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Underworld

Mal den Teufel an die Wand
von

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Eine Gondelfahrt ins Grauen!

~Hans' Sicht~
 

»Uhh...! Mein Schädel!«, stöhne ich als ich langsam zu mir komme.

Mühsam stemmen sich meine Augenlider gegeneinander. Es ist dunkler als sonst.

Komisch... Ich sehe den Himmel gar nicht. Sieht aus wie eine Gesteinskruste... Bin ich in einer großen Höhle?

Ich setze mich auf und sehe mich ein wenig genauer um. Ok, ein paar Meter vor mir: ein riesiger zähflüssiger Fluss mit starker Strömung. Er sieht aus wie ein Meer! Darin erkenne ich einige Gestalten und ich schwöre, dass ich aus der Pampe da Geschrei und Gestöhne hören kann!

Gebirge, Vulkane und brennende Gebiete erstrecken sich durch diesen seltsamen Ort. Und heiß ist es hier, das ist ja kaum auszuhalten! Mir die schmerzenden Arme reibend setze ich mir meine Lieblingsmütze wieder auf und versuche, mich an letzte Nacht zu erinnern.
 

???: »Willst du jetzt mitfahren oder nicht?« .

Ich schaue auf und sehe eine Gestalt in einer dunkelbraunen, ein wenig geflädderten Kutte und einem Seil als Gürtel stehen. Langes, glattes schwarzes Haar bis zu den Knöcheln, das die Augen bedeckt. In der Hand hält er ein langes Paddel. Er steht vor einer großen Gondel, die ziemlich Metal-mäßig gestaltet ist mit Totenköpfen und einer Öllampe vorne dran. Einer der Totenköpfe hält den Griff der Lampe im Mund fest.

Abwartend mustert der Typ mich. Hat er mit mir geredet?

»Äh...«.

»Was ist? Ja oder nein?« . Er sieht aus wie ein Fährmann. Oder vielleicht sogar DER Fährmann? Es ist weit und breit niemand anderes zu sehen. Wenn er wegfährt, bin ich aufgeschmissen.

»Gut, ich fahre mit«.

»Vier Drachmen macht das dann«, sagt er und beginnt den Knoten von dem Seil zu lösen, welches an der Anlegestelle festgemacht ist.

»Entschuldigen Sie, aber... Können Sie mir sagen, wo ich hier bin?«.

Der seltsame Kerl horcht auf.

»Oh! Ein Neuankömmling also! Dann ist die erste Überfahrt natürlich kostenlos« . Nun lächelt der Fremde.

Vorsichtig bewege ich mich auf ihn und sein hölzernes Gefährt zu, welches aussieht, als sei es hundert Jahre alt.

»Charon, mein Name«, stellt er sich vor und umschließt fest das Paddel.

»Hans«, murmele ich ihm zur Antwort.

Die Stirn runzelnd schaue ich mir die alte Gondel und den zwielichtigen Fluss an, über den wir fahren sollen. Ob der Typ mir wirklich hier raushelfen kann? Naja, ich weiß nicht...

Der Fremde schwenkt das Paddel langsam über die Sitzbänke.

»Tritt ein!«. Sein Tonfall ist nun geheimnisvoll und ein wenig düster. Nach einem Schlucken setze ich mich in die Gondel und warte einfach ab. So schlimm kann es doch nicht werden. Ich meine ein Grinsen in seinem Gesicht gesehen zu haben.
 


 


 


 


 

»Und? Warum bist du tot?«, fragt er interessiert in dem Versuch, auflockernde Konversation zu betreiben.

»Tot?«, frage ich und lasse dabei geistesabwesend eine Hand aus der Gondel baumeln, die im Fahrtempo Linien über die Wasseroberfläche zieht.

»Das würde ich lieber lassen, wenn ich du wäre. Wir sind hier auf dem Fluss Archeron. Noch dazu kreuzen wir uns gerade mit dem Styx. Da drinnen befinden sich sehr viele Seelen, Gewürm, Krabbeltiere, scharfkantige Eisstücke und sogar Meerjungfrauen«.

Archeron? Styx?

»Meerjungfrauen?«, frage ich und behalte vorsichtshalber meine Finger bei mir, »Also ich glaube nicht, dass solche schönen Geschöpfe in einem so verseuchten Fluss wohnen« .

»Schön?«, fragt er verständnislos, »Naja, wem's gefällt... Also ich stehe eher nicht auf monströse, ausgedürrte, schleimige Viecher, die mich ertränken- und mir die Haut abziehen wollen! Aber hey, jedem das Seine, nicht wahr?« .

Na toll, wenn Meerjungfrauen in dieser Gegend wirklich so sind, dann hat mir dieser Kerl gerade 'Arielle die kleine Meerjungfrau' versaut!

