The Decisions of Tomorrow von Refaye (the first duty of love is to listen) ================================================================================ Kapitel 23: Nightmare ---------------------   Kapitel 23: Nightmare     Das Geräusch von tausenden winzigen Glasscherben, die in einem hellen Kreischen ineinander fielen, verhallte in dem großen Raum hinter seinen schnellen dumpfen Schritten und übertönte die umliegenden Schreie. Er keuchte, stieß mit dem linken Fuß gegen ein Stundenglas, das mit einem Scheppern zur Seite rollte. Er konnte ihn riechen, der Gestank, der von seinem Gegner ausging. Mit einer Handbewegung zog er hinter sich an einem Regal, welches sogleich bedrohlich zu wackeln anfing und rannte weiter.   Harry konnte seinen Puls spüren, wie er sein Blut in Schüben durch seine Halsschlager pumpte. Das drückende einnehmende Pochen schnürte ihm jegliche Luft ab. Es war seine Schuld. Dies hier war seine Schuld. Es war eine Falle gewesen. Wie konnte er nur so dumm sein? Mit bebenden Lippen versuchte er nach Atem zu schnappen, als der Korridor um ihn herum in Schlieren verschwamm. Das ohrenbetäubende Dröhnen der kleinen Glassplitter verhallte und das siegessichere Grunzen seines Verfolgers war verschwunden. Die Stille schwang im Raum geradezu bedrohlich und ihm fiel es schwer, der trügerischen Sicherheit und Ruhe zu glauben. Die Lufttemperatur hatte sich nicht verändert. Noch immer hing die stickige Luft der Gewölbe des Ministeriums schwer in seiner Lunge und er versuchte, seinen Atem zu beruhigen. Sein Verfolger schien ihn verloren zu haben. Mit flatternden Augenlidern blickte er sich um, suchte nach einer Erklärung für die plötzliche unerklärliche Veränderung. Er kannte diesen Raum. Die dunklen langen Korridore mit der Mosaikwand, die zu einer Tür führte, die ihn jede Nacht heimgesucht hatte. Er würde sie nicht vergessen können, diese verdammte Tür, die er immer wieder versucht hatte zu erreichen bis er … Sie hatten diese Tür geöffnet. Sie barg kein Geheimnis mehr, dass er nicht kannte, schoss es Harry durch den Kopf und eine komische Klarheit mischte sich zu dem dumpfen Gefühl unter seinem Herzen. Mit drei bestimmten langen Schritten erreichte er die Tür und wollte sie öffnen. Was war das hier? Wiederholten sich die Ereignisse? Das ergab keinen Sinn. Er würde ihn nicht retten können. Es war seine Schuld. Er war darauf reingefallen, auf die Lüge, die Voldemort in sein Gehirn gepflanzt hatte. Seine Hand zitterte. Die Klinke fühlte sich kalt an seinen Fingerspitzen an und in dem Moment als er sie zögernd berührte, fuhr ein gleißender Schmerz durch sein Handgelenk. Er stolperte zwei Schritte zurück, bis er mit dem Rücken gegen etwas Weiches stieß. Warme starke Arme zogen ihn an sich und ein bekanntes wohliges Gefühl strömte durch seinen Körper. Er lehnte sich gegen die Brust des Mannes, wollte sich in der Bewegung umdrehen, um ihm zu sagen, dass sie fliehen mussten, als er im Augenwinkel etwas Hellrotes tropfen sah. Das Gewicht der Arme an seinem Körper wurde schwerer und er stolperte einen halben Schritt nach hinten. Dracos Kopf rutschte von seiner Schulter und färbten den Stoff in ein dunkles, totes Rot. Die hellblonden Strähnen hatten durch das klebrige, dunkle Blut ihren Glanz verloren. Eine klaffende Wunde zog sich über die bleiche Haut von Dracos Stirn. Er folgte dem blutroten Pfad über sein geschlossenes linkes Auge, bis hin zu zitternden Lippen. Zögerlich streckte Harry seine Hand aus, berührte sachte die weiche Haut, verwischte mit dem Daumen das frische Blut. Er spürte, wie lange Finger sich haltsuchend in seinem Kragen verkrallten. Mattes, lebloses Grau suchte blind nach seinem Gesicht, als ein einziges Wort gehaucht die zitternden Lippen verließ. »H-Harry ...