Thread: Wie würdet ihr euer Kind erziehen? Worauf legt ihr Wert?
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Eröffnet am: 03.01.2008 12:16 Letzte Reaktion: 21.09.2016 23:54 Beiträge: 315 Status: Offen |
Unterforen: - Kulturelles - Umfragen |
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| > Die Frage ist, ab wann man einen "psychischen Schaden" diagnostizieren will. Erst dann, wenn eine Therapie oder gar ein stationärer Aufenthalt in der Psychiatrie nötig wird? Oder auch schon dann, wenn jemand zwar nie in Behandlung war, aber zusammenzuckt, wenn man z.B. versehentlich in seiner Nähe beim Sprechen zu heftig gestikuliert? Letzteres kenne ich aus meinem engsten Familienkreis... Eben. Eine Frau aus dem Bekanntenkreis meiner Familie wurde niemals von ihren Eltern misshandelt und saß auch niemals beim Psychologen, und doch empfand sie in ihrer Kindheit ihrem Vater gegenüber eher Furcht als Respekt, weil ihm gelentlich auch mal "die Hand ausgerutscht" war. Dass Eltern sich Respekt verschaffen wollen (und müssen) ist ganz klar, aber ihre Kinder das Fürchten lehren, sollten (und dürfen) sie hierbei nicht- dafür sind Hexen und Buhmänner da. |
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| Zuletzt geändert: 27.08.2011 00:58:12 | |||||||
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| >Sobald sich durch etwas die Häufigkeit psychischer Schäden statistisch signifikant erhöht, ist es mMn strikt abzulehnen. Das ist aber eben nur für Misshandlungen statistisch zu belegen, nicht aber für den Klaps auf den Po. Und deshalb habe ich dieses Argument auch angeführt. Mein endliches Bewusstsein hat Augenbrauen! |
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| Da hier in den letzten Beiträgen so sehr auf den Belegen durch signifikante Studien rumgeritten wird, möchte ich dazu dochmal was sagen: Signifikanz ist im Allgemeinen kein Beweis für irgendwas, sondern nur ein Hinweis darauf, dass eine Relation bestehen könnte. Ob eine Relation tatsächlich besteht, lässt sich durch signifikante Studien nicht beweisen. Wenn solche Studien also dazu hergenommen werden, um irgendetwas zu belegen, dann ist das jediglich eine Interpretation des Betrachters. Wenn "A" und "B" im selben Zeitraum steigen, dann ist das signifikant. Aber ob A steigt, weil B steigt oder umgekehrt (oder auch völlig unabhängig voneinander) kann man daraus einfach nicht schließen. Und noch zum Thema: Ich vermute, dass der Klaps auf den Po beim Kind weniger Schaden anrichtet als die "Erziehung ist mir zu anstrengend, ich setz das Kind halt vor die Glotze / lass meinem Kind wirklich alles durchgehen" Mentalität, die einige Eltern scheinbar haben. |
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| Meine Kinder sollen immer zu uns kommen können, um mit uns über ihre Probleme zu reden- wenn sie denn möchten. Wir sind immer sehr interessiert, was das Kind vor uns so treibt und weswegen. Es ist wichtig, Zeit mit Kindern zu verbringen und ihnen zu helfen, wenn sie etwas anfangs (oder später, bei Wunsch des Kindes auch im Verlauf) nicht können. Man muss sie langsam an neue Situationen (egal, ob theoretische oder praktische) heranführen und den Schwierigkeitslevel Schritt für Schritt steigern. Es ist auch wichtig, dass das Kind mit Frustration umzugeben lernt, aber das kommt meistens von ganz allein, in Situationen, die einfach nicht in Ordnung sind (z.B. im Laden eine Szene wegen Süßigkeiten zu machen, die sie haben wollen). Sie müssen lernen, die Grenzen anderer Menschen zu tolerieren und zu akzeptieren. Sie müssen lernen, dass es gewisse Regeln gibt und