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Die Legende

von

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Flucht

Sakura wachte sehr früh auf. Die anderen Frauen und Mädchen schliefen noch alle und sie war froh, dass diese ein wenig Ruhe in ihrer riesigen Trauer finden konnten. Das Mädchen stellte fest, als sie die Hütte verließ, dass die Sonne noch gar nicht aufgegangen war und noch immer die Dunkelheit der Nacht herrschte.
 

Ein kurzer Gedanke kam ihr in den Sinn, in diesem Moment das Weite zu suchen. Jedoch hätte sie keine Chance unbemerkt zu entkommen. Denn das Lager war von meterhohen Mauern umgeben und diese wurde von den jungen Soldaten gut bewacht. Sie musste auf eine bessere Gelegenheit und einen besseren Zeitpunkt abwarten.
 

„Schon wach?“ Erschrocken wandte sie sich der Stimme zu und sah in die dunklen Augen des Uchihas. „Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken.“ „Schon gut.“ antwortete sie gleich. Kurz war es still zwischen den Beiden und Sasuke betrachtete das Mädchen vor ihm wieder mal genauer.
 

Immer noch stellte sich ihm die Frage in den Kopf, ob er in dieser Nacht nur geträumt hatte. Er wusste nicht, ob es real war und er tatsächlich, rosa Haar an Sakura erblickt hatte. Jeden Tag zerbrach er sich den Kopf darüber und manchmal überkam ihm einfach der Drang, ihr das schmutzige Tuch vom Kopf zu reißen. Jedoch wollte er das nicht wirklich.
 

Denn er wusste, was mit Sakura geschehen würde, sollte dies der Fall sein. Und nachdem sie ihn selbstlos geholfen hatte und auch die anderen Frauen und Mädchen medizinisch versorgt hatte, hätte sie dieses nicht verdient. Denn sein Onkel, der Lord von Kronia, würde sie in einen dunklen Verließ in seinem Schloss sperren, sie zu unzähligen grausamen Verhören zwingen und schmerzhafte Experimente an ihr durchführen bis sie vollkommen gebrochen war. Nur um an diese mysteriösen Kräfte heranzukommen. Wobei bis heute noch nicht bewiesen wurde, dass es diese auch wahrlich gab.
 

Und wenn Madara nach Langen endlich mal bemerkt hatte, dass er das falsche Mädchen hatte, ließ er sie umbringen, da er sie nicht mehr länger brauchen konnte. Er hatte dies schon öfters mitbekommen, als er noch im Schloss lebte. Diese leeren Augen, die nach der Erlösung ihrer Qualen flehten, ihre trostlosen Blicke der Mädchen kurz vor ihrem Tot, würde er niemals vergessen können. Außerdem war es keine Garantie, dass Sakura das Mädchen aus der Legende war. Also warum sollte er die Pferde scheu machen und ihr ein qualvolles Ende bereiten?
 

„Willst du was frühstücken?“ brach er die Stille und sie nickte. Er brachte sie wieder zum Speisesaal und teilte ihr mit, dass sie sich später wiedersehen würden. Sakura betrachtete lange seinen Rücken, als er von ihr weg ging und sie ließ das Gefühl nicht los, dass er möglicherweise etwas in Schilde führen könnte. Doch schüttelte sie ihren Kopf. Er hatte sie gerettet, warum sollte er das?
 

>*~•*
 

„Sind alle da?“ fragte Naruto und zählte die Frauen und Mädchen durch, die sie nach Heracles bringen würden. Neben ihm war noch Sasuke, Shikamaru und eine blonde Frau, die Sakura unbekannt war, dabei. Hinata und Ino standen auf der Seite und lächelten ihr zuversichtlich zu, als sie den Blickkontakt merkten. Sie hatten sich schon vorher von Sakura verabschiedet und wünschten ihr alles Gute.
 

Kakashi, der Kommandant stellte sich vor ihnen. „Ich hoffe, ihr konntet euch wenig hier ausruhen. Der Weg nach Heracles dauert ungefähr zwei ganze Tage. Aber macht euch keine Sorgen, meine Rekruten werden euch sicher dort hinbringen und euch beschützen.“ Auch mit seiner Maske, erkannte Sakura, dass der Weißhaarige sie beruhigend anlächelte. „Außerdem ist auch Tsunade dabei.“ Er deutete auf die ältere blonde Frau. „Sie ist eine der besten Heilerinnen, die wir in Kronia haben.“
 

Begeistert sah Sakura zu ihr. Sie fand Heilerinnen schon immer toll. Sie hatte sich vieles ihrer Praktiken selbst anlernen können. Aber es war schon immer ein innerster Wunsch von dem Mädchen, direkt von einer begnadeten Heilerin zu lernen. Aber das konnte sie vergessen.
 

Sie durfte ihren Plan, sich heimlich davonzustehlen, nicht vergessen. Denn es würde ein schwieriges Unterfangen werden, das befürchtete sie jetzt schon. Sie waren trainierte und ausgebildete Soldaten und sie würden es einem flüchtenden kleinen Mädchen nicht einfach machen, davonzurennen.
 

