Fight of my life von Becky223 ================================================================================ Kapitel 1: Ihre Kindheit ------------------------ Mein Leben verlief bis ich ungefähr zehn Jahre alt war eigentlich immer sehr schön. Meine Mutter, mein Vater und ich. Wir waren eine einfache Familie. Wir waren nicht reich aber auch nicht arm. Wir lebten in einem schönen Familienhaus mit Garten. Bis unser Glück von einem Tag auf den anderen vollkommen zerbrach. Meine Eltern ließen sich als ich fünf Jahre alt scheiden und ich lebte seitdem bei meiner Mutter, da mein Vater mit seiner Affäre weit wegzog und eine neue Familie gründete. Er rief zwar die ersten paar Monate nach der Scheidung immer wieder an, wollte mit mir sprechen. Doch wurde dieses immer weniger bis sie vollständig ausblieben. Und als ich ihn anrufen wollte, da ich ihn stolz erzählen wollte, dass ich demnächst eingeschult wurde, sagte eine automatische weibliche Computerstimme, dass die gewählte Nummer nicht vergeben war. Mein Vater hatte seine Nummer geändert, ohne es seiner einzigen Tochter mitzuteilen. Ich war lange darüber sehr traurig. Meine Mutter meinte, dass wäre typisch und ich sollte einem Ehebrecher wie er einer war, nicht hinterher heulen. Keine einzige Träne war es ihrer Meinung nach wert und irgendwann würde er in Vergessenheit geraten. Nur in meiner Kindheitserinnerung lebte er noch weiter. Ich vermisste ihn sehr. Ich musste aber stark sein und so tun als wäre er mir egal. Sonst würde meine Mutter wieder mit mir schimpfen. Ich fragte mich häufig wie sein Leben nun verlief. Dachte er hin und wieder an mich? Oder war ihm seine neue Familie viel wichtiger, sodass kein Platz mehr für mich war. Meine Mutter hängte ihm keine Millisekunde mehr hinterher als herauskam, dass er mit seiner Sekretärin schlief. Sie machte kurzen Prozess, schmiss ihn raus und forderte die Scheidung. Sie bekam das Haus und das Sorgerecht für mich. Drei Jahre danach mussten wir jedoch ausziehen. Sie unterschätzte die Kosten, gab mehr aus als das sie einnahm. Wir bezogen eine kleine Drei-Zimmer-Wohnung. Meine Mutter ging wieder ihren alten Job als Friseurin nach. Das war auch vollkommen in Ordnung und ich lebte glücklich alleine mit ihr. Doch in ihrer neuen Arbeit lernte sie »ihn« kennen. Meinen Stiefvater. Er umgarnte sie, dass ihr sehr schmeichelte und schnell wurden sie ein Paar. Es dauerte auch nicht lange und er zog mit seinem gesamten Zeug bei uns ein. Er mochte mich von Anfang an nicht. Ignorierte mich so gut er nur konnte. Sein Blicke mir gegenüber zeigten nur pure Verachtung. Ich fürchtete mich vor ihm. Meine Bemühungen auch ihm näher zu kommen, scheiterten alle. Er hatte immer wieder etwas gegen mich auszusetzen und beschimpfte mich. Das Schlimmste war der Psychoterror, den er mit mir veranstaltete. Er wusste, dass er die Bindung zwischen mir und meiner Mutter kappen musste. Er fing an sie auf mich wütend werden zu lassen. Beim Frühstück erkundigte sie sich immer was ich gerne hätte. Wenn sie das Esszimmer verließ, zwang er mich zu sagen, dass ich doch keinen Hunger hätte. Meine Mutter wurde natürlich sauer, war genervt, weil sie extra für mich das gewünschte Frühstück zubereitete. Es wiederholte sich über Wochen bis meine Mutter aus tickte und mich anschrie, was ich nicht für eine undankbare Göre wäre. Er fand das amüsant, fand es witzig, die Macht darüber zu haben einen gute Mutter-Tochter Bindung zu zerstören. In ihrem Schlafzimmer erzählte er ihr immer, wie unfreundlich ich sei und ich ihn angeschrien hätte, dass er sich verpissen sollte. Ich versuchte meine Mutter davon zu überzeugen, dass er log. Doch glaubte sie mir kein Wort und fand es unerhört, dass ich nicht die Wahrheit sagte. Von da an war unser Verhältnis gebrochen. Meine Mutter war ihm total verfallen, glaubte ihm jedes Wort. Schickte mich öfters in mein Zimmer, wenn sie alleine sein wollten. Sie meinten, ich würde ständig stören. Sie war auch auf einmal der Überzeugung, dass es nun an der Zeit war, dass mein Vater das Sorgerecht übernahm. Das hatte bestimmt er ihr eingeflößt. Ich war traurig und verletzt. Es schmerzte, dass mich niemand wollte. Ich musste größtenteils mit meinen fast zehn Jahren alleine klar kommen. Meine Mutter fuhr mit meinem Stiefvater regelmäßig in den Urlaub. Sie ließen mich ständig mir selbst überlassen. Ich musste lernen für mich selber zu sorgen. Da ich schon immer ein sehr vernünftiges und selbstständiges Mädchen war, kam ich schon zurecht. Nur hatte ich kein Geld mehr, damit ich mir was zu essen kaufen konnte, da die Beiden ihre Einnahmen für ihre Trips immer ausgaben. Ich versuchte öfters meine Mutter zu erreichen, die aber ihr Handy abgestellt hatte und mir eine automatische weibliche Stimme erklärte, dass sie nicht erreichbar wäre. Tage später kamen sie wieder. Ich hatte schreckliche Bauchschmerzen. Mein Magen knurrte ständig und als ich unter Tränen meine Mutter bat, mir etwas zum Essen zu kaufen, sagte sie kalt, dass es mir sowieso nicht schaden würde, mal abzunehmen. Dabei war ich nie dick. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich ein normales Gewicht passend zu meiner Körpergröße. Diese Aussage traf mich sehr hart und ich hatte seitdem ein gestörtes Verhältnis zu meinem Essen. Ich aß immer sehr wenig. Fing an in der Pubertät Kalorien zu zählen und sah nicht mehr das eigentliche Essen sonder nur die hohen Zahlen an Kohlenhydrate, Zucker und Fett. Ich wurde untergewichtig aber nie magersüchtig. Soweit konnte ich einschätzen was ich zu mir nehmen musste um dieses zu verhindern. Aber meine Kleidergröße war immer zwei Nummer kleiner als meinem Alter entsprechend und an gewissen Körperstellen traten meine Knochen hervor. Damit dieses Niemand sah, trug ich hauptsächlich weite Kleidung. Meine Mutter schimpfte auch diesmal, dass ich doch mal anständige Mädchen Kleidung tragen sollte. Sie fand nichts gut genug an mir. Mir wurde klar, dass nur mehr mein Stiefvater für sie im Leben zählte, ich war ihr vollkommene egal. In meinem zweiten Mittelschuljahr meinten die Beiden, sie hätten erfreuliche Nachrichten. Ich war alles andere als begeistert, als sie ihn ehelichte. Ich hätte kotzen können. Ich wurde zu ihrem persönlichen Dienstmädchen, musste für sie kochen, den Haushalt erledigen und finanziell selbst klar kommen, wenn sie wieder im Urlaub waren. Ich fing an bei den Nachbarn zu Babysitten, ging mit ihren Hunden Gassi und teilte am Wochenende Zeitungen aus, da ich für einen richtigen Job noch zu jung war. Das ging ein Jahr so. Mit meinen dreizehn Jahren war ich körperlich und seelisch völlig erschöpft. Doch kam wieder ein Tag in meinem Leben, das wieder alles veränderte. Fortsetzung folgt… Kapitel 2: Seine Kindheit ------------------------- Ich wuchs in einem riesigen Backsteinbau mit weißen Gartenzaun und großen Garten auf. Meinen älteren Bruder und mir fehlte es an nichts. Unsere Familie besaß seit einigen Generationen einen riesigen Konzern, indem die gesamte Verwandtschaft involviert war und auch dort arbeitete. Der Konzern vertrieb riesige Aktien, in die Milliardäre ihr Vermögen steckten. Mein Vater war der Vorsitzende und mein älterer Bruder Itachi sollte seine Positionen eines Tages übernehmen. Ich selbst sollte natürlich auch in das Familiengeschäft einsteigen. Das dieses nicht das zu scheinen vermag, was wir immer dachten, mussten wir zu einem viel späteren Zeitpunkt hart feststellen. Meine Mutter war die liebenswürdigste und freundlichste Gutmütigkeit in Person. Ich liebte sie über alles. Sie erkannte immer, wann es mir schlecht ging. Als ich mit sechs Jahren die Phase hatte und auf meinen Bruder wahnsinnig eifersüchtig war, da ich dachte, dass unser Vater ihn mehr liebte, überzeugte mich meine Mutter vom Gegenteil. Sie sprach davon, dass wenn sie alleine waren, mein Vater die ganze Zeit nur über mich sprach. Es machte mich stolz und auch die Eifersucht gegenüber Itachi konnte ich ablegen. Ich hing schließlich an ihm. Er war seit ich denken konnte mein Vorbild. Er war sechs Jahre älter als ich und sehr intelligent. So wie er, wollte ich eines Tages auch mal werden. Es gab nichts, das er nicht konnte. Und er beschützte mich, sah wenn es mir schlecht ging. Er zeigte nie, dass er verletzt war, als ich auf ihn eifersüchtig war, obwohl er es wusste. Itachi nahm es so hin, mochte mich aber weiterhin und verachtete mich nie. Dann gab es noch meinen Onkel Madara, der mir nie ganz geheuer schien. Er war zwar stets freundlich und bemüht seine Fassade aufrecht zu halten, doch konnte ich mit der Unschuld eines Kindes schon erkennen, dass er nicht der war, den er zu vorgeben schien. Zum damaligen Zeitpunkt habe ich mir aber dabei nicht viel gedacht. Zurückblickend ergab vieles erst Sinn als der Tag anbrach, der mein schönes und unbeschwertes Leben zerstörte. Er fing damit an, dass Itachi und ich zu unseren jeweiligen Schulen gebracht wurden. Hätte ich damals geahnt, dass ich an diesem Morgen meine Mutter das letzte Mal sehen würde, hätte ich nie peinlich berührt ihren Abschiedskuss auf meiner Wange abgewischt. Ich hätte sie um mehr gebeten, sie umarmt und versucht sie niemals loszulassen. Auch von meinen Vater hätte ich mich besser verabschiedet. Nach der Schule sollten wir eigentlich von unserer Mutter abgeholt werden, doch sie kam nicht. Einige Stunden saß ich vor dieser und wartete. Es regnete aus Strömen und ich wurde komplett durchnässt. Hatte sie mich vergessen? Oder schlimmer, war was mit ihr passiert? Von weiten konnte ich Itachi nach mir rufen hören. Auch er war vollkommen durchnässt, seine Kleidung tropfte. Er wurde auch nicht abgeholt und besorgt kam er von der Mittelschule zu mir gerannt. Wir beschlossen nach Hause zu gehen. Den ganzen Weg über nahm er mich bei der Hand. Ich zitterte stark. Nicht nur vor Kälte, ich hatte damals auf einmal ein ganz mieses Gefühl. Itachi hob mich auf seinen Rücken. Er bemerkte, dass ich mir über etwas Gedanken machte. Er versuchte mich abzulenken, redete über Fußball. Er versuchte sehr stark zu wirken. Aber auch er machte sich über etwas Sorgen. Wir erkannten das Blaulicht der Sanitäter schon von weiten. Eine Masse an Menschen stand vor unserem Haus. Journalisten und Reporter, die über irgendwas berichteten, ich verstand aber nicht über was. Ich konnte den Rettungsdienst erkennen, der ständig unfassbar den Kopf schüttelte und sehr bestürzt wirkte. Und auch die Polizei, die aufgeregt immer wieder vorbei eilten. Itachi konnte mit einem Beamten reden. Er fragte ihn was los sei und das wir hier wohnten. Der junge Polizist sah uns schockiert an und wollte uns zur Seite ziehen. Aber unsere Blicke flogen trotzdem auf den Eingang, wo zwei große schwarze Säcke hinausgetragen wurden. Ich fragte meinen älteren Bruder was das wäre, aber konnte er mir nicht antworten. Er war wie erstarrt. Ich schrie ihn an, er solle mir sagen was los sei. Da ich immer noch keine Antwort erhielt, sprang ich von seinen Rücken und schlängelte mich durch die Absperrung, rannte zur Haustür hinein. Einige der Beamten wollten mich zurückhalten, doch war ich schneller. Ich wollte nur zu Mutter und Vater. Itachi konnte sich aus seiner Starre lösen, wollte mir hinterher und mich aufhalten. Ich kam keuchend im Wohnzimmer zu stehen. Der riesige Teppichboden auf den meine Mutter immer sehr stolz war, war mit einer roten Flüssigkeit durchtränkt. Die weißgestrichenen Wände, die hellen Möbel und die Bilder wiesen dunkelrote Spritzer auf. Was war hier nur passiert? Itachi nahm meine Hand, zog mich von dem Schreckensort weg. Ich fing fürchterlich an zu weinen, fragte ihn ständig wo unsere Eltern waren. Und in diesem Moment musste mein älterer Bruder die Bürde tragen, mir die Nachricht mitteilen, die mein sechsjähriges unbeschwertes Leben vollständig zerstörte. Mutter und Vater waren tot. Sie wurden auf eine grausame und bestialische Weise umgebracht, die man sich nie vorstellen konnte. Die rote Flüssigkeit im Wohnzimmer stammt von ihrem Blut. Ich schrie, weinte und war völlig verzweifelt. Meine geliebte Familie wurde an einem Tag auseinandergerissen. Und wir mussten später erfahren, dass noch weitere schreckliche Dinge geschahen. Alle Mitarbeiter, meine Verwandtschaft, ein jeder, der in unserem Konzern tätig war, wurde an diesem Tag im riesigen Geschäftsgebäude erschossen. Die Täter liefen mit mehreren Sturmgewehren in das Gebäude. Sie hatten keine Nachsicht, kein Mitgefühl. Ob Frau oder Mann, ein jeder musste sein Leben lassen. Mit gezielten Kopfschüssen hatte keiner eine Überlebenschance. Eine Dreiviertelstunde verlief der Angriff. Sie versperrten die Ausgänge. Niemand konnte nach draußen flüchten. Die Polizei hatte keine Chance hineinzukommen und musste die entsetzlichen Angstschreie, die aus dem Konzern kamen, mit anhören. Die Täter verschwanden. Ohne eine Spur von ihnen zu hinterlassen. Die Überwachungskameras wurden vor ihrer Flucht vollständig zerstört.Es gab nur Aufzeichnungen über das grausame Massaker, das sie veranstalteten. Die Täter trugen Sturmmasken, waren komplett schwarz angezogen. Niemand erkannte sie. Meine gesamte Familie, der gesamte Uchiha Clan, wurde an diesem Tag ausgerottet. Nur Itachi und ich überlebten. Wir hatten niemanden mehr. Wir waren vollkommen auf uns alleine gestellt. Tage später erfuhren wir aber noch etwas anderes. Fortsetzung folgt… Kapitel 3: Ihr einschneidendes Erlebnis --------------------------------------- Plötzlich war sie tot. Ich wurde aus dem Unterricht geholt. Ich ging in die Mittelschule und war gerade mal dreizehn Jahre alt. Ich hatte ein komisches Gefühl als ich das Krankenhaus betrat. Mein Stiefvater stand vor einem Krankenzimmer, sah mich abfällig an. „Deine Mutter ist bei einem Autounfall drauf gegangen.“ Danach ging er. Eiskalt. Ich saß stundenlang bei dem leblosen Körper meiner Mutter, der mit einem weißen Tuch bedeckt wurde. Die Krankenschwestern meinten, ich sollte es mir nicht zumuten, ihren verletzten und entstellten Körper zu sehen. Stumm rannen die Tränen, als ich an die Zeit zurückdachte bevor mein Stiefvater auf dem Bildschirm erschien. Ich liebte sie immer noch. Auch wenn sie mich in den letzen Jahren nicht mehr liebte. Ich sehnte mich nach ihrer Aufmerksamkeit, ihrer Liebe, die sie mir verwehrte. Mich immer nur als störend in ihrem Leben empfand. Und nun war sie tot. Überfahren von einem alkoholisierten Lenker, der sie frontal am Gehsteig rammte. Tage später gab es eine Beerdigung. Das Sorgerecht bekam zu meinen Riesenschrecken mein Stiefvater. Es konnte niemand meinen Vater erreichen und er war die einzige Bezugsperson, die mir noch blieb, meinte zumindest das Gericht. Ich kannte ihn nicht. Für mich war er nur derjenige, der die schöne und gemeinsame Zeit mit meiner Mutter ruckartig beendete. Ein Fremder, ein Parasit, der sich unerwünscht einnistete. Er mochte mich auch nie, fand, dass ich unnötig war. Er wollte das Sorgerecht nicht, wollte sich dagegen wehren. Doch sah er einige Tage später, dass ich doch recht nützlich sein konnte. Er musste nicht kochen, nicht putzen. Er konnte alles auf mich abschieben. Und so sah er in dem Sorgerecht nur mehr positive Sachen. Mit Fünfzehn konnte ich einen richtigen Job annehmen. Neben der Schule arbeitete ich nun Teilzeit in einem Buchladen. Ich fand nur mehr selten Zeit für andere Dinge. Meine beste Freundin Ino, die ich seit den Kindergarten kannte, verfluchte ständig meinen Stiefvater. Dieser sah es nicht mehr nötig arbeiten zu gehen und ich musste nun meinen gesamten Lohn an ihn abgeben. Als ich meinte, dass das unfair wäre, schlug er mich grün und blau. Er schrie mich an, ich sollte gefälligst dankbar sein, dass er so edelmütig sei und ein Kind bei sich aufnahm, dass nicht mal sein eigen Fleisch und Blut sei. Ich hatte riesige Schmerzen, konnte am nächsten Tag nur in die Schule humpeln. Meine blauen Flecken versuchte ich mit Make-up zu überdecken. Ino bemerkte dieses natürlich, ließ mich an ihrer Schulter ausheulen. Es sollte nicht das letzte Mal bleiben, dass er mich schlug. Er fing zu trinken an. Alkohol wurde sein Lebensmittelpunkt, auch manchmal andere Substanzen, die er sich gnadenlos reinzog. Deswegen waren öfters seine Dealer und Zuhälter Freunde bei uns, die ich nun auch bedienen musste. Sie feierten ständig Partys. Ich konnte oft nicht schlafen. Als Folgeschäden, da mein Körper danach lechzte, schlief ich öfters im Unterricht ein, versemmelte immer häufiger meine Prüfungen. Dabei war ich immer eine Musterschülerin gewesen, der es leicht fiel gute Noten zu schreiben. Das war nun vorbei. Ino sorgte dafür, dass ich manchmal bei ihr übernachten konnte. Sie sah, wie erschöpft ich oft war. Sie wusste über den Zustand bei mir zu Hause Bescheid. Es gab keine Geheimnisse zwischen uns. Ich erzählte ihr alles, sie alles mir. Für Ino war ich jeden Atemzug dankbar. Eine bessere beste Freundin, könnte sich niemand wünschen. Ich war absolut der Meinung, dass ein jeder Mensch in seinem Leben eine Ino Yamanaka benötigte. Sie beschützte mich seit unsere Mitschüler mich ärgerten, stellte sich immer vor mir. Sie war der ehrlichste Mensch, den ich kannte. Sie war zwar manchmal aufbrausend und temperamentvoll aber sie verletzte nie jemanden, außer es hätte diese Person ihre Freunde oder Familie beschimpft. Sie hatte zwei liebevolle Eltern, die immer sehr nett zu mir waren. Dafür beneidete ich sie sehr. Ich fühlte mich immer wahnsinnig wohl bei ihnen und war meist traurig, wenn ich wieder heim musste. Ino wollte sogar ihre Eltern überreden, dass sie mich aufnahmen. Sie besaßen einen kleinen Blumenladen, sie kämpften mit ihren Einnahmen und sie konnten es sich einfach nicht leisten, noch ein Kind durchzufüttern. Das musste Ino verstehen. Aber sie hatten nie etwas dagegen, wenn ich über Nacht blieb. Dafür fand ich sie sehr selbstlos. Ich konnte mich ausruhen und zu Essen bekam ich auch was. Ino zwang mich zu essen. Sie sah immer, dass ich in der Schule fast nie was aß. Ich konnte es mir in der Cafeteria nicht leisten und da mein gesamter Lohn für Alkohol und Drogen draufging, konnte ich mich nicht mal mehr zu Hause versorgen. Ohne die Blonde, wäre ich schon öfters verhungert oder der Magersucht verfallen. Sie nahm immer zwei belegte Brote mit und gab sie mir. Wenn ich arbeitete, brachte sie mir öfters etwas vorbei. Auch als sie mit ihrem Sandkastenfreund Sai zusammenkam und ich nun dachte, dass sie weniger Zeit für mich hätte, überzeugte mich Ino mal wieder vom Gegenteil. Sie ließ es nicht aus, mich weiterhin mit Nahrung zu versorgen. Oft begleitete sie der Schwarzhaarige, der nie ein Problem damit hatte und nach einiger Zeit, freundete er sich mit mir an. Er erfuhr von Ino wie es bei mir zu Hause abging und mit ihren anderen Sandkastenfreund Choji Akimichi, teilten sie öfters mit mit ihr Essen. Ich hatte wirklich tolle Freunde. So konnte ich mich durch mein junges Leben durchboxen bis der Tag kam ,als mein Stiefvater meinte, ich müsste mehr für ihn tun. Ich wurde vor kurzem siebzehn Jahre alt. Er bemerkte, dass mein Lohn schon lange nicht mehr ausreichte um seinen verschwenderischen Lebensstiel zu finanzieren. Er wollte mich zwingen mehr zu arbeiten, dass ich die Schule schmiss. Doch gab ich nie nach. Er konnte mich noch so oft schlagen, die Schule wollte ich absolvieren. Mit einem Abschluss konnte ich endlich mit achtzehn von ihm weg. Ich weiß nicht, wer von seinen sogenannten Freunden ihn auf diese Idee brachte. Er war davon überzeugt, dass ich nun alt genug war anschaffen zu gehen. Jemand, den er kannte, war Zuhälter, führte sein eigenes Bordell. Er würde mich gerne beschäftigen. Das ich noch minderjährig war, war ihm vollkommen egal. Seine Kunden standen auf junge Dinger, erklärte er mir. Ich wollte das nicht. Sagte meinem Stiefvater, dass ich nicht als Prostituierte arbeiten würde. Ich wollte mich nicht von fremden Männern anfassen lassen. Er wurde wütend und schlug mich mal wieder. Er drückte mich zu Boden und flüsterte mir zu, dass er wüsste, dass ich noch unberührt und Jungfrau war. Er würde mein Erster sein, damit ich zuversichtlich und gelehrt an die neue Arbeit gehen konnte. Ich war wie erstarrt, konnte mich nicht rühren. Er küsste und saugte an meinem Hals. Er schon mein Shirt hoch und drückte meine Brüste, mit der anderen Hand knöpfte er meine Jeans auf. In diesem Moment kam ich zu mir, versuchte mich zu wehren. Er war stärker, hielt mich noch fester fest. Ich ergriff mit meiner Hand einen Gegenstand und zog es meinem Stiefvater heftig über den Kopf. Es handelte sich um eine leere Bierflasche. Sie zerbrach auf seinen Kopf, verursachte eine Platzwunde, die stark blutete. Er brach über mir bewusstlos zusammen. Ich schaffte es ihn von mir runterzurollen. Ich richtete meine Kleidung. Mir war klar, dass ich nicht mehr hier bleiben konnte. Ich wollte nicht mit ihm schlafen geschweige denn mich prostituieren. Doch würde ich das tun müssen, wenn ich weiterhin hier blieb. Ohne Plan, stopfte ich einiges an Kleidung und Kram in eine Tasche. Nicht zurückblickend verließ ich die Wohnung mit der innerlichen Hoffnung, hier niemals zurückkehren zu müssen. Ich wusste nicht wo ich hin sollte. Es war tiefster Winter und ich fror. Ich nahm auf einer Parkbank Platz, die von einer Laterne beleuchtet wurde. Eine Stunde später, nachdem mir nicht einfiel, wo ich hin konnte, griff ich nach meinem Handy und rief die einzigste Person an auf die ich mich immer schon verlassen konnte. Ino kam innerhalb von fünfzehn Minuten. Ich brach in Tränen aus als sie mich in die Arme nahm. Sie fand, dass was mir geschah, war unfassbar. Sie würde nicht zulassen, dass ich jemals wieder zurückkehren musste. Sie nahm mich in den Arm, strich mir tröstend über den Rücken. Ich musste schluchzen. Ich fragte sie stotternd, wo ich nun hin sollte. Ich stand alleine und mit nichts da. Was sollte ich machen? Das Jugendamt würde bestimmt nichts tun, da ich demnächst volljährig werde. Ich musste noch zwei Monate lang bis dahin warten und bis zu meinen Abschluss würde es noch ein halbes Jahr dauern. „Du kommst mal mit zu mir. Wir werden uns was einfallen lassen.“ sprach Ino ruhig und zuversichtlich. Ich nickte und ließ mich von ihr mitziehen. Ihre Eltern fragten sofort besorgt was mit mir los sei. Ino wank ab, meinte sie würde es ihnen später erklären. „Kann ich duschen gehen?“ fragte ich leise. Ich fühlte den seelischen Schmutz und Dreck auf meiner Haut. Immer noch konnte ich spüren, wie mein Stiefvater mich berührte. „Klar. Du weißt ja wo es ist.“ Die Yamanaka war sehr einfühlsam. Ich spürte ihren besorgten Blick auf meinen Rücken als ich zum Bad ging. Es dauerte nicht lange, unter dem prasselnden Strahl brach ich weinend und schluchzend zusammen. Mein Leben war ein einziger Scherbenhaufen. Ich glitt über den Fliesen auf den Boden, umschlang meine Knie eng und legte meinen Kopf auf diese ab. Wie konnte es nur so weit kommen? Ich musste immer wieder schluchzen. Ich dachte an meinen Vater. Wieso konnte er mich von dieser Scheiße nicht rausholen? Hatte er nicht einmal an seine Tochter gedacht? Oder als meine Mutter noch lebte. Warum brachte sie einen Mann in ihr Leben, der ihre zehnjährige Tochter von Anfang an nur verachtete? Sie wollte doch nur von ihnen beschützt und geliebt werden. Stattdessen wurde sie jemanden überlassen, der nur selbstsüchtig daran dachte, bedient zu werden. Er plötzlich drauf kam, dass das kleine Mädchen, das er eigentlich nicht mochte, auf ein Mal zu einem jungen Teenager herangewachsen war, mit dessen Körper er sich sein Lebensstil noch besser ermöglichen konnte. Ich fragte mich, ob er schon zu sich gekommen war. Ob es ihm auffiel, dass ich weg war und ob er es versuchen würde mich zurückzubekommen? Nie im Leben möchte ich zu ihm und in diese Wohnung zurückkehren. Ich hatte dort größtenteils nur schlimme Erinnerungen erlebt. Ich wurde geschlagen, gedemütigt, beschimpft und ignoriert. Was hatte ich nur getan, dass ich so etwas verdienen musste? Ich ballte meine Hand zur Faust. Es konnte auf jeden Fall nicht mehr so weiter gehen. Sonst würde ich irgendwann zu Grunde gehen. Elendig verrecken. Ich musste mein Leben selbst in die Hand nehmen. Dazu war ich fest entschlossen, auch wenn ich noch nicht wusste wie. Ich rappelte mich hoch und trocknete mich ab. Mein langes rosa Haar war nass und tropfte mir über die Schulter. Mit einem Kampfwillen sah ich aus meinen grünen Augen in den beschlagenen Spiegel. Es war an der Zeit, für mich selbst zu sorgen. Es würde sehr hart werden, das war mir klar und ich würde bestimmt auf viele Hürden und Steine treffen. Doch war ich fest entschlossen diese zu umgehen und meinen Weg zu finden. Ich möchte nicht mehr herumgeschubst, nie mehr beschimpft werden. Ich möchte selbst bestimmen was ich tue und lasse. Ich möchte Freunde finden, die mir treue Wegbegleiter werden. Sie würden mich nie verurteilen, immer hinter mir stehen, so wie ich es für sie tun würde. Ich möchten leben, lieben, lachen. In der Buchhandlung konnte ich hin und wieder in Romanen lesen. Auch wenn diese alle erfunden waren, fand ich ihr Leben und ihre Verliebtheit beneidenswert. Ich möchte wie die Protagonisten, die große Liebe finden. Mich von dieser einen Person beschützt fühlen, gehalten werden, wenn ich es benötige und nie mehr losgelassen werden. Ich hoffte inständig, ich würde dies alles schaffen und kriegen. Das war die Vorstellung meines Lebens, das ich selbst und eigenständig in die Hand nehmen möchte. Mein Stiefvater hatte kein Recht mehr über mich, dafür würde ich kämpfen. Ich, Sakura Haruno, möchte glücklich werden. Fortsetzung folgt… Kapitel 4: Seine erlebte Grausamkeit ------------------------------------ Itachi und ich erfuhren Tage später nach dem Massaker, dass unser Onkel Madara es überlebt hätte. Es wurde keine Leiche von ihm gefunden. Die Polizei fand raus, dass Madara an diesem Tag, nie im Konzern auftauchte. Das war echt merkwürdig, da er täglich dort anzutreffen war. Er war wie die meisten Uchihas ein Workaholic und wollte keinen Arbeitstag ausfallen lassen. Die Ermittlungen stellten sein gesamten Privatleben auf den Kopf. Sie fanden Anzeichen, dass Madara mit irgendwelchen dunklen Untergrundorganisationen zusammengearbeitet hätte. Aber sie fanden keine handfesten Beweise. Er blieb verschwunden. Niemand konnte ihn finden. Ich wurde wütend auf ihn. Er wäre der einzig lebende Verwandte für Itachi und mich gewesen. Niemand übernahm das Sorgerecht für uns. Das gesamte Vermögen des Uchiha Clans wurde uns weggenommen. Wir hatten keinen Zugang dazu, auch nicht, wenn wir volljährig wurden, hatten wir Anspruch darauf. Die Ermittler fanden raus, dass Madara die Gläubiger über den Tisch gezogen hatte. Er konnte schwarz einiges an Geld einnehmen. Und wir sprachen hier nicht um ein paar Millionen. Sie fanden schwarz auf weiß Milliardenbeträge, die nie versteuert wurden. Natürlich forderten die Gläubiger ihr Vermögen zurück und so wurde das was vom Konzern noch übrig blieb auf diese aufgeteilt. Es blieb kein Cent mehr übrig und Madara war mit seinem gestohlenen Vermögen abgehauen. Da uns niemand wollte, kamen Itachi und ich ins Waisenhaus. Es waren die schrecklichsten Jahre meines Lebens. Niemand bemühte sich die Kinder weiter zu vermitteln. Die Betreuer waren unmotiviert, genervt und grundlos wütend auf uns. Wir mussten mucksmäuschenstill still sein, sonst wurden wir geschlagen, getreten und beschimpft. Täglich wurden wir gezwungen das Heim von oben bis unten zu putzen. Beschwerten wir uns mussten wir stundenlang in einer Ecke stehen und einen Eimer voll Wasser über unseren Köpfen heben. Verschütteten wir es, fiel unsere Strafe noch härter aus und wir mussten eine Nacht im unheimlichen Keller verbringen. Dort wurden wir angekettet. In vollkommener Dunkelheit und eisiger Kälte mussten wir über die Nacht bleiben. Itachi versuchte mich davor zu beschützen, nahm die Schläge meist auf sich. Er wurde grün und blau geschlagen, hatte ständig aufgeplatzte blutige Lippen. Das einzig Gute an der Sache war, dass ich dort meinen besten Freund Naruto Uzumaki kennenlernte. Der arme Kerl war seit seiner Geburt an Waise. Er wuchs im Heim auf und kannte nichts anderes als den täglich rauen Ton gegenüber ihn und den anderen Kindern. Ich bewunderte ihn. Trotz der Schläge blieb der Blonde stets positiv und optimistisch. Öfters sprach er davon eines Tages den Heim und seinen aggressiven Betreuern den Rücken zu kehren. Wir malten uns aus, dass wir ausbrachen und in einem leer stehenden Haus glücklich weiterlebten. Ohne Schläge, ohne Tritte und ohne Beschimpfungen. Itachi, Naruto und ich. Wir wollten hier raus. Zwei Jahre später kamen neu ins Waisenhaus Nagato, Yahiko und Konan, die gleich alt wie Itachi waren. Der Rothaarige sprach auch immer davon auszubrechen. Wir träumten zu sechst davon. Und dann kam der Tag, der uns alle dazu brachte dieses auch zu tun. Konan war vierzehn Jahre alt, als es geschah. Sie kam mitten in der Nacht mit zerrissenen Klamotten, aufgeschürfter Haut und unzähligen Tränen in den Augen zurück in den Schlafsaal. Ich wurde durch ihre Schluchzern wach, konnte beobachten wie Nagato und Yahiko versuchten ihre beste Freundin zu trösten, die sehr verstört wirkte. Naruto und ich fragten bei Itachi nach, was denn los sei. Dieser meinte nur, dass wir weiterschlafen sollten und das sich Yahiko und Nagato schon darum kümmern würden. Der Blonde schlief sofort wie ein fester Stein wieder ein. Ich tat nur so, versuchte das Gespräch zwischen den Vieren mitzubekommen. Konan musste etwas schlimmes widerfahren sein. Ich sah sie noch nie so bitterlich weinen. Die Blauhaarige kam mir immer sehr tapfer rüber. Selbst wenn sie geschlagen wurde, kamen ihre keine Tränen. Deswegen machte ich mir auch Sorgen was ihr zugestoßen war. Yahiko wurde fuchsteufelswild als er von ihr erfuhr, was ein männlicher Betreuer ihr angetan hatte. Der orange Haarige wollte sofort auf ihn stürmen, ihn dafür büßen lassen. Itachi und Nagato hielten ihn auf. Sie waren realistisch, sagten, dass er alleine nichts ausrichten werden könnte. Aber das der Mistkerl für die Vergewaltigung an Konan büßen werde. Damals mit meinen acht Jahren wusste ich noch nicht was es hieß vergewaltigt zu werden. Als ich älter wurde und es verstand, tat mir Konan unglaublich leid. Das hatte sie nicht verdient. Das hatte niemand verdient. Sie und auch Yahiko sowie Nagato wurden zu sehr guten Freunden. Ich wollte nie, dass ihnen, Itachi oder auch Naruto etwas schlimmes passierte. Sie wurden zu meiner Familie, die es galt zu schützen. Gegenseitig wollten wir