Zum Inhalt der Seite

Thread: Sexualität in der Gesellschaft

Eröffnet am: 04.04.2009 13:53
Letzte Reaktion: 13.04.2009 11:31
Beiträge: 96
Status: Offen
Unterforen:
- Kulturelles
- Labern



[1] [2] [3] [4]
/ 4

Verfasser Betreff Datum
ZurückSeite 4
Sexualität in der Gesellschaft 06.04.2009, 09:44
 J-Glam Sexualität in der Gesellschaft 06.04.2009, 14:12
Sexualität in der Gesellschaft 06.04.2009, 14:42
 DeeVee Sexualität in der Gesellschaft 06.04.2009, 16:56
 Archimedes Sexualität in der Gesellschaft 06.04.2009, 18:16
 murx Sexualität in der Gesellschaft 13.04.2009, 11:31
ZurückSeite 4

[1] [2] [3] [4]
/ 4


Von:   abgemeldet 06.04.2009 09:44
Betreff: Sexualität in der Gesellschaft [Antworten]
Avatar
 
Ich verstehe euer Problem mit dem Threadersteller nicht, ich finde das ist ein ganz normaler Thread oO

naja egal..

Also ich habe mich schon oft gefragt wieso und weshalb, ich habe mich gefragt wieso ich gegen Sexualitäten bin, ich habe mich gefragt wieso manch ein "Verbrechen" ein Tabu Thema ist etc.
Ich denke das liegt einfach mit der überdurchschnittlichen, meiner Meinung nach übertriebenen Sozialität der Gesellschaft zusammen.
Jeder will sich um Jeden kümmern, es gibt kein "eigenes Leben retten" mehr in dem Sinne, wird ein Verbrechen begangen dann wissen es erstmal tausend Leute (zb. Amoklauf) , es wird in den Medien breitgetreten und alle Leute halten zusammen.
Ich empfinde das für nicht richtig.

Umso mehr die Gesellschaft zusammenwächst umso mehr wird ausgegrenzt und es wird mehr Probleme geben.
Deswegen wollen viele auch nicht über das THema diskutieren denke ich.
Oder es wird uns als Tabu-Thema beigebracht und weil alle das so sehen , traut sich keiner mehr "anders" zu sein, weil sonst Massen von Menschen einen vom Gegenteil überzeugen wollen.
Ich meine geht mal nach draußen und fragt Leute über ihre Sexualität aus, sie werden euch dumm angucken vielleicht sogar noch beschämt und weggehen.

Dabei fragt man sich doch worum es wirklich geht.
Ich habe nicht viel mit dem Thema zutun und möcht es auch nicht da ich es nicht für notwendig im Leben ansehe, AUßER man will seine Familie sichern und Nachwuchs zeugen, dafür ist das doch auch eigentlich die Grundlage, was die Menschen draus gemacht haben find ich lächerlich und unakzeptabel mit seiner großen Ausweitung von Klischees und Konsumslagern.

Manche mögen Spaß dran haben, aber ich habe keinen dran und verstehe es auch nicht, aber es ist mir egal weil ich noch Jedem sein Leben lasse. oO
Deswegen rege ich mich weder über Vergewaltiger, noch über Prostituierte, Kindermissbraucher etc. auf.
Ich heisse das nicht gut aber ich denke immer , jedem das seine.
Denn ich rege mich ja gleichermaßen auch über die auf, die das Thema Sexualität mit Spaßfaktor für LEbenswichtig halten.
"I-I adore you, your Majesty...King..my King..I-"
"Uhm well...do you like pizza?" ^^"
"PIZZAAAAAAAAA!!!" *3*



Von:    J-Glam 06.04.2009 14:12
Betreff: Sexualität in der Gesellschaft [Antworten]
>Manche mögen Spaß dran haben, aber ich habe keinen dran und verstehe es auch nicht, aber es ist mir egal weil ich noch Jedem sein Leben lasse. oO
Deswegen rege ich mich weder über Vergewaltiger, noch über Prostituierte, Kindermissbraucher etc. auf.
Ich heisse das nicht gut aber ich denke immer , jedem das seine.>

Ok das ist deine Meinung und ist auch ok, ich möchte aber dennoch meinen Senf dazu geben.

