Nichts ist wie es scheint von Luzie_ (Itachi x Sakura) ================================================================================ Kapitel 32: Bilder die Geschichten erzählen -------------------------------------------     Es ist Samstagabend und Ino ist seit längerem mal wieder zu Besuch bei mir. Eigentlich wollten wir uns einen schönen Mädelsabend machen aber ich bin mit den Gedanken ganz wo anders und ich hasse es. Ich will nicht, dass mich diese Gedanken so sehr beschäftigten und dieses schlechte Gefühl will ich erst recht nicht. Der Streit zwischen mir und Itachi ist jetzt nun eine Woche her und seitdem habe ich ihn nicht mehr gesehen. Weder vor Gericht noch bei meinem Bruder wobei ersteres teilweise auch damit verbunden ist, dass ich aktuell keine Fälle mit ihm habe, was vorkommen kann aber zweiteres ist meine persönliche Entscheidung. Ich könnte einfach warten bis er irgendwann nach Hause kommt. Ashura sieht mich immer traurig an, wenn ich gehe ohne, dass ihr Vater da ist. Ich habe mittlerweile fast schon eine innere Uhr, die mir sagt, wann ich gehen muss um ihn nicht zu begegnen. Auf der einen Seite bin ich erleichtert ihn nicht zu sehen aber auf der anderen Seite ist es wie als würde etwas in meinem Leben fehlen. Ich habe mich an die Anwesenheit des jungen Rechtsanwalts im Alter meines Bruders gewöhnt und genieße sie sogar bis zu einem bestimmten Punkt. Ich vermisse die Gespräche oder wie er mir die Stirn bietet, wenn ihm etwas nicht passt. Er lässt sich von mir nie einschüchtern auch nicht vor Gericht. Zwar kommt es mir manchmal vor, dass er wie ein kleiner bissiger Welpe ist, wenn er bockig wird aber auch das finde ich mittlerweile süß. Verdammt, er könnte mein kleiner Bruder sein vom alten her und trotzdem kommt er mir manchmal nicht so vor. Sein Verhalten lässt zwar manchmal zu wünschen übrig aber sein Körper ist einfach nur sündhaft, was ich bis jetzt davon gesehen habe. Sein Lächeln, wenn er es denn mal tut also richtig ist auch nicht zu unterschätzen. Es sorgt dafür, dass ich mich gut fühle… „Sakura, was ist los mit dir? Irgendwas stimmt doch nicht. Hast du dich mit deinem Bruder gestritten? Du wirkst so bedrückt. Aber das kann es nicht sein, immerhin gehst du noch zu ihm und schickst mir Bilder von diesen beiden knuffigen Kindern. Die werden bestimmt wahre Schönheiten, wenn sie Erwachsenen sind und können sich vor Angeboten nicht retten.“ Reißt mich meine beste Freundin aus meinen Gedanken.   „Es hat nichts mit Sasori zu tun. Nicht direkt….“ Versuche ich ein bisschen auszuweichen aber Ino wäre nicht In, wenn sie mir das durchgehen ließ. „Dann mit dem jungen Rechtsanwalt der bei deinem Bruder wohnt und von dem ich immer noch kein Bild gesehen habe oder? Stehst du auf ihn und du hast ihm deine Liebe gestanden?“ „Nein, tue ich nicht. Er sieht zwar besser aus als ihm guttut aber nein. Einfach nein, ganz falsche Richtung Ino. Selbst, wenn ich ihn körperlich anziehend finde, er ist der beste Freund meines Bruders und sechs Jahre jünger als ich. Die Sache zwischen mir und Itachi ist einfach kompliziert…... Ich habe etwas getan, was ich nicht hätte tun sollen aber er hat mich so wütend gemacht……. Ich kann ihm einfach nicht mehr privat sehen.“ versuche ich mich zu erklären. Inos Augen funkeln. „Erzähl, was hat dieser Mann gemacht um dich so auf die Palme zu bringen? Es kommt mir so vor als weiß er genau, welche Knöpfe er bei dir drücken muss. Etwas, dass nicht viele Menschen wissen.