Nichts ist wie es scheint von Luzie_ (Itachi x Sakura) ================================================================================ Kapitel 14: Sturheit sollte seine Grenzen haben Teil 1 ------------------------------------------------------     Ich weiß echt nicht mehr, wie ich es geschafft habe den Welpen in mein Auto zu verfrachten, die Haustür zu öffnen und ihn die Treppe bis zur Haustür meines Bruders hoch zu bringen. Der Kerl ist zwar für einen Mann seiner Größe ziemlich leicht und dünn, doch bringt er immer noch einiges auf die Waage. Würde ich nicht ständig Sport betreiben ich hätte es nicht geschafft ihn hier her zu bringen. Ich habe versucht meinen Bruder und Deidara zu erreichen aber keiner ist ans Telefon. Ich versuche gerade irgendwie die Wohnungstür zu öffnen ohne, den Rechtsanwalt fallen zu lassen, was nicht leicht ist. Gerade als der verdammte Schlüssel im Schloss ist öffnet sich die Tür und ich blicke in die überraschten Augen von Deidara. „Mein Gott, was ist denn mit Ita?! Der sieht halb tot aus!“ werde ich begrüßt aber ich habe dafür jetzt echt keine Nerven. „Halt die Klappe und pack mit an der Kerl ist schwer! Hilf mir ihn auf das Sofa zu bringen. Er ist nach der letzten Verhandlung zusammengebrochen und hat hohes Fieber. Der gehört eigentlich ins Krankenhaus weigert sich aber standhaft. Wie stur kann man sein aber ich habe ihm mein Wort gegeben.“       Wir schaffen es gemeinsam ihn auf das Sofa zu wuchten und mit der Hilfe meines bald Schwagers ist es auf jeden Fall einfacher als alleine. „Kannst du noch kurz auf ihn aufpassen und ihm vielleicht die Jacke ausziehen Sakura? Ich hol das Fieberthermometer und einen Lappen mit kaltem Wasser, denn das Fieber ist nicht zu leugnen. Ich bin froh, dass Shura gerade schläft, sie hätte bestimmt Angst. Vermutlich hat er sich bei der Kleinen angesteckt.“ Ich sehe dem Blonden nach und bin mir nicht sicher, ob ich ihn wirklich ausziehen will. Es ist zwar nur die Jacke aber so nah stehen wir uns nicht. Ich weiß nicht einmal, ob er es mir erlauben würde ihm zu helfen. Ich schüttle dem Kopf, ich sollte mir darüber jetzt keine Gedanken machen. Ich richte ihn auf und bekomme ihn aus der Jacke. Ich kann seine Muskeln deutlicher spüren und ich muss mir eingestehen, dass mich der junge Anwalt zumindest körperlich reizt. Er sieht nicht schlecht aus, was ich schon das erste Mal bemerkt habe, als ich ihn in der Küche in Freizeitkleidung sah. Davor habe ich immer nur seine Nervigkeit wahrgenommen. Eine Nervigkeit, die daraus entstand, dass er sich nicht so verhielt wie ich es wollte. Er war respektlos und ein Arschloch. Doch mittlerweile kann ich auch andere Facetten an ihm erkennen. Ich frage mich einen Moment, von wem er sein Aussehen geerbt hat,  ob er mehr nach seiner Mutter oder nach seinem Vater kommt. Deidara taucht hinter mir auf und ich bin gespannt, wie hoch seine Temperatur tatsächlich ist. Als ich die Temperatur sehe bekomme ich einen Schreck - über 40 Grad und er ist arbeiten gewesen! Wie unvernünftig ist der Welpe eigentlich! Dem gehört gehörig der Kopf gewaschen! Er hat zwei Kinder und mit Fieber ist nicht zu spaßen! Denkt der denn überhaupt nicht nach?! So wichtig kann die Arbeit nicht sein, dass man seine Gesundheit so gefährdet und vielleicht sogar seine Kinder als Waisen zurücklässt.     „Mist. Sakura, leg ihm bitte das Tuch auf die Stirn und Knöpf ihm das Hemd auf ich muss sofort Telefonieren.“ „Dei, ich denke nicht, dass ich…“ Aber er hört mir nicht zu und ist schon weg. Ich lege dem Welpen das Tuch auf die Stirn. Er bewegt sich im Fieber und murmelt etwas, dass sich nach „Izumi ich will das nicht. Zwing mich nicht dazu mich zu entscheiden……“ anhört. Ich frage mich, wer Izumi ist und was die Frau von ihm verlangt hat. Vermutlich bildet er sich das aber nur ein in seinem Fieber. Als ich das Tuch wechseln will, öffnet er die Augen und umklammert mein Handgelenk, legt sich meine Hand auf die Wange und murmelt etwas, das sich nach „So schön kühl.