Zum Inhalt der Seite

Thread: Ist Heterosexismus eine Krankheit?

Eröffnet am: 10.07.2006 20:21
Letzte Reaktion: 07.04.2009 20:37
Beiträge: 257
Status: Offen
Unterforen:
- Kulturelles
- Shōnen-Ai




[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9]
/ 9


Von:    kanashimi 17.12.2008 13:01
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
>Weiß ich nicht.
>Das offenbart eben nur eine Analyse.
>Und ich bin kein Psychologe. Es geht
>mir nicht um Heilung, es geht mir um
>Wahrheit.

Sorry falsch. Analyse offenbart nicht das wesen eines menschen oder seine probleme. Analyse gibt gegebenenfalls ansätze, um probleme zu lösen. Um zu wissen wie ein mensch ist, muss man ihm zuhören und sich auf ihn einlassen, analyse ist dann nur der schritt zu wissen warum der mensch vllt ist, wie er ist – auch nicht allumfassend, aber in gewissen punkten. Und wenn man sich nicht darauf einlässt das „studienobjekt“ erstmal „wirklich zusehen“ wird man auch keine wahrheit finden. Außerdem ist es mal wieder etwas anmaßend aus mir ein übungspräparat machen zu wollen, um dich und dein erlerntes zu testen und zu beweisen. Dazu hast du weder das recht noch die qualifikation.

>Ich diskutiere über einen Sachverhalt,
>meine Meinung zur Psychoanalyse und
>sonst nichts. Es ist im Moment überhaupt
>kein Grund für Emotionalität gegeben,
>ich fühle mich auch tatsächlich überhaupt
>nicht emotional bewegt. Ich habe dich lediglich
>ein wenig zu analysieren und zu überzeugen versucht,
>mehr nichts.

Du hast mich persönlich in deine sachliche diskussion eingebunden und dadurch ein urteil gefällt.
> Du geringschätzst etwas offenbar
>du gerade selbst im Prozess der Identitätsausbildung bist
>deine persönliche Emotionalität gegenüber der Sache.
Nur ein paar beispiele in denen du über die sachliche distanz hinausgeschossen bist und persönlich wurdest. Und wenn man persönlich wird, muss man auch damit rechnen, dass sich das gegenüber auch mal zu emotionen hinreißen lässt. Dann kannst du mir nich mit sachlich kommen, sorry aber so läuft das spiel hier nicht.

>Überhaupt nicht, im Gegenteil.
>Gerade durch die Psychoanalyse
>bin ich inzwischen in der Lage,
>meine Emotionalität noch viel direkter,
>unverlogener zu erfahren. Bloß, weil
>eine Wissenschaft analytisch ist, heißt
>das noch nicht, dass ihre Folgerungen
>und Konsequenzen nicht emotionaler Natur
>sein dürfen.

Man fühlt nicht mit dem kopf. Jedenfalls nicht in emotionaler hinsicht, die eher auf das herz hinweißt (das seelische herz, nicht die blutpumpe)
Und wenn man sich genau vor augen hält, wieso manche menschen handeln, wie sie eben handeln, dann will man ihnen nicht mehr helfen, sondern sie erschießen. Wenn man ersteinmal vor der traurigen wahrheit so mancher handlungen steht, ist einem nicht mehr nach gut sein zu mute und wer aus menschen studienobjekte macht, kann ihnen nicht mehr idealistisch gegenübertreten.
Ich zweifle nicht dass auch analytiker emotional sein können, aber ich bezweifle das jeder altruist analytiker werden möchte.

>Nun, ohne arrogant zu
>wirken, aber es ist notwendigst
>für jeden Psychoanalytiker, dass
>er seiner eigenen Analyse mehr traut,
>als den Aussagen seines Gegenübers.

Und das selbst ohne sein gegenüber mal wahrhaftig wahrgenommen zu haben…
Okay. Wenn du dich gern über mich erhebst, um selbstsicherer zu sein, dann lasse ich dir die kleine freude.(bin ja schließlich altruistisch veranlagt)

Mein kleiner nicht ganz so ausgeprägter analytiker sagt mir allerdings, dass du dich selbs davor schützt, mal unglaubhaft zu werden indem du einfach fragen übergehst, die nicht ins bild passen
>> kann es sein, dass du unsicherheiten in deiner welt gern durch penibles hintergrundwissen und provokationen kompensierst?
Ich habe diese frage nicht gestellt, damit sie ignorant übergangen wird.

>Aber sehr reduktionistisch. Wie ich
>sagte, kein denkender Mensch nimmt
>dir ab, dass das tatsächlich deine
>Meinung sein soll. Ich glaube keinem
>Menschen, dass er tatsächlich seine
>Mitmenschen auf der Stufe der Atomistik
>versteht. DAS wäre mal wirklich gefühlskalt
>und empatisch pathologisch...

Und es würde auch gar nicht in das bild passen, was ich bisher geliefert habe, nicht wahr?

>Der Mensch ist mehr, als eine Coladose.
>Ich habe aber keine rechte Lust, über
>etwas so profund wahres zu debattieren...
>Wenn du dich kurz ernsthaft mit dieser
>Frage auseinandersetzt, findest du die
>einzig mögliche Antwort.

Man…da will man mal ein bisschen schmackes reinbringen…ich habe keinerlei anreiz immer nur ernsthaft wahrhaftiges zu diskutieren, denn dadurch schmälert sich meine lust an dem ganzen doch erheblich. Du scheinst kein mensch zu sein, der einfach mal nen dummen witz macht…lieber mal was anspruchsvolles.

Prof in der Prüfung: "Zeichnen Sie einen waagerechten Strich an die Tafel, verlängern Sie diesen nun über die Wand bis zur Tür und schließen Sie diese leise von außen!"

Besser?

>Auch Tiere sind mehr als Coladosen (aber
>weniger als Menschen... von einem psychischen
>Standpunkt)

Also meine katze ist jähzornig, stur und launisch, eine meiner freundinnen auch. Sollte sich nun die katze zurückhalten, oder meine freundin eine höhere identität finden?

>Zumindest bin ich relativ sicher, dass
>du einmal Eltern hattest und dass
>sie dir sicher nicht egal waren/sind.

Relativ sicher ist nicht ganz sicher. Ich kann auch von der babyklappe im heim gelandet sein und wurde niemals von jemandem mitgenommen…

>Du kannst sie zwar hassen, gegeben, aber
>unterscheidet sie das nicht schon von
>Coladosen?

Wenn ich sie hasse, dann nicht. Wenn ich sie jedoch niemals kennengelernt habe und sie niemals kennenlernen werde, dann dürften sie emotional neben der coladose liegen.

>Oder hast du diesen gegenüber
>auch so starke Gefühle?

Zugegeben coladosen wecken wenig emotionen bei mir, aber ich trauere immer noch um meine heißgeliebte mikrowelle, das treue seelchen ist im letzten jahr mit einem rumms verschieden und ich musste sie schweren herzens auf den schrottplatz schaffen. Mein auto heißt übrigens daikon und mag mich nicht.
So und nun herr professor, bitte erläutern sie nun, weshalb ich mich nicht emotional auf meine mikrowelle einlassen dürfte.

>Also, unabhängig
>der Art der Emotion, jeder Mensch verknüpft
>starke Gefühle mit seinen Eltern (und stellt
>sie damit über Coladosen).

Ich werde bei der nächsten coladose mal gefühlstechnisch rantasten um auch ganz sicher zu gehen.

>Nein. Du hast es atomistisch gesehen.
>Selbst Atomphysiker glauben nicht,
>dass ihr Feld die letzte, allesumfassende
>Wahrheit ist.

Und wieso tun das dann hobbyanalytiker?

>Zumindest noch über die Affen hinaus.

Ein affe kann auch abstrakt denken. Die haben soziale bindungen und leiden mit ihren artgenossen und manche moderieren sogar quizshows auf 9live…ne spaß!(ja ich weiß dass auch diese moderatoren eigentlich menschen sind, die nur dringend geld brauchten und für normale arbeit als unvermittelbar galten)
Aber nur weil ein affe nicht spricht? Irgendwo kam mal was von nem affen der die zeichensprache konnte ist er dadurch ein zwitterwesen? Ein menaffe oder ein affensch?

>Ich habe eigentlich keine Wahrheit
>zu bieten, die Psychoanalyse ist keine
>Wahrheit, sie ist die Lehre und Suche
>der menschlichen Wahrheit (die sich täglich
>ändert).

> >Es geht mir nicht um Heilung, es geht mir um Wahrheit.
> >aber es stellt keinesfalls die Wahrheit der Wahrheit in Frage

Und jetzt ist das ende vom lied, dass du beim ganzen suchen nix gefunden hast und die wahrheit der wahrheit, zwar vorhanden ist, aber nicht erkannt wurde bisher?
Also ganz wahrhaftig viel arbeit, für die erkenntnis, dass nix erkannt ist.

