Ich plane mein Leben mit dir von NiDrOp (während ich plane, geschieht das Leben) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Ich fuhr mit meinem Einkaufswagen um die Ecke. Es war immer um einiges stressiger um diese Jahreszeit. Ich hatte die Menschenmasse die wenige Wochen vor Weihnachten einkauften unterschätzt. Der Einkaufsladen war überall mit Weihnachtsdekoration auf geschmückt und wären nicht so viele Leute um mich herum gewesen, denen ich immer wieder ausweichen musste, so hätte mir das Bummeln hier wahrscheinlich auch Spaß gemacht. Ich sah auf meine Einkaufsliste. Fast geschafft. Die Weihnachtsmusik drang sich mir in die Ohren. Es lief natürlich, wie könnte es anders sein »All I want for Chrismas« von » Mariah Carey«. Würden sie dieses Lied nicht jedes Jahr in einer gefühlten Unendlichkeitsschleife abspielen, würde mir der Song von ihr sogar gefallen. Deshalb lief ich nur seufzend weiter. Als hätte ich es geahnt, dass es mir heute nicht erspart bliebe, stieß ich unvermittelt in den Einkaufskorb einer jungen, braunhaarigen Frau. Bevor ich überhaupt reagieren konnte, außer mit dem aus Reflex ausgelösten erschrockenen Laut, verlor die Frau das Gleichgewicht und fiel ungeschickt zu Boden. Ich machte eine Bewegung ihr zur Hilfe zu eilen und mich zu entschuldigen, da trat eine weitere Person an die junge Frau und half ihr auf. Zu meinen Stiefel rollte eine Dose Erbsen. Die Lebensmittel waren beim Aufprall aus dem Korb gerollt und verteilten sich rings um den um wahrheitsgetreu zu bleiben etwas dreckigen Boden. "Ist alles in Ordnung?" hörte ich zuerst die tiefe Stimme des jungen Mannes. Er sah wirklich besorgt zu der Brünetten, die jedoch lächelnd abwank und sich die Lebensmittel um sich herum ansah. "Es tut mir so leid!" mischte ich mich endlich in die Aktion mit ein und hob die Erbsendose vor meinen Stiefel auf. Die Brünette wand ihr Gesicht zu mir und errötete. "Nein, nein. Ich habe selbst geträumt und Sie nicht kommen sehen" Sie nahm mir dankend die Erbsendose ab. "Ist wirklich alles in Ordnung? Mein Einkaufswagen wiegt gefüllt Tonnen" versuchte ich die peinliche Situation zu lockern, aber nochmal sicherzugehen, dass wirklich alles in Ordnung war. Sie lächelte nur und nickte mir zu bevor sie ein "Ja" hauchte. Erst dann fiel mir auf wie hübsch sie eigentlich war. Sie war etwas kleiner als ich, hatte schulterlanges, kastanienbraunes Haar, welche perfekt zu ihren grünen Augen passte. Ich hatte gerade den schönsten Menschen der Stadt mit meinem Einkaufswagen plattgelegt. "Können wir weiter?" mischte sich der Mann neben ihr nach einer paar kurzen Sekunden der Pause ein. "Ja, klar." antwortete sie ihm noch etwas verwirrt. Er legte ihr die zuvor eingesammelten Produkte wieder in den Korb und sie verabschiedete sich lächelnd von mir. Diesmal errötete ich. Mein Gott, war das wieder eine peinliche Aktion. Ich drückte mir peinlich berührt meine Hand an die Stirn und sah ihnen dabei zu, wie sie davonschritten, da drehte er sich nochmal nach mir um. Er sah mich nur einen kurzen Augenblick an, aber selbst das brachte mich aus dem Konzept. Er lag der Brünetten in Nichts nach. Ich richtete mich wieder auf um meine Einkäufe zu Ende zu bringen. Ich sah schnell auf meine Armbanduhr und seufzte gestresst. Ich brauchte definitiv zu lange für die Einkäufe. In einer Stunde würde das Hotel den Saal freigeben, den unsere Klienten gebucht hatten und es wäre wirklich super, wenn ich, als Eventplanerin da dabei sein könnte. In einem nun schnelleren Tempo erledigte ich die restlichen Einkäufe, stand brav meine Zeit an der Schlange vor der Kasse ab, brauchte so