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Nichts ist wie es scheint

Itachi x Sakura
von

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Sasuke und Itachi

Sasuke

Endlich Schulschluss, das wurde aber auch Zeit. Ich habe heute noch schlechtere Laune als gewöhnlich wegen meiner Familie und Naruto nervt mich zusätzlich. Der Kerl ist noch hibbeliger als normalerweise. Wie als würde heute etwas passieren wovon ich noch nichts weiß - er aber schon. Meine Eltern sind stocksauer wegen der Sache am Samstag. Haben mir richtig die Hölle heiß gemacht und mir als Strafe das Internet abgestellt! Ich meine geht es noch?! Die sollen nicht so ein Theater machen. Es Leben alle noch und Itachi hat es verdient, für das was er mir angetan hat. Wenn es nach mir geht hätte er noch mehr leiden können. Es hat gut getan demjenigen, der Schuld daran ist, dass ich keinen Bruder mehr hatte genauso weh zu tun wie es mir wiederfahren ist. Wären die Kinder nicht, wäre Itachi nie weg gegangen. Die rosahaarige Furie, die mein Bruder fickt war schon etwas furchteinflößend aber die kann mich mal ebenso wie er. Es tut weh zu sehen, dass Itachi sie alle über mich stellt. Er hat mir richtig Angst gemacht, als er mich an die Wand gedrückt und seine Augen mich voller Zorn angefunkelt hatten. Nur, weil ich was zu dem Kind gesagt habe. Er hasst mich aber das basiert auf Gegenseitigkeit. Warum ist er nicht einfach weg geblieben? Warum ist er nicht in Amerika geblieben oder wo auch immer er war? Ich dachte ich hätte damit abgeschlossen, dass mein Bruder ein scheiß Verräter ist und ich keinen Bruder mehr habe, weil er mich zurückgelassen hat. Ich gleite kurz in Gedanken zu jenem Tag, als mir meine Eltern erzählten, dass Itachi weg ist.

 

Sasuke Flashback

Schmollend sitze ich in meinem Zimmer und warte darauf, dass Itachi wieder kommt. Mein großer Bruder ist viel zu lange weg und er ruft auch nicht an... Warum durfte ich nicht mit ihm gehen. Deidara und Sasori hätten bestimmt nichts dagegen gehabt aber bestimmt hat diese Blöde Izumi wieder nein gesagt. Ich mag sie nicht. Sie nimmt mir meinen geliebten großen Bruder weg, der mich aber sicher nie im Stich lassen wird. Die Tür zu meinem Zimmer öffnet sich und Mama und Papa kommen zu mir ins Zimmer. Irgendwas stimmt nicht. Mama sieht traurig aus. „Sasuke, wir müssen mit dir reden.“ Beginnt mein Vater und ich bin mir nicht sicher wie ich seine Worte einschätzen soll. War er wütend? Traurig? Enttäuscht? Mein Vater bedeutet mir mich auf mein Bett zu setzen und Mama setzt sich neben mich. Ich habe ein Gefühl und spreche es aus „Geht es um Itachi Nii-san?“ Ich merke an dem Blick meiner Eltern, dass ich recht habe. „Du hast recht, es geht um Itachi.“ Bestätigt mein Vater mir. Plötzlich habe ich Angst. Ist ihm was passiert? „Dein Bruder hat seine Sachen gepackt und ist mit Izumi abgehauen. Er wird vermutlich nicht mehr wieder kommen.“ Ich fühle mich gerade als hätte mein Vater mich geschlagen. Meine Mutter nimmt mich in den Arm aber ich will das gerade nicht will nicht glauben, was sie mir erzählen. Ich springe auf schreie sie an, dass es eine Lüge ist und Itachi mir das nie antun würde. Ich renne aus meinem Zimmer und in den Garten. Renne zu dem Baum unter dem Itachi mir immer wieder was vorgelesen hat und in dem wir ein Geheimversteck für Briefe und so haben. Ich hole die Schachtel heraus und tatsächlich ist dort ein Brief, der bestätigt, dass er fort ist. Dass er mich alleine zurück gelassen hat nur weil Izumi ein Kind bekommt. Er gibt allen den Vorzug vor mir….