>Teils. Ich behalte nichts für mich
>(du siehst ja, dass ich beharrlich
>versuche, dich von der Psychoanalyse
>zu überzeugen...),

und wie beharrlich ich trotzdem immer wieder widerspreche…manchmal kann ich wirklich stur sein.

>aber meistens
>nehmen es nur wenige an, insofern erhebt
>es mich tatsächlich über andere. Diese
>Aussage, als Arroganz deutbar ist nur
>eine ehrliche Selbsteinschätzung.

Vllt liegt es aber auch daran WIE(sorry aber das musste hervorgehoben werden) du es zu vermitteln versuchst. Du machst dir nicht die mühe andere wirklich zu überzeugen oder zu begeistern, wer deine plausiblen ansätze nicht anerkennet, ist eben ignorant und nicht wissens genug, um darauf einzusteigen.
Keiner der irgendetwas bewegen will, der wirklich den enthusiasmus hat sein wissen, sein können, sein streben usw. mit anderen zu teilen, kommt auf dieser schiene weiter, als bis zum nächsten pseudointellektuellen gespräch.

>Nun, erstens hatten wir noch kein
>Gespräch.

Ich „rede“ also „gespräche“ ich


>Zweitens wollte ich mich
>tatsächlich noch nie in dich hineinversetzen.

Is auch sehr anstrenend. Ich rate also immer davon ab.

>Ich habe dich bloß analysiert. Ob das
>eine 'höhere Kunst' ist, was weiß ich?

Ich warte noch auf das sicherlich interessante ergebnis.

>>gibts das auch in buchform für zuhause?
>Noch nicht...

Der markt ist momentan auch eher auf fantasy ausgelegt…wird schwer

>>du kannst mich also mit deinem status nicht wirklich
>>beeindrucken.
>Will ich auch nicht...

Darf ich einen widerspruch bemerken?

>>Und wozu dient diese Phrase? Selbstdarstellung?
>Zu etwas über 40%, ja...

Ergo doch
Selbstdarstellung erwartet auch beeindruckte gesichter und zu etwa 40% wolltest du es dann wohl auch.

>Ich rede praktisch täglich mit
>circa zwei Leuten über die Psychoanalyse...
>Also sicher nicht deshalb...

Ich stelle also tatsächlich eine herausforderung dar…interessant

>>edit: eigentlich sollten wir, falls noch diskussionsbedarf
>>besteht, das ganze per gb weiterführen, da wir mittlerweile
>>völlig vom eigentlichen thema abgekommen sind.

>Bin ich dagegen. Ich finde
>diese Diskussion eine der wenigen wichtigen
>udn wertvollen, von daher finde ich es
>gut, sie öffentlich zu halten, vielleicht
>will ja noch wer was beitragen...

Um des lieben friedens willen…
Sollte sich dennoch irgendwer genervt oder sonst was fühlen, der möge das vermerken und auf wunsch wird dann gewechselt.
Und ich glaub kaum, dass hier noch wer was beiträgt. Ich tendiere eher zu der annahme, dass es amüsiert oder genervt zur kenntnis genommen wird.

In einer blockierten Gesellschaft, wo jeder schuldig ist,
ist das einzige Verbrechen, sich erwischen zu lassen.
In einer Welt der Diebe ist Dummheit die einzige unverzeihliche Sünde.

-Hunter S. Thompson-
Zuletzt geändert: 17.12.2008 13:10:13



Von:    Studl 17.12.2008 16:00
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
Ich werde aus offensichtlichen
Gründen nicht auf alle Details eingehen, aber

>>>du kannst mich also mit deinem status nicht wirklich
>>>beeindrucken.
>>Will ich auch nicht...

>Darf ich einen widerspruch bemerken?

>>>Und wozu dient diese Phrase? Selbstdarstellung?
>>Zu etwas über 40%, ja...

>Ergo doch
>Selbstdarstellung erwartet auch beeindruckte gesichter und zu >etwa 40% wolltest du es dann wohl auch.

Zweiteres bezog sich auf alle, ersteres
auf dich. Es sei also bemerkt, dass die
gewünschte Begeisterung, die auf dirch
entfallen sollte nur ein Bruchteil aller
ist...

>Sorry falsch. Analyse offenbart nicht das wesen eines menschen
>oder seine probleme.

Sorry falsch. Genau das tut sie.

>muss man ihm zuhören...

Genau das tut sie auch.

>> Du geringschätzst etwas offenbar
>>du gerade selbst im Prozess der Identitätsausbildung bist
>>deine persönliche Emotionalität gegenüber der Sache.
>Nur ein paar beispiele in denen du über die sachliche distanz >hinausgeschossen bist und persönlich wurdest.

Ich sehe in diesen Satzfragmenten
nichts persönliches...
Alle diese Aussagen sind vollkommen
wertfrei.

>Man fühlt nicht mit dem kopf.

Nein, aber man kann wohl mit
dem Kopf das Herz befreien...

>Okay. Wenn du dich gern über mich erhebst, um selbstsicherer zu >sein, dann lasse ich dir die kleine freude.(bin ja schließlich >altruistisch veranlagt)

Danke, aber das ist gar nicht notwendig.

>Mein kleiner nicht ganz so ausgeprägter analytiker sagt mir
>allerdings, dass du dich selbs davor schützt, mal unglaubhaft zu
>werden indem du einfach fragen übergehst, die nicht ins bild
>passen

Dein kleiner Analytiker liegt falsch, aber...

>> kann es sein, dass du unsicherheiten in deiner welt gern durch
>>penibles hintergrundwissen und provokationen kompensierst?
>Ich habe diese frage nicht gestellt, damit sie ignorant >übergangen wird.

ich sehe mich auch durchaus nicht
gezwungen, jede Frage zu beantworten...

>Du scheinst kein mensch zu sein, der einfach mal nen dummen witz
>macht…lieber mal was anspruchsvolles.

Du scheinst eher der Mensch zu sein,
der, wenn die Argumente rar werden, seinen
Humor vom Format Schenkelklopfer auspackt
und damit zeigt, wie langweilig der andere ist...

>>Zumindest bin ich relativ sicher, dass
>>du einmal Eltern hattest und dass
>>sie dir sicher nicht egal waren/sind.

>Relativ sicher ist nicht ganz sicher. Ich kann auch von der >babyklappe im heim gelandet sein und wurde niemals von jemandem >mitgenommen…

Auch dann hattest du Eltern und zwar
sicher biologische und wahrscheinlich
auch emotionale. Ein wenig unglaubhaft,
dass du vollkommen allein aufgewachsen bist.

>Wenn ich sie hasse, dann nicht. Wenn ich sie jedoch niemals
>kennengelernt habe und sie niemals kennenlernen werde, dann
>dürften sie emotional neben der coladose liegen.

Selbst wenn du deine Eltern nie kennenlerntest,
ist zu erwarten, dass du Gefühle, Erwartungen,
Vorwürfe mit ihnen verbindest...

"Warum haben sie mich weggegeben?"
"War ich nicht gut genug für sie?"
"Wie würden sie aussehen?"
"Ob sie sich freuen würden mich zu
sehen?"

Emotionen, die man zwar gegen seine
nie gesehenen Eltern hegen kann, selten
aber gegen Coladosen...

>Ein menaffe oder ein affensch?

Ach, wieder Spaß?

>Und jetzt ist das ende vom lied, dass du beim ganzen suchen nix
>gefunden hast und die wahrheit der wahrheit, zwar vorhanden ist,
>aber nicht erkannt wurde bisher?
>Also ganz wahrhaftig viel arbeit, für die erkenntnis, dass nix
>erkannt ist.

Letzter verzweifelter Versuch:

Die Wahrheit habe ich gefunden, allerdings
ist diese nicht direkt universell und
schon gar nicht kommunizierbar (Also
nicht in einem Absatz ausdrückbar). Der
Weg zu dieser Wahrheit ist allerdings
universell und kommunizierbar. Man
sollte zwischen einer nicht-existenten
und sprachlich bloß nicht vermittelbaren
Wahrheit unterscheiden...

>Der markt ist momentan auch eher auf fantasy ausgelegt…wird
>schwer

Ich richte mich nicht nach dem Markt
und lese kein Fantasy mehr, seit ich 14
bin...

>Ich stelle also tatsächlich eine herausforderung dar…interessant

Bisher stelltest du.
Dein Argumentation war einigermaßen
stimmig und zwar meiner entgegengerichtet,
aber durchaus okay. Mit diesem Post
allerdings ist das Ganze natürlich
ordentlich in die Binsen gegangen...

>Ich tendiere eher zu der annahme, dass es amüsiert oder genervt
>zur kenntnis genommen wird.

Und worauf ist unsere Gesellschaft
aus, außer auf Unterhaltung, oder?

