nämlich meines Wissens nach, nur einen Eisprung, wenn sie zuvor einen Orgasmus hatten. Bleibt der aus springt das Ei eben nicht, es kann zur Zystenbildung kommen, welche dann die bereits angesprochenen Probleme (Dauerrolligkeit u.a.) verursacht.

Hunde hingegen sind von Natur aus darauf ausgerichtet nach der Läufigkeit, entweder tragend zu werden, oder aber scheinträchtig.
Bei einer intakten Rudelstruktur in freier Wildbahn würde das auch Sinn ergeben. Die Alphahündin wirft, alle anderen wären scheinträchtig und hätten ebenfalls Milch, also sind die Jungen in jedem Fall gut versorgt.
Nur leben unsere Hunde nicht mehr in freier Wildbahn und zum Glück wird auch nicht jede scheinträchtig, aber jede Scheinträchtigkeit ist ein enormer und ich meine wirklich enormer Stress für die Hündin (hatte selbst mal eine, die mehrmals scheinträchtig war).
Dazu kommt, dass mit jeder Scheinträchtigkeit, die Wahrscheinlichkeit einer Gebärmutterentzündung gegeben ist und zwar auch nicht gerade in geringem Ausmaße.
Und dann leiden die Hunde wirklich! Mal ganz abgesehen von der ziemlich reellen Lebensgefahr.
Zusätzlich reduzieren Kastrationen bei Hündinnen das Risiko an Mammatumoren, also Tumoren der Säugeleiste zu erkranken um etliche Prozent (da sind sich die Herren Veterinäre noch nicht ganz einig, nach meinem letzten Stand sollen es von 30% auf 3% sein).
Bei Rüden reduziert sich das Krebsrisiko ebenfalls um einige Prozente und außerdem wird Prostataproblemen vorgebeugt. Da hab ich allerdings leider gar keine Zahlen momentan.

Langer Rede kurzer Sinn - ich denke nicht, dass man das Thema medizinische Indikationen so einfach abtun kann. Genauso wenig wie man mal so eben schnell jemandem unterstellen kann er habe seinen Hund/seine Katze ohne dieselbe kastrieren lassen.
Wer bei manchen Dingen den Verstand nicht verliert, hat keinen zu verlieren.


Guten Tag. Mein Name ist Chaos und das hier ist Katastrophe. *verneig*




Von:    Sydney 14.09.2010 17:13
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
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>Nur leben unsere Hunde nicht mehr in freier Wildbahn und zum Glück wird auch nicht jede scheinträchtig, aber jede Scheinträchtigkeit ist ein enormer und ich meine wirklich enormer Stress für die Hündin (hatte selbst mal eine, die mehrmals scheinträchtig war).


Kurzer Einwurf: Bei Hunden gibt es die physiologische Pseudogravidität! Jede Hündin wird nach jeder Läufigkeit scheinträchtig. Allerdings ist dies nur bei wenigen auffällig und muss behandelt werden.
Congratulations - If you are beginning to understand me your insanity is almost in the same level as mine!

Meine Fanfictions





Von:    WolfsDream 14.09.2010 22:47
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
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Ah, vielen Dank! So genau hatten wir das damals gar nicht behandelt (oder ich hatte es wieder vergessen). ^^° Mal davon ab, dass ich des so schön nicht hätte ausdrücken können.
Wer bei manchen Dingen den Verstand nicht verliert, hat keinen zu verlieren.


Guten Tag. Mein Name ist Chaos und das hier ist Katastrophe. *verneig*




Von:   abgemeldet 14.09.2010 09:30
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
Hunde hingegen sind von Natur aus darauf ausgerichtet nach der Läufigkeit, entweder tragend zu werden, oder aber scheinträchtig.
Bei einer intakten Rudelstruktur in freier Wildbahn würde das auch Sinn ergeben. Die Alphahündin wirft, alle anderen wären scheinträchtig und hätten ebenfalls Milch, also sind die Jungen in jedem Fall gut versorgt.
Problem ist nur... Wildhunde bilden keine Rudel wie Wölfe (mit der von dir genannten Rudelstruktur), weshalb die Wissenschaft auch nicht mehr unbedingt davon ausgeht, dass Hunde wirklich unbedingt vom Wolf abstammen. Zumindest gibt es berechtigte Zweifel. ;)


Dazu kommt, dass mit jeder Scheinträchtigkeit, die Wahrscheinlichkeit einer Gebärmutterentzündung gegeben ist und zwar auch nicht gerade in geringem Ausmaße.
Und dann leiden die Hunde wirklich! Mal ganz abgesehen von der ziemlich reellen Lebensgefahr.
Zusätzlich reduzieren Kastrationen bei Hündinnen das Risiko an Mammatumoren, also Tumoren der Säugeleiste zu erkranken um etliche Prozent (da sind sich die Herren Veterinäre noch nicht ganz einig, nach meinem letzten Stand sollen es von 30% auf 3% sein).

In diesem Punkt stimme ich dir allerdings zu. Wenn ich eine Hündin hätte, mit der ich definitiv nicht züchten will und die häufiger Probleme mit Scheinträchtigkeiten hätte, dann wäre das auch für mich Grund ernsthaft über ne Kastration nachzudenken.
Bedenken sollte man allerdings auch die Gefahr von Inkontinenz...
Die 3-30% stammen davon... Bei kleinen Hunden ist das weniger gefährlich, aber ganz besonders bei großen Hündinnen ist eine von drei Hündinnen nach der OP inkontinent...

Bei Rüden reduziert sich das Krebsrisiko ebenfalls um einige Prozente und außerdem wird Prostataproblemen vorgebeugt. Da hab ich allerdings leider gar keine Zahlen momentan.
Kein Wunder - Bei Rüden (im Gegensatz zu Hündinnen) sind die Zahlen nämlich auch echt nicht nennenswert. Da lohnt sich eine Kastra nicht, weil die Nachteile überwiegen. Einen Rüden sollte man nicht kastrieren, wenn der nicht echt nen hormonellen Hau weg hat, also die Hoden nachweislich (Bluttest beim Tierarzt!) zu viel Testosteron in den Körper pumpen.

Da Hunde entweder zuverlässigen Gehorsam haben oder an die Leine gehören (!!!) sind Kastrationen zur Verhinderung von Fortpflanzung bei ihnen echt unnötig.
Freigängerkatzen dagegen MÜSSEN kastriert werden, alles andere ist indirekte Tierquälerei, vor allem bei Katern!

Ein paar Worte noch zum Hormonchip:
Die Nebenwirkungen darf man nicht unterschätzen! Das geht bei Langzeitanwendung bis hin zu Tumoren etc, außerdem werden bei mehrjähriger Anwendung die Keimdrüsen geschädigt, sodass das Tier ohnehin unfruchtbar wird.
Deshalb sollte man diesen Chip ein, vielleicht zwei Male anwenden, um herauszufinden, ob eine Kastration das richtige ist und dann entweder das Tier wieder "unbehandelt" lassen oder endgültig operativ kastrieren. Das ist besser...



Von:   abgemeldet 14.09.2010 15:27
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
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Freigängerkatzen dagegen MÜSSEN kastriert werden, alles andere ist indirekte Tierquälerei, vor allem bei Katern!

Inwiefern das nun so ist oder auch nicht, dass sei mal so dahingestellt.
Aber es ist irgendwie schon recht unterhaltsam, wie hier manche auf die Barrikaden gehen und das generelle nicht - Wegschneiden der Keimdrüsen bei Katzen sofort als artenungerechte Haltung (lol? Ich schneide etwas weg und es ist artenungerecht?) und Tierquälerei sehen.
Irgendwie leicht... wiedersprüchlich.

Ich habe zwar keine Katzen, jedoch weiß ich von meinem Vater wie es bei ihm Zuhause damals gehandhabt wurde.
Er wuchs auf dem Land auf und da gab es dementsprechend viele Katzen. Und wenn welche Nachwuchs bekamen, kam der Jäger, hat sie in einen Sack gesteckt und ist mit dem Sack dann in den Wald gegangen und hat einmal mit der Schrottflinte reingeschoßen.
Und in Anbetracht dass in "freier Natur" Nachwuchs oft einen um einiges grausameren Tod findet, finde ich das auch nicht wirklich tragisch *shrug*
Hat ausserdem nicht nur Vorteile, wenn alle ach so tollen Kätzchen überleben.

