Zum Inhalt der Seite

Glück im Unglück

Elsa x Mario
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 13

“Du willst was?”

“Ihm etwas Gutes tun. Klar kommt er raus, spazieren, zum Training, ach, nicht zu vergessen seine Therapiestunden. Aber ich glaube, so etwas würde ihm gefallen, meinst du nicht auch, Conny? Das wäre sicherlich eine schöne Überraschung.” Elsas Aufmerksamkeit war auf ihre Freundin gerichtet, die ihren Kopf hin und her schwenkte, ehe sie nickte.

“Doch, ich könnte mir gut vorstellen, dass es ihm gefallen würde. Es ist schön, dass du dir soviele Gedanken um ihn machst.”

Schon wurde Elsa rot. Das wissende Lächeln auf Connys Zügen tat das Übrige.

“Es wäre doch sicher schön für ihn …”, murmelte sie.

“Hmm …” Immer noch wirkte Conny allwissend.

“Oh man, warum schaust du mich so an?”, gab die Ältere schließlich von sich. Sie fühlte sich, als würde sie auf dem Silbertablett sitzen. Ihre Freundin wusste zu viel. Warum redete sie auch über alles mit ihr? Ein Lachen entkam Conny, die ihr die Gedanken wohl ebenfalls ansehen konnte.

“Oh Elsa, jetzt hat er dir doch mehr oder weniger gesagt, dass er dich immer noch mag. Warum also machst du jetzt nicht den nächsten Schritt?”

“Er … er hat es mir nicht gesagt!”

“Er hat es angedeutet. Sehr eindeutig.”

“Eben nicht sehr eindeutig!”

“Doch, für mich schon.”

“Für dich vielleicht. Aber nicht für mich!”

“Oh, doch schon ein wenig. Deshalb willst du mit ihm auch auf ein Date.”

“Das soll kein Date sein, Conny!” Elsas Stimme überschlug sich fast.

“Okay, dann kein Date. Geh mit ihm ins Kino und dann sieh weiter.”

Und schon wurde die Lippe der Älteren von ihren eigenen Zähnen malträtiert.

“Meinst du … es würde ihm gefallen, mit mir auf ein Date zu gehen?”

Conny nickte und unterdrückte ein Lachen. Das Schmunzeln konnte sie sich jedoch nicht verkneifen.

“Meiner Meinung nach: Ja, würde es Mario.”

“Hmm …”

“Elsa, mach es so, wie du gedacht hast. Überrasche ihn. Und dann lass alles andere auf dich zukommen. Versuche alle deine Sorgen und bisherigen, schlechten, Gedankengänge zu unterdrücken.”
 

~~~
 

“Elsa, vielen Dank, dass du mich zu Gregor fährst.”

“Wenn ich für jedes Danke von dir einen Yen bekommen würde, wäre ich inzwischen Millionärin.” Elsa grinste einen Augenblick, ehe sie wieder ernst wurde. Sie war so angespannt. Hoffentlich würde ihm ihr Vorhaben gefallen, sie hoffte und wünschte es sich.

“Ähm, Elsa? Du hättest hier zu Gregor abbiegen müssen.”

Die Hände der Angesprochenen verkrampften sich ums Lenkrad.

“Ich weiß”, murmelte sie.

“Aber …” Mario musterte sie verwirrt, ließ sich dann wieder nach hinten in seinen Sitz sinken. Er vertraute ihr, bedingungslos. Seine Augen weiteten sich erstaunt, als ihm das bewusst wurde. Dann schmunzelte er und ließ seinen Blick aus dem Fenster wandern. Doch, er vertraute ihr wirklich. Und wenn sie sich nun nicht auf den Weg zu ihrem Bruder machte, würde das schon seine Richtigkeit haben. Auch wenn er jetzt sehr, sehr neugierig war, was los war. Es vergingen noch ein paar Minuten, ehe sie den Blinker setzte. Mit großen Augen sah er zu dem Gebäude, auf dessen Parkplatz sie einfuhren.

“Kino?”, fragte er erstaunt.

Elsa parkte das Auto und wandte sich ihm zu, nachdem sie den Motor ausgeschalten hatte.

“Ich dachte”, richtete sie an ihn, schien nervös zu sein, “du würdest dich vielleicht freuen, wenn wir mal richtig ins Kino gehen, anstatt immer nur auf dem Sofa sitzen und einen Film ansehen.”

Mario blinzelte verwundert, blickte erneut zu dem Kino.

“Ich habe extra angerufen. Sie haben für uns einen Behindertenplatz gebucht, dann kannst du da dein Bein gut ausstrecken. Oh, und Gregor, er hat etwas mit dir ausgemacht, um den Abend zu blocken. Wir sollen ihn und Conny morgen besuchen kommen”, erklärte Elsa in dem Moment. Mit einem breiten Grinsen wandte Mario sich ihr zu.

“Ich finde es großartig.”

“Ja?” Man konnte die Erleichterung richtig erkennen, die über Elsa kam. Mario nickte.

“Ja, finde ich.”

Nun lachte sie auf.

“Na dann lass uns reingehen.”

Und damit stand sie auf, um ihm gleich darauf auf der anderen Seite des Autos seine Krücken zu reichen.

“Und was sehen wir an?”, fragte Mario, während er neben ihr ins Innere des Kinogebäudes humpelte.

“Lass dich überraschen.”
 