 

Sasuke Flashback Ende

 

Ich nehme das Tuscheln, meiner Mitschüler um mich herum wahr und bin wieder in der Gegenwart. Ich muss aber feststellen, dass es zu spät war, als ich aus meinen Gedanken gerissen werde und registriere worum es geht. Sie reden über jemand der gut aussieht und als ich es realisieren von wem gesprochen wird kann ich meinem Bruder nicht mehr ausweichen. Er steht lässig am Schultor und scheint auf jemand zu warten - vermutlich auf mich. Will er mir etwa nochmal deutlich machen, dass ich mich von seinen Kindern fernhalten soll? Mir stellen sich die Nackenhaare auf. Ich will nicht, dass er mich nochmal so ansieht. Ich will trotzdem versuchen zu fliehen auch, wenn ich weiß wie sinnlos es ist aber Naruto hält mich fest. „Sasuke rede mit ihm ordentlich. Ich denke nicht, dass er hier ist um dir den Arsch aufzureißen. Es ist wichtig, dass ihr miteinander redet. Nutze die Möglichkeit die sich die bietet und stell ihm die Fragen, die dich beschäftigen.“ Er legt mir die Hand auf die Schulter „Ich weiß, dass du es tief in dir möchtest und brauchst.“ Ich starre ihn an. Er wusste also das Itachi kommen wollte.   Aber er hat recht ich habe Fragen, die mir nur einer beantworten kann. Ich gehe also weiter auf Itachi zu. Irgendwie werde ich nervös und weiß nicht weiter, weil ich nicht abschätzen kann, was er wirklich will. Ich fühle mich unwohl, weil ich doch tief in mir weiß, dass ich Scheiße gebaut habe auch, wenn ich es nicht wahrhaben will.

 

Die Mädchen quieken, während sie ihn mit Herzen in den Augen anschmachten. Er sieht nicht schlecht aus, sah er noch nie, aber ich kann echt nicht nachvollziehen warum viele Frauen immer so quietschen müssen jedenfalls in meiner Umgebung. Kommt es mir nur so vor oder wirkt er genervt von ihnen? Der Kerl dem nach allen Erzählungen die Mädchen hinterher gerannt sind. Irgendwas stimmt doch nicht…. Er stößt sich lässig von der Mauer ab und sieht mich direkt an. Als wir nur wenige Meter voneinander entfernt sind erhebt er das Wort. „Hallo ihr beiden. Ich würde mich gerne mit dir unterhalten Sasuke. Ich denke, dass es notwendig ist, es herrschen scheinbar einige Missverständnisse zwischen uns. Was hältst du von einem Kaffee? Ich lade dich ein.“ Ich starre ihn an. Kann nicht glauben, dass er mich so anspricht, mit diesem freundlichen wenn auch leicht angespannten Ton. In seinen Augen kann ich gerade während er mich ansieht nur Freundlichkeit entdecken.

 

 „Sasuke-kun! Sasuke–kun!“ Ruft Karin während sie auf mich zu rennt und mir um den Hals fällt. Mann nervt die und sie hat absolut kein Blick für die Lage. Sie blickt zu meinem Bruder und meint mit ihrer Stimme, die ich absolut nicht leiden kann zu ihm: „Wer sind Sie denn und was wollen Sie von meinem Sasuke? Sie sehen zwar gut aus aber Sasuke-kun ist viel cooler.“ Ich will gerade im Erdboden versinken und schiebe sie genervt von mir. Ist ja nicht so, als hätte ich keine Freundin. Auch wenn wir es geheim halten. Ich will sie nur vor den anderen beschützen und sie nicht zur Zielscheibe machen. Ich habe deswegen noch nicht mal Naruto etwas davon erzählt. In diesem Moment läuft meine Hinata an uns vorbei und ich kann ihren traurigen Gesichtsausdruck sehen ehe sie in das Auto steigt, dass sie abholt. Ich muss das unbedingt nachher noch klären, jetzt erwische ich sie nicht mehr…. Ich schiebe Karin von mir „Lass mich los! Wie oft denn noch! Fass mich nicht an und bezeichne mich nicht als dein! Naruto wir sehen uns morgen. Itachi wir gehen! Ich hoffe du verschwendest meine Zeit nicht!“ Tief in mir freue ich mich aber, dass er scheinbar normal mit mir reden will auch, wenn ich es nicht zugeben will.

 

Itachi

Ich habe mich dazu entschlossen Sasuke von der Schule abzuholen und mit ihm zu reden. Ich würde versuchen ein normales Gespräch mit ihm zu führen ihm aber auch noch einmal deutlich sagen, dass ich ein solches Verhalten gegenüber meinen Kindern nicht dulde. Ich darf allerdings auch nicht vergessen, dass er ein Teenager ist und mitten in der Pubertät. Ich meine, wenn ich mich daran erinnere wie wir in dem Alter waren, dann ist er von dem was ich gehört habe auf bestimmter Ebene handzahm. Zum Teil vermisse ich die Zeit in der ich einfach bockig sein durfte und mir noch keine Gedanken machen musste wie ich die nächsten Rechnungen bezahlen muss. Aber zu der Zeit gab es die Kinder nicht und meine beiden Schätze würden ich nicht dafür hergeben. Als ich erfuhr, dass ich Vater werde, musste ich mein Leben verändern und als ich alleinerziehender Vater wurde noch einmal. Ich habe mit Deidara gesprochen und kann mir vorstellen, wo zum Teil Sasukes Problem ist. Wenn ich richtig liege ist es etwas, dass nicht hätte zustande kommen müssen.