Und ich persönlich, würde ich eine Katze haben, würde ich sie auch nicht kastrieren lassen. Da ich aber auch nicht haufenweiße junge Kätzchen jedes Jahr gebrauchen könnte, würde ich mir deshalb auch erst gar keine Katze anschaffen.



Von:   abgemeldet 16.09.2010 10:07
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
Inwiefern das nun so ist oder auch nicht, dass sei mal so dahingestellt.
Aber es ist irgendwie schon recht unterhaltsam, wie hier manche auf die Barrikaden gehen und das generelle nicht - Wegschneiden der Keimdrüsen bei Katzen sofort als artenungerechte Haltung (lol? Ich schneide etwas weg und es ist artenungerecht?) und Tierquälerei sehen.
Irgendwie leicht... wiedersprüchlich.

Aha...?
Na, gründlich hast du meinen Beitrag nicht gelesen, oder?
Mir geht es nicht um "artenungerechte Haltung", sondern darum, dass Freigängerkatzen völlig unkontrolliert herumpoppen und haufenweise Nachwuchs zeugen können (im Gegensatz zu Hunden und Wohnungskatzen).
Warst du mal in nem Tierheim? Die werden gerade von Katzen überflutet, weil hinz und kunz meint "meine aaaaarme katze, die soll nicht kastriert werden, aber frei rumlaufen!" und sich einen Müll um den Nachwuchs scheren.
Irgendwo auf dem Dorf mag das kein großes Problem sein, hier in der Stadt aber schon...
Die Katzen verursachen nämlich haufenweise Verkehrsunfälle und dadurch, dass das Nahrungsangebot reicht um viele am Leben zu erhalten (viele Menschen=viele Müllcontainer), verbreiten sich Krankheiten und Seuchen in Windeseile. Dadurch, dass Freigängerkatzen und Streuner problemlos Kontakt haben können, können sich auch alle Beteiligten im Haushalt der Freigänger infizieren.
Mal abgesehen davon, dass niemand hinter Freigänger- und Streunerkatzen her läuft, um deren Hinterlassenschaften wegzuräumen, so wie es bei Hunden und Wohnungskatzen der Fall ist...

Wie bei Tauben. Vermehren sich unkontrolliert, machen alles voll und verbreiten Krankheiten.
Dass bei Verkehrsunfällen schnell mal Menschen ums Leben kommen können, sollte man auch noch mal erwähnen.
Außerdem müssen ne Menge Katzen "verrecken" oder werden getötet, weil es so viele sind. Das ist Tierquälerei.
Und wer seine Katze/seinen Kater (vor allem bei Katern, da muss man das am Ende nämlich nicht mal im eigenen Wohnzimmer ausbaden) unkastriert frei herumlaufen lässt, ist genau dafür verantwortlich.



Von:    Carcajou 16.09.2010 11:47
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
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@ Etsuya:
Danke, du hast mir aus der Seele gesprochen.
ich konnte nicht so einfach auf Anachronismus antworten, ich befürchte, ich wäre ein wenig zu deutlich geworden, aber mit einem guten Stichwort geht es wieder.

@Anachronismus:
ich weiß nicht, ob du es einfach liebst, die Leute zu provozieren udn deswegen solche Äußerungen machst (der verdacht drängt sich auf), aber ich gehe jetzt einfach mal ernsthaft auf deinen Post ein, vielleicht auch für einige andere hier.

Ist es "Artgerecht", die Welpen zu erschießen?
was heisst "artgerecht"?
es einfach laufen zu lassen, wie es grade kommt?
ich empfinde Tierhaltung als eine Verpflichtung, dem Tier in seiner Verantwortung ein möglichst seiner Natur und seinen Bedürfnissen entsprechendes Leben zu ermöglichen.
das beinhaltet aber auch, unnötigen Stress und Leid von ihm fernzuhalten!
und nichts anderes sind Trächtigkeiten und "überflüssiger" Nachwuchs:
Stress und Belastung für das Muttertier, und das völlig im Endeffekt völlig sinnlos, und dann das (dann auch dem Tierschutzgesetz widersprechende) unnötige Töten von unerwünschten Nachwuchs.
Was soll das, wenn man es mit einem Eingriff vermeiden kann?
Selbst, wenn die Welpen nicht getötet werden, Katzenschnupfen, FIV, Katzenseuche.. ich hab auf einem Bauernhof gelebt, wo sich die Katzen unkontrolliert vermehrten udn nicht geimpft wurde.
ALLE waren krank, die ganze Gruppe, und es hat auch den Rest des Dorfbestandes erwischt!
und ist zB die Infektionsgefahr bez. FIV grade bei nichtkastrierten, freilaufenden Katern nicht besonders groß, eben weil sie sich mit anderen Katern um die Reviere und Damen prügeln?

Was ich absolut nicht ausstehen kann, ist wenn Tiere unnötig und sinnlos leiden müssen!
Man tritt damit die Verantwortung, die man als Tierhalter hat mit Füßen.

Domestizierte Tiere sind nicht mehr reine Natur udn man kann hier nicht die gleichen Maßstäbe anwenden wie in der Serengeti (und selbst da muss der Mensch eingreifen, weil er bereits zuvor die natürliche Ordnung zerstört hat)!
Wer konsequent auf ein 100% "artgerechtes" Katzenleben besteht, werfe bitte das Katzenfutter weg,stelle die Tierartbesuche ein und setze das Tier im Wald aus udn verzichte dann bitte auch weiter auf jedwede Tierhaltung, denn Leben in menschlicher Obhut widerspricht generell den Bedürfnissen eines Tieres, da es irgendwo immer begrenzt wird udn sich anpassen muss.

Das käme dabei raus, würde man den Gedanken konsequent zu Ende führen.

und das will auch keiner, oder?



9 out of 10 voices in my head tell me to sharpen the knife
Zuletzt geändert: 16.09.2010 11:58:06



Von:    Hancock 16.09.2010 12:15
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
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>Freigängerkatzen dagegen MÜSSEN kastriert werden, alles andere ist indirekte Tierquälerei, vor allem bei Katern!

Jeder Mensch der seine Hauskatze nicht kastrieren lässt, bereitet ihr unütze Qualen und riskiert das sie krank wird. Die Rolligkeit bei Katzen wird nur bei einer Befruchtung beendet, sie haben NICHT wie Hunde eine Blutung durch die sie beendet wird und es kann zu Dauerroligkeit führen.

Ihr habt überhaupt keinen Schimmer, was ihr den Tieren mit ihrer unkontrollierten Vermehrung antut. Wie viele Kätzchen und katzenmütter bei oder kurz nach der Geburt sterben, weil niemend da ist der eine jungen Katzenmutter bei der Geburt hilft?

Ihr barucht euch nicht toll fühlen weil ihr für irgendwelche Tierrechte oder so einsteht, denn mit der Einstellung seit ihr nur Tierquäler. Nichts anderes!

Hier mal interessante FAKTEN!
http://www.abc-tierschutz.de/katzenvermehrung.htm
http://www.abc-tierschutz.de/katzen_kastrieren.htm
Zuletzt geändert: 16.09.2010 12:16:36



Von:   abgemeldet 16.09.2010 16:15
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
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@Etusya

Aha...?
Na, gründlich hast du meinen Beitrag nicht gelesen, oder?
Nur weil ich dir nicht in allen Dingen zu 100% zustimme? Ahja...

Mir geht es nicht um "artenungerechte Haltung", sondern darum, dass Freigängerkatzen völlig unkontrolliert herumpoppen und haufenweise Nachwuchs zeugen können (im Gegensatz zu Hunden und Wohnungskatzen).
Warst du mal in nem Tierheim? Die werden gerade von Katzen überflutet, weil hinz und kunz meint "meine aaaaarme katze, die soll nicht kastriert werden, aber frei rumlaufen!" und sich einen Müll um den Nachwuchs scheren.
Irgendwo auf dem Dorf mag das kein großes Problem sein, hier in der Stadt aber schon...
Ich habe das ja nie als unproblematisch hingestellt. Nur finde ich die "Lösung" dieses Problems eben sehr bedenklich. Denn anhand der Tatsache was passiert, wenn man Katzen unkastriert hält, sieht man ja, dass es nur sehr suboptimal ist. Aber dass man Katzen oder Tiere allgemein dann kastriert, ihnen etwas wegschneidet und dann auch noch so etwas wie die Keimdrüsen - nein, das finde ich einfach nicht viel besser.
Finde ich deshalb auch sehr egoistisch von solchen Katzenhaltern. Damit die Tiere beim Menschen leben können schneidet man ihnen etwas vulgär ausgedrückt einfach die Eier ab oder die Eierstöcke heraus. Man entfernt ihnen sozusagen ihre Sexualität und wie einige andere Poster hier in diesem Forum bin auch ich der Meinung, dass zumindest für Säugetiere und auch Katzen Sex etwas ist, was ihnen Spaß macht. Und ihnen das rauszuschneiden, nur damit man sie bei sich halten kann, das finde ich nicht in Ordnung.


