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Thread: Sinmarillon

Eröffnet am: 26.10.2007 16:48
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- J. R. R. Tolkien




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Sinmarillon 26.10.2007, 16:48
 Hancock Sinmarillon 26.10.2007, 16:56
Sinmarillon 03.10.2008, 11:14
 Cleaf Sinmarillon 28.10.2008, 19:56
Sinmarillon 28.10.2008, 22:54
Sinmarillon 09.11.2008, 19:15
Sinmarillon 09.11.2008, 20:03
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Von:   abgemeldet 26.10.2007 16:48
Betreff: Sinmarillon [Antworten]
Hoffe ich habs richtig geschrieben. kann mir bitte jemand sagen, der es schon gelesen hat, um was es sich im Buch handelt und ob es sich lohnt es zu kaufen?
Was haltet ihr von dem Buch?



Von:    Hancock 26.10.2007 16:56
Betreff: Sinmarillon [Antworten]
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Das Silmarillion ist eine Sammlung unvollendeter Werke J. R. R. Tolkiens, die auf seinen Wunsch nach seinem Tod von seinem Sohn Christopher in überarbeiteter und vervollständigter Form veröffentlicht wurde.

Das Silmarillion enthält die kosmogonische und mythologische Vorgeschichte zu Tolkiens großen Romanen Der Hobbit und Der Herr der Ringe. Wie die heiligen Bücher vieler Religionen enthält das Silmarillion mythenähnliche Erzählungen über Entstehung und Geschichte der Welt und das Eingreifen von Göttern, verknüpft mit philosophischen Aspekten. Wie in der Bibel sind die Geschichten von sehr unterschiedlicher Art, darunter fast märchenähnliche Liebesgeschichten, Erzählungen über tragisches Heldentum bis hin zu den hochphilosophischen Teilen am Anfang. Trotzdem ist das Werk ein Ganzes und von Tolkien in dieser Verschiedenartigkeit geplant gewesen.

Das Silmarillion besteht aus folgenden fünf Teilen:

Ainulindalë: die Erschaffung Eas, dem Universum Tolkiens.
Valaquenta: eine kurze Beschreibung der übernatürlichen Wesen Valar und Maiar.
Quenta Silmarillion: die – den weitaus größten Teil des Werkes ausmachende – Chronik der Ereignisse vor und während des Ersten Zeitalters.
Akallabêth: die Geschichte des Untergangs von Númenor vom Ende des Zweiten Zeitalters.
Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter: ein kurzer Essay, der die Vorgeschichte sowie eine Nacherzählung der in Der Herr der Ringe beschriebenen Ereignisse enthält.
Diese fünf Teile waren ursprünglich nicht in einem Werk zusammengefasst, es war jedoch J. R. R. Tolkiens ausdrücklicher Wunsch, sie in zusammengefasster Form zu veröffentlichen. Tolkiens sehr umfangreiche Vorstudien, alternative Varianten und unvollendete Versionen (manche Geschichten existieren z.B. als Prosa-Fassungen und als Gedichte), die ebenfalls von Christopher Tolkien postum in Werken wie Nachrichten aus Mittelerde (engl. Unfinished Tales of Númenor and Middle-earth) oder dem Buch der verschollenen Geschichten (engl. Book of Lost Tales; d.i. Band 1 und 2 der nur auf englisch erschienenen zwölfbändigen History of Middle-Earth) herausgegeben wurden, bilden eine Chronik des Universums, in dem Der kleine Hobbit und Der Herr der Ringe spielen. Das Silmarillion ist dabei weniger detailliert als die anderen genannten Werke, behandelt aber die gesamte Zeitspanne des Tolkienschen Universums.

Das Silmarillion ist ein sehr komplexes Werk, das Anleihen aus einem breit gefächerten Spektrum von Mythen und Märchen aus ganz Europa macht, ohne aber einer einzelnen davon besonders eng zu folgen. Beispielsweise ist der Name Eru Ilúvatar (Einer, der Vater von Allen ist) der Nordischen Mythologie entlehnt; der Charakter selbst hingegen ähnelt eher dem biblischen Gott, auch der Stil, in dem die Ainulindalë erzählt wird, ist biblisch; die Geschichte Túrin Turambars ähnelt einem Motiv aus der finnischen Kalevala; die Geschichte des ehemaligen, später ungehorsamen Götterlieblings Feanor lässt an Prometheus denken; und Númenor erinnert an Platons Überlieferung von Atlantis – in der Tat war einer der Namen, die Tolkien diesem Land gab, Atalantë, obgleich er dies als eine Abart des Namens in elbischer Sprache erklärte. Zudem findet sich eine Anspielung auf die Artussage und die mystische Welt von Avalon: Auf der einsamen, von Elben bewohnten Insel Tol Eressa, dem ersten Vorposten des paradiesischen Aman, findet sich eine Stadt namens Avallóne. Eine in den frühen Versionen noch vorhandene Verbindung zu der realen Geschichte Englands wurde jedoch aufgegeben.
Realhistorisch gesehen gehen die ersten Entwürfe von Geschichten des Silmarillions bis 1917 zurück, als Tolkien nach der Schlacht an der Somme, wo er als Melder gekämpft hatte, mit Schützengrabenfieber im Feldlazarett lag. Diese frühen Entwürfe waren noch klar vom Kriegserlebnis geprägt und boten teilweise Science-Fiction-artige Elemente, die jedoch später gestrichen wurden. Er versuchte während der 20er-Jahre, einige dieser Geschichten zu veröffentlichen, wurde aber von den meisten Editoren eher mit Misstrauen beachtet – zu jener Zeit waren Märchen für ein erwachsenes Publikum ein eher ungewöhnliches Konzept. Nachdem er 1937 Der kleine Hobbit veröffentlicht hatte, unternahm er einen zweiten Versuch, auch jetzt wurde Das Silmarillion jedoch für zu kompliziert befunden. Tolkien wurde stattdessen gebeten, eine einfache Fortsetzung zum Hobbit zu schreiben, welche sich schließlich zum Herrn der Ringe entwickelte.

