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Nichts ist wie es scheint

Itachi x Sakura
von

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Mikotos Leiden

 

 

Ich sitze wie so oft in den letzten Jahren in Itachis alten Zimmer. Ich komme seit er weg ist immer wieder zum Nachdenken hier her. Dieser Raum hat mittlerweile einfach diese Wirkung auf mich. Wie mein Sohn früher sitze ich auf der Fensterbank und blicke in den Garten. So hier sitzen kann ich noch nicht lange. Noch vor einem Jahr habe ich auf dem Boden gekniet und geweint. Hier in dem Zimmer habe ich mich ihm immer so nah gefühlt und gleichermaßen wurde mir meine Dummheit und Unzulänglichkeit aufgezeigt. Ich habe vieles worüber ich nachdenken muss. Itachi hat mir, als er uns eine letzte Chance gab und uns erzählte wie er sich fühlte, als er ging, ziemlich viel Stoff zum verarbeiten gegeben ganz zu schweigen von meinem Bruder. Ich blicke in den Garten und bin wieder in jener Zeit nach dem Itachi uns erzählte, das er Vater wird.

 

Flashbacks Mikoto

Izumi ist schwanger und Itachi wird Vater…. Ich bin über die Aussage erstaunt. Auf der einen Seite freue ich mich auf der anderen Seit habe ich bedenken. Ich bin wirklich kein Freund von dem Mädchen aber mein Junge liebt sie. Ich frage mich immer wieder, was er an ihr findet. Als er sie uns vorstellte fragte ich mich, wie er an das Mädchen gekommen ist. Ich habe das Gefühl sie tut meinem Jungen nicht gut und sie bedeutet Ärger, das sagt mir mein Instinkt als Mutter. Ich frage mich irgendwie, wie das passieren konnte Itachi ist kein unvernünftiger Junge. Aber egal, wie er sich entscheidet, ich will Itachi unterstützen. Er kam bestimmt nicht zu uns ohne eine Entscheidung getroffen zu haben. Fugaku und ich sind uns einig, dass wir Itachi unter die Arme greifen werden so gut wir können.

 

*

 

Irgendwie haben meine Eltern Wind von der Sache bekommen, dass Izumi schwanger ist und nun sitzen sie vor mir und machen mir ein um das andere Vorwürfe, dass es meine Schuld sei, dass Itachi aus der Reihe fällt, dass er sich seine Zukunft verbaut. Dann kommen auch noch Fugaku Eltern und reden auf mich und meinen Mann ein. Immer weiter bearbeiten sie mich und langsam glaube ich, dass Itachi wirklich einen Fehler begeht. Ich will dich nur, dass es meinen Sohn gut geht und er eine schöne Zukunft hat.

 

*

 

Ich frage Itachi ob er sich wirklich sicher ist jetzt Vater zu werden, dass er zu jung ist und ob es nicht besser ist, wenn Izumi doch antreibt. Sein Blick in diesem Moment ist wirklich verletzt und er dreht sich einfach um und geht. Was hat er denn ich will doch nur sein bestes…

 

*

Ich habe ein schlechtes Gefühl als Itachi zu seinem Camping Ausflug geht. Seit dem ich ihn noch ein paar Mal darauf angesprochen habe ob er sich sicher ist herrscht bei uns eine unterkühlte Stimmung. Am liebsten hätte ich ihm gesagt er soll das Wochenende zuhause bleiben aber Deidara und Sasori sind ja dabei es wird schon nichts passieren.

 

*

 

Ich mache mir wirklich Sorgen um meinen Jungen. Es wird immer später und er hat sich immer noch nicht gemeldet. Ich entschließe mich dazu Kushina anzurufen und nach Deidara zu fragen. Als meine beste Freundin mir erzählt, dass ihr Sohn bereits seit Stunden mit Sasori schon bei ihnen zuhause ist weiß ich sofort, dass Itachi abgehauen ist und ich mache mir noch mehr Sorgen. Wenn nicht einmal seine Freunde bei ihm sind.

 

*

Ich knie in der Mitte von Itachis Zimmer und frage mich, was ich getan habe. Mein Junge ist von zuhause abgehauen und ich weiß nicht wo er ist und ob es ihm gut geht. Fugaku glaub, dass er in einer Woche wieder kommt ich denke nicht so. Itachi würde nicht wieder zu uns zurück kommen, nur weil es für ihn schwierig ist. Was habe ich falsch gemacht? Habe ich ihm nicht richtig zugehört? Habe ich ihm zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt? Warum tut er mir das an?