Die Katzen verursachen nämlich haufenweise Verkehrsunfälle und dadurch, dass das Nahrungsangebot reicht um viele am Leben zu erhalten (viele Menschen=viele Müllcontainer), verbreiten sich Krankheiten und Seuchen in Windeseile. Dadurch, dass Freigängerkatzen und Streuner problemlos Kontakt haben können, können sich auch alle Beteiligten im Haushalt der Freigänger infizieren.
Verkehrsunfälle? Welcher Art? Dass die Katze nehm Radfahrer reinrennt oder dass es deshalb zu einer Massenkarambolage? Das musst du mir jetzt etwas genauer erklären, da ich persönlich nicht wirklich oft von durch Katzen verursachte Verkehrsunfälle gehört habe. Normalerweiße wird die Katze doch einfach platt gefahren, oder irre ich mich da?
Und zu den Krankheiten und Seuchen: Wie wars das gleich wieder mit dem Wachstum einer Population? Irgendwann, wenn es zu viele sind, gleicht es sich unter anderem eben durch Krankheiten und Seuchen wieder aus? Da würde ich jetzt ganz einfach sagen: Lauf der Natur.
Oder sind diese Krankheiten rein vom Menschen verursacht?


Mal abgesehen davon, dass niemand hinter Freigänger- und Streunerkatzen her läuft, um deren Hinterlassenschaften wegzuräumen, so wie es bei Hunden und Wohnungskatzen der Fall ist...
Irgendwie kann ich mich gerade nicht erinnern, jemals in Katzenkacke getreten zu sein...
Ausserdem, verbuddeln Katzen nicht ihre Hinterlassenschaften? Ich erinner mich mal derartiges gehört zu haben. Sollen ja sehr reinliche Tiere sein.



Außerdem müssen ne Menge Katzen "verrecken" oder werden getötet, weil es so viele sind. Das ist Tierquälerei.
Meiner Meinung nach: Nein. In freier Wildbahn sterben auch Tiere. Und das in der Regel nicht sehr angenehm. Deshalb finde ich es auch nicht so dermaßen verwerflich, wenn Katzen in Städten auf andere Art und Weiße sterben als "sanft zu entschlafen".


@ Carcajou

ich weiß nicht, ob du es einfach liebst, die Leute zu provozieren udn deswegen solche Äußerungen machst (der verdacht drängt sich auf), aber ich gehe jetzt einfach mal ernsthaft auf deinen Post ein, vielleicht auch für einige andere hier.
Also ist es für dich schon eine Provokation, wenn man Kastration bzw. deine Meinung nicht befürwortet? Jetzt fühle ich mich leicht provoziert xD


Ist es "Artgerecht", die Welpen zu erschießen?
was heisst "artgerecht"?
Dass ein Tier stirbt ist sicher artengerechter als ihm die Keimdrüsen abzuschneiden. Weil es einer Art sicher gerechter wird, dass es stirbt als dass man ihm Organe amputiert, damit es mit Menschen zusammen leben kann.


es einfach laufen zu lassen, wie es grade kommt?
Habe ich nie behauptet. Lies mal, was ich in meinen Post geschrieben habe. Ich würde meine Katze - wenn ich eine hätte - nicht kastrieren. Aber weil ich keine Kätzchen jedes Jahr gebrauchen kann, würde ich mir erst gar keine Katzen anschaffen. Also nichts da von wegen laufen lassen, wie es gerade kommt.


ich empfinde Tierhaltung als eine Verpflichtung, dem Tier in seiner Verantwortung ein möglichst seiner Natur und seinen Bedürfnissen entsprechendes Leben zu ermöglichen.
Und die ist meiner Meinung nach mit Kastration nicht mehr ermöglicht.
Und wenn das bedeutet, dass man dann bestimmte Bedürfnisse des Tieres, das man hält, wegschneidet, damit es ein "seiner Natur und seinen Bedürfnissen entsprechendes Leben" führen kann... muss ich dazu noch mehr sagen?
Man passt also die Bedürfnisse des Tieres soweit an und verändert sie bzw. schneidet sie raus, damit das Leben, das man ihm bietet, ihm irgendwann entspricht? Ähm, ja... leicht pervers.


das beinhaltet aber auch, unnötigen Stress und Leid von ihm fernzuhalten!
und nichts anderes sind Trächtigkeiten und "überflüssiger" Nachwuchs:
Stress und Belastung für das Muttertier, und das völlig im Endeffekt völlig sinnlos, und dann das (dann auch dem Tierschutzgesetz widersprechende) unnötige Töten von unerwünschten Nachwuchs.
Wie schaffen es dann nur Tiere in freier Wildbahn, schwanger zu werden und es zu überleben wenn es ach so unnötige Leiden und Stress beinhaltet? Und da wird auch oft der komplette Nachwuchs gefressen/stirbt. Ergo auch oft sinnlos.


Was soll das, wenn man es mit einem Eingriff vermeiden kann?
Nicht, wenn dieser Eingriff einer Verstümmelung gleich kommt.


Selbst, wenn die Welpen nicht getötet werden, Katzenschnupfen, FIV, Katzenseuche.. ich hab auf einem Bauernhof gelebt, wo sich die Katzen unkontrolliert vermehrten udn nicht geimpft wurde.
ALLE waren krank, die ganze Gruppe, und es hat auch den Rest des Dorfbestandes erwischt!
und ist zB die Infektionsgefahr bez. FIV grade bei nichtkastrierten, freilaufenden Katern nicht besonders groß, eben weil sie sich mit anderen Katern um die Reviere und Damen prügeln?
Nunja... Krankheiten sind völlig natürlich bei einer "ausser Kontrolle" geratenen Population. Ist eig. ganz normal.
Und wie ich schonmal sagte: Wem sowas nicht passt, ja dann keine Katze halten. Sind halt vielleicht doch nicht die geeignetsten Tiere um als Haustiere gehalten zu werden, hm?


Was ich absolut nicht ausstehen kann, ist wenn Tiere unnötig und sinnlos leiden müssen!
Man tritt damit die Verantwortung, die man als Tierhalter hat mit Füßen.
Und unnötiges und sinnloses Leid ist für mich auch Kastration.


Domestizierte Tiere sind nicht mehr reine Natur udn man kann hier nicht die gleichen Maßstäbe anwenden wie in der Serengeti (und selbst da muss der Mensch eingreifen, weil er bereits zuvor die natürliche Ordnung zerstört hat)!
Wer konsequent auf ein 100% "artgerechtes" Katzenleben besteht, werfe bitte das Katzenfutter weg,stelle die Tierartbesuche ein und setze das Tier im Wald aus udn verzichte dann bitte auch weiter auf jedwede Tierhaltung, denn Leben in menschlicher Obhut widerspricht generell den Bedürfnissen eines Tieres, da es irgendwo immer begrenzt wird udn sich anpassen muss.

Das käme dabei raus, würde man den Gedanken konsequent zu Ende führen.

und das will auch keiner, oder?
Dinge wie nicht mehr mit seinem Tier zum Tierarzt zu gehen wenn es krank ist, das ist zwar konsequent, wenn man seinem Tier ein völlig artgerechtes Leben bieten will - aber auch dumm.
Konsequent sollte man nur bei Dingen sein, die dem Tier schaden. Und für mich ist eine Kastration so etwas auch. Ein Schaden, eine Verstümmelung.
Mein kleiner Perona-FA-Wettbewerb. Mit 50 KT Hauptgewinn ;D
Zuletzt geändert: 16.09.2010 16:16:24



Von:   abgemeldet 16.09.2010 16:46
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
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http://www.abc-tierschutz.de/katzen_kastrieren.htm


3. Man nimmt den Katzen den Spaß am Leben
Wird meistens von Leuten behauptet, die glauben, Katzen hätten Spaß bei der Paarung. Jedoch ist dies keine schöne oder romantische Erfahrung für die Katzen. Das Besteigen dauert ungefähr 10 Sekunden und ist für Katzer und Katze mit Schmerzen verbunden.