Tolkien selber gab allerdings diese Geschichten nie auf, denn er sah in ihnen den Kern seiner literarischen Welt Mittelerde, von der die späteren Geschehnisse (Der kleine Hobbit und Der Herr der Ringe) nur noch die Nachbeben darstellen. Tolkien war allerdings hauptberuflich Philologe an der Universität Oxford, und mit zunehmendem Alter fiel es ihm immer schwerer, wie bisher weit in die Nacht hinein an seinem „Hobby“ der Schriftstellerei zu arbeiten. Die letzten Entwürfe für Geschichten des Silmarillions schrieb Tolkien 1973 kurz vor seinem Tod. Mehrere Jahre arbeitete Christopher Tolkien daran, die Entwürfe seines Vaters, welche aus sehr verschiedenen Zeiten stammten und teilweise bloße Skizzen waren, zu entziffern und zu verbinden. An einigen späteren Teilen des Quenta Silmarillion, die am unvollständigsten waren, arbeitete er zusammen mit dem Fantasy-Autor Guy Gavriel Kay, um eine Erzählung aus wenigen vorgegebenen Gedanken praktisch von Grund auf zu erfinden. Das chronologisch, inhaltlich und stilistisch relativ konsistente Endergebnis wurde 1977 veröffentlicht und erschien 1978 auch auf Deutsch; die Übersetzung besorgte Wolfgang Krege.

Während der 1980er und 1990er Jahre veröffentlichte Christopher Tolkien fast alle nicht wissenschaftlichen Werke seines Vaters in der 12-bändigen Serie History of Middle-earth (Die Geschichte von Mittelerde, nur die ersten beiden Bände sind auf Deutsch erschienen). Zusätzlich zu den Quellen und frühen Entwürfen einiger Teile des Herr der Ringe enthalten diese Bücher mehr Originalmaterial zum Silmarillion und weichen in vielen Teilen von ihm ab. Diese Bücher zeigen auch, dass Tolkien manche Teile der Geschichte des Silmarillions stärker als andere ausgearbeitet hatte. Die Kapitel mit den meisten und interessantesten Details sind u.a.:

Von Beren und Lúthien, siehe Leithian-Lied
Von Túrin Turambar (Narn i Hîn Húrin)
Von Tuor und dem Fall von Gondolin
Mit dem Buch der Verschollenen Geschichten hat Christopher Tolkien zudem eine Sammlung von einzelnen Geschichten des Silmarillion in ihrer frühesten Fassung herausgegeben und erläutert. In dieser Zeit wurden die Ereignisse in eine lose Verbindung mit der angelsächsischen Periode britischer Geschichte in Verbindung gebracht, indem sie (je nach Fassung) dem fiktiven Vater Hengests und Horsas, Ottor Wæfre, oder einem mittelalterlichen angelsächsischen Seefahrer erzählt werden.

Obwohl das Silmarillion für sich selbst spricht und ein eigenständiges Werk ist, ist es eng mit der Handlung des Herrn der Ringe und des Hobbits verknüpft, nicht nur durch die Vorgeschichte und teilweise inhaltliche Deckung im letzten Teil. Nicht nur, dass seltsam klingende Namen und die besonders im Herrn der Ringe zahlreichen Sagenfragmente erläutert werden, auch wichtigere Themen werden angeschnitten. Die verschiedenen Völker und ihre Herkunft werden beschrieben – nur Hobbits werden lediglich unter „Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter“ unter dem Namen „Halblinge“ ein paar Mal erwähnt – und die Gründe besonderer Umstände wie das Nach-Westen-Fahren der Elben, der Streit zwischen Elben und Zwergen und die Besonderheit der von den Númenórern abstammenden Dúnedain werden erläutert. Sogar Einzelpersonen kommen in beiden Büchern vor: Elrond war als Sohn Earendils beim Überfall von Feanors Söhnen auf ihre Heimat dabei – die Angreifer verschonten ihn und seinen Bruder – Galadriel beim Auszug der Noldor aus Aman, den sie befürwortete, Círdan sogar bei der Wanderung der Elben, und in „Valaquenta“ wird Olórin als weisester der Maiar erwähnt – Olórin, wie auch Gandalf seinen eigentlichen Namen angab. Überhaupt sind alle „Zauberer“ Maiar und damit an der Erschaffung der Welt beteiligte Ainur.