sie müssen ihren persönlichen, ganz individuellen Weg finden, damit umzugehen. Sie müssen lernen, dass ihnen nicht jeder Mensch wohl gesonnen ist- aber entgegen der Meinung vieler Medien, Lehrern und Psychologen können das Kinder tatsächlich schon recht gut, wenn man ihre eigenen Gefühle unterstützt und sie darin bestärkt, ohne es allerdings zu übertreiben. Man sollte Ängste nicht übertrieben schüren und stets abwägen, was für das Kind aus dessen Sicht gefährlich werden könnte und was nicht. Manche Erfahrungen müssen Kinder selber machen, da gibt es keinen Weg dran vorbei. Es ist mir als Elternteil auch unmöglich, das gesamte Leben meiner Kinder bei ihnen zu sein. Ich kann sie nur vorbereiten, sie unterstützen, vorbeugen, aber ich kann sie nicht von allem Unheil bewahren- und das würde ich auch gar nicht wollen. Es ist wichtig, dass ein Kind die Möglichkeit bekommt, sich selbst zu entwickeln und Unterstützung (sofern man das Geld dazu hat, auch die Förderung) zu erhalten, wo es welche braucht. Ehrlichkeit und Höflichkeit fände ich persönlich wichtig, aber in einer Welt wie dieser würde ich abwägen, ob ich meinem Kind das beibringe- oder ich würde es selbst entscheiden lassen. Was ich allerdings wirklich wichtig finde, ist eine Moralvorstellung. Jetzt kommt es auch auf das Kind an, wenn ich da an Kinder und Jugendliche denke, die z.B. wie manche (unausstehliche) Animexx-User, denen vieles hintergetragen wird, die Sonderrechte bekommen und keinen Schimmer von den Leiden anderer Menschen haben! Solche junge Menschen sollte man eine Zeit lang mal völlig von der Familie isolieren und zu strengen, disziplinierten Menschen schicken, die ihnen die Möglichkeit auf neue Lebenserfahrungen ermöglichen. Wenn solche Menschen erwachsen sind, dann ist alles zu spät. Die denken dann nur an sich und alle anderen sind Versager. Mit zu viel Liebe zieht man sich in manchen Fällen ebenso viele Soziopathen heran, wie ganz ohne Liebe. ~~ Vive ita vitam tuam, at te paeniteat nullius rei. Antea sectari alios debui, aliis studere, hodie me sectabimini, mihi studere debebitis ~~ |
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| Zuletzt geändert: 29.10.2017 17:08:03 | |||||||
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| Also ich habe mich vor drei Tagen mit meiner Hebamme interesannte Gespräche geführt. Sie sagte, dass sie inzwischen viele Eltern kennt, die die besten Freunde ihrer Kinder sein wollen. Das ist totaler Quatsch! Natürlich können meine Kinder mit mir über alles reden und ich glaube, ich wäre für fast jeden Quatsch zu haben. Aber ich möchte keine "beste Freundin" sein, sondern eine "Mutter, mit der man auch wie eine Freundin reden kann". Als Eltern muss man halt auch schon mal "die Spaßbremse", "das Arschloch" oder "die dumme Kuh" sein. ;D Ganz schlimm finde ich auch irgendwie Eltern, die ihre Kinder auf einen Sockel gestellt haben und quasi nichts an ihre lieben Kleinen ran lassen. "Meine Kinder sind mein ein und alles! Und wenn einer es wagt an meine Kinder zu gehen, dann goaaaaar!" - ähm, und was machen die mit dem Kind, der im Sandkasten ihr Kind mit dem Schäufelchen eine gehauen hat?! xD" Versteht mich nicht falsch! Natürlich sollen Eltern ihre Kinder lieben. Aber auch Kinder sind eigenständige Persönlichkeiten, haben Stärken und Schwächen und bauen auch mal Scheiße! Und bei Fehlverhalten, sollte man vielleicht auch mal mit dem Kind darüber reden, anstatt der pöhsen Pädagogin zu unterstellen, dass es auf das arme Kind abgesehen hat... Aber hey, vielleicht bin ich ja auch naiv, weil ich daran glaube, dass man ein Kind mit Grenzen und den Konsequenzen daraus, wenn diese Grenzen überschritten werden, erziehen kann. Vielleicht mache ich mir aber auch viel zu viele Gedanken, weil ich immer wieder Eltern sehe und mir "Ach du meine Güte..." denke.^^° Strawberries, cherries and an angel's kiss in spring My summer wine is really made from all these things Take off your silver spurs and help me pass the time And I will give to you summer wine... |