 

Ich habe ziemlich viele Überstunden wegen des Mikadono Falles und Tobirama gemacht und mein Chef hat gesagt ich soll sie endlich mal abfeiern. Er hält nichts von der Gepflogenheit der Japaner, dass Überstunden ein Muss sind und viele noch dazu. Er achtet auf die Psychohygiene und da gerade ohnehin nicht viel zu tun ist habe ich noch früher als sonst Feierabend gemacht. Ich höre die Mädchen und auch einige Jungs tuscheln, als sie mich bemerken. Ich bin davon mehr als nur genervt. Warum müssen Mädchen in dem Alter nur so sein?! Ich seh schon, dass ein paar mich ansprechen wollen. Kann mein Bruder sich nicht verdammt nochmal beeilen? Ich habe echt keine Lust auf ein Gespräch mit denen. Alleine der Gedanke, dass mich eines der Mädchen anflirtet lässt mich zusätzlich schlechte Laune bekommen. Es tut mir nicht gut hier zu sein, weckt es in mir Erinnerungen. Erinnerungen an meine eigene Schulzeit hier mit Sasori und Deidara und natürlich Izumi. Wie ich so verliebt dieser Person war und ihr die Welt zu Füßen legen wollte. Eine Zeit von der ich mir damals gewünscht habe sie würde stehen bleiben und ich immer mit Izumi zusammen sein kann. Ich habe mich immer über Madara und Izuna lustig gemacht, wenn sie sagten, „Wenn ein Uchiha liebt dann mit ganzen Herzen. Du wirst es verstehen, wenn du dich mal verliebst.“ Ja, ich habe es damals als ich mich verliebte verstanden und bereue es diese Frau je geliebt zu haben. Heute wünsche ich mir manchmal ich hätte mich nie auf sie eingelassen aber dann hätte ich weder Indy noch Shura.

 

Ashura auch noch so eine Sache in letzter Zeit. Meine Tochter sieht mich seit Tagen vorwurfsvoll an. Ich weiß genau, warum sie es tut, weil Sakura und ich nicht mehr miteinander reden und besagte Rosahaarige immer verschwindet bevor ich komme. Ashura mag die Dreißigjährige wirklich und sie sind gute Freundinnen geworden, wie man es eben mit der Altersdifferenz sein kann. Sakura tut meiner Prinzessin gut und auch Indra, kann sie ihm etwas zeigen zudem ich nicht fähig bin. Der vorwurfsvolle Blick von Ashura erinnert mich so verdammt an ihre Mutter und ich muss mich immer selbst dazu ermahnen nicht Izumi in sie zu interpretieren. Meine Prinzessin würde nie zu so einem Miststück werden wie ihre Mutter, das werde ich nie zulassen. Ich weiß mittlerweile, dass Izumi wirklich übel zu den Kindern war auch, wenn ich nicht alles weiß aber was ich weiß und besonders wie Indra unter ihr leiden musste ist genug. Während ich warte kommt mir auch immer wieder deutlich Sakura in den Sinn, wie so oft in den letzten Tagen und langsam kann ich es nicht mehr leugnen: Ich liebe diese Frau auch, wenn sie tabu ist. Sasori würde mir den Kopf abreißen, wenn ich was mit seiner großen Schwester anfangen würde, wenn sie mir überhaupt eine Chance gäbe. Ich schaffe es ja nicht einmal dem Künstler zu sagen, dass ich Sakura nicht mehr so schlecht finde wie am Anfang und sie akzeptiere in der Nähe der Kinder…. Ich will die Frau besser kennenlernen und sie beschützen, für sie da sein, wenn sie Hilfe braucht. Ich möchte eine Sakura kennenlernen, die andere nicht sehen, ich will völlig hinter die Maske blicken, denn die Einblicke die ich bis jetzt erhalten habe haben mir gefallen auch, wenn ich begriffen habe, dass ihre Geschichte eine traurige ist…. Aber mir über all das Gedanken zu machen ist Blödsinn. Ich sollte mir meine Gedanken und das Gefühl der Verliebtheit aus dem Kopf schlagen. Vermutlich hat sie nicht einmal Interesse an mir. Ich bin vermutlich für sie immer noch der nervige kleine Frischling oder der beste Freund ihres Bruders, der ziemlich blöde Marotten hat. Ich seufze innerlich. Ich versuche mir immer wieder einzureden, dass der Abstand das beste ist, was mir gerade passieren kann auch, wenn ein Teil in mir unsere Wetten vermisst. Es ist die Möglichkeit meine Gefühle los zu bekommen auch, wenn mir bewusst ist, dass das so einfach nicht geht.