« Keuchend richtete er sich auf und es brauchte drei Herzschläge, bis sich seine Sicht klärte und er die staubigen Umrisse der alten Kommode seines Zimmers im Grimmauldplatz ausmachte. Noch immer pochte das Blut in seinem Körper und eine Welle aus Angst und Verwirrung beherrschte seine Gedanken. »Meister Potter ...« Kreacher öffnete mit einem Quietschen die marode Holztür und sah ihn zaghaft an. »Ist Meister Potter wohlauf? Kreacher hat Geräusche gehört …«, murmelte der Hauself, ohne dabei allzu fürsorglich zu wirken. Abschätzend betrachtete er Harry und zog mit einem Schniefen geräuschvoll die Nase hoch, doch Harry antwortete ihm nicht. Da er sich nun überzeugt hatte, dass sein Meister noch lebte, wollte Kreacher bereits das Zimmer verlassen, als Harry jedoch aus seiner Starre erwachte und vom Bett aufsprang. Unelegant landete er gut einen halben Meter neben dem buckligen Hauselfen, der zwei Schritte zurückwich. »Wo ist Draco?«, fragte Harry ihn hastig und hielt Kreacher an dem Stück Stoff zurück, welches über seiner Schulter hing. Die glubschartigen Augen weiteten sich und betrachteten Harry für einen Moment, während dieser tief ausatmete, um sich zu beruhigen. Die heftige Reaktion seines Meisters schien Kreacher zu verunsichern und er schob zögernd, aber bedacht, Harrys Hand zur Seite. »Meister Malfoy ist in die Winkelgasse gegangen. Vor zwei Stunden etwa und er sollte jeden Moment zurück sein.« Nachdenklich legte der Elf den Kopf schief und betrachtete den keuchenden Mann vor ihm. Es war nur ein Traum Nur ein beschissener Traum. Du musst dich beruhigen. »Soll Kreacher Meister Potter ein Glas Wasser bringen?«, sagte der Hauself zögernd und bevor Harry wirklich über die neuerliche Hilfsbereitschaft nachdenken konnte, nickte er, worauf der Elf mit schnellen Schritten um die Ecke floh. Ob er wohl wieder kommen würde?, schoss es durch seinen Kopf und für einen Moment war er sich nicht sicher, ob er Kreacher oder Draco damit meinte. Mit schweren Armen hob er die Bettdecke auf, die er bei seiner überhasteten Frage auf den Boden gezogen hatte. Sein Ärmel fiel dabei ein wenig herunter und sein Blick fiel auf das zierliche Armband, welches sich um sein Handgelenk schloss. Nachdenklich betrachtete er den grünen Smaragd, welcher matt und glanzlos wirkte. Seine Augen weiteten sich ein wenig. Was war, wenn der Schmerz durch dieses Armband verursacht worden ist? Was ist wenn … Zwei Stunden. Wie lange dauert es, um mit Hilfe von Flohpulver zu einem Gasthaus in London zu reisen und die Pflastersteine der Einkaufsstraße zu durchqueren, um zum Eingang der Nocturngasse zu kommen? Zu dem kleinen Zaubertrankladen … In seinem Kopf verfolgte er den Weg und realisierte mit klopfendem Herzen, dass es maximal und auch nur unter wirklich schlechten Voraussetzungen eineinhalb Stunden dauern würde bis Draco wieder hier wäre. Selbst wenn er beim Bäcker noch vorbei ging, hätte er nach zwei Stunden längst wieder hier sein müssen. Erneut fixierte er den dunklen Smaragd und ein Schmerz pochte in seiner Unterlippe, welcher das Blut in seinen Ohren rauschen ließ. In einer hastigen und ungeordneten