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Thread: Was haltet ihr von kultureller Aneignung?

Eröffnet am: 15.03.2021 19:40
Letzte Reaktion: 18.01.2023 16:12
Beiträge: 10
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- Kulturelles




Verfasser Betreff Datum
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 Raynee Was haltet ihr von kultureller... 15.03.2021, 19:40
 RedFlash Was haltet ihr von kultureller... 16.03.2021, 16:05
 Raynee Was haltet ihr von kultureller... 18.03.2021, 22:32
 RedFlash Was haltet ihr von kultureller... 19.03.2021, 10:19
 Schlitz0hr Was haltet ihr von kultureller... 06.05.2021, 13:01
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 nellikk Was haltet ihr von kultureller... 26.12.2022, 10:26
 Chiisette Was haltet ihr von kultureller... 18.01.2023, 16:12
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Von:    Raynee 15.03.2021 19:40
Betreff: Was haltet ihr von kultureller Aneignung? [Antworten]
Ich bin kürzlich über ein Video auf Youtube gestolpert, dass an den "Indigenous people month" im November erinnern sollte. Daraus resultierend habe ich mir sehr viele Videos über indianische Kultur angeschaut und wie die derzeitige Situation der Ureinwohner in Amerika heute ist.

Findet ihr es anmaßend, sich einen Teil einer fremden Kultur anzueignen (z.B Kleidungsstil, Frisur, Musik etc.) wenn man nicht Teil dieser Kultur ist?

Ich persönlich sehe kein Problem darin, solange respektvoll mit dem fremden Kulturgut umgegangen wird. Aber viele Indigene scheinen das nicht okay zu finden, wenn man sich zum Beispiel zu Halloween als Indianer verkleidet oder deren traditionelle Gesänge imitiert.

Was haltet ihr davon?



Von:    RedFlash 16.03.2021 16:05
Betreff: Was haltet ihr von kultureller Aneignung? [Antworten]
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Ich denke, dass diese Frage so gar nicht gestellt werden sollte.
 
Denn sobald sich Mitglieder einer fremden Kultur / indigene Bevölkerungsgruppen / etc. durch Aspekte der kulturellen Aneignung diskriminiert, gestört oder verletzt fühlen, ist es vollkommen egal, was ich persönlich davon halte. Dann ist es falsch. Und sollte unterlassen werden. Das hat etwas mit Respekt zu tun. 
 
Um ein simples Beispiel zu nennen. POC erfahren oftmals durch ihre Haare Diskriminierungen. Braids, Cornrows oder Locken - ganz egal. Diese Haarstyles werden bei POC oft mit negativen Eigenschaften konnotiert. Faulheit. Übermäßiger Konsum von Rauschmitteln. Ghetto. Um nur ein paar zu nennen. Wenn sich nun allerdings non POC dieser Styles bedienen haben sie nicht mit derselben Diskriminierung zu kämpfen. Sie greifen sich also etwas, was sie "stylisch" oder "hübsch" finden aus einer fremden Kultur heraus ohne jemals die negativen Effekte erfahren zu müssen. Im Gegenteil sogar. an non POC gelten diese Frisuren dann als schön oder modern. Dadurch verwässern sie Probleme - nämlich das POC auf Grund dieser Frisuren Diskriminierungen ausgesetzt sind.

Die Lebenswelten, Geschichten, Traditionen und Probleme anderer Menschen und Bevölkerungsgruppen sind kein "Stil" den man sich einfach anzieht wie einen neuen Pullover. Schon gar nicht, weil diese Menschen eben nicht die Möglichkeit haben am Abend die diskriminierenden Faktoren abzulegen und ein vergnügliches Leben zu führen.
Lebe nie ohne zu Lachen, denn es gibt Menschen die von deinem Lachen leben.
Zuletzt geändert: 16.03.2021 16:09:09



