Nichts ist wie es scheint von Luzie_ (Itachi x Sakura) ================================================================================ Kapitel 35: Das Drama ums Autofahren ------------------------------------   Itachi Ich seufze und packe die letzten Sachen, die wir für heute brauchen in die große Tasche. Ich habe das Gefühl ich würde ausziehen bei der Größe. So eine Tasche hatte ich damals, als ich aus Japan weggegangen bin. Natürlich habe ich mir von meinen Freunden ein paar Sachen nachschicken lassen aber das war weitgehend alles, was ich besonders in der ersten Zeit hatte…. Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals so viel mit mir herumschleppe, wenn ich ins Schwimmbad gehe. Aber falsch gedacht, bei Kindern ist es wichtig gut vorbereitet zu sein. Ich bin ja mehr als nur froh nicht mehr noch das ganze Wickelzeug mitnehmen zu müssen sonst wäre es noch mehr. Zum Glück sind beide Kinder schnell auf die Toilette gegangen und es gab kaum Unfälle. Indra und Ashura sind wirklich happy wegen heute. Die beiden haben mich wirklich in Schwierigkeiten gebracht mit ihrem Wunsch aber ich konnte diesen großen bittenden Kinderaugen mal wieder nichts abschlagen. Es würde heute eine große Gruppe werden, nicht nur die beiden Künstler, die Kinder, Sakura und ich. Die beiden Nervenzwerge wollten noch, dass Madara, Hashirama und TOBIRAMA mitkommen. Ich habe also nicht nur das Problem eine Sakura Haruno im Badeanzug oder sonst was zu sehen und die verklemmte Art von vielen Japanern zum Thema Tattoos, sondern auch noch meinen Onkel, der mich nicht mehr ausstehen kann und für meine Schwäche und Dummheit verachtet…. Alleine, wie es zwischen uns vor Gericht abläuft und jedes seiner herabwürdigenden Worte über mein Können sind Zeichen genug dafür.     Es hat sich nach meinem Zusammenbruch zwar leicht verbessert aber jeder merkt, dass unsere Verhandlungen immer besonders sind und ich mehr leisten muss als andere. Ich finde das wohlgemerkt nicht in Ordnung, ist es doch zum Nachteil für meine Mandant*innen. Die Kinder lieben Tobirama, wie ich es einst getan habe und das merke ich daran, dass sie öfter von ihm erzählen aber an Madara kommt er bei ihnen nicht heran. Madara ist ihr Lieblings Onkel. Tobirama ist für mich immer noch irgendwie ein Vorbild, war er doch auch einer der Gründe warum ich Anwalt wenn nicht sogar Richter werden wollte. Izunas Tod, mein nicht erscheinen auf der Beerdigung, wie auch mein letzter Streit mit Izuna bevor er starb haben unser Verhältnis zueinander gestört und auseinanderbrechen lassen. Ich kann es mir selbst nicht verzeihen, dass ich so dumm war und mich so beeinflussen lassen habe… Ich würde gerne mit ihm reden aber es ist mir klar, dass er es nicht funktionieren wird. Entweder er spricht nicht mit mir oder es wird im Streit enden und ich bin Schuld daran…     „Daddy jetzt komm endlich wir wollen nach unten Onkel Ra, Hashi und Tobi sind schon da und Sakura kommt bestimmt auch gleich.“ Ruft meine kleine Prinzessin nach mir. Ich seufze und meine „Ich komme schon. Geh mit Indra schon vor und begrüße sie aber passt auf der Straße auf.“ Ich kann hören, wie die Tür aufgeht und meine Kinder nach unten laufen. Ich bewege mich in den Wohnbereich und dort wartet Deidara auf mich mit einem schelmischen Grinsen „Nah, schon aufgeregt Sakura im Badeanzug zu sehen?“ Ich verdrehe genervt die Augen. „Ich finde es mal wieder sehr interessant, was du von mir hältst. Zu sagen es interessiert mich nicht, wie sie aussieht wäre gelogen aber ich sehe sie nicht mit diesen Augen. Meine erste Ambition mit ihr Zeit zu verbringen ist nicht sie ins Bett zu ziehen und zu vernaschen. Dass ist mir aktuell recht egal. Ich will, dass sie glücklich ist mehr nicht…“ Deidara sieht mich mit großen Augen an. Bemerkte er anscheinend, was er mir indirekt vorgeworfen hat. Wenn man davon absieht, dass ich schon lange keinen Sex mehr gehabt hatte. Aber das ist egal, ich sehe Sakura nicht mit diesen Augen.    