 

*

 

Ich treffe mich heute mit meinen Brüdern. Es ist nun schon ein Monat vergangen, seit Itachi weg gegangen ist. Ein Monat, in dem ich nichts von ihm gehört habe Fugaku ist sich sicher, dass zumindest Izuna etwas weiß aber nichts sagt. Mein Bruder hat meinen Mann mit Verachtung gestraft und ihn einfach stehen gelassen. Jeder denkt Madara ist der härtere von den beiden, wenn ihm etwas gegen den Strich geht aber ich weiß es besser. Izuna verkörpert zum Teil den Satz „Stille Wasser sind tief.“

 

Als ich das Café betrete in dem ich mich mit den beiden verabredet habe bemerke ich sofort, dass zwischen den beiden dicke Luft herrscht. Warum haben sich die beiden wohl gestritten? Sie haben mich noch nicht bemerkt und ich kann Madara sagen hören „Bitte Izuna, sei nicht so…“ „Warum sollte ich nicht so sein?! Madara sie versteht vermutlich noch nicht einmal was sie falsch gemacht hat. Für sich einsetzt kann sie sich und anderen sagen sie können sie aber bei ihrem Sohn und bei uns kann sie es nicht. Ich bin einfach verdammt enttäuscht von ihr und versuche nicht einmal mich vom Gegenteil zu überzeugen. Hätte sie ihren Arsch hochbekommen wäre Itachi noch hier.“ Ich schlucke schwer und bin mir aktuell nicht ganz sicher, ob Izuna so reagiert hat, weil er etwas wusste oder weil er nur mega angepisst war.

 

*

 

Mal wieder bin ich in Itachis Zimmer und weine. Ich fühle mich so schuldig und das nicht zuletzt, weil ich so blind war. Meine Brüder und ich haben uns immer weiter auseinander gelebt. Mit Izuna hatte ich kaum noch Kontakt er kam nur noch, wenn ich ihn explizit einlud. Madara und Hashirama kamen öfter vorbei aber heute morgen habe ich einen Anruf von Tobirama erhalten, der mir mitteilte, dass ich ins Krankenhaus kommen sollte. Ich fragte mich, ob Izuna einen Unfall hatte und fuhr sofort hin. Der Senju holte mich vor dem Eingang ab und ich fragte ihm was denn nun passiert sei. Er  meinte nur, dass mir das mein Bruder selbst erzählen soll. Er führte mich zu einem Krankenzimmer und als er die Tür öffnete sah ich meinen kleinen Bruder, der an Schläuchen angeschlossen war. Er sah seinen Ehemann wütend an und fragte ihn was das sollte. Er schien nicht begeistert mich zu sehen. Tobirama meinte nur er solle endlich mit mir reden ehe er das Zimmer ohne ein weiteres Wort verließ. Was Izuna mir erzählte traf  mich tief. Er sagte mir, dass er sterben würde und nicht mehr viel Zeit hätte. Außerdem sagte er mir ich sei schuld, dass Itachi gegangen ist und ich mich selbst verleugnen würde. Dass er enttäuscht von mir ist und gleichzeitig würde er mich lieben. Dass meine Entscheidungen einen Keil zwischen uns getrieben hatte. Das ich aufpassen sollte, dass ich nicht auch noch Madara verliere. Izuna war schon immer direkt und seine Worte Taten weh aber sie weckten auch etwas in mir. Ich will unsere Beziehung wieder verbessern bevor er stirbt aber ich weiß nicht ob ich das noch schaffe. Warum muss Izuna nur so jung sterben…. Warum ist mein Sohn jetzt nicht hier. Wie wird es Itachi gehen, wenn er irgendwann wieder kommt und er erfährt, dass Izuna gestorben ist?

 

*

Izuna ist tot und ich weiß nicht wie ich mich fühlen soll. Es ist so surreal. Es kommt mir vor als wäre es gestern gewesen als er mit Itachi im Garten spielte und niemand mehr den Jungen bekam sobald Izuna ihn hatte. Wenn Izuna da war waren wir anderen Erwachsenen zum Teil nicht mehr existent. Izuna hatte mir noch vor seinem Tod erzählt, dass er wusste wo Itachi war mehr hat er mir nicht erzählt. Ich frage mich, ob Itachi bei Izunas Beerdigung auftaucht.

 

*

 

Itachi war nicht zur Beerdigung erschienen und es macht mich traurig. Er würde nie die Chance haben sich von Izuna zu verabschieden. Ich habe sowohl meinen Bruder als auch meinen Sohn verloren. Sollte ich Itachi wiedersehen ich werde alles besser machen das nehme ich mir fest vor.

 

*

Ich habe es versaut. Itachi hat uns eine Chance gegeben und ich habe es versaut. Der kleine Indra hat mich so an seinen Vater vom Aussehen erinnert und auch Ashura kann ihren Vater nicht leugnen, auch wenn sie mehr vom Aussehen nach ihrer Mutter kommt. Ich hätte meine Eltern und Schwiegereltern rausschmeißen sollen aber ich konnte es nicht. Ich habe versucht mich anzupassen und wollte nicht immer die Rebellin sein für die mich viele halten…

 

Mikoto Flashbacks Ende

 

Ich seufze. Sowohl Madara als auch Izuna und Itachi haben recht. Meine Brüder haben mir beide gesagt ich verleugnen mich selbst und sie haben recht. Ich wollte mich unbewusst anpassen und habe mich selbst betrogen. Ich werde die Chance, die mir von meinem großen Bruder und Itachi gegeben wird nicht verspielen. Ich habe meine Entscheidung getroffen und diese werde ich durchziehen und wenn ich dafür den Großteil der Familie wieder den Rücken zudrehen muss ist das so.

 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  swetty-mausi
2022-11-14T19:42:19+00:00 14.11.2022 20:42
Hi,

dein Kapitel hat mir mal wieder sehr gut gefallen.
Von:  Scorbion1984
2022-11-14T18:51:18+00:00 14.11.2022 19:51
Ein sehr zum Nachdenken verleitendes Kapitel. Aber gut geschrieben.


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