---
Wer einmal etwas wirklich gutes und hochstehendes
lesen möchte (^_^): Allvaters Wege

http://animexx.onlinewelten.com/fanfic/?doc_modus=autor_liste&autor=14916



Von:    SoryuAleksi 17.12.2008 21:55
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Freud war der nette Mensch, der Frauen einen grundsätzlichen "Penisneid" unterstellte und Jungs die grundsätzliche "Kastrationsangst", nicht? Und jedes weibliche Wesen ist eigentlich ein "unvollständiger Mann", der sich als "kastriert" betrachtet, sich schämt und den Mann um seinen wundervollen, hinreißenden, anbetungswürdigen Penis beneidet...
...
Ich hab leider keine Lust, einen Schrein für den heiligen Penis, die Offenbarung schlechthin an die Menschheit, zu errichten und weil ich schon diesen Gedanken so schmerzhaft schwachsinnig finde, kümmere ich mich nicht besonders um Freud. Ich halte ihn für jemanden, der mit anderen Menschen - besonders mit Frauen - nicht klar kam und trotzdem an jeder Ecke Trieb und Sex in jeder Form gesehen hat. Sprich: Einen Mann, wie ich ihn einfach verachte.

Ich finde es weiterhin wirklich erstaunlich, wie jemand anhand einiger Zeilen in einem Internetforum eine Analyse der Psyche des Verfassers durchführen möchte. Wäre ein detailliertes Einzelgespräch, vllt auch im "privateren" Umfeld, erfolgt, hätte ich den Ansatz ja vllt verstehen können... Aber analysieren innerhalb weniger Tage anhand einiger Pixel, die sich auf dem Bildschirm zu Buchstaben zusammen reihen? Gewagt, gewagt...

Ich persönlich denke, dass wir sehr wohl von unterbewussten Reizen, Traumata, Erinnerungen und "Instinkten" geprägt werden, das aber nicht alles ist. Vor allem, weil Menschen sich auch gegen ihre "Instinkte" entscheiden können, z.B. in Extremsituationen wie Unfällen, Katastrophen... Was wäre denn die logische Reaktion, die evolutionär begründbar, sinnvoll und relativ gut zu "mechanisieren" wäre? Japp, weglaufen. Was tut Mensch aber? Auch unter Einsatz des eigenen Lebens kommt es manchmal zu Rettungen, Hilfeleistungen etc. auch an VÖLLIG FREMDE, d.h. Menschen, zu denen man keine emotionale Bindung hat, Menschen, die nicht zum eigenen Rudel gehören. Wo könnte das auslösende Trauma dafür liegen? Weil Mama damals schnell den Teddy wieder von der schmutzigen Straße gehoben hat, den man schon für verloren glaubte und man diesen aufopferungsvollen Einsatz bewunderte? Aber wahrscheinlich hat es etwas mit dem Penis des Vaters zu tun... -_-"

Ich streite nicht ab, dass Traumata etc. einen prägen, aber ich halte mich nicht für triebgesteuert, meinen Freund auch nicht, weil wir sonst - nebenbei gesagt - regelmäßig auf dem Schulklo verschwinden würden, wenn uns danach ist. Der Mensch kann nachdenken und lernen - das Tier im gewissen Maße auch - und rennt nicht sabbernd, traumatisiert und mechanisch durch die Gegend. Für mich jedenfalls nicht. Und Frauen fühlen sich ganz sicher nicht Männern gegenüber minderwertig, weil ihnen ein paar Zentimeter Haut und Blutgefäße fehlen. Schon der Ansatz ist schwachsinnig, weil das X-Chromosom eher da war und das Y-Chromosom ein im Vergleich dazu winziger, regelrecht "verkrüppelter" Rest ist, der noch extra an die Funktion des X-Chromosoms angehängt worden ist. Womit ein Mann mehr "aktive" Gene hat (da ein X der Frau als "ausgeschaltet" gilt, weil sie ja sonst alle Erbinformation doppelt ausprägen würde), die Frau aber trotzdem eher "da" war. Oder sind wir so neidisch, weil wir zurückgeblieben sind und uns kein Penis gewachsen ist? ô.o Fragen über Fragen...

Und zum Thema: Ich glaube nicht, dass Homophobie angeboren ist. Die Welle - mitsamt der Verteufelung sämtlich nicht monogam, heterosexueller und in der Missionarsstellung ausgelebter Sexualität - setzte erst mit dem Eroberungsfeldzug der Christen ein. Man nimmt witzigerweise an, dass sie das auch nur verboten haben, um sich von den "Heiden" abzugrenzen, bei denen Sex in jeder Form, Mann mit Frau, Mann mit Mann, Frau mit Hund, durchaus üblich war. Wenn es also Zeiten gab, in denen "schwul" nicht DAS universelle Schimpfwort schlechthin war (im übertragenen Sinne), sondern die Homophobie erst "eingeführt" wurde, halte ich sie für ganz und gar anerzogen.
Man orientiert sich bewusst und unbewusst an seinem Umfeld. Wenn der Druck auf Homosexuelle - wenn auch unterschwellig - hoch ist, ist der Druck auf den Einzelnen entsprechend auch hoch. Logisch. Was liegt also in der menschlichen Natur? Man möchte dem Rudel gefallen, man möchte im Rudel bleiben, man möchte von seinen Rudelmitgliedern Anerkennung. So fügt man sich schnell - bewusst oder unbewusst - den gängigen Idealen. SO funktioniert menschliche Gesellschaft. Diese Muster zu durchbrechen braucht Kraft und Opfer, die nicht jeder zu bringen bereit ist. Auch wenn ich persönlich der Meinung bin, dass man lebt, um die Welt ein Stück zu verbessern und diese Verantwortung für seine Nachkommen trägt. Weswegen ich mich gegen die Verteufelung von nicht als Norm anerkannten Arten der Liebe und der Sexualität ausspreche, genauso, wie gegen einige andere Dinge, die jetzt den Rahmen sprengen würden. Jeder hat die Verantwortung, einfach mal nachzudenken, in wie fern er mit seinem Verhalten die Welt um ihn herum prägt, in wie fern man dieses Prägen als positiv für die Nachwelt ansehen kann und wie und ob man es so weiterführen sollte. Für mich persönlich geht das Reinreden in fremder Leute Sexualität und gar das Bewerten von Sexual- und LIEBESpraktiken eindeutig gegen die Menschenwürde. Und wenn ich jeden Abend meinen Hund vögle - so lange es dem Hund gefällt (und JA, Hunde haben gern Sex und Sex =/= Vergewaltigung, weiter ist den Viechern das egal, mit welchem Rudelmitglied sie pennen, ob nun mit Mensch oder Hund und NEIN, ich habe tatsächlich keinen Hund, keinen Sex mit einem und habe es auch nicht vor) können wir doch tun, was wir wollen. XP Geht keine Sau was an. Ob ich mir jetzt auf den Rucksack schreiben muss, DASS ich das tue, ist eine andere Frage.
Ich bin so furry, ich kotz' Haarbälle! x3



Von:   abgemeldet 17.12.2008 23:37
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
@Studl & kanashimi

>Bin ich dagegen. Ich finde diese Diskussion eine der wenigen wichtigen
>udn wertvollen, von daher finde ich es gut, sie öffentlich zu halten, vielleicht
>will ja noch wer was beitragen...

Ich hab mir eure "feurige" Diskussion -nachdem kanashimi mir davon berichtete- einmal durchgelesen, und bin erstaunt, wie weit ihr vom eigentlichen Thema abgewichen seid. Es ist sicher eine ganz interessante Diskussion, aber sie trägt keinesfalls für den Ottonormalverbraucher das Prädikat wichtig oder wertvoll.
Meines Erachtens nach sollte ein Dialog mit einem derartigen Ausmaß an Offtopic fairerweise, wie kanashimi es vorgeschlagen hat, an einem anderen Ort fortgeführt werden. Auch ein Gästebuch ist öffentlich zugänglich und für jeden Interessierten einsehbar. Zur Not täte es aber auch ein geeigneteres Forum bzw Thread, in dem man in diesem Maße über die Freudschen Theorien diskutieren kann.

Zur Erinnerung:
Thema des Threads ist die Homophobie!
Offtopicgespräche in einer solchen Form stören die eigentliche Diskussion, und ich fände es nicht verwunderlich, wenn sich Einige dadurch irgendwann gestört fühlen würden. Du würdest es sicherlich auch nicht sonderlich berauschend finden, wenn ich in einem Freud-Forum über die Konsestenz von Hundehaufen philosophieren würde, obwohl das Thema die Psychoanalyse nach Freud ist.
Ähnlich geht es mir - und sicherlich vielen anderen- , wenn ich mir diese Posts so durchlese.