Tobirama ein paar Tage zuvor Ich bin erstaunt, als ich eine Line Nachricht von Hashirama bekomme und zu einem Familienausflug am Samstag eingeladen werde. Ich bin gerade auf dem Friedhof bei Izuna um ihm zu erzählen was hier so los ist. Als ich das Grab von Izuna erreichte entdeckte ich Blumen, die ich nicht dort hingelegt hatte und ich war der einzige, der regelmäßig mit Blumen hier herkam. Vielleicht hatte Itachi seinen Weg hier her gefunden… Die Blumen würden zu ihm passen. Aber wer wusste schon genau, was in dem jungen Mann vorging ich nicht mehr. Ich weiß, dass mein Mann nicht glücklich über die aktuelle Situation zwischen mir und seinem Neffen wäre aber es ist nun mal so wie es ist. Der Junge, den ich tief in mir auch als Neffe ansehe und auf den ich wütend und gleichzeitig enttäuscht bin. Wir hatten uns zu weit voneinander entfernt und ohne Izuna gab es keine wirkliche Verbindung mehr nach allem was passiert ist. Es sind viele Worte zwischen uns gefallen, die nicht gesagt hätten sollen. Ich habe ihn alleine vor Gericht so unter Druck gesetzt, dass er es irgendwann nicht mehr ausgehalten hat und gesundheitlich zusammengebrochen ist. Niemand würde mir direkt Vorwürfe machen aber ich weiß, dass er wegen meinen Fällen länger arbeiten musste und auch noch Zuhause gearbeitet hat.     Ich würde es gerne ändern, wie es zwischen uns ist aber da sind auch immer noch meine aufgebrachten Gefühle ihm gegenüber. Ich werde nie vergessen, wie Izuna nach einem Telefonat mit ihm vor lauter Sorge einen Anfall bekommen hatte in der Zeit, in der es ihm sowieso schon nicht gut ging. Izuna war immer besorgt um ihn besonders als er nach Amerika ging und so weit weg war. Seine Sorge  war besonders wegen dieser Frau. Jeder außer Itachi, der blind vor Liebe war sah, dass etwas nicht Stimmte in der Beziehung. Aber Itachi konnte oder wollte es sogar nicht sehen. Ich seufze und wende mich an Izuna: „Du hast dir schon immer am meisten Sorgen um ihn gemacht Zuna. Es tut mir leid, dass ich deinen Wunsch nicht entsprechen kann und auf ihn aufpasse. Ich habe in meiner Trauer und Wut mal wieder alles kaputt gemacht….“ Es kommt mir so vor, als würde ich Izuna vor mir sehen, der mich anlächelt und meint, ich würde das schon alles wieder hinbekommen. Tatsächlich spüre ich auch eine Hand auf meiner Schulter und blicke zur Seite.   Zu meinem Erstaunen steht dort Madara. Der Uchiha und ich stritten uns oft besonders zu der Zeit als Izuna noch lebte. Der Kerl hat einfach einen wirklichen Bruderkomplex und hat mich gefühlt immer als Konkurrenz bei Izuna gesehen. „Was machst du hier?“ frage ich den großen Bruder von Izuna. „Ich wollte wie du mit meinem Bruder reden aber auch mit dir. Ich weiß von Hashirama das du heute hier her kommen wolltest. “ Ich sehe ihn verwirrt an. „Deinen Worten zu folge bist du dir im Klaren, dass dein Verhalten nicht Izunas Wunsch entspricht. Auch lässt sich mir daraus schließen, dass du eigentlich wieder normal mit Itachi reden willst.“ Er verschränkt die Arme vor der Brust und schließt einen Moment die Augen „Ich muss gestehen, ich war auch enttäuscht, dass er nicht zur Beerdigung kam obwohl ich es ihm ermöglicht hatte. Ich hätte ihm und auch den Kindern, wenn es sein müsste auch Izumi sowohl Flug als auch Hotel bezahlt. Ich habe erst im Nachhinein erfahren, was alles los war. Izumi hat ihn so bearbeitet und Terror gemacht das er nicht konnte. Einer der entscheidendsten Faktoren war, dass sie ihm angedroht hat die Kinder nicht mehr sehen zu dürfen und er überhaupt nicht mehr wieder zurückkommen braucht, wenn er ginge.