 

Wie gerne würde ich jetzt mit Izuna über all das reden oder vielleicht mit Tobirama oder Hashirama, denn Madara ist was sowas angeht einfach unsensiebel bzw. hat eine andere Herangehensweise wie andere. Er hat bei Hashirama einfach Nägel mit Köpfen gemacht nachdem er sich seiner Gefühle bewusst wurde ohne Rücksicht auf Verluste, weil er einfach überzeugt war, dass sein damals bester Freund auf ihn stand und er ein nein nicht akzeptiert hätte. Was Madara sich in den Kopf setzte bekam er in den meisten Fällen auch und so auch Hashirama, der ihm wirklich gut tut. Ich muss kurz grinsen, als ich mich daran erinnerte wie der Polizist mir einmal erzählt hatte, dass er eine Zeit lang versucht seine Gefühle zu Madara mit Frauen zu überdecken, was ganz schön nach hinten los ging.

 

Ich bin erleichtert als mein Bruder endlich kommt und wir verschwinden können bevor mich jemand außer diesem komischen Mädchen ansprechen kann. Ich bin kurz verwirrt von dem Blick eines Mädchens. Es sah verletzt aus und auch über Sasukes Gesicht huschte ein spezieller Ausdruck. Einen Ausdruck, den ich nur zu gut kannte und oft bei meinen Freunden sah, wenn sie wussten, dass sie ihren Partner verletzt hatten. Vielleicht sollte ich nachher mal nachfragen. Ich will ihm wenn möglich wieder ein guter großer Bruder sein auch, wenn ich erst wieder die Fronten klären muss. Ich lasse definitiv nicht zu, dass er nochmal so mit meinen Kindern spricht egal, ob er sich im Recht glaubt oder nicht.

 

*

 

Wir sitzen in einem kleinen Café in dem Sasori Deidara und ich früher öfter saßen und uns über unsere Wünsche unterhalten hatten. Ich musste mir bei der Bestellung von Sasuke das Grinsen wirklich verkneifen. Er hat sich einen Matchalatte mit Zimt bestellt. Scheinbar ist das Matchalatte bei uns in der Familie sehr beliebt. Als ich so alt war wie er bin ich voll auf das Getränk abgefahren und Izuna und Madara nach Erzählungen her auch. Da Matcha aber teuer ist und ich nicht die Zeit habe ihn richtig zuzubereiten bin ich auf Kaffee umgestiegen. Seitdem ich wieder in Japan bin gönne ich mir das Getränk ab und an aber wie gesagt, es ist teurer als Kaffee und so ist es für mich immer etwas Besonderes.

 

Wir sitzen uns erst einmal schweigend gegenüber, keiner weiß so recht wie er anfangen soll. Unser letztes Gespräch, war nicht unter einem guten Stern gestanden. Wir beide wussten, dass ich wusste, wer dafür verantwortlich war, dass unsere Großeltern anwesend waren und dann noch sein Verhalten und Worte gegenüber der Kinder. Ich will ihm keine Vorwürfe machen aber alle Möglichkeiten, die mir gerade einfallen ein Gespräch zu beginnen, würden in meinen Augen wie Vorwürfe klingen. Die Frage, wie die Schule oder wer das Mädchen war, kann ich mir vorerst auch sparen. „Warum sagst du nichts? Ich weiß, dass du sauer bist, warum bringen wir es nicht hinter uns. Du wirst mir wie alle Vorwürfe machen und mir sagen, ich soll mich von deinen Kindern fernhalten und dann kann ich gehen. Ich frage mich, warum du dir überhaupt die Mühe machst mich hier einzuladen.“ Ich schüttle den Kopf und schaue ihm fest in die Augen. „Mag sein, dass ich überhaupt nicht angetan bin von dem was du am Samstag abgezogen hast und ich zum ersten Mal in all den Jahren in denen ich an deiner Seite war, dass Bedürfnis hatte dir eine runter zu hauen. Du hattest kein Recht so mit meinen Kindern wohlgemerkt mit deinem sechs Jahre alten Neffen und deiner drei Jahre alten Nichte zu reden. Kein Kind verdient es, dass so mit ihm umgegangen wird. Die beiden sind Kinder, die nichts damit zu tun haben, was damals passiert ist.“ Ich fahre mir durch die Haare und hole einmal tief Luft, da ich bemerke wie mein Ton schärfer wird „Ich bin heute nicht zu dir gekommen um dir Vorwürfe zu machen. Da hätte ich mir den Matcha wirklich sparen können. Ich möchte mit dir ganz normal reden und dieses Problem, was zwischen uns liegt beseitigen.“ „Du lügst!“ kommt es prompt von meinem kleinen Bruder. Ich schaue ihm fest in die Augen. „Sasuke, ich habe keine Ambitionen zu lügen. Ich habe mir Gedanken gemacht und festgestellt, dass ich etwas verändern muss. Ich will mein Leben nicht mehr so weiter leben. Ich muss etwas verändern. Nein, ich will etwas verändern.“ „Lass mich raten, diese Frau mit der du schläfst hat dir gesagt du sollst es tun!“ kommt es bockig von meinem Bruder und ich seufze.