“ anhört. Ich bemerke gerade, wie groß seine Hände doch im Vergleich zu meinen sind und wie weich seine Haut ist. Langsam kann ich es wirklich nicht mehr leugnen: Der Mann zieht mich zumindest vom Aussehen her an auch, wenn man an seinem Verhalten noch einiges überarbeiten muss. Deidara kommt wieder in den Raum und blickt uns mit einem Grinsen an, als er sieht, wo meine Hand liegt. „Grins nicht so, er hat meine Hand dorthin getan. Ich hätte das nie getan.“     „Sicher doch. Du hast wie er und ich das Großegeschwistergen. Ita ist in Sasos Alter und ob du es willst oder nicht dieses Gen lässt nicht zu, dass du wegsiehst, wenn es ihm schlecht geht.“ Ich sehe verwirrt aus, kann ich mir den Uchiha doch nicht wirklich als großen Bruder vorstellen. „Er hat Geschwister?“ „Ja, einen kleinen Bruder und ich kann dir sagen, der Junge ist ein wirkliches Biest, wenn ihm etwas nicht passt und verwöhnt wie sonst was. Wenn Itachi teilweise ein wirklicher Sonnenschein ist kannst du bei Sasuke noch eins draufpacken gefühlt im Dauerzustand. Es hat dem Kleinen nicht gutgetan, dass Ita komplett aus seinem Leben verschwunden ist…..“ „Wie kann man seinen Bruder zurücklassen und seine Familie? Das habe ich nicht verstanden. Denn scheinbar versteht er sich ja noch mit einem Onkel gut, der auf die Kinder manchmal aufpasst.“ Stelle ich ihm die Frage, die mich doch schon länger beschäftigt. „Die Beziehung zwischen Madara und Itachi ist etwas Besonderes. Weißt du, er hatte damals keine wirkliche Wahl als er ging. Er musste eine Entscheidung treffen und zu dieser steht er noch heute…“ Bilde ich es mir nur ein oder hat Deidara irgendetwas von „Alles nur wegen diesem Miststück.“ gemurmelt als er sich abwandte? Ich kann es immer noch nicht nachvollziehen, dass er keinen Kontakt zu seinen Eltern will, jetzt wo er wieder in Japan ist. So schlimm kann kein Streit sein. Ich würde es vorziehen meine wieder zu haben. Besonders unverständlich ist für mich, dass er den Kindern seine Großeltern vorenthält. Auch frage ich mich immer noch was mit der Mutter der beiden Kinder passiert ist. Hatte sie ihn sitzen gelassen, weil er sich ihr gegenüber wie ein Arsch verhalten hat, wie er es bei Frauen oft tut? Aber warum, würde eine Mutter ihre Kinder zurück lassen bei jemand, der sich so verhält. Manchmal frage ich mich, was hinter dieser abwertenden Haltung gegenüber der meisten Frauen steckt, habe ich ihn doch auch schon nett mit alten Damen auf dem Spielplatz reden sehen. Es klingelt an der Tür „Ich mach auf.“ meine ich zu dem Blonden und entziehe dem Schwarzhaarigen vorsichtig meine Hand um aufzumachen und ihn nicht zu wecken. Ich bin mir nicht sicher, ob ich Deidara danach fragen soll was mich von dem Welpen interessiert, habe ich doch das Gefühl ich muss den Uchiha selbst fragen. Ich werfe einen Blick auf den jungen Mann, erinnert er mich gerade wirklich an meinen Bruder. Der Schwarzhaarige sieht abgesehen von dem Fieber friedlich aus und gerade jetzt fällt mir auf, wie jung er doch ist.       Ich öffne die Tür und eine blonde Frau mit einer riesigen Oberweite steht vor mir, die sich auch gleich an mir vorbeidrückt mit einem einfachen „Hallo“ an mir vorbei geht. Ich kann eine Arzttasche bei ihr sehen und gehe davon aus der Ärztin gegenüber zu stehen, die Deidara gerufen hat. „Ich hoffe um ihn steht es wirklich so schlecht wie du behauptest sonst bist du nicht mehr mein lieblings Neffe Deidara.“ Ach so stimmt es ist Tsunade ich habe sie so lange nicht mehr gesehen, dass ich schon vergessen habe wie sie aussieht. „Denkst du wirklich ich würde dich hierher bestellen, wenn es nicht wäre Tante Tsunade? Ich mach mir wirklich Sorgen. Ita wird sonst nie krank…..“ Die Ärztin checkt den Uchiha durch, ich bin mir nicht sicher, ob ich gehen soll oder nicht. Irgendwie will ich wissen, was mit ihm ist und wenn er wirklich ins Krankenhaus muss braucht Deidara bestimmt meine Hilfe. Ich überlegte gerade nach Ashura zu sehen, als ich bei der Hand genommen werde. Ich kenne diesen Griff, ist er mir mittlerweile schon so vertraut. Ich blicke nach unten und sehe in die dunklen immer noch leicht fiebrigen Augen der kleinen Hexe. Ich nehme sie hoch und begrüße sie. „Hallo mein Schatz wie geht es dir?