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Min Vilya ye Arda AR mennai an Tyel in Tingilya

Zwischen Himmel und Erde UND bis zum Ende der Sterne
von

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ein Eheversprechen? - mîn vesta gwest ?

„Da seid ihr ja endlich...es wurde höchste Zeit, sie warten bereits auf euch. Die Elben wollen heute noch in ihr Reich im Düsterwald zurück kehren. Damit nimmt unsere Gastfreundschaft hier fürs Erste ein unerwartet schnelles Ende Vetter Thorin vom einsamen Berg…denn ich denke, dass ihr und meine Schwester, sie wohl dorthin zurück begleiten werdet und es vermutlich auch tun müsst?!“
 

Es waren zweifelsfrei Thorals klare Worte, die der dunkelhaarige Zwergenfürst damit eindeutig vernehmen konnte, die zudem direkt an ihn und seine Begleiterin gerichtet waren. Er sah dem anderen Zwerg mit dem hellen fast weißblonden Haarschopf entsprechend überrascht entgegen, doch dann ging er zielstrebig weiter auf ihn zu und streckte ihm spontan die Hand hin, wobei er ihm folgendes entgegnete.
 

„Thoral, du bist Lyriel und mir ein passabler und außerordentlich großzügiger Gastgeber gewesen und ein noch besserer, für mich neu dazu gewonnener Freund. Dafür danke ich dir aufrichtig und ich würde mich allein deshalb freuen, dich bald in meinem Heim unter dem einsamen Berge willkommen heißen zu dürfen. Ich bin ziemlich sicher, dass es dir als einen Zwergenblütigen dort gefallen würde….und lass dieses förmliche Gerede schon endlich stecken Vetter.
 

Wir beide sind schließlich miteinander verwandt und damit wenigstens zur einen Hälfte, von unseres Vaters Seite her vom selben Blute. Na und wenn alles gut geht, wie ich mir das erhoffe, in nicht all zu ferner Zukunft vielleicht sogar mehr als das, denn ich gedenke mir ernsthaft ein Weib aus deiner Sippe zur Frau zu nehmen, eins das du demnach kennen dürftest...zweifellos ein Grund mehr sich brüderlich die Hand zu reichen, findest du nicht?“
 

Noch als er das an den Zwerg, mit dem hellen Haupthaar unversehens zielgerichtet los geworden war, starrte ihn in dem Moment nicht nur Thoral allein, sondern auch Lyriel sichtlich verblüfft an, die bisher taktvoll schweigend und nachdenklich gestimmt neben ihm her gelaufen war und Thorins Worte damit ebenfalls sehr gut vernommen hatte...so gut wie ihr Halbbruder, dem der Zwergenfürst mit dem dunklen Haarschopf und ebensolchem Vollbart, damit vor nicht einmal einer Sekunde zweifelsfrei das offenbart hatte, was er an Zukunftsplänen für sich in Betracht ziehen wollte.
 

Nämlich in gewissem Sinne nichts anderes, als eine dauerhafte Gefährtin für sich zu wählen...eine, die in seinen Augen schon durchaus die Richtige für ihn war. Eine, die er an sich ja schon längst gewählt hatte, so wie sie ihn, wenn auch noch nicht offiziell und damit eine, die zweifelsohne mitangehört hatte, was er da eben so unverblümt, wie zwingend ehrlich an seinen Verwandten los geworden war.
 

Es war die Absicht einer Bekundung Seitens des schwarzhaarigen Zwergenfürsten, die überdies nicht nur Thoral allein sprachlos werden ließ, sondern auch dessen Halbschwester, der die ganze Aufmerksamkeit ohne jeden Zweifel gebührte.
 

Lyriel brauchte dennoch einen ganzen Moment lang, bis sie endlich begriffen hatte, worauf Thorin da im eigentlichen Sinne für seine sonst so klaren Verhältnisse, verwirrend rätselhaft hinaus wollte...und so kam es zeitlich etwas versetzt, aber dann entsprechend deutlich und nachdrücklich aus ihr heraus gesprudelt.
 