Rolligkeit bei Katzen ist Stress pur und eine hormonelle Belastung.



> Wie schaffen es dann nur Tiere in freier Wildbahn, schwanger zu werden und es zu überleben wenn es ach so unnötige Leiden und Stress beinhaltet? Und da wird auch oft der komplette Nachwuchs gefressen/stirbt. Ergo auch oft sinnlos.

Im Fall domestizierter Katzen, welche wild (zb. in der Stadt) leben:
Sie überleben mit dem Preis eines verkürzten Lebens.

Wildkatzen dagegen sind an die Wildnis perfekt angepasst und nicht "verweichlicht".


In diesem Beispiel ist artgerechte Haltung jedoch nur mit Hilfe einer Kastration möglich:
Meerschweinchen sind gesellige Tiere, leben am allerbesten in einer Gruppe mit einem Männchen und mehreren Weibchen. Hier MUSS das Männchen kastriert werden (die wenigsten Tierärzte werden sterilisieren!).
Denk was du willst, denn Gedanken sind frei.
Tu was du tun musst, was ist schon dabei?
Denk was du willst, es ist mir egal.
Du kannst mich nicht ändern, du hast keine Wahl!
❦ Mein Verkaufe Thread ❧



Von:    Carcajou 17.09.2010 14:19
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
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@ Anochronismus

> > Also ist es für dich schon eine Provokation, wenn man Kastration bzw. deine Meinung nicht befürwortet? Jetzt fühle ich mich leicht provoziert xD

Nein.
Eine andere Meinung über kastrationen zu haben ist nicht provokant.

Allerdings ist die sinngemäße Bemerkung, das es ja nicht schlimm sei, wenn der Jäger die überflüssigen Welpen in regelmäßigen Abständen erschießt, durchaus provokant.

> > Dass ein Tier stirbt ist sicher artengerechter als ihm die Keimdrüsen abzuschneiden. Weil es einer Art sicher gerechter wird, dass es stirbt als dass man ihm Organe amputiert, damit es mit Menschen zusammen leben kann.
>
ich muss gestehen, das ich ernste Schwierigkeiten habe, deine Sichtweise zu verstehen.
ich halte nichts davon, Tiere zu vermenschlichen, werde ihnen aber niemals individuelle Empfindungen und Emotionen abschreiben- niemand, der mit halbwegs offenen Auge mit einem Tier zusammenlebt, kann das, vermute ich.

siehst du das mehr auf die Art an sich bezogen, mehr den "Naturgesetzen" entsprechend, weniger auf das Individuum bezogen?

sicher ist es für die Katze artgerecht, draußen rumzustreunen, sich fortpflanzen zu können, sich ihre Partner selbst auszusuchen, zu jagen und sich zu prügeln.
es wäre wunderbar, wenn die Tiere das in unserem Umfeld tun könnten.
das können sie aber nicht, aufgrund bereits angeführter Gefahren.

Man kann es selbstverständlich in Kauf nehmen, weil sie ja in der Wildbahn auf unsanft ums Leben kommen würden.
Da kann ich nicht viel gegensetzen- außer, das die Katze persönlich vielleicht doch lieber einen schmerzlosen Tod bevorzugen würde.
wenn du ihnen zutraust, ihrem sexualtrieb nachzutrauern, dann solltest du ihnen nicht auch diese Empfindung zugestehen?


> es einfach laufen zu lassen, wie es grade kommt?
> > Habe ich nie behauptet. Lies mal, was ich in meinen Post geschrieben habe. Ich würde meine Katze - wenn ich eine hätte - nicht kastrieren. Aber weil ich keine Kätzchen jedes Jahr gebrauchen kann, würde ich mir erst gar keine Katzen anschaffen. Also nichts da von wegen laufen lassen, wie es gerade kommt.

das widerspricht sich leider mit deiner Aussage, das es ja kein Problem sei, den Jäger zu rate zu ziehen...
den da hast du ja prinzipiell nichts gegen.
lediglich die Resultate zu beseitigen, ist für mich gleich "Laufen lassen".


> > Wie schaffen es dann nur Tiere in freier Wildbahn, schwanger zu werden und es zu überleben wenn es ach so unnötige Leiden und Stress beinhaltet? Und da wird auch oft der komplette Nachwuchs gefressen/stirbt. Ergo auch oft sinnlos.
>

Nein.
In der Natur geht es um Arterhaltung.
Diesbezüglich braucht man sich um die normale Hauskatze wohl keine Gedanken zu machen.
Wozu also überflüssige Jungtiere zulassen, die man dann doch nur entsorgt?
Und domestizierte Tiere mit Wildtieren zu vergleichen, ist immer eine kitzelige Geschichte, meiner Meinung nach.
Warum, haben hier schon einige dargestellt.



> Nunja... Krankheiten sind völlig natürlich bei einer "ausser Kontrolle" geratenen Population. Ist eig. ganz normal.
> Und wie ich schonmal sagte: Wem sowas nicht passt, ja dann keine Katze halten. Sind halt vielleicht doch nicht die geeignetsten Tiere um als Haustiere gehalten zu werden, hm?
>

Natürlich.
ich vermute jetzt aber nicht, das Du meinst, das dass dann Artgerecht sei, die Tiere massenweise erkranken und sterben zu lassen,
weil die Natur überpopulationen mit Krankheiten selbst regelt?
Nüchtern betrachtet:vermutlich ja.
Aber auch hier hat Etsuya gut erklärt, warum die Rechnung im menschlichem Umfeld nicht aufgeht.
Die Tiere leben nicht mehr in der Natur. Sie leben beim Menschen, der die Regeln der Natur schon längst ausgehebelt hat.
Sie stehen damit unter seiner Verantwortung, und dann auf die nicht mehr geltenden natürlichen regeln zu verweisen, ist in meinen Augen verantwortungslos.
Dann wäre es wirklich konsequent, keine Tiere zu halten.


> > Dinge wie nicht mehr mit seinem Tier zum Tierarzt zu gehen wenn es krank ist, das ist zwar konsequent, wenn man seinem Tier ein völlig artgerechtes Leben bieten will - aber auch dumm.
> Konsequent sollte man nur bei Dingen sein, die dem Tier schaden. Und für mich ist eine Kastration so etwas auch. Ein Schaden, eine Verstümmelung.


eine unter Vollnarkose durchgeführte, einmalige Operation ist also schädlicher, als Generationen von unerwünschten Welpen und zahlreicher Trächtigkeiten, von den Folgen weitläufiger Streunereien wie Krankheiten oder einem gewaltsamen Tod mal abgesehen?

Die Schaden/Nutzenrechnung spricht für mich da ganz eindeutig für die Kastration!
Eine Kastration aus ethischen Gründen zu verweigern, aber daraus resultierendes, unnötiges Leid zu billigen, das nenne ich eher inkonsequent- aber ich vermute, wie haben da recht unterschiedliche Ansatzpunkte.




9 out of 10 voices in my head tell me to sharpen the knife
Zuletzt geändert: 17.09.2010 14:20:21



Von:   abgemeldet 16.09.2010 17:09
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
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>> Wie schaffen es dann nur Tiere in freier Wildbahn, schwanger zu werden und es zu überleben wenn es ach so unnötige Leiden und Stress beinhaltet? Und da wird auch oft der komplette Nachwuchs gefressen/stirbt. Ergo auch oft sinnlos.

>Im Fall domestizierter Katzen, welche wild (zb. in der Stadt) leben:
>Sie überleben mit dem Preis eines verkürzten Lebens.

Und zahlen dafür wiederum ihren Sexualtrieb. Toll.
Ausserdem, es wurde hier schon öfters genannt, dass auch kastrierte Kater länger leben. Welche Gründe hat das nun ganz explizit? Sondern die Hoden ein Gift ab, dass den Körper zermürbt?
Bei weiblichen Katzen kann ich es nach nachvollziehenm, dass Schwangerschaften die Lebenserwartung verkürzen - was meiner Meinung nach noch immer nicht einem 3. das Recht gibt, darüber zu entscheiden dass man ihnen deshalb einen "Gefallen" tut, wenn man sie kastriert.