Abfolge von Bewegungen griff er sich diverse Kleidungsstücke und eilte die Treppe herunter. Du musst nicht immer auf mich aufpassen, Potter. Seine Finger verkrallten sich in das Holz des Treppengeländers und seine Schritte wurden langsamer. Es ist immer noch mein Leben und meine Entscheidung. »Verdammte Scheiße …«, fluchte Harry, schüttelte den Kopf und ging die letzten Stufen hinab. Der verfluchte Mistkerl hatte doch keine Ahnung, wovon er da eigentlich sprach. Mit schnellen Schritten durchquerte er den Flur, ließ einen verdutzten Kreacher zurück, der mit einem Wasserglas in der kleinen Hand am unteren Treppenabsatz stand und seinen Meister nachdenklich beobachtete. Das dumpfe Gefühl in seiner Brust verstärkte sich als er die Haustür öffnete, mit zitternden Lidern die Augen schloss und apparierte.   ~~~*~~~ Es hatte wie geplant nicht lange gedauert, den Weg abzulaufen, den er sich bereits in seinen Gedanken ausgemalt hatte. Die frühe Morgensonne lächelte ihm entgegen. Der Schnee war mittlerweile getaut und nur noch matschige Schlammpfützen zeugten davon, dass der Winter dagewesen war. Seine Schritte platschten zwischen den Pflastersteinen und er beschleunigte sein Tempo. Morgen, bevor du überhaupt daran gedenkst aufzustehen, werde ich in die Winkelgasse flohen. Er beobachtete, wie die angrenzenden Geschäfte langsam zum Leben erwachten. Wie die Besitzer und Angestellten Ladenschilder aufstellten und die Fenster erleuchteten. Du wirst nicht mal merken, dass ich weg war. Wütend schnaufte Harry und seine Finger ballten sich zu einer Faust. Ja, verflucht es war ungewöhnlich, dass er überhaupt so früh wach war. Normalerweise stand Draco spätestens um halb sechs auf, um einen Kaffee zu kochen. Nachdem Harry ihm gezeigt hatte, wie die alte Maschine funktionierte, hatte Draco es sich zur Morgenroutine gemacht. Und dennoch habe ich es gemerkt, Malfoy, rauschte es durch seinen Kopf, als er in der Ferne die dunklen Fenster des Zaubertrankladens erblickte. Mit einem Klingeln öffnete er die Ladentür und ein kleiner älterer Zauberer blickte unter seinem türkisfarbenen langen Filzhut auf. Seine schmale Brille rutschte etwas auf seine warzige Nase. »Mr. Potter.«, raunte der Zauberer dunkel und blickte sogleich auf eine Liste, welche er in den faltigen gelblichen Händen hielt. Suchend fuhr Harrys Blick durch den Raum, doch bis auf allerlei Zutaten, die Harry besser nicht hinterfragen sollte, waren nur der alte Zauberer und er anwesend. »G-Guten Morgen.«, fand Harry seine Stimme wieder und räusperte sich. Sein Hals fühlte sich kratzig an und es fiel ihm schwer, eine professionelle Maske aufzusetzen. Er durfte jetzt keine Szene machen. »Wie kann ein alter Tränkemeister wie ich Ihnen helfen, Mr. Potter?« Die Stimme des Alten klang melodisch, summend. Der alte Mann drehte ihm den Rücken zu und begann einige Phiolen zu polieren. »Ein seltener Gast …So so ...«, gackerte er leise und sah Harry erneut an. »Ich brauche … eine Information, über einen Kunden.« , sagte Harry kühl und der Blick des Tränkemeisters verfinsterte sich. »Also sind Sie doch dem Beruf des Aurors gefolgt, Mr. Potter?« Er lächelte abfällig und schnaufte. »Eine Verschwendung von Talent, wenn Sie mich fragen. Ich gedenke, Sie haben einen Durchsuchungsbefehl?«, fragte der alte Mann mit schneidender, plötzlich nicht mehr so freundlicher Stimme. Genervt seufzte er tief. »Er ist ...