Glück im Unglück von Tasha88 (Elsa x Mario) ================================================================================ Kapitel 14: Kapitel 14 ---------------------- “Herzlich willkommen.” Grinsend deutete Gregor den Besuchern an, dass sie eintreten konnten. “Vielen Dank”, richtete Elsa an ihren Bruder, ließ jedoch erst Mario an ihr vorbei humpeln. “Hey Alter”, richtete Gregor an seinen besten Freund, der ihn ebenfalls angrinste. Auch Elsa schmunzelte. Die beiden. Die Freundschaft der zwei schien wie in Stein gehauen zu sein. “Warte kurz”, richtete sie da an ihren Freund. Ihr Herzschlag nahm bei dem Gedanken zu. Ihr Freund … nach so langer Zeit wieder. Und dieses Mal hoffentlich für immer. Sie kniete sich vor ihn und öffnete seinen Schuh, um diesen gleich darauf in einer schnellen Bewegung von seinem Fuß ziehen können, so dass er den verletzten Fuß nicht zu lange belasten musste. “Brauchst du noch etwas?”, fragte sie, als sie sich vor Mario aufrichtete. Der schüttelte seinen Kopf, während er sie lächelnd anblickte. “Nein. Danke dir.” Auf diese Aussage lachte sie leise und piekste ihn mit mit einem Finger in die Rippen. Auch er lachte leise, ehe sie gemeinsam Gregor in die Wohnung folgten. “Schön dass ihr da seid!”, kam ihnen Conny entgegen und schloss ihre Freundin fest in die Arme. “Danke für die Einladung”, richtete Mario an die Freundin seines besten Freundes. Diese winkte ab. “Ach, wir freuen uns doch, wenn ihr hier seid.” “Das ist richtig. Zwei meiner Lieblingsmenschen auf einem Ort.” Gregor legte einen Arm um Conny und zog sie an sich. “Und dazu noch meine große Liebe. Besser kann es doch gar nicht sein.” Während Conny rot anlief, grinste ihr Freund erneut Mario an. “Und wie war es im Kino?” Der Gefragte wechselte mit Elsa einen Blick und beide mussten lächeln, dann wandte er sich erneut Gregor zu. “War wirklich gut. Der Film war toll und es war super, mal wieder so etwas zu unternehmen, das hat mir doch sehr gefehlt.” “Das glaube ich dir sofort.” Der Jüngere nickte. “Dann klingt es ja, als wäre der Abend ein voller Erfolg gewesen.” Erneut wechselten Elsa und Mario einen strahlenden Blick. “Ja, das war er eindeutig”, richtete Mario dann an Gregor. “Dann setzt euch doch, ich bringe das Mittagessen gleich raus an den Tisch”, scheuchte Conny mit wedelnden Händen ihre Besucher an den Esstisch. “Setz du dich, Mario. Ich helfe Conny noch. Oder brauchst du mich?” “Geh, Elsa. Mich hinzusetzen schaffe ich noch allein.” Mario zwinkerte Elsa zu, die lachen musste, ehe sie ihrer Freundin folgte. ~~~ “Gregor, danke, dass du gestern Elsas Plan unterstützt hast”, richtete Mario während dem Essen an seinen besten Freund. “Ist doch selbstverständlich”, winkte der Angesprochene ab. “Sie wollte dir etwas Gutes tun und da musste sie mich nicht einmal überzeugen von. Aber danke für dein Danke.” Elsa prustete leise und als alle sie fragend ansahen, grinste sie. “Ach wisst ihr, ich bin inzwischen eine Danke-Millionärin. Würde ich für jedes Danke von Mario einen Yen bekommen, wäre ich reich. Also nicht”, sie sah den neben sich Sitzenden an, “dass ein Danke von dir nichts bedeuten würde, denn das tut es. Sehr viel sogar.” “Na das bin ich ja froh zu hören.” “Eben. Du darfst es auch weiterhin gerne sagen.” Elsa stieß ihm sanft ihren Ellenbogen in die Rippen, was ihm erneut ein Lachen entlockte. “Das tue ich doch sehr gerne. Danke dafür, dass ich es weiterhin sagen darf.” “Übertreib es nicht, Mario.” “Niemals, Elsa.” Als Conny und Gregor später in ihre offene Küche gingen, sah Conny