uns unterstützen, aus dieser Hölle entliefen. Die Drei planten einen perfekten Ausbruch und nächste Nacht sollte dieser stattfinden. Leider konnten wir die anderen Kinder nicht auch mitnehmen. Wir mussten selbst hier rauskommen. Auch wenn es sehr selbstsüchtig klang aber wir wollten einfach nur überleben. Wir packten heimlich Proviant aus der Heimküche zusammen. Als es finster wurde, starteten wir los. Wir schlichen gerade zum Ausgang als plötzlich Licht eingeschaltet wurde. Konan fing fürchterlich an zu zittern. Nagato griff nach ihrer Hand, schob sie hinter sich. Vor uns stand ihr Vergewaltiger, der uns fragte wo wir hin wollten. Wir standen kurz davor aus der Hölle zu entliefen, wir konnten doch jetzt nicht auf geben. Naruto rannte plötzlich auf den Betreuer los. Itachi wollte ihn aufhalten, doch biss der Blonde mutig in das Schienbein von Konans Peiniger. Dieser schrie vor Schmerzen, schlug mit seiner geballten Faust auf den Kopf von Naruto. Er war hartnäckig, ließ nicht los. Von seinem Mut angesteckt, rannte ich auf ihn zu, hielt das andere Bein so gut wie möglich fest. Der Betreuer kam ins Wanken, knallte auf den Boden. Yahiko nutzte die Chance, schlug ihn mehrmals mit seiner Faust in seine Visage. Dieser fing an zu bluten und bekam Schrammen in sein Gesicht. Konan war wie erstarrt. Sie war froh, dass ihr Vergewaltiger eine anständige Abreibung bekam, die er verdiente. Als er sie missbrauchte, erzählte er, dass sie nicht die Erste wäre. Über Jahre hätte er sich immer junge hübsche Mädchen rausgesucht, die er sexuell missbrauchte. Es machte die Blauhaarige wütend und sie fühlte sich gedemütigt. Sie dachte an all seine anderen Opfer, die so etwas schreckliches über sich ergehen lassen mussten. Yahiko war in Rage und wenn Itachi ihn nicht aufhielt, wäre er wahrscheinlich zum Mörder geworden. Der Betreuer verlor seine Ohnmacht. Er konnte zum Glück nicht mehr nach Hilfe rufen. Als wir an ihn vorbei schritten, blieb Konan kurz vor ihm stehen. Ich wusste gar nicht, dass sie jemanden mit so einer Verachtung ansehen konnte, da sie eher der Typ schien, der gleichgültig und ruhig war. Sie spuckte ihn an. Das hatte er definitiv verdient, wenn nicht sogar Ärgeres. Yahiko nahm sie bei der Hand, zog sie weg. Zu Sechst konnten wir nun endlich diesen grausamen Ort verlassen und unser Leben in Freiheit beginnen. Mit acht Jahren hatte ich die Vorstellung, dass wir ohne Probleme und Sorgen weiterleben konnten. Doch irrte ich mich total. Der Traum, dass wir ein Haus finden indem wir gemeinsam wohnten, blieb ein Traum. Fast zwei Jahre lang, mussten wir auf der Straße leben. Um zu überleben, begannen wir zu stehlen. Hauptsächlich Essen damit wir nicht verhungerten. Wir rannten ständig vor den Behörden und Jugendämtern, die hinter uns her waren, davon. Der Gedanke wieder an so einen grausamen Ort zurückkehren zu müssen, ließ uns noch schneller flüchten. Wir schliefen immer wo anders. Im Sommer war dies kein Problem. Meistens übernachteten wir im Park. Die Nächte waren warm und wir konnten es uns auf Parkbänken gemütlich machen. Es war toll den funkelnden Sternenhimmel zu sehen. Aber den Winter galt es zu überleben. Wir suchten ständig Kellerräume, Schuppen oder leerstehende Lagerräume, in denen wir schlafen konnten. Fanden wir nichts, so mussten wir in der eisigen Kälte draußen übernachten und frieren. Ich wurde krank. Seit Wochen begleitete mich schon ein ständiger Schnupfen und Halsschmerzen doch kam ein starker Reizhusten dazu, den ich nicht loszuwerden schien. Itachi und die anderen stahlen in einer Apotheke Medizin. Naruto blieb bei mir. Ich bekam Fieber, konnte mich kaum noch wach halten und fror ständig. Mein älterer Bruder stand die Sorge und die Angst mich zu verlieren groß im Gesicht. Die gestohlene Arznei half nicht. Ihnen wurde klar, dass ich unbedingt medizinische Hilfe benötige. Itachi nahm mich auf den Rücken, beschloss mit mir ins Krankenhaus zu gehen. Nagato redete auf ihn ein, dass wenn ich mich behandeln lassen würde, ich schnell wieder beim Jugendamt landen würde. Doch hatte er einen Plan. Wir warteten am Hintereingang der Notaufnahme. Sie hofften, dass irgendwann ein Arzt rauskommen würde und sie diesen um eine Behandlung für mich bitten konnten. Sie würden ihn anflehen, nicht die Behörden zu verständigen. Es war riskant, dass wussten sie. Aber sie hatten sonst keine Wahl. Ich würde sonst die nächsten Nacht nicht mehr überleben. Nach ewigen Stunden des Wartens, kam endlich bei einem Hinterausgang eine blondhaarige Ärztin hinaus. Yahiko und Nagato nickten sich zu, gingen auf die Frau zu. Ich konnte nicht verstehen was sie zu ihr sagten aber sie brachten sie dazu zu uns zu eilen. Sofort erkannte sie meinen Zustand, kniete sich neben mich. Sie sagte, dass ich sehr schwach war und es ihr lieber wäre, wenn ich mich drinnen behandeln lassen würde. Aber sie verstand auch, dass wir das nicht zulassen konnten. Sie ging in das Gebäude und kam mit einigen Utensilien zurück. Sie schloss mich an einer Infusion, erklärte uns, dass diese mich wieder zu Kräften kommen ließ. Sie hörte meine Lunge ab, stellte feste, dass diese stark entzündet war. Sie drückte Itachi ein Antibiotikum in die Hand, dass ich täglich einnehmen sollte. Auch Hustensaft und andere Arzneimittel gab sie uns mit. Sie machte mit uns eine Abmachung. Wir sollten die nächste Woche, jeden Tag um die selbe Zeit hier auf sie warten. Sie wollte mich weiterhin untersuchen und dafür sorgen, dass es mir besser ging. Damit waren wir einverstanden. Sie stellte sich als Tsunade vor und strich mir liebevoll über meine verschwitzte Stirn. Itachi dankte ihr tausendmal. Nach einer Woche Antibiotika war mein Fieber vollständig verschwunden, ich hustete zwar noch, doch wurde dieser von Tag zu Tag besser. Tsunade hörte mich wieder ab. Sie war über den Fortschritt der Heilung sehr zufrieden. Über die Tage besorgte sie uns allen dicke Daunendecken und wärmende Winterjacken. Wir konnten ihr gar nicht genug dafür danken, was sie für uns alles getan hatte. Sie nahm uns auch immer eine warme Suppe aus der Cafeteria mit. Zwar fragten wir uns schon, warum sie nie die Behörden verständige aber waren froh darüber, dass sie es wirklich nicht tat. Da ich auf den Weg war wieder gesund zu werden, sah sie keine Notwendigkeit mehr, dass sie mich täglich untersuchte. Sie gab meinen Bruder einen Zettel. Auf dieser stand eine Adresse. Er sah sie fragend an. Sie erklärte, dass dort ein Freund von ihr eine leerstehende Lagerhalle besaß. Dort könnten wir unterkommen. Dankend nahmen wir den Vorschlag an. Wir wussten sowieso sonst nicht wo wir den restlichen Winter verbringen konnten. Tsunade verabschiedete sich von uns und versprach uns wieder zu helfen, wenn was wäre. In der besagten Lagerhalle waren wir nicht alleine. Hier lebten schon einige andere Obdachlose. Aber es war immer noch genügend Platz für uns und ich konnte mich wieder vollständig auskurieren. Wie es nun weitergehen sollte, wusste keiner von uns. Die Ungewissheit machte uns schreckliche Angst. Bis wir eines Tages in der Halle von einem weißhaarigen Mann angesprochen wurden. Er stellte sich als Jiraiya vor. Er sah nicht aus als wäre er obdachlos. Ihm gehörte die leerstehende Halle, die er Heimatlose zur Verfügung stellte. Er war der Freund von Tsunade. Er gab uns Süßigkeiten und anderes Essen. Naruto und ich mochten ihn von Anfang an. Er strahlte Gutmütigkeit aus. Die Älteren waren skeptisch doch vertrauen sie ihn nach einer Zeit auch. Er erzählte, dass er noch eine andere Lagerhalle besaß,in der wir es besser haben könnten. Wir glaubten ihn und er führte uns zu dieser. Sie lag unterirdisch und nur ein versteckter Kellerzugang, den man locker übersah, führte hinein. Wärme kam uns entgegen als wir einen langen Flur entlang schritten. Jiraiya klopfte an einem großen Tor. Es hörte sich wie ein Zeichen an und jemand öffnete es, strahlte den Weißhaarigen erfreut an. Wir betraten einen riesigen Raum. Uns kamen einige Kinder entgegen. Manche schienen gleichaltrig wie ich zu sein, manche waren älter. Jiraiya stellte uns vor und sagte, dass wir ab heute hier leben würde. Die anderen sollten uns alles zeigen. Der Weißhaarige verließ mit den Worten, dass er in den nächsten Tagen vorbeischauen würde, wieder das Versteck. Uns kamen insgesamt zehn Kinder entgegen. Zwei Mädchen und sieben Jungen. Sie lächelten uns an und von Anhieb an konnten wir uns alle verstehen. Ein blondes Mädchen namens Temari zeigte uns weiter hinten des Versteckes die Schlafräume. Sie teilte uns in welche ein. Konan würde bei den anderen Mädchen schlafen. Yahiko und Nagato bekamen gemeinsam einen Raum, indem sogar zwei Matratzen mit Decken und ein kleiner Schrank waren. Itachi, Naruto und ich teilten uns den nächsten. Ich wollte von meinen älteren Bruder nicht getrennt werden und er nicht von mir. Temari meinte, wir sollten uns mal ausruhen. Später würde sie uns die anderen vorstellen. Am nächsten Tag lernten wir sie kennen. Temari, die zwei Jahre jünger als Itachi war, kam mit ihren jüngeren Brüdern Kankuro und Gaara in das Versteck. Während der Braunhaarige fröhlich los plapperte, zog sich sein rothaariger jüngere Bruder eher zurück und beobachtete uns von der Weite. Danach lernten wir Deidara und Sasori kennen. Die zwar gemeinsam als beste Freunde groß geworden waren aber in bestimmten Gebieten sich nicht einig waren und öfters miteinander zofften. Kiba stellte uns sogleich seinen treuen Wegbegleiter, einen kleinen weißen Hund namens Akamaru vor. Er war wie Naruto und ich zehn Jahre alt. Zum Schluss lernten wir Jugo, Suigetsu und Karin kennen. Das rothaarige Mädchen mit der Brille lächelte mich verlegen rot an und strahlte mich fröhlich an. Keine Ahnung was das zu bedeuten hatte. Ich wollte aber nicht unhöflich sein und erwiderte ihr Lächeln. Suigetsu kam sehr selbstbewusst rüber, zeigte uns stolz sein Aquarium mit seinem drei Fischen. Ich fand, dass Jugo für sein Alter sehr riesig wirkte, schon fast bedrohlich aber er war der friedlichste Kerl, den ich je kennenlernen durfte. Er besaß einen Käfig mit zwei Wellensittiche, um die er sich fürsorglich kümmerte. Wir erfuhren, dass sie auch das Glück hatten von Jiraiya aufgegabelt zu werden und er seine Lagerhalle als Versteck und Unterkunft für sie zur Verfügung stellte. Seit Monaten war ich das erste Mal wieder glücklich. Ich konnte Zuversicht erkennen. Hier konnte ich mit meinen Bruder und Freunden zusammenleben. Fortsetzung folgt… Kapitel 5: Ihre harte Arbeit ---------------------------- Ich saß an der Kassa im Supermarkt, zog einen jeden Artikel, den die ältere Dame vor mir anschließend in ihren Korb packte, über den Scanner. Ich verrechnete den Betrag und wünschte ihr lächelnd einen schönen Tag. Seit drei Monaten hatte ich nun diesen Job. Neben der Kassa, räumte ich auch die Regale voll und machte die Bestellungen. Meine Kollegin von der Spätschicht traf ein, übernahm meinen Platz, sodass ich meine zwölf Stunden Schicht beenden konnte. Ich begab mich in die Umkleide, nahm meine Tasche aus dem Spinnt und zog mir meine Jacke über. Ich verließ den Supermarkt, bog in die nächste Straße zur U- Bahn Station ein. Mein Leben hatte sich in den letzten Monaten schlagartig verändert. Nachdem Vorfall mit meinem Stiefvater, durfte ich bis zu meinem Schulabschluss bei den Yamanakas bleiben. Ich war ihnen zu großen Dank verpflichtet. Ich half zwar im Blumenladen mit, wusste aber das ich ihnen noch mehr schuldig war. Mein Stiefvater ließ sich nur einmal bei ihnen blicken. Es war ungefähr nach einer Woche nachdem ich abgehauen war. Er fragte wo ich sei. Ich versteckte mich in Inos Zimmer. Meine beste Freundin und ihre Eltern logen ihn an, meinten, dass sie mich seit Tagen weder gesehen noch gehört hätten. Er verschwand verärgert. Wochen später erfuhr ich von einem alten Nachbar, dass er Hals über Kopf die Wohnung aufgab und wegzog. Er wusste aber nicht wohin, nur, dass es nicht in Konoha sein sollte. Dieses beruhigte mich sehr. Ich konnte auch nach meinen Abschluss hier in der Stadt bleiben. Ich hatte schon geplant, dass ich von hier abhaue. Aber es war mein zu Hause. Hier wurde ich geboren und hier wuchs ich auf. Ich habe hier extrem Schönes aber auch wahnsinnig Trauriges erlebt. Ich hatte mich an einigen Universitäten beworben und eingeschrieben. Ich hoffte auf ein Stipendium, da ich mir die Studiengebühren nie leisten könnte. Auch ein Darlehen würde ich nie erhalten, da eine Bank mir nie zutrauen konnte, dass ich rechtzeitig die Rückzahlungen tätige. Leider bekam ich kein Stipendium. Den Traum vom Studieren musste ich vorerst zur Seite schieben. Kurz vor meinem Abschluss bewarb ich mich bei mehreren Arbeitsstellen. Ich sah mir Wohnungen an, die ich mir eventuell leisten konnte. Es hatte lange gedauert, doch ich fand eine kleine Zwei-Zimmer Wohnung. Es handelte sich um eine Dachgeschosswohnung im sechsten Stock. Ich wusste zwar, dass sie nicht in der besten und sichersten Gegend in Konoha lag. Aber dafür war die Miete im Gegensatz zu allen anderen günstig und ich konnte mir die Anzahlung leisten. Ich hatte seit Jahren heimlich einen Teil meines Lohnes monatlich gespart. Gut versteckt in einer Schachtel unter meinem Bett. Zum Glück bekam mein Stiefvater nie etwas mit. Wenn er gewusst hätte, dass ich einen Teil abzweigte, hätte es harte Schläge gegeben. Nach einem kurzen Vorstellungsgespräch in dem Supermarkt, wurde ich direkt nach meinem Abschluss dort eingestellt. Ino und Sai halfen mir bei meinem Einzug. Die wenigen Möbel konnte ich sehr billig auf Flohmärkte ergattern. Sie waren zwar schon älter und auch teilweise heruntergekommen aber Ino hatte ein Händchen dazu solche Dinge wieder auf zu hübschen. Meine beste Freundin wurde an einer Modeuniversität in einer anderen Stadt aufgenommen. Ich freute mich sehr für sie, da sie schon seit wir Kinder waren davon sprach Modedesignerin zu werden. Ich würde sie nur schrecklich vermissen. Vier unendliche Jahre würde sie dort verbringen und dann war es auch nicht sicher, dass sie zurückkehren würde, da viele anschließend ins Ausland gingen um Erfahrungen zu sammeln. Ich wünschte ihr, dass sie alles schaffte. Aber Ino würde das schon packen. Wir versprachen regelmäßig zu telefonieren und in den Ferien wollte sie vorbeikommen. Sai studierte ebenfalls in der selben Universität und so wurden die beiden wenigstens nicht voneinander getrennt. Der Schwarzhaarige war schon immer künstlerisch begabt und es stand eigentlich schon längst fest, dass er seine Leidenschaft eines Tages zum Beruf machen möchte. Das hieß ich war nun wirklich vollkommen alleine. Der Gedanke daran machte mir Angst. Wer war schon gerne allein? Aber ich hatte Träume und Ziele, die ich gerne erreichen würde. Diese ließen mich die Einsamkeit verdrängen. Schon allein, da ich dauernd in der Arbeit war und von Menschen umgeben war. Sie war hart und anstrengend. Öfters musste ich zwölf Stunden Schichten schieben oder kurzfristig meinen freien Tag hergeben, da mein Chef mich brauchte. Doch nutzte dieser mich aus. Bezahlte mir nie meine Überstunden aus und drohte mir mit der Kündigung, sollte ich mich beschweren. Er wusste, dass ich auf den Job angewiesen war und so musste ich mich leider den Forderungen hingeben. Wieder jemand, der mich kontrollieren konnte. Vor einigen Wochen wurde mir klar, als ich meine Einnahmen abrechnete, dass von meinem Lohn nichts übrig blieb. Die Miete und auch der Strom sowie einige Lebensmittel gingen sich gerade noch so aus. Ich seufzte und beschloss einen weiteren Job zu suchen. Wenn die Miete erhöht werden würde, könnte ich mir die Wohnung nicht mal mehr leisten und ich würde auf der Straße laden. Außerdem wollte ich mir für schlechte Zeiten etwas zurücklegen. Eventuell für ein Studium sparen. Das war leider nicht sehr einfach. Lange musste ich mich durch die Stellenanzeigen wühlen. Die meisten Jobs überschnitten sich mit den Arbeitszeiten im Supermarkt. Für manche war ich einfach nicht qualifiziert genug diese auszuüben und einige sagten mir nicht zu. Doch eines Morgens stach mir eine Anzeige ins Auge. Für eine Bar wurde eine Kellnerin gesucht. Ich könnte nachts und am Wochenende, wenn der Supermarkt geschlossen war, dort jobben. Ich wählte die angegebene Nummer auf meinem Handy. Nach kurzen Läuten nahm eine männliche warme Stimme ab. „Guten Tag. Ich habe ihre Anzeige gelesen und wollte fragen, ob diese noch aktuell ist.“ „Ja, das ist sie.“ meinte die freundliche Stimme am anderen Ende der Leitung. „Komm doch heute gegen sechs Uhr vorbei, dann können wir uns persönlich unterhalten.“ Ich stimmte erfreut zu und legte lächelnd auf. Ich bekam eine Chance und diese wollte ich nutzen. Ich hatte zwar keinerlei Erfahrung aber die musste ich beim Vorstellungsgespräch irgendwie wett machen. Nach meiner Schicht im Supermarkt zog ich mich für das Treffen eine weiße Bluse über meine schwarzen Hose an. Ich band mein langes Haar zusammen und machte mich zuversichtlich mit der U-Bahn auf dem Weg zu der Bar. Drei Stationen weiter stand ich nun vor dem > Flirtparadies <, dass in neon färbenden Licht hell über den Eingang schimmerte. Ich betrat die Bar. Sie war nicht so groß wie ich zuerst dachte und auch sehr einfach. Eine riesige Holztheke erstreckte sich direkt vor mir. Davor standen viele Barhocker und einige kleine Runde Tische. Zur Zeit befanden sich nicht viele Gäste hier. Ich blickte zu einem weißhaarigem sehr großen älteren Mann, der hinter der Schank die Gläser polierte. Ich schritt auf diesen zu. Bevor ich etwas sagen konnte, sah er mich strahlend von oben bis unten an. „Was haben wir den hier für ein hübsches Ding?“ Ich wusste, dass es die Stimme war, mit der ich heute telefoniert hatte. Es war mir nicht mal unangenehm. Er strahlte eine Sympathie aus, die mich sogar leicht rot werden ließ. Ich ahnte, dass er mir nie etwas antun würde. „Guten Abend.“ sprach ich. „Mein Name ist Sakura. Wir hatten heute Morgen wegen der Anzeige telefoniert.“ Er nickte begeistert. „Stimmt. Warte mal kurz.“ Er öffnete eine Tür, die hinter der Theke lag. „Temari! Komm mal vor.“ Kurz darauf kam eine bildschöne junge Frau mit blonden Haar heraus. Sie sah zuerst mich an, wandte sich fragend an den Weißhaarigen. „Sakura hatte sich auf die Anzeige gemeldet. Ich zeige ihr alles.“ klärte er sie auf. Temari nickte und übernahm seinen Platz, schenkte einem Gast sein Getränk nach. Der Weißhaarige deutete mir zu folgen und gemeinsam nahmen wir in einer kleinen Nische Platz. „Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt.“ fiel ihm lachend ein. „Mein Name ist Jiraiya und mir gehört das Flirtparadies.“ stellte er sich vor. „Deine Name war Sakura?“ Ich nickte bestätigend und fügte noch hinzu. „Sakura Haruno.“ „Sehr schöner und passender Name.“ kommentierte er. Er fragte mich ein wenig aus. Wie alt ich sei, woher ich kam. Als er mich fragte in welchen Lokalen ich vorher gearbeitet hatte, gab ich zu, dass ich keine Erfahrung in Kellnern hatte, ich es aber lernen könnte. Er lachte. Fand er es lächerlich, dass sich jemand unerfahrenes bei ihm gemeldet hatte? „Entschuldige. Ich lache nicht dich aus.“ meinte er. „Ich denke auch, dass du es lernen kannst. Du kommst mir sehr wissbegierig und vernünftig vor. Na schön…“ Ich sah ihn fragend an. „Wie wäre es, wenn du am Samstag Probearbeiten kommst? Dann kannst du dich beweisen.“ schlug Jiraiya vor. Ich nickte lächelnd, freute mich, dass er mir eine Chance gab. Fortsetzung folgt… Kapitel 6: Sein Wendepunkt -------------------------- Ein Jahr verging und ich lebte nach wie vor im Versteck. Ich war glücklich, dass auch Itachi, Naruto, Yahiko, Nagato und Konan hier blieben. Auch mit den anderen freundete ich mich an und das Zusammenleben mit ihnen war wirklich klasse. Hin und wieder kamen neue Kinder, die Jiraiya auf der Straße aufgabelte und in das Versteck brachte. Er war wirklich ein guter Mensch. Jiraiya stellte selbstlos seinen Besitz zur Verfügung damit andere Menschen ein Kopf über den Dach hatten. Hin und wieder kam er vorbei, brachte uns einige Lebensmittel. Er erzählte uns, dass er eine Bar führte. Besonders Naruto mochte den Weißhaarigen. Die Beiden ärgerten sich zwar gegenseitig aber konnte man auch an Jiraiya ansehen, dass ihm an den Uzumaki etwas lag. Auch Tsunade sah alle paar Wochen vorbei. Checkte uns durch und gab uns Medizin, wenn wir sie benötigten. Wir erfuhren, dass die Blonde und Jiraiya seit dem Sandkasten befreundet waren. Tsunade war von seinen Wohltaten eingeweiht und deswegen hatte sie uns damals zum ihm geschickt. Doch wollten wir im Versteck nicht nur rumsitzen und nichts tun. Als ich ungefähr zwölf Jahre alt wurde, kamen wir auf die Idee eine Gang zu gründen. Da Yahiko es verstand bei einem jeden Anschluss zu finden und er einer der älteren war, wurde er einstimmig zu unserm Leader ernannt. Außerdem hatte er auch die Idee zu unserem Namen: > Akatsuki < In den kommenden Jahren bauten wir unser Versteck noch größer aus. Es kamen zusätzlich einige Schlafzimmer hinzu und auch die Bäder und die Küche wurden vergrößert. Das Material dazu bekamen wir umsonst meist am Schrottplatz und am Sperrmüll. Jiraiya kannte viele Leute, die ihre alten Möbel los werden wollten, diese bekamen wir kostenlos von Ihnen geschenkt. Wir besorgten uns vom Schrottplatz alte Motorräder und Autos, die wir lernten zu reparieren. Das Wissen dazu brachten wir uns hauptsächlich selbst bei. Einige hatten wirklich die angeborene Geschicklichkeit dazu. Besonders Jugo hatte ein wahnsinnig großes Talent alles wieder heil zu bekommen. Er konnte stundenlang an den Dingern rum schrauben und ihm fiel immer neue Ideen dazu ein. Gegenüber anderen Gangs konnten wir uns immer wieder aufs Neue behaupten. Wir wurden größer und stärker. Wir hatten eine riesige Anzahl an Anhänger, die nicht nur im Versteck waren sondern sich auf den Straßen von Konoha herumtrieben und sich um neue Informationen kümmerten. Immer wieder kam es zu Schlägereien mit anderen Gangs. Wir trainierten dafür regelmäßig, hatten sogar im Versteck einen Trainingsraum, um diese besiegen zu können. Diese feierten wir natürlich immer anständig. Mit zwölf fing ich schon wie auch die anderen zu trinken an. Der Alkohol wurde für uns ein ständiger Begleiter. Itachi wollte mich öfters davon abbringen, doch trank er selbst mit, meistens mehr als ich, war selbst kein gutes Vorbild. Um unsere Verletzungen bei den Kämpfen kümmerte sich immer Tsunade. Die Ärztin schimpfte immer, dass wir es nicht immer übertreiben sollten, freute sich aber über unsere Triumphe sehr. Manchmal nahm sie eine jüngere Kollegin namens Shizune mit, wenn sie Hilfe benötigte. Sie brachte auch Karin die Erstversorgung von Wunden bei. Die Rothaarige wurde sozusagen unsere Sanitäterin, kümmerte sich um die Verletzungen der Gefallenen auf den Straßenkämpfen. Die Brillenträgerin stand immer mehr auf mich, hing mir ständig auf den Arm und konnte ihr Augen nicht von mir nehmen. Manchmal nervte es mich, doch als ich in die Pubertät kam, konnte ich das für mich ausnutzen. Mit Dreizehn schlief ich das erste Mal mit ihr. Auch in den nächsten Jahren hatten wir hin und wieder, wenn ich dazu Lust hatte, Sex. Ich bemerkte zwar Suigetsus Blicke, wenn ich mit der Rothaarigen verschwand. Ich sah, dass es ihn wurmte, da er in Karin verliebt war. Aber sie wollte von ihm nichts wissen, stattdessen stritten sie die meiste Zeit über. Sie machte sich zwar Hoffnungen, dass sie mit mir zusammenkommen würde. Doch klärte ich immer wieder, dass ich nur auf das eine aus war und keine feste Beziehung wollte. Ich schlief auch mit anderen Mädchen. Durch die Kämpfe und meiner Vergangenheit wurde ich sehr kalt. Ich sorgte mich zwar um meine Freunde und natürlich die Gang, die eine zweite Familie für mich wurden. Aber ich versuchte stets meine Gefühle nicht nach außen zu tragen. Ich dachte, dass es für Kämpfe nützlicher war, wenn ich mein wahres Empfinden versteckte. Doch ein weiteres einschneidendes Erlebnis, ließ meine Emotionen noch mehr in der Finsternis versenken. Wir hatten wieder einen Straßenkampf am Start. Es handelte sich um einer der fünf stärksten Gangs von Konoha. Wenn wir diese besiegen würden, wären wir auf der Rangliste noch weiter oben und bekamen noch mehr Respekt. Dieser verlief auch zu unseren Gunsten. Die andere Seite musste mit mehr Verwunderten das Handtuch werfen. Yahiko und der Leader der anderen Gang gaben sich, wie es üblich war nach einem Kampf friedlich die Hand. Der orange Haarige kehrte ihm den Rücken zu, schritt glücklich lächelnd auf uns wieder zu. Sein letztes Lächeln brannte sich in unsere Erinnerungen. Ich werde seinen letzten Moment niemals vergessen. Plötzlich zog der Andere eine Pistole aus seiner Tasche. Wir wollten alle Yahiko davor warnen, doch kannte der Leader keine Skrupel und schoss ohne zu zögern unseren Anführer direkt in den Hinterkopf. Yahiko war sofort tot. Konan stürmte als erste zu ihrem Freund. Seit wir im Versteck waren, waren die beiden ein Paar. Nagato schrie wie am Spieß, er hatte gerade seinen besten Freund verloren. Naruto und ich wollten ohne Umschweife den anderen Leader zur Strecke bringen, wir rannten auf diesen zu. Doch hielt ein SUV vor ihm und er sprang hinein, flüchtete vor uns und war auf einmal verschwunden. Wir organisierten eine Beerdigung, vergruben Yahiko am Flussufer. Deidara und Sasori gestalteten für ihn einen würdigen Grabstein. Es machte mich wütend. Wieder musste ich jemanden verlieren, der mir sehr wichtig war. Es reichte mir. Ich durfte das alles nicht mehr an mich ran lassen. In den darauffolgenden Jahren wurde ich immer kälter, meine wahren Gefühle zeigte ich nur Itachi und Naruto. In schwachen Momenten, wenn ich mit ihr schlief, auch hin und wieder mit Karin. Sie wurde zu meinem Ventil. Itachi wurde nach Yahiko zum neuen Leader ernannt. Ich war zuerst dagegen, hatte Angst, dass es ihm auch so ergehen würde. Doch besänftigen er mich und ich sah ein, dass es keine bessere Nachfolge geben würde. Es war für ihn hart in Yahikos Fußstapfen zu treten. Aber es standen alle hinter ihm. Besonders Temari unterstützte den Schwarzhaarigen am Anfang sehr, sie verliebten sich und wurden ein Paar. Ich hielt nicht viel von Liebe. Mit meinen nun zwanzig Jahren bevorzugte ich immer noch viel lieber den körperlichen Akt. Sex ließ mich runterkommen, wenn ich wütend oder aufgebracht war. Oder ich ließ meinen Ärger bei den nächsten Kämpfen wieder aus. Wir veränderten uns alle. Yahikos Tot hinterließ ein riesiges dunkles Loch. Nagato und Konan wurden unberechenbar kalt. Bei Kämpfen kannten wir nun auch keine Skrupel und kein Mitleid mehr. Wir besorgten uns Waffen und Messer, hin und wieder musste der ein oder andere Gegner daran glauben. Aber auch auf unserer Seite mussten wir Verluste einstecken. Es gab immer mehr Gangs und so entwickelten sich diese Kämpfe zu heftigen Kriegen. Ein jeder wollte sich behaupten und die Nummer eins werden. Wir konnten auch Rache an der Gang und dessen Leader verüben, der Yahiko auf den Gewissen hatte. Wir gingen mit ihnen nicht gerade zimperlich um, zeigten ihnen, was es hieß ein Mitglied von Akatsuki auf den Gewissen zu haben. In Jiraiyas Bar dem >Flirtparadies<, durften wir unsere Strategie planen oder Friedensgespräche mit anderen Gangs führen. Dafür halfen wir hin und wieder bei ihm aus. Meistens waren es Temari oder Konan. Heute Abend würde wieder so eine Sitzung stattfinden. Ich wurde soeben wach. Ich erhob mich schwerfällig von meinem Bett. Mittlerweile hatte ein jeder von den Gründungsmitgliedern sein eigenes Zimmer. Vor meinem Füßen rollten die leeren Bierflaschen unter meinem Bett. Die Nacht wurde mal wieder hart gefeiert. Ich griff zu einem kleinen Päckchen auf meinem Tisch und zündete mir eine Zigarette an. Im Badezimmer entleerte ich meiner Blase. Ich wusch mir mein Gesicht und blickte in den Spiegel. Auch wenn die Vergangenheit viele sichtbare und unsichtbare Narben auf meinem Körper hinterlassen hatte. Beim weiblichen Geschlecht kam ich immer noch sehr gut an. Meine schwarzen Haare waren länger, verdeckten eines meiner Augen und reichten mir bis zu meinem Nacken. Über die Jahre ließ ich mir unzählige Tattoo stechen. Ich hatte ein Ohren- und Brustwarzen Piercing. Dieses ließ ich mir gemeinsam mit Karin in einer betrunkenen Nacht stechen. Sie ließ sich eines in ihren tieferen weiblichen Regionen machen. „Morgen, Sasuke!“ begrüßte mich mein blonder bester Freund im großen Aufenthaltsraum. Ich blickte mich um, wir waren komplett alleine. „Wo sind denn alle?“ erkundigte ich mich. „Da Dornröschen aus ihrem hundertjährigen Schlaf nicht erwachen wollte…“ dabei sah er mich vielsagend an. „Sind die anderen schon mal ins Flirtparadies vorgegangen. Wir sollen nachkommen.“ klärte er mich auf. Stimmt, es war schon zehn Uhr in der Nacht, ich habe den ganzen Tag verpennt. Wir begaben uns in die Garage, die auch als Werkstatt genutzt wurde. Wir schmissen uns auf unsere Maschinen, starteten den Motor. Nicht mal zehn Minuten später kamen wir am Flirtparadies an. Unzählige andere Motorräder standen davor, die Besprechung hatte bestimmt schon angefangen. In der Bar war die Hölle los. Ich konnte Jiraiya erkennen der hinter der Theke ausschenkte, er nickte uns zu und deutete in den Nebenraum. Die anderen befanden sich schon drinnen. Naruto ging vor, ich hinterher. Auf einmal sah ich sie. Sie trug ein volles Tablett an Getränken an einem Tisch, stellte diese ab und lächelte die Gäste an. Ich hatte noch nichts schöneres gesehen. Sie kam mit ihrem hüftlangen rosa Haar auf mich zu. Ihre strahlend grünen Augen, die aber einen dunklen Schimmer aufwiesen, fielen für eine Sekunde auf mich. Ich war sofort in ihren Bann gezogen. Sie ging an mir vorbei, kaum spürbar berührte sie mich am Oberarm. Wer war sie? Ich musste es herausfinden. Fortsetzung folgt… Kapitel 7: Ihr Interesse ------------------------ Mein Probetag im Flirtparadies hatte es wirklich in sich. Nicht nur, dass viele Stammgäste kamen und es viel tun gab. Im Nebenraum kamen unzählige junge Leute, die draußen mit ihren Motorrädern parkten. Angeführt wurden sie von einem schwarzhaarigen jungen Mann, der dicht von Temari und den anderen gefolgt wurde. „Was ist denn da los?“ fragte ich bei Jiraiya nach. „Oh.. das ist eine Gang aus Konoha, ich stelle ihnen den Nebenraum für Besprechungen zur Verfügung.