Schattenfell von Maga (Verschließe nicht deine Augen.....) ================================================================================ Kapitel 4: Im richtigen Moment ------------------------------ Weregarurumon achtete darauf regelmäßig zu atmen und sein Fokus zu behalten, trotz der höllischen Schmerzen in seinem linken Bein, die er zusätzlich verschlimmerte, in dem er unablässig in der Wunde herumbohrte, statt wie es für seinen Gegner aussehen musste, diese abzudecken. Das Wolfs-Digimon nahm Dinohumon und dessen Position genau im Blick. Er schätzte den Abstand zu seinem Gegner: Zwei Meter. Noch zu weit weg. Er musste den richtigen Moment abwarten. Er würde nur ein paar Sekunden bekommen, höchst wertvolle Sekunden. Zwar war Weregarurumon in der Vergangenheit in ähnlich brenzlige Situationen geraten, aber die Umstände erforderten von dem Perfect-Level-Digimon dieses Mal um einiges mehr an Vorsicht und Präzision als sonst. Sein Gegner war brandgefährlich und kannte Weregarurumon auch noch ziemlich gut. Er wusste, er musste dieses Mal auch kreativer sein als sonst, auch wenn er dafür diese Schmerzen in Kauf nehmen musste. Dinohumon schien bereit zu sein, seiner verwundeten Beute den Gnadenstoß zu verpassen. Weregarurumon knurrte etwas vor sich hin, während er auf dem Boden lag. Dinohumon schien es nicht verstanden zu haben, weswegen er ein Stück näher an den Werwolf heranschritt. Mit süffisantem Grinsen sagte er: „Wie bitte? Ich fürchte ich habe dein Abschiedsgebet nicht verstanden, alter Freund.“ Weregarurumon lachte in sich hinein. „Dieser Idiot“, dachte er. „Er genießt das ganze hier zu sehr, das ist sein größter Fehler…“ Schließlich sprach Weregarurumon nun deutlicher: „Ich bin froh, dass ich dir so viel beibringen konnte. Wenigstens bist du kein komplett unfähiges, feiges Stück Müll. Das tröstet mich.“ Dinohumon, die Axt in den Händen, schüttelte nur den Kopf. "Weißt du, du könntest wirklich versuchen dir ein bisschen Würde zu bewahren, wenn dich schon dein Ende ereilt Weregarurumon", meinte er, ein spöttisches Grinsen in seinem Gesicht zeigend. Weregarurumons grimmige Miene, verstärkte sich bloß noch und es war lediglich der Hass auf seinen ehemaligen Kampfgefährten, der ihn trotz der aussichtslos erscheinenden Situation und der Schmerzen in seinem Bein klar denken ließ. Er zwang sich seinerseits zu einer gehässigen Grimasse ehe er seinem Gegenüber mit zusammengebissenen Zähnen erwiderte: "Sehr großzügig von dir, mir so einen Abgang zuzugestehen. Wenn ich dich getötet habe, wird es kein bisschen Würde, Ehre oder Respekt geben, welche du mit in die Hölle nehmen kannst!". Dinohumons Grinsen verflog daraufhin für einen Augenblick, wurde aber schließlich noch breiter, als er auf seinen verwundeten Feind hinabsah und allmählich mit seiner gewaltigen Axt ausholte. "Die Hölle wird dir noch wie das Paradies vorkommen, im Gegensatz zu dem was dich jetzt erwartet", erwiderte das Drachendigimon mit fester Stimme. Weregarurumons Augen wurden daraufhin zu Schlitzen, während er zu seinem Feind hinaufblickte und dessen gewaltige Axt Zentimeter um Zentimeter näher kommen sah. Es war so weit…. Anmerkung: Das heutige Episodentheme: "Enemy" by Sevendust: Sevendust Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)