« Harry trat einen Schritt auf den alten Mann zu, sein Blick glitt jedoch nachdenklich zur Seite. »Ein Freund von mir. Ich denke, ihm könnte etwas passiert sein.«, sagte er mit klarer Stimme und versuchte den Ladenbesitzer von seinen guten Absichten zu überzeugen. »Es ist mir wirklich scheißegal was das Ministerium macht. Aber ...« Harry biss sich auf seine Unterlippe und senkte demütig den Kopf. »Er ist mir nicht egal. Also helfen Sie mir bitte. Ich bezahle Sie auch.« »Na wenigstens haben Sie ihre Manieren im Krieg nicht verloren Mr. Potter.« Harry hob seinen Blick und betrachtete den Tränkemeister, welcher aufgestanden war. Ein leichtes Lächeln hatte sich auf das faltige Gesicht gelegt und verzog es zu einer Fratze, die fast unheimlich wirkte. »Ich will Ihr Geld nicht, Mr. Potter. Wie heißt ihr Freund?«, schmunzelte er. »Malfoy.«, sagte Harry hastig. »Draco Malfoy.« Erstaunt weiteten sich die Augen, soweit es dem alten Mann möglich war, und sein Hut fiel von seinem Kopf, als er ruckartig nach oben blickte und Harry ungläubig entgegen starrte. »Der junge Malfoy?«,fragte er zögernd. Harry nickte bestätigend und verzog die Lippen. »Er war vor zwanzig Minuten noch hier, schien in Eile zu sein. Immer im Stress die jungen Leute. Hat die ganze Zeit noch etwas davon gemurmelt, dass er noch was besorgen muss. Aber er hat meinen Laden wieder wohlbehalten verlassen, Mr. Potter. Ich gebe Ihnen mein Wort.«, sagte er ruhig und grinste Harry an. Auch wenn der Tränkemeister wohl etwas gruselig war und der Laden mehr als zwielichtig, glaubte er ihm auf eine komische Art und Weise. Der Mann wirkte nicht unaufrichtig auf ihn. »Danke.«, sagte Harry hastig und drehte sich auf dem Absatz um und verließ den dunklen Laden. Das Licht peitschte ihm ohne Gnade entgegen und in seinem Kopf schwang ein Schmerz mit, der jeden klaren Gedanken aus seinem Gehirn vertrieb. Er rieb sich mit zwei Fingern die Stelle zwischen seinen Augen, versuchte den Schmerz weg zu kneten und blinzelte ein paar Mal, um seinen Blick zu klären. Vor zwanzig Minuten war Draco hier gewesen und er wollte noch etwas besorgen? Harry kam sich albern vor und er machte sich mit schweren Schritten auf den Weg zum tropfenden Kessel. War Draco etwa beim Bäcker an der Ecke vom Park und Harry hatte ihn bei seinem überstürzten Aufbruch nicht bemerkt? Was tue ich hier eigentlich?   Seufzend glitt er sich mit den Fingern durch die rabenschwarzen Haare. War er schon so hoffnungslos verloren, dass er nun komplett verrückt wurde? Man sollte ihn vielleicht selbst ins St. Mungos einweisen, wenn das so weiter ging ... wenn er sich weiterhin aufführte als wenn er hoffnungslos … Sein Gedanke stockte und er blieb stehen, doch die Erkenntnis, die in dem Zögern mitschwang, welches er krampfhaft versuchte herunter zu schlucken, war so erdrückend strafend, dass seine Schultern an den Seiten herunter fielen.   ~~~*~~~ »Meister Malfoy ist noch nicht zurück, Sir.« Die krächzenden Worte Kreachers hallten in der Küche wider und erschlugen Harry auf eine Weise, die jegliche Kraft, die noch in ihm existierte, aus seinem Körper weichen ließ. »Was hast du gesagt?«, fragte er ungläubig. Harry war doch am Bäckerladen an der Ecke aller Vorsicht nach vorbei gelaufen und hatte Draco nicht gesehen, also musste er doch hier sein. Was erzählte Kreacher da? Der Hauself legte fragend seinen Kopf schief. »Ist Meister Malfoy wohlauf?«, fragte Kreacher mit leiser piepsiger Stimme. »Ich .. Verdammt.«, fluchte Harry und raufte sich durch die Haare.   