“ klärte er mich auf. Natürlich habe ich schon öfters die Bandenkriminalität in der Stadt verfolgt. Ein jeder wollte die Nummer eins werden und in jeder Gasse fand fast täglich ein Kampf statt. Die Polizei und der Stadtrat möchten diese eindämmen. Mit mehr Einsatzkräften und stärkeren Bestrafungen wollen sie die Banden zerschlagen und ihnen Einhalt gebieten. Doch dieses lassen die Gangs nicht zu. Sie führen weiterhin ihre Kriege aus. Ich fand sie bemerkenswert. Gemeinsam für eine Sache zu kämpfen fand ich sehr aufregend. Ich erkannte auf einem T-shirt eines Mitglied das Bandenlogo. Es ähnelte einer Wolke und ich wusste sofort um wen es sich handelte: >Akatsuki<. Sie waren eine der besten Gangs in Konoha. Ich stellte mir auch vor, dass sie zusammenlebten wie eine eigene Familie. Die Vorstellung nicht allein sein zu müssen war großartig. Ich setzte meine Arbeit fort. Jiraiya schenkte hinter der Theke ein und ich nahm die Getränke auf, servierte sie und kassierte. Ich stellte soeben eine Bestellung an Getränken lächelnd ab als er in mein Sichtfeld trat. Zuerst ging ein Blonder mit hellblauen Augen an mir vorbei. Anschließend folgte ihm ein Schwarzhaariger, der Ähnlichkeit mit dem Dunkelhaarigen von vorhin hatte. Unsere Blicke trafen sich für eine Millisekunde. In seinem dunklen Seelenspiegel konnte ich wahnsinnigen riesigen Schmerz entdecken. Er musste für sein junges Alter schon viel durchgemacht haben. Er trug eine Jeans dazu ein dunkles T-Shirt und dunkelrote Converse. Ich sah seine Tattoo auf den Armen und ging davon aus, dass diese nicht die einzigen waren, die er besaß. Mein Interesse an ihm war geweckt worden. Nicht nur äußerlich fand ich ihn sehr attraktiv, ich möchte besonders wissen was sich hinter diesen Augen befand. Kurz, fast nicht spürbar berührte sich unsere Haut, als ich an ihm vorbeiging. Es lief mir angenehm den Rücken runter. Ich spürte seinen Blick, der an meinen Nacken hängen blieb bis er sich löste. Er fand es bestimmt störend, dass ich ihm im Weg stand. Warum sonst sollte er mir hinterschauen? Ich war nichts besonderes im Gegensatz zu den Schönheiten, die in der Bande sind und ich beim Eintreten der Bar erblicken durfte. „Sakura!“ Jiraiya riss mich aus meinen Gedanken. „Sie sind nun alle da.“ Er deutete auf den Nebenraum. „Bitte nimm ihre Bestellung entgegen.“ Ich nickte und begab mich zu der Bande, die als ich den Raum betrat, alle auf mich sahen. Mann, war mir das unangenehm! Ich versuchte die Blicke zu ignorieren und zog meine Bestellblock aus der Hosentasche. „Wer bist denn du, Süße?“ Ein Braunhaariger mit frechen Grinsen und Gesichtsbemalung, sah mich flirtend an. „Ähm… ich soll euch fragen was ihr trinken wollt.“ umging ich seine Frage. Ich sah in die Runde. Mein Blick blieb bei dem Schwarzhaarigen, den ich draußen traf, hängen. Er beugte sich zu Temari, schien ihr etwas ins Ohr zu flüstern. „Du wärst mir auf dem Silbertablett viel lieber als ein Getränk.“ flüsterte mir ein Rothaariger von der anderen Seite ins Ohr, dass mich hochschrecken ließ. Er kicherte. „Nicht so schreckhaft.“ „Bei dir auch nicht verwunderlich, oder Sasori?“ stocherte der Blonde neben ihn. „Was hast du gesagt, Deidara?“ Der Typ namens Sasori ging auf Deidara los und die Beiden fingen heftig zu diskutieren an. Ich sah ihnen verwundert zu bis sich der Arm von dem Braunhaarigen um meine Schulter schlang. „Siehst du wie deine Anwesenheit die Kerle in Wallung bringen?“ Ich verstand nicht was er meinte. Mir war aber seine Nähe nicht angenehm und ich befreite mich von seinem Arm. Plötzlich stand der Schwarzhaarige dicht vor mir. Ich blickte zu ihm hinauf. „Ich will ein Bier.“ meinte er schroff und verließ den Raum. Auch gaben die anderen endlich ihre Bestellungen auf. Gemeinsam mit Jiraiya schenkte ich die Getränke ein und servierte ein Tablett nach dem anderen. Beim letzten kam gerade der Schwarzhaarige von draußen hinein. Er roch stark nach Nikotin. Ich wollte ihm die letzte Flasche Bier übergeben als mir plötzlich das Bein gestellt wurde und ich nach vorne fiel. Die Flasche flog hoch in die Luft, verschüttete sich über den ganzen Raum und zerbrach in tausend Teilen als sie am Boden aufkam. Da ich keinen Halt mehr fand, stürzte auch ich Richtung Boden und machte mich auf einen Aufprall gefasst, doch wurde ich von zwei Armen festgehalten. „Du solltest lieber aufpassen wo du hintrittst.“ sagte er gleichgültig und ließ mich wieder los. Ich bedankte mich leise bei dem Schwarzhaarigen, was ihm völlig egal schien. „Hey, Karin! Das war echt nicht nett.“ meinte ein Silberhaariger zu einer Brillenträgerin, die neben uns an der Wand lehnte. „Kann ich was dafür, dass sie ein riesiger Tollpatsch ist?!“ Sie sah mich eingebildet an. Also war sie es, die mich zum stolpern brachte. „Stehst du noch lange so rum oder willst du mal den Dreck wegmachen.“ schnauzte mich der Schwarzhaarige an. Ich zuckte zusammen, nickte aber rasch und holte etwas zu putzen. Beim einsammeln der Scherben wurde ich auf einmal wieder gestoßen und ich fiel mit meinen bloßen Händen direkt darauf. Ich schnitt mir tief in die Haut, sodass sie stark blutete. „Na Hoppla!“ sagte hinter mir Karin. „Du bist wirklich unglaublich ungeschickt. Ich verstehe nicht, dass Jiraiya dich einstellen will.“ kicherte sie heiter und ging vergnügt von mir weg. Ich ignorierte den Schmerz, säuberte noch rasch alles und begab mich hinter die Theke. Bevor ich diese aber erreichen konnte, wurde ich am Handgelenk weggezogen. „Lass mich bitte los.“ versuchte ich mich von dem tätowierten Schwarzhaarigen zu wehren. Erst bei den Toiletten blieb er stehen. „Deine Wunden gehören gereinigt.“ Seine Stimme war diesmal viel sanfter, nicht so schroff wie vorher. Er zog mich vor einem Waschbecken und ließ Wasser rein. „Reinige sie mit dem Wasser. Ich hole was zu verbinden.“ wies er mich an. Ich sah ihn verwirrt hinterher, tat aber was er sagte und kurz darauf kam er mit einem kleinen Beutel zurück. Er zog ein kleines Sprühfläschchen und Verbandsmaterial heraus. „Es wird kurz brennen.“ teilte er mit. Er nahm meine rechte Hand und sprühte Desinfektionsmittel auf meine Wunde. Es brannte wirklich fürchterlich und ich musste die Luft einziehen. Auch die anderer Hand desinfizierte er. „Schon vorbei.“ murmelte er. Mich wunderte es, dass er auf einmal so einfühlsam sein konnte. Ich dachte, dass er immer so schroff sei. Vorsichtig verband er meine Hände. „Danke.“ sagte ich ehrlich. Er nickte, nahm den Beutel und wollte die Toiletten wieder verlassen, doch wandte er sich nochmals mit einem Lächeln zu mir um. „Gib besser auf dich acht, Sakura.“ Ich fand sein Lächeln umwerfend. Es stand ihm sehr. Aber war ich auch auf seine mysteriöse Persönlichkeit neugierig. Aber woher kannte er meinen Namen? Ich habe ihn nicht einmal erwähnt. Ich war mir aber sicher, ich wollte mehr über ihn erfahren. Kurz nach der Sperrstunde polierte ich noch die restlichen Gläser und schrubbte den Boden. Jiraiya wank mich zu sich. Ich nahm neben ihm Platz. „Hier das gehört dir.“ Er schob mir einiges an Trinkgeld rüber. Ich war erstaunt, dass es soviel war. „Ich war sehr zufrieden mit dir.“ lächelte er mich an. „Wenn du möchtest, kannst du nächste Woche ab Mittwoch anfangen.“ Ich war glücklich. Ich dachte, dass es nichts werden würde, da ich am ersten Abend schon so ein riesiger Tollpatsch war, auch wenn ich zum stolpern gebracht wurde. Als hätte er meine Gedanken gelesen, fragte er mich. „Dachtest du wegen der Kleinigkeit wärst du nicht geeignet?“ Ich nickte verunsichert. Der Weißhaarige fing laut zu lachen an. „Wenn ich für jedes Glas, dass ich ich den vergangen Jahren zerbrochen habe einen Dollar bekommen würde, wäre ich schon längst Millionär.“ „Lass dich doch von sowas nicht runterziehen. Du bist sehr fleißig und verstehst schnell.“ Jiraiya drückte sanft meine Schulter. Ich bekam schon lange kein Lob mehr oder, dass mir gesagt wurde, das ich in etwas gut wäre. Ich verabschiedete mich bei ihm. Er würde mich anrufen, wann ich nächsten Mittwoch beginnen sollte. Ich zog meine Jacke über und begab mich zur U-Bahn. Als ich auf diese wartete stellte ich erstaunt fest, dass es schon drei Uhr morgens war. Zum Glück war Sonntag und ich konnte mich ausruhen. Der Weg von der Station bis zu mir in die Wohnung war sehr dunkel. Nur leicht wurde dieser von Laternen beleuchtet. Ich griff nach dem Pfefferspray, dass versteckt in meiner Jackentasche lag. Ich bekam es von Ino als ich hier einzog. Sie meinte, dass sie sich ständig Sorgen machen müsste, wenn ich komplett ungeschützt durch die Straßen zog. Ich kam sicher zu Hause an und duschte erstmal ausgiebig. Das verdiente Trinkgeld versteckte ich unter einer losen Holzdiele in meinem Schlafzimmer. Erschöpft und erledigt fiel ich in mein Bett. Meine Gedanken kreisten um den Schwarzhaarigen. Er machte mich neugierig. Er war von außen so hart und unnahbar doch konnte ich sehen, dass er tiefgründigen Schmerz in sich trug. Ich sah nochmals seine dunklen Augen und sein aufrichtiges Lächeln vor mir bevor ich friedlich einschlief. Fortsetzung folgt… Kapitel 8: Seine Beobachtung ---------------------------- Kurz nach mir kam die rosa Haarige hinterher. Kankuro, der nichts anbrennen ließ, schmiss sich an sie ran. Man konnte ihr ansehen, dass es ihr unangenehm war. Ich trat zu Temari, beugte mich zu ihrem Ohr und fragte. „Wer ist die Neue?“ Sie sah kurz zu ihr. „Sakura. Sie hat heute Probetag. Sie war die Einzige, die sich beworben hatte. Und du weißt, wie lange wir schon suchen. Jiraiya stellt sie vielleicht ein.“ Ich sah wieder zu Sakura, dieses Mal versuchte Sasori sein Glück, doch ärgerte ihn Deidara und die beiden fingen wie immer an zu streiten. Kankuro legte seinen Arm um Sakuras Schulter. Ich verdrehte die Augen. Ich brauchte eine Zigarette. Sie löste sich vom Braunhaarigen und ich stand plötzlich vor ihr. Von ihr ging ein angenehm, süßlicher Duft aus. Sie war einen ganzen Kopf kleiner als ich. Trotz ihrer übergroßen Bluse, konnte ich ihre herausstehenden Schlüsselbeine erkennen. Sie aß wohl nicht ausreichend. Sakura wirkte schwächlich und trotzdem sah ich in ihren grünen Augen einen starken Kampfwillen. Ich schüttelte über mich selbst meinen Kopf. Wann hatte ich mich um eine fremde Person so viele Gedanken gemacht ? „Ich will ein Bier.“ gab ich meine Bestellung auf und ging an ihr in die frische Luft vorbei. Ich zog an meiner Zigarette blies den Rauch tief aus. Ich fragte mich was eigentlich diese heutige Besprechung sollte? Bis jetzt hatten wir nur herumgealbert und getrunken. Aber Itachi wird sich schon was überlegt haben. Es geht bestimmt um den bevorstehenden Kampf gegen die >Thunder Storms<. Seit Wochen schon standen wir im direkten Kampf gegen sie. Dauernd gab es zwischen unseren Informanten und ihren kleinere Kämpfe. Manchmal besiegten wir ihre, manchmal sie unsere. Wir standen gleich auf. Doch das sollte sich endlich ändern. Wir sollten sie endlich besiegen und hinter uns lassen. Ihr Leader B hatte uns gestern eine geheime Nachricht zukommen lassen. Auch ihnen reichten die kleinen Rangeleien nicht mehr aus. Sie wollten nun auch wissen, wer der Bessere war. Natürlich wir. Davon ging ich schon aus. Wir verbesserten ständig unsere Angriffe und trainierten regelmäßig. Ich möchte aber nicht sagen, dass wir die Thunder Storms unterschätzen sollten. Das wäre ein Anfänger Fehler. Sie haben genug drauf. Schließlich waren sie in der Rangliste der Banden in Konoha gleich mit uns auf. Aber ich hatte genug Selbstbewusstsein um behaupten zu können, dass wir sie erledigen werden. Ich schnippte die fertig gerauchte Zigarette weg und begab mich wieder zu den anderen. Sakura war gerade dabei ein Tablett an Getränken auszuteilen. Sie wollte mir gerade meine Flasche Bier überreichen als Karin ihr das Bein stellte und sie ins Stolpern kam. Mein Getränk flog durch die Luft, machte einige nass und zerbrach auf den Boden. Ich weiß zwar nicht was mich geritten hatte aber ich hielt die rosa Haarige an ihren Seiten fest damit es ihr nicht auch so erging. Mein Blick fiel auf die Rothaarige, die eingeschnappt auf Sakura blickte. Das war klar. Karin konnte schrecklich eifersüchtig sein und wenn sie glaubte, dass jemand mein Interesse geweckt hatte, hielt sie nichts mehr auf. Sie kannte mich eben schon so gut um zu wissen, wann ich mir um jemanden Gedanken machte. Karin war aber kein schlechter Mensch. Ich konnte wirklich sagen, dass sie eine sehr gute Freundin war. Mit gewissen Vorzügen. Aber ich konnte auch schon immer gut mit ihr reden. Sie war immer ehrlich und aufrichtig, sagte ohne Umschweife direkt ihre Meinung. Und sie hatte sich vom ersten Blick an in mich verliebt. Ich versuchte ihr zwar immer klar zu machen, dass ich ihre Gefühle nicht erwidern konnte, doch war sie sehr hartnäckig. Wenn sich Karin nur genauer umsehen würde, hätte sie schon längst erkannt, dass Suigetsu schon ewig auf sie stand. Vielleicht war das auch ein Grund warum ich eine Beziehung mit der Rothaarigen nie versucht hatte. War schon fies genug von mir, dass ich ständig mit ihr intim wurde und der arme Kerl das auch noch mitbekam. Ich sah wieder auf die rosa Haarige. Wieder kam mir ihr einzigartiger Duft entgegen. Diesmal fühlte ich es auch. Sie war viel zu dünn. Ich spürte ihre Rippen, die hervortraten. Sie sollte wirklich mehr essen. Sie wirkte wahnsinnig zerbrechlich. Etwas in mir wollte sie unbedingt beschützen. So ein Bull****! Was dachte ich da schon wieder für einen bescheuerten Quatsch?! „Du solltest besser aufpassen wo du hintrittst.“ sagte ich wieder gleichgültiger und grober zu ihr. Obwohl ich wusste, dass es nicht ihre Schuld war. Ich ließ Sakura wieder los. Ein unheimliche Kälte lief mir über den Rücken. Was war das denn bitte? Suigetsu machte Karin an, da sie die rosa Haarige zum Fallen brachte. Ich sah, dass Sakura klar wurde, wer sie gestoßen hatte. „Stehst du noch lange so rum oder willst du mal den Dreck wegmachen.“ schnauzte ich sie an. Sie erschrak sich und verschwand, tauchte aber kurz darauf mit Putzsachen wieder auf und fing an das zerbrochene Glas einzusammeln. Karin ging direkt hinter sie. Ich verdrehte die Augen. Was hatte sie denn schon wieder vor? Langsam reichte es. Die Rothaarige gab ihr einen Schubs und Sakura fiel mit ihren bloßen Händen auf das Glas. Karin meinte eingebildet wie ungeschickt sie nicht sei und ging kichernd vergnügt davon. Sakura versuchte es zu ignorieren, setze ihre Arbeit fort. Ich erkannte, dass sie kurz ihr Gesicht schmerzverzerrte. Auch das Blut auf ihren Handflächen konnte ich sehen. Ich seufzte. Ich ging ihr hinterher als sie den Raum wieder verließ. Ich schnappte sie am Handgelenk bevor sie hinter der Theke verschwand und zog sie zu den Toiletten. „Lass mich bitte los.“ bat sie leise. Ich ging nicht darauf ein, blieb vor den Waschräumen stehen. „Deine Wunden gehören gereinigt.“ erklärte ich mich und ich war selbst verwundert wie sanft ich dabei klang. In das Waschbecken ließ ich kühlendes Wasser hinein. „Reinige sie mit dem Wasser. Ich hole etwas zu verbinden.“ wies ich Sakura an. Was machte ich da eigentlich schon wieder? Wollte ich sie unbedingt ins Bett bekommen und tat dafür alles? Nein. Es ist was anderes was mich zu ihr anzog. „Hey Teme.“ Naruto kam auf mich zu. „Itachi will anfangen. Du sollst kommen.“ Verdammt! Die Besprechung, die hätte ich fast vergessen. Ich blickte zurück Richtung Toiletten. Ich konnte Sakura nicht einfach stehen lassen. „Fangt schon mal an. Ich komme gleich nach.“ sprach ich rasch und wandte mich zu Jiraiya an die Theke. Der Blonde wollte noch etwas einwerfen, sah aber, dass ich schon wo anders war und ging wieder in den Raum. „Was kann ich für dich tun?“ fragte mich der Weißhaarige. „Hast du Verbandszeug?“ Er nickte, griff in eine Schublade und gab mir einen kleinen Beutel. „Hast du dich verletzt?“ fragte er leicht besorgt. Jiraiya war wirklich ein netter Kerl. „Nicht ich. Aber deine Kellnerin.“ murmelte ich kurz angebunden und ging zu Sakura zurück. Sie sah mich überrascht an. Dachte sie, dass ich nicht mehr kommen würde? Ich zog ein Desinfektionsmittel und Verbandszeug aus dem Beutel. „Es wird kurz brennen.“ teilte ich ihr mit und nahm ihre rechte Hand aus dem Wasser bevor ich aus dem Fläschchen sprühte. Ich sah wie sie versuchte keine Schmerzen zu zeigen. Aber ich erkannt sie. Schnell wiederholte ich es bei ihrer anderen Hand. „Schon vorbei.“ meinte ich beruhigend. Ich verband noch ihre Wunden. „Danke.“ sprach sie ehrlich. Ich nickte, wollte die Toiletten wieder verlassen um zur Besprechung zu stoßen, doch wandte ich mich kurz zu ihr um. Ich lächelte. „Gib besser auf dich acht, Sakura.“ Kurz konnte ich noch ihr verwundertes Gesicht erkennen bevor ich verschwand. Sie fragte sich bestimmt woher ich ihren Namen kannte. Ich warf beim vorbeigehen den Beutel wieder zu Jiraya hinüber und begab mich zu meinen Gangmitgliedern. „Schön, dass du auch Zeit gefunden hast, Sasuke.“ wurde ich von meinem älteren Bruder begrüßt. „Red weiter.“ meinte ich nur und hörte halbherzig der Planung zu. Meine Gedanken schweiften hauptsächlich zu der rosa Haarigen. Sie beherrschte jetzt schon größtenteils meine Gedanken und das obwohl wir uns vor einer Stunde das erste mal gesehen hatten. Ich sollte wirklich mit ihr schlafen. Dann würde ich mich wieder auf die Nächste konzentrieren und konnte sie vergessen. „…Sasuke sollte den Trupp anführen, dann könnten wir sie einkesseln.“ Als mein Name fiel, versuchte ich mich wieder zu fokussieren. Nagato sah mich fragend an. „Bist du damit einverstanden? Wirst du zurecht kommen?“ Alle Blicke fielen auf mich. Scheiße! Ich hatte keinen Ahnung was sie sich ausgedacht hatten. Das konnte ich ihnen natürlich nicht sagen. Ich räusperte mich kurz und antwortete selbstbewusst mit einem „Klar.“ Sie wandten sich wieder von mir ab. Ich würde später einfach Naruto fragen. Hoffentlich hatte der Dobe aufgepasst. Ich durfte mich bei einer so wichtigen Sache nicht von irgendeinen Mädchen ablenken lassen. Der bevorstehende Kampf war wichtig. Fast eine Stunde später beendeten wir unsere Planung und machten uns zurück auf den Weg ins Versteck. Ich blickte beim rausgehen kurz zu Sakura, die damit beschäftigt schien weitere Getränke einzuschenken. Ich musste sie hinter mir lassen. In meinem Zimmer angekommen, klopfte jemand an meine Tür. Karin stand nur in schwarzen Dessous vor mir. „Ich dachte du könntest es heute mal wieder vertragen.“ sprach sie verführerisch. Sie hatte immer das Gespür wann ich es wollte. Ich nickte, zog mir mein Shirt aus und zog die Rothaarige eng an mich. Unsere Lippen trafen sich und unsere Zungen fochten einen Kampf aus. Ich öffnete ihren BH, massierte ihre Brüste, was sie zum Stöhnen brachte. Sie ließ sich auf die Knie fallen, öffnete den Knopf meiner Hose und zog diese mitsamt der Boxer runter. Karin blickte verrucht von unten zu mir hoch als sie mein steifes Glied vollständig in ihren Mund nahm. Ich griff in ihr Haar, drückte sich enger an mich. Ich ergoss mich in ihren Mund, zog sie wieder hoch und drückte sie gegen die Wand. Ich riss das Spitzenhöschen von ihr und drang mit meinem wieder erregten Glied hart in ihre sehr feuchte Höhle ein. Karin stöhnte lauter als ich noch fester und noch schneller immer wieder in sie eindrang, sie umschlang mit ihren Beinen meine Hüfte. Ich saugte an ihren Brustwarzen. „Mmmh.. Sasuke…“ stöhnte Karin meinen Namen. Ich ging mit ihr zu meinem Bett, drückte sie in die Matratze und nahm noch mehr Tempo auf. Ich küsste sie und als ich mich von ihr löste, sah ich auf einmal rosa Haare und grüne Augen unter mir. Ich schiebe es auf die Ekstase in der ich mich befand. Doch ließ mich Sakuras Anblick noch mehr rausholen. Ich fühlte wie ich kurz vor meinen Höhepunkt stand, gemeinsam trieb ich uns über die Kippe und ergoss mich tief in ihr. „Du warst ja heute richtig unersättlich.“ meinte Karin nachdem wir es ein drittes Mal getan hatten. Ich lag auf meinen Rücken war noch lange tief in Gedanken. Die Rothaarige fand rasch ihren Schlaf und schlief tief und fest neben mir. Nur daran zu denken mit der rosa Haarigen zu schlafen, sie zu berühren, fand ich schon unwiderstehlich und heiß. Was würde passieren, wenn ich sie wirklich durchnehmen würde? Meine Fantasie spielte mir einen Streich, doch war ich absolut nicht abgeneigt. Ich musste Sakura nach dem anstehenden Kampf näher kommen. Fortsetzung folgt… Kapitel 9: Ihre Einsamkeit -------------------------- Einige Wochen vergingen und ich hatte mich in meiner neuen Arbeitsstelle sehr gut eingelebt. Jiraiya war ein klasse Chef. Wenn ich ihn mit dem vom Supermarkt verglich war das ein Unterschied von Tag und Nacht. Der Weißhaarige gab faire Arbeitszeiten und die Bezahlung sowie das Trinkgeld könnten nicht besser sein. Natürlich war es in der Bar auch öfters mal anstrengend und nicht selten ging ich vollkommen erledigt nach Hause. Aber ich konnte nun alle anfallenden Rechnungen bezahlen und mir blieb sogar noch was übrig. Es war schon sehr hart und gewöhnungsbedürftig bis drei oder vier Uhr morgens in der Bar zu jobben um spätestens ab halb sieben wieder an der Kassa des Supermarkt zu sitzen. Öfters passierte es, dass ich beim scannen der Artikel weg nickte. Dieses blieb meinem sehr „freundlichen“ Chef natürlich nicht verborgen und er drohte mir mal wieder mit der Kündigung. Ich fand einen ziemlich radikalen Weg im Supermarkt wach zu bleiben. Ich ging die wenigen Stunden, die ich bis zum Dienstbeginn hatte, nicht schlafen, trank literweise schwarzen Kaffee. Das Koffein wirkte sehr rasch und ich konnte Stundenlang energiegeladen durcharbeiten bis ich heim kam und zusammenbrach. Doch konnte ich mich hier auch nicht lange ausruhen, da ich in die Bar musste. Mit meiner Kollegin Temari verstand ich mich auch sehr gut. Die Blonde war echt lustig und nahm sich auch kein Blatt vor den Mund sollte ein Gast zu tief ins Glas geschaut haben. Einmal hatte ein sehr betrunkener Stammgast mir mein volles Tablett aus der Hand geschlagen um mich auf seinen Schoß zu drücken und mich zu betatschen. Ich schaffte es aus eigener Kraft nicht mich zu befreien, da kam Temari angestürmt, haute den Typen ihre Faust ins Gesicht und schleifte ihn auch noch nach draußen. Sie half mir sogar die kaputten Scherben zu entsorgen. Ich war wirklich beeindruckt und bedankte mich. Sie meinte, ich sollte besser lernen mich zu verteidigen, da solche Situationen öfters vorkommen und sie nicht ständig da wäre. Sie sagte es zwar härter als beabsichtigt, aber ich konnte trotzdem ihre Fürsorge heraushören. Für mich war es ungewohnt, dass sich jemand um mich sorgte. Sie erinnerte mich sehr an Ino. Vor kurzem erfuhr ich, dass Temari ein Gangmitglied von Akatsuki und sogar mit dem Leader zusammen war. Es war ein Zufall, dass ich ihr Erkennungstattoo an ihren Nacken erkannte. Ich sprach sie darauf an und sie erzählte es mir. Das Tattoo hätte ein jedes Mitglied an irgendeiner verstecken Stelle, sodass es im Alltag nicht gleich auffiel und man sich ständig zu erkennen geben musste. Am kommenden Abend würde wieder ein Treffen der Akatsuki im Flirtparadies stattfinden, das erzählte mir in meiner letzten Schicht Jiraiya. Temari würde diesmal nicht arbeiten, was selbstverständlich war, da sie dazu gehörte. In der U-Bahn, die mich zur Station brachte, wo ich aussteigen musste, schweiften meine Gedanken an einen Schwarzhaarigen. Ich habe seinen Namen immer noch nicht rausgefunden und er hatte sich zu meinem Bedauern seit letztes Mal nicht mehr im Flirtparadies blicken lassen. Einige der Mitglieder kamen jedoch regelmäßig. So wie Temaris jüngere Brüder Kankuro und Gaara. Der Braunhaarige war derjenige, der mich an meinen ersten Abend an flirtete. Er entschuldigte sich bei mir, dass er so aufdringlich war. Ich glaubte eher, dass Temari ihn dazu gezwungen hatte, aber ich wank es ab und er wurde zu einem netten Gast mit dem ich mich manchmal gut unterhielt. Auch mit Gaara, der öfters sehr ruhig und in sich gekehrt schien, wechselte mit mir hin und wieder ein paar Worte. Aber am meisten ließ sich Naruto blicken. Der Blonde mit den hellblauen Augen verstand sich unheimlich prächtig mit Jiraiya. Auch wenn die beiden öfters diskutierten. Wo es hauptsächlich um den Brustumfang und der Schönheit von berühmten Models und Schauspielerinnen ging, lachten die Beiden ständig miteinander. Sie hätten wirklich Vater und Sohn sein können, so wie sie sich meistens verhielten. Mit Naruto freundete ich mich sogar an. Er quatschte mich eines Abends die ganze Zeit voll. Folgte mir, wenn ich Getränke an die Tische servierte oder ich in den Keller musste um die Kühlladen wieder aufzufüllen, nur um sein Gerede nicht zu unterbrechen müssen. Naruto erzählte echt viele lustige Sachen, die mich zum Lachen brachten. Er meinte, dass es echt schwierig war, mich dazu zu bringen, da ich so in meine Arbeit vertieft war. Aber er mochte mich und wollte mit mir befreundet sein. Temari sagte, dass der Blonde immer so offen und aufgeschlossen gegenüber neuen Leuten war, obwohl er eine schwierige Kindheit hatte. Sie ging aber auf das Thema nicht näher ein. Aber Naruto war wirklich ein optimistischer, lebensfroher und quirliger Quatschkopf. Ich fragte mich aber, ob er damit nicht einfach nur seine schreckliche Vergangenheit hinter sich lassen wollte. Ihm schien es leichter zu fallen zu scherzen und zu lachen, anstatt wie die meisten in Tränen auszubrechen. Meine Haltestation wurde angekündigt und ich lief über die Treppen hinaus in die Straßen eines sehr ruhigen und nicht groß bewohnbarem Viertel. Es wunderte mich, dass in so einer Gegend eine Bar, die von fast nichts umgeben war, wirklich überleben konnte. Nach einer Zeit verstand ich warum. Die Gäste waren hauptsächlich Fabrikarbeiter, die ihren Feierabend ausklingen ließen. In der Gegend stand eine Fabrik nach der anderen und auch viele Lagerhallen standen in diesem Viertel. Die Meisten waren schon sehr heruntergekommen. Jiraiya war intelligent genug, hier eine Bar zu errichten, wo es weit und breit keine einzige Konkurrenz gab. Die meisten Lokalen öffneten in Vierteln wo mehr los war, wo es Touristen und junge Leute hinzog. Nicht mal eine halbe Stunde später nach meinem Dienstbeginn, war die Bar gerammelt voll. Akatsuki befand sich wieder im großen Nebenraum. Ihre Besprechung war schon zu Ende und nun wollten sie feiern und sich betrinken. Ich brachte ein volles Tablett nach dem andern zu ihnen. Nur kurz konnte ich einen Blick auf ihn erhaschen. Er stand neben Naruto, der ihn voll zu labern schien. Auch sein Blick fiel kurz auf mich. Er wandte sich aber sehr rasch wieder ab. Es irritierte mich aber ich musste mich sowieso auf meine Arbeit konzentrieren. Stunden später waren alle Gäste stockbetrunken. Auch fast alle Gangmitglieder. Sie konnten nicht mal einen vollständigen, verständlichen Satz rausbringen. Ich tat mir echt schwer ihre Bestellung zu verstehen und aufzunehmen. Kurz vor der Sperrstunde waren nur mehr Jiraiya, Naruto und der immer noch für mich unbekannte Schwarzhaarige da. Die Beiden schienen sehr betrunken zu sein. „Lasch uns nosch wasch trinken!“ rief der Blonde während sein Freund seinen Kopf auf beiden Händen stütze, seine Augen geschlossen hielt und nur nickte. „Sakura!“ wank Naruto mich her und grinste mich an. „Bring unsch drei Tequilla, bitte.“ Ich fragte mich zwar warum drei aber ich brachte ihnen die Bestellung. „Warte!“ rief der Blonde mir hinterher als ich wieder zu der Theke treten wollte. Er hielt mir einen Shot entgegen. „Der ischt für disch. Komm, trink mit uns einen.“ Normalerweise stand ich auf das Zeug gar nicht aber ich machte eine einmalige Ausnahme. Ich wollte meine neue Freundschaft nicht gleich wieder vergraulen. „Sasuke, trink!“ sagte er zu dem Schwarzhaarigen, der auf einmal wieder wach schien. Nun wusste ich endlich wie er hieß. Sein Blick fiel auf mich und er grinste verschmitzt. „Wer bist du den, Schöne?“ lallte er vor sich hin. Ich wusste, dass er sehr betrunken war aber es verletzte mich ein wenig, dass er mich nicht erkannte. Naruto lachte lauthals. „Du bischt wirklich ein Baka, Teme! Das ischt dosch Sakura.“ Sasuke lächelte verträumt. „Ja, die gefällt mir.“ Ich lief rot an. Meinte er das ernst? Ich stieß mit den beiden an und kippte den Shot herunter. „Jungs! Es reicht für heute. Wir machen dicht.“ Jiraiya kam dazu. Ich sah auf die Uhr, die tatsächlich schon halb fünf Uhr anzeigte. In zwei Stunden müsste ich schon wieder im Supermarkt sitzen. „Du kannst gehen Sakura. Ich sperre schon zu. Du musst doch noch zu deiner anderen Arbeit, oder?“ Ich nickte. Jiraiya war immer so verständlich. „Danke. Bis später.“ verabschiedete ich mich. Ich blickte noch zu Naruto und Sasuke, doch schliefen beide tief und fest. Der Weißhaarige lachte. „Ich kümmere mich schon um sie.“ Er konnte sehen, dass ich mir um die beiden Gedanken machte. Ich holte meine Sachen und lief zur U-Bahn Station. Zu Hause duschte ich, zog mir frische Kleidung an und kochte mir eine riesige Thermosflasche Kaffee, den ich über den Tag trinken würde. Am Abend kam ich wieder komplett erschöpft heim. Mir stand der notwendige Schlaf ins Gesicht geschrieben. Unter meinen Augen hatten sich sichtlich dunkle Ringe angesetzt. Mein Spiegelbild sah schrecklich aus. Ich wandte mich davon ab. Ich wollte mich soeben für zwei Stunden hinhauen als mein Handy klingelte. „Hey, Süße! Wie geht’s dir.“ Ino war auf der anderen Leitung. Durch meine Arbeit konnte ich mich in letzter Zeit nicht bei meiner besten Freundin melden. Sie wusste noch gar nichts über meinen zweiten Job. „Ganz gut. Wie läuft das Studium?“ „Unfassbar gut. Du glaubst gar nicht was ich alles hier lerne. Und ich habe schon viele neue Freunde kennengelernt.“ Ich freute mich für Ino. Es gab niemanden sonst, den ich das alles gönnte. „Wie geht es Sai?“ Der Schwarzhaarige konnte auf dem selben College wie die Blonde Kunst studieren. „Auch sehr gut. Er hat nächstes Wochenende seine erste Ausstellung. Die Professoren sind von seinem Talent sehr begeistert. Und mein Semesterjahrgang hat demnächst ihre erste Modeschau, ich bin schon so aufgeregt.“ quietschte sie. „Das freut mich zu hören. Du musst mir unbedingt Fotos schicken.“ meinte ich lächelnd. Ich konnte mir vorstellen wie aufgeregt beide sein mussten. „Aber genug von mir. Was tut sich bei dir? Ist dein Chef immer noch so ein Arsch?“ erkundigte sich Ino. „Der ändert sich glaub ich nie.“ seufzte ich. „Ich habe seit kurzem einen zweiten Job. Der Chef dort ist echt das Gegenteil, nett und sehr fair. Mit meiner Kollegin…“ „Warte, Warte!“ unterbrach mich die Yamanaka. „Wieso einen zweiten? Ich dachte der Job im Supermarkt genügte?“ Ich seufzte trübsinnig und erzählte ihr, dass mein Chef keine Überstunden auszahlte, mir mit der Kündigung drohte und ich mit dem Lohn nicht auskam. „So ist das… was machst du in deinem zweiten Job?