~~~
 

Zweieinhalb Stunden später verließen sie das Kino wieder. Es war bereits dunkel und die Sterne waren am Nachthimmel zu erkennen.

“Oh, das war super, Elsa.” Mario konnte nicht anders, als breit zu grinsen, während sie auf dem Weg zu seinem Auto waren.

“Das freut mich sehr. Also war es eine gute Überraschung?”

“Die beste. Nein, du bist die Beste.”

Elsa musste bei seiner Euphorie laut lachen.

“Wenn ich schon vorher gewusst hätte, wie glücklich dich das hier macht, dann wäre ich schon viel früher mit dir ins Kino gefahren.”

Abrupt blieb Mario stehen und Elsa, die ausnahmsweise hinter ihm gegangen war, lief in ihn hinein.

“Mario, alles in Ordnung?”, fragte sie, als er sich nicht regte. Sie trat um ihn herum und sah ihn an. Er wirkte nachdenklich. “Mario?”

Sein Blick lag ernst auf ihr.

“Elsa, es ist nicht das Kino, das mich glücklich macht”, sagte er zu ihr. Verwirrt blinzelnd legte sie ihren Kopf auf die Seite. “Du bist es, die mich glücklich macht.”

Auf diese Aussage weiteten sich ihre Augen ungläubig und ihr Mund formte ein stummes “O”. Und dann überraschte Mario sie wirklich. Er ließ die Krücken los, die rechts und links von ihm polternd auf den Boden fielen. Er streckte seine Hände nach ihr aus, zog sie in seine Arme und bereits im nächsten Augenblick lagen seine Lippen auf ihren. Elsa war im ersten Augenblick wie erstarrt, dann schloss sie ihre Augenlider und ließ sich in Marios Arme sinken, während sie seinen Kuss erwiderte.

Als sie sich wieder voneinander lösten, ließ sie ihren Kopf auf seine Schulter sinken. Ein glückliches Lächeln lag auf ihren Lippen.

“Ich glaube”, ließ sie sich vernehmen, “ich bin jetzt auch ziemlich glücklich.”

“Ich auch.” Eine von Marios Händen strich über Elsas Rücken, während die andere an ihrer Hüfte lag.

Als hinter ihnen Stimmen erklangen, trat Elsa einen Schritt zurück und bückte sich, um die Krücken aufzuheben und sie Mario zu reichen. Er nahm sie trat auf sie zu und blieb direkt vor ihr stehen, um seinen Kopf erneut zu ihrem zu senken und sie sanft zu küssen.

“Was hast du jetzt noch geplant?”, fragte er anschließend.

“Ähm”, sie blinzelte ihn an, ehe sie ihren Kopf schüttelte. Er hatte sie mit der Frage ein klein wenig überfordert. Sein Kuss schwemmte einfach alle ihre Gedanken davon. “Ich habe nichts weiter geplant”, antwortete sie schließlich, als sie wieder klar denken konnte.

“Hmm. Was hältst du davon, wenn wir noch etwas essen gehen?”

“Sehr gerne.” Mit einem strahlenden Lächeln blickte Elsa ihn an. Sie drehte sich herum um mit beschwingten Schritt in Richtung seines Autos zu laufen.

“Hey, Elsa”, erklang hinter ihr, daher hielt sie erneut inne und blickte über ihre Schulter zu dem Mann, der sich nicht von der Stelle gerührt hatte. “Dieses Mal vertrau mir, ja? Du bist perfekt. Perfekt für mich und ich hoffe, dass du mich auch perfekt für dich findest. Ich liebe dich. Habe ich immer, werde ich immer.”