nachdenklich über die Theke zu ihren Gästen, die noch am Esstisch saßen, sich einander zugewandt und scherzten. “Sag mal”, richtete Conny an ihren Freund. “Ja?” “Hast du auch das Gefühl, dass sich zwischen den beiden irgendwas geändert hat.” Verwirrt blickte Gregor zu seiner Schwester und zu seinem besten Freund. “Ähm, ne. Was meinst du?” “Hmm.” Conny runzelte ihre Stirn. “Ich weiß nicht genau. Die beiden … bisher war da doch immer noch so eine Art Mauer zwischen ihnen, irgendetwas, das die beiden voneinander getrennt hat. Aber jetzt? Irgendwie … ich weiß auch nicht genau, aber wie sie miteinander umgehen … das wirkt anders als bisher.” “Naja, Elsa wohnt ja jetzt schon ein paar Wochen bei Mario. Wäre doch auch komisch, wenn sie nicht miteinander klarkommen würden. Und zudem war es doch mal an der Zeit, dass sie es hinter sich lassen, dass sie einmal ein Paar waren.” Gregor zuckte mit seinen Schultern. Für ihn hatte es ja nur Vorteile, wenn seine Schwester und sein bester Freund sich wieder richtig miteinander verstehen würden und nicht nur ein kleines bisschen. Einmal ein Paar waren … bei Gregors Äußerung weiteten Connys Augen sich erstaunt. War das etwa die Erklärung? “Na gut, will jemand Kaffee?”, rief ihr Freund in dem Augenblick und sorgte dadurch dafür, dass sie zu dem Thema nichts mehr sagen konnte. Kurz darauf waren sie mit ihrem Kaffee beziehungsweise Tee aufs Sofa umgezogen. Elsa und Mario saßen erneut nebeneinander auf dem Sofa, von Conny genaustens beobachtet. Jeder Blick der beiden füreinander, kleine Handgriffe, Sätze, die sie tauschten. Etwas war anders und sie wollte unbedingt wissen, was. Sie hatte eine Vermutung und wollte wissen, ob sich diese bewahrheiten würde. Mario beugte sich in dem Moment über Elsas Beine, legte ihr dazu eine Hand auf das Knie, während er mit Gregor auf Elsas anderer Seite sprach. Doch auch als er sich wieder zurücklehnte, ließ er seine Hand an Ort und Stelle. Könnte natürlich auch Zufall sein, doch dessen war sich die Jüngste der vier nicht wirklich sicher. “Am Montag habe ich einen Termin bei meinem Arzt und dann werde ich vermutlich eine andere Bandage beziehungsweise so einen Schuh bekommen, sodass ich die Krücken endlich an den Nagel hängen kann. Den muss ich dann nochmal vier Wochen tragen. Und dann ist hoffentlich alles soweit verheilt, dass ich langsam wieder mit Sport anfangen kann.” “Das wäre echt super, Käpt´n. Also nicht, dass es nicht schon ziemlich cool ist, dass du unser Training leitest, aber endlich wieder Bälle gegen dich zu schießen, Mensch das wäre mega!” Gregors Augen leuchteten regelrecht. “Glaub mir, ich bin derjenige, der sich am meisten darüber freut, wenn ich endlich wieder spielen kann.” Mario hob seine Augenbrauen, ehe er seufzte. “Trotzdem bin ich noch nicht gleich einhundertprozentig wieder da. Ich muss langsam machen und mein Trainingspensum langsam steigern. Ich darf die ganzen Bänder und Sehnen in meinem Fuß nicht von jetzt auf gleich wieder überdehnen.” “Ich sage es dir, Mario.” Elsa griff nach seiner Hand auf ihrem Knie und schob ihre Finger in seine. “So gerne ich dich auch versorge und dir helfe, es wird Zeit, dass du deine Wohnung wieder selbst putzt.” Alles lachte, während Conny mit einem zufriedenen Lächeln die miteinander verschränkten Hände der beiden betrachtete. “Hmm, na gut, ich denke, ich kann dich die ersten Wochen noch ein wenig schonen, Mario. Aber sobald du wieder kannst, dann ist es mit der Schonung sowas von vorbei.” “Darauf hoffe ich, Gregor.” Mario grinste breit, während sein