Von:    Raynee 18.03.2021 22:32
Betreff: Was haltet ihr von kultureller Aneignung? [Antworten]
Aber liegt die Grundlage für Diskriminierung nicht darin, dass eine Gruppe, die in der Minderheit ist, von der Gesellschaft als anders wahrgenommen wird? Ich meine damit nicht, dass Fremdartigkeit automatisch zu Diskriminierung führt, aber es macht es erst möglich eine Gruppe zu diskriminieren. Darum bin ich eher der Meinung, dass kultureller Austausch dem doch entgegentreten würde. Vielleicht ist das auch eher eine Frage wo der Unterschied ist zwischen kulturellem Austausch und kultureller Aneignung...? Ich weiß es nicht genau, ich versuche nur mich da hinein zu versetzen. Und dieses Thema geht mir auch nicht mehr aus dem Kopf, weswegen ich diesen Thread geöffnet habe, um andere Meinungen zu hören.
Es gibt z.B. auch Leute die sagen, man solle als Europäer keinen Kimono tragen wenn man keine japanischen Vorfahren hätte und wenn man es doch tut, das man sich eine fremde Kultur aneigne, was falsch sei. Und diesen Punkt verstehe ich halt nicht. Weil wenn ich mich für eine fremde Kultur interessiere, wie z.B für die indigenen Völker in den USA, dann will ich doch so viel wie möglich über sie wissen und würde z.B auch gerne gewisse Dinge ausprobieren wie z.B das Trommeln lernen oder Kehlkopfgesang. Ich verstehe nicht was daran falsch sein soll.

Es gibt sogar Indigene (in Amerika), für die ist man "not real native" wenn man zum Teil "weißes Blut" habe oder bei einer weißen Familie aufgewachsen sei. Für andere widerum, spielt es keine Rolle. Und dann fragt man sich halt, wie kann man das abgrenzen? Sollte man das überhaupt abgrenzen?

Und ich finde das zeigt, dass man durch diesen Begriff, die Einteilung von Menschen in Schubladen sogar fördert, weil man dann ja automatisch gezwungen wird die ethnische Herkunft, Religion, Kultur sexuelle Ausrichtung etc. zu hinterfragen um sicher zu gehen, dass sich diese Person keine fremde Kultur aneignet. Und das fördert doch dann erst Recht die Spaltung der Gesellschaft nach Hautfarbe und Wurzeln bis hin zu Rassismus, weil man dann ja anderen vorschreibt, was sie anzuziehen haben, welche Musik sie zu hören haben usw.
Der Wert einer Existenz wird nicht in ihrem potenziell möglichen Aufstrich gemessen.

- Bernd das Brot



Von:    RedFlash 19.03.2021 10:19
Betreff: Was haltet ihr von kultureller Aneignung? [Antworten]
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Wie du es schon selbst sagst - kultureller Austausch und kulturelle Aneignung sind zwei verschiedene Dinge. Ein Austausch muss nicht mit der Aneignung einer bestimmten Sache vonstatten gehen. 
 
Um Mal dein Beispiel mit dem Kimono aufzugreifen. Ein traditioneller Kimono ist eine offizielle Kleidung einer bestimmten Bevölkerungsgruppe. Diese tragen Kimonos nicht allein, weil sie sie "hübsch" finden. Diese Kleidung ist ein Teil ihrer Kultur und bei bestimmten Kimonos auch mit besonderen Werten und Traditionen verbunden. 
Kulturelle Aneignung wäre es, wenn wir als Europäer uns dieses traditionelle Kleidungsstück anziehen, weil wir die "Look" schön finden und unbedingt auch mal so aussehen wollen. Dabei wird aber selten ein Gedanke an die Werte verschwendet, die dieses Kleidungsstück in sich trägt. Es kann deswegen unhöflich sein, weil man den Traditionen nicht den nötigen Respekt entgegen bringt. Im besten Fall sogar indem man in dem Kimono noch irgendetwas tut, was vielleicht in der Kultur, aus der er stammt, vollkommen undenkbar wäre. Oder das Kleidungsstück vllt. sogar noch in irgendeiner Art und Weise abwandelt, damit es dem eigenen Geschmack mehr entspricht.
Und das lässt sich eben auf ganz verschiedene Dinge anwenden. Beispielsweise auch auf das Warbonnet einiger indigenen Bevölkerung von Amerika. Es wird an Karneval oder Halloween als hübsches Accessoire getragen, dabei ist es ursprünglich eine Auszeichnung für besondere Leistungen und Tapferkeit im Krieg. Für ein Mitglied eines indigenen Volkes ist dies also eine besondere Auszeichnung und nicht einfach nur eine schmückende Requisite. Um da mal kurz Wikipedia zu zitieren: "Der Warbonnet wurde nur zu besonderen Gelegenheiten angelegt und war ein hoch geschätztes Symbol. Sein Wert lag weniger in der Schönheit als Schmuckgegenstand, sondern in dem besonderen Schutz, den ein Warbonnet dem Träger gab." 
Du siehst an dem Beispiel - dieses Kleidungsstück ist ein hochrituelles Symbol. Wenn es dann aber durch kulturelle Aneignung zu nichts als einem schönen Accessoire verkommt, dann ist es kein Wunder, dass Mitglieder indigener Bevölkerungen dem kritisch und / oder ablehnend gegenüber stehen. Schließlich werden ihre Traditionen & Werte dadurch ins lächerliche gezogen. 
 