Ja, jedem das seine. Aber wenns mal darum geht, dass anderen Menschen gegen ihren Willen Gewalt angetan wird, da hört es eindeutig auf mit "jedem das seine".
Wenn man aufhört sich über solche Dinge aufzuregen, kann ich mir vorstellen dass diese Dinge irgendwann immer mehr zur Normalität werden könnten. Nicht gesetzlich, aber in den Köpfen der Allgemeinheit.
Dass Verbrechen zur Normalität werden, darf einfach nicht passieren.

Und es stimmt tatsächlich was gesagt wurde. Ja, jedem User steht es frei ob er sich einen ordentlichen Steckbrief bastelt oder nicht. Aber wenn man dann noch solche Äusserungen von sich gibt, sieht es tatsächlich so aus als würde der User irgendwas verstecken wollen. Ich möchte mich gar nicht dazu äussern ob man ihm unrecht tut oder nicht. Aber es sieht nun mal doch alles ziemlich seltsam aus.



Von:   abgemeldet 06.04.2009 14:42
Betreff: Sexualität in der Gesellschaft [Antworten]
Avatar
 
>Aber es sieht nun mal doch alles ziemlich seltsam aus.

Ich finde es sowieso interessant, dass selbst beim Thema Jugendschutz gleich wieder die Zensur erwähnt werden muss, aber man gleichzeitig nicht frei seiner Meinung über einen User äußern darf. Ich stimme J-Glam vollkommen zu: Wenn man sich auf eine gewisse Art und Weise im Internet präsentiert, muss damit rechnen, auf eine bestimmte Art und Weise wahrgenommen zu werden. Und diese Art und Weise war in diesem Fall nunmal nicht sonderlich positiv.
Und das muss man einfach äußern dürfen. Besonders, wenn es um Kinder geht!
Denn in unserer Gesellschaft wird schon genug weggesehen und stillschweigend toleriert, wo man eigentlich eingreifen sollte.

Um nicht ganz vom Thema abzukommen:
>Ich denke das liegt einfach mit der überdurchschnittlichen, meiner Meinung nach übertriebenen Sozialität der Gesellschaft zusammen.

Das Gefühl habe ich eigentlich ganz und gar nicht. Ich bin eher der Meinung, dass sich jedes Individuum in unserer Gesellschaft immer mehr zurückzieht und andere mehr und mehr egal werden.
Ich finde, das Medienspektakel bei, zum Beispiel, einem Amoklauf repräsentiert eher, wie sehr unsere Gesellschaft zu einer Gesellschaft der 'Gaffer' geworden ist: Wir stehen da und glotzen und geilen uns am Unglück anderer auf, aber gleichzeitig sind wir nicht in der Lage, auf andere zuzugehen und eine helfende Hand anzubieten. Das ist nur eine subjektive Empfindung und muss nicht unbedingt viel mit der Realität zu tun haben.

Beim Thema Sexualität ist es dann wiederum eher umgekehrt. Man ‚entkommt‘ dem eigentlich gar nicht mehr. In Filmen, Werbespots, Katalogen werden wir förmlich damit ‚beschmissen‘. Ständig wird in der Öffentlichkeit über die Schlafzimmergeschichten Prominenter diskutiert. In Talkshows breiten Menschen, die man gar nicht sehen wollte, ihre Sexgeschichten aus. Allein das ewige Geblöke hier auf Animexx: Bi ist besser als Homo ist besser als Hetero … Sollten geschlechtliche Vorlieben im Alltag nicht eher in den Hintergrund rücken? Sollten Sexualität und Sex nicht auf das Schlafzimmer (oder zumindest die eigenen vier Wände) beschränkt sein? Warum saß mir heute Morgen in der Bahn ein Pärchen gegenüber, das die gesamte halbe Stunde Fahrzeit ‘rumknutschen musste?!
Versteht mich nicht falsch: Mir ist es piepegal, WAS andere Menschen in ihren Schlafzimmern tun, was sie für Vorlieben haben, mit wem sie die ausleben … aber ich möchte damit in Ruhe gelassen werden. Dieses öffentliche Breittreten von Sex und Sexualität geht mir langsam aber sich gehörig auf den Keks.
(Ist es nicht in Japan so, dass selbst Händchenhalten in der Öffentlichkeit verpönt ist? Das ist vielleicht etwas übertrieben, geht aber für meinen Geschmack in die richtige Richtung.)

