Nichts ist wie es scheint von Luzie_ (Itachi x Sakura) ================================================================================ Kapitel 20: Ein ätzendes Frühstück ----------------------------------     Es herrscht eine seltsame Stimmung in der Wohnung, als ich sie um zehn Uhr mit meinem Schlüssel betrete. Eine innere Stimme sagte mir, dass der Grund dafür Itachi ist. Ich kannte diese Stimmung nämlich schon gut vor Gericht, wenn er echt miese Laune hat oder ihm etwas nicht passt. Ich frage mich, was der Kerl jetzt schon wieder hat. Immerhin ist es Samstag, er hat frei und mit der Arbeit muss er sich auch erst wieder am Montag befassen. Ist ja nicht so, dass er seitdem er krank war wieder seine Ruhe vor Tobirama hat, da er einen Gang zurück gestellt hat. Ich seufze schwer. Ich glaube, hätte ich meinem kleinen Bruder nicht zugesagt zum Frühstück zu kommen, ich würde genau jetzt auf dem Absatz kehrtmachen und wieder gehen. Doch ich werde bereits freudig von Ashura begrüßt. Die scheinbar die Haustür gehört hat und kommt eilig die Treppe von Oben runter kommt. „Sakura! Komm schnell es gibt heute Pancakes!“ Sie greift nach meiner Hand und zieht mich in die Küche in der bereits Indra, Sasori und Deidara sind. Indra steht mit einer Schürze auf einem Hocker und wendet unter der Aufsicht meines Bruders einen Pfannkuchen und ich muss sagen, dass der Kleine das wirklich gut kann.   „Guten Morgen ihr drei da bin ich mal gespannt wie deine Pfannkuchen schmecken Indra.“ Begrüße ich die drei männlichen Wesen. Itachi ist bis jetzt nicht zu sehen und plötzlich spüre ich ihn hinter mir und seltsamerweise stellen sich mir die Nackenhaare auf. Das ist mir noch nie passiert, wenn er hinter mir war. „Beweg dich Sakura und steh nicht mitten im Weg herum.“ Begrüßt mich der Sonnenschein und schiebt mich unsanft in den Raum. Was stimmt denn heute mit dem nicht?! Als er an mir vorbei geht zische ich ihm so zu, dass es dir Kinder nicht hören: „Dir auch einen guten Morgen Arschloch!“ Doch der Schwarzhaarige reagiert nicht und nimmt Indra die Pfanne aus der Hand „Gut gemacht und jetzt setz dich hin, ich mach den letzten.“ Indra nickt nur und setzt sich, trotz des ruppigen Tones. „Heute wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden dein Vater oder?“ frage ich den Jungen verschwörerisch, um ihn ein bisschen aufzumuntern. „Kommt auch mal vor. Gibt sich bestimmt wieder.“ Ich schüttle den Kopf bei der Antwort, passt sie nicht zu einem Kind in dem Alter und schau zum Schwarzhaarigen, der eine Jeans und ein schwarzes Hemd trägt. Es steht ihm gut, schmeichelt seiner Figur aber hat er heute noch irgendeinen Termin? Verdammt, warum muss ich schon wieder zugeben, dass er gut aussieht obwohl er sich gerade mal wieder wie ein Arschloch verhält?!     Der Uchiha kommt mit den Pancakes und den Brötchen an den Tisch. Es ist auch mal schön ein europäisch/amerikanisches Frühstück zu haben besonders, da ich meistens nicht wirklich frühstücke. Itachi setzt sich zu uns an den Tisch aber er wirkt nicht begeistert, sein Gesichtsausdruck hat etwas gequältes. Wir wünschen uns einen guten Appetit und beginnen zu essen. Die Kinder nehmen sich von den Pfannkuchen wie auch ich, mein Bruder und Deidara wollen von den Brötchen und da Itachi am nächsten von ihnen sitzt frägt Deidara ihn „Könntest du uns bitte die Brötchen geben Itachi?!