~•>^•
 

„Ich würde hier gerne einiges pflücken.“ teilte Tsunade mit und die Gruppe blieb an einer Lichtung stehen. Sasuke nickte. „Ist gut. Dann machen wir hier eine Pause.“ Erschöpft von den langen Fußmarsch, ließen sich die Frauen und Mädchen auf die Wiese nieder.
 

Nur Sakura blieb stehen. Sie war zwar auch erledigt von den Fußmarsch aber sie wollte es sich nicht anmerken lassen. „Du.“ Erschrocken blickte sie zu der Heilerin, die auf sie zeigte. „Komm mit. Ich kann deine Hilfe gebrauchen.“ Sakura nickte und lief der Blonden hinterher. Sasuke sah den beiden nach.
 

„Weißt du wie Schafgarbe aussieht?“ fragte Tsunade und das Mädchen nickte zu ihrer Überraschung. Sakura bekam einen Leinensack in die Hand gedrückt. „Sehr gut. Da drüben sollte sie wachsen. Mach den Beutel voll.“ wies Tsunade an und ging in die andere Richtung.
 

Sakura sah nur nach wenigen Minuten die gewünschte Pflanze und begann den Beutel damit zu füllen. Sie wusste für was Schafgarbe in der Heilung benötigt wurde. Im Kopf ging sie durch, was sie sich beim Lesen eines Buches über Heilpflanzen gemerkt hatte.
 

>Schafgarbe ist nicht nur keimhemmend, entzündungshemmend und schmerzlindernd sondern auch noch blutstillend und krampflösend. Neben der Schafgarbe würden außerdem noch zur Wundheilung geeignet sein Ringelblume, Spitzwegerich, Zaubernuss, Blutwurz, Hirtentäschel und Kamille.<
 

Sakura erkannte viele der anderen Pflanzen, die sie zur Wundheilung im Kopf aufgezählt hatte, nur unmittelbar neben sich. Tsunade würde diese bestimmt auch benötigen. Schließlich hatte sie ein Dutzend an Soldaten zu versorgen, die sich nicht nur im Einsatz sonder auch im Training verletzen könnten. Auch Pflanzen für Krankheiten, wie Erkältungen, Magen-Darmbeschwerden, Übelkeit und Kopfschmerzen, pflückte das Mädchen und wickelte diese in ihre Schürze ein.
 

Sakura ging mit dieser und dem vollen Beutel Schafgarbe zu Tsunade, die Löwenzahnwurzel und Löwenzahnkraut aus der Pflanze mit einem kleinen Messer schnitt. „Bist du schon fertig?“ fragte Tsunade ohne sich dabei umzudrehen.
 

Sakura stellte die Sachen auf den Boden ab. „Ja, ich habe eine Menge von der Schafgarbe bekommen. Außerdem habe ich noch einiges an anderen Pflanzen gesammelt, die helfen können.“ teilte sie der Älteren mit, die gleich den Inhalt ihrer Schürze ansah. Tsunade lächelte. „Wie es aussieht, habe ich es hier mit einer Kennerin zu tun. Bist du auch eine Heilerin?“
 

Sakura schüttelte ihren Kopf. „Nein, bin ich nicht. Ich habe nur gelernt, welche Pflanzen, für welches Problem helfen und wie ich sie anwenden kann.“ klärte das Mädchen die Blonde auf. Diese nickte verstehend. „Aber du weißt mehr, als die meisten, die unbekümmert auf unzähligen Heilpflanzen herumtrampeln ohne zu wissen, dass diese ihre Krankheiten heilen können. Gut gemacht.“ sprach sie anerkennend und Sakura lief ein rosa Schimmer über ihre Wangen, da sie mit Komplimenten nicht umgehen konnte.
 

*•~>*
 

Sakura lag hellwach am Boden in der Nähe des Lagerfeuers. Vor einigen Stunden sind sie schlafen gegangen. Und sie hatte mitbekommen, dass sich die drei Soldaten ihre Nachtschicht aufteilen würden. Bis jetzt hatte Naruto das Lager bewacht aber Sakura konnte beobachten, dass der Blonde kurz selbst davor stand, wegzunicken. Er lehnte gegen einen Stamm eines Baumes und seine Lider drohten immer wieder mal zuzufallen bis er plötzlich hochschreckte.
 

Sakura wusste, dass dies ihre beste Gelegenheit war. Denn würde die Wache getauscht werden, würde derjenige wachsamer sein. Als Naruto auf einmal laut zu schnarchen begann, erhob sich das Mädchen langsam. Sie sah kurz auf die anderen Schlafenden bevor sie sich an den Uzumaki vorbeischlich.
 

Sie erschrak sich fürchterlich, als dieser im Schlaf zu sprechen begann. „Hinata, ich liebe dich.“ Sie fasste sich an ihr schnell schlagendes Herz und atmete tief durch. Ein kurzes Lächeln huschte über ihr Gesicht. Sie sprintende los, sah nicht zurück und ließ sich nicht aufhalten. Sie musste weg. Sie durfte nicht nach Heracles. Sie rannte um ihr Leben.
 