lange wie ich nun mal brauchte um alles ins Auto zuladen und dann zu dem Hotel im Stadtzentrum zu fahren. Ich kannte mich in der Gegend nicht aus. Ich war Gast in dieser Ortschaft. Deshalb gerat ich auch von einen Stau in den Anderen, bis ich ein Parkplatz ebenfalls ein Stück weiter entfernt vom Hotel fand. Ich strich mir meine schwarze Jeans und den dunkelgrauen Mantel glatt, bevor ich mein Auto abschloss und mit hastigen Schritten Richtung Hotel eilte. Das Hotel war riesig. Das Gebäude war massiv und alt. Wahrscheinlich handelte es sich hierbei um ein Denkmal Geschützes Gebäude. Ich wollte gar nicht wissen wie viel ein Zimmer in diesem Hotel kostete. Ich war froh, dass ich hier nur das Event planen durfte. Im inneren des Hotels wurde der alte Stil nicht treugemäß weitergeführt, sondern modernisiert. Überall fand man zwar die Merkmale eines alten Gebäudes wieder, aber das meiste hatte platz für den moderneren Stil gemacht. An der Rezeption hingen wie fast in jedem exklusiveren Hotel mehrere Uhren, die die Uhrzeit des jeweiligen Landes anzeigten. Ich meldete mich schnell an und durfte anschließend in die oberen Etagen. Im Aufzug nahm ich mir schnell die Zeit meine blonden Haare, die ich heute offen trug noch einmal zu richten. Ich hatte sie heute früh an den Enden gelockt, aber das hielt nie den ganzen Tag, sodass sie mittlerweile wieder etwas ruhiger über meine Schultern hingen. Ich atmete einmal tief ein und wieder aus. »Das wird alles ganz super« feuerte ich mich selbst in Gedanken an. Gleich am Anfang wurde ich von einer älteren Dame empfangen. Sie streckte mir die Hand aus, bevor sie mich grüßte: "Guten Tag. Melina Sketsch, richtig?" Sie drückte ziemlich heftig zu bei der Begrüßung, sodass ich ihr lächelnd meine Hand entzog und meinte: "Ja. richtig" Sie führte mich ohne jegliche Zeit zu verlieren in den gemieteten Saal. Ich staunte. Nicht schlecht, war mein erster Gedanke. Es war ein wirklich großer Saal, für bis zu 500 Personen war der Saal gedacht. Die ca. 450 Gäste, die auf die Weihnachtfeier meines Klienten eingeladen waren, würden hier genügend Platz finden. Die Frau vom Hotelmanagement gab mir die Zeit mir einen ersten Eindruck zu machen, und den machte ich mir auch. Zwar hatte ich keine Wahl bei der Location bekommen, das wurde mir von dem Unternehmen vorgegeben, aber die restliche Organisation lag bei mir. Ich nickte begeistert, als ich mir die Möglichkeiten und die Verteilung des Raumes vorstellte. Es gab eine kleine Tribüne um Reden zu halten, dafür musste ich schon einmal nicht sorgen. Es gab Lautsprecher und auf den ersten Blick genügend Steckdosen. Um den technischen Teil, würde sich mein Kollege im zweiten Schritt kümmern. Marco hatte um einiges mehr Ahnung in diesem Bereich als ich. Ich besah mir noch die Beleuchtung und dann ging es auch schon über zum bürokratischen. Ich musste gestehen. Ich war noch eine blutige Anfängerin im Selbstständig sein. Ich hatte zwar mein Studium abgeschlossen, Erfahrung in einer ähnlichen Branche gesammelt, aber mein Ziel Eventmanagerin zu sein, hatte sich erst vor einem Jahr erfüllt. Bisher hatte ich mit Kindergeburtstagen zu tun gehabt. Nichts Originelles, aber es hatte Spaß gemacht. Ich wollte aber nicht in diese Schiene stecken bleiben. Ich wollte Events planen. Alle möglichen. Deshalb war ich froh, dass das Unternehmen auf mich aufmerksam geworden war. Okay, um ehrlich zu sein. Ein alter Freund von mir hatte mich bei sich in der Firma vorgeschlagen. So zufällig waren sie dann doch nicht auf mich aufmerksam geworden. Aber ich ignorierte diesen Fakt gekonnt. Auftrag war schließlich Auftrag. Das