Ich denke, dass es einfach nötig ist, dass man aufhört Kleidung, Frisuren, Tätigkeiten (wie Gesänge, Kunst o.ä.) zu "fetischisieren" bzw. als nur "hübsch" zu betrachten, sondern wirklich in die Kultur eintauchen möchte. Viele sehen einfach nur etwas, was sie hübsch finden und wollen das für sich übernehmen, um selbst hübsch zu sein. Das ist aber der falsche Weg. Kultureller Austausch funktioniert eher in die Richtung, dass man sich eben mit der Kultur des Anderen richtig auseinandersetzt. Dass man die Geschichte zu diversen Objekten oder Handlungen kennenlernt und die Hintergründe versteht. Man lernt nichts indem man sich einfach nur einen Kimono mal anzieht. Sondern man lernt indem man sich damit beschäftigt wofür dieses Kleidungsstück steht, was es symbolisiert und zu welchen Anlässen es warum und wie getragen wird. 
 
Natürlich gibt es sicherlich auch einen großen Anteil innerhalb von Bevölkerungsgruppen, denen es vollkommen egal ist, wenn andere Personen sich an gewissen Aspekten ihrer Kultur "bedienen". Und die damit kein Problem haben. Aber man kann als Außenstehender eben nicht nur auf diese Gruppen schauen und seine Handlungen damit rechtfertigen. Man muss genauso auf die Personen sehen, die das nicht möchten und deren Wünsche respektieren.
 
Und sicher gibt es auch einfach Sachen von denen man die Finger lassen sollte. Manchmal gehört es sich einfach nicht etwas zu tun oder zu tragen. Auch wenn man es vielleicht ansprechend findet.
Lebe nie ohne zu Lachen, denn es gibt Menschen die von deinem Lachen leben.
Zuletzt geändert: 19.03.2021 10:27:42



Von:    Schlitz0hr 06.05.2021 13:01
Betreff: Was haltet ihr von kultureller Aneignung? [Antworten]
https://www.youtube.com/watch?v=RMMgXV2tEBM

Hier mal eine wirklich unterhaltsame Auseinandersetzung mit diesem Thema.