“ Ich erzählte ihr alles. Doch sie unterbrach wieder als ich ihr von der Gang erzählte. „Akatsuki?!“ fragte sie schockiert nach. „Du weißt schon, dass sie angeblich auch mit Drogen und anderen Substanzen dealen? Und auch im illegalen Waffengeschäft sollen sie tätig sein.“ „Woher hast du das?“ hinterfragte ich, das habe ich noch nie gehört. „Mensch, Sakura… Das hat mir immer mein Vater erzählt. Alle Bewohner von Konoha wissen das. Bitte halte dich von ihnen fern. Sonst muss ich mir noch mehr Sorgen machen.“ Es kann schon sein, dass die Gang in illegalen Machenschaften verwickelt war. Aber ich kannte sie doch gar nicht richtig und ob es sich nicht um Gerüchte handelte, möchte ich auch noch nicht ausschließen. Ich versprach aber meiner besten Freundin vorsichtig zu sein. Wir legten auf, versprachen aber demnächst wieder zu telefonieren. Ich fühlte mich plötzlich sehr einsam. Ich vermisste sie wirklich. Ich hatte eigentlich überhaupt keinen in der Stadt. Ich war vollkommen allein. Ich lernte zwar in kürzester Zeit neue Leute kennen aber ob das Freundschaften fürs Leben werden würden, wusste ich nicht. Ich musste weinen. Das wollte ich nicht. Ich möchte stark sein und kämpfen. Aber manchmal überkam es mich und ich stellte mir ein Leben vor indem meine Eltern sich nie scheiden ließen. Wir glücklich als Familie lebten und ich von ihnen unendlich geliebt wurde. Ich krallte mich in meine Decke. Das war eine schöne Vorstellung, leider war sie nicht real. Ich schreckte auf als plötzlich meine Klingel läutete. Wer konnte das sein? Ich glaubte sogar, dass war das erste Mal das sie seit meinem Einzug betätigt wurde. Ich wischte mir über die Augen um meine Tränenspur verschwinden zu lassen und ging zur Wohnungstür, öffnete diese und war überrascht wer davor stand. „Sasuke?“ Fortsetzung folgt… Kapitel 10: Seine Vernebelung ----------------------------- Die Tage vergingen und immer noch nicht, ging mir das rosa haarige Mädchen aus dem Kopf. Ich träumte sogar von ihr. Auch beim Sex mit anderen Mädchen stellte ich mir Sakura immer öfters vor. Es war echt zum Haare raufen. Demnächst würde wieder eine Besprechung anstehen. Es würde nicht mehr lange dauern und wir würden gegen die >Thunder Storms< endlich antreten. Ein jeder in der Bande war vollkommen motiviert sie zu besiegen. Das hieß aber auch, dass ich Sakura wiedersehen würde. Ich ging dem Flirtparadies so gut wie möglich in der letzten Zeit aus dem Weg. Ich musste mich auf den bevorstehenden Kampf konzentrieren und durfte mich nicht von einem Mädchen ablenken, dass ich kaum kannte. Ich erhaschte einen kurzen Blick in ihre grünen Augen als sie uns die Getränke servierte. Ich zwang mich rasch den Kontakt abzubrechen und mich auf das Gespräch mit Naruto zu konzentrieren. Dieser erzählte mir aber, dass er sich mit Sakura angefreundet hätte. Sie wäre ein echt liebes Mädchen, das aber zu vertieft in ihre Arbeit schien. Der Uzumaki jammerte, dass es lange dauerte bis die rosa Haarige über einen seiner Witze endlich mal lachte. Mir war das auch schon aufgefallen. Sie schien kein fröhlicher, unbeschwerter Typ zu sein. In ihren Augen sah ich, dass sie einiges durchmachen musste und das Leben es nicht gut mit ihr meinte. Ich bekam auch von meinem besten Freund erzählt, dass sie zwei Jobs hatte. Zu einem den als Kellnerin bei Jiraiya und als Mitarbeiterin in einem Supermarkt. Ich erkannte, dass sie sehr müde und erschöpft wirkte. Ihre Augen zierten dunkle Ringe und ich hoffte, dass ich es mir nur einbildete aber sie schien schon wieder abgenommen zu haben. Sie sollte lernen anständig zu essen und wenn sie beide Jobs zu sehr überfordert, sollte sie vielleicht einen der beiden aufgeben. Geld kann nie so wichtig sein, dass es die eigene Gesundheit beeinträchtigt. Ich würde gerne wissen, warum Sakura hart arbeitete. Für sich selbst? Oder gab es jemanden in ihren Leben für den sie das alles tat? Durch Narutos Informationen, dürfte die rosa Haarige alleine wohnen. Er hätte nichts mitbekommen, dass es anders wäre außer natürlich sie verbarg etwas. So gut kannte sie den Blonden schließlich auch noch nicht. Naruto und ich gaben uns an diesen Abend die Kante, tranken einen Shot nach dem anderen. Manchmal tat es gut, die Welt zu vergessen und diese durch einen unklaren Schleier zu sehen. „Wir gehen. Übertreibt es nicht, die kommenden Tage werden hart.“ verabschiedete sich Itachi mit einen eindringlichen Blick. Er verschwand mit ein paar anderen Gangmitgliedern und schlang seinen Arm um die Hüfte von Temari. Mein Bruder machte sich bestimmt nur wieder grundlose Sorgen um mich. Es gab eine Phase, in der ich vollkommen den Alkohol verfallen war doch konnte ich sie so gut wie möglich überstehen. Nur mehr selten überkam es mich, so wie heute. Nach einigen Stunden waren Naruto und ich sternhagelvoll. Ich bemerkte den aufkommenden Schlaf und stützte meinen Kopf auf meinen Hände ab, schloss meine Auge. Ich wurde vom Blonden wieder wachgerüttelt. Es standen drei Tequila vor mir. Ich bemerkte, dass noch jemand am Tisch stand, ich erkannte rosa Haare. Ich grinste verführerisch. „Wer bist du denn, Schöne?“ An ihrem Blick sah ich leichte Enttäuschung, kannte ich sie etwa? Der Alkohol benebelte meine Sinne. „Du bischt wirklich ein Baka, Teme! Das ischt dosch Sakura.“ lachte Naruto laut. Das war Sakura! Natürlich. Ich musste verträumt lächeln. „Ja, die gefällt mir.“ gab ich vergnügt zu. Es legte sich ein rosa Schimmer um ihre Nase. Ich fand sie echt niedlich. Ich ließ meine Augen unauffällig über ihren Körper wandern. Verdammt! Nun fand ich sie noch schärfer. Wir stießen an und kippten den Shot hinunter. Jiraiya kam und meinte sie würden zusperren. War es wirklich schon so spät? Er sagte noch was zu Sakura, doch bekam ich es nicht mehr mit, da ich einschlief. Am nächsten Morgen wurde ich durch ein lautes Schnarchen geweckt. Leicht öffnete ich meine Augen, bereute es aber sogleich und kniff sie wieder zu. Mann! Brummt mir der Schädel. Es dauerte noch einige Zeit bis ich mich doch erheben konnte. Ich begriff, dass ich auf einem Sofa lag, dieses stand aber nicht in unserem Versteck. Und das ohrenbetäubende Schnarchen kam von meinem blonden besten Freund, der immer noch schlief. Eine Tür wurde geöffnet und Jiraiya trat ein. „Schon wach?“ grinste er mich an. Erst jetzt begriff ich, dass wir uns noch im Flirtparadies befanden. Das hier war sein Büro. Er gab mir ein Glas Wasser mit einer kleinen Tablette. Dankend nickte ich ihm zu, schluckte sogleich das kleine Ding. Hoffentlich trat die Wirkung bald ein. „Wie spät ist es?“ erkundigte ich mich und fuhr mir durch mein schwarzes Haar. „Fast vier Uhr am Nachmittag.“ antwortete der Weißhaarige, trat auf den Uzumaki zu. „Hey! Naruto! Wach mal auf.“ Der Blonde schreckte aus seinem Schlaf, hielt sich aber seinem dröhnenden Kopf und war ebenfalls für die Schmerztablette dankbar. „Wir haben es ganz schön übertrieben, oder?“ meinte Naruto und Jiraiya seufzte. „Kann man so sagen. Aber ich verstehe, dass ihr das ab und zu braucht. Lasst es nur nicht wieder zur Gewohnheit werden.“ „Versprochen.“ grinste Naruto und auch ich nickte bestätigend. Wir wollten denjenigen, der uns ein zu Hause gab, nicht enttäuschen oder zur Last fallen. „Haben wir Sakura sehr genervt?“ fragte Naruto und mir fiel auch wieder ein, dass sie Dienst hatte. Jiraiya lachte. „Nein. Das Mädchen hat sogar was mit euch mitgetrunken obwohl sie das gar nicht mag.“ Auf einmal wurde er nachdenklich. „Was hast du?“ fragte ich, konnte Sorge in seinem Gesicht lesen. „Mit Sakura hatte ich wirklich einen Glücksgriff. Sie ist fleißig und versteht schnell. Aber sie überarbeitet sich.“ Fragend warteten wir, dass der Weißhaarige weitersprach. „Sie hat zwei Jobs. In den anderem dürfte es ihr nicht so gut gehen. Sie muss es aber hinnehmen, da sie auf ihn angewiesen ist.“ „Woher weißt du das?“ fragte der Uzumaki. „Ich habe mal ein Gespräch zwischen ihr und Temari mitbekommen.“ Naruto sah ihn wissend vorwurfsvoll an. „Du hast gelauscht.“ Ertappt sah sich Jiraiya ablenkend im Raum um. „Wie auch immer… ich hoffe nur, dass sie sich nicht übernimmt.“ Ich dachte an das rosa haarige Mädchen. Gestern Nacht schien sie komplett erschöpft zu sein und doch arbeitete sie als wäre nichts. Ich verstand Jiraiyas Sorgen. „Aber im Prinzip geht uns das nichts an. Wir kennen sie schließlich überhaupt nicht.“ warf ich ein und es klang viel kühler als beabsichtigt. „Teme, wie kannst du das sagen?“ warf Naruto entsetzt ein. „Hätte sich Jiraiya nicht eingemischt, wären wir wahrscheinlich schon längst tot.“ Er sah mich mit einem strengen intensiven Blick an. Er hatte Recht und ich seufzte. „Ok. Was wollt ihr tun?“ erkundigte ich mich. Beide zuckten ahnungslos ihre Schultern. Ich rollte mit den Augen. „Wie wäre es, wenn ihr sie heute von zu Hause abholt?“ schlug auf einmal der Weißhaarige vor. „Was sollte das bringen?“ hakte ich nach. „Ihr könnt mal sehen wie sie lebt.“ Ich verstand was er meinte. Er dachte, dass wir sich mal ihre Lebensumstände ansehen sollten um sie besser kennenzulernen. Naruto grinste. „Bin dabei. Wir sollten aber noch vorher ins Versteck und duschen.“ Er verzog sein Gesicht als er an sich selbst roch. „Außerdem müssen wir den Wagen holen.“ Im Versteck duschte ich mal ausgiebig. Ich genoss das lauwarme Wasser, dass über meinen Körper rann. Meine Gedanken schweiften wieder mal zu Sakura. Ich würde lügen, wenn ich sagte, dass ich nicht neugierig wäre, wie sie wohnte. Immer mehr möchte ich von ihr wissen und ich fragte mich ob es wirklich nur mehr Interesse war oder ich schon die Grenze zur Besessenheit überschritten hatte. „Sasuke, ich muss mit dir reden.“ Gerade als ich mit Naruto zur Garage gehen wollte, wandte sich mein Bruder zu mir. Ich nickte den Blonden zu, der schon mal vor ging. „Was gibt’s?“ „Geht es dir gut?“ fragte er sanft. Ich nickte. „Klar. Wieso fragst du?“ Er blickte mir intensiv in die Augen. „Du scheinst in letzter Zeit ein wenig weggetreten. Hast du deinen Kopf auf den bevorstehenden Kampf ausgerichtet oder lässt dich etwas anderes deine Gedanken verdrehen?“ Wieder konnte ich nur staunen wie Itachi meine Gefühlswelt erblickte. Manchmal fragte ich mich ob er vorher schon wusste, was ich fühlte oder dachte. Ich sah ihn ernst und ohne einer Regung an Gefühlen an. Ich wollte nicht, dass er noch mehr in mir sah oder sich Sorgen machen musste. Mein ganzes Leben schon passte er auf mich auf und ich fand, dass es an der Zeit war, dass er auf sich selbst mal sah. Was natürlich nicht immer ging, da er der Leader der Bande war und sich um alle kümmern musste. Diese Aufgabe machte er hervorragend und ich könnte mir niemand besseren vorstellen. „Quatsch, das bildest du dir ein. Ich bin voll konzentriert.“ Skeptisch hob er seine Augenbraue, atmete tief durch. „Na schön.“ lächelte er leicht. „Freitag Abend startet die Aktion. Sei wachsam.“ meinte er eindringlich. Ich nickte. „Das werde ich, versprochen.“ Ich wandte mich von ihm ab, bemerkte aber seinen intensiven Blick nicht, der mich bis zum Ausgang verfolgte. Im alten und von uns aufgemotzten dunkelblauen Audi, fuhren Naruto und ich zu der Adresse, die uns Jiraiya gegeben hatte. Was er sich durch diese Aktion erhoffen würde, verstand ich zwar immer noch nicht ganz aber wir werden schon sehen. Ich bereute es wieder mal Naruto ans Steuer gelassen zu haben, da er ohne Rücksicht auf Verluste durch die Straßen preschte. Mit viel zu hoher Geschwindigkeit schnitt er die Kurven und kam mit einer Vollbremsung vor einem Wohnungshaus zum stehen. „Du Hornochse! Kannst du nicht besser fahren?“ schnauzte ich ihn wütend an. Dieser sah mich unschuldig und unwissend an. „Was ist dein Problem? Wir sind doch sicher angekommen.“ Ich schüttelte unfassbar meinen Kopf. „Steig schon mal aus und gehe vor, ich suche einen Parkplatz.“ Ich zog an der Eingangstür zu den Wohnungen, die sich ohne weiteres öffnen ließ. Sakura wohnte im obersten Stock und so erklomm ich die Treppen bis zu ihrer Tür. Die Wohnung stand in einem sehr heruntergekommenen Viertel. In der Gegend würde ich keinen raten alleine zu wohnen. Drogendeals und andere kriminelle Geschäfte fanden hier regelmäßig statt. Überfälle und Vergewaltigungen standen hier auch ganz oben. Ich hoffte wirklich, dass die rosa Haarige nicht alleine war, denn sonst würde ich mir doch Gedanken um ihre Sicherheit machen, wenn sie nachts alleine nach Hause ging. Ich betätigte die Glocke und es dauerte nicht lange bis eine überraschte Sakura die Tür öffnete. „Sasuke?“ fragte sie. Wie es aussah, bekam sie gestern meinen Namen mit. Ich sah ihr an, dass sie unglaublich müde war. Ihre Augenringe hatten Augenringe entwickelt. Außerdem waren sie gerötet als hätte sie geweint. „Was machst du hier?“ fragte sie leise. „Wir kommen dich besuchen.“ antwortete ich. „Wir?“ fragte sie irritiert doch kam schon Naruto außer Atem über die Treppen angerannt. „Hey, Sakura.“ lächelte er das Mädchen an. Sie schien verwirrt aber sie bat uns dennoch hinein. Ich sah mich in der Wohnung, die sehr klein schien, um. Eine größerer Raum erstreckte sich vor mir, dass als Wohn- und Schlafzimmer genutzt wurde. Rechts befand sich eine Tür, ich schätzte das war das Bad. Die Küchenzeile, die nur einen Herd und eine Spüle vorwies stand links und wurde durch einen schäbigen Vorhang abgedeckt. Im Allgemeinen hatte diese Wohnung ihre besten Tage auf alle Fälle schon längst hinter sich. Von den Wänden rieselte der Putz und das einzige Fenster im Raum ließ sich nicht anständig verschließen da ständig ein Windstoß durchzog. Wahrscheinlich würde auch ihre Heizung dadurch nicht richtig funktionieren. Die wenigen Möbel, die sie hatte, schienen auch schon öfters den Besitzer gewechselt zu haben. Sie erinnerten mich an unsere Möbel im Versteck. An einem kleinen Tisch mit zwei Hockern bat Sakura uns Platz zu nehmen. „Ich kann euch leider nur Wasser oder Tee anbieten.“ Es schien ihr fürchterlich unangenehm zu sein, auf Besuch nicht eingestellt zu sein. „Schon gut.“ wank Naruto ab. „Wir brauchen nichts.“ Sie sah unsicher zwischen uns beiden her, rieb ihre Hände aneinander. Um nicht komisch in der Gegend herumzustehen, ließ sich Sakura auf ihr Bett nieder. „Was führt euch her?“ fragte sie. „Nichts besonderes. Wir wollten dich nur besuchen.“ antwortete der Uzumaki, verwickelte die rosa Haarige in ein Gespräch über das Wetter und andere unwichtige Dinge. Ich sah mich genauer um. Keine Bilder und keine Fotos hingen an den Wänden. Die Wohnung war kahl und steril, hatte nichts heimisches an sich. Ich entdeckte nur einen einzigen Bilderrahmen auf ihren Nachtkästchen. Es zeigte eine jüngere Sakura mit einem blonden Mädchen, das breit in die Kamera grinste während die rosa Haarige scheu lächelte. Sie schienen ungefähr zwölf Jahre alt zu sein. Ich beobachtete Sakura. Auch wenn sie in das Gespräch mit Naruto einging, war sie müde. Es schien ihr manchmal schwer zu fallen dem Gespräch zu folgen. Der Blonde sah mich vielsagend an. „Jiraiya hat dir heute frei gegeben.“ teilte ich ihr ohne Umschweife mit. Naruto sah mich skeptisch an, hob fragend eine seiner Brauen. Auch Sakura war irritiert. „Wieso hat er mich nicht selbst angerufen?“ hinterfragte sie. „Weil wir ihm erzählten, dass wir vorhaben dich zu besuchen und da hatte er uns gebeten es dir weiterzusagen.“ log ich. „Ich weiß nicht…“ „Willst du etwa sagen, dass wir lügen?“ blaffte ich dazwischen. Lauter als beabsichtigt. Es tat mir auch in den Moment sofort leid. Sie zuckte erschrocken zusammen. „N-nein.“ stammelte sie leise. „Dann genieße deinen freien Abend und ruhe dich aus.“ meinte ich streng und erhob mich von meinem Platz. „Naruto, wir fahren.“ wies ich an. Er war zwar immer noch verwirrt, folgte mir aber. „Teme hat recht, Sakura. Nutze die Zeit und schlaf dich aus.“ grinste er die rosa Haarige an der Wohnungstür an. Diese nickte. „Na gut… danke.“ Wir verabschiedeten uns und verließen den Wohnbau. Auf dem Weg zum Auto hielt mich Naruto an meiner Schulter zurück. „Was sollte das, Sasuke? Jiraiya hat uns nicht gesagt, dass wir ihr frei geben sollen.“ Ich verdrehte meine Augen. „Hast du es nicht ihr angesehen? Sie war vollkommen fertig und müde.“ „Natürlich aber..“ wandte er ein. „Nichts aber, wenn sie nicht mal ausschläft, wird sie früher oder später zusammenbrechen.“ wandte ich ernst ein. „Na schön.. du hast ja recht. Aber Jiraiya wird nicht begeistert sein.“ warf er ein. „Der wird schon mal eine Nacht alleine klar kommen oder wir können auch später vorbeischauen und ihm helfen.“ Der Uzumaki nickte und startete den Motor als wir wieder im Audi saßen. „Ich wusste gar nicht, dass du dir Sorgen um ein fremdes Mädchen machen kannst.“ grinste er. Ich wusste, dass er mich durchschaute, trotzdem lenkte ich ab. „Schwatz nicht unnötiges Zeug, sondern konzentrier dich auf die Straße.“ Ich wusste ja selbst noch nicht genau warum meine Gedanken von Sakura bestimmt wurden. Aber es störte mich auch nicht. Fortsetzung folgt… Kapitel 11: Ihr Zusammenbruch ----------------------------- Ich war wirklich überrascht Sasuke vor meiner Tür zu sehen und noch mehr, als der Schwarzhaarige meinte, dass er nicht alleine wäre. Naruto sprang fröhlich grinsend über die Treppen und begrüßte mich. Ich bat sie höflich hinein und wies sie zu den zwei Hockern hin auf die, sie sich fallen ließen. „Ich kann euch nur Wasser oder Tee anbieten.“ gab ich beschämt zu. Mir war es mega unangenehm auf Besuch nicht eingestellt zu sein. Doch wank Naruto ab. Um nicht weiter dämlich herumzustehen, setzte ich mich ihnen gegenüber auf mein Bett. Naruto verwickelte mich in ein Gespräch doch konnte ich aus den Augenwinkeln erkennen wie der Schwarzhaarige meine Wohnung genau in Augenschein nahm. Ich wusste, dass sie nicht die Beste war und auch, dass sie viele Macken hatte, aber es war mein zu Hause. Nach einer Zeit konnte ich dem Gespräch sehr schwer folgen. Ich merkte wie meine Lider immer schwerer wurden. Ich war schrecklich müde. Lange könnte ich nun nicht mehr schlafen, denn das Telefonat mit Ino und der überraschende Besuch hielten mich davon ab. Und ich musste bald in die Bar. „Jiraiya hat dir heute Abend frei gegeben.“ sagte plötzlich Sasuke. Ich sah ihn irritiert an, selbst Naruto schien verwirrt. „Wieso hat er mich nicht selbst angerufen?“ hinterfragte ich. Mir kam das komisch vor. Sonst meldete sich der Weißhaarige auch immer telefonisch, wenn es eine Änderung gäbe. Sasuke erklärte, dass Jiraiya sie gebeten hatte, es mir mitzuteilen. „Ich weiß nicht…“ Auf einmal schnauzte mich Sasuke an, sodass ich erschrocken zusammenfuhr. „Willst du etwa sagen, dass wir lügen?“ Ich erkannte aber, dass er über seinen rauen Ton selbst sehr überrascht schien. Ich verneinte sofort. Ich wollte die Beiden nicht verärgern. Der Schwarzhaarige wies an, dass sie gehen würden. Naruto meinte auch, dass ich den freien Abend mit Schlaf verbringen sollte. Sie verabschiedeten sich. Lange dachte ich nach. Ich möchte nicht sagen, dass ich ihnen nicht vertraute aber Jiraiya war mein direkter Chef nicht sie. Deshalb beschloss ich trotzdem im Flirtparadies zu erscheinen, sollte ich wirklich frei bekommen haben, würde es mir der Weißhaarige schon sagen. Ich duschte ausgiebig, zog mir eine ausgewaschene Jeans und eine dunkelrote Bluse an, flocht mein langes rosa Haar zu einem Zopf. Ich steckte mir Schlüssel, Geldbörse und Handy ein und machte mich zur U Bahn Station auf. Ich kam pünktlich zu meinen eigentlichen Dienstbeginn in der Bar an. „Hallo Sakura.“ strahlte mich Jiraiya schon an. „Ich hoffe du bist ausgeruht, heute gibt es viel zu tun.“ Er schritt an mir in sein Büro vorbei. Also hatte ich doch nicht frei bekommen. Aber warum haben mich Sasuke und Naruto angelogen? Was hatten sie davon? Wollten sie sich auf meine Kosten einen Scherz erlauben? Ich hätte meinen Job verlieren können! Das war echt nicht witzig! Zum Glück hörte ich auf mein Bauchgefühl und es kam mir merkwürdig vor, dass Jiraiya mich nicht persönlich kontaktierte. Ich ging zu meinen Spint und zog meine Kellnertasche hervor. „Hey Sakura.“ begrüßte mich Temari lächelnd. Ich fand sie sah wieder mal umwerfend aus. Sie trug einen kurzen Jeansrock mit Cut-out Shirt. Die Blonde trug passendes Make-up. Sie wirkte cool und lässig. Ich würde auch gerne ihr Selbstbewusstsein haben. Temari hatte immer einen lockeren Spruch auf ihre Lippen. Auch ihr Freund war sehr attraktiv. Itachi hatte dunkles langes Haar und mystische, schwarze Augen. Ich fand, dass Sasuke ihn sehr ähnelte aber sich doch Beide unterschieden. Wenn sie mit ihm hier war, konnte ich sehen, dass sich das Paar sehr liebte. Itachi sah die Blonde immer sehr beschützerisch und begehrt an und auch in Temaris Blick konnte ich ihre Zuneigung zu den Uchiha erkennen. Auf einmal hörte ich lautes Grollen vom Gastraum. „Was ist denn da los?“ fragte ich. „Einer unser Gangmitglieder feiert seinen Geburtstag. Hidan liebt es im Mittelpunkt zu stehen.“ „Du feierst gar nicht mit?“ fragte ich sie. Bei Bandenaktivitäten hatte Temari meistens immer frei. Sie hob ihre Schultern. „Ich kann dich bei der Menge schließlich nicht im Stich lassen.“ zwinkerte sie mir zu. „Und ich dumme Kuh wäre fast nicht gekommen.“ murmelte ich, doch verstand mich Temari. „Warum nicht?“ Kurz überlegte ich meinen Kommentar abzuwinken aber ich erzählte es doch meiner Kollegin, vielleicht konnte sie mir erklären, warum die Beiden mich anlogen. Sie kannte sie schließlich viel länger als ich. „Was ist denn mit denen los? Das sieht ihnen gar nicht ähnlich.“ meinte Temari. „Naruto scherzt zwar mal gerne aber die würde ich eher als kindisch bezeichnen. Und Sasuke ist die Ernsthaftigkeit in Person. Ich werde sie mal darauf anreden. Die kommen später bestimmt auch.“ „Musst du nicht. Ich möchte das mit ihnen selbst klären.“ widersprach ich. „Okay. Aber wenn ich dir helfen soll, ihnen eine Abreibung zu verpassen, melde dich.“ Dabei knackte sie mit ihren Finger in ihrer Faust. Gegen elf Uhr Abend erschien die beiden dann auch mal. Ich habe sie nur kurz gesehen als sie das Lokal betraten. Ich war vollkommen erledigt. Seit Stunden brachte ich ein volles Tablett nach den anderen zu der feiernden Menge. Die Meisten waren schon sternhagelvoll. Dauernd flog irgendwo ein Glas und ich kam mit Besen und nassen Lappen angerannt und machte die Sauerei immer wieder weg. Aber dafür war das Trinkgeld heute echt der Hammer und so konnte ich darüber hinwegsehen. Aber nicht, wenn ich betatscht wurde, wie vor ungefähr einer Stunde. Das Geburtstagskind zog mich auf seinen Schoß, griff mir lasziv auf meinen Oberschenkel und strich ihn hinauf. Ich bat ihn, mich loszulassen doch lachte er vergnügt. Ich versuchte es mit aller Kraft aber natürlich war er stärker. Zum Glück hatte ich Temari. Sie schlug Hidan ein leeres Tablett auf den Kopf und sagte streng, dass er mich gefälligst frei lassen soll. Da er mit ihr anfing zu diskutieren, lockerte sich sein Griff und ich konnte davoneilen. Ich hörte aus der Ferne, dass Hidan meinte, er hätte sich ein Geschenk verdient und ich das wohl wäre. Aber Temari machte ihm klar, dass dies nicht ginge und er entschuldigte sich aufrichtig bei mir. Ich kam mit einem vollen Tablett an dreckigen Gläsern an die Theke. Ich spülte die Menge, die sich gesammelt hatte, polierte diese und stellte sie zurück in die Regale. Kurz konnte ich auch mal Zeit finden einen Schluck zu trinken. Mit wurde plötzlich ziemlich schwindlig. Ich hielt mich an der Spüle fest, atmete tief durch. Auf einmal wurde ich am Handgelenk festgehalten. Zwei dunkle Augenpaare sahen mich eindringlich an. „Was machst du hier? Du hast frei.“ motzte mich Sasuke an. Ich wurde wütend. „Ich kann wirklich froh sein, euch nicht geglaubt zu haben, sonst wäre ich vielleicht meinen Job los.“ Ich riss mich von ihm los. Er sah ertappt aus, auch Narutos entschuldigenden und reuevollen Blick sah ich hinter dem Schwarzhaarigen. „Das war echt nicht witzig. Was sollte das?“ fragte ich beide. „Es war auch nicht als Scherz gedacht.“ antwortete Naruto. „Warum habt ihr es dann gemacht?“ Der Blonde wollte zu einer Antwort ansetzen doch unterbrach ihn Temari. „Sakura, kannst du mir helfen?“ Ich löste mich von den Beiden und servierte das volle Tablett, dass sie hergerichtet hatte. Wieder überkam mich ein Schwindel und ich musste mich wirklich darauf konzentrieren nicht hinzufallen. „Der Whiskey ist alle.“ teilte die Blonde verärgert mit. „Ich hole einen aus den Keller.“ meinte ich und begab mich über die Treppen zu diesem. Ich fand auch eine Flasche und mir fiel auf wie heiß meine Stirn war. Hatte ich Fieber? Ich atmete tief durch. Ein paar Stunden musste ich noch durchhalten dann konnte ich zwei Stunden bis zur nächsten Schicht im Supermarkt schlafen. Doch wurde mir plötzlich schwarz vor Augen und ich stürzte zu Boden. Bevor ich bewusstlos wurde, hörte ich noch ein lautes Klirren. Das nächste, dass ich wahrnahm, war wie jemand ständig meinen Namen wiederholte. Ich fühlte eine Hand, die wärmend über meine Wange strich. Ich schaffte es meine Augen leicht zu öffnen und zu mir zu kommen. Schwarze Augen sahen mich besorgt an. Sasuke kniete neben mir. Auch Naruto und Temari konnte ich erkennen, die mit großer Sorge hinter ihm standen. Ich nahm den intensiven Geruch von Alkohol war und drehte mein Gesicht in diese Richtung. Die Whiskeyflasche lag in tausend Scherben neben mir. Mir fiel auch plötzlich ein, dass ich sie besorgen wollte. Ich wollte mich mit einem Ruck erheben, wurde aber von Sasuke nach unten gedrückt. „Bleib liegen!“ wies er mich an. „Was ist denn passiert?“ fragte ich. „Du dürftest dein Bewusstsein verloren haben und zusammengebrochen sein.“ klärte mich Temari auf. „Wie fühlst du dich?“ fragte mich Naruto. „Ein wenig schwindelig aber sonst geht es.“ log ich. Das war vollkommen untertrieben. Ich fühlte mich total ausgelaugt und schwach. Doch wollte ich niemanden beunruhigen. „Erzähl keinen Quatsch! Du hast Fiber, Sakura!“ sagte Sasuke. „Mir geht’s schon wieder besser.“ redete ich dagegen. „Hör auf zu lügen! Du bist krank und erschöpft.“ Er zählte die Fakten auf. Er machte sich wirklich aufrichtige Sorgen um mich. Ich nickte bestätigend, gab auf. „Wir haben Jiraiya verständigt. Er ist auf dem Weg hierher.“ teilte Naruto mir mit. Toll, nun würde ich meinen Job wirklich los werden. Dabei hatte er mir wirklich gefallen. Plötzlich wurde ich auf zwei Arme hochgehoben. „Ich trage sie auf das Sofa ins Büro. Kommt Tsunade auch?“ erkundigte er sich. „Jiraiya meinte er würde ihr Bescheid geben. Ich werde solange Temari oben helfen.“ Schon waren die Beiden verschwunden. „Du kannst mich runter lassen. Ich kann schon alleine gehen.“ warf ich ein und lief verlegen rot an, das ich auf das Fiber schob. „Ich riskiere bestimmt nicht, dass du wieder zusammenbrichst.“ verneinte er. Erst auf dem Sofa ließ er mich runter. Sasuke ging kurz zu dem Wachbecken, dass sich hier befand und drückte mir ein Glas Wasser in die Hand. „Trink das. Du bist sehr blass.“ Ich nickte dankend und nahm ein paar Schlücke. „Deswegen haben wir dir gesagt du hättest frei.“ Ich wusste nicht was er meinte und sah ihn fragend an. „Du sahst bei dir zu Hause sehr müde und erschöpft aus. Deshalb haben Naruto und ich behauptet, Jiraiya hätte dir frei gegeben. Wir wollten nur, dass du dich ausschläfst. Es war kein mieser Scherz von uns.“ Ich verstand. Das war wirklich eines der nettesten Dinge, die jemand für mich tun wollte. Und ich Dummkopf habe sie auch noch in Gedanken beschuldigt. Dabei hatten sie sich nur gesorgt. „Danke.“ murmelte ich. „Und es tut mir leid, dass ich euch Unrecht tun wollte.“ Ich hoffte sie würden mir verzeihen. „Schon gut. Du kennst uns natürlich noch zu wenig um uns richtig zu vertrauen.“ Ich blickte ihn lange in seine Augen, die mich regelrecht in seinen Bann zogen. Aber auch er konnte sich nicht lösen und auf einmal strich er mir, eine aus dem Zopf gelöste Strähne, hinter mein Ohr. Ich fühlte, wie mir noch wärmer wurde. Vielleicht stieg auch nur mein Fiber. „Sakura! Geht’s dir gut?“ Wir schreckten auseinander als Jiraiya besorgt hineinstürmte. „Ich bekam einen Schrecken als Naruto meinte du wärst zusammengebrochen.“ Ich blickte schuldig zu Boden. „Es tut mir leid.“ Noch jemand betrat das Büro, ich sah zu ihr. Eine blonde Frau im mittleren Alter stand mit einer Ledertasche vor mir. Sie trug einen weißen Kittel und hatte ein Stethoskop um ihren Hals. „Das ist meine alte Freundin Tsunade. Sie schaut zwar recht grimmig aber sie ist eine sehr gute Ärztin.“ grinste der Weißhaarige frech. Die Blonde rollte genervt mit ihren Augen. „Sie wird dich mal durchchecken.“ Tsunade trat an mich heran. „Ihr könnt draußen warten.“ wies sie den Weißhaarigen und Sasuke an. Ich sah ängstlich zum Schwarzhaarigen. Ich kannte sie nicht und ich traute fremden Personen nur sehr schwer. Sasuke beugte sich nah zu mir und flüsterte. „Keine Sorge. Du kannst Tsunade vertrauen. Sie hat uns schon öfters wieder zusammengeflickt.“ Ich nickte. Es wunderte mich, dass er ohne Reden wusste, was mich beschäftigte. Er verließ mit Jiraiya den Raum. „Mach dich mal oben rum frei. Ich will dich abhören.“ teilte mir Tsunade mit. Ich öffnete die Knöpfe meiner Bluse und zog sie aus. Ich war nervös. Schon lange war ich bei keinem Arzt mehr. Die Blonde drückte mir das kalte Stethoskop auf meine Brust. „Tief ein und durchatmen.“ bat sie mich und ich folgte ihren Anweisungen. Anschließend maß sie meinen Blutdruck, untersuchte meine Ohren und Mund. Sie nahm ein Thermometer aus ihrer Arzttasche und maß meine Temperatur. „Sehr hoch. Du hast eindeutig Fiber. Hast du sonst noch welche Beschwerden?“ fragte sie mich. Zuerst wollte ich verneinen doch konnte ich in ihren Blick erkennen, dass sie nur die Wahrheit duldete und mir wirklich nur helfen wollte. „Mir ist seit dem Nachmittag ständig schwindelig.“ gab ich leise zu. Sie nickte. „Das passt auch zur Diagnose.“ Ich sah sie fragend an. „Du bist vollkommen überarbeitet. Mit dem Fiber, den Schwindel und deinem Zusammenbruch will dir dein Körper mitteilen, dass er Ruhe benötigt.“ Ich blickte zu Boden. Ich wusste zwar, dass ich es in letzter Zeit mit der Arbeit übertrieb und ich sehr wenig geschlafen hatte. Aber damit hätte ich nicht gerechnet. „Dein Blutdruck ist auch sehr niedrig. Außerdem wirkst du mir für deine Größe sehr untergewichtig. Wann hast du das letzte Mal richtig gegessen oder geschlafen? Ich sehr dir an, dass du unglaublich müde bist.