Andererseits darf man Themen wie Kindesmissbrauch, Prostitution und Pornographie natürlich auch nicht totschweigen – damit würde man es Straftätern um vieles leichter machen. J-Glam schrieb, dass es zu Normalität in den Köpfen der Menschen würde, wenn man sich nichtmehr darüber aufregt. Dem möchte ich noch hinzufügen, dass man sich auch ÖFFENTLICH darüber aufregen muss, damit diese Themen nicht einfach aus den Köpfen der Menschen verschwinden und verdrängt werden.

Ich schätze, es ist schwierig, eine Balance zu finden zwischen meinem ersten, zweiten und dritten Punkt: Das ‚Gaffen‘, dem öffentlichen ‚Breittreten‘ von Sexualität und der öffentlichen Diskussion über Themen wie Pornographie.
Für mich persönlich wäre es wünschenswert, wenn das, was niemandem schadet, wieder eher zurück in die Schlafzimmer wandern würde, und man das, was schadet, mehr aus den Kellern hervorholen würde. Gleichzeitig sollte man aber immer (in Bezug auf öffentliche Medien) mit denen respektvoll umgehen, die ohnehin schon gelitten haben.

heart's in here!
Blog! Ø
100 KT zu gewinnen!! -> Fotoalbum gesucht



Von:    DeeVee 06.04.2009 16:56
Betreff: Sexualität in der Gesellschaft [Antworten]
Avatar
 
ich hab ehrlich gesagt vom thema jetzt nur seite 1 gelesen...yaa ich weiß ich bin böse :3

>seid ihr in der Lage über dieses Thema zu sprechen?
bist du in der lage, verschiedene meinungen zu hören zu einer nichmal konkreten frage?

nya...
also so wie ich das jetzt mal allgemein sehe:
ich bin hetero, das kann meiner meinung nach jeder wissen,
aber was ich so an mann mag, wo ich begrabbelt werden will und co - das geht niemanden öffentlich was an - das weiß nit ma meine mama oder freundeskreis...
weil eben das was bei mir im bett (oder sonstwo) abgeht, niemanden zu interessieren hat außer mir und denjenigen, den es betrifft ^.~
und wenn ich da wen treffe - egal ob privat draußen in der welt oder online - der gleich alles wissen will angefangen bei stellung, mit oder ohne kondom und ob ich pille nehmen, was ich für krnkheiten haben könnte,....dann werd ich 1. hellhörig, 2. distanzier ich mich von der person und 3. werd ich grantig, wenn weitere fragen folgen.
und ganz ehrlich, empfinde ich das als mein gutes recht - nich nur als frau...ich bin keine nutte, wo jeder ma ran darf...und schätzungsweise empfindet es der goßteil der frauen und auch männer als aufdringlich solche fragen gestellt zu bekommen, wenn man das gegenüber nichma kennt. obwohl einige sicher auch denken: der kennt mich nich, da is das egal ob der das und das weiß...wir begegnen uns eh nie.
ya, aber genau dessen bin ich mir im internet total unsicher wenn irgendwer daher kommt, mich anbaggert und möglichst alles wissen will...ohne auch nur ne grundlage zu haben, warum aus welchem grund....es könnte mein nachbar sein x'D

thema pornografie:
"the internet is for porn" - scheint nen leitspruch geworden zu sein.
früher wusste man, dass nen 12jähriger definitiv nich an sowas rankommen kann, aber jetzt....lege man sich nen bittorrent zu und lade es einfach herunter, schon ist man stolzer besitzer von wackel+dackel on tour copied bei stfu.com
*sigh*