 

„Sakura und ich schlafen nicht miteinander. Sie ist Sasoris große Schwester und vielleicht hat sie mir in ihrer Wut bewusst gemacht, dass ich froh sein soll, dass ich Eltern und ein Bruder habe. Ich kann mir vorstellen, warum du so gehandelt hast aber ich würde es gerne von dir hören und mit dir das ganze lösen.“ Sasuke sieht mich perplex an und meint dann „Du hast mich verraten, du hast mich zurückgelassen und bist aus meinem Leben verschwunden wegen Izumi und Indra ohne sie wärst du nicht weg gegangen. DU warst nicht da, als ich dich brauchte und diesen scheiß Brief hättest du dir sparen können.“ Ich will nach seiner Hand greifen um ihn zu beruhigen lasse sie aber wieder sinken. „Sasuke, ich hätte Japan für mein Studium so oder so verlassen. Ich hatte Zusagen für die besten Universitäten. Der Unterschied zur aktuellen Situation wäre nur gewesen, dass ich immer mal wieder nach Hause gekommen wäre oder ihr zu Besuch bzw. wir hätten geschrieben und telefoniert.“ „Ach und warum hast du es nicht getan?! Warum hast du den Kontakt abgebrochen?!“ Ich merke, wie verzweifelt er ist, dass es ihn schwer getroffen hat, dass ich nicht da war und er mich am liebsten anschreien würde. Ich richte mich ein Stück auf und beginne ihm zu erklären, was damals vorgefallen war.

 

„Du weißt, dass Izumi schwanger war, was durch Indra ja nicht zu übersehen ist. Mutter und Vater hatten uns zuerst unterstützt und dann wollten sie mich dazu bringen, dass ich Izumi unter Druck setze, dass sie abtreibt. Ich denke es kam von unseren Großeltern. Fakt ist, dass alles hat sich aufgeschaukelt und ich sah keine andere Möglichkeit dem negativen Einfluss der Familie zu kommen und Indra zu beschützen. Ich muss zugeben, ich war auch blind vor liebe und habe die Augen vor der Realität verschlossen. Sasuke, du darfst nicht vergessen, ich war damals gerade zwei Jahre älter als du. Ich wusste mir damals nicht anders zu helfen. Ich wusste nicht, wie ich das anders lösen sollte. Auch Izuna und Madara konnten mir keine andere Lösung bieten uns allen war klar, wenn ich weiter Kontakt zu einem bestimmten Familienteil habe das Kind immer in Gefahr sein würde. Weißt du, was damals die schwierigste Entscheidung für mich war?“ „Was?“ fragt er mich mit belegter Stimme. „Das war es dich, meinen kleinen Bruder, den ich vor allem beschützen wollte zurück zu lassen. Das ist mir wirklich schwer gefallen. Ich habe Madara und Izuna immer wieder nach dir gefragt aber keiner der beiden hat mir vermittelt wie sehr du darunter leidest sie haben nur die positiven Teile erwähnt. Ich kann es mir auch nicht verzeihen, dass ich mich nur über das Handy von Izuna verabschieden konnte. Aber ich war einfach dumm. Heute würde ich anders handeln auch mit der Gefahr hin, dass ich Konsequenzen zu spüren bekommen würde…..“

 