Nichts desto trotz, oder gerade, weil ich schon dabei bin mich dazu zu äußern, kann ich mich nicht erwehren ebenfalls einen kleinen Einwurf zu machen.
Ich finde es interessant, in wie weit du die Aussagen kanashimis auf die Goldwaage legst. Oftmals scheinst du die unterschwellige Botschaft dieser überhaupt nicht wahrzunehmen. Aber noch mehr fasziniert mich deine Gegenargumentation. Du unterstellst ihr ganz klar, dass ihre Kritik nur infolge ihrer eigenen "Komplexe" geschieht und stützt deine Argumentation auf missverstandenen Gesprächsfetzen. Getreu dem Motto: "Nur wer die Psychoanalyse selbst durchlaufen hat, kann sie auch wirklich verstehen!"
Diese Haltung würdigt dir fremder Menschen Verständnis und Intelligenz herab. Man braucht nun wirklich nicht Freud studiert zu haben, um Menschenkenntnis und eine soziale Intelligenz oder dieser Tage leider sehr seltene emphatische Züge zu entwickeln. Aber vorallem braucht man kein Studium eines Sachverhaltes, um eine eigene Meinung dazu entwickeln zu können. Ob Pro oder Kontra sei hierbei vollkommen unrelevant.
Ich habe Freud weder studiert noch eine Analyse in seinem Sinne über mich ergehen lassen, dennoch nehme ich mir das Recht heraus eine vollkommen unabhängige Meinung hierzu zu vertreten, obwohl es wohl eher einer Feststellung von Tatsachen gleich kommt.

Freud war zugeben ein großer Denker und Wissenschaftler, der intuitiv viele Erkenntnisse aufgedeckt hat. Jedoch beruhen diese alle auf dem Erfahrungschatz seiner Zeit. Wissenschaft hingegen entwickelt sich mit jedem Tag weiter, ob nun auf naturwissenschaftlicher Basis oder der psychoanalytischen. Genauso wie sich unsere Gesellschaft und damit unsere Prägung stark verändert hat. Ich arbeite an einer Schule und spüre die Veränderungen innerhalb eines Jahrzehnts schon nur zu deutlich. Da bleibt es nicht aus, dass sich der Mensch auch seit Freud verändert hat. Und um Missverständnisse auszublenden: Ich beziehe mich hierbei auf die Prägung des Menschen im Kindesalter und den daraus resultieren Verhaltensmustern.
Selbstverständlich ist es erstaunlich, dass Freud ohne die heutige Technik und Wissensstand, solch profunde Erkenntnisse gewonnen hat. Allerdings ist es weniger erstaunlich, dass bis heute viele seiner Theorien widerlegt wurden. Hierbei liegt das Problem nicht einmal bei Freud selbst, sondern einfach bei dem Wissensstand seiner Zeit.
Das wissenschaftliche Denken ist jung und unvollkommen. Es gibt noch so viele Fakten, die wir nicht verstehen. Viele Große ihrer Zeit werden zwangsläufig zu einem späteren Zeitpunkt durch neue Erkenntnisse auf dem Gebiet widerlegt werden. Da bildet auch ein Sigmund Freud keine Ausnahme! (was die Anzahl seiner widerlegten Theorien wohl beweist)

Freud hat das Gebiet der Psychoanalyse sicher auf den Vormarsch gebracht, aber eine solche sollte sich stetig mit dem Wandel der Zeit weiter entwickeln und verändern, um nicht an Halt zu verlieren. Andernfalls erinnert mich die Versteifung auf teils veralteten und widerlegten Erkenntnissen doch stark an die ewig währende Diskussion über Adam und Eva kontra der Evolutionstheorie.

Ich für meinen Teil kann also getrost behaupten: Respekt für diesen toten Mann und seine Errungenschaften, aber möge er sich meinetwegen im Grabe noch ein paar Mal umdrehen, weil seine Theorien widerlegt wurden oder -falls es ein Leben nach dem Tode gibt- mit Fug und Recht stolz darauf sein der Wissenschaft in ihrer Entwicklung auf diesem Gebiet entscheidende Hinweise zur Weiterentwicklung gegeben zu haben.
Und um kurz auf deine Theorie von der Wichtigkeit Freuds Analyse zur Selbstfindung zu kommen... Ich hab es auch ohne geschafft und werde damit nicht die einzige sein. Die Erfahrung des Lebens lehrt einen viel besser - wenn man denn hinhört/sieht - wer man selbst ist bzw auf seinem Lebensweg geworden ist!

Ps: Nur um das klar zu stellen, damit stimme ich kanashimi in allen Punkten ihrer Argumentation zu!

So und nun Offtopic Ende und zurück zum eigentlichen Thema:

Homophobie ist für mich ein zweischneidiges Schwert. Hierbei kann es sich immerhin, um den simplen Akt des Ekels handeln oder aber dem puren Hass und der Herabwertung einer anders orientierten Lebensweise/Vorliebe.
Ich kann durchaus nachvollziehen, wenn jemand entschieden für sich beschließt einer solchen Orientierung nichts abgewinnen zu können. Immerhin habe ich auch Dinge, die ich für mich selbst ablehne, wie zum Beispiel Kopropholie o.ä. Oder banaler gesagt: Ich mag keine Füße und will sie nicht in meinem Gesicht haben.
Jedoch finde ich, dass die Entscheidung jedem selbst überlassen sein sollte. Deshalb entzieht es sich meinem Verständnis, warum eine andersartige Lebensweise, als die für normal befundene, auf eine derartige Weise stigmatisiert wird, wie es der Heterosexismus einfach nach sich zieht.
Nur weil ich keine Füße mag, fang ich doch nicht an Fußfetisischten den Tod zu wünschen und sie derart zu verunglimpfen, dass ein menschenwürdiges Leben für sie fast unmöglich wird. Was man selbst nicht mag, kann man schließlich unterlassen. Aber warum muss es dann sein anderen ihren Spaß zu verderben?
Ich für meinen Teil freue mich, wenn jemand sein Glück gefunden hat. Selbst, wenn er sich dafür an einem Baum reiben muss. Solange man niemanden damit verletzt oder herabwürdigt finde ich es vollkommen in Ordnung sein Glück auszuleben.
Es ist traurig, dass sich der Mensch für so erhaben hält, sich selbst in das Privatleben seiner Mitmenschen einmischen zu dürfen. Wahrscheinlich liegt es einfach in unserer Natur Dinge stigmatisieren zu müssen, um uns besser zu fühlen.
Die aus Homophobie resultierende Aggression kann ich keineswegs verstehen. Das entzieht sich komplett meiner Logik.
Ich arbeite, wie schon erwähnt, an einer Schule, und da laufen mir häufig vorgefertigte Meinung diesbezüglich über den Weg. Simpel angefangen bei dem Ekel bis hin zur sich steigernder Aggression. Vieles wird den Kids von ihren Eltern vorgelebt und ich denke es ist noch ein sehr langer Weg bis Heterosexismus einmal der Vergangenheit angehören wird.
Ein Problem der Stigmatisierung. Selbst die Juden kämpfen nach Jahrhunderten noch heute um ihr Recht an freien Glauben.

Es kommt also darauf an wie stark die Homophobie bei einem Menschen ausgeprägt ist, um mein Verhalten ihm gegenüber zu bestimmen. Mit Ekel kann ich mich anfreunden, mit purem Hass nicht.
Mein Lieblingsargument: "Magst du mich nun auch nicht mehr, weil ich wie du keinen Kaffee/Eis (beliebig ausbaufähig) mag?"

Ich halte es damit für keine Krankheit im medizinischen Sinne, sondern einfach nur für eine kranke Entwicklung in der Gesellschaft, die im Zwang der menschlichen Natur alles fremdartige ersteinmal naserümpfend bis abwehrend zu beäugen, der Langeweile des Lebens Frohsinn im Schwachsinn zu bieten und es zu vergessen sobald etwas "interessanteres" auftaucht leider unumgänglich ist. Sprich irgendwann finden sie etwas, was viel schlimmer ist, stigmatisieren dieses und vergessen ihre vorrangegangenen Schandtaten.
Da macht es gleich Spaß dieser Spezies anzugehören.
♥☆¤。.·˙·.。¤☆¤。.·˙·.。¤☆¤♥
Hiermit erkläre ich, dass ich stolz bin ein Pirat der Träume zu sein! ^^
♥☆¤。.·˙·.。¤☆¤。.·˙·.。¤☆¤♥
Zuletzt geändert: 17.12.2008 23:40:26



Von:   abgemeldet 18.12.2008 08:11
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
Mal davon abgesehen, daß die meisten hier nur Kacke schreiben, ist das aber der größte Schwachsinn, der bisher geschrieben wurde:

>Man nimmt witzigerweise an, dass sie das auch nur verboten haben,
>um sich von den "Heiden" abzugrenzen, bei denen Sex in jeder Form,
>Mann mit Frau, Mann mit Mann, Frau mit Hund, durchaus üblich war.
>Wenn es also Zeiten gab, in denen "schwul" nicht DAS universelle
>Schimpfwort schlechthin war (im übertragenen Sinne), sondern die
>Homophobie erst "eingeführt" wurde, halte ich sie für ganz und
>gar anerzogen.