Die nächsten paar Minuten verbringen wir schweigend. Mir ist es schon ein wenig unheimlich hier.

An dem Paddel des Fährmanns krabbelt soeben ein Käfer hinauf. Dies bemerkt er und nimmt ihn in die Hand. Ziemlich großer Käfer. Was macht er denn jetzt? Als ich ihn fragen wollte, hat er sich den Käfer in den Mund geworfen und kaut nun darauf herum!

Das ist wohl das Ekelerregenste, was ich jemals gesehen habe! Und auch noch dieses aufplatzende Geräusch, ich glaube, ich muss mich... - !

Und schon übergebe ich mich. Alles landet im Styx und noch dazu auf dem Kopf einer vorbeischwimmenden Seele, die sich gerade bei mir beschwert.

»Hey! Igitt, was habe ich dir denn getan?!«, heult diese.

»T-Tut mir leid!« . Ich stottere manchmal, wenn ich Angst habe, das ist eben so.

Ich setze mich wieder auf und rutsche so weit wie möglich von den Außenkanten weg. Alles ist so verwirrend! Ich will nur noch nach Hause!

»Na das wird ja immer besser!« (Sarkasmus).

Der Fährmann dreht sich zu mir um und grinst komisch.

»Also ich muss schon sagen, solche Leute wie dich sieht man selten«.

»Wie meinen Sie das?«.

»Nunja. Ein hübsches Kerlchen. Groß genug, unbeschadet, naiv und erst ganz frisch angekommen. Und ganz ehrlich?«, Nun geht er auf mich zu und rückt mir regelrecht auf die Pelle, »Mir gefällt dein Humor. Du... gefällst mir!« .
 

Obwohl ich ihm glasklar deutlich mache, dass mir die Sache hier sehr unangenehm ist, kratzt er mir sachte mit seinen sehr langen, schwarzen (lackierten?) Fingernägeln übers Gesicht und grinst, sodass ich seine scharfen Zähne sehen kann. Was immer er ist, es ist nicht menschlich!

»Was wollen Sie von mir?!« .

Sein Grinsen versiegt und er kauert sich ganz plötzlich in die andere Ecke der Gondel, die durch die ruckartige Bewegung ins Schwanken geriet.

»Was ist denn das?!?«, ruft er aus und zeigt auf die Stelle, die er angestarrt hat. An mir.
 

Ich schaue verwirrt an mir herunter. Unter meinem Hemdkragen findet sich auch der Übeltäter. Simon, meine Albinofledermaus, mein treuer Kumpel! Vorsichtig streichle ich seinen kleinen Kopf.

»Ach, da bist du ja, Simon!« .

Der hat diesem Kerl wohl einen gehörigen Schrecken eingejagt. So wie es aussieht muss ich Simon danken, dass er ihn mir vom Hals geschafft hat. Aber immerhin sind wir noch auf offenem Wasser, also sollte er sich wohl besser schnell wieder beruhigen.

Ich wende mich dem merkwürdigen Mann wieder zu, der offensichtlich den Schreck seines Lebens bekommen hat.

»Das ist nur Simon, meine Fledermaus. Er ist mir eines Tages zugeflogen und wollte nicht mehr weg von mir. Ich habe ihn aufgenommen und mich um ihn gekümmert. Da hat er sich anscheinend so wohl bei mir gefühlt, dass er immer und überall bei mir sein wollte«.

Der Fährmann bewegt sein Gesicht zu mir hoch, richtet dann seine Aufmerksamkeit auf Simon, um sie dann wieder mir zu widmen. Dann stürzt er sich erneut auf mich. Diesmal halte ich ihn aber mit meinem Fuß auf Abstand.

»DU BIST SO SÜß!!! Ich will dich knuddeln! Ach was! Komm her, lass dich knutschen!!«.

»NEIN!«.
 

Die Rückseite der Gondel stößt an etwas an. Und zwar an die andere Seite, sozusagen das Festland.

»Wir sind da, Fährmann!«, rufe ich genervt und rapple mich auf.

»Och nööö!«.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So ~ Das war das erste Kapitel! ** (^O^)/ **
Ich werde aber an der Schreibweise etwas ändern, die Dialoge sind ja schlimm eingeordnet! Im nächsten Kapitel wird es besser, versprochen! Das Kapitel sieht mir um ehrlich zu sein ein wenig kurz aus, obwohl ich mich so fühle, als würde ich Ewigkeiten dran sitzen! ._.° Naja, dann ist das eben ein Kurzkapitel.
Ich werde weiterhin versuchen, jeden Tag ein neues Kapitel hochzuladen!

Update 2021: Neu Formatiert und good to go. (y)

Eure Tomanto. Komplett anzeigen

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