Sasuke

Ich höre meinen Bruder zu. Er berichtet mir von seiner Entscheidung und warum er sich am Ende dafür entschieden hatte zu gehen. Wie er Izuna um Hilfe gebeten hatte und nicht mehr weiter wusste. Jedes Wort seitens Itachi ist eine Offenbarung und je mehr er mir erzählt was damals wirklich los war, desto mehr verstehe ich sein Handeln. Ich muss zugeben ich wäre vermutlich nicht so stark gewesen wie er und im selben Augenblick wie mir dieser Gedanke kam verwarf ich ihn wieder. Währe ICH in der Situation gewesen, hätte ich neben meinen Freunden Itachi gehabt wie auch Madara, denn mit Izuna kam ich nicht wirklich klar. Ich war immer ein bisschen neidisch auf meinen Onkel, hatte er eine Verbindung zu Itachi wie sonst keiner aber auch er hätte mir geholfen. Es gab viele Worte in seiner Erzählung, die mich trafen und die, die mir warm ums Herz werden ließen waren die, dass er mich nicht zurücklassen wollte. Die Worte, dass er nur zwei Jahre älter war als ich waren wie ein Schlag ins Gesicht. Besonders wenn ich mir überlege ich hätte in fast drei Jahren ein eigenes Kind und müsste eine Familie ernähren. Ich kann  mir das überhaupt nicht vorstellen. Ich will irgendwann mal Kinder aber nicht in dem Alter. Ich begreife immer mehr wie Unrecht ich ihm getan habe.

 

Doch immer noch nagt eine Sache an mir: Er hat die Kinder vor mich gestellt, sie haben meinen Platz in seinem Herzen eingenommen. Wie als wüsste mein Bruder was in mir vorgeht meint er plötzlich „Sasu, ich weiß, dass du denkst, Indra hätte deinen Platz eingenommen oder Ashura aber das stimmt nicht. Du hast deinen eigenen Platz, den dir niemand streitig machen kann. Weder Izuna noch Indra, Ashura oder jemand anderes, selbst wenn Mutter und Vater noch ein Kind hätten. Du bleibst immer mein kleiner Bruder mit dem Sturkopf, der mich manchmal zum Verzweifeln bringt und den ich aus allem Ärger heraushauen möchte.“ Das waren die Worte, die etwas in mir lösten und ich sprang auf und fiel ihm um den Hals. Ich entschuldigte mich bei ihm für die Aktion am Samstag und noch so vieles mehr. Ich hatte die Chance meinen Bruder wieder zu haben und die würde ich nicht an mir vorbeiziehen lassen. Ich setze mich wieder hin und dann erzähle ich von allem Möglichen. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so viel geredet habe. Irgendwie habe ich das Gefühl die letzten Jahre nachholen zu müssen. Plötzlich fragt mein Bruder mich etwas, das mich völlig aus dem Konzept bringt.

 

Itachi

Ich grinse meinen Bruder an und versuche das zu machen, was ein Bruder ebenso tut. Ich bin mir aber auch etwas unsicher wie weit ich gehen kann. Immerhin haben wir jetzt gerade nach über fünf Jahren richtig miteinander geredet. Ich habe das Gefühl so viel wie er gerade erzählt hat er Angst, dass ich einfach wieder verschwinde. „Nun verrate mir doch mal, wer das schöne Mädchen mit den blauen Haaren und den hellen Augen war, die dich so traurig angesehen hat.“ Ich kann deutlich erkennen, wie sich Sasuke kurz anspannt und ihm das Gesicht herunter fällt. Er hat wohl nicht damit gerechnet, dass es mir aufgefallen ist. „Ich weiß nicht wen du meinst…“ „Sasuke,“ meine ich tadelnd „wenn du es mir nicht sagen willst dann sag es mir direkt aber lüg mich nicht an. Ich bin weder blind noch dumm und ich weiß was ich gesehen habe. Ashura würde jetzt fröhlich Lächeln und meinen sie ist deine Freundin auch, wenn sie dich weniger interessant finden würde als Dei und Saso oder Ra und Hashi. Das Mädchen hat jetzt schon eine Neigung in Richtung Boys Love. Ich frage mich echt, wo das noch endet.“ Er zögert kurz, dann beginnt er zu sprechen.

 