Hast du irgendeine seriöse Quelle für diesen geistigen Abfall?

Ansonsten ist zu sagen, daß die Distanzierung von Homosexuellen seitens der Gesellschaft umbedingt zu wahren ist!
Wenn ich hier schon lese, daß Homosexualität normalisiert werden sollte, zweifle ich bei so Leuten an die geistige Gesundheit.
Mit dem letzten Satz hat Aleksi allerdings recht. Es geht keinem was an, was andere Leute hinter ihren 4 Wänden treiben. Nur gegen diese ekelhaften Anbiederung, man müsse Homosexualität nicht nur tolerieren, sondern gleich für gut finden und es normalisieren, muss man schärfstens vorgegangen.
Wenn Homosexuelle heiraten wollen, oke. Ihr Spaß, geht keinem was an. Nur wenn Homosexuelle z.B. Kinder adoptieren wollen, muss der Spaß und die Toleranz aufhören.

Beste Grüße,
D.h.I.
Si vis pacem, para bellum („Wenn Du Frieden willst, so rüste zum Krieg“)



Von:    kanashimi 18.12.2008 10:04
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
>Wenn Homosexuelle heiraten wollen, oke. Ihr Spaß, geht keinem was an. Nur wenn Homosexuelle z.B. Kinder adoptieren wollen, muss der Spaß >und die Toleranz aufhören.

hast du dafür eine seriöse quelle?
einen begründetes, unumstößliches argument?
ein homosexuelles paar, ist es nicht weniger wert kinder zu haben, als mann und frau.

ich bezweifle, dass ein kind lieber bei nem hetenpaar aufwächst, das sich nicht drum kümmert und lieber weitere geschwister zeugt, als vllt. bei einem homosexuellenpaar, welches sich liebevoll kümmert.

die annahme, dass nur "mann und frau" sich um kinder kümmern können ist doch keinesfalls richtig.
es gibt immer noch und wird es auch immer geben, eltern(m+w) die sich liebevoll umn ihre nachzucht bemühen und erziehung ernst nehmen, aber ebenso gibt es leider immer noch welche, die aus langeweile einfach kinder zeugen und diese dann sich selbst überlassen und wenn dann ein homosexuelles paar, dass sich nichts sehnlicher wünscht, als ein kind, sich dieser annimmt, dann kann mir keiner erzählen, dass es den kindern dann schlechter geht, weil sie papa und papi sagen müssen.
laut dieser behauptung müssten auch jedem mann, der früher einmal kinder gezeugt hat und später eine homosexuelle beziehung eingeht, die kinder wieder weggenommen werden, auch wenn sie aus eigenem anbau sind. und er wird sicherlich nicht gleich ein schlechterer oder besserer vater, nur weil er sich zu nem mann ins bett legt.

eine gute, liebevolle und bemühte erziehung hat nichts mit der sexualität der eltern zu tun, ansonsten müsste man z.b. auch s/m lern die kinder wegnehmen, weil sie vllt irgendwann mal spaß dran haben könnten sie zu schlagen.


In einer blockierten Gesellschaft, wo jeder schuldig ist,
ist das einzige Verbrechen, sich erwischen zu lassen.
In einer Welt der Diebe ist Dummheit die einzige unverzeihliche Sünde.

-Hunter S. Thompson-
Zuletzt geändert: 18.12.2008 10:06:21



Von:   abgemeldet 18.12.2008 21:24
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
Das-hohe-Ideal schrieb:
Ansonsten ist zu sagen, daß die Distanzierung von Homosexuellen seitens der Gesellschaft umbedingt zu wahren ist!
Wenn ich hier schon lese, daß Homosexualität normalisiert werden sollte, zweifle ich bei so Leuten an die geistige Gesundheit.
[....]
Nur gegen diese ekelhaften Anbiederung, man müsse Homosexualität nicht nur tolerieren, sondern gleich für gut finden und es normalisieren, muss man schärfstens vorgegangen.

Wenn ich deinen Gedankengang mal so weiter führe, fallen mir noch zig Dinge ein gegen die in Zukunft schärfstens vorgegangen werden muss!

- Politiker (kein Schwein kann sie leiden, toleriert ihre Exsistenz und ihre Machenschaften aber ohne sie aus der Gesellschaft auszugrenzen)

- Juden (ein Großteil der Bevölkerung -allein in Deutschland wurden 2006 über 31% der Gesamtbevölkerung als Katholiken registriert- kann sie nicht leiden. Großteil der Bevölkerung = Gesellschaft = Judenhass)

- Moslems (gehören doch schließlich allesamt zur Al Kaida)

- Arbeitssuchende (Böse Schmarotzer, die auf Kosten der Steuerzahler ein feines Leben führen. Gesellschaft fühlt sich beschissen und motzt, setzt sich dann zum arbeitslosen Nachbarn und trinkt sein Feierabendbierchen mit ihm)

- Pollenblüten (immerhin leiden nur in Deutschland etwa 15-20% Prozent unter deren Fortpflanzungstrieb)

- Schweine (Steckt sicher Hass hinter all den wüsten Beschimpfungen, die diese armen Viecher in unserer Gesellschaft zu erdulden haben)

- etc pp

Eine solche Liste kann man unendlich weiterführen, und je weiter man geht, desto absurder wird sie doch irgendwann.
Akzeptanz und Normalisierung heißt doch nicht, dass jeder sich bekehren lassen soll.
Aber ist es wirklich so schwer und unvorstellbar seinen Mitmenschen ein würdiges Leben zu ermöglichen?
In jeder Bevölkerungsschicht gibt es schwarze Schafe, ob nun bei den Katholiken, den Moslems, den Politikern, Arbeitslosen, Hetero, Bi-Sexuell oder Homosexuell. Eine Neigung, ein Glauben oder ein Beruf machen keinen Menschen aus, sondern der Charakter!
Warum also stimmt etwas mit meiner geistigen Gesundheit nicht, nur weil ich niemanden nach solcherlei Kriterien bewerte, sondern nach seinem Charakter?
Es ist doch vollkommen egal, ob ich einen homosexuellen, katholischen Bauarbeiter vor mir habe, wenn dieser mich durch seinen Witz und Charme zum Lachen bringt, oder ob ich vor einem ledigen, heterosexuellen Lehrer sitze und mir ein zweites Loch in den Hintern freue, weil ich wunderbar mit ihm diskutieren und scherzen kann.

Ganz ehrlich ich bin lieber geistig krank, als anzufangen Menschen nach vollkommen belanglosen Fakten zu verurteilen. So bin ich auf jedenfall glücklicher und nehme mir nicht die Chance meinen Horizont zu erweitern. Man muss Vorlieben und Neigungen ja nicht teilen, um sich zu verstehen und zu akzeptieren.
Ansonsten müsste ich jetzt wohl leider ALLE meine Freunde aufgeben, denn die lieben Kaffee - ob hetero, bi, trans- oder homosexuell (ja, in meinem Freundeskreis ist tatsächlich alles vertreten!)- ich leider aber gar nicht und ich kann diese Vorliebe nicht teilen!

Und zum Thema Adoption:

Ich stimme kanashimi absolut zu und werfe einfach nur mal folgende Frage in den Raum:

Wenn Schwule dann nur noch Mädchen adoptieren dürften und Lesben Jungen, wäre das denn ein Unterschied?

Damit wäre doch immerhin die paranoide Angst vom Tisch sie könnten auch noch pädophil sein. Ein kleines Madel passt sicher nicht ins Beutescheme eines schwulen Mannes.
Und Lesben fiele es sicher schwer einen Jungen vom Sex mit Männern zu überzeugen.

o__Ò?
♥☆¤。.·˙·.。¤☆¤。.·˙·.。¤☆¤♥
Hiermit erkläre ich, dass ich stolz bin ein Pirat der Träume zu sein! ^^
♥☆¤。.·˙·.。¤☆¤。.·˙·.。¤☆¤♥



Von:    Asteria 18.12.2008 21:39
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
>Wenn Schwule dann nur noch Mädchen adoptieren dürften und Lesben Jungen, wäre das denn ein Unterschied?

>Damit wäre doch immerhin die paranoide Angst vom Tisch sie könnten auch noch pädophil sein. Ein kleines Madel passt sicher nicht ins Beutescheme eines schwulen Mannes.
>Und Lesben fiele es sicher schwer einen Jungen vom Sex mit Männern zu überzeugen.