“ Tsunade sah mich einfühlsam an. Ich seufzte. „Zum Essen hatte ich schon länger keine richtige Zeit. Ich beiß meistens in der Arbeit zwischendurch mal von meinem Sandwich oder einem Apfel ab.“ Ich rieb mir meine Schläfen. Toll, jetzt bekam ich auch noch Kopfschmerzen. „Dir tut der Kopf weh, oder?“ fragte Tsunade gleich. Ich bejahte. Sie kramte etwas aus ihrer Tasche. „Hier die helfen gegen die Kopfschmerzen.“ Sie gab mir eine kleine weiße Tablette, ich schluckte sie mit etwas Wasser hinunter. „Außerdem gebe ich dir Tropfen gegen das Schwindel sein und für deinen niedrigen Blutdruck mit.“ Sie drückte mir ein kleines Fläschchen in die Hand. Sie schrieb die Einnahme darauf. „Du musst dich ausruhen und anständig ausschlafen. Die nächsten Tage gibt es keine Arbeit.“ sagte sie streng. „A-aber…“ fing ich. Ich war nun mal auf meine Jobs angewiesen. „Du bist krank, dein Körper macht nicht mehr mit. Wenn du in den Zustand, ohne dich vollständig kuriert zu haben wieder arbeitest, wirst du weiterhin zusammenbrechen.“ Ich sah sie überrascht an. So schlimm war es? „Und irgendwann wirst du dadurch im Krankenhaus landen und nur Infusionen werden dich mehr aufrappeln können.“ Sie sagte mir direkt die harte Wahrheit. „Versprich mir, dass du auf mich hörst.“ „Ok. Ich verspreche es.“ „Sehr schön. Ich würde gerne in zwei bis drei Tagen wieder nach dir sehen.“ Ich zog meine Bluse wieder an und knöpfte sie zu. Mir wurde übel, wenn ich daran dachte, meinem Chef vom Supermarkt klar zu machen, dass ich die nächsten Tage nicht kommen werde. „Ihr könnt wieder reinkommen.“ sprach Tsunade etwas lauter. Jiraiya und Sasuke traten ein, sahen die Blondine erwartungsvoll und fragend an. „Sakura wird sich die kommenden Tage anständig ausruhen. Du wirst schon ohne sie klar kommen, oder?“ Jiraiya lächelte mich sanft an. „Natürlich. Wenn sie dadurch wieder vollkommen gesund zurückkehrt, bin ich zufrieden.“ Der Weißhaarige war wirklich eine gutmütige und verständnisvolle Person. Er sah zu Sasuke. „Würdest du sie heim bringen? Ich glaube es wäre nicht sehr gut, sie alleine gehen zu lassen.“ Der Schwarzhaarige nickte, sah mich auffordernd an. „Ich komme in zwei Tagen am Abend wieder in die Bar, dann würde ich dich nochmals untersuchen.“ Ich nickte verstehend. „Danke.“ „Ich werde sie herbringen.“ sagte Sasuke und Tsunade nickte. Ich bedankte mich auch bei Jiraiya. Oben an der Bar verabschiedete ich mich von Naruto und Temari. Der Blonde streckte mir grinsend seinen Daumen entgegen. Er war wirklich ein Optimist in Person. Ich folgte Sasuke nach draußen zu einem dunkelblauen Audi. Er startete den Motor und fuhr los. „Du solltest wirklich auf das hören, was Tsunade dir gesagt hat.“ meinte er, setzte den Blinker und bog auf die Hauptstraße hinaus. „Ich weiß…“ seufzte ich und lehnte meine immer noch erhitzte Stirn gegen die Fensterscheibe. Diese war angenehm kühl. Ich schloss meine Augen, da meine Lider sehr schwer wurden. Ich war immer noch sehr müde und natürlich, da ich krank war, machte dies das Ganze nicht besser. Ich bekam mit wie Sasuke stehen blieb und sich abschnallte. Waren wir schon da? Das ging aber schnell. Vielleicht bin ich ja doch weggenickt. Vor mir befand sich ein vierundzwanzig Stunden Supermarkt. „Was machen wir hier?“ fragte ich verwirrt. „Dir was anständiges zum Essen besorgen. Warte hier.“ antwortete der Schwarzhaarige und betrat das Geschäft. Ich fragte mich noch immer warum er das alles für mich tat. Er kannte mich doch gar nicht lange und trotzdem war er nett und kümmerte sich um mich. Er warf eine volle Tüte auf die Rückbank als er zurückkehrte und fuhr wieder weiter. „Was ist da alles drinnen?“ „Das wirst du dann schon sehen.“ Dabei lächelte er leicht frech. „Du musst nicht mit hochkommen.“ meinte ich als wir bei meinem Wohngebäude ankamen. Er ignorierte meinen Einwand und folgte mir beladen mit der vollen Einkaufstüte. Er folgte mir sogar in die Wohnung hinein. „Geh du duschen.“ sagte er und stellte die Einkaufssachen auf der kleinen Küchenzeile ab. „Du musst nicht…“ Doch unterbrach er mich und schob mich Richtung Badezimmer. „Geh duschen!“ sagte er nochmals mit Nachdruck. Ich folgte brav und nahm eine Dusche. Leider spinnt mal wieder die Wasserleitung, denn seit Wochen bekam ich kein heißes Wasser mehr. Deswegen fiel diese kurz aus, da ich stark fror. Ich zog mir eine karierte Pyjamahose und einen Pullover an. Meine Haare band ich zu einem unordentlichen Dutt. Ich sah wie Sasuke in einem Topf etwas rührte. „Du bist schon fertig? Es dauert noch bis das Essen fertig ist.“ teilte er mir mit. Aber ich konnte jetzt schon sagen, dass es köstlich roch. „Was machst du denn?“ fragte ich neugierig, doch schob er mich zu meinem Bett und drückte mich hinein. „Du brauchst Bettruhe. Ich bringe es dir.“ Der Schwarzhaarige wandte sich wieder den kochenden Topf zu. Ich kroch unter meine Bettdecke und sah ihn eine Zeit lang zu. Er war wirklich sehr attraktiv. Und so wie er geschickt in der Küche hantierte, fand ich ihn noch anzüglicher. Ich wanderte mit meinen Augen seinen Rücken hinunter und blieb an seinen ansehnlichen Hintern hängen. Ich schüttelte meinen Kopf, was dachte ich bloß? Das Fiber stieg mir langsam ins Hirn. Eine Weile beobachtete ich ihn weiterhin bis mir meine Augen zufielen und ich in einen tiefen Schlaf abtriftete. Fortsetzung folgt… Kapitel 12: Seine Fürsorge -------------------------- Sakura war eingeschlafen. Ich hatte wirklich einen Schrecken, als Temari aus dem Keller rannte und panisch war, da die rosa Haarige ohnmächtig am Boden lag. Ich hatte geahnt, dass ihr das passieren würde, wenn sie sich nicht ausruhen würde. Deswegen habe ich auch gelogen. Ich wollte, dass sie wieder mal schlafen konnte. Ich trat an sie heran. Ich ließ mich auf die Kante ihres Bettes nieder. Sie hatte ein wirklich schönes Gesicht. Ihre vollen rosé färbenden Lippen, ihre smaragdgrünen leuchteten Augen, die sie gerade geschlossen hielt, ihre feine Stupsnase. Ich könnte noch lange ihre Schönheit beschreiben. In Gedanken schimpfte ich mich als Idiot. Seit wann wurde ich so gefühlsduselig? Ich musste nun zugeben, ich war ihr nun vollkommen verfallen. Schon alleine, hätte ich nie für jemanden gekocht, der mir egal wäre. Ich konnte kochen, sogar sehr gut. Doch außer für meinen Bruder oder Naruto hatte ich es für niemanden sonst getan. Nicht mal für die anderen Mitglieder der Gang. Ich strich Sakura eine Strähne hinter ihr Ohr. Das hatte ich heute schon einmal getan und ich habe mich vollkommen in ihren Augen verloren. Zu diesem Zeitpunkt wäre ich ihr gerne noch mehr näher gekommen. Ich wollte sie berühren, ihre weichen, sanften Lippen. Ich wollte sie küssen. Und auch sie hatte sich in meinem Blick verloren, dass konnte ich erkennen. Auch wenn ich Sakura nur kurz kannte, sie erweckte Gefühle in mir, von denen ich dachte, ich hätte sie gar nicht. Auf einmal sahen mich zwei leuchtend grüne Augen entgegen. Sie wurde wach und ich saß immer noch sehr nah bei ihr. Doch konnte ich mich wieder nicht von ihr lösen. Ein Geräusch ließ uns mal wieder auseinander fahren. Verdammt! Der Inhalt des Topfes war übergelaufen. Ich hatte ihn vollkommen vergessen. Ich erhob mich und machte sogleich die Sauerei wieder sauber. „Die Suppe ist fertig.“ sagte ich zu ihr nebenbei. Sie kicherte, was mich selbst auch amüsierte. Ich suchte nach Tellern, fand auch einige wenige. Ich schöpfte etwas in den Teller, nahm einen Löffel und trat wieder zu Sakura an das Bett. Sie nahm ihn entgegen und roch daran. „Riecht sehr gut.“ meinte sie. „Sie schmeckt auch also iss.“ Ich wandte mich um und nahm mir auch einen Teller, setzte mich gegenüber von ihr auf den Hocker. Ich beobachtete aus den Augenwinkeln wie sie den ersten Biss zu sich nahm. „Das ist echt lecker.“ strahlte sie und mein Herz fing höher zu schlagen an. Ihr Lächeln war eines der schönsten Sachen, die ich jemals sehen durfte. Leider tat sie dieses nicht sehr oft. Ich schaffte es, dass Sakura zwei volle Teller von der Suppe verschlang. „Bin ich voll.“ Dabei strich sie über ihren Bauch. Ich fing das Geschirr an zu spülen. Die rosa Haarige stand vom Bett auf, trat neben mich. „Lass mich wenigstens den Abwasch machen.“ Ich griff nach ihren Schultern, schob sie wieder Richtung Bett. „Du bist krank.“ meinte ich nur ernst. Sie stürzte rücklings ins Bett, leider hatte ich nicht bedacht, dass sie so schnell das Gleichgewicht verlor. Ich verlor es nämlich auch und fiel auf sie drauf, konnte mich aber mit den Oberarmen abfangen, sodass mein gesamtes Gewicht nicht auf ihr lag. Unsere Gesichter waren sehr nahe, unsere Nasen berührten sich fast. Ich konnte ihren aufgeregten Herzschlag spüren und auch meins fing wieder rasant schnell zu pochen an. Was hatte ich schon zu verlieren? Manchmal musste man seinen inneren Wünschen nachgeben, oder? Ich kam ihr noch viel näher. Und auf einmal drückte ich meine Lippen auf ihre. Ich sah nur kurz wie sie überrascht ihre Augen aufriss bevor ich meine schloss. Kurz darauf löste ich mich von ihr. Sie hatte ihn nicht erwidert. Wahrscheinlich wollte sie das gar nicht und ich habe sie damit überfallen. Doch fühlte ich auf einmal wieder ihre weichen Lippen. Sie küsste diesmal mich und ich erwiderte ohne Bedenken. Ich schlang meine Arme um ihren Rücken, drückte sie auf die Seite und zog sie noch näher an mich ran. Ich drang mit meiner Zunge in ihre Mundhöhle, focht einen Kampf mit ihrer aus und als der Luftmangel sich meldete, lösten wir uns voneinander. Sie blickte mich atemlos und verlegen an. Konnte ich da etwa einen roten Schimmer erkennen, der sich über ihre Wangen gelegt hatte? Ich legte meine Stirn an ihre, sah Sakura noch intensiver an. Wir konnten in diesem Moment beide nichts sagen. Manchmal war kein Bedarf an unnötigen Worten. Wie in diesem Moment. Ich wollte, dass er nie verging. Das wir ewig liegen bleiben könnten. Sakura in meinen Armen. Sie vergrub ihr Gesicht irgendwann an meinen Hals. War es ihr unangenehm? Doch bekam ich mit, dass sie eingeschlafen war. Natürlich war die rosa Haarige immer noch erledigt. Ich zog die Decke über uns Beide und war vorsichtig, sie nicht unnötig zu wecken. Ich könnte Sakura ewig in meinen Armen betrachten. Sie war wirklich wunderschön und ihr Anblick gab mir etwas Beruhigendes. Dadurch fiel auch ich in einen tiefen Schlaf. Durch ein klirrendes Geräusch wurde ich am nächsten Morgen wach. Die Sonne schien schon hell durch das einzige Fenster der Wohnung. Zu meinem Bedauern lag Sakura nicht mehr in meinen Armen. Ich suchte den Raum ab und erkannte, dass sie an der Küchenzeile stand und das dreckige Geschirr abspülte. „Was tust du da?“ fragte ich als ich hinter sie trat. Sakura erschreckte. „I-Ich wollte nur wegräumen. Ich hoffe ich habe dich nicht geweckt.“ Sie sah mich an. Ihre Augen waren sehr glasig. Ohne Umschweife legte ich meine Hand auf ihre Stirn. „Du glühst ja regelrecht.“ Ich fand es war sogar schlimmer als gestern. Ich nahm ihr den Teller aus der Hand und drückte sie zurück in ihr Bett. „Leg dich hin.“ „A-aber…“ wollte sie mal wieder einwenden. „Hast du ein Fieberthermometer?“ fragte ich, wühlte aber schon in einem kleinen Kästchen. „Du brauchst nicht… ich meine mir geht es gut.“ redete sie unbekümmert sich raus. „Klar und ich bin der Weihnachtsmann.“ sprach ich sarkastisch und öffnete die nächste Lade, wo ich sogar eines fand. Ich steckte es ihr sogleich in den Mund und wartete darauf bis es reagierte. „Dir geht es gut? Schau mal wie hoch es ist.“ Selbst sie war über die Anzeige überrascht. „Hat dir Tsunade Medikamente mitgeben? Irgendwelche fiebersenkenden Mittel?“ „Ja, sie sind in meiner Jeanstasche von gestern. Sie liegt im Bad.“ Ich ging gleich hinein und zog eine kleine Packung aus der Gesäßtasche, auch ein kleines Fläschchen hatte Sakura eingesteckt. Ich gab ihr eine Tablette mit einem Glas Wasser, die sie sogleich schluckte. Auch die Tropfen nahm sie ein. „Gegen was sind die?“ erkundigte ich mich. „Für den niedrigen Blutdruck und den darauffolgenden Schwindel.“ klärte die rosa Haarige mich auf. „Wie spät ist es?“ fragte sie und blickte auf ihr Handy, das halb sieben am Morgen anzeigte. Plötzlich schoss sie aus dem Bett, hielt sich aber gesichtsverzerrend vor Schmerz ihren Kopf. „Was hast du?“ „Ich muss in einer halben Stunde in die Arbeit.“ Sakura wollte ins Bad gehen, ich hielt sie an ihrem Handgelenk auf. „Du gehst nirgends hin.“ sagte ich mit Nachdruck. „Ich weiß, dass ich mich schonen sollte aber du verstehst nicht wie verständnislos mein Chef ist. Er duldet keine Krankheit. Bis jetzt bin ich auch krank…“ auf einmal verstummte sie, sah zu Boden. Ich sah sie verwirrt an bis mir klar wurde, was sie zu Ende reden wollte. „Du bist immer krank zur Arbeit gegangen?“ Ich versuchte nicht vorwurfsvoll zu klingen sondern mitfühlend. Sie nickte. Ich seufzte. „Aber diesmal nicht. Du brauchst wirklich Ruhe.“ erklärte ich sanft. „Ich weiß aber er wirft mich bestimmt raus.“ „Na und?“ meinte ich. „Dann suchst du dir eben was anderes. Du bist fleißig, dich stellt ein jeder Betrieb gerne ein.“ sagte ich unbekümmert, meinte aber jedes Wort so. Bei unserer Gang hatten auch manche einen Job und manche nicht. Die Meisten arbeiteten nur um die Kohle für die nächsten Fahrzeugteile, die wir an unseren Maschinen montierten, herein zu bekommen. Wir hatten eine Gemeinschaftskassa. Ein jeder konnte monatlich selbst entscheiden was er geben konnte. Dieses wurde für unser Essen und andere alltäglichen Dinge verwendet, die wir benötigten. Temari half in der Bar von Jiraiya aus, Kiba führte in einer reichen Gegend Hunde Gassi, Naruto half hin und wieder in einer Werkstatt aus und ich trug für einen Zustelldienst Pakete in der Stadt aus. Ich mochte sogar den Job. Ich war alleine, konnte durch die Stadt fahren und die verborgensten Winkel kennenlernen. Dieses kam uns oft zu Gute für die Bandenkämpfe. Itachi, Nagato und Konan hatten auch Arbeit. Sie halfen als Teilzeitkräfte in den umliegenden Fabriken aus. Die Bezahlung war in Ordnung. „Ich habe aber lange gesucht bis ich den Job bekam.“ sagte sie. „Niemand wollte mich ohne Erfahrung einstellen.“ „Aber die hast du doch jetzt.“ Die rosa Haarige nickte. „Vielleicht hast du Recht.“ Sie wirkte trotzdem betrübt. „Ich bin einfach auf das Geld angewiesen.“ sagte sie leise doch verstand ich sie. „Was ist mit deinen Eltern? Können sie dir nicht aushelfen?“ „Die gibt es nicht.“ sagte sie schnell und ich sah ihr an, dass dieses Thema sie sehr quälte. Deswegen würde ich nicht nachbohren. Ich bin schließlich derjenige, der sie am besten verstand. Ich hatte keine Eltern mehr und über meine Vergangenheit sprach ich schon gar nicht gerne. „Ich muss kurz im Supermarkt anrufen und Bescheid geben.“ Sie suchte eine Nummer und rief mit ihrem Handy an. Ich hörte beim Gespräch zu. Die laute und wütende Stimme an der anderen Leitung konnte ich sogar hören. Das selbstsüchtige Arschloch beschimpfte sie sogar als Miststück und Lügnerin. Sakura war eingeschüchtert, traurig und entschuldigte sich ständig. Ich konnte das nicht länger mitansehen. Ich riss ihr Handy aus ihrer Hand. „Was verstehen sie nicht, sie verdammter Idiot! Sakura ist krank und nicht fähig zu arbeiten. Und wenn sie vorhaben sie deswegen rauszuwerfen, werde ich die Arbeitsinspektoren auf sie ansetzen. Die finden bestimmt noch mehr illegale Scheiße, die sie in ihren Laden treiben!“ Damit legte ich auf. „W-was hast du getan?“ fragte sie mich entsetzt. „Niemand hat das Recht dich fertig zu machen, nur weil du krank bist. Glaub mir, der macht sich in die Hose, dass meine Drohung war wird.“ Skeptisch sah sie mich an. „Und sollte er dich doch rauswerfen, werden ich und auch ein paar andere aus der Gang, ihm eine Abreibung verpassen.“ „Du solltest dich wieder hinlegen. Du bist noch blasser geworden.“ Sakura sagte nichts dagegen, deckte sich wieder zu. „Darf ich dich was fragen?“ „Klar.“ Ich wartete. „Wieso hast du mich geküsst?“ Sie war verlegen. Ich musste amüsiert grinsen. „Hat es dir nicht gefallen?“ „D-doch. I-ich wollte es nur wissen.“ Ich kam ihren Gesicht ganz nah und sah ihr tief in ihre wunderschönen grünen Augen. „Dafür muss es nicht immer einen Grund geben.“ Ich küsste sie wieder. Verdammt, war ich schon nach diesen sanften Lippen nur nach kurzer Zeit süchtig geworden. Sie erwiderte sogar. Sie schlang ihre Arme um meinen Nacken und ich strich ihren Rücken entlang. Ich drang mit meiner Zunge in ihre Mundhöhle doch sie entzog sich mir, ging auf Abstand. „I-ich finde es auch toll dich zu küssen aber ich kann sowas ohne Gefühle nicht machen.“ teilte sie mir die Wahrheit mit. Soll das etwas heißen, sie fühlte nichts für mich? War ich der Einzige, der für sie etwas empfand? Ich fühlte mich wie ein bescheuerter Idiot. Ich erhob mich, schnappte mir meine Jacke. „Sasuke? Was…?“ Ohne ein weiteres Wort verließ ich ihre Wohnung. Ich rannte die Treppen hinunter, setzte mich hinter das Lenkrad des Audis und startete diesen an. Mit viel Gas und quietschenden Reifen fuhr ich um die Kurven. Ich schlug hart auf das Lenkrad. Was dachte sie? Das ich mich um sie kümmerte ohne mir aufrichtige Sorgen zu machen. Meine Fürsorge galt nur wenigen Menschen, sie sollte das zu schätzen wissen. Ihr sollte klar sein, dass ich sie nicht nur aus Jux und Tollerei küsste. Ich empfand wirklich was für sie. Sakura ließ mein Herz höher schlagen. Und es tat weh zu erfahren, dass sie keine Gefühle hatte. Wahrscheinlich ging ich es zu schnell an. Ich hätte uns noch Zeit geben sollen. Ich hätte ihr Zeit geben sollen. Sie vertraute nicht schnell jemanden. Eigentlich war ich genau so. Sehr skeptisch und misstrauisch gegenüber Fremden. Doch bei ihr konnte ich die schützende Mauer sofort wegfallen lassen. Ich blinkte nach rechts und blieb stehen. Ich war wirklich ein Vollidiot. Ich hätte mit ihr reden sollen. Sie mich besser kennenlernen lassen. Ich lehnte mich tief in meinen Sitz. Ich konnte sie nicht alleine lassen. Ich wollte auf sie schauen und habe versprochen sie morgen zu Tsunade zu bringen. Ich brauche trotzdem vorerst Abstand. Ich würde ins Versteck fahren und über alles in Ruhe nachdenken. Danach könnte ich vielleicht wieder zu ihr kommen. Fortsetzung folgt… Kapitel 13: Ihre Gefühle ------------------------ Das er mich küsste, überraschte mich sehr. Ich fand es unglaublich schön. Es war nicht mein erster Kuss, dieser lag zwei Jahre zurück und geschah auf der Schule. Von diesem war ich auch sehr überrascht gewesen. Da ich von einem älteren Mitschüler geküsst würde, von dem ich es nie erwartet hätte. Er war schon im Abschlussjahr und sehr beliebt in seinem Jahrgang. Er fing mich nach einer Turnstunde ab. Die meisten Schüler waren schon zu Hause. In einer nicht einsehbaren Nische waren wir vor neugierigen Blicken gut versteckt. Er meinte, dass ich seine Aufmerksamkeit auf ihn gezogen hätte, er mich sehr hübsch fand. Ich wurde total verlegen. Seine Komplimente schmeichelten mir und plötzlich hatte ich seine Hand in meinen Nacken und seine Lippen auf meinen. Er war sehr aufdringlich. Und der Kuss war sehr feucht. Er gefiel mir so gar nicht und als er anfing mit Gewalt seine Zunge in meine Mundhöhle zu schieben, wollte ich ihn nur noch wegstoßen. Doch hielt er mich eisern fest. Er fing sogar an mich zu betatschen, fuhr mit seiner Hand über meinen Oberschenkel unter meinen Rock. Ich holte aus und gab ihm eine saftige Ohrfeige. Er wurde sauer, schrie mich an, was mein verdammtes Problem sei und wollte mir wieder näher kommen. Aber ich wandte mich von ihm ab und lief aus dem Schulgebäude. Am nächsten Tag erfuhr ich, dass der Typ mit seinen Freunden Wetten abschloss, welche Mädchen er locker verführen konnte. Seine netten Worte waren nur der Vorwand, mich als nächstes Betthäschen zu bekommen. Laut Ino war ich die Erste gewesen, die ihn nicht ranließ und seinem Charme verfallen war. Das machte sie wahnsinnig stolz auf mich. Doch fragte ich mich innerlich warum Sasuke das tat. Ich löste mich von ihm. Ich musste ihn das einfach fragen. Mein Herz schlug bei jedem Kuss schneller und ich war sehr aufgeregt. Aber ich konnte noch nicht sagen, dass ich in Sasuke verliebt wäre. Dafür kannte ich ihn zu wenig. Aber er war einer der fürsorglichsten Menschen, die ich in kürzester Zeit kennen lernen durfte. Noch nie hatte sich jemand, außer Ino, um mich gekümmert. Für mich gekocht und geschaut, dass ich meine Medikamente zu mir nahm. Und dass er meinen Chef bedroht hatte, weil dieser mich angeschrien und beschimpft hatte, fand ich echt mutig. Ich hätte nie die Stärke dazu gehabt. Ich hatte einfach zu viel Angst meinen Job zu verlieren. Aber Sasuke baute mich auf, meinte, dass er davon überzeugt wäre, dass ich schnell auch eine andere Stelle finden könnte. „Dafür muss es nicht immer einen Grund geben.“ Ich hatte mir eine andere Begründung gewünscht als diese Antwort. Es gab mir einen schmerzhaften Stich im Herzen und ich fragte mich ob ich nur Zeitvertreib für ihn war. Er kam mir näher, küsste mich wieder. Ich erwiderte vorerst doch als er seine Zunge benutzen wollte, löste ich mich von ihm. „I-ich finde es auch toll dich zu küssen aber ich kann sowas ohne Gefühle nicht machen.“ Plötzlich wurde sein Gesicht eiskalt. Ich konnte keine Gefühlsregung mehr erkennen. Er erhob sich, schnappte sich seine Jacke und ohne ein weiteres Wort verließ er meine Wohnung. Ich wollte den Schwarzhaarigen noch aufhalten doch ignorierte er mich. Was hatte er denn? Ich verstand ihn nicht. Kam es mir nur vor oder war er verletzt gewesen? Ich hielt mir meinen Kopf, dieser fing wieder schrecklich zu schmerzen an. Ich vergrub mich in meinen Kopfpolster. Meine Gedanken drehten sich nur um Sasuke und seiner Reaktion. Ich wurde unglaublich müde. Ich war erledigt und schlief tief und fest ein. Durch ein starkes Klopfen wurde ich geweckt. Ich rappelte mich verschlafen von meinem Bett hoch. Ich fragte mich wie lange ich wohl geschlafen hatte? Ich rieb mir meine Augen und öffnete die Tür. Vor dieser stand grinsend Naruto. „Hey Dornröschen.“ lachte er und sah mir meinen verschlafenen Zustand an. „Wie fühlst du dich?“ Ich ließ ihn eintreten. „Als hätte ich einen tausendjährigen Schlaf hinter mir.“ Der Blonde lachte und auch mir überkam ein Grinsen. Ich freute mich sehr den Uzumaki zu sehen aber innerlich hatte ich auf Sasuke gehofft. „Zieh dir was über. Ich bringe dich in die Bar zu Tsunade.“ wies er mich an. Ich nickte und ging ins Bad. Während ich mich frisch machte und was anderes anzog, dachte ich, dass der Schwarzhaarige mich zu der Ärztin bringen wollte. „Wo ist eigentlich Sasuke?“ erkundigte ich mich nebenbei als ich meine Schuhe anzog. „Der muss was wegen einem Bandenkampf vorbereiten.“ antwortete Naruto. „Einen Kampf? Wann?“ „Heute Nacht.“ Ich war entsetzt, blickte auf die Uhr. Es war schon acht Uhr Abends. Ich hatte wirklich den ganzen Tag verschlafen. „Komm, Tsunade wartet schon. Außerdem wäre es gut, wenn du vor dem anstehenden Kampf zu Hause bist.“ Ich verstand nicht, doch folgte ich Naruto, der mich zum Audi führte. Während der Fahrt erzählte mir Naruto einiges und viel mehr, hin und wieder antwortete ich teilnahmslos. Meine gesamten Gedanken kreisten um den Schwarzhaarigen und sein Verhalten. Ich wüsste zu gern, warum er ohne Worte ging. Mir fiel kein Grund ein „Sakura?..Sakura?!“ Ich wurde von dem Uzumaki herausgerissen. „Was?“ „Wir sind da.“ meinte er bloß. „Beschäftigt dich etwas? Du kannst gerne mit mir darüber reden.“ schlug er vor. Ich überlegte kurz, ich brauchte Antworten. Deshalb erzählte ich Naruto über das Verhalten des Schwarzhaarigen. Er war Sasukes bester Freund und kannte ihn schon lange. Natürlich kam ich nicht hinweg ihm von dem Kuss zu erzählen. „Verstehe…Jetzt gibt so einiges Sinn.“ murmelte er. „Was meinst du?“ Er wank grinsend ab. „Hör zu… Sasuke war nie der Typ, der sich in ein Mädchen verliebte oder Gefühle entwickelte.“ Betrübt blickte ich zu Boden. „Aber bei dir ist es anders. Ich glaube er hat das erste Mal wahre Emotionen für jemanden. Ich dachte schon, dass dies überhaupt nicht möglich sei.“ Ich riss meine Augen auf. „Ich denke als er hörte, dass du ihn ohne Gefühle nicht küssen könntest, missverstand er und dachte, dass du nichts für ihn fühlst.“ „Das hat er wirklich falsch verstanden.“ gab ich sogleich von mir. „Ich wollte nur damit sagen, dass ich nicht für eine Nacht oder einen kurzen Flirt da bin. Wenn ich jemanden küsse, dann nur, weil ich richtiges Interesse habe.“ Naruto nickte. „Ich verstehe sofort was du meinst. Nur für Sasuke ist das alles neu.“ „Für mich auch. Ich habe in diesen Sachen auch null Erfahrung.“ gab ich beschämt zu. Da war es wieder das zuversichtliche Lächeln des Uzumakis. Es strahlte großen Optimismus aus, als würde alles wieder gut werden. „Das wird schon wieder. Wenn dieser Kampf heute Nacht vorbei ist, könnt ihr euch aussprechen.“ Ich dankte Naruto für das Gespräch. Es half mir sehr Sasuke besser zu verstehen. Und ich musste zugeben, dass ich den Schwarzhaarigen immer mehr mochte. Er hatte auch Probleme seine Gefühle richtig zu deuten und es anderen zu zeigen. Ich fand, dass wir uns in einer gewissen Weise sehr ähnlich waren. Wahrscheinlich war auch seine Vergangenheit nicht die einfachste gewesenen und er musste schon viel mitmachen. Ich betrat das Flirtparadies und wurde sogleich in eine Umarmung gezogen. „Du siehst schon viel besser aus. Bin ich froh.“ sagte Temari und lächelte mich an. „Ich fühle mich auch schon besser.“ lächelte ich zurück. Es war aber zum Teil gelogen. Die Autofahrt und auch das Gespräch mit Naruto hatten mich wirklich erledigt, nur wollte ich es nicht zugeben. „Tsunade wartet im Büro schon auf dich, Sakura.“ Jiraiya trat auf mich zu, drückte mir kurz zuversichtlich die Schulter. Ich nickte und ging an dem großen Nebenraum der Bar vorbei, indem riesiges Treiben herrschte. Ich konnte einen winzig kleinen Blick auf Sasuke werfen, der mit der Rothaarigen, die mir letztens das Bein stellte, diskutierte. Rasch wandte ich mich ab, ging weiter in das Büro von Jiraiya. „Auf jeden Fall hat sich dein Zustand verbessert aber fit bist du noch lange nicht.“ sprach die blonde Ärztin nachdem sie mich untersucht hatte. „Ich möchte, dass du weiterhin die Medizin nimmst, die ich dir gegeben habe und dich schonst.“ Sie sah mich eindringlich an. Sie wusste, dass es mir nicht gefiel, was sie sagte. Sie setzte sich neben mich auf das Sofa. „Du erinnerst mich ein wenig an mich selbst als ich so alt war wie du.“ Fragend sah ich sie an, wartete, dass sie weitersprach. „Ich hatte mit achtzehn gerade mal mein Medizinstudium begonnen. Ich war ehrgeizig und fleißig, wollte beweisen, dass ich es schaffen würde.“ „Das haben sie doch auch.“ stellte ich verwirrt fest. Auf was wollte sie hinaus. Sie seufzte trübsinnig. „Ja schon… doch musste ich auf vieles verzichten um dieses Ziel zu erreichen.“ Sie sah sich im Büro um. „Ich gebe dir nur den Rat, tue alles mögliche um ein glückliches Leben zu führen und versuche nichts zu bereuen.“ „Bereuen sie etwas?“ fragte ich nach. Tsunade nickte leicht, ging aber nicht näher darauf ein. „Wie auch immer…“ Sie erhob sich. „Nächste Woche schaue ich nochmals nach dir.“ „Danke. Ich weiß gar nicht wie ich das zurückzahlen kann.“ Sie wank ab. „Das passt schon… ich bin schließlich nicht nur Ärztin geworden für das Geld… zumindest hin und wieder.“ Sie zwinkerte mir vergnügt zu und verließ das Büro. Einige Minuten blieb ich noch zurück, dachte darüber nach, was sie meinte. Ich sollte nichts bereuen. Da hatte sie recht. Und glücklich werden wollte ich schon immer, dieses Ziel hatte sich noch nicht geändert. Ich wollte soeben in den Barraum zurückkehren als ich laute Schüsse vernahm und fürchterlich erschreckte. Kamen diese etwa aus Pistolen? Was war den da draußen los? Ich vernahm lautes Geschrei und zerbrochenes Glas. Ich öffnete einen Spalt breit die Tür, blickte hinaus um etwas zu erkennen. Ich sah wie jemand brutal über die Theke geworfen wurde. Die Akatsuki waren in einer riesigen Massenschlägerei verwickelt. In einer Ecke saß ein fremder Typ bewusstlos, Blut rann über seine Schläfe und auf dem Boden neben ihm lag eine Pistole. Hatte er geschossen? Das Gebrüll und die Schreie wurden lauter. Bin ich etwa doch in mitten des Bandenkampfes geraten? Obwohl Naruto noch meinte, es wäre besser wenn ich vorher nach Hause gebracht wurde. „Hey, Toshio! Da versteckt sich noch eine.“ Zwei Typen kamen auf die Tür zu. Verdammt! Sie hatten mich bemerkt. Mit einem harten Bums rissen sie das Holz auf. „Sieh mal einer an. Ein Akatsuki Mädchen ist hier ganz allein.“ lachte ein Schwarzhaariger amüsiert. „N-nein, i-ihr irrt euch. Das versteht ihr…“ Ich konnte nicht zu Ende reden, da wurde ich gewaltsam am Oberarm zu ihnen gerissen. Schmerzvoll stöhnte ich auf. Es fühlte sich an als wurde mir mein Arm abgerissen werden. „Na na na… Die Kleine hat ja richtige Angst vor uns.“ Das Lachen wurde immer lauter. Der andere griff nach meinem Kinn, zwang mich ihn anzusehen. „Du bist ja richtig hübsch. Vielleicht sollten wir uns mit dir amüsieren.“ Er leckte sich über die Lippen. Schockiert riss ich meine Augen auf. Sie würden doch nicht… „Ja, lass uns ihr zeigen, dass die Thunder Storms bessere Liebhaber als die dämlichen Akatsuki sind. Diese Schlappschwänze!“ „N-nein bitte nicht.“ flehte ich, wollte mich befreien. „Dir wird es bestimmt gefallen.“ Ich wollte das nicht. Ich wollte niemals mehr zulassen, dass andere über mein Tun und Willen entscheiden. Ich wurde wütend und holte mit meinem Bein aus, trat dem Schwarzhaarigen heftig zwischen seine Beine. Dieser ging stöhnend vor Schmerzen auf seine Knie. Der andere war geschockt, rechnete nicht damit, sodass er den Griff um mich lockerte und ich davoneilen konnte. „Dieses verdammte Miststück!“ konnte ich noch hören. Kurz darauf folgten sie mir, rannten mir hinterher. Bei der Theke, holten sie mich wieder ein. Der Schwarzhaarige umschoss meinen Hals mit seiner Hand, nahm mir die Möglichkeit zu atmen. „Das war nicht nett!“ Ich rang nach Luft, krallte mich in seine Hände, die enger zudrückten. „Selbst Schuld. Du hättest mit uns die Nacht deines Lebens verbringen können aber nun wirst du sterben.“ Ich bekam Panik. War’s das nun wirklich für mich? Würde ich nun drauf gehen bevor ich mein Ziel erreichte? Mein Leben war doch zu kurz. Ich wollte noch nicht, dass es vorbei war. Ich hatte mich noch gar nicht mit Sasuke ausgesprochen. In diesem Moment wurde mir auch wirklich klar, dass ich mich verliebt hatte. Würde es vielleicht doch noch eine Chance geben mit ihm zusammen zu kommen? Mein Bewusstsein schwankte. Ich sah nur mehr verschwommen. Der Sauerstoffmangel zeigte sich nun massiv. Das war es nun wohl. Mir wurde klar, dass ich etwas zu bereuen hatte. Plötzlich fühlte ich einen starken Ruck und zwei starke Arme, die mich umschlangen. Ich hustete sehr stark, versuchte nach Luft zu schnappen. „Sakura!