„Du hast recht sie ist meine Freundin. Ich will sie aber beschützen, deswegen darf es niemand wissen. Sie heißt Hinata. Sie ist einfach ein toller und wertschätzender Mensch aber sie ist auch so schüchtern und ich will nicht, dass sie wegen mir gemobbt wird. Das musst du doch verstehen. Nach allem was ich gehört habe warst du ziemlich beliebt in der Schule…“ „Dir ist aber bewusst, dass sie das nur noch mehr verletzt wird. Keine Frau und kein Mann wird gerne von ihrem Partner vor anderen verleugnet. Sieh mich nicht so an, ich war auch mal verliebt auch, wenn die Frau sich als eine wirkliche Ausgeburt der Hölle herausgestellt hat und ich sie am liebsten wenn ich ihr je wieder begegne sie persönlich dahin zurückverfrachten würde.“ Sasuke starrt mich an „Ich denke du solltest zu ihr stehen und sie offiziell beschützen aber glaube mir, Frauen können sich auch gut selbst verteidigen und besonders die aus dem Hyuga-Clan.“ Fahre ich fort ihm einen anderen Blickwinkel zu offenbaren. „Ich denke ich sollte mal mit ihr reden. Du Ita, glaubst du deine Kinder werden mir mein Verhalten verzeihen? Ich meine ich war ein wirkliches Arschloch und hab Indra ziemlich getriggert und absichtlich verletzt.“ „Ich denke, wenn du dich aufrichtig bei ihnen entschuldigst schon. Shura ist eigentlich nie nachtragend und Indra, der wird dich vielleicht ab und an noch spüren lassen dass du ihn verletzt hast aber ich würde jetzt mal standhaft behaupten du hast bei ihm bessere Karten als Mutter. Indy kann nicht so mit Frauen was ich bei der Mutter gut nachvollziehen kann.“ „Bereust du es mit ihr weg gegangen zu sein?“ fragt mich mein kleiner Bruder. „Ich bereue es nicht zwei wunderbare Kinder zu haben und für sie gekämpft zu haben. Aber ja manchmal wünschte ich, ich hätte einfach früher einen Schlussstrich gezogen. Das wäre für alle besser gewesen. Ich hätte mir Indra und Ashura schnappen sollen nach dem Izuna Tod war und Ra mir die Möglichkeit gegeben hatte zurück zu kommen. Ich wünschte, ich hätte sie damals wahrgenommen. Diese Möglichkeit sie zu verlassen aber ich war so verliebt und Blind wollte nicht das offensichtliche sehen…..“

 

Sasuke

Ich starre meinen Bruder an. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Izumi ihn kaputt gemacht hat. So wie er über sie redet. Die Frau, die er so sehr geliebt hat, dass er mit dem Rücken zur Wand stand und die ihn schamlos betrogen und mit zwei Kindern hat sitzen lassen. Naja nach dem was ich heraushören kann war es für alle das beste, dass sie weg war. Sie hat mit meinem Bruder ihre Psycho-Spielchen gespielt und ihn fertig gemacht. Ich weiß nicht wie tief das ganze sitzt... „Ich denke, wir sollten uns langsam auf dem Weg machen meinst du nicht auch Sasuke? Es wird Zeit, dass ich mal nach meinen beiden Wildfängen sehe. Vermutlich halten sie alle auf Trapp sie sind dir ziemlich ähnlich als du klein warst.“ Reißt mich Itachi aus meinen Gedanken. „Das heißt du gehst wieder zu Sasori?“ ich bin traurig, dass er schon wieder geht aber ich kann es auch verstehen. „Ich weiß zwar nicht was du vorhast aber ich bin zum Abendessen eingeladen. Madara ist mit den Kids bereits bei unseren Eltern, das heißt ich geh dort  hin.“ Ein leichtes Lächeln legt sich auf meine Lippen. Dann sieht er mich ernst an.

 

„Du solltest vielleicht deiner Freundin noch schreiben, dass du gerne mit ihr reden möchtest, während ich bezahle.“ Erinnert Itachi mich an mein Problem mit Hinata. Kommt es mir nur so vor oder war da immer ein leicht bitterer Ton in seiner Stimme bei dem Wort Freundin? Ich schreibe Hinata schnell, dass ich gerne mit ihr reden möchte, ob sie heute Abend Zeit hat. Während ich ihr schreibe beobachte ich meinen Bruder, wie er mit der Kellnerin spricht und genau in diesem Moment fällt es mir auf: Er hat ein wirkliches Problem mit Frauen.

 

Ich hatte mich am Samstag zwar mit der Durchführung meines Planes beschäftigt aber ich habe auch seinen Umgang mit den anderen beobachtet und auch während wir im Café waren. Er ist nicht wirklich unhöflich außer zu der Kellnerin, die versuchte ihm ihre Nummer zuzustecken aber sein Umgang mit Frauen hatte eine bestimmte Note, die ich nicht zu benennen vermag. Was ist nur mit ihm passiert? Ich hab das Gefühl, dass ich hätte weniger erzählen und stattdessen ihn mehr über sein Leben fragen sollen. Aber hätte er mir überhaupt davon erzählt, was ihn beschäftigt? Ich weiß von Naruto gut genug, dass Deidara für ihn immer ein offenes Ohr hat aber gleichzeitig erzählt er ihm nur bis zu einem bestimmten Punkt was ihn beschäftigt. Vielleicht sollte ich mal Hinata fragen, ob das so ein großes Geschwisterding ist. Ich hoffe ich kann ihr nachher begreiflich machen, wie wichtig sie mir ist.