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| meine eltern erzihen mich und mein bruder auch schon zur selbtständikeit aber achten darauf das wir noch unseren spaß haben ich würde meine kinder auch so erzihen aber da ich beschlossen hab keine kinder zu kriegen helfe ich meine kleine schwester zu erzihen |
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| Sich Gedanken über die Erziehung eines Kindes machen - find ich gut. Aber erfahrungsgemäß - manchmal kommt es anders als man denkt bzw. es sich vorgenommen hat. ^~ "Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle." Albert Einstein |
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| Kinder brauchen Autoritäten. Diese "Ich will meinem Kind nicht nur Mutter/Vater sondern auch ein guter Freund sein"-Mentalität funktiert schlichtweg nicht. Mit meinem Kind über jede Kleinigkeit diskutieren müssen, weil es an durchgreifenden Maßnahmen fehlt, ist nicht nur belastend sondern auch das Hauptproblem der heutigen Erziehungsmethoden. Da heißt es gleich: "Neeeeein, das darfst du nicht! Du schränkst die Individualität deines Kindes ein! Es ist für seine persönliche Entwicklung enorm wichtig, dass es sich wie eine wildgewordene Bestie aufführt und alles in Stücke haut oder seine Lautstärke einem Presslufthammer Konkurrenz macht!" Das sind im übrigen die gleichen Eltern, die dann in der vollen U-Bahn ihr schreiendes Kind 1000-Mal ermahnen doch bitte leiser zu reden und ihm dann irgendwann eine Ohrfeige geben. Sie haben soooo recht. Schlagen ist so viel besser als vorab Grenzen zu setzen. Die Wahrheit liegt im Dunkeln verborgen - der Schein sucht das Licht... |
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| Wenn ich mal ein Kind oder mehrere Kinder habe werde ich darauf achten, dass es Grenzen kennen lernt. Man darf Kindern nicht alles erlauben. Mein Kind soll selbstständig sein. Was nicht heißt, dass ich nicht mit ihm spielen werde. Es gibt ja Menschen die sagen, dass wenn ihre Kinder alleine in ihrem Zimmer hocken und sich allein beschäftigen müssen, diese selbstständig wären. Ist natürlich nicht so. Schlagen gehört für mich nicht in die Erziehung eines Kindes. Wenn man schon zu Schlägen greifen muss haben die Eltern irgendwas an der Erziehung falsch gemacht. Wenn man es nämlich richtig erzieht wird daraus ein Kind mit dem man fast keine Probleme mehr hat. Jedenfalls glaube ich das. Ansonsten soll mein Kind schon früh im Haushalt mithelfen, jedenfalls teilweise, denn so lernt es was es später mal alles alleine machen muss. Das Kind in allen Tätigkeiten mit einzubeziehen finde ich überaus wichtig. Es soll viel lernen und später nicht von uns (den Eltern) abhängig sein. Verbieten würde ich meinem Kind auch nichts, fernsehen oder so was. Solange mein Kind nicht schlecht in der Schule wird oder seine Pflichten vernachlässigt oder sonst irgendeinen Unsinn anstellt ist alles in Ordnung. Pokegarten ★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆★☆ Träume niemals von den Träumen der Erwachsenen, denn wirklich wahre Träume haben ganz allein die Kinder! |
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| Zuletzt geändert: 22.02.2012 15:28:22 | |||||||