ich find es weitestgehend gut, dass solche themen wie sexualität und pornografie "totgeschwiegen" werden, auch wenn ich es nich gerechtfertigt finde, dass gewisse dinge über verhütung genauso lahmgelegt werden...aus welchem grund? nur weil hänschen sonst frühzeitig erfahrungen sammeln könnte?
denke, da passiert eher was wenn hänschen irgendwas vom großen bruder erzählt bekommt über lollies und mumus statt ne ordentliche aufklärung zu bekommen...

manche dinge, sollten auch für ältere öfter mal zur erinnerung wieder hochkommen - so wie die werbung für die aids-kampagne.
vielleicht würde das auch einigen elternteilen erleichtern mit ihren 14/15jährigen kindern offen darüber zu reden anstatt mit "bienschen und blümschen anzufangen" - in dem alter glaubt das eh kein kind mehr...
aber ich glaub, da können wir noch ne weile drauf warten und bis dahin wird es wohl generell eins der tabuthemen bleiben - wie gesagt, aus meiner eigenen sicht größtenteils gerechtfertigt - zumindest dann wenns darum geht die eigenen vorlieben und so zu schützen.
aber im sinne der aufklärung/vermeidung (zb ungewollter schwangerschaften, aids-ansteckungen)...nich wirklich.
I Am A Shadow...I Have No Name!



Von:    Archimedes 06.04.2009 18:16
Betreff: Sexualität in der Gesellschaft [Antworten]
Avatar
 
@Nightstalcer:

>> kyoeishin-hana, ich glaube es hätte dir und deinem Thema und dem, was du damit bezwecken willst, sehr geholfen, hättest du gleich gesagt, dass du zumindest in irgendeiner Weise professionell mit Jugendlichen arbeitest und diese dir in diesem Zuge solche Dinge anvertraut haben, oder eben, dass es Freunde waren.<<

Das Problem ist, dass der User mit absoluter Sicherheit NICHT professionell mit Kindern und Jugendlichen arbeitet. Er ist weder Pädagoge, Psychologe, Neurologe oder einem anderen Berufszweig angehörig, der sich mit der Sexualität von Kindern beschäftigt, sodass seine Äußerungen auch nur den Hauch eines Fundaments hätten. Das hat seine fachliche Inkompetenz bestens belegt, bereits durch seine Annahme, Pornos wären ab 16 Jahren für Jugendliche zugänglich und nicht, wie es im Gesetz festgelegt ist, für Volljährige ab 18.
Allerhöchstens wird er vielleicht (!) einmal eine Jugendgruppe geleitet haben, um sich jetzt anmaßen zu können, die Psyche von Kindern und Jugendlichen zu verstehen. Und selbst dann sind seine Pseudo-Fakten doch sehr anzuzweifeln.


@Threadersteller:

>>Ich habe nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich die Diskussion nun beenden werde. Es wurden mir hier zu viele Beleidigungen ausgesprochen und vorallem Lügen unterstellt.<<

Nicht eine Beleidigung hat den Weg zu dir gefunden. Man hat dir Fragen gestellt.

>>Letztendlich wurden sogar unterschwellige Bemerkungen gemacht, dass ich ein Krimineller sei.<<

Auch das hat man nicht getan. Wir alle (!) haben festgestellt, dass deine Haltung und deine Pseudo-Argumentation seltsam anmutet und haben dir konkrete Fragen gestellt und von dir anerkannte Belege für deine Theorien gefordert, die über ein "das ist halt so, weil ich es sage" hinaus gehen.

Des Weiteren differenzierst du auch hier wieder nicht. Du unterstellst uns, dass wir dich in eine pädophile Richtung stecken (was evtl. einige unterschwellig getan haben). Pädophilie ist aber KEINE Straftat, sondern eine Störung. Erst das AUSLEBEN dieser in irgendeiner Form ist eine Straftat und damit kriminell. Da du auch hier wieder nicht differenzieren kannst, zeigst du wieder par exellence auf, dass du von der Materie 0 Ahnung hast. Diesmal im Bezug auf Strafrecht.