“ Da war die Stimme, die ich ein letztes Mal noch hören wollte. Fortsetzung folgt… Kapitel 14: Sein Chaos ---------------------- „Sasuke!“ rief Naruto und wank mich im Gemeinschaftsraum zu sich. Mir war eigentlich absolut nicht danach mit der Frohnatur zu quatschen, trotzdem ging ich auf ihn zu. „Wie geht’s Sakura?“ fragte er nach der rosa Haarigen. Ich ballte meine Hand zur Faust. Ich war immer noch zu sehr aufgewühlt, was ihre Aussage betrug. „Hn..“ antwortete ich nur abfällig und ging von dem Blonden davon. Ich konnte seinen verwirrten Blick im Rücken spüren. Er lief mir nach. „Was ist los?“ Ich sagte nichts, blickte im Raum kalt hin und her. Ich merkte nicht wie mein Bruder eintrat und die Szene mit einer angehobenen Braue beobachtete. „Sasuke! Rede mit mir!“ verlangte der Uzumaki. „Was soll das bringen?“ fragte ich kalt. „Vielleicht geht es dir danach besser und ich kann dir helfen.“ Ich sah ihn nun wütend und verachtend an. „Mir kann niemand mehr helfen.“ wurde ich lauter, wandte mich von Naruto ab. „Was? Sasuke?!“ rief er mir hinterher. „Und was ist mit Sakura?“ Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und sagte eiskalt. „Die ist mir egal. Kümmere du dich darum.“ Ich verließ den Aufenthaltsraum und wusste, dass mein bester Freund nun noch verwirrter war und mich wahrscheinlich nicht verstand. Ich bemerkte nicht wie mir jemand folgte. „Sasuke, warte!“ Itachi kam auf mich zu. „Ich muss mit dir reden.“ Er ging an mir vorbei. Ich folgte ihm in sein Zimmer. Er nahm auf seinem Bett Platz und ich lehnte mich gegenüber an seiner Kommode an, wartete bis er sprach. „Was ist los mit dir?“ „Was meinst du?“ tat ich ahnungslos. Er seufzte. „Du kommst hierher, gehst jeden aus dem Weg, verziehst dich stundenlang in den Trainingsraum und zeigst deinem besten Freund nur die kalte Schulter obwohl Naruto dir nur helfen wollte. Also was ist passiert?“ Itachi sah mich erwartungsvoll an und es ärgerte mich, dass er wieder mal genau wusste, wenn in mir ein Sturm an Gefühlen tobte, die ich vor ihm nicht verdrängen konnte. Ich versuchte trotzdem in eine andere Richtung zu lenken. „Du weißt schon, dass heute Nacht der Kampf gegen die Thunder Storms bevorsteht? Und du haltest mir vor dafür zu trainieren?“ „Das ist eine schlappe Ausrede, Sasuke.“ Er sah mich ernst an. „Wenn du heute so in den Kampf ziehst, muss ich mir Sorgen machen, dass dir was passiert, da du nicht zu hundert Prozent bei der Sache bist.“ Ich erhob mich. „Ich bin ausreichend konzentriert, mache dir keine Gedanken. Die Idioten stecke ich schon locker weg.“ Plötzlich sah ich es nicht kommen. Itachi holte aus, schlug mir mit einer geballten Faust ins Gesicht. Ich hielt mir schmerzhaft mein Kinn. „Was sollte den der Scheiß?“ fragte ich verwirrt lauter. „Ich muss dich zur Vernunft bringen.“ sprach mein älterer Bruder immer noch sehr ruhig und gelassen. „Was war mit der kleinen rosa Haarigen?“ Ich war überrascht. Woher wusste Itachi von Sakura? „Schockiert?“ Er grinste. „Glaub mir dein Leben ist vor mir kein großes Geheimnis. Ich habe öfters bemerkt wie du die kleine Kellnerin in der Bar ansiehst.“ Ich hob meine Augenbraue. Es war wirklich schwierig vor ihm etwas geheim zu halten. Ich atmete tief durch. „Auch wenn ich Interesse hatte, sie fühlt nichts.“ murmelte ich vor mich hin. „Erzähl mir was genau geschehen ist.“ forderte er mich auf. Ich strich mir durch mein schwarzes Haar, seufzte ausgiebig und erzählte ihm alles. „Verstehe..“ sagte er anschließend. „Aber hast du nachgehakt ob sie wirklich das gemeint hat, was du glaubst verstanden zu haben?“ „Glaub mir, es war vollkommen klar, was sie damit…“ „Eben nicht.“ unterbrach er mich. „Ihre Aussage kann man auch anders sehen.“ Ich sah ihn fragend an. „Sie könnte auch gemeint haben, dass sie niemand ohne Gefühle näher kommen möchte und damit herausfinden ob du für sie was fühlst, weil Sakura es tatsächlich tut.“ Ich dachte über seine Worte nach. Konnte Itachi recht haben? Habe ich zu voreilig gehandelt und sie nicht erklären lassen? Ich bin gleich davon ausgegangen und hab nicht weiter nachgehakt. „Vielleicht hast du Recht.“ gab ich einsichtig zu. Er legte eine Hand auf meine Schulter. „Klär das mit ihr, dann bist du wenigstens wieder normal.“ lächelte er. Ich nickte. „Danke, Itachi.“ „Immer wieder gerne, dafür sind ältere Brüder da.“ Mit diesen Worten verließ er das Zimmer. Ich sollte mich auf den Weg zu Sakura machen. Aber ich hatte ja Naruto zu ihr geschickt. Ich sah auf die Uhr, sie sollten schon längst im Flirtparadies sein. Ich lief soeben am Aufenthaltsraum vorbei als Suigetsu aufgeregt und außer Atem herein rannte. „Einige unsere Späher haben gesehen, wie Thunder Storms Mitglieder in das Flirtparadies eindringen.“ Meine Aufmerksamkeit lag nun auf ihm. „Weiß man was sie vorhaben?“ fragte Nagato nach. Der Silberhaarige schüttelte verneinend seinen Kopf. „Leider nein.“ „Das ist nicht gut! Wenn sie schon anfangen bevor der eigentliche Kampf gestartet hatte, dann haben diese doch irgendetwas vor.“ vermutete nun Konan. Itachi nickte und dachte nach. Ich musste an Sakura denken, die sich momentan dort befand. Ich hoffte nur, dass die Thunder Storms nicht zu viel anrichteten. „Sie wissen darüber Bescheid, dass wir uns ständig im Flirtparadies treffen…“ sagte Itachi und erhob sich. „Wir werden nicht zulassen, dass Jiraiya oder einer seiner Mitarbeiter…“ Dabei fiel sein Blick auf mich. „…zu Schaden kommt.“ Wenn ich mich nicht irrte, hatte auch Temari Dienst. Auch wenn die Blondine ziemlich taff war, wird sie alleine gegen alle nicht ankommen. Itachi musste sich um seine Freundin auch Sorgen machen. Er ließ es sich äußerlich aber nicht anmerken. „Akatsuki macht euch bereit! Wir werden die Thunder Storms nun alle mal fertig machen.“ rief er und ich konnte nur bewundern wie Itachi dafür geschaffen war, trotz seiner Sorge, die Gang zu motivieren. Es folgte ein zustimmendes lautes Brüllen und Siegesschreie. Ich schlang mich auf meine Maschine und startete den Motor. Meine Gedanken waren bei der rosa Haarigen. Doch musste ich mich auf den Kampf konzentrieren. Ich wollte sie unbedingt da raus holen. Außerdem war Naruto auch bei ihr. Es dauerte zehn Minuten und wir kamen an der Bar an, stürmten diese sogleich. In der Mitte stand ein blonder Typ, der eine Pistole in die Luft hielt. Alle Anwesenden waren geschockt, er musste dies betätigt haben. Jiraiya sah zu mir und deutete in eine Ecke. Naruto lag in dieser übelst zusammengekauert und geschlagen aber immer noch bei Bewusstsein. Drei Typen mit dem Zeichen der Thunder Storms umzingelten ihn. „Wo ist A oder B?“ fragte Itachi. Sie fingen an zu lachen. „Glaubst du, dass unsere Leader jetzt schon hervorkommen? Dann bist du ganz schön naiv.“ grinste der mit der Pistole und hielt diese plötzlich vor Itachi. Dieser blieb unbeeindruckt ruhig, während Suigetsu und Jugo neben ihm auf den Typen losgehen wollten. Itachi hielt sie mit einer Armbewegung ab. „Und was soll das hier?“ „Was wohl? Wir übernehmen nun das Flirtparadies.“ Zustimmendes Brüllen seiner Gangmitglieder. Itachi lächelte leicht. „Das denke ich nicht.“ Plötzlich schoss er nach vor. Mit einem gezielten Tritt, riss er die Waffe aus den Händen des Gegners, griff fest in seinen Nacken und drückte ihn zu Boden. Er setzte sich gelassen auf seinen Rücken. Es war wie ein Startschuss. Nun stürmten auch wir auf die anderen Mitglieder zu, fingen eine heftige Prügelei an. Ich schlug dem zweiten Typen gerade eine über als ich bemerkte wie die drei wieder auf Naruto weiter eintraten. Mit Suigetsu und Jugo machte ich diese fertig um mich anschließend neben meinen besten Freund zu hocken. „Alles klar?“ Mit blauen Flecken und Blut aus Mund und Nase überseht grinste mich dieser blonde Kerl immer noch zuversichtlich an. „Was glaubst du denn? So ein paar Schläge können mir nichts. Da waren wir doch viel schlimmeres gewohnt.“ Es war eine Anspielung an unsere grausame Zeit im Kinderheim. Naruto zog mich am Ärmel näher zu sich. „Sakura befindet sich immer noch im Büro von Jiraiya.“ teilte er mir besorgt flüsternd mit. Ich verstand. Ich werde sie da raus holen. Ich wies Jugo an bei dem Uzumaki zu bleiben. Ich schlug mir einen Weg bis fast zur Bürotür frei, war wieder dabei einen Thunder Storm zu verprügeln. Auf einmal konnte ich im Blickwinkel erkennen wie Sakura panisch davoneilte. Hinter ihr folgten zwei von den Thunder Storms, die sie an der Theke einholten. Der Schwarzhaarige packte sie grob am Hals, schnürte ihr die Luft ab und drückte fest zu. „Selbst Schuld. Du hättest mit uns die Nacht deines Lebens verbringen können aber nun wirst du sterben.“ hörte ich ihn zu ihr sagen. Ich kickte meinen Gegner mit einem gezielten Tritt das Knie weg, dieser ging schmerzverzerrt zu Boden. Sakura rang nach ihrem Atem. Ich musste was tun. Ich holte aus und schlug den Schwarzhaarigen brutal gegen den Kopf, er war gezwungen Sakura loszulassen, die zu Boden stürzte und stark nach Luft hustete. Den zweiten Verfolger hatte Itachi erledigt. „Bring sie hier weg.“ wies er mich an und sah zur rosa Haarigen. Ich nickte, ließ mich neben ihr nieder. „Sakura!“ Sie rang immer noch nach ihrem Atem, hustete stark. Ich dachte nicht lange nach, hob sie in meine Arme und verschwand durch den Hinterausgang. Dort stand der Audi. Zum Glück hatte Naruto die Schlüssel stecken lassen. Ich ließ Sakura am Beifahrersitz nieder und fuhr los. Mit quietschenden Reifen und hoher Geschwindigkeit triftete ich in die nächste Kurve. Ich wusste wo ich sie hinbringen werde und wo es am sichersten war. „Sasuke, ich….“ fing Sakura an zu sprechen, doch sah ich ihr an, dass ihr Rachen dabei schmerzte. „Schone deinen Hals. Wir werden später reden.“ meinte ich nur. Am Versteck angekommen, fuhr ich eine für Außenstehende verborgene Einfahrt hinein. Mit einer kleinen Fernbedienung, die sich in der Mittelkonsole befand, öffnete ich das Garagentor und parkte mich in die große Halle. Ich war extra einen riesigen Umweg von einer Stunde gefahren, falls mich die Thunder Storms verfolgen würden. Während der Fahrt herrschte zwischen Sakura und mir absolute Stille. „Wo sind wir hier?“ erkundigte sie sich als sie ihren Gurt löste. Ich antwortete nicht, deutete ihr mir zu folgen. Im Aufenthaltsraum fühlte ich ein Glas mit Wasser ein. Ich trat zu ihr, sah wie sich die rosa Haarige verwirrt umsah. „Hier, trink das.“ Sie nahm dankend das Glas an sich und nahm vorsichtig einige Schlucke. Mein Handy läutete auf einmal, ich hob ab. An der anderen Leitung war Itachi. „Bist du mit ihr in Sicherheit?“ erkundigte er sich. Ich bejahte, fragte wie es weitergelaufen war. „Wir haben sie zur Flucht geschlagen. Kurz darauf kamen A und B zu uns.“ Ich riss meine Augen auf. Kam es zu einem Kampf? Und ich war nicht dort! „Sie stellen klar, dass sie nichts mit dem Angriff zu tun hatten geschweige denn diesen angeordnet hatten. Einige ihrer Mitglieder konnten es kaum noch abwarten und handelten selbstständig.“ Ich verstand. Ich fand auch, dass es den Thunder Storms überhaupt nicht ähnlich sah einen hinterhältigen Angriff zu starten. A und sein Bruder B waren dafür bekannt die Fäuste in einem direkten Kampf Mann gegen Mann sprechen zu lassen. „Unser großer Kampf wird verschoben und als Buße gaben sie uns eine riesige Kiste an Lebensmittel, Zigaretten und Getränke.“ Eines musste man ihnen lassen, sie wussten über den Ehren Codex zwischen den Gangs Bescheid und hielten diesen ein. „Wir werden hier noch etwas aufräumen. Tsunade ist auch auf den Weg und wird sich die Verletzten ansehen.“ teilte Itachi weiter mit. Ich sah die Ärztin schon vor mir wie sie mal wieder schimpfte, dass wir es ruhig angehen lassen sollten. Doch würde sie sich erkundigen wer gewann und mit uns mit jubeln und feiern. Wir legten auf. Sakura sah mich fragend an und nun im Licht erkannte ich einige rote Flecken an ihren Hals. Ich kam ihr sehr nah, strich sanft darüber. „Das tut mir leid.“ Wieso konnte ich nicht schon früher bei ihr sein? Sie schüttelte ihren Kopf. „Du konntest nichts dafür.“ sagte sie leise. Ich legte meine Hand auf ihre Stirn. „Du hast Fiber.“ stellte ich nur fest. Sie war noch nicht vollkommen gesund und diese Aufregung hatte bestimmt nicht positiv dazu beigetragen. Ich zog sie an ihrem Handgelenk in mein Zimmer, drückte sie auf mein Bett. „Du solltest schlafen.“ Sie sah mich an als wollte sie etwas loswerden. „Ich weiß…“ sagte ich nur. „Aber das kann bis morgen warten. Bitte ruhe dich aus.“ Sakura nickte und ließ sich unter der Decke nieder. Ich wollte den Raum verlassen als sie mich am Handgelenk festhielt. Sie sah mich flehend an. „Bitte gehe nicht.“ bat sie mich. Ich nickte. Sie rückte auf einmal näher zur Wand und hob die Decke hoch. Ich verstand was sie wollte und ich legte mich neben ihr. Seite an Seite blickten wir uns tief in die Augen. Ich strich ihr eine Strähne nach hinten und ließ meine Hand an ihrer Wange ruhen. „Schlaf.“ sprach ich sehr leise beinahe flüsternd. Sehr schwer wurden ihre Lider und nach kurzer Zeit bekam ich ihren gleichmäßigen Atem zu hören. Noch sehr lange beobachtete ich Sakura beim Schlafen, wollte mich überzeugen, dass sie nun in Sicherheit war. Fortsetzung folgt… Kapitel 15: Ihre Verliebtheit ----------------------------- Langsam öffnete ich meine Augen. Sofort fiel mir Sasuke auf der wie ich auf der Seite lag und seelenruhig schlief. Ich beobachtete ihn eine Zeit lang. Er sah so friedlich dabei aus. Man konnte fast nicht glauben, dass er manchmal extrem kalt rüberkommen konnte. Als er meine Wohnung verließ war das so ein Moment. Ich fragte mich warum er manchmal so war? Und ob ihm bewusst war, das er damit andere verletzen konnte. Vielleicht war es auch nur eine Reaktion seinerseits um sich selbst zu schützen. Ich wollte den Schwarzhaarigen auf alle Fälle noch besser kennenlernen. Das ich ihn sehr mochte und auch das mein Herz rasant schnell schlug, sogar nur wenn ich ihn ansah, war schon längst zu einer Tatsache geworden. Dass er mich gestern von den zwei Typen gerettet hatte, machte mich dankbar. Ich hatte wirklich große Angst und er hielt sie mit nur einem Schlag von mir fern. Sasuke musste unglaublich stark sein. Aber er trainierte auch dafür, dass konnte ich an seinen durchscheinenden Muskeln erkennen, die sich durch seine Klamotten abzeichneten, die er trug. Und ich war nur ein Knochengerippe. Nicht mal weibliche Rundungen konnte ich vorweisen. Ich fand mich noch nie besonders schön, im Gegenteil. Seit meine Mutter mir grausam mitteilte, dass sie eine hässliche Missgeburt zur Welt gebracht hatte, dachte ich das selbst auch von mir. Bevor sie mit meinem Stiefvater zusammen kam und wir nur zweit glücklich waren, hatte sie öfters erwähnt, dass ich wunderschön und sehr liebenswert sei. Ich schüttelte den Gedanken an meine Mutter ab. Seit Jahren versuchte ich nicht an die Frau zu denken, die mich einfach in Stich gelassen hatte. Die ihr eigenes Kind verachtet hatte. „Über was denkst du nach?“ Ich schreckte auf als ich seine Stimme vernahm. Sasuke war wach, sah mich intensiv aus seinen dunklen Augen an. „Über nichts wichtiges.“ wank ich leise ab. Lange sah er mich an, doch wandte er sich ab und erhob sich aus dem Bett. Ich stand ebenfalls auf. Sein Blick fiel geschockt auf meinen Hals und Sasuke trat näher an mich heran. Vorsichtig und zart strich er über die Haut meines Halses, ich musste kurz zusammenzucken, da es schmerzte und ich nicht damit gerechnet hatte. „Entschuldige. Wie fühlst du dich?“ erkundigte er sich. Ich hatte schon fast vergessen, dass ich noch krank war. Er meinte auch, dass ich gestern Fiber hatte. Aber momentan fühlte ich mich recht fit und das teilte ich ihm mit. „Das ist gut. Übertreib es aber nicht.“ sagte er streng und sah mich eindringlich an. „Komm, ich zeig dir das Badezimmer.“ Das war eine gute Idee. Ich konnte wirklich eine Wäsche gebrauchen. Wir gingen einen langen Flur entlang und blieben vor einer Tür stehen. „Mach dich frisch. Ich werde Temari um Kleidung für dich bitten.“ meinte er und ging um die nächste Ecke. Aus einem Regal schnappte ich mir ein Badetuch. Ich entledigte meine Sache und trat in eine Duschkabine. Es gab mehrere davon und ich dachte, dass es sich wahrscheinlich hier um das Mädchenbad handelte. Ich borgte mir Shampoo und Duschgel, das hier stand aus und genoss das warme Wasser. Anschließend umwickelte ich meinen Körper mit dem Badetuch und in einem Schrank konnte ich eine unbenutzte Zahnbürste entdecken. Ich nahm mir vor diese bestimmt zu ersetzen. Als ich mit meinen Fingern durch das nasse lange Haar kämmte, öffnete sich auf einmal die Tür. Vor mir stand Karin, die mich verachtend ansah. Ich wusste wirklich nicht, was ich ihr getan hatte oder warum sie mich vom ersten Blick an nicht mochte. Aber auch sie hatte bestimmt keine glänzende Kindheit gehabt, wenn sie hier war. Ich wusste seit dem gestrigen Eintreffen im Aufenthaltsraum wo ich hingebracht wurde. Auch wenn es Sasuke noch nicht ausgesprochen hatte. Wir waren im Versteck von Akatsuki. Einer der besten Gangs von ganz Konoha. Ich konnte ihr Logo, das an den Wänden mit Graffiti gesprüht war, erkennen. Ich wusste zwar, dass sie eine eingeschweißte Einheit waren aber, dass sie sogar miteinander wohnten, fand ich wirklich toll. Die Rothaarige schritt mit einem verärgerten und verachteten „Ts..“ an mir vorbei. Ich sah ihr kurz hinterher als wieder die Tür geöffnet wurde und Temari mit einigen Klamotten eintrat. „Hey. Sasuke sagte du würdest das benötigen.“ lächelte sie mich freundlich an. Ich bedankte mich bei mir. Auch ihr Blick fiel auf meinen Hals. „Die haben dich ganz schön erwischt.“ Nun sah ich auch genauer mein Spiegelbild an. Es waren unzählige rötliche Flecke an meine Hals, viele davon färbten sich schon dunkelblau, einige sogar schwarz. Ich drückte kurz darauf und zog sogleich schmerzhaft die Luft ein. „Ich schau mal ob ich nicht irgendwo eine Salbe finde.“ meinte Temari. „Warte.“ Karin stand geduscht ebenfalls in einem Handtuch bekleidet vor uns. „Ich habe hier eine selbstgemischte Salbe von Tsunade, die gegen blaue Flecken und Blutergüsse hilft.“ Sie zog einen kleines Döschen aus einem Schrank, drückte es mir in die Hand. „Zwei mal täglich großzügig auftragen.“ wies die Rothaarige an. Ich war geschockt, dass sie plötzlich für ihre Verhältnisse einigermaßen freundlich zu mir sein konnte. „Danke, Karin.“ sprach ich ehrlich. Sie nickte nur und verschwand aus dem Bad. Frisch angezogen begab ich mich mit Temari in den Aufenthaltsraum. Dort herrschte schon reges Treiben. Viele saßen an einem riesigen Tisch, genossen ihr Frühstück. Laute Musik dröhnte aus den Boxen. Einige saßen auf den gemütlichen Sofas, rieben noch ihren vorhandenen Schlaf aus den Augen. Sasuke kam aus einem Nebenraum mit zwei Tellern. Ich schätzte mal dort befand sich die Küche. Ich setzte mich mit ihm an den Tisch und er stellte mir den voll beladenen Teller sowie eine Tasse Tee vor mir ab. Ich nickte dankend. Auch Temari setzte sich uns gegenüber. Nach der Hälfte konnte ich schon fast nicht mehr. Den Schwarzhaarigen fiel diese natürlich auch. „Iss noch ein wenig. Du musst zu Kräften kommen.“ Er hatte recht, wenn es half, dass ich schneller gesund wurde und ich wieder arbeiten konnte, musste ich mich dazu überwinden. Bis auf einen kleinen Bissen schaffte ich es sogar aber mir platzte der Magen so voll war ich. „Guten Morgen, Sakura.“ Naruto lächelte mich an. Er war mit unzähligen Wunden im Gesicht übersäht. Sein linkes Auge war blau und vollkommen zu geschwollen. Über seiner Nase klebte ein fettes Pflaster und seine Lippe war aufgeplatzt. Ich schlug mir meine Hände geschockt vor dem Mund. „Geht es dir gut?“ Mit seinem typischen Grinsen ließ er sich neben mir nieder. Doch konnte ich erkennen, dass er sich schmerzvoll die linke Seite rieb. „Klar doch.“ „Lüg nicht!“ sagte ich sogleich vorwurfsvoll. Er war überrascht und seufzte. „Das ist dir aufgefallen? Einige meiner Rippen sind geprellt aber Tsunade meinte, dass sie schon bald heilen werden.“ Er war sehr zuversichtlich. „Aber nun zu dir! Dich hat es auch ganz schön erwischt.“ Er deutete dabei auf meinem Hals. Ich sollte die Stelle mit Make-up oder einem Schal abdecken. „Das wird schon wieder.“ lächelte nun auch ich. Sein Blick wanderte zu der Person hinter mir. Ich bemerkte wie sich Naruto und Sasuke einen vielsagenden Blick zuwarfen. Ich lernte einige der Bandenmitglieder kennen. Neben Kankuro und Gaara, die ich schon kannte, stellten sich bei mir Suigetsu, Kiba, Jugo, Nagato und Konan vor. Sie machten alle einen sehr netten Eindruck und waren nicht, wie von den meisten Bewohner der Stadt beschrieben, kriminelle Taugenichtse. Neben Temari stieß der Gangleader zu uns, beugte sich zu seiner Freundin hinab und drückte ihr einen Kuss auf ihre Lippen. Anschließend trat er vor mir. „Hallo Sakura. Ich bin Itachi Uchiha, Sasukes Bruder.“ Er lächelte sehr freundlich und streckte mir seine Hand entgegen, die ich annahm. „Freut mich.“ antwortete ich und erwiderte sein Lächeln. Itachi hatte eine sanfte Art an sich, die man auch äußerlich erkennen konnte. Bei Sasuke trat diese eher durch seine Taten auf, da der Schwarzhaarige härtere Gesichtszüge aufwies. Doch erkannte ich auch bei dem Älteren, dass er vom Leben schon gekennzeichnet wurde. So wie alle Mitglieder von Akatsuki, die ich kennenlernen durfte. Sie lachten und schienen in ihrer Gang unbeschwert aber sah man jedoch genauer hin, konnte man die Narben des Schmerzes, den sie in jungen Jahren schon durchmachen mussten, in ihren Augen erkennen. „Ich muss mich bei dir entschuldigen. Nur durch die Rivalität zwischen den Thunder Storms und uns, wurdest du gestern Nacht verletzt. Dafür trage ich die komplette Verantwortung.“ „Das ist Quatsch, Leader!“ rief Naruto sogleich dagegen. „Wir sind eine Gang. Wir gewinnen zusammen und wir gehen zusammen unter. Das war seit der Gründung unser Leitspruch und dieser wird sich nie ändern!“ „Er hat Recht!“ „Wir sind ein Team!“ „Wir tragen auch Schuld.“ Ich hörte all die Einwürfe der anderen Mitglieder und ich fand ihren Gemeinschaftsinn echt bemerkenswert. „Du kannst nichts dafür.“ sprach auch ich. „Ich hätte mich besser verstecken können.“ warf ich ein. Es war schließlich die Wahrheit. Durch meine Dummheit wurden sie auf mich Aufmerksam. Sasuke erhob sich neben mich. „Ich werde dich nach Hause bringen.“ Ich nickte, bedankte mich bei allen für ihre Gastfreundschaft und meinte zu Temari, dass ich ihre Sachen wieder zurückgeben werde. Itachi nickte seinem jüngeren Bruder zu. Nur durch einen kurzen Blickaustausch entstand ein gesamtes Gespräch zwischen den Brüdern. Ich würde gerne wissen, um was es sich gehandelt hatte. Auf der Fahrt nach Hause war ich in tiefen Gedanken versunken. Ich kam noch nicht dazu mit Sasuke über sein gestriges Verhalten zu sprechen. Ich hoffte wirklich, dass ich das heute noch klären konnte. Ich buhlte an meinem Fingernägel, ein Zeichen, dass ich wahnsinnig nervös war. Mein Herz schlug und ich glaubte nun wirklich, dass ich mich in Sasuke verliebt hatte. Ich sah kurz zu ihm und bemerkte, dass auch er mir in die Augen sah. Erschrocken sah ich verlegen weg. Auf einmal fing er herzhaft zu lachen an. „W-was i-ist den so lustig?“ fragte ich nach. „Du bist so tief in Gedanken, dass du nicht mal gemerkt hast, dass wir schon seit zehn Minuten vor deiner Wohnung stehen.“ Ich sah mich verwirrt um und tatsächlich ich war schon zu Hause angekommen. Auch ich musste über mich selbst vergnügt kichern. Sasuke stimmte auch wieder mit ein und ich fand sein unbeschwertes Lachen wunderschön. Plötzlich war sein Gesicht meinem unglaublich nahe. „Du bist sehr schön.“ sagte er zu mir, überwund den Abstand zwischen uns und küsste mich. Ich zögerte nicht lange und erwiderte, öffnete bereitwillig meine Lippen als er mit seiner Zunge eindrang. Ein intensiver Kampf entstand zwischen uns. Er legte seine Hand auf meine Wange, strich sanft darüber und löste sich. Ich war immer noch berauscht von diesem unglaublich guten Kuss. Seine Nähe strahlte eine wunderbare Wärme aus. Sasuke nahm meine kleine Hand in seine, strich über meinen Handrücken. Ich musste es ihm einfach sagen. >Ich habe mich in dich verliebt.< Diese Worte wollte ich ihm gestehen. Aber er war schneller, sah mich durchdringend an und sagte die Wörter zuerst. „Ich mich auch.“ brachte ich nur leise hervor, doch hörte er mich und ich erkannte wie sich seine Augen leicht weiteten. Wieder legte er seine Lippen auf meine, küsste mich. In meinem Bauch erwachten die berühmten Schmetterlinge und ich liebte dieses neue und unbekannte Gefühl zu spüren. „Gestern wollte ich nicht damit sagen, dass ich keine Gefühle für dich hätte sondern, dass ich welche für dich habe und dir weiterhin nur näher kommen möchte, wenn du das selbe fühlst.“ Endlich konnte ich es Sasuke erklären. Er zog mich in eine Umarmung, drückte mich an seine Brust. „Das weiß ich jetzt auch. Ich habe zu voreilig reagiert, tut mir leid.“ „Du bist eiskalt.“ er drückte mich noch enger an sich. Nun fiel mir auch auf, dass ich zitterte. „Du hast nicht mal eine Jacke an und wir sitzen hier im kalten Auto.“ schimpfte er und machte sich Sorgen. Stimmt, schon bald würde der Winter einbrechen. Rasch begaben wir uns gemeinsam in meine Wohnung. Er bugsierte mich in mein Bett. Natürlich ignorierte er meine Einwende. Er kochte Tee und drückte mir eine Tasse des wärmenden Getränks in die Hand. „Dir ist aber schon klar, dass wir nun zusammen sind, oder?“ warf er ein. Ich verschluckte mich und hustete stark. Beruhigend klopfte er mir auf den Rücken. „Ich hoffte eigentlich schon, dass deine Reaktion darüber positiver ausfällt.“ Er grinste amüsiert. „Tut mir leid. Natürlich finde ich das schön und freue mich.“ Nun schenkte er mir ein aufrichtiges Lächeln. Er küsste zärtlich meine Stirn, doch blickte er plötzlich besorgt. „Du bist schon wieder sehr warm und deine Augen sind sehr glasig. Ich glaube du hast schon wieder Fiber.“ Ich griff sogleich nach den Tabletten von Tsunade. „Ich konnte sie heute noch nicht einnehmen. Aber sie wirken sehr rasch und helfen.“ „Das ist gut.“ meinte er dazu. „Hat Tsunade gestern bei der Untersuchung was gesagt?“ Ich seufzte. „Ich soll mich noch länger ausruhen und nächste Woche schaut sie mich wieder an.“ Eigentlich würde ich viel lieber wieder längst arbeiten gehen. Ich bin zwar vernünftig und weiß, dass es nichts bringt weiterhin krank zu arbeiten. „Sakura, Kuriere dich vollständig aus. Deine Arbeiten können warten. Jiraiya ist sowieso verständnisvoll und dem Arsch habe ich gedroht, glaub mir, der wird nichts versuchen.“ Ich war erstaunt, dass der Schwarzhaarige schon meine Gedanken lesen konnte. „Ich hoffe du hast Recht. Du kennst ihn nicht.“ „Und wenn schon… auf so einen Idioten bist du bestimmt nicht angewiesen.“ „Auf ihn nicht aber auf die Arbeit schon.“ murmelte ich. „Wieso musst du unbedingt Geld verdienen?“ fragte er mich unbekümmert. „Um mein Leben zu finanzieren. Vielleicht, dass es mir eines Tages gut geht. Hast du etwa keinen Job?“ „Doch habe ich. Ich stelle für einen Paketdienst Sendungen zu.“ Das wusste ich noch gar nicht. „Aber ich sehe das eher locker. Ich lebe schließlich im jetzt hier und möchte nicht nur arbeiten.“ Da hatte ich einen anderen Standpunkt. Ich verstand ihn zwar schon und seine Ansicht war toll. Doch sah ich eher die härtere Realität. Ich bin schon seit Jahren gewohnt viel zu arbeiten. Auch früher schon neben der Schule. Doch jetzt war es hauptsächlich für mich selbst. Deswegen wollte ich es auch unbedingt. „Darf ich dich was fragen?“ Ich nickte. „Wieso hängen keine Fotos deiner Familie in der Wohnung?“ Ich war mir noch nicht sicher ob ich ihm schon von meiner Vergangenheit erzählen sollte. Andererseits, er war mein Freund. Wem wenn nicht ihm sollte ich alles anvertrauen können? Ich beschloss es noch vorerst für mich zu behalten. „Ich habe schon seit längerem keinen Kontakt zu ihnen. Wir haben uns zerstritten.“ Ich wusste es war gelogen und mein schlechtes Gewissen zeigte sich innerlich aber versuchte ich es zu ignorieren und zu unterdrücken. „Dann gib ich dir den Rat, dass du dich mit ihnen verträgst. Man hat nur eine Familie.“ Sein Blick wurde sehr tiefgründig und er war in seinen Gedanken versunken. Er hatte mir meine Ausrede abgenommen. Nun fiel mir ein, dass auch er in seinem Zimmer kein Foto seiner Eltern stehen hatte. Ich konnte nur eines mit Itachi, eines mit Naruto und eines mit der gesamten Gang erkennen. „Was ist mit deinen Eltern?“ fragte ich ihn vorsichtig. „Die gibt es nicht mehr.