Ja... paranoide Angst und auch Vorstellung. Ich frage mich nämlich was Homosexualität mit Pädophilie zu tun hat? Oo
Warum sollte ein Mann, nur weil er auf Männer steht, auch kleine Jungen mögen? Sicher gibt es pädophile Schwule und Lesben, aber es sind doch nicht automatisch alle Homosexuellen so -_-
Schließlich ist ja auch nicht jeder Heterosexuelle ein Pädophiler, der kleine Mädchen verführt. >.>
✝This year will be no christmas. Because I've killed Santa >:D ✝



Von:    Inkubus 18.12.2008 23:28
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
Ja, das ist genauso bescheuert, als würde man sagen, jeder Vater bzw. jede Mutter würde Sex mit seinen Töchtern / ihren Söhnen haben wollen -- ist doch schließlich das Geschlecht zu dem sie sich sexuell hingezogen fühlen!
Und selbst wenn man den Inzestfaktor rausnimmt: Es ist wohl kaum jemand der Meinung Adoption an sich gefährdet Kinder, weil der heterosexuelle Stiefvater seine Hände nicht von dem weiblichen Kind lassen kann. -.-
"Der Gute Samariter der Neuzeit" -- Davor waren sie nur der Abschaum einer kalten, dreckigen Stadt; danach...

"The books that the world calls immoral are the books that show the world its own shame." - Oscar Wilde
Zuletzt geändert: 18.12.2008 23:28:38



Von:    SoryuAleksi 19.12.2008 21:13
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Hast du irgendeine seriöse Quelle für diesen geistigen Abfall?

Universitätsbibliothek, da gibt es einige Arbeiten, deren Titel ich dir hier natürlich nicht aufzählen kann. Und ich korrigiere mich: Nicht die Christen haben Sex als das Tabu schlechthin eingeführt, sondern die Juden und die Christen haben es logischerweise übernommen. Kommt auch ohne schriftlichen Beleg ganz gut hin... Weder Römer noch Griechen haben sich weinend in die Ecke gestellt, wenn ein Mann einen anderen geliebt hat.
Ich bin so furry, ich kotz' Haarbälle! x3



Von:   abgemeldet 21.12.2008 12:41
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
Na, also das war auch nicht immer, generell und überall so. Natürlich war Homosexualität in der Antike etwas anderes als heute und auch da gab es Unterschiede. Je nach dem, ob die griechischen Poleis dorisch oder ionisch waren, war die "Knabenliebe" wie etwa in Sparta oder auf Kreta institutionell verankert oder wurden -wie etwa in Athen- auf das Schärfste bestraft ... auch wenn die Gesetze in Athen sehr lax gehandhabt wurden. Trotzdem ging man unterschiedlich damit um.
Speziell in Sparta war es auch nicht deswegen so weit verbreitet, weil sie irgendwie die Freiheit der Liebe propagiert hätten, sondern weil es als effizient angesehen wurde, wenn die kämpfenden Männer untereinander so stark wie möglich verbunden sind, damit sie besser kämpfen. Das war der wichtigste Grund, weil die spartanische Gesellschaft auch hauptsächlich darauf ausgerichtet war und beinahe jeder Spartaner im Kampf hatte auch irgendwann eine Frau daheim. Von reiner homosexueller Ausrichtung kann man hier nicht reden und die individuellen Bedürfnisse eines Spartaners waren ohnehin nicht so wichtig.
Aristoteles war übrigens der Ansicht, dass man dann die Päderastie letztlich legalisierte, um eine Überbevölkerung zu vermeiden - ein ständiges Problem der griechischen Poleis und Grund für ihre Siedlungspolitik.
Trotzdem denke ich, dass es wohl als naturgegeben angesehen wurde und machte auch kein großes Aufhebens drum und genau das ist es eigentlich, was ich heute vermisse.

In Amsterdam gibt es jetzt "Pink Christmas" - einen homosexuellen Weihnachtsmarkt oder wie man das bezeichnen soll. Und da steht eben keine Jesusfamilie im herkömmlichen Sinn mehr rum, sondern immer zweimal Maria und zweimal Josef mit Kind und alles steht unter einem homosexuellen Motto und da frage ich moch schon, was zur Hölle das soll. Kein einziger Weihnachtsmarkt definiert sich über irgendeine sexuelle Ausrichtung, aber irgendwelche verrückten Homoaktivisten müssen das natürlich und machen sich damit nur zum Affen in meinen Augen. Ich definiere mich doch auch nicht ausschließlich über meine heterosexuelle Ausrichtung und auf einem Weihnachtsmarkt hat das einfach nix zu suchen.

Ich habe wahrlich nichts gegen Homosexuelle oder homosexuelle Paare, ich habe in meinem Freundeskreis einige Lesben, die auch auch schon seit ein paar Jahren teilweise glückliche Beziehungen führen. Das ist ja auch toll so, aber es gibt immer wieder Situationen, wo mich dieses Geltungsbedürfniss und diese Minderwertigkeitskomplexe im Bezug auf ihre Homosexualität aufregen. Ich muss mich nicht für meine eigene sexuelle Ausrichtung rechtfertigen müssen, ich will mir nicht anhören, dass ich in Wirklichkeit ja MINDESTENS bi sein müsste, da nur hetero ja eigentlich nicht geht und ich will mich überhaupt nicht immer darüber unterhalten. Ich mach das doch auch nicht umgekehrt. Mir ist es wirklich egal, welche sexuelle Ausrichtung ein Mensch hat, will es aber weder beim einen, noch beim anderen ständig aufs Auge gedrückt kriegen ... und "Pink Christmas" bildet hier leider die unrühmliche Speerspitze. Ich will Homosexualität nicht total gutfinden müssen, wenn ich damit einfach nix anfangen kann und wenn ich mir ständig anhören kann, wie eklig und seltsam doch Sex mit einem Mann ist. HALLO?
Warum kann man damit nicht ganz normal umgehen? Und diese Frage ist AUCH an viele Homosexuelle gerichtet. Machen wirs doch wie bei manchen Griechen: Jeder kann machen, was er will und niemand interessierts.

Hier kann ich anfügen, dass der einzige Schwule, den ich kenne, damit viel besser umgeht. Er ist es einfach - fertig. Das ist sehr sehr angenehm. Leider ist er da zumindest in meiner persönlichen Erfahrung in der Unterzahl, was sein Umgang mit seiner homoseuellen Ausrichtung angeht.

Und das die Juden die Homophobie eingeführt haben, um sich von den Heiden abzugrenzen, bezweifel ich 0ô. Wann soll denn das angefangen haben? In Ägypten 0ô? Welche Heiden meinst du eigentlich?
Nicht alles, was in solchen Institutsbibliotheken rumsteht ist btw immer unumstößlich die Wahrheit - gerade im Fach Geschichte sollte der Begriff der einen Wahrheit ja sowiso sehr vorsichtig angefasst werden. Dennoch würden mich genauere Information über diese Ansicht interessieren :).

(-_(-_(-_(-_(-_-)_-)_-)_-)_-)
WIR SIND VIELE!

-P.U.R.E. Child-
Zuletzt geändert: 21.12.2008 13:12:30



Von:    TadStone 21.12.2008 17:33
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
nur mal so dazu das du nicht glauben möchtest, das die Juden die Homophobie zur abgrenzung "erfunden" haben. Ich darf mal Dr. Hani Miletski zitieren (aus ihrem Buch "Understanding Bestiality and Zoophilia"):

Bestiality was very closely linked with male homosexuality in the ancient Hebrew mind (Rosenfeld, 1967). The Hebrews always considered sexual relations with animals a form of worshiping other gods, as was homosexuality, and the bestialist and the animal were both to be put to death. The purpose of these taboos was to set apart the Jewish people, “the chosen people,” from their neighbors. The taboos helped to maintain and reinforce the boundaries of the group, and enabled it to retain its distinctive identity under adverse circumstances (Davies, 1982). Masters (1962) states that these prohibitions were the result of an urgent need to increase the population among the ancient Hebrews, and that no sexual act was tolerated which was not aimed
at procreation.

Ich hoffe das überzeugt dich, wenn nicht kannst du ja mal selbst etwas anspruchvolles lesen bevor du große Sprüche reißt...
Zuletzt geändert: 21.12.2008 17:36:35



Von:   abgemeldet 21.12.2008 23:25
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
o___Ò

Himmel, ist es nicht vollkommen egal, woher Homophobie stammt?
Schuldzuweisungen sind doch nun wirklich nicht nötig. v.v
Außerdem ist es vollkommen absurd sich hinzustellen und mit dem Finger auf eine Gruppe Menschen zu zeigen. Damit dreht man den Spieß doch einfach nur um.
Fakt ist, es gibt sie, im hier und jetzt, und man kann lediglich versuchen für die Zukunft ein wenig vorzusorgen, damit man nicht mehr über sexuelle Ausrichtungen diskutieren muss, dabei ist es nichtig in der Vergangenheit zu wühlen.
♥☆¤。.·˙·.。¤☆¤。.·˙·.。¤☆¤♥
Hiermit erkläre ich, dass ich stolz bin ein Pirat der Träume zu sein! ^^
♥☆¤。.·˙·.。¤☆¤。.·˙·.。¤☆¤♥



Von:   abgemeldet 22.12.2008 00:55
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
Ich hoffe das überzeugt dich, wenn nicht kannst du ja mal selbst etwas anspruchvolles lesen bevor du große Sprüche reißt...