>>Das ist unter meiner Würde und so etwas muss ich mir nicht bieten lassen. Darum ist die Diskussion hiermit von Seiten des Threaderstellers beendet.<<

Das hier ist übrigens ein pathologisches Verhalten deinerseits innerhalb der verschiedenen Threads. Sobald du Kontra bekommst, dieses auch noch von Niveau getragen ist, du also nicht als unser aller Regent und Oberguru anerkannt wirst, verdünnisierst du dich. Du stehst weder zu deinen getätigten Aussagen, noch kannst du mit Kritik umgehen, noch kannst du Fehler deinerseits einsehen.
"...When the Bat does break (and it will be soon)
all the kings horses and all the kings men
won't be able to put him together again...
but along comes the Jester with his bag of tricks,
who knows where to kiss and gives him a fix..."
Zuletzt geändert: 06.04.2009 22:21:15



Von:    murx 13.04.2009 11:31
Betreff: Sexualität in der Gesellschaft [Antworten]
Auch wenn mir der Vorpost sehr sauer aufstoesst, angesichts der vielen Maengel...
..statt Charakterkritik des Threadopeners zum Thema zurueck?

Pornos war ein 'Ansatzpunkt', und ich mutmasse mal, die 'ab 16 Pornos' sollten vielleicht die Erotikfilme im Fernsehen sein, mit der Empfehlung 'ab 16', weiterhin ist unzweifelhaft, das minimal einfallsreiche Jugendliche sich Zugang uebers Internet zu jeder Sparte der Pornographie verschaffen koennen. Nicht nur das, Jugendliche selbst schoepfen 'Pornographie' - ob Fanfics oder RPGs oder auch ganz direkt mit dem Handy, Webcam o.ae.
Es ist irrelevant, ob im Gesetz ein Verbot, eine Strafe definiert ist. Pornos im Leben Jugendlicher ist Fakt. (Hinweise auf irgendwelche Gesetze/Legalitaet sind also voellig unproduktiv, Nullargumente)

Nun mag man ueber Pornos (Mainstream) und Pornos (Fetisch) seine Meinung haben - ob man glaubt, Pornokonsum fuehre zu Vergewaltigungen als eine Extremposition, oder Pornokonsum sei ein gesundes Erfuellen sexueller Beduerfnisse.

Punkt ist doch - Jugendliche werden 'erzogen', mit dem Ziel Gefahren zu meiden und (fuer sich) Nuetzliches zu tun.
Ob der Umgang mit Feuer bzw. elektrischen Geraeten oder das Zubereiten von Nahrung oder 'Herstellen' im Allgemeinen.
Aber auch - der Umgang mit 'sozialen Ideen' - Verhalten.

Dabei koennen das 'simple' Ideen sein, Wasch dir die Haende vor/nach dem Essen um Krankheitserregern keinen Naehrboden zu geben bis hin zu 'komplexen' Ideen, Auslaenderfeindlichkeit ist unproduktiv, weil es keine Problemloesung ist.

Es erscheint doch gerade aberwitzig, das z.B. Faschismus jahrein, jahraus an den Schulen 'unterrichtet' wird, vor gewarnt wird - Sexualitaet aber nicht selten reduziert in weniger als einem Halbjahr und dann minimiert auf das Anatomische 'unterrichtet' wird - dabei, welches von beiden ist wohl 'lebensnaeher'?

Und selbst beim rein anatomischen 'Unterricht' - der Hoehepunkt des Mannes, Samenerguss, wichtig, der weibliche Orgasmus? Wenn ueberhaupt dann doch wohl 'unter ferner liefen'.

Es wird 'unterrichtet', nicht auf die stereotypen, schaedlichen Darstellungen von faschistischer Ideologie hereinzufallen - aber NICHT unterrichtet, die stereotype Darstellung von Sexualitaet in Pornos zu hinterfragen. Als gaebe es sie gar nicht, weder die Pornographie noch die Stereotypen.