“ sagte er ohne irgendeiner Gefühlsregung und sehr emotionslos. Es musste wahrscheinlich etwas schreckliches vorgefallen sein. Aber ich hatte nicht das Recht ihn auszufragen. Schon gar nicht nachdem ich nicht ehrlich war. Beide von uns ließen das Thema bleiben. Sasuke blieb bei mir bis am Abend bis er sich mit einem langen Kuss von mir verabschiedete. Er versprach morgen wieder zukommen doch hielten mich viele Gedanken, was mit seinen Eltern wirklich geschah lange wach. Fortsetzung folgt… Kapitel 16: Sein Glück ---------------------- Nun war ich schon zwei Wochen lang mit Sakura zusammen. Sie konnte sich in der Zeit vollkommen erholen und seit einer Woche arbeitete sie schon wieder. Ich war öfters bei ihr zu Hause, kochte für sie und stellte sicher, dass sie wirklich viel schlief. Tsunade gab noch ihr letztes Ok und Sakura konnte wieder in der Bar jobben. Leider, wie von ihr befürchtet, hatte der Arsch vom Supermarkt keinen Kehr auf meine Drohung gegeben. Er schmiss die rosa Haarige am ersten Tag nach ihrer Genesung vor die Türe. Natürlich standen ich und meine Freunde mit unseren Maschinen am selben Abend vor seinem Supermarkt. Wir lauerten ihm auf, schnappen ihn uns und sperrten ihn in die riesige Mülltonne hinter dem Gebäude. Er schrie jämmerlich nach Hilfe und meinte er würde die Polizei verständigen. Ich sagte nur ruhig, dass er die nächsten Drohungen gefälligst ernst zu nehmen hatte. Wir verunstalteten noch ein wenig seinen Laden. Verzierten ihn mit Klopapierrollen, die wir über das Dach warfen. Deidara und Sasori konnten ihre kreative Ader ausleben und die Wände sowie das Schaufensterglas mit bunten Graffiti besprühen. Sprüche wie: >Der Chef ist ein Arsch< oder >unbezahlte Überstunden gibt es hier< Tatsachen, die mir Sakura erzählte schmierten wir auf seinen Supermarkt. Es sollten alle wissen, dass dieser Laden für Arbeiter eine Ausbeute war. Am nächsten Tag wurde in der Zeitung darüber berichtet. Seine Mitarbeiter befreiten ihn, bekamen natürlich seinen vollständigen Zorn ab. Er verständigte die Polizei, die nur eine Anzeige für Unbekannt aufnehmen konnten. Nach den Fakten, die auf seinen Laden gesprüht wurden und das ihm seine gesamten Mitarbeiter am gleichen Tag gekündigt hatten, ließen auch die Kunden ausbleiben. Diese beschlossen dort einkaufen zu gehen, wo auch die Mitarbeiter fair bezahlt und behandelt wurden. Unsere Aktion war ein voller Erfolg. Auch Sakura las diese Schlagzeile und sprach mich am selben Abend darauf an. Ich tat zwar auf unschuldig doch sie wusste, dass dies eine Aktion von mir und den Akatsuki war. Sie war wirklich ein herzensguter Mensch. Sie war darüber entsetzt, dass wir das durchzogen. Sakura fand, dass wir übertrieben hätten, jedoch war sie nicht sauer. Sie gab später zu, dass ihr Ex Chef es doch verdient hatte. Ihren letzten Lohn zog er komplett ab mit der Begründung sie hätte ihre Krankheit bei ihm nicht gemeldet. Dieses verdammte Arschloch. Ich und Naruto wollten ihm am liebsten noch eine Abreibung verpassen. Aber Sakura hielt uns davon ab, überzeugte uns das er seine gerechte Strafe schon bekommen hätte. Nun war sie auf der Suche nach einem weiteren Job. Ich war zwar der Meinung, dass der eine doch genügte, doch war sie immer noch der Ansicht und wollte mehr Geld verdienen. In einem Gespräch zwischen uns erzählte sie mir einmal, dass sie früher davon träumte, eines Tages studieren zu gehen. Sie wollte sich dafür was zurücklegen. Sie wollte sich diese Option einfach offen halten. Und ich fand es bemerkenswert wie die rosa Haarige hart dafür arbeitete. Nun kannte ich auch ihre Motivation dahinter und verstand sie besser. Wir bereiteten uns für den heutigen anstehenden Kampf gegen die Thunder Storms vor, der nun endlich stattfinden sollte. Sakura würde heute in der Bar arbeiten. Ich erzählte ihr davon, machte aber kein großes Ding daraus. Ich wollte nicht, dass sie sich unnötige Sorgen machte. Doch wurde die Bar von Tsunade und ihrer Freundin Shizune zu einer Rettungsstation umgestaltetet. Hier würden unsere Verletzte zu rVersorgung gebracht werden. Jiraiya würde niemals der Ärztin widersprechen und ließ sie nur in seinem Lokal machen. Dann würde eben keine Gäste heute Abend kommen. Selbst Sakura wurde von der Blonden eingeteilt. Im Flirtparadies gab ich ihr noch einen Abschiedskuss bevor ich mich mit Naruto zum Treffpunkt aufmachen wollte. „Na hast du deiner Freundin einen fetten Schmatzer gegeben?“ Ich rollte genervt mit meinen Augen, ignorierte den Blonden der laut lachte und startete meine Maschine. Seit er erfahren hatte, dass ich mit der rosa Haarigen zusammen war, zog er mich regelmäßig damit auf. Er fand es zwar toll, dass wir zueinander gefunden hatten, doch hätte er niemals gedacht, dass ich als jahrelang geltender Playboy (sein Ausdruck nicht meiner) mich verlieben konnte. Ich war selbst davon überrascht aber möglicherweise dachte ich mit meinen zwanzig Jahren, dass ich mal was ernsthaftes probieren sollte. Die Mitglieder der Gang haben auf die Nachricht, die selbstverständlich der Uzumaki verbreitet hatte, sehr positiv darauf reagiert. Sie gratulierten mir alle und teilten mir mit, dass Sakura wunderschön sei. Als ob ich das nicht selbst wüsste. Ich konnte nur kurz sehen, dass Karin, als sie die Neuigkeit erfuhr, aus dem Aufenthaltsraum verschwand. Ich folgte ihr. „Warte!“ Ich griff nach ihrem Arm. Sie sah mich fragend an, ballte aber eine Hand zu einer Faust. Ich kannte sie schon zu lange um zu wissen, dass sie sich über etwas ärgerte. Ich hatte eine Ahnung, was ihr nicht passen könnte. Die Rothaarige war aber schon seit Jahren einer meiner engsten Freunde, ich wollte sie bestimmt nie hängen lassen. „Ist zwischen uns alles in Ordnung?“ fragte ich. Auf einmal grinste sie verführerisch, drückte sich enger an mich. „Warum denn nicht?“ stellte sie lasziv eine Gegenfrage. Sie kam mir immer näher, flüsterte mir ins Ohr. „Ich könnte gerade eine Runde gebrauchen.“ Ich wusste sofort was sie meinte, wollte ihr sagen, dass dies nun nicht mehr ginge. Karin öffnete plötzlich meinen Gürtel, strich mir über meinen Schritt. Dieses verdammte Luder! Über ihre Brille blickte sie mich verrucht an. Blitzschnell griff ich nach ihren Händen, zog sie von meiner Männlichkeit weg. Skeptisch hob sie eine Augenbraue. „Das geht nicht mehr!“ stellte ich streng klar. Sie gab sich ahnungslos. „Warum denn?“ Sie hatte doch vorher die Neuigkeit mitbekommen. Wieso ignorierte sie diese? „Weil ich mit Sakura zusammen bin und das hat sie nicht verdient.“ Karin rollte genervt mit den Augen. „Was willst du eigentlich mit dem rosa haarigen Mauerblümchen? Die ist doch mehr Kind als Frau.“ fragte sie eingeschnappt und verschränkte ihrer Arme vor ihrer Brust. „Das geht dich nichts an.“ antwortete nun ich wütender als beabsichtigt. „Und wie mich das angeht. Ich bin deine beste Freundin. Ich mache mir Sorgen, dass du dich in irgendwas verrennst.“ Mein Blick wurde sanfter. Es war ein Test ihrerseits ob ich es wirklich mit der Beziehung ernst meinte. Ich zog sie in eine Umarmung. „Danke, Karin.“ Ich konnte wirklich über solche Freunde glücklich sein. Sie sind meine Familie geworden. „Aber ich liebe Sakura.“ sagte ich mich mit Nachdruck. Sie löste sich von mir, lächelte mir nickend zu. „Ich habe verstanden.“ Sie seufzte. „Dann muss ich mir eben wen anderen für meine Nächte suchen.“ grinste sie. „Wie wäre es mit Suigetsu? Er hätte bestimmt nichts dagegen.“ Der Silberhaarige stand seit Jahren auf die Brillenträgerin, würde es aber niemals zugeben. Dafür ärgerte er sie einfach zu gerne. „Den Vollidioten? Bestimmt nicht! Der kann mir höchstens den Buckel runterrutschen.“ Auf die Aussage musste ich lächeln und auf einmal fiel mir der Spruch >Was sich liebt, das neckt sich.< ein. Zurück zum Geschehen. Wir kamen als eingeschweißte Einheit am Kampfort an. Gegenüber von uns standen schon eine Menge an Thunder Storms. Doch unsere Gang hatte auch nicht wenig Mitglieder. Auf die Mitte des Schlachtfeldes, dass ein älterer heruntergekommener und verlassener Hinterhof war, schritten die jeweiligen Gangleader aufeinander. Kein Wort fiel zwischen ihnen, doch als A, B und Itachi ihre rechte Hand in die Luft ragten, stürmten die jeweiligen Seiten auf die andere zu. Das war der Startschuss. Die Schlacht konnte beginnen. Alle fingen sich kreuz und quer zu prügeln an. Auf mich wollte ein Rothaariger mit einem Taschenmesser stürmen, doch fing ich seinen Arm ab und schleuderte ihn zu Boden. In diesem Kampf war alles erlaubt. Wir durften die Fäuste sprechen lassen, unsere Karate oder Taekwando Künste anwenden oder auch mit kleineren Waffen wie eben einem Taschenmesser oder Elektroschocker angreifen. Pistolen waren absolut verboten. Diese würden den unausgesprochenen Ehren Codex zwischen den Gangs brechen. Wer diese Waffen benutzte war am Schlachtfeld das Allerletzte. Natürlich kamen schon Kämpfe vor in denen Mitglieder schwer verletzt wurden, wenn nicht sogar, dass sie ihr Leben lassen mussten. Aber das war nun mal die Straße. Ein jedes Gangmitglied wusste worauf er sich bei solchen Kämpfe einließ. Ein jeder gab sein Bestes, wollte für die eigene Gang den Sieg nach Hause holen. Im Augenwinkel sah ich wie Karin vom Gegner auf den Boden gedrückt und gewürgt wurde. Ich gab meinem Gegner einer Tritt und wollte losstürmen um sie zu befreien. Doch war Suigetsu schneller, befreite sie aus der Situation und ich konnte beobachten wie er ihr über den Rücken strich und sich bei ihr um ihr Wohlergehen erkundigte. Vielleicht würden die Beiden ja doch eines Tages zueinander finden? „Sasuke! Pass auf!“ rief mir Naruto zu. Ich drehte mich zu einem angerannten Gegner um. Er schaffe es mich mit einem Messer an meine rechten Seite zu verletzen. Ich zog scharf die Luft ein. Ich konnte ihn aber bewusstlos schlagen. „Alles in Ordnung?“ erkundigte sich mein bester Freund. Ich tastete nach der Wunde und spürte eine Flüssigkeit. „Du blutest. Mach einen Rückzieher.“ meinte er. Ich verneinte. „Bestimmt nicht.“ sagte ich nur und begab mich wieder in den nächsten Kampf. Eine weitere Stunde später konnte wir jubeln. Wir hatten die Thunder Storms zahlenmäßig erledigt. Die Nummer zwei der Stadt waren nun wir - die Akatsuki. Natürlich ärgerte es unsere Gegner sehr, doch galt es nun die Verletzten zu versorgen. Nach dem mein Adrenalin abklang, fühlte ich nun ein starkes schmerzhaftes Brennen an meiner Seite. Karin drückte mir eine Mullbinde auf den offenen Schnitt und verband diesen. „Das sollte bis du bei Tsunade eintriffst ausreichen. Aber die Wunde gehört bestimmt genäht.“ teilte sie mir mit und war schon zum Nächsten verschwunden. „Sasuke, komm!“ rief mir Temari zu. Jugo saß in unserem Van, den wir bei Kämpfen immer als Verletztentransport nutzten. „Tsunade und Shizune warten schon im Flirtparadies auf die Verwundeten.“ teilte die Blonde mit. Widerwillig stieg ich ein, da ich dachte, dass andere mehr Hilfe brauchten. Aber wurde ich mit einen durchdringenden Blick durch meinem älteren Bruder dazu gezwungen nachzugeben. Die Bar von Jiraiya wurde zu einem Lazarett umfunktioniert. Inmitten des Raumes standen mehrere Liegen und Matratzen. Eilig konnte ich schon Tsunade erkennen, die von einem zu anderem schritt. Auch ihre Freundin Shizune unterstützte bei der Wundversorgung. Jiraiya kam mir entgegen, stützte mich, da ich nun die Schmerzen noch stärker fühlte und legte mich auf einen freien Platz ab. Mein Blick suchte nach einem rosa Haarschopf die Bar ab. Sakura würde sich schreckliche Sorgen machen, wenn sie mich sehen würde. Tsunade kniete sich sogleich neben mich, half mir beim Ausziehen meines Pullovers. „Das muss genäht werden.“ teilte sie mit, was ich schon ahnte. Die blonde Ärztin besorgte sich ein Nähset, desinfizierte die Wunde, was furchtbar brannte und begann meinen Schnitt zu nähen. Es tat weh, jedoch war ich schon abgehärtet und konnte mit dem Schmerz umgehen. „Sasuke?“ Sakura stand vor mir. „G-geht es dir gut?“ fragte sie, sah zu meiner Wunde. Ich nickte. „Alles gut. Das ist nur halb zu wild wie es aussieht.“ lächelte ich sie beruhigend an. „Sakura!“ Shizune rief nach ihr. „Wir brauchen Handtücher.“ Sie sah nochmal kurz zu mir, doch nickte ich ihr zu. „Ich komme nachher nochmal.“ Ich sah ihr hinterher. Sie half tatkräftig mit. Drückte auf eine blutige Wunde um diese zu stillen oder klebte ein Pflaster über Kratzer und Schrammen. „Da hast du wen ganz besonderen gefunden.“ sagte Tsunade während sie den Faden abschnitt. „Hab ein Auge auf sie. Sie ist sehr liebenswert und unglaublich schön.“ lächelte sie. Mein Blick ließ von Sakura nicht ab. „Da hast du recht.“ antwortete ich. „Wenn ich daran zurückdenke wie ich euch vor dem Krankenhaus kennengelernt habe. Fünf kleine zierliche und verschreckte Kinder.“ Ich sah nun aufmerksam zu der blonden Ärztin. „Ich war froh, dass Jiraiya euch ein Dach über den Kopf gab und ihr nun zu anständigen jungen Erwachsenen wurdet. Auch wenn ich manchmal diesen Gang Quatsch nicht verstehe…“ „…finde ich es toll zu sehen, dass ihr alle zu einer eingeschweißten Einheit wurdet. Nein. Zu einer eigenen Familie.“ lächelte sie mich an. „Aber ohne dich würde ich heute nicht hier sitzen.“ sagte ich. „Du hast mir und vielen anderen von uns schon so oft das Leben gerettet. Ich weiß nicht ob ich es nicht häufig genug sage: Danke, Tsunade.“ Sie wischte sich über die Augen. „Mist, jetzt ist mir auch noch was ins Auge geflogen.“ murmelte sie. Ich musste grinsen. Sie war innerlich doch ein großer Softi. Tsunade ging zum nächsten Patienten. „Hier trink das.“ Sakura stand mit einem Tablett vor mir, gab mir ein Glas Wasser. „Danke.“ Sie teilte die Gläser aus anschließend hockte sie sich neben mich. „Bist du schwer verletzt?“ fragte sie leise. Ich lag meinen Arm um ihre Schulter. „Nein. Tsunade musste zwar nähen aber es geht mir gut.“ sagte ich sanft und beruhigend. „Die meisten haben nur leichte Wunden davon getragen. Niemand wurde schwer verletzt oder getötet.“ sagte Naruto, der mit einem einbandagierten Arm vor uns auftauchte. „Und einen Erfolg konnten wir auch erzielen.“ lachte er vergnügt und ließ sich neben Sakura nieder. Zu Dritt beobachteten wir in Stille das Treiben um uns herum. Ich drückte Sakura einen Kuss auf. Ich konnte in diesem Moment wirklich sagen, dass ich glücklich war. Hoffentlich hielt es lange an, denn das Leben hatte mich schon öfters vom Gegenteil belehrt. Fortsetzung folgt… Kapitel 17: Ihre Wahrheit ------------------------- Ich könnte in meinem Leben zur Zeit nicht glücklicher sein. Wahrscheinlich war ich berauscht vom Verliebt sein, sah die Welt im rosaroten Ton aber es fühlte sich alles sehr echt an. Mit Sasuke zusammen zu sein fand ich unglaublich schön. Nie hätte ich gedacht, dass ich nun einen Freund hätte, der mich liebte und den auch ich liebte. Er kümmerte sich so selbstlos um mich, als ich krank war und sorgte dafür, dass mein Ex Chef, der Arsch, eine riesige Abreibung bekam, nachdem er mich, wie ich befürchtete, kündigte. Ich war zwar nicht wirklich begeistert davon, wie er es mit den Akatsuki Mitgliedern geregelt hatte aber nachdem ich meinen letzten Lohnzettel bekam, stimmte mich diese Aktion doch ein wenig glücklich. Die weiteren Folgen, die dadurch entstanden, dass alle Mitarbeiter kündigten und die Kunden dem Supermarkt fern blieben, hätte nicht besser laufen können. Zum ersten Mal war ich indirekt bei einem Bandenkampf dabei. Ich half zwar nur bei der anschließenden Wundversorgung. Doch reichte es mir zu sehen wie brutal so einer ablaufen konnte. Und mir fiel auch auf, obwohl die Akatsukis zum größtenteils alle Verletzungen davon getragen hatten, alle unglaublich glücklich schienen. Der Sieg bedeutete ihnen alles. Ich erschrak und machte mir Sorgen als ich Sasuke sah, der einen ziemlichen großen Schnitt an seiner Seite vorzuweisen hatte. Bei Tsunade war er aber in guten Händen. Er lebte eben für seine Gang und seine Familie. Und auch wenn ich das unfassbar toll fand, werde ich mir auch in Zukunft Sorgen machen, wenn er in den Kampf zieht. Als schließlich alle Verwundeten versorgt waren, fand eine riesige Feier im Flirtparadies statt. Das vorübergehende Lazarett wurde wieder zur Bar und mit lauter Musik und Alkohol feierten sie bis in die Morgenstunden. Natürlich arbeitete ich dabei hauptsächlich. Es machte mir aber absolut nichts aus. Es war schön die Akatsuki so ausgelassen fröhlich feiern zu sehen. Später, als ich eine Getränkekiste aus dem Keller schleppte, stellte sich mir Karin mit verschränkten Armen vor den Weg. Ich fragte mich was sie von mir wollte? Einige Zeit starrte sie mich aus diesem abgehobenen und eingebildeten Blick an, bis sie auf einmal seufzte. „Na schön, Sakura…“ Diesmal sprach sie viel sanfter mit mir. „Versprich mir nur, dass du ihn nicht weh tust. Er hat einfach schon Schlimmes im Leben sehen müssen.“ Ich wusste sofort von wem die Rothaarige sprach. Es sah so aus als wäre sie mit unserer Beziehung einverstanden. Dabei hatte ich vor ihrer Reaktion am größten Angst, da unser erstes Aufeinandertreffen auch nicht sehr gut war. „Ich verspreche es dir.“ lächelte ich Karin an und sie erwiderte mein Lächeln. Ich hörte von Sasuke, dass sie eine seiner engeren Freunde in der Gang war. Und da sie bis jetzt nicht wirklich freundlich oder begeistert von mir war, hatte ich vor ihr Riesen Respekt. „Kommst du mit ins Versteck?“ Sasuke, der schon leicht angetrunken war, lehnte sich fragend gegen die Theke, als ich die letzten Gläser polierte. Es war schon sehr spät. Die Sonne würde demnächst aufgehen. Ich konnte froh sein, den kommenden Tag frei zu haben. Es waren nur mehr wenige der Akatsuki hier. Itachi, Temari, Naruto und Sasuke. Aus einem komischen Grund hatte ich keine Bedenken. Ich sagte zu, was den Schwarzhaarigen grinsen ließ. Wir verabschiedeten uns von Jiraiya und zu fünft stiegen wir in den Audi ein. In Sasukes Zimmer angekommen, drückte er mich plötzlich gegen die Wand, verschloss seine Lippen mit meinen. Ich konnte seine Leidenschaft und sein Verlangen spüren. Fühlte ich mich für diesen Schritt schon bereit? Ich war mir nicht sicher. Er berührte mit seinen Händen die zarte Haut unter meinem Shirt. Auf einmal dachte ich an meinen Stiefvater zurück. Wie er mich ohne meinem Willen berührte. Die Erinnerung ließ mich Sasuke wegdrücken, fragend und skeptisch sah er mich an. „Lass uns schlafen. Ich bin echt müde.“ Ich sah zwar eine kleine Enttäuschung in seinen Augen aber er akzeptierte die Ausrede und wir lagen uns eng umschlungen in sein Bett. Während Sasuke nur nach kurzer Zeit Schlaf fand, war dieser mir noch länger nicht vergönnt. Mein Gewissen plagte mich. Wieder hatte ich Sasuke nicht die Wahrheit gesagt. Ich war eine schlechte Freundin. Tage später kündigte Ino einen Besuch an. Es war Ende November und die Blondine wollte mit Sai ihre Familie sehen. Natürlich wusste sie von Sasuke und mir schon Bescheid. Wir sprachen in unzähligen Telefonaten von ihm. Und auch, als sie zuerst nicht sehr begeistert schien, da sie immer noch die ganzen Gerüchte der Gangs im Hinterkopf hatte. Hatte ich sie darum gebeten unvoreingenommen Sasuke gegenüber zu treten. Ino hatte es mir hochheilig versprochen, schon alleine, dass ich seit ich mit Sasuke zusammen war viel unbeschwerter und glücklicher klang. Ino hörte dieses nur aus den Telefonaten heraus und fand es toll, dass nun auch ich jemanden hatte, den ich liebte. Deswegen wollte sie ihm eine faire Chance geben. Dafür war ich ihr sehr dankbar. Es entwickelte sich noch eine freudige Neuigkeit nach dem Kampf. Jiraiya hatte mir mehr Stunden anbieten können und nun musste ich mir keinen zweiten Job mehr suchen. Ich fiel ihm sogar überglücklich in die Arme. Der Weißhaarige lachte darüber und sagte mir, dass es ihn immer zufrieden stimmte andere glücklich zu machen. Sasuke und ich gingen gemeinsam in das Lokal, indem wir uns mit Ino und Sai treffen wollten. Auf dem Weg dort hin hielten wir Händchen. Seine Hand war so schön warm und ich musste nicht wie sonst üblich ständig frieren. Hätte ich geahnt wie sich das Treffen entwickeln würde, hätte ich seine Hand nicht los lassen wollen. „Ich fühle mich als würde ich deine Eltern kennenlernen.“ murmelte er. „Ich glaube Ino ist schlimmer.“ scherzte ich noch unbekümmert vergnügt und wir betraten den Treffort. Auf einem Tisch direkt am Fenster saß meine beste Freundin mit Sai schon auf ihren Plätzen. Sofort fielen wir uns in die Arme. Ich war froh die Yamanaka nach Monaten wiederzusehen. Auch Sai begrüßte ich und wir nahmen gegenüber von ihnen Platz. „Das ist Sasuke Uchiha.“ stellte ich den Schwarzhaarigen gleich vor, der Ino und Sai seine Hand reichte. „Freut mich.“ sagte er monoton. Die Blonde fing sogleich an ihn neugierig eine Frage zu stellen. „Uns ebenso. Sakura hat uns ein wenig von dir erzählt. Was machst du eigentlich beruflich?“ „Ich bin bei einem Paketdienst.“ antwortete er. Kurz darauf kam der Kellner und nahm unsere Bestellung auf. „Aha.. und hast du vor mal mehr aus deinem Leben zu machen?“ Ich sah sie irritiert an. Was sollte denn die Frage? „Wie meinst du das?“ hinterfragte er. „Naja, du wirst ja wohl nicht ewig irgendwelche Hilfsjob ausüben sondern mal einen anständigen Beruf erlernen, oder?“ „Bis jetzt habe ich nichts geplant.“ sagte er ehrlich. „Wie alt bist du? Zwanzig? Sollte man es da nicht schon langsam wissen?“ Dabei setzte sich ein entwürdigendes und abfälliges Lachen auf. Ich fasste es nicht, warum war sie so komisch? „Ino…“ sagte ich eindringlich. „Was soll…“ Doch unterbrach mich Sasuke. „Ab welchen Alter, deiner Meinung nach, sollte ein jeder wissen was er in seinen Leben mal erreichen will?“ „Ich bin achtzehn und weiß schon, dass ich als Modedesignerin arbeiten werde und Sai ist dabei einmal ein großartiger Künstler zu werden.“ Ich kannte Ino gar nicht so eingebildet wie sie es ihm sagte. „Das ist toll für euch. Herzlichen Glückwunsch. Aber du kannst nicht von euch auf andere schließen.“ Ich glaubte ich habe Ino noch nie so baff und sprachlos gesehen. Sai war die ganze Zeit über nur still, sprach kein Wort und mischte sich nicht ein, deswegen wollte ich ein anderes Thema aufbringen. „Sai, wie war deine Vernissage?“ erkundigte ich mich bei ihm. „Sie war sehr erfolgreich.“ lächelte er. „Das ist toll. Deine Bilder waren schon in der Schule sehr beliebt.“ Ich wollte mich auch nach Inos Modenschau erkundigen doch übernahm sie wieder das Wort. „Wie auch immer…“ Sie stellte ihr Glas wieder ab, von dem sie soeben getrunken hatte. „Du hast aber nicht noch ewig vor in dieser Gang zu bleiben, oder?“ Sie überspannte eindeutig den Bogen. Ich war entsetzt. Für Sasuke war Akatsuki sein Leben, seine Familie, das konnte man nicht einfach aufgeben. Unter dem Tisch strich ich zärtlich über seine Hand, die er zur Faust geballt hatte. Ich wusste, dass ihn diese Frage ärgerte. „Da diese Gang seit Jahren mein zu Hause ist, werde ich diese niemals aufgeben.“ Er war vollkommen ernst und ich verstand dieses sehr. Wie konnte jemand verlangen seine eigene Familie aufzugeben? Ich wusste gleich, dass Ino die Antwort nicht zufriedenstellte. „Sakura, du solltest deine Beziehung mit ihm nochmals überdenken außer du hast vor Sasuke in der kommenden Zeit im Gefängnis zu besuchen.“ War das etwa ein Scherz? Nein, an ihrem Blick sah ich, dass sie es vollkommen ernst meinte . Was war nur mit meiner besten Freundin los? Ich kannte sie so gar nicht. Ich war geschockt und weitete meine Augen. „Wieso sagst du das?“ fragte ich leise. „Weil es die Wahrheit ist und es besser ist, wenn du es von mir hörst. Du kannst doch nicht so Blind vor Liebe sein, Sakura!“ „Die Gangs in Konoha richten nur Ärger an. Die meisten Bewohner wären endlich mal erleichtert, wenn sie verschwinden würden.“ sagte sie hart. „Du weißt doch gar nicht von was du sprichst.“ Ich wurde sauer. „Wie redest du bitte mit mir?“ Diesmal war sie entsetzt. Ich war nie der Typ, der zurück redete, doch war dieser Fall anders. „Du hast doch keine Ahnung was diese Gangmitglieder in ihren jungen Leben schon durchmachen mussten. Das Sozialsystem hilft ihnen nicht, lässt sie fallen. Wo sollen sie denn hin?“ Ich wurde immer lauter, die anderen Gäste sahen uns schon an. Sasuke strich mir beruhigend über den Rücken. „Außerdem haben nicht alle soviel Glück wie ich und konnten bei einer Freundin unterkommen.“ Im Augenwinkel bemerkte ich wie mich fragend und verwirrt Sasuke ansah. „Wahrscheinlich wäre ich auch dort gelandet. Und ich hätte es bestimmt toll gefunden nicht mehr alleine zu sein. Hättest du mich dann auch fallen lassen?“ „Das mit dir war was anderes.“ versuchte sich die Blonde rauszureden. Ich erhob mich von meinem Platz. „Eben nicht. Du kennst die Schicksale der anderen doch gar nicht.“ Ich zog mir meine Jacke und Haube über. „Ich bin gerade ziemlich enttäuscht von dir und frage mich was das College mit meiner besten Freundin getan hat, dass ich ihre Gutmütigkeit nicht mehr erkenne.“ „Vielleicht bist du das Problem.“ Sie wurde auch lauter. „Du bist das erste mal verliebt und stellst ihn über mich. Diejenige, die dich aus der Scheiße gezogen hatte!“ Sasuke erhob sich nun auch. „Du hast mir versprochen ihn richtig kennen zu lernen. Dabei greifst du ihn an. Du gibst ihn keine Chance und bist voreingenommen.“ warf ich ihr vor. Ino sah ertappt und eingeschnappt zur Seite, konnte mir nicht mehr in die Augen sehen. „Tut mir leid… ich habe keine Lust mehr auf das Essen… mach’s gut, Sai.“ Ich stürmte aus dem Lokal, ignorierte Inos Rufe und schaute nicht mal wo genau ich hinlief. Ich war wütend, enttäuscht und fürchterlich traurig. „Warte!“ Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter. Sasuke hielt mich auf. Ich war außer Atem, konnte mich nicht überwinden mich zu ihm zu drehen und ihn anzusehen. Ich schämte mich für Ino und es tat mir unglaublich leid, dass er sich das anhören und vorhalten lassen musste. Er sagte nichts, ließ mich einige Minuten in Ruhe und runterkommen. „Es tut mir leid.“ sagte ich leise nachdem ich das Gefühl hatte, ich hätte mich beruhigt. „Du musst dich nicht entschuldigen.“ meinte er. „Doch. Ich kenne Ino eigentlich ganz anders…“ Er drehte mich zu sich um, umarmte mich. „Ich weiß du bist enttäuscht und wütend aber lass uns zu dir gehen und dann denkst du nochmals über alles nach.“ Sasuke hatte Recht. Gemeinsam gingen wir in meine Wohnung. Auf einmal knurrte mein Magen, peinlich berührt lief ich verlegen an. „Wir haben beide noch nichts gegessen. Ich werde uns was kochen.“ lächelte der Schwarzhaarige. „Lass mich mal kochen. Die letzten Male hast du das immer gemacht.“ Sasuke holte schon einen Topf hervor und stöberte in meinen Kühlschrank. „Schon gut. Ich koche gerne. Aber viel hast du nicht da…“ „Ich weiß. Ich kam die Woche noch nicht zum einkaufen. Soll ich rasch in einen Supermarkt laufen?“ „Nein. Das wenige was du hast wird schon für uns ausreichen.“ Eine halbe Stunde später saßen wir vor einem wirklich köstlichen Curry. Nur leider brachte ich nicht mehr als zwei Bissen hinunter. Mir lag Inos Verhalten immer noch im Magen und ich verstand sie immer noch nicht. „Versuche noch ein wenig zu essen.“ bat mich Sasuke aber außer die Hälfte schaffte ich nicht mehr und es tat mir wieder sehr leid. Ich wusch anschließend das dreckige Geschirr und Sasuke trocknete es ab. Ich konnte wirklich glücklich sein ihn auf meiner Seite zu haben. Er drängte mich zu nichts und wartete still bis ich reden wollte. Sasuke hatte wirklich die Wahrheit verdient. Ich setzte mich mit ihm auf mein kleines Sofa. Ich spielte mit meinen Fingern, hatte Angst, dass er mich nach diesem Gespräch verachten würde. „Was plagt dich?“ Ich erschrak, da er ganz nah an meinem Ohr war. Jetzt oder nie. „Du hast dich bestimmt gefragt, von was Ino heute gesprochen hatte.“ „Ja, schon. Wenn du es aber mir nicht erzählen willst, dann kann ich noch warten.“ „Nein, schon gut. Ich möchte, dass du es erfährst.“ Er nickte, sah mich abwartend an. Ich atmete tief durch und fing an zu erzählen, über meine Kindheit, die Scheidung meiner Eltern und meinem Stiefvater. Ich ließ nichts aus, erzählte ihm auch von der versuchten Vergewaltigung. Sasuke hörte mir still und aufmerksam zu, ließ mich ausreden ohne dazwischen zu funken. Abschließend sah ich an. Ich wusste nicht, wie er reagieren würde. Ich hoffte nur, dass er mich nicht auch alleine ließ. Fortsetzung folgt… Kapitel 18: Sein Gehör ---------------------- Der Abend mit Sakuras Freundin verlief nicht sehr gut. Die Blondine fragte mich ständig aus und war mir gegenüber sehr abfällig, wenn meine Antworten ihrem Standard nicht entsprachen. Ihr Freund, Sai, hielt die ganze Zeit über seine Klappe. War sein Mund zugenäht oder was? Ich hätte die Fragerei und Vorwürfe hingenommen doch war Sakura außer sich. Wütend stürmte die rosa Haarige hinaus. Ino rief ihr zwar noch hinterher aber sie hörte nicht mehr auf die Blonde. Bevor auch ich ging, wandte ich mich noch kurz an sie. „Mir ist es egal wie du mit mir sprichst oder was du von mir hältst. Aber mir liegt etwas an Sakura und das du sie verletzt und enttäuschst hast, finde ich nicht gut.“ Mit diesen Worten verließ auch ich das Lokal. Ich hoffte, dass sich Ino meine Aussage zu Herzen nimmt. Von weiten konnten ich noch Sakura erkennen, die sehr rasch lief. Ich schaffte es sie einzuholen und bat sie zu Warten, legte meine Hand auf ihre Schulter. Ich bemerkte, dass sie aufgewühlt war. Ich hörte auch ihr Schniefen, sie stand kurz davor in Tränen auszubrechen. Das Treffen hatte sie wirklich mitgenommen. Sie konnte sich dann doch überwinden, sich zu mir umzudrehen. Sakura entschuldigte sich für Inos Verhalten bei mir. Dabei musste sie das gar nicht. Ich schlug vor zu ihr zu gehen, damit sie über alles in Ruhe nachdenken konnte. Ich kochte uns ein Curry, dass ich aus ihren wenigen Zutaten zubereiten konnte. Nach dem Abwasch nahmen wir auf ihrem kleinen Sofa Platz. Einige Zeit über war es still. Mir fiel auf, dass die rosa Haarige mit ihren Gedanken kämpfte, ich beugte mich ganz nah an sie heran. „Was plagt dich?“ Sakura erschrak sich, sie war wirklich nicht geistig anwesend gewesen. „Du hast dich bestimmt gefragt, von was Ino heute gesprochen hatte.“ „Ja, schon. Wenn du es aber mir nicht erzählen willst, dann kann ich noch warten.“ „Nein, schon gut. Ich möchte, dass du es erfährst.