>Wildkatzen dagegen sind an die Wildnis perfekt angepasst und nicht "verweichlicht".

Inwiefern? Die Hauskatzen gibt es ja auch schon länger als nur 10 Jahre - diverse Spezialzüchtungen mal ausgenommen. Wie haben sie es früher nur immer überlebt? Für so verweichlicht halte ich Katzen dann irgendwie auch nicht.
Ausserdem... was ihr hier so erzählt, scheint ja jede Katze 50 Tausend Krankheiten zu haben und doch nimmt ihre Population zu, sie vermehren sich immer weiter obwohl sie doch jämmerlich an allen möglichen Krankheiten leiden. Spricht doch eig. für eine robuste Kondition.


>In diesem Beispiel ist artgerechte Haltung jedoch nur mit Hilfe einer Kastration möglich:
>Meerschweinchen sind gesellige Tiere, leben am allerbesten in einer Gruppe mit einem Männchen und mehreren Weibchen. Hier MUSS das Männchen kastriert werden (die wenigsten Tierärzte werden sterilisieren!).

Wieso ist muss hier bitte groß geschrieben? Fängt es sich sonst auch alle möglichen Krankheiten ein? Oder wird es dauerrollig?
Ausserdem, etwas zu kastrieren kann nie und nimmer artengerecht sein. Oder ist deine Definition von artengerecht die, wie es dem Halter am einfachsten gemacht wird? Genau dieses Bild vermitteln mir hier sehr viele. Fortpflanzung und Sexualtrieb sind Bedürfnisse jeder Art, das wegzuschneiden und es dann artengerecht zu nennen, nur weil man ihm dann auch die Bedürfnisse dazu weggeschnitten hat, ist blanker Hohn.


Edit:
Das mit dem Quellenauszug hab ich ganz vergessen, sry.
Mich würde da wirklich mal die Studie zu interessieren, die euch und dieser Seite das bestätigt. Säugetiere tun für gewöhnlich selten Dinge, die nicht nach dem Belohnungseffekt funktionieren und wie schon einige Leute hier gesagt haben: Sexualität ist keine Erfindung des Menschen. Seid ihr Katzen oder woher nemmt ihr euch eig. das Recht zu behaupten, dass Katzen keinen Spaß am Sex haben? Weil er nur 10 Sekunden dauert? Selbst bei Menschen kann ein Orgasmus so schnell kommen, auch wenn es nicht die Regel ist.
Weil der Penis "Wiederhaken" hat? Nunja... bei Analsex ist es ja auch so, dass der errigierte Penis eig. zu groß für den Schließmuskel ist und es auch weh tut bzw. weh tun kann. Aber stellt euch vor, das beschränkt sich nicht nur ausschließlich darauf.
Mein kleiner Perona-FA-Wettbewerb. Mit 50 KT Hauptgewinn ;D
Zuletzt geändert: 16.09.2010 17:13:26



Von:   abgemeldet 16.09.2010 20:52
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
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> Und zahlen dafür wiederum ihren Sexualtrieb. Toll.
> Ausserdem, es wurde hier schon öfters genannt, dass auch kastrierte Kater länger leben. Welche Gründe hat das nun ganz explizit? Sondern die Hoden ein Gift ab, dass den Körper zermürbt?


Kater mit intakten Hoden sind agressiver gegenüber Artgenossen und so gut wie immer in blutige Kämpfe verwickelt. Sei es ums Revier oder Nachbars rollige Mieze.
Kastrierte Kater gehen Kämpfen eher aus dem Weg und vermeiden somit etwaige Ansteckungen (welche unkastrierte Kater durch ihre Kampflust eher aufschnappen, die legen sich auch mit Waschbären oder Füchsen an o_o) und schlimme Verletzungen.



> Inwiefern? Die Hauskatzen gibt es ja auch schon länger als nur 10 Jahre - diverse Spezialzüchtungen mal ausgenommen. Wie haben sie es früher nur immer überlebt? Für so verweichlicht halte ich Katzen dann irgendwie auch nicht.


Ich gehe da von Hauskatzen aus, welche zb. ausgesetzt worden oder ausgerisssen sind und dann wild leben. Die haben nicht die 100% benötigten Kenntnisse.
Wild geborene Exemplare die von ihrer Mutter unterrichtet wurden, kommen da sicher besser klar ;)



> Wieso ist muss hier bitte groß geschrieben? Fängt es sich sonst auch alle möglichen Krankheiten ein? Oder wird es dauerrollig?

Man kann es auch sterilisieren, damit es seine Weibchen nicht schwängert. Jedoch werden wie bereits geschrieben die wenigsten Tierärzte "nur" sterilisieren.


> Ausserdem, etwas zu kastrieren kann nie und nimmer artengerecht sein. Oder ist deine Definition von artengerecht die, wie es dem Halter am einfachsten gemacht wird? Genau dieses Bild vermitteln mir hier sehr viele. Fortpflanzung und Sexualtrieb sind Bedürfnisse jeder Art, das wegzuschneiden und es dann artengerecht zu nennen, nur weil man ihm dann auch die Bedürfnisse dazu weggeschnitten hat, ist blanker Hohn.


Natürlich ist es ein positiver Nebeneffekt wenn das Tier (Katze) "salonfähig" wird.

- Keine Rolligkeitssymptome
- Keine übelriechenden Markierungen
- Geringeres Bedürfnis zu streunen
- Weniger Aggressionen
- Stärkere Menschenbezogenheit
- Kaum Risiko hormoneller Erkrankungen wie Zysten,
- Gesäugetumore oder Gebärmutterentzündung bei der weiblichen Katze sowie Prostatakrebs beim Kater
- Deutlich geringeres Risiko der Infektion mit FeLV (= Leukose) oder FIV (= Katzenaids) durch den Wegfall von Paarungsbissen und Katerkämpfen
- Doppelt so hohe Lebenserwartung
- Kein Zuwachs ungewollter Katzenkinder, für die man kein Zuhause findet


Meine Kater/Katzen waren entweder bereits aus dem Tierheim kastriert oder wurden es, eben weil die oben genannten Gesichtspunkte für mich wichtig sind. Im selben Atemzug mit "artgerecht" würde ich das allerdings nicht von mir geben wollen.

Tierheime profitieren da ebenfalls von, ohne Kastration und nur Sterilisation könnten sie keine Katzen aufnehmen weil es im Katzenzimmer Mord und Todschlag gäbe >_<



Solange Freigängerkatzen sterilisiert werden, ist das das Wichtigste wegen Geburtenkontrolle. (Von Pille für die Katze halte ich überhaupt nichts!)

Kastration kann dann jeder für sich entscheiden.


> Edit:
> Das mit dem Quellenauszug hab ich ganz vergessen, sry.
> Mich würde da wirklich mal die Studie zu interessieren, die euch und dieser Seite das bestätigt. Säugetiere tun für gewöhnlich selten Dinge, die nicht nach dem Belohnungseffekt funktionieren und wie schon einige Leute hier gesagt haben: Sexualität ist keine Erfindung des Menschen. Seid ihr Katzen oder woher nemmt ihr euch eig. das Recht zu behaupten, dass Katzen keinen Spaß am Sex haben? Weil er nur 10 Sekunden dauert? Selbst bei Menschen kann ein Orgasmus so schnell kommen, auch wenn es nicht die Regel ist.
> Weil der Penis "Wiederhaken" hat? Nunja... bei Analsex ist es ja auch so, dass der errigierte Penis eig. zu groß für den Schließmuskel ist und es auch weh tut bzw. weh tun kann. Aber stellt euch vor, das beschränkt sich nicht nur ausschließlich darauf.


