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Underworld

Mal den Teufel an die Wand
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Luzifer ist der Teufel und Herrscher über die Hölle und ihre 'Bewohner'. Wer die Geschichte von Luzifer kennt und sein Dasein als Erzengel, der weiß, dass die Hölle nur ein Gefängnis ist - selbst für Luzifer. Sein Hochmut brachte ihn und sein Engelsgefolge zu Fall und er wurde zusammen mit ihnen in sein ewiges Verließ gesperrt - die Hölle.
Da er sich mit Gott gleich gestellt hatte und selbst den Rang eines Königs besaß, ernannte er sich selbst zum Herrscher der Hölle und brachte den kommenden Gefallenen Licht und zeigte ihnen das Feuer und die grausame Wahrheit! Komplett anzeigen

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Meanwhile in Hell

~Luzifers Sicht~
 

Vorweg; der Dresscode im Schloss ist einfach: Jede Neue bekommt zu Anfang ein weißes Kurzkleid bis zu den Knien, ohne Ärmel und ein bisschen Ausschnitt. Sie dürfen ihr Outfit nach belieben ändern, aber nur weniger anziehen, nicht mehr dazu nehmen.
 

In der Hölle ist es heiß. Deswegen schneiden sich die meisten ein Stück raus. Oder Rückenfrei. Oder Bauchfrei. Oder machen einen Zweiteiler draus und färben diesen. Mir ist dies alles recht.
 

Ich nehme fast ausschließlich Frauen in mein Schloss auf. Ich kann immer Bedienstete brauchen, und natürlich nehme ich nur die, die es wert sind. Sie kommen freiwillig in mein Schloss, um mir bis in alle Ewigkeit zu dienen und meinen Befehlen zu befolgen, denn sie wollen nur eins: Sicherheit.

Die Hölle ist ein grausamer Ort mit einem grausamen Herrscher: Mich. Und wenn diese Mädchen sich mir nicht hingegeben hätten, würden sie versuchen, selbst da draußen klar zu kommen, zumal sie erst einmal eine Unterkunft benötigen. Da draußen zeigt sich eine Realität: Fressen oder gefressen werden. Nur die Härtesten haben die größte Überlebenschance, und selbst wenn sie schon tot sind, gibt es Kreaturen da draußen (inklusive meiner Wenigkeit), die ein Leben komplett auslöschen können.
 

Jede*r Neue hat irgendetwas Sündhaftes angestellt. Meistens kann ich ihnen ihre Taten aus dem Gedächtnis heraussehen, aber bei bereits versprochenen Neuankömmlingen sehe ich dann doch mal in die Akte. Bürokratie ist nicht so mein Ding, aber ich kann nicht ständig Kräfte verschwenden, seien sie noch so schwach eingesetzt. Ich will keine mögliche Erschöpfung riskieren. Da bin ich einfach zu faul für, das gebe ich zu.
 

Jedenfalls, je nach Größe oder Unverzeihlichkeit der Sünde verabreiche ich ihnen ihre Strafe, die sie für immer tragen müssen. Meistens sind es physische Strafen, die Einschränkungen oder Bewegungsschmerzen verursachen. Jedoch möchte ich meine Bediensteten nicht so zurichten, dass sie bei möglichen Kriegen oder Angriffen der Engel dauerhaft kampfunfähig bleiben.
 

»Majestät? Geht es Euch nicht gut?«, fragt Caren, meine Beraterin.
 

Ich hänge Kopfüber von meinem Thron, während ich mich zu Tode langweile. Ich sehe keinen Grund mich anzuziehen, deswegen lungere ich hier nur in Socken mit meinem Lieblingsmuster drauf, meiner lockeren dekorierten Boxershorts, meinem selbstständig zugeknöpften Hemd (ich bessere mich! Mittlerweile knöpfe ich nur noch zwei Knöpfe falsch! Ich als Gott-König hatte das auch nie nötig, dass ich das selbst mache, aber versuchen wollte ich es trotzdem mal) herum und warte auf etwas Spannendes. Etwas nicht so Alltägliches.

Ich sollte nicht raus gehen, die Hölle ist ein eigennütziger Ort mit hoher Kriminalitätsrate, Sklavenhandel, Betrugsware und sonstigem Abschaum. Meine Beraterin Caren sorgt sich um mich und möchte ebenfalls nicht, dass ich raus gehe oder Ausflüge tätige. Um ehrlich zu sein, habe ich da auch keine Lust drauf, ich meine... in meinem Schloss gibt es genügend freizügige Dienerinnen, die mir jedem Gehorsam unterstellt und bereit sind, mir jeden Wunsch zu erfüllen, hehehe.
 

Doch mir ist nicht danach.
 

»Alles ist langweilig geworden«, brumme ich monoton, »Nichteinmal Schach kann ich spielen, da hier alle zu blöd dafür zu sein scheinen!« .

Ok, den ersten und letzten, der mich darin geschlagen hat, habe ich umgebracht. Deswegen tut hier vielleicht jeder so schlecht...

»Und mit Elohim kann ich auch nicht spielen! Dieses doofe Regelbuch (Bibel). "Du sollst Gott nicht herausfordern".. Pah! Wahrscheinlich einfach nur zu feige!« .