Herrgott, es ist doch nicht zu fassen >>. Warum bitte ist es "große Sprüche reissen", wenn man einfach nach noch etwas Information fragt, weil einem etwas wenig sinnvoll oder zu allgemein erscheint? Das kann doch sein und ich denke auch dir gefällt es besser, wenn man nach einer engeren Eingrenzung fragt, anstatt es komplett zu verreißen, nicht?
Dass mir die These nicht aufs erste einleuchtet, ist doch nicht schlimm? Und dass mir als Grund meiner Überzeugung "Institutsbibliothek" nicht ausreicht, ist durchaus zu akzeptieren, mein aggressiver Mitmensch.

Ausserdem glaube ich kaum, dass du ein Urteil fällen kannst über die Dinge, die ich lese - muss man immer gleich persönlich werden >.>.
(-_(-_(-_(-_(-_-)_-)_-)_-)_-)
WIR SIND VIELE!

-P.U.R.E. Child-
Zuletzt geändert: 22.12.2008 09:58:46



Von:   abgemeldet 22.12.2008 01:08
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
>Masters (1962) states that these prohibitions were the result of an urgent need to increase the population among the ancient Hebrews, and that no sexual act was tolerated which was not aimed
at procreation.

Wunderschön, wie einfach Du zu widerlegen bist. Die von Dir da oben rezitierte Textstelle ist nämlich nichts anderes als eine Gegenüberstellung (ergo keine eindeutige Feststellung) verschiedener Thesen zu Herkunft des Zoophilietabus (wenn Du einfach nochmal drüberliest, wirst Du vielleicht feststellen, dass Homosexualität nur zweimal in Nebensätzen erwähnt wird).

Im Übrigen aber kannst Du Dir generell Deine seltsamen religiös-ethnisch-verbrämten Sticheleien in Richtung Judentum mal ganz gepflegt stecken. Religiöse Dogmen sind nichts weiter als Analogismen zur Bereitstellung von Richtlinien für die Führung eine halbwegs annehmbaren Lebens, nichts weiter; das Problematische ist einzig, was die Leute daraus machen.

Und pauschalisieren kann und sollte man, wie von abgemeldet bereits schlüssig angeführt, sowieso nicht.


PS: Polemik zieht nur dann, wenn man erstens in der Position ist, sie auszuüben, und zweitens zumindest ein Mindestmaß an Geschmack und Klasse dabei aufweist. Schwacher Ansatz, GANZ schwacher Ansatz. Lies lieber mal Schopenhauer zu dem Thema, kann man ja mittlerweile gratis über das GUTENBERG-Projekt. Oder schau ein wenig Yu-Gi-Oh!, da wird Streitkultur auch ganz groß geschrieben.
Q: "Haben die User-chans überhaupt eine Hölle?!" A: "Ja. Uns."
Stay P.U.R.E. - To The New Dawn!
Deus Necis Iuvenis Malus der Inquisi†ion - Initiative für ein sauberes Animexx




Von:    TadStone 22.12.2008 19:13
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Damit wollte ich jetzt keinesfalls dem Judentum die Alleinschuld an unserer Homophobie geben. Es stammt lediglich von ihnen mehr nicht.

Schuldigung für den Nachsatz, aber eine These anzuzweifeln ohne selbst zu recherchieren ist auch interressant. Den konnte ich mir einfach nicht verkneifen...

wie auch immer...

@DunklerProphet: es ist ein wunder das in einer abhandlung über Zooophilie, Homosexualität nur in Randsätzen erwähnt wird. Entschuldige bitte das ich für dieses Forum mir nicht nochmal den Aufwand mache und die entsprechende Bücher per Fernleihe bestelle und nochmal nachlese...



Von:   abgemeldet 22.12.2008 19:24
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
>@DunklerProphet: es ist ein wunder das in einer abhandlung über Zooophilie, Homosexualität nur in Randsätzen erwähnt wird. Entschuldige bitte das ich für dieses Forum mir nicht nochmal den Aufwand mache und die entsprechende Bücher per Fernleihe bestelle und nochmal nachlese...

Wenn Du das tätest, wäre das auch reiner Irrsinn, gerade für DIESES Forum. ^^

Ich hab's doch auch nicht gelesen. Ich bezog mich einzig und allein auf den von Dir angeführten Auszug und das, was ich auf die Schnelle über die Verfasserin in Erfahrung bringen konnte.
Q: "Haben die User-chans überhaupt eine Hölle?!" A: "Ja. Uns."
Stay P.U.R.E. - To The New Dawn!
Deus Necis Iuvenis Malus der Inquisi†ion - Initiative für ein sauberes Animexx




Von:   abgemeldet 22.12.2008 19:37
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 

> Schuldigung für den Nachsatz, aber eine These anzuzweifeln ohne selbst zu recherchieren ist auch interressant. Den konnte ich mir einfach nicht verkneifen...

Achja, sicher ist das interessant. Und so verabscheueungswürdig auch nicht, wenn ich nicht gleich alles für bare Münze nehme, nur weil mir das irgendwer sagt ... selbst wenn ich mir da nicht gleich 10 Doktorarbeiten zu diesem und verwandten Themen durchlese. Ich hätte nach wie vor einfach gerne gewusst, was mit "die Juden" und "die Heiden" in dem Zusammenhang gemeint ist. Wenn jemand die Begriffe verwendet ... warum kann er mir dann nicht erklären, was er konkret damit meint? Nichts weiter ...

Und noch lange ist es kein Grund für den aggressiven Ton 0ô.

(-_(-_(-_(-_(-_-)_-)_-)_-)_-)
WIR SIND VIELE!

-P.U.R.E. Child-



Von:   abgemeldet 23.12.2008 16:10
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
Heterosexismus ist keine Krankheit, sondern eine Einstellung. Viele finden Homosexuelle "abartig" und "krank" (Ich kenn da jemanden der so denkt) Das hat manchmal religiöse Aspekte, manchmal ist es auch einfach nur Abneigung.
~ Erst denken, dann schreiben!~
Crucify me under that Azure Sky as I stand where heaven meets the earth



Von:   abgemeldet 23.12.2008 16:23
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
> Das hat manchmal religiöse Aspekte, manchmal ist es auch einfach nur Abneigung.
.. oder auch einfach nur der gute, alte, "das Überleben der Spezies sicherstellen sollenden" Instinkt..
"It's not about changing the world. It's about doing our best to leave the world...the way it is. It's about respecting the will of others, and believing in your own."



Von:   abgemeldet 23.12.2008 16:51
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
Hier auf Animexx ist man doch schon Homophob und wünscht sich eine heterosexistische Gesellschaft wenn man die 19817626282 igste Zangsverschulung blöd findet.

Wie nennt man eigentlich den Zwang allen Leuten einreden zu wollen sie seien bi, schwul, lesbisch ect. oder sie müssten es sein?

Mangas A-Z und BÜCHER
***
Animexx uff hessisch: Is Ebbelwoi schwul? Is Händkääs Uke oder Seme?




Von:   abgemeldet 23.12.2008 17:06
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
> Wie nennt man eigentlich den Zwang allen Leuten einreden zu wollen sie seien bi, schwul, lesbisch ect. oder sie müssten es sein?
Ich glaube der medizinisch korrekte Ausdruck dafür müsste "Idiotie" sein..

"It's not about changing the world. It's about doing our best to leave the world...the way it is. It's about respecting the will of others, and believing in your own."



Von:   abgemeldet 23.12.2008 17:08
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
> > Wie nennt man eigentlich den Zwang allen Leuten einreden zu wollen sie seien bi, schwul, lesbisch ect. oder sie müssten es sein?
> Ich glaube der medizinisch korrekte Ausdruck dafür müsste "Idiotie" sein..

LOL MAde my day.
Oder wie wäre es mit: Animexxismus?

Ich brauche jedenfalls keine Bibel oder sonstwas das mir sagt das die Menschen EIGENTLICH heterosexuell sein sollten, zwecks Vermehrung.

Wenn es einige nicht sind, ist mir das reichlich egal.

Aber dieser ganze: "Nur schwul ist cool!!!!!" Hype geht mir so langsam auf meinen nicht vorhandenen Sack.

Mangas A-Z und BÜCHER
***
Animexx uff hessisch: Is Ebbelwoi schwul? Is Händkääs Uke oder Seme?