“ Ich erzähle Ino von Samstag und mit jedem Wort werden ihre Augen größer, kann sie nicht glauben, was sie da hört. „Ach du Schande was für eine Familie! Da gehören einige echt gesteinigt. Ich kann verstehen, dass du so gehandelt hast, es war zwar ein Missverständnis aber bei deinem Hintergrund verstehe ich wirklich, dass du Rot gesehen hast. Sasori meinte doch du sollst einfach mit ihm reden. Früher oder später musst du es. Spätestens, wenn ihr wieder einen Fall zusammen habt. Aber jetzt mal was anderes du hast wirklich mit DEM Madara Uchiha an einem Tisch gesessen?! Der Kerl hat mehr Geld als sonst was und ist bekannt wie sonst was besonders, nachdem er sich öffentlich geoutet hat und gemeint hat, die Menschen sollen es einfach schlucken, er würde seinen Partner nicht länger verleugnen. Ich habe nicht gewusst, dass dein Bruder mit seinem Neffen befreundet ist. Der muss genau so gut aussehen wie sein Onkel. Naja aber ich habe bis jetzt auch keinen hässlichen Uchiha gesehen.“   „Ich kann dir sagen Itachi hat einiges an Verbindungen. Er ist der älteste Sohn von Fugaku Uchiha und auch auf gewisse Weise der Neffe von Tobirama Senju. Aber naja was solls er ist gleichzeitig ein Stinkstiefel mit einem Frauenproblem und nach dem was war brauche ich ihm nicht mehr vor die Augen zu treten. Ich bin ja gerade froh, dass er mir nicht den Umgang mit Shura und Indra verbiet. Ja ich mag den Kleinen mittlerweile auf seine Weise. Er ist zwar ruppig aber hinter dieser Ruppigkeit befindet sich ein nettes Wesen, dass verletzt wurde und er kann auch nett sein, wenn er will.“ Erkläre ich Ino, während ich nach meiner Tasse greife. „Du solltest nochmal mit Itachi reden. Ich finde er tut dir gut und ich habe den Eindruck gehabt ihr seid Freude geworden. Zwar nicht so gute wie wir aber ihm hast du auch vieles erzählt. Er scheint dich mittlerweile so zu nehmen wie du bist und dich nicht nur in seiner Gegenwart zu tolerieren nach dem was ich von dir gehört habe. Er dringt zu dir vor und seitdem ihr öfter was macht auch, wenn es erstrangig wegen der Kinder ist bist du lockerer geworden. Du bist nicht mehr so Kalt und scheinst auch wirklich spaß zu haben. Selbst mir gegenüber hast du dich immer mehr verschlossen. Diese Familie tut dir gut Sakura. Wirf diese Verbindung nicht einfach weg. Was machst du, wenn er irgendwann bei deinem Bruder auszieht? Willst du dann jedes Mal deinen Bruder Bitten die Kinder zu holen, damit du dich mit Ashura und Indra treffen kannst ohne, dass du mit ihrem Vater sprechen musst?“   Ich denke über Inos Worte nach und begreife, dass ich mich wirklich verändert habe aber ich denke, das liegt an den Kindern. Itachi da bin ich mir noch nicht sicher, wie ich ihn einordnen soll. Kann ich ihn schon als einen Freund zählen oder ist er einfach nur so zu mir, weil ich die große Schwester seines besten Freundes bin? Ich für meinen Teil sage mir, dass ich nie etwas auf eine andere Ebene wollen würde von ihm, immerhin ist er wie gesagt Sasoris Freund und mit den Freunden seines Bruders fängt man nichts an und damit basta! Auch, wenn der Kerl verboten heiß aussieht und ich ihn für eine Nacht nicht von der Bettkante stoßen würde aber den Gedanken verwerfe ich gleich wieder. Er ist Vater und ich will nicht, dass so eine Aktion Folgen trägt. Außerdem interessiert er sich nicht auf diese Weise für mich. Itachi hat sicher keine Interesse auf diese Weise an mir, dass würde ich merken und ich bin einfach nur die Schwester seines besten Freundes und das ist gut so. Außerdem würde der Kerl noch eine ganze Weile bei Sasori wohnen da bin ich mir sicher und wenn es so weit war, dass sie auszogen, dann würde ich mir was überlegen. Itachi würd ja wohl kaum wieder ins Ausland gehen jetzt wo seine Kinder Anschluss und Freunde gefunden haben.   * Es ist Freitag und bis jetzt habe ich immer noch nicht mit Itachi geredet. Ich habe ihn ein paar Mal auf dem Flur im Gerichtsgebäude gesehen aber er war ziemlich beschäftigt scheinbar hat er wieder einen schweren Fall und ein Teil von mir ist froh darüber, kann er doch so nicht mit mir das Gespräch suchen und doch ist gleichzeitig aber der andere Teil in mir traurig. Ich spüre die Distanz zwischen uns, die mir nicht mehr gefällt und doch ist mir mein Handeln zu peinlich als ihm außerhalb einer Verhandlung ins Gesicht zu sehen. Inos Worte, dass wir Freunde sein gehen mir auch nicht mehr aus dem Kopf. Ich habe die ganze Zeit darüber nachgedacht. Sind wir wirklich Freunde? Ich mag es zwar mittlerweile in seiner Nähe zu sein besonders, weil er aufgehört hat sich mir gegenüber wie das größte Arschloch aufzuführen. Natürlich tut er es noch gegenüber anderen Frauen ab und an, wenn die Kinder nicht hinsehen aber das ist meiner Meinung nach mehr eine Abwehrhaltung um sich selbst zu schützen auch wenn ich nicht wirklich verstehe warum. Was hat ihn so werden lassen? Wer hat ihn so werden lassen? Ich muss immer wieder daran denken wie ähnlich wir uns doch sind. Beide haben wir wie es scheint tiefe Verletzungen erlitten, die uns gebrandmarkt haben….   Neben meinen unruhigen Gedankenwegen der Situation zwischen Itachi und mir hat mich noch etwas anderes aufgewühlt. Ino war gestern Abend bei mir und wir haben uns zusammen ein altes Fotoalbum angesehen, dass meine Eltern für mich erstellt haben, leider würde es nie von ihnen fertig gestellt werden. Ich hatte es erst vor am Morgen beim Aufräumen einer Kiste gefunden und habe es lange nicht mehr angesehen. Auf jeden Fall hat sich ein Foto gelöst auf dessen Rückseite stand geschrieben „Sakura und das Chaostrio“ Ino und ich hatten uns verwirrt angesehen und als wir das Foto zu uns umdrehten grinsten uns vier vertraute Gesichter an. Da war ich, die meine Arme um drei andere Kinder im Alter von ca. zwei Jahren geschlungen hatte. Der Blondschopf links mit den blauen Augen war unverkennbar Deidara, der Rotschopf rechts mein kleiner nerviger Bruder und in der Mitte kam es mir so vor als würde mich ein paar Jahre jüngerer Indra angrinsen. Der Junge konnte eindeutig nur Itachi sein. Ich habe auf dem Foto alle drei an mich gezogen aber das Lächeln des Mittleren war am breitesten. Wir blätterten weiter und es gibt immer wieder Bilder, auf denen ich mit dem Jungen, den ich für Itachi halte zu sehen bin. Es wirkte auf manchen Bildern so, als hätte ich den Jungen hinter mir her gezogen auf anderen wirkte es als würde er mir hinterherlaufen. Zwei Bilder mit dem Jungen waren prägend. Auf dem ersten sind wir voller Farbe und grinsen in die Kamera. Es ist deutlich zu sehen, dass wir uns gegenseitig so angemalt haben im Hintergrund konnte ich eine jüngere Ausgabe von Tobirama mit einem Mann entdecken, der Itachi heute ziemlich ähnlich sieht und beide Männer sehen verschwörerisch zu uns. Unter dem Bild stand „Dreamteam“ Das andere mit seinem Kommentar war nicht weniger irritierend. Itachi und ich sitzen auf einer Wiese voll mit Gänseblümchen und ich setze ihm einen Kranz aus Blumen auf den Kopf, den ich selbst gemacht habe. Der kleine Junge lächelt nur fröhlich und scheint sich nicht zu beschweren. Irgendwie kam es mir so vor, als würden seine Augen sagen, dass er mich beschützen will. Darunter steht mit einem grinsenden Gesicht „Unser zukünftiger Schwiegersohn?“ Ino und ich konnten uns die Bilder nicht wirklich erklären und ich nahm mir vor heute meinen Bruder zu fragen, was es mit den Bildern auf sich hat, vielleicht weiß er etwas darüber.   *   Ich mache Feierabend und gehe mit dem Bild, dass aus dem Album gefallen ist zu meinem Bruder nach Hause. Ich weiß, dass Indra und Ashura noch nicht zuhause sind, weil Deidara sie abholt und ich wollte das, was ich fragen möchte nicht unbedingt vor den Kindern machen. Die Bilder anzusehen hat mir wieder schwerere ums Herz werden lassen. Ich vermisse wieder die Zeit in der meine Eltern da waren. Ich würde sie gerne selbst fragen, was es mit den Bildern auf sich hat und nicht Sasori und wenn mein Bruder mir keine Antwort geben kann würde ich wohl zu Kushina und Minato müssen. Da Deidara mit von der Partie war. Ich frage mich zum Teil wirklich warum ich mich nicht wirklich daran erinnern kann an den Jungen. Es wirkt so auf all den Bildern als wäre er mir wirklich wichtig gewesen und dass ich ihn mochte. Habe ich ihn vergessen, weil ich es wollte? War etwas zwischen uns vorgefallen? Ist das wirklich Itachi auf dem Foto aber dadurch, dass Tobirama Senyu auf dem Foto ist kann es nicht anders sein….. So viele Fragen und ich hoffte auf Antworten. Ich klingle kurz um meinen Bruder vorzuwarnen ehe ich die Tür aufschließe und die Wohnung betrete. Sasori sieht mich verwirrt an, hat er noch nicht mit mir gerechnet aber er sieht sofort, dass ich ihn etwas fragen möchte. Er bietet mir einen Kaffee an und wir setzen uns in der Küche an den Tisch. „Was ist los Ne-san? Was beschäftigt dich und ich bin mir sicher, dass es nicht das ist, was vor fast zwei Wochen passiert ist.“ Spricht er mich an, nachdem er mir einen Kaffee vor die Nase gestellt und sich zu mir an den Tisch gesetzt hat. „Ino und ich haben uns gestern Bilder angesehen. Eines der Alben, die Haha und Chichi für uns gemacht haben und dort sind mir einige Bilder aufgefallen eines war das hier.“ Ich lege das Bild aus meiner Handtasche auf den Tisch und schiebe es Sasori rüber. „Kannst du mir es vielleicht erklären? Ich bin mir sicher, dass der Junge in der Mitte Itachi ist….“ Mein Bruder nimmt das Foto entgegen und meint während er es mit einem Lächeln betrachtet: „Stimmt. Das ist Itachi und ich bin mir sicher, dass dir noch mehr Bilder untergekommen sind auf denen er als Kind drauf ist. Du weißt ja, dass Itachi und ich schon sehr lange befreundet sind, unsere Eltern haben sich scheinbar schon in der Schule gekannt nur ist der Kontakt abgebrochen und dann trafen sie sich zufällig im gleichen Schwangerschaftskurs wieder und ihre Freundschaft lebte wieder auf.“ Er reicht mir das Foto zurück und ich sehe ihn verwirrt an. „Aber ich erinnere mich nicht mehr daran, dass ich zusammen mit Itachi gespielt habe und er hat auch nie was gesagt. Ich meine ich wusste ja nicht einmal wie er aussieht bis ich ihn in eurer Küche gesehen habe. Ich erinnere mich nur an einen Grundschüler, den ich von weitem gesehen habe, der dein bester Freund war…“ Sasori sieht mich ernst an. „Ganz einfach, du bist irgendwann nicht mehr so oft mit zu den Uchihas gegangen, weil du dich mit anderen getroffen hast, die deiner Meinung nach cooler waren. Als du ein bestimmtes Alter erreicht hast ich glaube es war als du in die zweite Klasse gekommen bist und mehr mit Ino gemacht hast war es für dich einfach nicht mehr cool mit sechs Jahre jüngeren abzuhängen und zu spielen. Das hat mich damals wirklich geärgert, dass ich es sogar jetzt noch weiß und ich war gerade mal drei.“ Ich kann deutlich den ärger aus seiner Stimme bei den Worten heraushören. „Du hast zwar immer mal wieder nach Itachi gefragt aber das wurde mit der Zeit weniger besonders, als du dich zum ersten Mal in einen jungen in deinem Alter verliebt hattest, von da an waren wir drei dir wirklich zu uncool zum Spielen, wenn andere es mitbekamen. Wenig später war das dann mit unseren Eltern und du hattest andere Sachen im Kopf und Sorgen.“ Sasori sieht mir direkt in die Augen und ich bin mir sicher, dass ich nun etwas höre, was er noch nicht oft gesagt hat.   „Du und Itachi ihr habt damals wirklich aneinandergehangen und er hat ehrlich gesagt jeden Blödsinn, den du mit ihm gemacht hast mitgemacht. Ich war immer wieder neidisch auf euch. Itachi hat früher immer mal wieder nach dir gefragt und fand es schade, dass du nicht mehr mitgekommen bist. Er hatte dich wirklich gerne. Irgendwann verliebte er sich dann in Izumi und seine Frage nach dir wurde weniger ich denke auch wegen ihr.