Nuya Fortpflanzung ist wie Fressen ein Urinstinkt und den wird jedes Lebewesen sogut es das kann ausführen.
Auch wenn manche Tierarten dannach vom Weibchen getötet werden. Sie machen es einfach. Scheiß auf Schmerzen oder Tod.
Denk was du willst, denn Gedanken sind frei.
Tu was du tun musst, was ist schon dabei?
Denk was du willst, es ist mir egal.
Du kannst mich nicht ändern, du hast keine Wahl!
❦ Mein Verkaufe Thread ❧



Von:   abgemeldet 16.09.2010 17:40
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
Ich habe das ja nie als unproblematisch hingestellt. Nur finde ich die "Lösung" dieses Problems eben sehr bedenklich. Denn anhand der Tatsache was passiert, wenn man Katzen unkastriert hält, sieht man ja, dass es nur sehr suboptimal ist. Aber dass man Katzen oder Tiere allgemein dann kastriert, ihnen etwas wegschneidet und dann auch noch so etwas wie die Keimdrüsen - nein, das finde ich einfach nicht viel besser.
Finde ich deshalb auch sehr egoistisch von solchen Katzenhaltern. Damit die Tiere beim Menschen leben können schneidet man ihnen etwas vulgär ausgedrückt einfach die Eier ab oder die Eierstöcke heraus. Man entfernt ihnen sozusagen ihre Sexualität und wie einige andere Poster hier in diesem Forum bin auch ich der Meinung, dass zumindest für Säugetiere und auch Katzen Sex etwas ist, was ihnen Spaß macht. Und ihnen das rauszuschneiden, nur damit man sie bei sich halten kann, das finde ich nicht in Ordnung.

Diesen Ausführungen kann (und will) ich nicht widersprechen.
Ob mein Rüde jemals Welpen zeugen wird weiß ich nicht, aber das ist für mich auch kein Grund, ihn unters Messer zu legen.
ICH habe mich dafür entschieden, dieses Tier in meinem Leben aufzunhemen und ich werde daher ganz sicher nicht an ihm herumschnippeln, um es für mich unkomplizierter zu machen!
Die einzige Ausnahme bieten für mich Katzen, denn Katzen kann man ohne Freilauf kaum artgerecht halten, aber im Freilauf sind sie unkontrolliert und man kann ihre Vermehrung nicht unterbinden... :/
Konsequenter Tierschutz wäre in diesem Fall tatsächlich auf die Katzenhaltung komplett zu verzichten.


Verkehrsunfälle? Welcher Art? Dass die Katze nehm Radfahrer reinrennt oder dass es deshalb zu einer Massenkarambolage? Das musst du mir jetzt etwas genauer erklären, da ich persönlich nicht wirklich oft von durch Katzen verursachte Verkehrsunfälle gehört habe. Normalerweiße wird die Katze doch einfach platt gefahren, oder irre ich mich da?

Im besten Falle: Ja.
Allerdings passiert es bei Unfällen mit Tieren leider sehr häufig, dass der Fahrer vor Schreck das Steuer verreißt --> Baum/Passant/whatever...


Und zu den Krankheiten und Seuchen: Wie wars das gleich wieder mit dem Wachstum einer Population? Irgendwann, wenn es zu viele sind, gleicht es sich unter anderem eben durch Krankheiten und Seuchen wieder aus? Da würde ich jetzt ganz einfach sagen: Lauf der Natur.
Oder sind diese Krankheiten rein vom Menschen verursacht?

Das vereinfachte Modell der Wachstumspopulation lässt sich hier nicht anwenden bzw nicht gut, da zu viel Einfluss von außen vorhanden ist.
In abgeschiedenen Regionen mit intaktem Ökosystem regulieren sich die Populationen gegenseitig.
Das "Ökosystem Stadt" bietet aber viel zu viele von der Population unabhängige Nahrungsquellen (Mülltonnen etc) und zu viel Regulation von Menschen.
Hätten wir nur Streunerkatzen, würde sich das durch Krankheiten möglicherweise alleine regulieren, aber wir haben dann ja noch die ganzen (unkastrierten) Freigängerkatzen, die regelmäßig geimpft, gefüttert und medizinisch versorgt werden. Und außerdem gibt es dann ja noch all die "Hobbyzüchter", die ihre Hauskatzen wild verpaaren, um mal "das Wunder des Lebens" kennen gelernt zu haben und deren Nachwuchs dann auch teilweise zu Freigängerkatzen wird.
Da ist viel zu viel Nachschub, als dass so eine Seuche die Population nachhaltig so viel verkleinern kann, wie nötig wäre...



Von:   abgemeldet 18.09.2010 17:51
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
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@Etsuya

>Diesen Ausführungen kann (und will) ich nicht widersprechen.
>Ob mein Rüde jemals Welpen zeugen wird weiß ich nicht, aber das ist für mich auch kein Grund, ihn unters Messer zu legen.
>ICH habe mich dafür entschieden, dieses Tier in meinem Leben aufzunhemen und ich werde daher ganz sicher nicht an ihm herumschnippeln, um es für mich unkomplizierter zu machen!
>Die einzige Ausnahme bieten für mich Katzen, denn Katzen kann man ohne Freilauf kaum artgerecht halten, aber im Freilauf sind sie unkontrolliert und man kann ihre Vermehrung nicht unterbinden... :/
>Konsequenter Tierschutz wäre in diesem Fall tatsächlich auf die Katzenhaltung komplett zu verzichten.

Da ich die Gründe für eine Kastration von Katzen ja nachvollziehen kann, obgleich ich persönlich es nicht tun würde: Sehe ich genau so.

>Das vereinfachte Modell der Wachstumspopulation lässt sich hier nicht anwenden bzw nicht gut, da zu viel Einfluss von außen vorhanden ist.
>In abgeschiedenen Regionen mit intaktem Ökosystem regulieren sich die Populationen gegenseitig.
>Das "Ökosystem Stadt" bietet aber viel zu viele von der Population unabhängige Nahrungsquellen (Mülltonnen etc) und zu viel Regulation von Menschen.
>Hätten wir nur Streunerkatzen, würde sich das durch Krankheiten möglicherweise alleine regulieren, aber wir haben dann ja noch die ganzen (unkastrierten) Freigängerkatzen, die regelmäßig geimpft, gefüttert und medizinisch versorgt werden. Und außerdem gibt es dann ja noch all die "Hobbyzüchter", die ihre Hauskatzen wild verpaaren, um mal "das Wunder des Lebens" kennen gelernt zu haben und deren Nachwuchs dann auch teilweise zu Freigängerkatzen wird.
>Da ist viel zu viel Nachschub, als dass so eine Seuche die Population nachhaltig so viel verkleinern kann, wie nötig wäre...

Ah okay, daran habe ich nicht gedacht. Dann war mein Einwurf dazu wohl nicht ganz richtig ^^*


@yugilein:

>Kater mit intakten Hoden sind agressiver gegenüber Artgenossen und so gut wie immer in blutige Kämpfe verwickelt. Sei es ums Revier oder Nachbars rollige Mieze.
>Kastrierte Kater gehen Kämpfen eher aus dem Weg und vermeiden somit etwaige Ansteckungen (welche unkastrierte Kater durch ihre Kampflust eher aufschnappen, die legen sich auch mit Waschbären oder Füchsen an o_o) und schlimme Verletzungen.

Ist für mich persönlich aber noch immer kein Grund meine Katze zu kastrieren - wenn ich eine hätte. Natürlich, aus menschlicher Sicht sind es ja ziemlich viele und tolle Vorteile, wenn man seine Katze kastriert aber solange man eine Katze nicht "fragen" kann, was sie will und wie es ihr lieber ist, solange würde ich meine Katze nicht kastrieren. Diese Fremdbestimmung fällt für mich einfach schwerer ins Gewicht als die aus der Sicht eines Menschen vermeintlichen Vorteile, die sich daraus ergeben.

>Ich gehe da von Hauskatzen aus, welche zb. ausgesetzt worden oder ausgerisssen sind und dann wild leben. Die haben nicht die 100% benötigten Kenntnisse.
>Wild geborene Exemplare die von ihrer Mutter unterrichtet wurden, kommen da sicher besser klar ;)

Das verstehe ich auch aber... in Bezug auf den Stress einer Schwangerschaft dürfte es doch eig. keinen großen Unterschied zwischen ausgerissenen/ ausgesetzen und von der Mutter aufgezogenen Katzen geben, oder? Denn die Mutter leistet bei Katzen ja nicht Geburtshilfe, wenn ich mich jetzt nicht irre. Obwohl es eine lustige Vorstellung ist x'D

>Man kann es auch sterilisieren, damit es seine Weibchen nicht schwängert. Jedoch werden wie bereits geschrieben die wenigsten Tierärzte "nur" sterilisieren.