Von:   abgemeldet 23.12.2008 22:10
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
>> Wie nennt man eigentlich den Zwang allen Leuten einreden zu wollen sie seien bi, schwul, lesbisch ect. oder sie müssten es sein?
>Ich glaube der medizinisch korrekte Ausdruck dafür müsste "Idiotie" sein..

Modernistisch-neomarxistischen Kanon? Political Correctness? Generelle Wertzerstörung?

Nicht lang fragen - in BN/JF nachschlagen. ^_^
Q: "Haben die User-chans überhaupt eine Hölle?!" A: "Ja. Uns."
Stay P.U.R.E. - To The New Dawn!
Deus Necis Iuvenis Malus der Inquisi†ion - Initiative für ein sauberes Animexx




Von:   abgemeldet 26.12.2008 19:15
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
Grausamer Geltungsdrang und Überhöhung der eigenen sexuellen Ausrichtung. Mir bluten schon die Ohren >.>.



(-_(-_(-_(-_(-_-)_-)_-)_-)_-)
WIR SIND VIELE!

-P.U.R.E. Child-



Von:    ChuckNorris 27.12.2008 01:35
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
> Grausamer Geltungsdrang und Überhöhung der eigenen sexuellen Ausrichtung.

Ein Beispiel dafür:

Jeder kennt ihn, jeder hat davon gehört. Ich musste ihn jedes Jahr irgendwie immer mitkriegen.
Mir geht/ging als (ehemaliger) Kölner immer der CSD ziemlich auf den Zeiger. Früher diente es um die Gesellschaft aufzurütteln und zu schockiere und zu demonstrieren. Heute ist es im besten Falle nur peinlich. Der CSD degradierte sich meiner Meinung nach selber zu einem zweitklassigen Karneval für Homosexuelle, wo sich die Leute zusaufen und das anziehen, das würde ich nichtmal im Schlafzimmer für meine Freundin anziehen und auch net bei ihr sehen wollen. Man nimmt es aber halt hin, wie Windpocken oder Syphillis, aber eine politische gesellschaftliche Aussage ist net dahinter...
Chuck Norris weiß, wieso Stroh rum liegt...
http://www.chilloutzone.de/files/05012104.html

Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass diese ein allgemeines Gesetz werde.
-Immanuel Kant



Von:   abgemeldet 27.12.2008 10:19
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
> > Grausamer Geltungsdrang und Überhöhung der eigenen sexuellen Ausrichtung.
>
> Ein Beispiel dafür:
>
> Jeder kennt ihn, jeder hat davon gehört. Ich musste ihn jedes Jahr irgendwie immer mitkriegen.
> Mir geht/ging als (ehemaliger) Kölner immer der CSD ziemlich auf den Zeiger. Früher diente es um die Gesellschaft aufzurütteln und zu schockiere und zu demonstrieren. Heute ist es im besten Falle nur peinlich. Der CSD degradierte sich meiner Meinung nach selber zu einem zweitklassigen Karneval für Homosexuelle, wo sich die Leute zusaufen und das anziehen, das würde ich nichtmal im Schlafzimmer für meine Freundin anziehen und auch net bei ihr sehen wollen. Man nimmt es aber halt hin, wie Windpocken oder Syphillis, aber eine politische gesellschaftliche Aussage ist net dahinter...


Richtig. Und dann wundern sich die Leute, wenn sich das Wort "schwul" teilweise im negativen Kontext in den Sprachgebrauch einschleicht. Dabei wirds mit solchen Sachen dort praktisch hingeprügelt.
(-_(-_(-_(-_(-_-)_-)_-)_-)_-)
WIR SIND VIELE!

-P.U.R.E. Child-



Von:   abgemeldet 04.01.2009 15:20
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
Ich finde es ist ganz passend hier den Karneval zu vergleichszwecken heranzuziehen. Die Loveparade wäre auch ein guter Vergleich. Alles sind öffentliche Paraden mit fragwürdiger Mode und Moral, reichlich Drogen und öffentlicher Geschmacklosigkeit, um es nicht genauer zu sagen. Wo ist nun der Unterschied ? Gibt es überhaupt einen ? Das Jeckentum, Anhänger einer Musikrichtung oder Homosexuelle sind hierbei die treibende Kraft, die sich herausnimmt sich in der Öffentlichkeit zu feiern, auch wenn es manchen anderen nicht passt. Nun stellt sich die Frage ob man sich gegen Öffentliche Aktionen dieser Art oder gegen den CSD im speziellen, aus moralischem Blickwinkel, überhaupt wenden darf. Meine Antwort ist eindeutig und sie lautet nein, wir können Moslems nicht verbieten religiöse Kultstätten zu errichten die auch zu repräsentationszwecken dienen, wenn wir Prachtkirchen erbauen. Wir können und sollen Juden nicht unterdrücken, auch wenn es dreist ist sich als Gottes eigenes Volk zu bennen, wie es ja auch im alten Testament steht. Wir haben "Türken" und andere Ausländer, genau wie die oben genannten Minderheiten ausgeschlossen und beschweren uns nun über fehlende Integration. Ich würde sagen, dass es ein typischer Fall von selber-schuld ist. Unterdrückte Minderheiten neigen immer dazu in modeischen und kulturellen Gesichtspunkten Amok zu laufen, also gibt es nichts worüber man sich wundern müsste.



Von:   abgemeldet 04.01.2009 15:49
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
Alles klar. Und wir sind schuld, daß Vergewaltiger vergewaltigen und Kinderficker Kinder ficken. So kann man aus Tätern Opfer machen... Achja, vergaß, sind ja alles "ausgeschlossene" Minderheiten. Viele Ausländer führen sich bei uns deswegen so negativ auf, weil sie von allem und jeden ausgeschlossen werden...

Und Karneval bzw. Fasching ist eine schon sehr alte Tradition und gehört in vielen Gebieten mit zur Kultur (nicht mit Mulitkultur verwechseln ;-)), Homoparaden jedoch nicht.

Und noch was: Denkst du wenn man allen "ausgeschlossenen" Minderheiten hier Narrenfreiheit lässt, die sich vertragen und sich jeder gegenseitig toll findet? Daß ein z.B. streng gläubiger Moslem Homoparaden gut oder "cool" findet?

Wacht endlich auf von diesem Irrsinn!
Wir müssen nicht alles und jedem Tür und Tor offen halten und in den Arsch schieben. Die Gesetzte sind bei uns sowieso schon viel zu locker und wenn es einem Homo oder Ausländer nicht passt, steht es jedem frei das Land zu verlassen und dahin zu ziehen, wo er glaubt es würde ihm um soviel besser gehen als im ultra-intoleranten und furchtbar bösen Deutschland.

Beste Grüße,
D.h.I.
Si vis pacem, para bellum („Wenn Du Frieden willst, so rüste zum Krieg“)



Von:   abgemeldet 04.01.2009 16:33
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
> Und Karneval bzw. Fasching ist eine schon sehr alte Tradition und gehört in vielen Gebieten mit zur Kultur (nicht mit Mulitkultur verwechseln ;-)), Homoparaden jedoch nicht.
Tja, was soll man dazu jetzt groß sagen? Karneval fing auch mal klein an, und diese Homo-Paraden werden sicher auch irgendwann eine Art Kulturgut darstellen, obs einem passt oder nicht. Karneval gefällt auch nicht jedem, dennoch hat sich das ganze bisher durchsetzen und halten können. Ich persönlich halte Karneval sowie diese Homo-Paraden für absoluten Unfug, dennoch muss man wohl damit leben, dass es beides gibt.. und wer mitmacht muss teilweise auch damit leben, dass er damit ein Bild von "sich" ausstrahlt, welches ihn in meinem allzu guten Bild darstellt.

> Und noch was: Denkst du wenn man allen "ausgeschlossenen" Minderheiten hier Narrenfreiheit lässt, die sich vertragen und sich jeder gegenseitig toll findet? Daß ein z.B. streng gläubiger Moslem Homoparaden gut oder "cool" findet?
Mir ist noch kein streng gläubiger Moslem untergekommen, der sich über soetwas beschwerte.. ô.o

> Wir müssen nicht alles und jedem Tür und Tor offen halten und in den Arsch schieben. Die Gesetzte sind bei uns sowieso schon viel zu locker und wenn es einem Homo oder Ausländer nicht passt, steht es jedem frei das Land zu verlassen und dahin zu ziehen, wo er glaubt es würde ihm um soviel besser gehen als im ultra-intoleranten und furchtbar bösen Deutschland.
Wenn es dir nicht passt, dass manche hierzulande ein gewisses Problem mit der Intoleranz mancher Menschen haben, dann steht es dir auch frei, in deinem Land zu bleiben ;)

Artikulier dich übrigends mal anständig, du hohes Ideal. Deine Aussprache steht im Widerspruch zu deinem Nicknamen.
"It's not about changing the world. It's about doing our best to leave the world...the way it is. It's about respecting the will of others, and believing in your own."


[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9]
/ 9



Zurück