war meine Chance mir als Eventmanagerin einen Namen zu machen. Ein Unternehmen schlägt mich für das Andere vor und so weiter. So ungefähr stellte ich mir unser Marketing vor. Vorort. Es mussten uns nur so viele Geschäftsleute wie möglich kennen. Wahrscheinlich war eine Weihnachtsfeier nicht gerade der ideale Anlass, aber immerhin ein Anfang. Ein erster Schritt raus aus der Geburtstagsschiene. "Bei wichtigen Fragen, können Sie sich an das beliebige Personal hier melden" Ich nickte nur wie eine eingeschüchterte Praktikantin. Dass sie mich für ein kleines, mutiges aber naives Mädchen hielt, stand ihr ins Gesicht geschrieben. Zur Verabschiedung streckte sie mir wieder ihre Hand aus. Diesmal erwiderte ich widerwillig ihre Geste. Wie auch bei der Begrüßung drückte sie etwas zu fest zu. "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Ich muss dann aber jetzt auch weiter" Bevor ich wieder blöd nicken konnte, riss ich mich einen Moment zusammen und zwang mich zu einem Satz: "Vielen Dank. Ich werde auch sofort anfangen" Ich wusste nicht was sich hinter diesem Lächeln verbarg, aber ich entschloss mich dazu mich nicht gleich am ersten Tag im Grübeln zu verlieren. Ich zückte mein Handy aus meiner Hosentasche, sah auf die Uhrzeit und seufzte. Marco und Angelika würden erst in einer halben Stunde ankommen. Unschlüssig, verschwand ich hinter die Tribüne. Meist versteckten sich hier die Musikanlage und weiteres Equipment. Da lohnte es sich einen Blick reinzuwerfen. Ich tauchte erst vom Gewühl auf, als ich Stimmen im Saal vernahm. Mir unbekannte Stimmen. "Sie war bis eben noch hier. Wir hatten gerade alle Dokumente bezüglich der Versicherung und kaufmännische Daten ausgetauscht." erkannte ich die Stimme der Hotelmanagerin. Ich zischte ein leises "Scheiße" als in dem Moment das Mikrofon, welches ich wieder an den Mikrofonständer befestigen wollte, auf den Boden fiel. Die Stimmen verstummten und ich zog den Vorhang hinter welchem ich stand vor und schritt zu meinem Publikum. Ich konnte spüren wie meine Wangen anfingen zu glühen. Drei Männer im Anzug standen zusammen mit der Hotelmanagerin in mitte des Saals und schienen mich zu suchten. "Guten Tag. Entschuldigen Sie den Lärm. Ich hatte mir die Musikanlage angesehen" entschuldigte ich mich kleinlaut und erklärte meine peinliche Aktion hinter der Bühne.. Der Chef der Firma, mit welchem ich letzte Woche bereits den Auftrag besprochen hatte, sah mich prüfend an. Er war die Art Mann, bei der man die Autorität spürte, wenn man ihm gegenüberstand. Er war bereits etwas älter. Ich schätze ihn um die mitte Fünfzig. Er hatte bereits graue Haare und Falten im Gesicht, die ihn noch strenger wirken ließen. Neben ihm fühlte ich mich umso kleiner. So war das wahrscheinlich, wenn Start-Up-Unternehmer auf erfahrene Unternehmer trafen. Rechts neben ihm stand ein in etwa gleichaltriger Mann. Ihn kannte ich noch nicht. Er wurde mir, jedoch gleich als »Eduard Steiner« vorgestellt, der für die Marketingabteilung im Unternehmen arbeitete. Als ich neben ihn sah, versteifte ich mich sofort. Vor mir stand der junge Mann aus dem Einkaufsladen. Wann hatte er geschafft sich umzuziehen? Er sah bereits im Einkaufsladen so anziehend aus, dabei hatte er jede glich Pullover und Jacke und eine dunkle Jeans an. Im Anzug sah er um eine Spur besser aus. An seinem markantem Gesicht, der geraden Nase, den hellen, blauen Augen und den dunkelbraunen Haaren im klassischen Short-Cut hatte sich nichts verändert. Was mir an ihm sofort auffiel, waren seine breiten Schultern und seine Haltung. Er hatte eine ausgesprochene selbstbewusste Haltung. Diesmal kam