Hmmm... wieso eigentlich?
Da bei einer Sterilisation ja das Verhalten nicht geändert wird, da weiterhin die Hormone aus den Keimdrüsen abgegeben werden, könnte ich mich persönlich mit einer Sterilisation schon anfreunden :S
Und bei Meerschweinchen besteht ja doch auch nicht die Gefahr, dass sie sich dann Krankheiten einfangen wenn sie lediglich sterilisiert sind, oder?

>Meine Kater/Katzen waren entweder bereits aus dem Tierheim kastriert oder wurden es, eben weil die oben genannten Gesichtspunkte für mich wichtig sind. Im selben Atemzug mit "artgerecht" würde ich das allerdings nicht von mir geben wollen.

Ich glaube, dann haben wir doch nicht so völlig verschiedene Ansichten x'D

>Tierheime profitieren da ebenfalls von, ohne Kastration und nur Sterilisation könnten sie keine Katzen aufnehmen weil es im Katzenzimmer Mord und Todschlag gäbe >_<

Wäre dann wohl auch nicht so der Bringer. Auch wenn ichs nicht begrüße, die Notwendigkeit verstehe ich völlig. Ist wohl die einzige Option, die man da hat =S

>Nuya Fortpflanzung ist wie Fressen ein Urinstinkt und den wird jedes Lebewesen sogut es das kann ausführen.

Was mich gerade zu diesen Versuchen mit Mäusen bringt, die den mit Elektroden verbundenen Käse nach einigen Anläufen nicht mehr angerührt haben. Und Hunger ist genau so ein Urinstinkt wie der Sexualtrieb. Von daher würde ich jetzt mal ganz frei kombinieren, dass Katzen dann nach einigen Anläufen es völlig einstellen würden, wenn es nur Schmerz verursachen würde.

>Auch wenn manche Tierarten dannach vom Weibchen getötet werden. Sie machen es einfach. Scheiß auf Schmerzen oder Tod.

Nungut, dass sind ja meistens nur Insekten. Jedenfalls fällt mir spontan kein Wirbeltier ein, dass vom Weibchen nach dem Geschlechtsakt getötet bzw. gefressen wird. Und Insekten würde ich nicht mit Wirbeltieren vergleichen, ganz besonders was Verhalten angeht.


@ Carcajou:

>Allerdings ist die sinngemäße Bemerkung, das es ja nicht schlimm sei, wenn der Jäger die überflüssigen Welpen in regelmäßigen Abständen erschießt, durchaus provokant.

Ah! Hab ich nur so verstanden, als würdest du dich damit auf den ganzen Post von mir beziehen.
Ja, dass man daran Anstoß nehmen kann, das verstehe ich. Ich weiß nicht einmal ob es jetzt noch so gemacht wird. Nur mein Vater hat mir eben erzählt, dass es in seinem Dorf so gehandhabt wurde, als er noch ein Kind war, also vor 40-50 Jahren.
Was hätte man auch sonst damals machen wollen?

>ich muss gestehen, das ich ernste Schwierigkeiten habe, deine Sichtweise zu verstehen.
>ich halte nichts davon, Tiere zu vermenschlichen, werde ihnen aber niemals individuelle Empfindungen und Emotionen abschreiben- niemand, der mit halbwegs offenen Auge mit einem Tier zusammenlebt, kann das, vermute ich.

Mit vermenschlichung hat das meiner Meinung nach nichts zu tun, eher das Gegenteil. Man weiß nicht was dem Tier selbst lieber wäre - seine Sexualität zu verlieren oder länger zu leben. Von daher lässt man es lieber so wie es ist.

>siehst du das mehr auf die Art an sich bezogen, mehr den "Naturgesetzen" entsprechend, weniger auf das Individuum bezogen?

Ich sehe es sowohl auf das Individuum als auch auf die Art bezogen. Egal ob es sich nun um ein einzelnes Lebewesen oder generell eine Art bezieht: Solange man an ihm eine dermaßen große Veränderung vornehmen muss, die den Verlust eines seiner ureigenen Instinkte zu Folge hat, bin ich gegen diese Veränderung.

>sicher ist es für die Katze artgerecht, draußen rumzustreunen, sich fortpflanzen zu können, sich ihre Partner selbst auszusuchen, zu jagen und sich zu prügeln.
>es wäre wunderbar, wenn die Tiere das in unserem Umfeld tun könnten.
>das können sie aber nicht, aufgrund bereits angeführter Gefahren.

Was mich persönlich zu der Entscheidung gebracht hat, mir keine Katzen anzuschaffen. Das jedoch auch von anderen Menschen zu verlangen wäre anmassend und unrealistisch.

>Da kann ich nicht viel gegensetzen- außer, das die Katze persönlich vielleicht doch lieber einen schmerzlosen Tod bevorzugen würde.
>wenn du ihnen zutraust, ihrem sexualtrieb nachzutrauern, dann solltest du ihnen nicht auch diese Empfindung zugestehen?

Dann müsste man entscheiden was der Katze lieber ist: Sexualtrieb oder schmerzloser Tod. Und das kann man nicht klären. Von daher bin ich der Meinung, dass man sich da gar nicht einmischen sollte und es "naturgeben" lassen sollte.

>das widerspricht sich leider mit deiner Aussage, das es ja kein Problem sei, den Jäger zu rate zu ziehen...
>den da hast du ja prinzipiell nichts gegen.
>lediglich die Resultate zu beseitigen, ist für mich gleich "Laufen lassen".

Ich ziehe ja den Jäger nicht zu Rate, das hat man nur früher gemacht. Aber ja, ich finde es nicht verwerflich oder verurteilenswert.
Nur würde es mir persönlich einfach nicht entsprechen. Und damit man es besser verstehen kann, weil ich weiß dass das jetzt leicht missverständlich war:
Es gibt Leute die haben pinke Häuser. Und es gibt Leute, denen sagt sowas nicht zu und streichen ihr Haus deshalb nicht pink.
Versteht man es jetzt besser? Ich habe nichts dagegen, muss es aber für mich nicht haben.

>Wozu also überflüssige Jungtiere zulassen, die man dann doch nur entsorgt?

Prinzipiell: Ja, stimmt schon. Nur nicht auf Kosten des Sexualtriebes. Deshalb kann ich mich auch mit einer Sterilisation anfreunden - aber nicht mit einer Kastration

>Nüchtern betrachtet:vermutlich ja.
>Aber auch hier hat Etsuya gut erklärt, warum die Rechnung im menschlichem Umfeld nicht aufgeht.
>Die Tiere leben nicht mehr in der Natur. Sie leben beim Menschen, der die Regeln der Natur schon längst ausgehebelt hat.

Und da habe ich ihr auch zugestimmt, das hatte ich dran gedacht ;)

>eine unter Vollnarkose durchgeführte, einmalige Operation ist also schädlicher, als Generationen von unerwünschten Welpen und zahlreicher Trächtigkeiten, von den Folgen weitläufiger Streunereien wie Krankheiten oder einem gewaltsamen Tod mal abgesehen?

Weil der Tod mehr der Natur entspricht als die Kastration. Auch wenn in Bezug Krankheiten der Mensch das ganze ausgehebelt hat - selbst das würde der Natur noch mehr entsprechen.

>Die Schaden/Nutzenrechnung spricht für mich da ganz eindeutig für die Kastration!
>Eine Kastration aus ethischen Gründen zu verweigern, aber daraus resultierendes, unnötiges Leid zu billigen, das nenne ich eher inkonsequent- aber ich vermute, wie haben da recht unterschiedliche Ansatzpunkte.

Ich urteile mehr danach, was der Natur mehr entspricht. Aber du hast recht, das sind einfach unterschiedliche Ansatzpunkte.



Mein kleiner Perona-FA-Wettbewerb. Mit 50 KT Hauptgewinn ;D



Von:    _Shizuna_ 21.09.2010 12:35
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
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> Und zahlen dafür wiederum ihren Sexualtrieb. Toll.

Das hängt sich grad sehr in meinem Kopf fest denn alle unsere Kater wurden kastriert. Alle drei waren/sind sexuell alles andere als unlustig (meine armen Plüschtiere xD).
Also kann ich der Aussage absolut nicht zustimmen
Keine Zeichen, und gesprochen
ward nur zart das Wort »Lenor«,
Zart von mir gehaucht – wie Echo
flog zurück das Wort »Lenor«.
Nichts als dies vernahm mein Ohr.