“ Ich wollte etwas sagen aber Madara schüttelte den Kopf. „Bevor du jetzt mit dem Kommentar kommst er hätte die Kinder einfach mitnehmen können, dass wäre nicht gegangen. Die Frau hätte ihn wegen Kindesentführung angezeigt falls er sie mitgenommen hätte. Er sagt selbst, dass er damals einfach hätte gehen sollen. Er reflektiert sein Verhalten von damals und er bereut vieles.“ Er legt mir erneut die Hand auf die Schulter. „Ich denke ihr sollt wirklich miteinander reden. So kann es nicht weiter gehen. Glaube mir selbst bei der Polizei gehen bereits Gerüchte über euch beide herum nach allem was dein Bruder erzählt.“   „Was soll das bringen Madara und warum führen gerade wir beide gerade dieses Gespräch?“ „Weil uns beide der Junge wichtig ist und du die Möglichkeit hast etwas zu verändern.“ „Junge du bist gut. Er ist kein Kind mehr auch, wenn er sich manchmal so aufführt mit seiner Bockigkeit. In seinem Alter war ich bereits mit Izuna verheiratet.“ „Da habt ihr was gemeinsam. Izuna hat immer gelacht und gemeint wir drei hätten einen solchen Sturkopf und verrennen uns zu sehr in irgendetwas. Er meinte der Grund, warum wir oft nicht gut miteinander auskommen ist, weil wir uns manchmal zu ähnlich sind Tobirama.“ Ich seufze. „Weißt du, Itachi erinnert mich manchmal so sehr an ihn und das tut weh. Als er das erste Mal in eine Verhandlung kam, die ich leitete dachte ich Izuna steht vor mir. Es tut manchmal weh ihn zu sehen, weil er mich so an ihn erinnert. Es kommt mir so vor als wäre es erst gestern gewesen als Izuna gestorben ist….“ Gebe ich schweren Herzens zu.   „Ich weiß. Aber Itachi ist nicht Izuna. Manchmal, wenn ich ihn mit Indra in Izunas Mantel sehe, ist es wie als würde ich wieder im Garten stehen und Itachi und Izuna spielen sehen. Manchmal war ich neidisch auf ihre Verbindung. Izuna war immer sein Vorbild aber auch du. Er wollte wegen euch beiden Jura studieren. Ich glaube er will immer noch Richter werden. Rede mit ihm bevor es zu spät ist. Ihr verletzt euch aktuell nur gegenseitig.“ Madaras Smartphone vibriert und er meint bevor er sich abwendet „8.30 Uhr am Samstag bei uns Senju und bring Schwimmsachen mit. Ich will wegen deiner Abwesenheit keine traurigen Kinderaugen sehen.“ Am liebsten hätte ich dem Mann, den mein Bruder so sehr liebt ein „Idiot“ hinterhergerufen aber auf dem Friedhof beherrsche ich mich. Das Gespräch mit dem impulsiven Banker hat mir gutgetan. Madara erinnert mich manchmal an seinen Bruder, nicht nur vom Aussehen. Manchmal frage ich mich, ob ich jemals wieder jemanden finden werde, den ich so liebe wie Izuna.   Samstag Tobirama Ich bin mir nicht sicher, was ich von der aktuellen Situation halten soll. Hashirama hat so lange auf mich eingeredet bis ich mein Auto bei ihm habe stehen lassen und zu Madara ins Auto gestiegen bin. Madara hat dank meines Bruders einen Hybrid und da Hashirama es als umweltschädigend bezeichnet mit drei Autos zu fahren, sitze ich auf der Rückbank. Ich muss wohl wirklich froh sein, dass Madara sich so weit durchgesetzt hat, dass wir sein Auto und nicht das meines Bruders genommen haben. Ich würde mich sicher nicht in seine kleine Schachtel setzen, frage mich, wie er da überhaupt rein kommt. Ich sitze also auf der Rückbank und überlege, wie ich mit Itachi umgehen soll ohne, dass es verkrampft wirkt. Ich will nicht, dass die Kinder merken, dass es nicht so gut zwischen mir und ihrem Vater steht.   Als wir ankommen warten wir vor dem Haus, damit wir nicht mehr Zeit als nötig verschwenden. Wollen wir so viel Zeit wie möglich im Schwimmbad verbringen. Ich bin ein bisschen gespannt, wie Itachi die Sache mit seinem Arm löst. Wird er ihn abkleben? Er hatte ja nie gedacht wieder hier her zu kommen und hatte daher den tätowierten Arm obwohl vermutlich hätte er ihn sich auch so stechen lassen. Plötzlich tauchen die Kinder im Eingang auf und stürmen lachend auf uns zu. Da mein Bruder und Madara weiter vorne stehen werden diese zuerst begrüßt. Die Kinder werden von den beiden Männern durchgeknuddelt und dann springen sie mich an. Es erinnert mich wieder an damals mit Itachi aber den hat niemand mehr wieder bekommen sobald Izuna ihn einmal hatte. Ich sollte vielleicht wirklich mit ihm reden. Es wird zwar nie wieder so sein wie früher aber ich will, dass es besser wird.   