»K-Kann ich Euch vielleicht irgendetwas bringen?«.

Sie stottert schon wieder, ihr Gesicht läuft wieder so komisch an und aus ihren Armen platzen schon wieder vereinzelte Federn heraus. Dieses 'Plouf-Geräusch', das dabei entsteht, finde ich ziemlich witzig.

Caren ist eine Harpyie mit großer, runder Brille und ihre Strafe sind Nietenarmbänder mit Stacheln innen und außen. Die Stacheln haben sich schon vor langer Zeit tief in ihr Fleisch gebohrt und das Blut, das ihr die Arme hinunterrann da sie immer ihre Hände vor der Brust faltet, ist schon lange getrocknet.

Nach kurzem Überlegen fällt mir etwas ein.

»Bringe mir die Kugel. Ich will die Erde sehen!« .

»J-Jawohl, Gebieter!«.

Sie huscht durch den Thronsaal über den abwechselnd schwarz-weißen Fliesenboden und verschwindet hinter einem der roten Vorhänge, die an den Säulen befestigt sind.
 

Mit der Kugel kann ich wenigstens einen Blick auf die Erde werfen und sehen, was die Menschen dort tun. Leider ist das alles nicht mehr so spannend wie im Mittelalter, wo es noch öffentliche Hinrichtungen gab! Das hat mir immer am meisten Spaß gemacht! Oder die Hexenverbrennungen! Aber leider waren sie so abergläubisch, dass sie sämtliche richtige Hexen und Menschen, die sie für Hexen hielten, verbrannten und Exorzismus betrieben, wenn ich mir den Spaß auch gönnen wollte und mir einen Wirtskörper suchte. Alles vergebens.

Damals hatten die Menschen noch einigermaßen die Wahrheit gewusst, andere nur erahnt, und wiederum die meiste Bevölkerung nur geglaubt. Bis jemand alles für Humbuk erklärte und mit Wissenschaft antanzte. Und schon "gab es keine Dämonen mehr", ja nee, ist klar.
 

Caren kommt zurück und bringt mir meine handgroße Kristallkugel. Das Bild schwimmt und zeigt mir leere Straßen an einem Sonntag, einen großen Marktplatz und sonstige Sachen, die mich nicht interessieren.

»Naahh, wieder nichts Interessante- Moment!«.
 

Das Bild zeigt mir auf einmal einen jungen Mann. Um die zwanzig oder ein bisschen älter. Besoffen am Spongebob Schwammkopf gucken, seine Albinofledermaus hinter ihm fiepend.

»Wen haben wir denn da?«, raune ich in mich hinein.

Interessant... Sofort schlage ich die Akte auf, die auf dieses Gebiet zutrifft und finde sofort ein Bild und seine stetig aktualisierenden Daten auf der dritten Seite. Da steht auch schon der Name. "Hans" also...
 

»Komm schon Spongebob!«, nuschelt Hans und verschüttet etwas von seinem Whiskey, »Sandy mag dich doch, das kannst du! Sag es doch einfach! Sag, dass du sie liiiiiiiieeeeeeeeeeeeeebst! <3 <3 <3 «.

Er legt sich schon halb auf den Tisch und schläft beinahe ein. Sein Hemd rutscht ihm hoch und seine Mütze verrutscht, als er "Gute Nacht" zu seiner Fledermaus lallt und eine Zeitschrift als Kissen verwendet.
 

»Hihi! <3« . Ups, hat sich da etwa ein Kichern aus mir raus geschlichen? Naja, egal.

»Majestät?«, fragt Caren besorgt.

»Er ist perfekt! Naiv, wie es aussieht, devot bestimmt auch, hübsch, und irgendwie... hihi, süß! <3« .

Lüstern lecke ich mir über die Lippen und schnurre wie ein Kätzchen (Dämonen machen manchmal tiefkehlige Geräusche). Ich hoffe, dass Caren meine Anspielungen versteht, sich verneigt und sich direkt um die Angelegenheit kümmert. Doch sie scheint nicht zu begreifen.

»Schicke ihn mir her. Und sorge dafür, dass mit ihm nichts geschieht. Ich möchte ihn makellos und unbeschadet. Er soll mir gehören!«.

Nun verbeugt sie sich.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Puh! War doch viel Text und wir haben 00:07 Uhr. Ich sollte mich lieber darauf vorbereiten, länger wach zu bleiben. Ich habe ja jetzt Ferien, von daher könnt ihr so gut wie jeden Tag ein neues Kapitel erwarten. Bilder und Cover werde ich bald nachholen, dann seht ihr, wie Luzifer und Hans aussehen. Das war auf jeden Fall erstmal der Prolog und noch viele Kapitel werden folgen! (^-^)/ )) *wink*

Update 2021: Ich hab das Format geändert und angepasst, weil der Rest der Geschichte nicht so geschrieben ist. Weitere kleine Änderungen könnten folgen. An alle neuen Leser*innen: Willkommen! Der Schreibstil wird 100 pro besser werden, glaubt mir. Diese Story liegt mir sehr am Herzen und es würde mich freuen, wenn ihr die FF nicht anhand der ersten Kapitel beurteilt/fallen lasst.
Wir sehen uns!

Eure Tomanto. Komplett anzeigen

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