<*•|~
 

Sasuke wachte auf. Er rieb sich den Schlaf aus seinen Augen. Es war mitten in der Nacht. Der Mond stand hoch am Himmel und er konnte einige Grillen zirpen hören. Aber auch das laute unverschämte Schnarchen seines Freundes. Verärgert erhob er sich. War dem Baka nicht klar, dass er Wache zu halten hatte? Dieser Dobe schlief doch tatsächlich friedlich vor sich hin und sabberte aus seinem Mundwinkel.
 

„Hinata, küss mich.“ sprach der Uzumaki und spitzte doch tatsächlich seine Lippen. Eine Ader pochte auf der Stirn des Uchihas vor Wut. Er ballte seine Hand zu einer Faust und schlug heftigst auf den Kopf des Uzumakis. „Aua!“ schrie dieser, als er wach wurde und die schmerzende Stelle mit seiner Hand rieb.
 

Er blickte hoch zu Sasuke, der mit erhobener Faust vor ihm stand. „Teme! Was sollte der Scheiß?! Wieso schlägst du mich?“ fragte er empört und nichtsahnend. „Das fragst du noch?“ Naruto lief ein Schauer über den Rücken, denn Sasuke sah ihn eiskalt an. „Du hast Wache zu halten und nicht hier friedlich vor dich hin zu sabbern!“
 

Naruto weitete seine himmelblauen Augen. Da war doch was! Stimmt, er hatte die erste Wache übernommen und war eingepennt. So ein Mist! Verlegen grinsend rieb sich der Blonde seinen Hinterkopf. „Ups, das war nicht meine Absicht. Tut mir leid, Sasuke.“
 

Der Schwarzhaarige atmete tief durch. „Du kannst nur froh sein, dass wir nicht angegriffen oder überfallen wurden.“ Naruto nickte verstehend. Sasukes Blick schweifte durch das Lager. Er sah zu Tsunade, die eingewickelt in einer Decke, mit dem Rücken zu ihm lag. Shikamaru, der es sich auf seinen Bauch gemütlich gemacht hatte und vor sich hin schlummerte. Auch die anderen Frauen und Mädchen waren tief in ihrem Schlaf.
 

Jedoch war eine Stelle, an der eine Person gelegen hatte, vollkommen leer. Nur eine Decke lag auf dieser Stelle und bezeugte, dass jemand hier geschlafen hatte. Sasuke sah sich um, sah das Mädchen mit dem Kopftuch aber nirgends wo anders. „Wo ist Sakura?“ Er sah fragend zu Naruto, der sich erhoben hatte.
 

„Na da!“ zeigte er auf den Platz, wo das Mädchen liegen hätte sollen und war verwirrt, als sie nicht dort war. „Häh?!“ macht er intelligent. „Wo ist sie hin?“ „Das frage ich ja dich. Hättest du nicht geschlafen, wüsstest du es vielleicht.“ sagte Sasuke vorwurfsvoll und der Blonde zuckte bei jeden Wort schuldig zusammen.
 

„Ich sagte doch, dass es mir leid tut.“ wiederholte Naruto. „Das hilft auch nicht dabei sie wiederzufinden.“ Sasuke seufzte genervt. Es sah aber nicht so aus, als wäre das Mädchen entführt worden. Denn sie hätte sich bestimmt gewehrt, wäre es der Fall gewesen und dann wäre er selbst bestimmt aufgewacht.
 

Nein, sie musste abgehauen sein. Aber warum? Sie wollten sie in Sicherheit bringen und sie rannte weg? Sasuke verstand es nicht. Er holte sich sein Schwert, dass noch gegen einen Baum lehnte. Verwirrt fragte Naruto. „Was hast du vor?“
 

„Ich werde sehen, ob ich ihre Spur aufnehmen und sie einholen kann. Du bleibst solange hier und passt auf die anderen auf.“ Der Uzumaki nickte und sah seinen Freund zu, wie dieser in der Dunkelheit der Nacht aus seinem Blickfeld verschwand.
 


 

Fortsetzung folgt…



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  xXSakuraHarunoXx
2023-03-16T15:39:55+00:00 16.03.2023 16:39
Tolles kapi freue mich auf die nächste.
Antwort von:  Becky223
16.03.2023 23:09
Vielen Dank 😊
Von:  Xynas
2023-03-15T23:14:38+00:00 16.03.2023 00:14
Uhhh spannend ich freue mich auf die Fortsetzung!
Antwort von:  Becky223
16.03.2023 06:37
Vielen Dank, das freut mich zu hören 😁🥰 Lg
Von:  MissBlackBloodSakura
2023-03-15T21:36:10+00:00 15.03.2023 22:36
Wirklich tolles Kapitel🥰
Freue mich schon, wenn es weitergeht🥰😍☺️
Antwort von:  Becky223
16.03.2023 06:36
Dankeschön, das ist lieb von dir 🥰 Lg


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