“ Es kommt null Reaktion von ihm und er starrt nur auf seinen leeren Teller. Kommt es mir nur so vor oder sind seine kompletten gut proportionierten Armmuskeln angespannt? Was stimmt nicht mit ihm? Auch nach nochmaligen Fragen reagiert der Uchiha nicht und ich sehe, wie Indra Deidara die Brötchen geben will aber der schaut den Jungen kurz maßregelnd an, dass er es ja nicht wagen soll. Nach dem vierten Mal fragen knallt mein impulsiver Baldschwager mit den Händen auf den Tisch und schreit Itachi an „Sag mal, willst du mich jetzt komplett verarschen Uchiha?! Gib mir endlich die scheiß Brötchen und hör auf mich zu ignorieren!“ „Achte auf deine Wortwahl Blondi und hol sie dir selbst!“ Zischt der Rechtsanwalt seinen Freund an. Ich sehe Deidara schon in die Luft gehen aber damit es nicht eskaliert legt Sasori Deidara eine Hand auf den Arm und Indra reicht schnell den Korb rüber. Ich glaube meinen Bruder so etwas wie „Lass es Schatz. Du weißt, dass er heute nicht gut drauf ist. Er steigert sich da rein und das weißt du.“ sagen. Okay, anscheinend ist das so eine Sache zwischen denen und selbst die Kinder übersehen sein Verhalten. Eigentlich sollte er sich vor den Kindern ja zusammenreißen……..   Ich entschließe mich zu einem weniger verfänglicheren Thema zu gehen und frage Ashura nach einer Weile: „Was macht ihr denn heute noch geht ihr irgendwo hin?“ Seltsamerweise gibt mir Indra zuerst eine Antwort, was mir ein bisschen zu Denken gibt: „Ja zu Grandpa und Grandma. Ich würde ja lieber in den Park oder zu Onkel Ra….“ Ashura ergänzt Indras Aussage mit „Indy mag nur nicht Grandma sehen. Ich freue mich schon so darauf, jetzt lerne ich auch Daddys Mom kennen. Ich freu mich voll Grandpa ist ja schon toll und Onkel Ra ist der Nii-san von Daddys Ka-san, sie muss nett sein, sie hat bestimmt nur viel zu tun gehabt und keine Zeit gehabt mit uns zu reden….“ Es ist fast als würde ich sehen, wie sich ein Schalter in Itachi umlegt und was ich nun höre hätte ich nie gedacht zu hören besonders nicht gegen Ashura. „Ja freu dich schon auf sie, dann kannst du dich ja auch so an sie klammern wie an Sakura. Dann muss ich mich noch mit jemanden herumschlagen, der meint er könne alles besser als ich und hätte die Weißheit mit Löffeln gefressen.“ Shura starrt ihren Vater mit großen Augen an und auch die anderen. Indra hat ein gewinnendes Lächeln auf dem Gesicht, hatte er doch wieder eine Bestätigung erhalten, dass seine Großmutter auch nicht so toll ist. Ich fühle mich zum Teil gerade wegen seinem Satz auch beleidigt, besonders, da ich dachte wir hätten mittlerweile eine andere Ebene mit mehr Respekt.     „Das langt jetzt Itachi Uchiha wir beide unterhalten uns JETZT draußen vor der Tür und ich will wissen was hier los ist. Keine Widerrede!“ Fahre ich dazwischen, als ich sehe, dass er was sagen will. Er folgt mir lustlos. Auf den Weg nach draußen frage ich mich kurz, ob ich vor ihm wirklich so auftrete als wüsste ich alles besser. Als wir draußen aus der Küche und außer Hörweite der anderen Hausbewohner sind frage ich ihn: „Was ist heute los mit dir, du tust so als würdest du zu deiner eigenen Hinrichtung gehen und das hier ist deine Henkersmahlzeit.“ Er schüttelt den Kopf „Das geht dich nichts an, das verstehst du nicht.“ Beim hinteren Teil wird er leiser und ich frage mich warum.„Es geht mich schon etwas an, besonders, wenn du so ein riesen Arsch zu deiner Tochter bist. Sie hat nichts getan, sie freut sich nur auf ihre Großeltern also nimm ihr das nicht! Außerdem, da ich nach deiner Aussage gerade alles besser weiß und denke, dass ich die Weißheit mit Löffeln gegessen habe sollte ich es wohl verstehen können“ Dann von jetzt auf gleich sehe ich, dass ihm bewusst wird, was er getan hat. Er seufzt und fährt sich müde durch die vorderen Haare, was wirklich gut aussieht. „Stimmt, das war nicht in Ordnung auch nicht, was ich indirekt zu dir gesagt habe aber für mich ist es genau das, was du gerade gesagt hast. Wir sind nachher bei meinen Eltern zum Kaffee eingeladen und ich bin nicht im Guten mit ihnen auseinandergegangen. Außerdem werde ich heute nach Jahren meinen kleinen Bruder wiedersehen und ich weiß echt nicht, was ich davon halten soll….