Die Kinder klammern sich an mich und ich setze sie mir auf die Hüfte. „Onkel Tobi, rutscht du heute mit mir ganz viel?“ werde ich mit bettelnden Augen von Indra gefragt. Itachi ist derweil mit den beiden Künstlern angekommen und begrüßt Madara und Hashirama mit einer festen Umarmung ehe er auf mich zugeht und Indras Frage mitbekommt. Er lächelt und dieses Lächeln erinnert mich wieder an meinen Partner, den ich nach Jahren immer noch nicht los lassen kann. „Dann spar ich mir ja mit dir rutschen zu müssen. Hal…“ „Sakura!“ wird er von seiner Tochter unterbrochen, die solange zappelt, bis ich sie herunterlasse. Sie rennt an mir vorbei und begrüßt strahlend Staatsanwältin Sakura Haruno. Mit der habe ich wirklich nicht gerechnet und als sie mich registriert merke ich, dass sie mit mir auch nicht gerechnet hat. „Richter Senju, sie habe ich hier nicht erwartet guten Morgen. Indra, Itachi, Sori, Dei, Madara, Hashirama auch euch einen guten Morgen. Ich habe heute eigentlich nicht mit so vielen Leuten gerechnet. Hätte ich etwa mit dem Auto kommen sollen?“ fragt die dreißigjährige Frau uns. Hashirama lächelt sie mit seinem verdammten strahlenden Lächeln an. „Guten Morgen Sakura. Nein, nein alles gut. Wir wollten nur mit zwei Autos fahren, das ist viel gesünder für die Umwelt, weswegen wir auch Madaras Auto genommen haben. Wir bekommen das schon hin wir müssen nur alle gut verteilen.“ Wir restlichen Erwachsenen starren meinen Bruder an und denken alle vermutlich das gleiche und zwar „Dein ernst jetzt?!“   Ashura schreit gleich darauf fröhlich: „Ich will mit Sakura fahren!“ und klammert sich an die Staatsanwältin. „Dann fährt Sakura mit Sasori, Deidara und den Kindern und Itachi du fährst mit uns. Sakura kann ja schlecht in einem Auto mit fast Fremden steigen und Itachi du willst doch sicher unbedingt Madaras neues Auto fahren.“   Itachi will protestieren aber da schiebt mein Bruder ihn bereits Richtung des Autos und mich zieht er mit sich. Madara setzt sich ohne ein Wort nach hinten und das sagt wirklich alles: Madara saß nie hinten! Ich will mich auf den anderen Rücksitz setzen aber da sitzt schon mein Bruder. Er hat ein funkeln in den Augen und ich weiß genau, dass das sein Ziel beider ganzen Sache war: Itachi und ich auf den vorderen Plätzen damit wir reden können. Als ich neben dem jungen Mann sitze merke ich wie verspannt er ist und das ihm der Schweiß ausbricht. Liegt das etwa an mir?   Itachi Scheiße! Scheiße! Scheiße! Ich will nicht fahren! Alles nur das nicht! Ich kann das nicht besonders nicht mit all meinen lebenden Onkeln. Tobirama vorne sitzen zu haben macht es nicht besser. Es setzt mich zusätzlich unter Druck. „Onkel Ra bitte….“ Versuche ich es aber Madara legt mir beruhigend eine Hand auf die Schulter „Du schaffst das. Itachi du fährst nicht so schlecht und du hast auf Gangschaltung das Fahren gelernt. Du bist das letzte Mal auch gut gefahren und ich habe keine Bedenken, dass du uns an einem Stück zum Schwimmbad bringst. Außerdem, solltest du das Auto wirklich kaputt fahren kann ich mir endlich das Auto holen das ich eigentlich möchte.“ Die Worte machen es nicht besser aber ich weiß ich komme hier nicht raus. Ich starte den Motor und beginne meine persönliche Folter höre immer wieder die niederschmetternden Worte von früher, wenn ich gefahren bin oder wollte, bis ich es überhaupt nicht mehr getan habe….     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)