„Wa….ei..ein WEIB..als..als DEINS? Habe ich mich da gerade verhört oder war das jetzt tatsächlich dein Ernst Thorin?“
 

Entkam es ihr angesichts dieser Tatsachen spürbar unüberlegt und so derart spontan, noch bevor Thoral oder sonst irgend jemand anderer die Gelegenheit hatte, Thorin etwas passendes darauf entgegnen zu können.
 

„Oh ich denke, ich habe eben nicht in Khuzdul gesprochen oder hat es sich für dich vielleicht danach angehört Lyriel?“
 

Kommentierte Thorin ihre verblüffte Frage somit ebenso streng, wie zugleich unüberhörbar brüsk...auch da ihm diese Offenheit seinem zwergischen Verwandten gegenüber nun doch nicht ganz so zusagte, wie zunächst von ihm angedacht.
 

Und weil er sich zwischenzeitlich längst nicht mehr so sicher war, ob es wirklich eine so gute Idee gewesen war, dies jetzt schon so in aller Öffentlichkeit preis zu geben?!
 

Aber nun war es zu spät dafür, er hatte es im wahrsten Sinne des Wortes heraus posaunt und zwar so überdeutlich, dass ihn problemlos jeder hören konnte, der ihm nur nahe genug war und es damit auch hören musste, außer vielleicht er war stocktaub. Aber das war zweifelsfrei NIEMAND der Anwesenden um ihn herum...schon gar nicht DIE Frau, um die es sich da im eigentlichen Sinne handelte!
 

Und so war es nochmals ebenjene Frau mit dem tiefroten Haarschopf, die ihn dementsprechend irritiert anstarrte, bevor sie ihm mit einem..“ahhh nun nein, nicht dass ich wüsste. Ich..ich habe dich schon durchaus gehört, das war deutlich“...antwortete, welches nur einen Augenblick später leise und merklich unsicher aus ihr heraus sprudelte, vordringlich deshalb, weil sie offenbar nicht so recht wusste, wie er seine Offenbarungen denn nun wirklich gemeint haben könnte.
 

„Siehst du...dann hast du es ja doch verstanden, was ich eben sagte Lyriel...und ja es war mein vollkommener Ernst, wenn du es genau wissen willst! Sag mir, was glaubst du denn, hätte ich deiner Meinung nach sonst zu ihm sagen sollen? Wäre es dir lieber gewesen ich hätte gelogen? Wolltest du das? Oder hätte ich schweigen sollen, wie ich es lange genug getan habe Lyriel?
 

Es stimmt doch, denn ich hege tatsächlich die Absicht, mich in naher Zukunft dauerhaft an eine Gefährtin meiner Wahl zu binden! Vorausgesetzt sie will mich haben...denn DAS ist etwas, das ich selbst nur bedingt beeinflussen kann.“
 

Hakte er demnach noch eine Spur eindrücklicher in ihre Richtung nach, auch weil es ihm jetzt ohnehin schon völlig einerlei war….sie hatte es gehört...ebenso wie ihr Bruder, ihre Mutter und auch alle anderen die um sie herum standen.
 

Thorins Blick war dabei forschend nachdrücklich und in aller Ernsthaftigkeit auf sie gerichtet. Er sah sie leicht schlucken, ehe sie ihm etwas entgegnete.
 

„Nun ja..vermutlich nicht..ich..weiß nicht genau? Wa..was willst du jetzt von mir hören Thorin..? Ich..ich weiß es wirklich nicht...?!“
 

Kam es somit noch deutlich verunsicherter von ihr, wobei sie kurz darauf abbrach und ihn aus staunend aufgerissenen riesengroßen Augen anblickte. Ihr Gesicht zeigte während dessen den Hauch von leisem Zweifel, an dem was er ihr da gerade offenbart hatte. Doch er ließ sie abermals nicht zu Wort kommen, sondern nahm es ihr kurzerhand überraschend resolut und noch um einiges entschlossener wirkend aus dem Munde.
 