ich mir in diesem Kreis wirklich wie ein kleines Mädchen vor. "Und das ist Christian Theker unser Projektmanager" Er nickte mir grüßend zu. Ich konnte nicht sagen, ob er mich erkannte. Wenn er das tat, dann war es ihm überhaupt nicht anzusehen. Der Chef drehte sich im Saal um und sprach weiter von seinen Vorstellungen. Welches eigentlich nur kurze Anmerkungen waren. Dann klingelte sein Telefon und er entschuldigte sich den Raum verlassend. Ich fühlte mich etwas überfordert. Bisher hatte ich immer alleine organisiert. Ich hatte begriffen, dass man mir nun zwei Kollegen an die Seite gestellt hatte. "Frau Sketsch, richtig?" las Christian von einem Blatt auf den er noch sah laut vor. "Ja richtig. Ich bin Eventmanagerin. Ihr Chef hat mich angeheuert für die Weihnachtsfeier..." doch er ließ mich nicht zu Ende sprechen. "Wir wissen über das Vorgehen bescheid." Ich nickte stumm. Natürlich wussten sie bescheid. Das waren immerhin die Mitarbeiter des Unternehmens. Er war der Projektleiter. Wahrscheinlich hatte er mehr Ahnung als ich im Moment. Ich sah zu Eduard, der mit einer Kamera anfing Bilder zu schießen. Vom leeren Gebäude. Was sollte das? Christian sah ihm genauso irritiert nach. "Ähm..." damit hatte ich seine Aufmerksamkeit wieder. Ich sah auf die Uhr und meinte. "Meine Kollegen müssten auch demnächst eintreffen" Diesmal war er es der nickend die Unterhaltung beendete. Leise atmete ich aus. Ich war komplett verwirrt. Ich hatte nicht gewusst, dass sie heute erscheinen, ich hatte nichts ausgearbeitet, hatte keine Idee was ich vorschlagen könnte und empfand den Moment als ziemlich unfair mir gegenüber. Deshalb versuchte ich für etwas Ordnung in meinem Kopf zu sorgen, in dem ich meinen Macbook rausholte und die wenigen Angaben, die ich bereits bekommen hatte durchlas. Meine Gedanken waren jedoch abgelenkt. Ich dachte an Christian Theker. Meine Augen suchten ihn immer wieder. Ganz automatisch. Ich hatte die Beherrschung über meine Augen und Gedanken verloren. Wie alt war er wohl? Er erschien mir nicht viel älter als ich. War die hübsche Brünette seine Freundin? Ich zog die Lippen nachdenklich zur Seite. Ich erwischte den Gedanken der hoffte, dass sie es nicht war. Wobei, die Wahrscheinlichkeit war höher, dass sie es war. Ich wandte schnell den Blick von ihm ab, als er sich zu mir umdrehte. Meine Gedanken wechselten zurück zu dem Auftrag. »Zusammenreißen Melina! « forderte ich mich innerlich auf das kindische Geschwärme auf den Feierabend zu verlegen. "Wir haben anschließend noch einen Termin" erklang die Stimme von Eduard. Ich sah sofort zu ihm. "Wir werden morgen früh gegen acht Uhr hier sein" erklärte er mir und versuchte einen Blick auf meinen MacBook zu erhaschen. Ich trat einen Schritt vor, sodass er meine Aufschriebe nicht sah und erwiderte nett: "Sehr gerne. Ich bin hier ab sieben. Ich freue mich mit Ihnen zusammenzuarbeiten" Eduard nickte mir mit einem verstimmten Ton in der Stimme zu. Ich lächelte ihn weiterhin nett zu. Er gefiel mir nicht. Er wirkte verklemmt, etwas spießig. Ich konnte ihn mir nicht in diesem Bereich vorstellen. Ich vergaß ihn sofort, als Christian zu mir schritt. "Das mit den Steckdosen wird knapp. Das müssten wir als erstes klären" Ich war noch nicht bereit gedanklich wieder an Ort und Stelle zu sein. Er grinste mich kurz an. Ihm war meine Abwesenheit wohl aufgefallen. "Eduard ist eigentlich ganz okay. Man muss nur etwas warm mit ihm werden" sagte er zusammenhanglos. "Ähm ja, wahrscheinlich" Etwas geistreicheres hatte mein Gehirn momentan nicht zu bieten. "Sind Sie immer so verträumt, oder ist heute nur so ein Tag?" fragte er