“ Ich nicke verstehend, rücke ihm aber den Kopf zurecht und meine er soll es den Kindern einfach erklären. Gerade erinnere ich mich daran, dass er dreiundzwanzig ist und ich weiß nicht wie ich in seinem Alter reagiert hätte. Ich vergesse oft, dass er noch Anfang zwanzig ist, da er sich in vielen Fällen nicht so verhält.   Wir gehen wieder rein und der Schwarzhaarige steuert direkt auf seine Tochter zu und geht neben ihr in die Hocke um sich bei ihr zu entschuldigen. „Sorry Shura. War nicht so gemeint….. Weißt du, Grandma, Grandpa und ich haben uns ganz schlimm gestritten bevor ich nach Amerika bin und der war nicht schön. Ich sehe Grandma heute zum ersten Mal nach diesem Streit und ich muss zugeben, dass ich ein bisschen Angst davor habe und deswegen…..“ „Aber du hast vor nichts Angst Daddy.“ Meint das kleine Mädchen und blickt ihren persönlichen Superhelden mit großen Augen an. Ich bin mir sicher, den Mann oder die Frau, mit der Ashura irgendwann zusammen ist muss eine hohe Messlatte überwinden „Doch mein Engel ich habe vor vielen Dingen Angst und eins der größten Dinge ist euch kein guter Vater zu sein.“ Indra steht schnell auf und umarmt seinen Vater und Ashura ebenso. „Das ist doch Blödsinn! Dad du bist ein toller Dad und ich will keinen anderen.“ „Genau Daddy und jetzt lass uns weiter essen sonst werden die Pfannkuchen kalt.“ Itachi setzte sich wieder an den Tisch aber er ist immer noch wie ein Kühlschrank von seiner Laune. „Jetzt stell dich doch nicht so an. So schlimm kann es doch nicht sein. Ich meine Fugaku schien sich zu freuen dich wieder zu sehen und deine Mutter wird es nicht anders gehen.“ Meine ich, da ich ihn gerade liebend gerne als Dramaqueen bezeichnen würde. „Du hast ja keine Ahnung wie schlimm in dieser Familie Familientreffen werden können. Wenn ich glück habe sind es tatsächlich nur meine Eltern also tue nicht so als wüsstest du etwas.“   Ich will gerade was erwidern, in der Art, dass er sich nicht wie ein kleines Kind aufführen soll, da wären seine Kinder ja erwachsener als er, als mein Bruder meint: „Dann nimm sie doch einfach mit. Schaden wird es schon nicht. Dann kann sie ein Auge auf Shura und Indy werfen, während du in deine Schlacht ziehst.“ Wir starren meinen Bruder beide an und Itachi fragt ihn aufgebracht: „Dein Ernst jetzt?! Ich soll sie mitnehmen? Du willst wirklich, dass deine Schwester gegebenenfalls Querschläger abbekommt oder? Machst du jetzt deinen Puppen mit Füllmaterial im Kopf Konkurrenz?!“ Ich überlege kurz zucke dann mit den Schultern und meine: „Warum nicht, bin gespannt wie deine Familie im Privaten drauf ist. Ich kenne deinen Vater ja nur beruflich.“ Deidara legt ihm eine Hand auf den Arm „Itachi, Sakura ist deine beste Chance und außerdem müsstest du am Besten neben Sasori wissen, dass Sakura nicht aus Zucker ist und sich gut zur Wehr setzt. Immerhin warst du schon oft ihr Gegner.“ Ich blicke zu dem jungen Mann und sehe, wie er die Schultern sacken lässt. „Na gut, ihr habt recht. Danke Sakura…“ Ich bin gespannt, was für Türen und Rätsel sich nun öffnen. Ich bin mir sicher, dass seine Familie ein Schlüssel darstellt, der nicht zu unterschätzen ist.       Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)