„Aber ICH weiß es...ganz sicher und ohne jeden Zweifel! Ich meine, sofern meine Auserwählte dem dann auch zustimmen möge. Immerhin habe ich sie ja noch nicht offiziell fragen können, ob sie mich überhaupt haben möchte….aber ich werde es zu gegebener Zeit tun und dann werden wir weiter sehen!“
 

Fuhr ihr Thorin weiterhin vollkommen ungerührt über den Mund und das im Übrigen in einer Tonlage, die keinerlei Widerspruch duldete oder daran irgendwelche Zweifel aufkommen ließen, wie ernst ihm diese Absichten und Überlegungen diesbezüglich ganz offensichtlich waren.
 

Lyriel starrte ihn für einen Augenblick lang an, wie vom Donner gerührt, bevor sie überhaupt in der Lage war ihm erneut zu antworten.
 

„Ah ja, ist das so? Nun ich verstehe, du hast sie also nur noch nicht fragen können ob sie auch will?! Na dann solltest du damit aber nicht mehr all zu lange warten, ansonsten bestünde durchaus die Gefahr, dass sie es sich vielleicht noch anders überlegen könnte? Ich meine es gibt ja noch andere Anwärter, die ihr Interesse ebenso bekundet haben wie du, also hat sie demnach die Möglichkeit sich frei zu entscheiden. Was die Wahl deiner zukünftigen Gemahlin betrifft solltest du also schnell handeln...denn spätestens wenn wir zurück gekehrt sind wird mit Sicherheit einer davon erneut das Recht bei Thranduil einfordern, um sie werben zu dürften, denn das ist so Brauch bei unserem Volk...und völlig kampflos wird er die selbe Frau, die auch du liebst bestimmt nicht aufgeben, dessen kannst du dir gewiss sein Thorin!“
 

Lyriel verstummte mit einem leisen abschließenden Seufzen, wobei sie ihm dabei forschend in die Augen blickte, denn sie wusste genau wie ihm zumute sein musste...sie wusste es zu gut weil es ihr ebenso erging. Aber sie wusste auch dass sie es nicht erzwingen konnte...er würde es ihr wohl dann sagen, wenn ER es an der richtigen Zeit fand und nicht einen Deut früher. Allerdings bekam sie nur einen Moment später als ihr Blick in dem der dunklen blauen Augen ihres Geliebten versank...eine Antwort von ihm, mit der sie an sich zwar schon im Ansatz gerechnet hatte, sie aber dann als er sie ihr tatsächlich gab doch deutlich überraschte...
 

„Wird er nicht? Gut ich auch nicht!“
 

„Dessen kannst du dir gewiss sein Lyriel. Er soll nur herkommen und etwas einfordern, das ihm doch eigentlich schon lange nicht mehr gehört. Ich meine,das kann mir nur recht sein. Ich werde diesem aufgeblasenen Windbeutel von einem Elben dann schon demonstrieren, wie standhaft und hartnäckig ein Zwerg sein, kann, wenn er etwas wirklich unbedingt mit all seiner Kraft und Energie die er besitzt haben möchte. Etwas das ihm sehr wichtig ist, gibt ein Zwerg niemals leichtfertig auf...selbst wenn es ihn das Leben kosten möge.
 

Das ist mein Versprechen…
 

Thorin verstummte er wirkte sichtlich ungehalten...wobei er sich kurz straffte, doch dem nicht genug, war Lyriel nicht gewillt, ihn ihr schon so einfach entkommen zu lassen und so hakte sie gewissermaßen nach, um die gewünschte Antwort von ihm zu bekommen...
 

„Ach und was willst du denn so dringend haben, dass du dafür sogar extra in den Kampf ziehen würdest? Willst du es mir nicht verraten?“
 

Er sah sie an, sein Blick war durchdringend sowie sichtlich ungehalten auf sie gerichtet...“musst du mich das extra noch fragen Heilerin? Weißt du es denn nicht schon lange!?!“
 

Kam es nur eine Sekunde später von ihm…
 

Thorins Stimme klang dabei ungewöhnlich belegt aber auch säuerlich, doch dann gab sie endlich nach..
 

„Ich ahne es...und damit lassen wir es wohl besser im Augenblick gut sein, denn es führt ohnehin zu nichts, als dass wir beide uns weiter unnütz streiten meinst du nicht?“
 

War damit ihre Antwort an Thorin, die ihm und ihr somit für den Moment genügen musste...



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