mich direkt. Er ließ mich nicht aus den Augen. Ich fühlte mich unter seinem Blick etwas unwohl. Er sprach freundlich. Auf keiner Weise abweisend, aber vielleicht störte mich auch etwas seine Direktheit. "Ich bin vielleicht etwas gestresst und deshalb vermehrt abwesend" entschloss ich mich zu erklären. Das klang für mich besser und professioneller als heute etwas emotional verwirrt. Er grinste nur über meine Antwort. Als kaufte er mir das ebenfalls nicht ab. Als könnte er in mich hineinsehen. Dieses chaotisches Ich sehen, welche sich durchaus in Fantasien verlieren konnte. Ich, die abschweifen konnte, sich manchmal in einer Kleinigkeit verbiss um es einfach perfekt zu machen. Er sah mich an, als könnte er das alles in mir sehen. "Wegen den Steckdosen" führte er das Gespräch wieder zu seinem Ursprung und riss mich wieder aus meinen Gedanken. "Ja, ähm. Mein Techniker, Marco, müsste jeden Moment kommen. Er schaut sich das nochmal an. Wir finden bestimmt eine Lösung" sprach ich zuversichtlich. Marco hatte mich bisher immer aus der Klemme ziehen können. "Das werden wir sehen, wenn wir die Liste mit dem technischen Equipment morgen durchgehen" meinte er etwas besorgt. Anscheinend sah er das als ein ernstes Problem. Ich konnte nur schwach nickte und Gott sei Dank kamen in diesem Moment Marco und Angelika zur Türe rein. "Melina, tut uns leid, aber wir standen im Stau und Marco meinte, er kenne eine Abkürzung und den Rest kannst du dir denken" Angelika schritt auf mich zu, beladen mit Kabeln und unseren Firmen HP Laptop, welchen sie vor mir auf dem Tisch abstellte. "Kein Problem, wir werden heute wahrscheinlich nicht viel schaffen" verkündete ich nicht begeistert. Mein Blick huschte wieder zu Christian. Marco war auf ihn zugegangen und gemeinsam gingen sie auch schon zu der Tribüne. Angelika folgte meinem Blick und sah wie Marco sich fragend am Kopf kratzte. "Wer ist das?" Sie nickte mit ihrem Kopf zu Christian. Ich seufzte und erklärte ihr, dass wir mit der Marketingleitung und dem Projektleiter zusammenarbeiteten. Auch sie seufzte angestrengt. Unser eingefleischtes Team war leider manchmal nicht sehr kompromissfähig, wie ich es für uns wünschte. Was wir definitiv noch zu lernen hatten. "Christian, wir müssen los" meldete sich Eduard wieder. Er schien gelaufen zu sein, denn er war außer Atem. Christian, beendete unverzüglich das Gespräch mit Marco. Er stockte an mir, mit den Worten: "Falls Sie heute noch eine Lösung finden sollten. Meine Kontaktdaten" Ich nahm die Visitenkarte entgegen, die er mir entgegenstreckte. Ich hatte keine Chance mehr zu antworten, schon war er aus dem Saal. Mein Team und ich brainstormten noch eine paar Stunden. Wir wussten bereits, dass es sein könnte, dass wir morgen unsere Pläne bereits über Boot werfen konnten. Ich wollte trotzdem morgen nicht blank dastehen. Marco hatte mir erklärt, er müsste mit Christian die Geräte einzeln durchgehen, bevor er eine Aussage treffen konnte. Ich seufzte wieder einmal, als Angelika, über die Verteilung der Tische sprach. "Lasst uns für heute Schluss machen" entschloss ich zu sagen, als ich aus dem Fenster sah, wie der Himmel sich verdunkelte. Es sah wieder nach Regen aus. Marco war sofort einverstanden mit meinen Vorschlag. Angelika war da anders, Sie war eine Art Workaholic. Sie hätte noch stundenlang weitergearbeitet. Ich schätzte diese Eigenschaft meiner Freundin, aber für heute war wirklich genug. Ich lud meine Mitarbeiter noch zu einer Runde gebratener Nudeln ein, bevor wir uns trennten. Wir brauchten die Energie für den morgigen Tag. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)