Von:   abgemeldet 15.11.2010 21:52
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
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Ist noch nicht lange her, als in manchen (Groß)Städten der Ruf nach Kastrationspflicht für Freigängerkatzen laut wurde.
Beispiel

Wie ist dazu die allgemeine Meinung?

Cause I’m doing things that I normally won’t do
the old me is gone I feel brand new and if you don’t like it f*ck you
[Christina Aguilera - Not Myself Tonight]

❦ Mein Verkaufe Thread ❧
Zuletzt geändert: 15.11.2010 21:52:19



Von:   abgemeldet 18.11.2010 19:39
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
Meine Stimme hat so eine Verordnung für Freigängerkatzen!
http://kurzer-url.ch/0bssc1
Just think about it... ;)



Von:    Carcajou 27.11.2010 20:19
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
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Definitiv dafür.
Das hätten sie schon wesentlich eher erwägen, bzw einführen sollen.


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Von:    Sydney 27.11.2010 20:50
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
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Kastrationspflicht für Freigänger gibt es in Ö GsD schon länger, aber leider kontrolliert das keiner.
Congratulations - If you are beginning to understand me your insanity is almost in the same level as mine!

Meine Fanfictions





Von:    Carcajou 27.11.2010 22:50
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
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> Kastrationspflicht für Freigänger gibt es in Ö GsD schon länger, aber leider kontrolliert das keiner.

Das ist öfter das Problem: Gesetze, die an sich ausreichend wären, werden nicht konsequent bis gar nicht umgesetzt,bis die betreffende Situation richtig im Argen liegt, und dann wird ZeterMordio geschrien und man saugt sich was neues, meist ziemlich übertriebenes aus den Fingern, um in der Öffentlichkeit wieder gut darzustehen.
und nur um letzteres gehts.
Politikerkrankheit.
9 out of 10 voices in my head tell me to sharpen the knife



Von:    SiriusOrionBlack 14.01.2011 23:44
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
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> Kastriert/Sterilisiert ihr eure Tiere?

einer unserer Hunde ist Kastriert...
die andere nicht

> Bei Ja und Nein: aus welchen Gründen?
Ja weil die vom Tierheim haben den einen nachdem sie ihn aufgenommen haben und wir ihn gekauft haben kastriert
und nein die andere weil da die Vorbesitzer und wir nicht wollten^^
>

naja...ich finde es auch nicht gerade toll und bevor wir Hunde hatten hatten wir nen kleines Kätzchen,das leider an einer Sterilisation gestorben ist weil der damalige Tierarzt Pfusch gemacht hat
Wettbewerb:
Zeichnet mir das Paaring Sirius/Remus
Hier gehts zum Wettbewerb:
http://animexx.onlinewelten.com/wettbewerbe/?usr_id=481610&ende=0



Von:    Sheep-girl 30.01.2011 21:02
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
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Also ich bin definitiv für kastration/sterilisation!

sicher sollten auch tiere ein recht darauf haben sich fortzupflanzen!
aber oftmals läuft das einfach aus dem ruder!
vor allem bei katzen ist es ein riesenproblem, die vermehren sich wie die Kaninchen und meist können die leute nix mit den jungen anfangen und sie werden brutal getötet!

außerdem gibt es tiere, die ohne kastration um leben und tod ihr revier verteidigen und sich dabei lebensgefährlich verletzen!
bei meinem kater haben wir die kastration extrem lange hinausgezögert, aber wir mussten so oft mit ihm zum tierarzt, dass der irgendwann gesagt hat, eine kastration wäre das beste.
er kämpft zwar immer noch gerne, aber nicht mehr um sein leben!
er bringt seither wesentlich weniger verletzungen nach hause und wenn, dann nur leichte!

seitdem kastrieren bzw. sterilisieren wir die meisten unserer haustiere.
ausnahme sind unsere meerschweinchen, weil sie beide weiblich sind und die zwei hasen mit denen sie zusammenleben eh kastriert sind (wobei ich eigentlich eh nicht denke, dass hasen und meerschweinchen sich miteinander fortpflanzen können)
Mitglieder für meinen Zirkel gesucht, für alle die gerne zeichnen:
http://animexx.onlinewelten.com/community.php/zeichnen4ever/beschreibung/

WÄRE SCHÖN wenn ihr euch mal meine Fanarts anschaut:
http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/?doc_modus=zeichner_liste&zeichner=98563



Von:    Rinoa 31.01.2011 17:34
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
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Ich selbst bin Besitzerin einer Katze und eines Katers.
Die beiden sind mittlerweile neun Monate alt.
Meine Kätzin wurde bereits mit sechs Monaten kastriert, noch bevor die erste Rolligkeit einsetzte. Eigentlich wollte ich meinen Kater damals direkt mitkastrieren lassen, aber mir wurde geraten noch bis zum ca. 9-10. Lebensmonat zu warten, da der Penisknochen noch im Wachstum wäre und man, wenn man ein paar Monate später kastriert, später im Alter nicht so großer Gefahr läuft, dass der Kater harninkontinent wird.

Da meine zwei Miezen reine Wohungskatzen sind hat mich das somit auch nicht weiter gestört, hauptsache meine Kätzin war nun erstmal kastriert, sodass auch wirklich nichts passieren konnte.
Am Freitag hatte ich dann endlich den langersehnten Kastrationstermin für meinen Kater und es war wirklich bitter nötig.
In den letzten Wochen habe ich deutlich gemerkt, wie sehr ihm die Pubertät auf's Hirn schlägt. Einige Beispiele gefällig?
Er war sehr unausgeglichen, hat mir nachts den Schlaf geraubt, er fing an meine Katze zu besteigen. Sie hat das natürlich als Spiel aufgefasst, aber er war ziemlich beleidigt, wenn es dann nicht so ging wie er es gerne gehabt hätte. Aber das Schlimmste war definitiv die Lautstärke. Der Kleine Mann war nur noch am rumjaulen und Aufmerksamkeit am suchen. Abends war gemütliches TV schauen nicht mehr möglich und wie oben schon erwähnt, lief es mit meinem Schlaf auch nicht sonderlich toll. Ich hatte sogar teilweise schon Angst, dass sich die Nachbarn beschweren. Sprich sowohl mein Kater als auch ich waren tierisch gereizt.

Ich bin ganz klar für eine Kastration, denn wenn ich meine Tiere liebe, dann will ich doch dass es ihnen gut geht und das ist meiner Meinung nach nicht gegeben, wenn sie durch ihre Triebe permanentem Streß ausgeliefert sind.

Man sollte schließlich nicht vergessen, dass Tiere nicht zum Spaß den Akt vollziehen wollen, so wie der Homo sapiens ;)
Zuletzt geändert: 31.01.2011 17:36:46



Von:    Jisbon 08.11.2011 12:34
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
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Ich bin Besitzerin von inzwischen 3 Katzen. Die ältere Dame ist schon lange kastriert, bei dem kleinen Kater und seiner Schwester steht es noch aus. Zwar haben sie im Tierheim gesagt, dass sie zwischen dem 4 und dem 6 Monat kastriert werden sollen, aber davon wollte unsere Tierärztin nichts wissen.

Ich bin auf jeden Fall für Kastration bei (freilaufenden) Katzen, denn die vermehren sich ja wirklich unkontrolliert, was nur viel Elend bringt.

Unsere Hündin ist nicht kastriert, da es viel leichter ist, sie im Auge zu behalten, und es bei manchen Hündinnen angeblich auch durch die Kastration (und die fehlenden Hormone) dazu kommt, dass sie unruhiger werden. Habe ich jedenfalls gelesen. Auf jeden Fall wollten wir ihr die Operation nicht zumuten, bevor es nicht unbedingt nötig ist (Gebärmutterkrebs oder ähnliches).



Von:    Thlayli 02.03.2012 14:53
Betreff: Kastration/Sterilisation [Antworten]
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Drei meiner Frettchen-Fähen sind bereits kastriert, die anderen beiden folgen diesen Monat ;)
Wie schon geschrieben wurde mache ich es wegen der Dauerranz, die bei Frettchen auftreten kann und ich will ja keine toten Frettchen haben ;)
Raphael vor mich! Gabriel hinter mich! Michael zu meiner Rechten! Uriel zu meiner Linken!
Aus dem Pentagramm lodern Flammen. In Pfeilern aus Licht erstrahlt das Hexagramm!
Ater macet ve gebra, ve dedra, lu oram. Amen!


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