“ Ich will mir überhaupt nicht vorstellen sie nicht mehr zu sehen. Ich bin so froh, dass ihr Vater unsere Treffen zulässt. Sie vergräbt das Gesicht in meiner Halsbeuge und kuschelt sich an mich. „Was mit Daddy?“ „Dem geht es gerade nicht so gut er hat wie du Fieber er braucht einfach nur ein bisschen Pause. Er hat ja viel gearbeitet in der letzten Zeit. Mach dir keine Sorgen er wird bald wieder gesund. Soll ich dir was zu trinken holen und dann bring ich dich zurück ins Bett und les dir was vor?“ Sie nickt und wir gehen in die Küche. Einen Moment frage ich mich, ob es auch so wäre, wenn ich ein eigenes Kind hätte. Ich lese ihr die Geschichte von Anna und Else vor und sie schläft wieder ein.   Ich beobachte sie eine Weile und als ich die Tür höre gehe ich nach unten. Deidara hatte sich um den Uchiha gekümmert und als ich ihm ganz die große Schwester, die ich nun mal bin die Hand auf die Stirn lege stelle ich erleichtert fest, dass das Fieber gesunken ist. „Sakura, was machst du denn hier?“ Werde ich erstaunt von meinem Bruder begrüßt, der mit mir nicht gerechnet hat. „Ich habe den Herrn auf der Couch hierhergebracht. Vielleicht sollten wir uns in die Küche setzen und ich erkläre dir was passiert ist. Wo ist eigentlich Indra?“ „Der Kleine kommt in einer halben Stunde, Madara passt auf ihn auf. Dann komm ich mach dir einen Kaffee.“ Ich berichte meinem Bruder was vorgefallen ist und ich habe das Gefühl er wird mit jedem Wort wütender. Kann mein Unverständnis bezüglich seiner Uneinsicht verstehen. „Dieser verdammte Idiot! Er soll sich nicht selbst so unter Druck setzen nur um keine Schwäche zu zeigen! Wie oft haben wir ihm das gesagt aber nein die Sturheit der Uchihas ist ja an ihm nicht vorbeigegangen. Genau so Stur wie sein Onkel! Verdammt er hat Verantwortung und macht seinen Körper so kaputt und bemerkt es scheinbar nicht einmal. Danke, dass du dich um ihn gekümmert hast. Ich werde nachher mit ihm reden.“ Es klingelt an der Tür und ich bin mir sicher, dass es Indra ist, was ich als Zeichen sehe langsam zu gehen. Als ich im Wohnzimmer ankomme offenbart sich mir ein Bild, dass wirklich süß ist aber mir auch gleichzeitig das Herz so schwer werden lässt. Scheinbar war Ashura noch einmal aufgewacht und hatte sich zu ihrem Vater gekuschelt.     Der Schwarzhaarige hat beschützend einen Arm um das kleine Mädchen auf seiner Brust gelegt. Dieses Bild ist voller Frieden und man merkt, dass dieser Mann alles für seine Tochter tun würde. Es erinnert mich an mich und meinen Vater. Damals vor all den Jahren, die Wärme und Geborgenheit in seinen Armen, die ich viel zu kurz nur spüren konnte. Einen Augenblick bin ich Neidisch auf die Beziehung zwischen den beiden. Dann kommt mir der Gedanke, dass ich wohl niemals meinen Partner mit unserem Kind so liegen sehen würde, weil ich einfach nicht den Richtigen finde. Keinem Mann außer meinem Bruder und Deidara wirklich vertraute. Manchmal war der Uchiha wirklich erfrischend, weil er mir immer sagte, was er dachte wie mein Bruder. Manchmal überlegte ich auch schon eine künstliche Befruchtung durchzuführen, nur um mir meinen Kinderwunsch zu erfüllen aber dann verwerfe ich ihn auch wieder. Es gibt viele Kinder, die sich nach einem guten Zuhause sehnten und mit einer Adoption konnte ich ihnen helfen. Je länger ich die beiden auf der Couch beobachtete, desto schwerer wird mir ums Herz. Plötzlich zubbelte es an meinem Arm. „Sakura, spielst du mit mir eine Runde?“ Ich lächle den Jungen an.  Ich hatte nicht mitbekommen, wie er hier ankam. „Glaub aber nicht, dass ich dich gewinnen lasse.“ Fordere ich ihn heraus und ich kann den Kampfgeist in den Augen des Jungen aufblitzen sehen. „Du verlierst doch sowieso.“ Dieser kleine Scheißer aber er hat mich aus meinen trüben Gedanken gerissen und dafür bin ich dankbar und strubbelte ihm durch die Haare. Die Reaktion darauf ist einfach zu niedlich.       Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)