Daumen über Elsas Handrücken streichelte. “Du kannst dich darauf verlassen.” Gregor nickte seinem besten Freund zu, ehe er aufsprang. “Ich brauche noch Kekse zu meinem Tee. Bin gleich wieder da.” Er lief in die Küche, wo er in einem Schrank herum wühlte, gleich darauf noch in einer Schublade und dann: “Conny, wo sind meine Kekse?” Bei dem hilfesuchenden und etwas kläglichen Tonfall seufzte Conny. “Er sollte doch wissen, wo die Kekse sind. Wir wohnen inzwischen lange genug hier und die Kekse sind immer an der gleichen Stelle. Bin gleich wieder da.” Schon stand sie auf und trat zu ihrem Freund in die Küche. Sie griff nach einer Schublade und zog diese auf. “Hier, mein Lieber”, sagte sie laut und beugte sich gleich zu ihm, damit ihr Besuch sie nicht hören konnte. “Du hast es also auch gesehen. Was sagst du denn dazu?” “Häh?” Verwirrt sah Gregor sie an. “Was soll ich gesehen haben? Ich hab nur die Kekse nicht gefunden.” Perplex blinzelte Conny, ehe sie laut lachen musste. “Oh Gregor, das ist so typisch. Ich dachte, du hast deine Kekse nur vorgeschoben, um kurz leise mit mir sprechen zu können. Aber gut, so kenne ich dich ja.” “Was ist denn jetzt los?” Neugierig sah ihr Gegenüber sie an. Schon deutete sie auf das Sofa, wo Elsa und Mario saßen. “Geh und schaue es dir selbst an.” “Häh?” “Geh einfach und schau.” Und schon war Gregor weg. Conny bemerke, dass seine Kekse noch auf der Arbeitsfläche lagen und nahm diese seufzend mit. Dann folgte sie ihrem Freund, der vor seiner Schwester und deren besten Freund stand und diese nachdenklich musterte. Elsa sah Conny fragend an, während Mario seine Stirn runzelte. “Schatz, ich habe keine Ahnung, was du meinst”, richtete er an seine Freundin. Diese schüttelte nur ihren Kopf, trat hinter in und schlang ihre Arme um seine Mitte. “Und jetzt schau mal dahin.” Mit einer Hand deutete sie auf die verschränkten von den ihr gegenüber Sitzenden. Gregor folgte dem Handzeichen. Als es ihm bewusst wurde, weiteten sich seine Augen und er sah auf, Elsa und Mario überrascht an, ehe er breit grinste. “Also das ist echt mega.” ~~~ Es war spät, als Elsa und Mario mit dem Aufzug in das Stockwerk fuhren, in dem Marios Wohnung lag. Ihre Hände lagen wieder mit verschränkten Fingern ineinander. Elsa zog ihren Schlüsselbund heraus, an dem einer von Marios Wohnungsschlüsseln befestigt war. “Mir kommt gerade, dass ich das gar nicht mehr so oft machen werde”, stellte sie fest, als sie drinnen den Schlüssel an ein Schlüsselboard hängte. “Ich glaube, ich werde es vermissen, dich jeden Tag zu sehen.” Sie blickte über ihre Schulter. “Aber wir versuchen uns jeden Tag zu treffen, oder?” Marios Herz zog sich bei dem Gedanken zusammen, dass sie bald nicht mehr hier wäre, nicht hier auf ihn warten würde oder nach Hause kommen. “Zieh bei mir ein”, platzte aus ihm heraus. Elsas Augen weiteten sich bei seiner Frage ungläubig. “Was?”, brachte sie hervor. Schon lehnte er seine Krücken zur Seite und humpelte auf sie zu. Blieb vor ihr stehen und nahm ihre Hände in seine. “Elsa, du lebst jetzt schon so lange bei mir und es klappt doch so gut. Warum das wieder aufgeben? Ich liebe es, dass du bei mir bist. Nein, ich liebe dich. Ich will dich nicht vermissen. Ja, vielleicht ist es verrückt, aber … warum nicht? Lass uns verrückt sein. Zieh bei mir ein, bleibe hier. Was denkst du?” Immer noch ungläubig sah sie ihn an, ehe ein Lächeln über ihre Züge huschte. “Ja.” Sie war über ihre Antwort auch etwas erstaunt. “Lass uns verrückt sein.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)