Es wird *nicht* unterrichtet welche emotionalen Aspekte Sex/Sexualitaet hat - ja nichteinmal welche 'neutral' neurologischen und biochemischen Ablaeufe nennenswert waeren, wenn der Koerper mal eben eine 3-6fach staerker als Morphin-Droge direkt im Gehirn ausschuettet.
Es wird *nicht* unterrichtet, ob oder welchen 'Nutzen' es haben koennte Sex und 'Liebe' getrennt oder assoziiert fuer sich zu betrachtet, das eine erlaubt die 'Beliebigkeit' sexueller Handlungen, nuetzlich in sexuellen Professionen, Prostitution - das andere erlaubt 'leichter' die 'Liebe' als eine besondere Beziehung zu behandeln, einen Sonderstatus statt Beliebigkeit (Nur einer darf vs jeder darf).
Es wird auch nicht auf neurologische Konsequenzen hingewiesen - das Wiederholen von Verhalten eine praegende Funktion ist, vereinfacht wer anfaengt 'beliebig' zu poppen kann dies zur 'Gewohnheit' machen, hat es schwerer dies Verhalten zu korrigieren bzw. kann leichter in dies Verhalten zurueckfallen in entsprechenden Situationen, selbst wenn er/sie es 'eigentlich' vermeiden wollte, wie der 'cleane Junkie'.

All dies wird *NICHT* von den sogenannten Professionellen (also Erzieherpersonen) vermittelt - allenfalls man meine die Professionellen des freien Marktes, der "sex sells" Gesellschaft.

Und jetzt (leider?) doch noch:
Vergleicht man die durchschnittliche Zeitaufwendung eines durchschnittlichen Buergers fuer 1.Religioese Handlungen und 2.Sexuelle Handlungen mit den durchschnittlichen schulischen Aufwand fuer 1.Religion und 2.Sexualitaet - ergibt sich da nicht eine 'unglaubliche' Diskrepanz?
Und nein, Religion kann *nicht ernsthaft* Anspruch erheben, diese Aufgabe zu erfuellen, weder geben die 'Quellen' (AT/NT fuer die christlich Orientierten) die 'wissenschaftlichen', also biologischen, neurologischen Aspekte her, noch haben sie ueberhaupt sonderlich viel ueber Sexualitaet im allgemeinen zu sagen. Die organisatorisch, kirchlich vertretene Position hat sich und passt sich (mehr oder weniger schnell) nur der gesellschaftlichen Realitaet an - beweist eine 'Beliebigkeit' um moeglichst vielen Schaefchen gerecht zu werden. (Extrembeispiel: Ehefrau HAT ihre ehelichen/sexuellen 'Pflichten' zu erfuellen - in der maennlich dominierten Gesellschaft hin zu selbstverstaendlich hat Ehefrau ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung in der gleichberechtigten Gesellschaft)

Nicht nur Dr.Sommer 'beweist' das es einen Bedarf an 'Wissen bezueglich Sexualitaet' gibt - die Frage ist, ob dieser Bedarf professionell, im Sinne von finanzieller Transaktion, Profit, gedeckt werden sollte (schliesslich muss man die Bravo schon kaufen...oder wenns halt schief gelaufen ist dann beim Psychater) oder im Sinne 'des Versuchs professioneller Objektivitaet', wissenschaftlich, gedeckt werden sollte, als gesellschaftliche, als Sozial-Aufgabe.

Bleibt da aber ein 'Vakuum', eine Nische - dann wird sie natuerlich anderweitig gefuellt, ob von Profitorientierten, von wie man befuerchten koennte, pardon, 'Kinderfickern', Manipulatoren jeder Coleur, sicher hier und da auch von 'ehrbaren Ehrenamtlichen/Freiwilligen', womoeglich unstudiert aber zumindest 'gesellschaftlich akzeptierbarer' als die vorgenannten.
Zuletzt geändert: 13.04.2009 13:25:45


[1] [2] [3] [4]
/ 4



Zurück