Von:    Raynee 06.05.2021 23:10
Betreff: Was haltet ihr von kultureller Aneignung? [Antworten]
Ich hab mir das Video angeschaut und vielen Dank dafür! :)
Ich fand es tatsächlich sehr unterhaltsam und ich muss auch sagen, das der Typ das genau auf den Punkt gebracht hat. Ich hatte den Thread ja anfänglich geöffnet, weil ich selbst damals noch keine Meinung zu dem Thema hatte weil diese Problematik mir damals noch unbekannt war. Ich hatte mir dann aber verschiedene Meinungen von Leuten angehört und auch recherchiert und gelesen und ich kam zu dem Schluss, dass ich kulturelle Aneignung als nichts negatives sehe. Ich weiß, es gibt eine Menge Menschen, die das anders sehen, die darin immer eine rassistische, ignorante Beleidigung einer vermeintlich weißen Person vermuten aber ich finde, das genau diese Art des Denkens doch der eigentliche Rassismus ist, wenn man Menschen erst nach Ethnien, Sexualität, Religion, whatever einteilt und man ihnen je nachdem "WAS" sie sind gewisse Dinge erlaubt bzw. verbieten will. Und ich denke auch, das diese Begründung, das man die Benachteiligung gewisser Gruppen nicht am eigenen Leib erfährt und deshalb nicht das Recht dazu hätte bestimmte Klamotten oder Frisuren zu tragen, sehe ich nur ein in sich Weiden der Opferrolle. Das wäre so wie als würde ich Westdeutschen verbieten nen Trabbi zu fahren, weil sie ja nicht das Leid der DDR-Bürger erfahren haben. (NIEMAND im Osten würde sich daran stören, ganz im Gegenteil, entweder wärs denen egal aber sehr wahrscheinlich würden die es feiern) Und genau diese Opferrolle in die man sich da selbst reindenkt, stellt einen ja denn auf eine Art erhöhtes Podest, welches mir das vermeintliche Recht gibt, anderen vorzuschreiben was sie dürfen und was nicht. Und das halte ich für den größten Quatsch ever.

Sorry, dass ich dich so zuschwafel. Wahrscheinlich wolltest du das alles garnicht wissen. Durch das Video hatte ich aber grade echt nen Flow. :D
Der Wert einer Existenz wird nicht in ihrem potenziell möglichen Aufstrich gemessen.

- Bernd das Brot
Zuletzt geändert: 06.05.2021 23:16:58



Von:    Karamella 27.05.2021 23:45
Betreff: Was haltet ihr von kultureller Aneignung? [Antworten]
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Habe mich jetzt mal hier durchgelesen und möchte noch einen zusätzlichen Aspekt einwerfen (Das Video habe ich nicht geguckt, sehe ich mir evtl. später an).

Interessant finde ich bei solchen Diskussionen immer (und das bezieht sich nicht nur auf kulturelle Aneignung), dass Gruppe A1 (im heutigen Jargon meist "Weiße" westlicher Gesellschaften) sich mit Gruppe A2 darüber streitet, was für Gruppe B beleidigend o.ä. sein könnte. Gruppe B wird meist gar nicht gefragt oder in die Diskussion miteinbezogen. DAS ist das eigentlich Ignorante daran, finde ich. Und wie man an dieser schönen Aufstellung sieht, werden, wie oben schonmal erwähnt, Menschen anhand dieser Denkweise auch noch erst Recht in Gruppen aufgeteilt.

Ich gehöre in anderen Bereichen auch Randgruppen an und bekomme dann Diskussionen über mich von Außenstehenden mit, anstatt dass diese mit mir und weiteren Betroffenen stattfinden würden. Und... meistens liegen die Leute, die glauben, sich für meine Interessen einzusetzen, falsch. Während ich denke: Find ich gar nicht schlimm. Wollt ihr nicht mal die Betroffenen selbst fragen? Es gibt natürlich auch Fälle, in denen ich es gut finde, dass gewisse Dinge endlich mal thematisiert werden. In beiden Fällen ist das Grundproblem aber, dass man zu viel über und zu wenig mit spricht und dass es deshalb selbst in den Fällen, die ich unterstütze, so ist, dass z.B. Gruppe A2 nicht versteht, was das Problem von Gruppe B sein soll und evtl. sogar einen Hass gegen Gruppe B entwickelt, weil sie es von Gruppe A1 erklärt bekommt, die das Problem selbst gar nicht hat und somit auch nicht authentisch vermitteln kann.

Ob man kulturelle Aneignung schlimm findet, muss man also die Angehörigen der jeweiligen Kultur fragen. Alles andere empfinde ich als respektlos und über die Köpfe der eigentlich Betroffenen hinweg.