 

*

 

Zwei paar kluge Kinderaugen sehen mich an und ich kann genau sehen, wie es hinter den älteren wirklich arbeitet. Ashura scheint meine Entschuldigung und meine Erklärung akzeptiert zu haben, wartet jedoch noch auf die Entscheidung ihres Bruders. Einen Moment frage ich mich, ob ich auch so war als ich klein war. Habe ich auch immer auf Itachis Entscheidung gewartet. Aber der Altersunterschied zwischen mir und ihm ist auch viel größer als zwischen den beiden Kindern. Ich kann genau erkennen, wann Indra seine Entscheidung fällt. Er hat plötzlich einen entschlossen Ausdruck und irgendwie passt der Ausdruck nicht ganz zu einem Kind in seinem Alter.

 

„Schön, wenn Dad dir eine Chance gibt dann mach ich das auch aber wenn du irgendwas machst, dann sag ich es sofort Dad und Onkel Hashi, der ist bei der Polizei wie Opa und dann bekommst du richtig ärger mit ihm. Der macht dich einen Kopf kürzer. Komm Shura Grandma wartet auf uns wir sollen ihr und Onkel Ra doch helfen den Tisch zu richten.“ Damit dreht er sich um und schnappt sich seine kleine Schwester nur um im Wohnzimmer zu verschwinden.

 

Mein Bruder und ich bleiben im Flur zurück. Ich wende mich zu ungläubig zu meinem Bruder um, der mit einem ernsten Ausdruck, der aber gleich darauf verschwindet, hinter mir steht. „Hat mein Neffe mich gerade mit dir und meinem Onkel bedroht?“ Er nickt. „Hat er und ich kann dir eins sagen, du bist auf Bewährung.“ Ich sehe ihn verwirrt an und er grinst schelmisch. „Wenn Indra dich an Hashirama meldet wird der dich liebend gern festnehmen. Daraus resultiert, dass Ashura es Sakura steckt, wenn du Mist baust und die wird dich liebend gern anklagen und nun ja, Tobirama wird dich mit Freuden verurteilen und in den Knast schicken, damit du die Gitter von der anderen Seite siehst. Dann können selbst Madara und ich dir nicht mehr helfen, obwohl es davon abhängig ist was du getan hast, ob wir es überhaupt wollen.“ Ich reiße die Augen auf und bemerke, dass seine Worte nur halb im Spaß sind. Ja, ich würde wirklich Probleme bekommen, wenn ich den Bogen noch einmal so überspanne. Dann fällt mir was auf.

 

„Bleib mir mit dem rosahaarigen Psycho weg, jetzt ganz ehrlich, was läuft da zwischen euch? Was hat sie mit dir im privaten zu tun? Dass sie Staatsanwältin ist und du sie von der Arbeit kennst ist mir klar aber was läuft da im privaten bei euch?“ „Nichts läuft da. Sie ist Sasoris große Schwester und kümmert sich freiwillig ab und an um die Kleinen. Ashura vergöttert sie und die beiden sind irgendwie miteinander befreundet aber da ist nichts. Wie gesagt, sie ist Sasoris Schwester und eine Kollegin von mir.“ „Ganz sicher? Dein Blick bei ihrem Namen sagt was anderes. Gib es zu, du liebst sie.“ Bohre ich nach und hoffe den Bogen nicht zu überspannen. „Sie ist Sasoris Schwester und da ist nichts!“ knurrt er mich an. Sicher, wenn da nichts ist, dann gehe ich ins Kloster oder zieh ein Kleid an.

 

Ich sehe Itachi an und will in die nächste Runde einsteigen aber ich habe keine Zeit nochmal nachzufragen, weil ich plötzlich von einem drei Jahre alten Mädchen angesprungen werde, das sagt ich muss mit ihnen unbedingt in den Garten und spielen bis das Essen fertig ist, während sie mich als großen Kletterbaum benutzt. Ich werfe meinen Bruder noch einen teils unsicheren  Blick zu ehe ich mir meine Nichte schnappe, die mir noch deutlicher macht, dass sie hochgenommen werden möchte und mit ihr im Garten verschwinde. Irgendwie habe ich angst etwas falsch mit den Kindern zu machen und das liegt nicht an der Drohung von Indra. Außerdem glaube ich nicht, dass da wirklich nichts zwischen Itachi und dieser Staatsanwältin ist. Ich könnte Wetten, dass Itachi was von ihr will und Sasori nur als Ausrede benutzt.

 

 

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Was haltet ihr von der Neuerung? Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scorbion1984
2022-11-16T20:17:28+00:00 16.11.2022 21:17
Ich schließe mich mit meiner Meinung, swetty-mausi ,an.
Von:  swetty-mausi
2022-11-15T20:11:56+00:00 15.11.2022 21:11
Hi,

Ich finde dein komplett über arbeitet neues Kapitel ist wunderbar


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