Und zum wiederholten Male an diesem Abend blickte sie ihn ungläubig an.
 

~~~
 

Es war spät, als sie in Marios Wohnung zurückkehrten.

“Oh, ein perfekter Abend”, erklärte Mario, als er seine Schuhe auszog, beziehungsweise seinen einen Schuh. “Der Film war gut, das Essen sehr lecker. Aber, auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole”, er sah Elsa direkt an, “das Beste warst du.”

“Mario”, murmelte sie mit glühenden Wangen.

“Was denn? Es ist doch die Wahrheit. Meine Wahrheit.” Mit einem breiten Grinsen musterte Mario die junge Frau und streckte ihr, auf der Bank an der Garderobe sitzend, eine Hand entgegen. Sie legte ihre Hand in seine und ließ sich an ihn ziehen. Er zog sie auf seinen Schoß und legte eine Hand an ihre Wange. “Du bist das Beste”, wiederholte er und strich mit seiner Nase über ihre Wange, entlockte Elsa so ein Schaudern.

“Wenn … wenn du das sagst”, brachte sie hervor.

“Natürlich. Denn ich würde dich nie anlügen”, erklärte er und knabberte nun sanft mit seinen Zähnen an ihrem Ohrläppchen. Ein leises Aufkeuchen entkam ihren Lippen. “Gehen wir ins Bett, oder? In unser Bett …” Und nun war das Aufkeuchen lauter und Mario konnte spüren, wie sie sich auf seinem Schoß noch etwas enger an ihn drückte. Gleich darauf sprang Elsa auf und hielt ihm nun ihre Hand entgegen, was er verwundert zur Kenntnis nahm.

“Gehen wir ins Bett.”

Ein Grinsen erschien auf seinen Zügen und er stemmte sich auf, um gleich darauf zu ihr zu humpeln.

“Ja, tun wir das. Aber vorher noch:” Und wieder zog er sie an sich, aber dieses Mal eroberten seine Lippen ihre. Als er sich wieder von ihr löste, ließ er seine Stirn an ihre sinken.

“Ich liebe dich auch, Mario”, drang ihre Stimme an sein Ohr und ließ sein Herz tanzen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Happy End ist einfach Pflicht bei mir ;)
PS - Ende ist erst in einer Woche ^^ Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kyomi
2023-04-27T10:32:58+00:00 27.04.2023 12:32
Hallo Tasha 😊

Das Gespräch zwischen Elsa und Conny kommt gut rüber.

Conny weiß bescheid 😅

Und Elsa ist wieder mal von ihr überrascht, wieviel ihre Freundin doch mitbekommen hat 😅😅😅

Ich mag, wie die beiden miteinander agieren 🥰

Das passt 😊

Auch schön, dass sie Elsa ermutigt, weiterzumachen.

Die Überraschung ist Elsa gelungen.

Damit hat Mario nicht gerechnet.

Mario ist so glücklich 🥰

Er kann seine Emotionen ja gar nicht mehr zurückhalten 🥰🥰🥰

Und dann der Kuss ❤️

Damit hat Elsa nicht gerechnet 😅😅😅

Liebe Grüße

Kyomi 😊

Antwort von:  Tasha88
27.04.2023 13:50
^Hallo Kyomi :)

Ja, Conny weiß eindeutig immer mehr, als man denkt - sie ist sehr aufmerksam :)
Aber vor allem ist sie eine besonders gute Freundin.

Und Elsa hat mit ihrer Aktion genau den richtigen Punkt getroffen.
doch so sind sie endlich dorthin gekommen, wo sie hingehören. Zusammen als Paar :)

Liebe Grüße ^^
Von:  Centranthusalba
2023-03-11T16:11:54+00:00 11.03.2023 17:11
😍😍😍😍😍
Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll… außer vielleicht NA ENDLICH! 😆😆😆😆
Werden Conny und Gregor sicher auch sagen
Antwort von:  Tasha88
12.03.2023 12:06
🤣🤣 Na endlich ist die Geschichte auch so. Gut wie zu Ende 🤣🤣🤣
Alles gut, 😜
Was lange währt wird endlich gut. Zumindest finden die beiden endlich zusammen. Und ja, Connys und Gregors Reaktion erfährst schon im nächsten Kapitel 🥰


Zurück