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| Hallo, ich denke di wichtigsten Dinge sind Respekt und Wertschätzung gegenüber Natur, Gegenständen und vorallem Menschen. Das hat nichts mit blindem Gehorsam zu tun, oder das das Kind keine Sachwerte bekommt. Aber ich möchte das meine möglichen Kinder wissen, wo was herkommt und das sie es schätzen lernen. Ich finde heuet ist vieles selbstverständlich geworden und auch vieles wird den Kindern abgenommen was wir früher noch gelernt haben. Ich mag altmodisch sein abe rich denke das es daran heutzutage fehlt und das es gut tun würde. Ich denke dann lösen ich viele Probleme von alleine. Gruß |
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| Das wichtigste für mich sind die Erfahrung die das Kind sammelt, das unendliche Bedürfnis nach Herausforderungen,die zur Selbstständigkeit führen und somit die Erhaltung der Neugierde. Mit anderen Worten, wenn zb das Kind immer "Warum-Fragen" stellt,immer antworten. Sollte das einen irgendwann nerven, nicht mit du "du störst Kind" antworten, da das Kind dann interpretiert, dass die Eltern das blöd finden und dann aufhören Fragen zu stellen und Wissen zu erwerben. Ich will nicht, dass das Kind erzwungene Erfahrungs-und Entwicklungsbeschränkungen erhält, also Erlebnisse von quälender Langweile von Monotomie, die dann die Persönlichkeit, das Denken also das innerpsychische Gleichgewicht schädigt. Den das Kind braucht für die eigene Entwicklung Spielraum mit einem bestimmten Maß an Herausforderung, Bestätigung oder Kompetenzerleben. Wenn das Kind das erhält, dann wird erst es verantwortungsbewusstes Verhalten und Selbstständigkeit im Umgang mit den Anforderungen der Realität zeigen. Demotivation ist schon etwas was ich auf jedenfall nicht bei Kindern hervorrufen will. Aber genau das findet meistens mit einer erlebten Sinnlosigkeit eines Lerngegenstandes ihre Ursache, in einer reizarmen Umgebung, das einfach jegliche Neugier tötet und Freude und Spaß als Störung maßregelt.--> Unterrichtsstunden in der Schule Mit anderen Worten, der Lehrende muss bei den Kindern durch Überraschung, Zweifel etc. Konflikte in den Kindern auslösen, dass Motivation erzeugt den Konflikt zu lösen. Somit hätte man das Prinzip "Lernen macht spaß" erreicht. Das Drillen etwas zu tun sollte bei der Erziehung der Kinder deswegen schon gar nicht vorkommen. Neugierde ist nicht nur bei Kindern wichtig, sondern auch generell im Alltag, vorallem da sich die Außenwelt immer verändert und wir durch dadurch immer neues erlernen müssen uns anpassen zu können. |
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| Ich lege viel Wert auf den christlichen Glauben zudem würde ich keines meiner Kinder zur Schulanstalt schicken, da ich das Schuksystem nicht akzeptiere. Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen! Apostelgeschichte 4,12 |
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| Wird schwierig, schließlich gibt es die Schulpflicht. |
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| Da ich von klein auf mit "Gewalt" erzogen wurde, wüsst ich nicht, was ich bei meinen Kindern anders machen sollte. Daher lass ichs lieber. Keine Kinder. |
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| Mir ist wichtig, dass es die Dinge und Menschen in seinem Leben zu schätzen weiß und auch andere Lebewesen genügend Respekt entgegenbringt. Außerdem ist es mir wichtig, dass es lernwillig und interessiert ist bzw. etwas findet, das es interessiert. ^^ In a world full of Kardashians... be a Curie. |
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