Seine Beine gaben nach und er sank nach den wenigen Metern, langsam auf den kleinen Treppenabsatz, der den Eingangsbereich vom Flur trennte. Die Machtlosigkeit der Situation nagte tief in seinem Inneren. Was sollte er jetzt tun? War Draco wirklich … angegriffen worden? Lag er blutend in irgendeiner Gasse und … »Fuck.«, zischte er und die morschen Bretter des Holzbodens verschwammen vor seinen Augen.   Haltlos rannen Tränen seine Wangen herab, tropften auf die schmale Stufe. Harry wusste nicht, ob Kreacher gegangen war oder ob der Hauself einfach nur still seinen erbärmlichen Zusammenbruch beobachtete und es war ihm auch wirklich scheißegal. Niemand wusste, dass Draco bei ihm wohnte. Niemand außer Hermine und Ron. Er konnte also schlecht eine Vermisstenmeldung aufgeben, ohne dass jemand Fragen stellte. Niemand würde ihm Glauben schenken und er hatte keine Ahnung, wo Draco sein könnte oder … … ob er überhaupt noch lebte. Die Altanhänger der Todesser, die ihnen laut Blaise aufgelauert hatten, waren nicht ohne. Harry hatte einige Berichte über die Rachetaten der Mitglieder gelesen. Grausame Morde an denen, die ihres Erachtens das Scheitern des dunklen Lords verursacht haben sollen. Die Zeitungsartikel waren voll damit gewesen und dennoch hatte Harry ihnen wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Schließlich war dies kein Krieg, den er zu führen gedachte. Nachdenklich vergrub er seinen Kopf unter seinen Händen und fuhr mit den Fingern durch das widerspenstige Haar. Im Augenwinkel funkelte der Smaragd des Armbandes und Harry verzog seine Lippe und atmete tief ein. Er nahm seine Umgebung nur noch gedämpft wahr und ein Rauschen drang nachdrücklich gegen sein Ohr. Hatte das Armband überhaupt funktioniert? Hatte der Schmerz ihn aufgeweckt und das war der Moment, wo Draco … Ich werde es ihm nie sagen können.   Er lachte heiser in Gedanken und zog mit zitternden Fingern das Armband von seinem Handgelenk und warf es mit einer schweifenden Bewegung vor ihm in den Staub. Harry schloss seine Augen und rieb sich die feuchte Nässe von den Lidern. Das dumpfe Pochen seines Herzens war das Einzige, was er spüren konnte. Seufzend blickte er auf den silbernen Armreif, welcher den Staub aufgewirbelt hatte. Seine Augen fühlten sich schwer an. »So etwas wegzuschmeißen ist nun wirklich eine Schande.« Harrys Herz setzte einen Takt aus, als er hastig den Kopf hochriss und in silbergraue Augen blickte. Ein schmunzelndes Grinsen hatte sich auf die sanften Züge von Draco gelegt, der sich in einer fließenden Bewegung bückte und den schmalen silbernen Armreif behutsam aufhob. »Du ...«   Erstarrt blickte Harry auf den Mann, den er soeben noch betrauert hatte. Draco kam auf ihn zu, betrachtete den völlig aufgelösten Mann vor ihm, der ihn anstarrte, als wäre er gerade von den Toten wiederauferstanden.   Mit einem sachten Lächeln setzte sich Draco neben ihn und stellte eine kleine Plastiktüte mit einem Rascheln vor ihren Füßen ab. »Ich habe dir Zitronenkuchen mitgebracht. Sie verkaufen hier beim Bäcker keinen also bin ich noch in die Altstadt gegangen.«, sagte Draco mit leiser Stimme, doch Harry schaffte es nicht, ihn anzusehen. Harry konnte spüren, wie seine Wangen glühten. »Doch sag mir mal …«, sagte Draco und legte eine Hand an seine Wange, um Harrys Gesicht ins Licht zu drehen. »Warum weinst du, Harry?«   ~~~*~~~  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)