Ich drehe das einfach mal um. Nehmen wir an, irgendjemand aus den USA zieht sich gerne deutsche Trachten an. Im Klischeefall eben nur Dirndl. Und... jetzt? Bzw., passiert das nicht sogar? Nennt das irgendwer kulturelle Aneignung? Klar, gibt sicher einige... ich empfinde es aber nicht so und ich glaube die meisten anderen Deutschen auch nicht. Klar, es ist sehr klischeehaft und es gibt sicher einiges, was man daran als störend o.ä. betiteln könnte, aber ich würde jetzt nicht entsetzt "kulturelle Aneignung!!" schreien. Ist mit Deutschland natürlich so eine Sache, da man hier nicht besonders an Kultur hängt und viele Deutsche ihre Dirndl selbst auf dem Oktoberfest sicher eher seltener aus ernsthaft kulturellen Gründen tragen ^^

Ich denke aber auch nicht, dass alle anderen Kulturen das Tragen bestimmter Stücke, spielen bestimmter Instrumente usw. gezwungenermaßen als Beleidigung, kulturelle Aneignung, oder ähnliches sehen würden. Vielleicht sehen sie es ja auch teilweise locker. Das muss man die jeweils Betroffenen fragen.

Das einzige mir aus dem Ausland bekannte Beispiel ist der Kimono- und Yukataverleih in Japan. Dort kann man sich als Japaner oder Ausländer einkleiden lassen, Fotoshootings machen, usw. Es ist also sogar ein Geschäftsmodell. Würde es als so schlimm empfunden werden, gäbe es das Angebot, das sich je nach Modell besonders auch an Touristen richtet, sicher nicht. Anders sähe es vielleicht aus, wenn man im Kimono an einer traditionellen Veranstaltung teilnehmen würde und versuchen würde, einen Japaner zu mimen. Aber das müsste man jetzt eben einen Japaner fragen.
See You Space Cowboy...



Von:    dirkhambert 26.10.2022 09:49
Betreff: Was haltet ihr von kultureller Aneignung? [Antworten]
Ich halte von dem Konzept nicht viel. Jeder sollte so rumlaufen können und sich verhalten, wie er oder sie will



Von:    nellikk 26.12.2022 10:26
Betreff: Was haltet ihr von kultureller Aneignung? [Antworten]
Ich sehe es so wie mein Vorredner. Die Disskussion um kulturelle Aneigung führt ja wieder nur zu mehr hass



Von:    Chiisette 18.01.2023 16:12
Betreff: Was haltet ihr von kultureller Aneignung? [Antworten]
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Für mich persönlich ist "kulturelle Aneignung" ein Unwort. Wir leben in einer globalisierten Welt, es ist nicht zu vermeiden, dass Trends und sonstiges überschwappen wie z.B. die Dreadlocks die oft so im Fokus stehen. Wenn wir das nicht wollen, müssen wir die Globalisierung abstellen und wieder strenge Rassentrennung einführen. Denn was gilt z.b. wenn People of Color gebürtige Deutsche sind aber die Wurzel wo anders liegen, dürften sie sich Dreadlocks machen mit Deutscher Staatsbürgerschaft wohl eher nicht, denn es ist ja für manche nichts für Deutsche. Oder Deutsche mit türkischen Wurzeln, wenn sie die türkische Kultur in Deutschland leben obwohl sie laut Definition Deutsche sind und keine Türken ist das dann kulturelle Aneignung, sind schließlich nach dem Gesetz deutsche Staatsbürger. Kurzum "a Nudl a Toag" wie man in Österreich sagt, globale Welt, globalere Kultur, da ist nix mehr mit die und wir.
"Die Welt verträgt auf Dauer keine Wirtschaft, die auf unendlichem Wachstum basiert!
Die Erde auf der wir leben ist endlich, physikalisch ausgedrückt: Ein geschlossenes System!
Aber die Marktwirtschaft geht unbeirrt von ihrer unendlichkeit aus,
betrachtet sie also wie ein offenes System!" -Ernst Wolff-





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