“ Ich bin verwirrt und das zeige ich meinen Bruder auch „Aber warum hat er nichts gesagt, ich meine mich müsste man doch erkennen, es gibt nicht viele Leute mit rosa Haaren von Natur aus und wenn wir wirklich so gut miteinander befreundet waren und aneinander gehangen sind…“ mein Bruder schüttelt mitleidig den Kopf. „Er erinnert sich nicht mehr daran Sakura. Er hatte in Amerika einen schlimmen Autounfall und dadurch einige Erinnerungen verloren. Er wusste, dass ich noch eine Schwester habe, die sechs Jahre älter ist als ich mehr aber nicht. Der Unfall war wirklich schlimm und auch seine Exfreundin war keine Hilfe. Sie hat ihn nur noch mehr unter Druck gesetzt und ihm einige Vorwürfe gemacht. Ich denke, du hast mittlerweile schon begriffen, warum er manchmal so reagiert wie er es tut besonders gegen Frauen. Seine Ex hat ihm und den Kindern nicht gutgetan aber es ist nicht an mir dir seine Geschichte zu erzählen. Das was du wissen willst ist, ob ihr befreundet wart: Ja, das wart ihr sogar ziemlich gut und eure Trennung hat finde ich keinem von euch beiden gutgetan. Ich bin mir sicher, ihr hättet euch vor manchen Fehlern bewahrt. Ich will mich nicht aus dem Fenster lehnen aber ich denke, ihr seid mittlerweile schon wieder Freunde aber…..“ doch Sasori kommt nicht dazu seinen Satz zu beenden, da drei Personen die Wohnung betreten und in die Küche gestürmt kommen. Ich habe nun wirklich viel zum nachzudenken.         Indra Sakura ist wieder da, mittlerweile finde ich es nicht mehr so schlimm, wenn sie kommt. Sie wirkt wieder so traurig und irgendwie will ich sie ablenken, ich weiß nicht warum. Ich weiß nicht, warum ich beginne ihr zu vertrauen aber tief in mir habe ich Angst vor dem was ich fühle und angst davor verraten zu werden. Ich hole eins der Fotoalben heraus, die Dad gemacht hat eines von denen in denen das Monster nicht so oft drin ist und setze mich neben sie auf das Sofa. Sobald ich neben ihr sitze lege ich ihr das Buch auf den Schoß. „Komm Shura, wir schauen uns mit Sakura Bilder aus Amerika an.“ Rufe ich meine Schwester, damit nicht auffällt, dass ich Sakura helfen will.   Sakura Ich bin erstaunt, als Indra sich direkt neben mich setzt und mir ein Buch in den Schoß legt und Shura sagt wir sollen es zusammen anschauen. Es kommt mir ausländischer Natur vor und der Einband ist interessant. Ich schlage das Buch auf und sehe als erstes einen strahlenden Indra, der seine kleine neugeborene Schwester in den Armen hält. Ich erkenne das ehrliche lachen des Jungen und wünsche mir ihn wenigstens einmal so in natura Lachen zu sehen. Er hat öfter bereits gelacht aber so wie auf diesem Bild habe ich ihn noch nie lächeln gesehen. Ich blättere weiter und sehe viele unterschiedliche Bilder. Die Kinder erzählen mir zu den Bildern etwas und ich bin verwundert, das Indra mir so viel erzählt. Die Fotos und die Geschichten sind schön aber sie machen mich auch traurig. Da sie mir zeigen zu was mir die Zeit mit meinen Eltern gefehlt hat. Ein Bild macht mich besonders traurig, als ich es sehe. Itachi, mit Ashura auf dem Arm Indra auf der anderen Seite während hinter ihnen Micky Maus steht und sowohl Vater als auch Sohn eine Hand auf die Schulter legt. Meine Eltern wollten mit mir und Sasori auch ins Disneyland gehen aber dazu kam es nicht. Ich stelle mir eine Sekunde vor, wie es gewesen wäre mit ihnen dorthin zu gehen und mir steigen die Tränen in die Augen. In ein paar Tagen jährt sich wieder ihr Todestag und das macht mich immer noch emotionaler. Ich bemerke nicht, wie die Kinder aufstehen und gehen. Immer mehr Tränen steigen mir in die Augen und plötzlich legt sich eine Hand vorsichtig auf meine um mich zu trösten.       Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)