Wie verhält es sich mit der Einbettung des Silmarillion in die Handlung der Romane? Zahlreiche Gedichte und kurze Geschichten stellen die Verbindung her, und Christopher Tolkien vermutet im Vorwort zu den „Verschollenen Geschichten“ zudem, es handle sich bei dem Silmarillion um Bilbos „Übersetzungen aus dem Elbischen“, die neben den fiktiven Quellen zum Herrn der Ringe und dem Hobbit zum „Roten Buch der Westmark“ gehören, das in den Anhängen zum Herrn der Ringe erwähnt wird. Einen sicheren Beleg in den Schriften Tolkiens gibt es für diese Deutung aber nicht, und dagegen spricht auch, dass Bilbos Übersetzungen in drei Bände und nicht in fünf Teile gegliedert waren.

Text by: Wikipedia

Man muss es nicht gelesen haben hilft aber beim Verständnis des HdR. Ich empfehle es jedem Fan ist aber nicht einfach zu lesen.

Lesen gefährdet die Gesundheit!





Von:   abgemeldet 03.10.2008 11:14
Betreff: Sinmarillon [Antworten]
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Also für mich ist Silm so eine Art von Tolkiens Bibel. Aber da ich nach HdR sowieso ziemlich behämmer bin, ist es auch kein Wunder^^

Es ist sehr schwehr zu lesen, es ist auch ziemlich schwehr zu verstehen. Also an jdenen, der Tolkien nicht soooo besonders mag, würde ich das nicht empfehlen...aber für einen Fan ist es ein sehr gutes Buch.
Lest einfach mal die ersten...so....hundert Seiten und wenn es dann nicht klappt, legt es einfach weg... Aber da werden wirklich viele Sachen geklärt und vieles wird auch klar...
Glaube an dich. Es macht dich stärker.
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Die Sprache ist der Menscheit gegeben, um zu lügen. (c) Herr Gosdschick




Von:    Cleaf 28.10.2008 19:56
Betreff: Sinmarillon [Antworten]
Da muss ich widersprechen =]
Das Silmarillion ist eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Die Geschichten und Mythen darin stellen den HDR oder den Hobbit total in den Schatten. Im Vergleich dazu ist HDR vielleicht ein Wimpernschlag im großen Universum.
Ich fand es sogar leichter zu lesen, wie den Hobbit! (Aber vielleicht konnte ich dem einfach nichts abgewinnen)
Auch die Anhänge sind sehr, sehr interessant. Die Stammbäume, die verschiedenen Namenserklärungen & Übersetzungen.

Wärmstens zu empfehlen.



Von:   abgemeldet 28.10.2008 22:54
Betreff: Sinmarillon [Antworten]
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Das ist ja aber das Problem. Viele wissen dann einfach nicht, wer Kelegorn ist, welches Haus das "Erste" ist und Feanor und Fingolfin sind dann auch ein und die selbe Person. Das hab ich schon von vielen gehört, dass sie halt einfach mal in den Sachen nicht durchsehen =))

Na gut, ich hatte das Problem nicht. Ich hab die ganzen Bäume sowieso an der Wand hängen=))) Aber die Leichtigkeit vom Lesen hängt ja sowieso davon ab, wie viel und was man liest.
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Von:   abgemeldet 09.11.2008 19:15
Betreff: Sinmarillon [Antworten]
Kann es sein, dass ich etwas verpasst habe?
Seid wann sind Feanor und Fingolfin dieselbe Person?
Fingolfin ist Feanors Halbbruder, genauso wie Finarfin.
(Ja, ichbin bekennender Fan der F-Elben..)
Und wer ist Kelegorn? Kann es sein, dass du Celegrom meinst, weil der Name mir wirklich rein gar nichts sagt?
(..inklusive der Söhne)

Zum eigentlichen Thema:
Ich kann mich Cleaf nur anschließen und gebe ihr vorbehaltlos recht, auch wenn ich persönlich sehr am 'Hobbit' hänge, was wahrscheinlich reine Sentimentalität ist...



Von:   abgemeldet 09.11.2008 20:03
Betreff: Sinmarillon [Antworten]
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Ich zitiere ja nur^^

Ich selber mag das ja alles...aber viele kommen da durcheinander^^
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