“ Sakura atmete tief durch und fing an mir über ihre Geschichte zu erzählen. Wie sie bis zu ihrem fünften Lebensjahr wohl behütet aufwuchs. Doch sich ihre Eltern aufgrund einer Affäre ihres Vaters scheiden ließen. Ihr Vater hatte sich kurz darauf einfach nicht mehr gemeldet und seit dem hatte sie auch keinen Kontakt zu ihm. Sie weiß nicht mal ob er überhaupt noch lebte. Einige Jahre war Sakura mit ihrer Mutter alleine. Es war eine schöne Zeit gewesen auch wenn sie das Haus aus finanziellen Gründen verkaufen mussten. Und als ihre Mutter ihren Stiefvater kennenlernte, ging es für ihre gute Beziehung nur mehr bergab. Er fand es unterhaltsam die Beiden auseinanderzureißen. Sakuras Mutter nahm sich nur mehr seine Worte auf die Goldwaage. Was ihre Tochter sagte, zählte für sie nicht mehr. Das Mädchen fing zu stören an. Aber es hielt die Beiden nicht davon ab viele Tage das Kind alleine daheim zu lassen. Am schlimmsten war natürlich, dass sie nicht mal kontrolliert haben, dass Sakura genügend zu essen hatte. Einige Tage musste sie ohne Nahrung auskommen. Und als sie ihre Mutter bat, die irgendwann wieder auftauchte, meinte diese nur herablassend, dass es ihr nicht schaden würde abzunehmen. Das zu einem zehnjährigen Kind zu sagen, das Normalgewichtig war, war sehr hart. Ich verstand nun auch warum Sakura nicht viel essen konnte. Sie immer noch ein gestörtes Verhältnis zu Essen hatte. Sakura hasste den Tag als sie Ihnen mitteilte, dass sie heiraten würden und er nun offiziell ihr Stiefvater werde. Die Zeit verging, Sakura war ständig allein, wurde regelmäßig in ihr Zimmer gesperrt damit sie das Paar nicht stören konnte. Dann kam der Tag als plötzlich ihre Mutter starb. Es war ein Unfall. Ihr Stiefvater war eiskalt als er ihr es mitteilte. Auch wenn sie in die letzten Jahre kein gutes Verhältnis zur ihrer Mutter hatte, musste Sakura über den Verlust weinen. Eine ungewisse Zeit kam auf sie zu. Doch entschied sich das Jugendamt ihr Sorgerecht an den Stiefvater zu geben, der selbst nicht begeistert schien. Sakura war geschockt. Ihr Stiefvater schien aber gefallen daran zu finden und Sakura musste neben der Schule seinen Lebensunterhalt verdienen da er nicht arbeiten ging. Er fing zu trinken an und andere Substanzen zum Einnehmen an. Regelmäßig fanden irgendwelche Partys mit seinen Freunden in der Wohnung statt. Ihren gesamten Lohn musste Sakura abgeben. Sie konnte sich nicht mal was zu essen leisten. Aber sie hatte Ino, die ihr immer Essen zusteckte und wusste wie es bei ihr ablief. Sie erzählte der Blonden immer alles, die seit Kindertagen an ihre beste Freundin war. Ino ließ Sakura auch öfters bei sich schlafen damit sich die rosa Haarige mal ausruhen konnte, wenn daheim wieder mal eine Party stattfand. Sakura machte wieder eine Pause. Ich blieb die ganze Zeit über still, wollte sie nicht unterbrechen. Ich nahm ihre Hand in mein, strich zart darüber. Es schien sie immer noch was zu plagen. Sie erzählte was ihr vor ungefähr einem Jahr zustieß. Ihr Stiefvater wollte das sie als Prostituierte arbeitete und wollte das Mädchen vergewaltigen. Ich ballte meine Hand zu einer Faust. Wie konnte man sowas Sakura nur antun wollen? Zum Glück schaffte sie es sich zu befreien und davon zu laufen. Ich beschimpfte mich selbst als Idiot. Ich hatte schon ein paar Mal versucht mit der rosa Haarigen zu schlafen. Sie blockte jedes Mal ab, ließ sich irgendeine Ausrede einfallen. Ich respektierte dies zwar aber dachte einfach, dass sie noch warten wollte bevor wir es miteinander taten. Dabei hatte es einen ganz anderen Grund. Sakura war von dem Erlebnis gekennzeichnet und tat sich schwer jemand körperlich an sich näher zu lassen, was vollkommen verständlich war. Inos Eltern nahmen das Mädchen bis zu ihrem Schulabschluss bei sich auf. Danach suchte sich Sakura diese Wohnung und fing zu arbeiten an. Sie war Ino zu großen Dank verpflichtet. Sie half ihr wirklich aus den zerbrochenen Scherben, dass ihr Leben war, hinaus. Ino war so selbstlos und hilfsbereit deswegen war es für Sakura ein Schock die heutige Art ihrer besten Freundin zu sehen. Sakura liefen Tränen über ihr schönes Gesicht. Die Erzählung hatte sie innerlich sehr aufgewühlt, ich nahm meine Freundin in eine Umarmung, drückte sie fest an meine Brust und strich ihr beruhigend über den Rücken. Sie weinte noch mehr und ich glaubte, dass es ihr mal gut tat, alles raus zulassen. Ich fand Sakura unglaublich stark. Sie nahm ihr Leben in die eigenen Hände, packte es an um endlich nach Jahren glücklich zu werden. „Entschuldige… ich wollte nicht heulen.“ Sakura rieb sich ihre Augen trocken. „Schon gut. Du musst nicht immer stark sein. Vor mir kannst du das ruhig.“ „Ich würde es verstehen, wenn du nicht mehr mit mir zusammen sein möchtest.“ Was faselt sie denn da? „Quatsch! Ich werde dich deswegen bestimmt nicht verlassen.“ Sie lächelte mich dankbar an. „Es tut mir aber auch leid, dass ich von Anfang an nicht ehrlich zu dir war.“ Ich sah ihren reuevollen Blick. Ich fühlte mich selbst schuldig. Ich habe ihr von meiner Vergangenheit auch noch nichts erzählt. Es fällt mir aber furchtbar schwer und ich glaube es wird auch noch länger dauern bis ich bereit dazu wäre. „Kein Problem.“ antwortete ich nur kurz. Auf einmal klingelte es an der Tür. „Wer ist das denn noch so spät?“ fragte Sakura. Sie hatte Recht, es war schließlich halb zwölf Uhr nachts. „Ich schaue nach.“ meinte ich nur und begab mich zur Tür. Ino sah mich an. „Kann ich mit Sakura reden?“ fragte sie kleinlaut. Ich nickte, ließ die Blonde rein. „Ino?“ Die rosa Haarige erhob sich vom Sofa. „Was machst du hier?“ „Ich muss mit dir reden.“ stellte sie klar, blickte mich an. „Wenn möglich alleine.“ Ich nickte, schnappte mir meine Jacke und trat an Sakura heran. „Ich komme morgen wieder vorbei.“ Ich beugte mich hinab und gab meiner Freundin einen Kuss. Bevor ich mich abwenden konnte, krallte sie sich in meinen Pullover. „Danke für alles, Sasuke.“ meinte sie aufrichtig. Ich drückte ihre Hand. „Bring sie nicht wieder zum weinen.“ warnte ich Ino bevor die Tür hinter mir zufiel. Ich glaubte meine Worte hatten gewirkt. Die Yamanaka wirkte reuevoll. Ich hoffte die beiden würden sich aussprechen und wieder vertragen. Denn laut Sakura war Ino eine wichtige Bezugsperson in ihrem Leben. Ich machte mich ins Versteck auf. Im Aufenthaltsraum herrschte große Aufregen und riesige Nervosität. Ich konnte Itachi erkennen, der am Ledersofa vor einem Schreibstück saß. Ich erkannte, dass er sich den Kopf zerbrach. Naruto kam mir aufgeregt entgegen. „Was ist denn hier los?“ erkundigte ich mich. „Die Poison Snakes haben uns eine Kampfansage gesendet.“ klärte mich der Blonde auf. Nun verstand ich auch die Aufregung. Die >Poison Snakes< war die Gang der Stadt, die als Nummer eins galt. Wir musste nur mehr sie besiegen um selbst zur Nummer eins zu werden. Uns war allen klar, dass dieser Kampf der härteste von allen werden würde. Die Snakes waren eine Bande, die auf Ehren Codex und faire Auseinandersetzungen nicht viel gab. Sie griffen ohne Skrupel an und wenn man gegen sie antrat, wusste man, dass nicht alle lebend zurückkehren würden. Sie verletzten und mordeten gerne. Sie handeln mit illegalen und starken Substanzen und angeblich waren sie Besitzer eines riesigen Frauenhandels, die sie zur Prostitution zwangen, was bis jetzt noch nicht aufgedeckt wurde, sollte dies tatsächlich der Fall sein. Ihr Anführer Orochimaru soll schon seit Jahrzehnten in diesen dunklen Machenschaften involviert sein. Solange waren auch die Poison Snakes an der Spitze der Rangliste. Niemand traute sich mit ihnen anzulegen Jiraiya kannte Orochimaru schon seit seiner Kindheit. Er wollte schon immer, dass der Weißhaarige und auch Tsunade, die er ebenfalls schon so lange kannte, in seine Bande einstiegen. Doch wollten beide mit seinen Machenschaften nichts zu tun haben. Jiraiya erzählte uns, dass sie zu Dritt als sie Sechszehn Jahre alt waren, gemeinsam die Bande gründeten. Damals hieß sie noch >Sanin< und alle drei wurden zu gleichberechtigten Leadern ernannt. Doch als Orochimaru mit den Untergrund Geschäften anfing, war es für die anderen beiden Zuviel und sie überließen die Gang dem Schwarzhaarigen und stiegen aus. Ich ging auf Itachi zu, da erkannte ich auch einen kleinen Schuhkarton vor ihm. Ich ließ mich neben ihn nieder und blickte hinein. Eine tote Ratte lag darin, sie wurde bestimmt vergiftet, dass würde zu ihrem Namen passen. „Ich habe schon von anderen Gangs gehört, dass sie immer tote Ratten als Kampfaufruf senden.“ sprach Itachi. „Was hast du vor?“ fragte ich. Egal was es wäre, ich wusste, dass wir alle gemeinsam seine Entscheidung akzeptierten. „Wenn wir einen Kampf ausweichen, ist dann gleich mit einer Niederlage zu stellen…“ „… doch weiß ich nicht ob wir überhaupt schon soweit sind, gegen sie anzutreten. Wir dürfen sie auf alle Fälle nicht unterschätzen.“ zählte mein Bruder die Möglichkeiten auf. „Wann wäre der Kampf angesetzt?“ fragte ich nach. „In drei Monaten. Eine Antwort wollen sie bis morgen haben.“ Nagato mischte sich ein. „Aber in drei Monaten können wir darauf trainieren und uns vorbereiten.“ Naruto nickte zustimmend. „Er hat Recht. Bis dahin sind wir viel stärker.“ Plötzlich haute Itachi hart mit seiner Faust auf die Tischplatte. Im gesamten Raum wurde es mucksmäuschenstill. Alle Aufmerksamkeit lag auf Itachi. „Selbst wenn wir die nächste Zeit hart trainieren, ist es immer noch keine Garantie, dass wir gewinnen.“ Er blickte um sich, sah alle Mitglieder an. „Die Poison Snakes werden unsere stärksten Gegner sein, die wir bis jetzt hatten. Sie sind keinesfalls zu unterschätzen. Sie kämpfen skrupellos und nicht ein jeder von euch wird den Kampf überleben, das muss euch klar werden.“ „Das wissen wir.“ sagte Suigetsu. „Das glaube ich nicht. Ich bin euer Leader, ich bin für euch verantwortlich und ich werde erst zusagen, wenn ich mir zu hundert Prozent sicher bin, dass wir eine minimale Chance haben.“ Er erhob sich, schritt in die Richtung der Schlafräume. „Ich werde mal darüber schlafen.“ beschloss er. Temari folgte kurz darauf ihren Freund. Ich verstand, dass er Freiraum brauchte um diese Entscheidung in Ruhe zu überdenken. Er wollte niemanden in den Tot schicken nur wegen egoistischen Ambitionen. Mein Blick blieb an der toten Ratte hängen. Egal für was sich Itachi entscheidet es wird für die Gang sehr hart werden. Bei einer Absage würden wir als die größten Feiglinge dargestellt. Viele vor uns, die zu große Angst hatten gegen die Poison Snakes anzutreten, verloren von den anderen Gangs ihren Respekt und gingen in der Versenkung unter. Man hatte nichts mehr von ihnen gehört. Für Itachi war es nicht leicht. Sollte er sich gegen einen Kampf entscheiden, wäre es das für die Gang gewesen. Akatsuki würde es nicht mehr geben. Fortsetzung folgt… Kapitel 19: Ihre Liebe ---------------------- Ich war überrascht, dass Ino noch so spät vorbeikam. Sasuke ließ uns alleine und ich musste wirklich sagen, dass mir ein Stein von Herzen fiel, ihm meine Vergangenheit erzählt zu haben. Einige Minuten blieb es still zwischen uns bis Ino das Wort erhob. „Ich wollte dich nicht verletzen.“ Ich sah, dass sie es ernst meinte. „In Ordnung. Aber warum warst du so komisch? Besonders zu Sasuke?“ Sie ließ sich seufzend auf einen Hocker nieder. „Ich weiß auch nicht…“ „Ich habe dir zwar versprochen nicht voreingenommen zu sein, aber mir schienen immer die Wörter meines Vaters in Gedanken auf als er von den Gangs sprach.“ „Das sie eben nur kriminelle Taugenichts sein und Gesindel, dass von der Stadt mitfinanziert wird und trotzdem nur Ärger macht.“ Das solche Unwahrheiten verbreitet wurden, fand ich unfassbar. „Ich habe mich schon mit vielen von ihnen angefreundet. Sie sind alle nette und anständige Menschen nur war leider das Leben nicht besonders gut zu ihnen und sie versuchen auch nur zu überleben.“ verteidigte ich sie. „Wie kannst du dir da so sicher sein? Du kennst sie doch erst seit kurzem. Auch Sasuke. Woher weißt du, dass er ehrlich zu dir ist?“ hinterfragte Ino. Aber diesmal nicht eingebildet oder herablassend sondern als meine beste Freundin, die sich aufrichtige Sorgen um mich machte. Ich überlegte wie ich es ihr beibringen konnte. „Wenn ich gegenüber anderen immer nur misstrauisch bleibe, wie können sich diese mir gegenüber beweisen? Sie könnten die besten Freunde oder die große Liebe fürs Leben werden. Aber sie müssen eine faire Chance bekommen.“ Ino weitete überrascht ihre Augen. „So habe ich darüber noch nie nachgedacht.“ gab sie beschämt zu. Ich ging auf sie zu, legte meine Hand auf ihre Schulter. „Du hattest auch bis jetzt ein wohl behütetes Leben, liebende Eltern, die sich um dich kümmerten. Ich verstehe, dass du nur deine heile Welt kennst.“ Sie wollte dazwischen reden, doch bat ich sie mich auszureden. „Ich will nicht damit sagen, dass du ein Unmensch seist. Aber ich kann mich in ihnen hineinversetzen, da ich auch eine harte Kindheit hatte.“ „Ich weiß…“ gab sie zu. „Und ich liebe Sasuke.“ Sie sah mich ernst an. „Auch wenn du mich für verrückt oder naiv hältst, da ich ihn noch nicht lange kenne…“ „…aber bei ihm habe ich das Gefühl, dass er der eine sein könnte, mit dem ich mein Leben lang glücklich sein könnte. Er könnte der sein, von dem ich dir immer vorgeschwärmt habe.“ Ino erhob sich vom Hocker, umarmte mich. „Ich will doch nur, dass du diesen Menschen hast. So wie ich Sai habe. Aber ich hatte einfach große Sorge, dass du dich zu früh in was verrennst.“ „Ich wollte ihm auf den Zahn fühlen. Und als ich merkte, dass er auf meine Provokation nicht einging, trieb mich es noch mehr an, zu ihm gemein zu sein.“ Wir lösten uns von der Umarmung. „Es tut mir wirklich leid, dass ich heute so ein verdammtes Miststück war, Sakura. Selbst Sai sagte mir, dass ich es maßlos übertrieben hätte.“ „Schon gut. Im Prinzip hast du es ja nur gut gemeint.“ „Trotzdem hätte es auch anders sein können. Stattdessen habe ich meiner besten Freundin nur weh getan. Und als Sasuke mir sagte, ich solle darüber nachdenken, was ich dir angetan hatte, schämte ich mich noch mehr dafür.“ Das hatte ich gar nicht mehr mitbekommen. Ich musste mich nochmals bei den Schwarzhaarigen bedanken. „Ich möchte mich auch bei Sasuke entschuldigen.“ Ich nickte. „Vielleicht könnten wir uns nochmal treffen?“ schlug ich vor. „Das wär toll. Sai und ich würden vor unserer Abfahrt, morgen Nachmittag auf das Stadtfest gehen.“ „Ich werde ihn morgen fragen ob er Lust hat.“ Ino lächelte. „Danke, dass du mir verziehen hast.“ Plötzlich grinste sie. „Wenn es nicht stört, würde ich heute Nacht hier bleiben, dann können wir quatschen.“ Sie hob dabei zweideutend ihre Augenbraue. „Ich würde mich freuen.“ lachte ich. Gemeinsam kuschelten wir uns in mein Bett. „Sai hat nichts dagegen?“ fragte ich nach. „Nein. Den kann ich schließlich immer sehen. Meine beste Freundin, die ich sehr vermisst habe, leider nicht.“ Sie nahm mich in ihre Arme. Es tat unglaublich gut, sie hier zu haben. „Aber nun erzähle mir genaueres von dir und Sasuke. Denn ich muss schon zugeben, dass er eine Sahneschnitte ist. Sein Hintern ist auch nicht von schlechten Eltern..“ redete die Blonde drauf los. Ich musste vergnügt lachen. „Da hast du recht. Er ist sehr attraktiv. Aber mich hat mehr seine mysteriöse und doch fürsorgliche Seite zu ihm hingezogen. Das Äußere war nebensächlich.“ „Aber es schadet nicht.“ zwinkerte sie mir zu. „Du warst schon immer der Typ, der zuerst auf den Charakter sah als auf die Erscheinung. Aber nun mal ehrlich, wie weit bist du mit ihm schon gegangen?“ Ich lief verlegen rot an. „W-wie m-meinst du d-das?“ stotterte ich. „Warst du schon mit ihm im Bett? Wie ist er so?“ Ino wurde immer neugieriger. „Ich habe mit ihm noch nicht geschlafen.“ gab ich aufrichtig zu. „Wirklich? An deiner Stelle hätte ich nicht lange widerstehen können. Der wäre bei mir bald fällig gewesen.“ Diese Aussage brachte mich zum Lachen. „Aber Hand aufs Herz, Sakura. Es ist ein Jahr her und im Prinzip ist zum Glück nichts geschehen.“ Ich wusste, dass sie von meinem Stiefvater sprach. „Willst du ewig Jungfrau bleiben? Irgendwann musst du auch jemanden körperlich an dich ran lassen.“ Mir war das Thema ziemlich unangenehm aber vor Ino wollte ich ehrlich sein. „Ich würde es verstehen, wenn du dir bei Sasuke unsicher wärst aber ich glaube das ist nicht der Fall, oder?“ Ich verneinte indem ich betrübt den Kopf schüttelte. „Was ist es dann?“ „Es nicht so als hätte ich nicht schon öfters darüber nachgedacht mit ihm intim zu werden. Ich denke auch, dass ich bereit dazu wäre…“ „Aber?“ hinterfragte Ino. „Aber er hat doch in dieser Sache viel mehr Erfahrung als ich und ich möchte ihn nicht dabei enttäuschen.“ gab ich betrübt zu. „Das ist ihm bestimmt egal, wenn er dich aufrichtig mag.“ sagte sie streng. „Hat er schon mal einen Versuch gestartet?“ Ich nickte. „Schon mehrmals. Doch konnte ich ihn immer mit irgendeiner Ausrede abblocken.“ Ino schlug erfreut ihre Hände zusammen. „Aber das heißt auch, dass er dich anziehend findet.“ Vielleicht hatte sie recht, darüber hatte ich nicht nachgedacht. „Versprich mir, dass du dich dazu nicht zwingen wirst aber wenn du dich dafür absolut bereit fühlst, dass du dich fallen lässt und es genießt.“ Ich versprach es ihr und wir redeten noch fast die halbe Nacht über ihr Modestudium und Sai bis wir vollkommen erschöpft eingeschlafen waren. Gegen Mittag wurden wir aus dem Schlaf geläutet. Sasuke stand vor der Tür und ich begrüßte ihn gähnend. „Habt ihr etwa noch geschlafen?“ fragte er mich und Ino. „Ja, wir haben fast die ganze Nacht geredet.“ gab ich beschämt zu. Lachend drückte er mir einen Kuss auf die Stirn. „Ähm, Sasuke.“ fragend wandte er sich an Ino. „Ich möchte mich bei dir entschuldigen, dass ich gestern gemein zu dir war. Ich hatte mich zu sehr beeinflussen lassen. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen und wir können uns richtig kennenlernen.“ Sasuke sah genauso wie ich, dass es die Blondine aufrichtig meinte und antwortete mit einem „Klar.“ Ino schnappte sich ihre Sachen. „Dann sehen wir uns ja nachher.“ Sie zwinkerte mir zu und war aus der Wohnung verschwunden. Fragend blickte mich der Schwarzhaarige an. Ich klärte ihn auf. „Natürlich nur wenn auch Lust dazu hast.“ hängte ich noch rasch dahinter. Ich wollte nicht, dass er sich dazu gezwungen fühlte. Aber er sagte zu und nach einem Frühstück, dass er mir zubereitete, machten wir uns gemeinsam auf dem Weg auf das Stadtfest. Es wurde ein echt netter und lustiger Nachmittag. Auch Naruto kam und Ino gab sich wirklich so wie sie wirklich war. Sie war freundlich aber trotzdem temperamentvoll so wie ich sie kannte. Gegen Abend verabschiedete ich mich von meiner besten Freundin und Sai, da sie wieder zurück auf ihr College mussten. Ich würde sie wieder schrecklich vermissen. Aber Ino und Sai wollten zu Weihnachten wieder kommen, dass nur mehr einen Monat bis dahin dauerte. Die Blondine drückte mich fest zum Abschied. Mit Sasuke und Naruto schlenderte ich noch durch das Fest. Als es dunkel wurde begaben wir uns zu meinem Wohnbau, vor dem ihre Maschinen parkten. „Kommt ihr mit ins Versteck?“ erkundigte sich der Blonde. „Nein. Ich werde morgen kommen.“ beschloss Sasuke und schlug mit seinem besten Freund ein, der sich von mir grinsend verabschiedete. Ich weiß nicht warum aber ich war sehr nervös als ich das Stiegenhaus mit Sasuke hinauf ging. Dabei war ich doch schon öfters mit ihm allein. Was war bloß los? Ich musste den ganzen Tag schon ununterbrochen an die Worte von Ino denken. War ich wirklich schon bereit Sasuke körperlich nah zu werden? Ich wusste doch schon längst die Antwort. Ich wollte, dass Sasuke mein Erster wurde. Mir wurde klar, dass ich mehr als bereit war. Ich wollte es mit ihm tun, weil ich es auch wollte. „Was hast du denn?“ fragte mich Sasuke als wir in meiner Wohnung ankamen. „Nichts.“ antwortete ich rasch, er hob skeptisch eine Braue, kam mir näher. „Bist du dir sicher?“ Wieder nickte ich. Er ließ es dabei bleiben, beugte sich zu mir herab und küsste mich. Sein Arm schlang sich um meinen Rücken und er drückte mich noch enger an sich. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und drückte mich noch enger an ihn. Kein Blatt hätte zwischen uns Platz gehabt. Sasuke ließ von meinen Lippen ab, küsste meinen Hals. Ich ließ meinen Kopf in den Nacken fallen, genoss seine Liebkosung. Er fuhr langsam und zärtlich unter meinen Pullover, strich über meine Haut. Eine angenehme Gänsehaut lief mir über den Rücken. Immer weiter nach oben fuhr Sasuke doch kurz vor meiner Brust blieb er stehen, hörte auch auf meinen Hals zu küssen. Wir lösten uns und fragend sah ich ihn an. „Ich möchte dich zu nichts drängen. Ich fühle mich nachdem du mir deine Vergangenheit erzählt hast schuldig.“ meinte er. „Warum?“ Er sah mir in die Augen. „Hätte ich es gewusst, dann hätte ich nicht dauernd versucht mit dir zu schlafen, ich…“ Ich zog Sasuke zu mir hinunter, legte meine Lippen auf seine um ihn zum Schweigen zu bringen. Nachdem wir uns lösten sagte ich. „Du brauchst dich nicht schuldig fühlen. Ich habe selbst lernen müssen, das Geschehene hinter mir zu lassen.“ Wieder küsste ich ihn. „Und auf das zu schauen was vor mir liegt.“ Dieses hatte ich leise und verführerisch gesagt. Sasuke zog mich enger an sich, küsste mich und zog eine Spur bis zu meinem Hals hinab. Er traute sich mit seinen Händen weiter nach oben zu fahren, strich nun über meine Brüste, was mich leise zum Stöhnen brachte. Vorsichtig drückte er sie, was mir noch mehr gefiel. Doch nahm auch ich meinen Mut zusammen und strich unter seinen Pullover über seine Bauchmuskeln. Er sah mich an, weitete überraschend seine dunklen Augen. „Wir müssen heute nicht soweit gehen, wenn du es nicht möchtest.“ warf er bedenklich ein. Aber ich wollte es. Ich wollte es so sehr. Mit ihm. Mit Sasuke, den ich liebte. Ich lächelte ihn glücklich an. Er wusste durch meinen Blick was ich wollte und auch ich erkannte die pure Leidenschaft in seinen Augen. Wir verschmolzen wieder miteinander und langsam fiel ein Kleidungsstück nach dem anderen auf den Boden bis wir eng umschlungen in meinem Bett landeten. Fortsetzung folgt… Kapitel 20: Seine Leidenschaft ------------------------------ Wir beide waren nun ohne Oberteil, ich über ihr, in ihrem Bett gelandet. Ich küsste sie auf ihren Mund, entlang über den Nacken bis zu ihrem Dekolleté. Ihre Brüste waren von ihrem BH bedeckt. Vorsichtig und zärtlich strich ich über ihre Seiten. Ich fühlte ihre weiche Haut aber auch ihre Knochen, die durch ihre Unterernährung hervortraten. Und doch fand ich, dass Sakura faszinierend schön war. Sie war nicht perfekt, sie hatte auch ihre Ecken und Kanten, musste auch schon viel erleben, genauso wie ich. Ich hatte auch genügend Fehler an mir. Ich musste mich wirklich darum kümmern, dass sie mehr Fleisch auf den Rippen bekam. Ich spürte ihre Gänsehaut, die ich durch meine Fingerspitzen verursachte. Ich suchte wieder einen Weg zu ihren Lippen und biss in ihre untere, drang mit meiner Zunge in ihre Mundhöhle. Sakura strich immer wieder über meinen Oberkörper auf und ab. Auch mir bescherte dies eine angenehme Gänsehaut. Ich löste mich von ihr und sah sie genauestens an. Ihre Lippen waren vom Küssen rötlich geschwollen und ihr Blick zeigte mir wie bereit sie für das alles hier war. Ich öffnete ihren Knopf ihrer Jeans und zog sie hinunter bis über ihre Knöchel. Sakura strich über meine Tattoo und küsste jedes einzelne. Meine Hand suchte einen Weg hinter ihren Rücken, öffnete den Verschluss des BH und ließ ihn zu Boden gleiten. Ich ließ mich sogleich zu ihren erregten Brüsten hinab. Die Rechte liebkoste ich mit meinem Mund während ich die Linke mit meiner Hand massierte. Nach einer Zeit wechselte ich die Stellung. Ich konnte Sakuras leises Stöhnen hören. Aber sie versuchte es so gut wie möglich zu unterdrücken, indem sie ihre Hand gegen ihren Mund drückte. Ich löste mich von ihren Brüsten und beugte mich zu ihrem Ohr. „Ich möchte dich hören, Sakura. Zwing dich nicht leise zu sein.“ sprach ich verführerisch und löste ihre Hand. Ihr Blick war so unschuldig und ich fühlte wie es immer enger in meiner Hose wurde. Ihre langes rosa Haar lag wie ein Fächer verteilt auf den Kopfpolster, ihre Wangen zierten einen roten Schimmer und ihre Brust erhob sich aufgeregt mir entgegen. Es reichte. Ich zog mir auch meine Hose aus. Es wurde immer enger. Ich wiederholte die Liebkosungen an ihren Brüsten und suchte mit meiner Hand den Bund ihres Höschen. Sanft fuhr ich darunter, über ihren Hügel bis zu ihren Schamlippen, strich zärtlich darüber. Sakura versuchte ihre Beine zusammenzukneifen aber sie stöhnte. „Entspann dich, es wird dir gefallen.“ sprach ich beruhigend liebevoll. Mit meinen Fingern zog ich ihr Höschen von ihren Beinen, ließ mich mit meinem Gesicht vor ihrer Weiblichkeit nieder. „Sasuke?“ fragte die rosa Haarige verwirrt, stützte sich auf ihre Unterarme ab um besser sehen zu können. Mit einem Finger strich ich über ihre Spalte, die leicht feucht war. Anschließend drang ich mit diesen in sie hinein. Sakuras Stöhnen wurde lauter. Sie warf ihren Nacken nach hinten. Ich nahm einen zweiten Finger dazu und mit meiner Zunge verwöhnte ich sie noch zusätzlich. „Ahh..Sasuke..ich..“ Sie stand kurz vor ihrem Höhepunkt, doch ließ ich von ihr ab und küsste sie. Fragend sah sie mich an. „Ich möchte mit dir gemeinsam kommen.“ Sie nickte verstehend und auch ich löste mich endlich von meiner Shorts. Nun konnte sie mein bestes Stück in voller Länge betrachten. Ihr Blick war eher ängstlich, als freudig und ich fragte mich warum. Sie strich mit ihrer Hand über meinen Schaft, was mich diesmal zum Stöhnen brachte. Meine Eichel ließ sie auch nicht aus. Die ersten Lusttropfen verlor ich. Ich hielt es nicht mehr aus, drückte Sakura in die Matratze und platzierte mich über sie, direkt vor ihrem Eingang. Plötzlich wurde sie nervös aber auch noch mehr verlegen. „Was hast du denn?“ fragte ich nach. „I-Ich Ähm.. hatte n-noch nie…“ stammelte sie und ich wusste was sie mir mitteilen wollte. Ich hatte schon geahnt, dass sie unberührt war. Ich drückte meine Lippen auf ihre. „Ich werde besonders vorsichtig sein.“ versprach ich und drang langsam in sie ein. Sie war echt eng und nachdem ich einen Widerstand durchstieß, ließ ich Sakura an das neue Gefühl gewöhnen. Sie drückte ihre Augen zusammen. Ich küsste ihren Hals hinauf zu ihren Lippen. „Geht es?“ erkundigte ich mich. „Ja, mach weiter.“ bat sie mich. Ich zog mich wieder aus ihr hinaus, stieß langsam in sie wieder hinein. Sakura schien es zu gefallen, denn sie stöhnte lauter und ich konnte meine Geschwindigkeit stetig erhöhen. Ich hob ihre Knie über meine Schulter um tiefer und härter in sie eindringen zu können. Sakura wurde immer lauter, umschlang ihre Arme um meinen Rücken und vergrub ihr Gesicht an meinem Hals. Auch ich merkte, dass ich an mein Limit angekommen war. Ihr Enge trieb mich in den Wahnsinn. Nach einigen harten Stößen konnte ich uns beide erlösen und ergoß mich tief in ihr. Sakura krallte ihre Fingernägel in meine Oberarme und genoss die Welle, die sie überkam. Ich beobachtete sie dabei und es gab für mich nichts sinnlicheres auf der ganzen Welt. Ihr Anblick war traumhaft schön und ich hoffte, dass er sich in mein Gehirn für ewig brannte. Wir lagen uns noch lange in den Armen bis ich Sakuras gleichmäßigen Atem vernahm. Ich sah in ihr friedliches Gesicht und konnte vor Glück nur lächeln. Ich liebte sie wirklich. Ich wollte mit ihr mein Leben verbringen. Mir hätte nichts besseres passieren können. Ich drückte sie noch enger an mich bis auch ich tief in einen Schlaf versank. Am nächsten Morgen war die rosa Haarige zuerst wach und küsste mich aus dem Schlaf, das könnte sie jeden Tag machen. Sie liebkoste meine nackte Brust bis ich sie überraschend umdrehte und unter mir vergrub. Wir liebten uns an diesem Morgen ganze zwei mal bevor wir in das Versteck der Akatsuki aufbrachen. Ich wollte sehen wie sich Itachi entschieden hatte und am Abend Sakura zu ihrer Schicht im Flirtparadies begleiten. Es herrschte mal wieder ein reges Treiben im Aufenthaltsraum. „Schön, dass du dich auch mal wieder blicken lässt.“ sagte Nagato sarkastisch zu mir und ging an mir vorbei. War der etwa sauer? „Seit mal alle still, echt jetzt!“ rief Naruto und alle unterbrachen ihre Gespräche, sahen gespannt zu Itachi, der sich in die Mitte der Menge stellte. Er würde nun verkünden ob wir gegen die Poison Snakes antreten. Sakura dürfte spüren, dass hier etwas wichtiges stattfand, denn sie drückte zuversichtlich meine Hand. „Ich habe lange und intensiv nachgedacht…“ fing mein Bruder an. „Auch wenn ich keinen von euch verlieren möchte, weiß ich dass ihr bereit seit euer Leben für die Gang einzusetzen.“ Bejahungen und Jubelrufe waren die Antwort. „Und ich möchte nicht nach den ganzen Kämpfen, die wir schon gemeinsam überstanden haben, dass wir in der Versenkung vergraben.“ Sein Blick schweifte einmal um die ganze Menge. „Wir werden gegen die Poison Snakes antreten und sie von ihrem Platz vertreiben!“ Die Jubelschreie wurden noch lauter, die Mitglieder streckten ihre Fäuste in die Luft. Ich würde Itachis Entscheiden jeder Zeit akzeptieren, ich hoffte trotzdem, dass es nicht unser Verderben war. Anschließend wurde die Musik laut aufgedreht und eine kleine Feier fand statt. Ein jeder wollte kämpfen und gewinnen. Ich schob mich an der Hand mit Sakura durch die Menge zu meinem Bruder. Dieser war in einem Kuss mit Temari vertieft. Doch schien er meine Anwesenheit zu spüren und löste sich von seiner Freundin. Ich deutete in einen Nebenraum und er verstand. „Würdest du kurz hier bei Temari bleiben?“ wandte ich mich an die rosa Haarige, die sogleich nickte und sich neben die Blondine setzte. In der Garage lehnte ich mich gegen die Werkbank. Hier hatten wir unsere Ruhe. „Du bist dir wirklich sicher?“ fragte ich gleich direkt. „Wie kann man sich in diesem Fall schon sicher sein, Sasuke?“ stellte er eine Gegenfrage. „Aber ich bin nicht bereit die Gang, die wir gemeinsam aufgebaut haben,…“ „… die uns Yahiko hinterlassen hatte, ohne einen Kampf aufzugeben. Ich würde, und glaube auch die Meisten von uns, würden lieber im Kampf gegen sie sterben als einfach aufzugeben.“ Ich nickte. Ich war auch bereit für die Gang zu sterben, jederzeit. Doch einmal brannte sich ein Bild von Sakura in mein Gedächtnis. Eigentlich möchte ich sie noch nicht verlassen. Wir waren noch nicht lange zusammen und ich liebte sie wirklich. Ich musste sicherstellen aus diesen Kampf wieder lebend herauszukommen. „Anderes Thema.“ grinste Itachi. „Wo warst du letzte Nacht?“ Ich ignorierte sein wissenden Blick. „Ich war schon öfters über Nacht weg, warum interessiert dich das auf einmal?“ „Na weil du seit langem wieder mal unbeschwert glücklich wirkst.“ Ich musste aufrichtig lächeln. „Das bin ich auch.“ Itachi drückte meine Schulter. „Das freut mich für dich. Du hast es genauso verdient.“ Nach all den Jahren, die wir als Kinder durchmachen mussten, waren wir beide froh, glücklich zu sein. „Hast du wieder mal was von ihm gehört?“ Itachi seufzte, verlor sein Lächeln. „Du weißt doch, dass er seit dem Tag spurlos verschwunden ist.“ Ich ballte meine Hand zu einer Faust. „Das ist mir klar aber ich will ihn trotzdem mit dem Ganzen nicht davonkommen lassen.“ Mir war das vollkommen ernst. „Ich doch auch nicht. Deswegen schaut mir auch Kakashi in regelmäßigen Abständen in den Unterlagen nach ob sich was getan hat.“ Ich atmete tief aus. Über zehn Jahre und immer noch nicht, gab es das kleinste Anzeichen von Madara. Ich hatte einen regelrechten Hass und Verachtung auf diesen Menschen. Am liebsten würde ich ihn das antun, was er unseren Eltern und Verwandten angetan hatte. Was er den gesamten Clan angetan hatte. Und dafür, wie sich Itachi und ich über Jahre, wegen ihm alleine durchschlagen haben müssen. „Denk nicht über ihn nach.“ „Aber ich …“ „Nein, Sasuke! Er ist aus unserem Leben. Und ich glaube daran, dass er seine gerechte Strafe eines Tages bekommt. Das solltest du auch.“ Mit diesen Worten ließ er mich allein. Ich wusste, dass Itachi damit recht hatte. Aber ich konnte nicht aufhören an den schrecklichen Mord unserer Eltern zu denken. Wenn Madara nicht gewesen wäre, würden sie und unsere Verwandte noch leben. Und auch das Vermögen der Uchihas wäre noch vorhanden und nicht bis zum letzten Cent von ihm ausgeraubt worden. „Sasuke?“ Ich vernahm Sakuras Stimme, die fragend durch den Türspalt hineinsah. Ich atmete tief durch um meinen Ärger zu vertreiben. Ich zog die rosa Haarige in meine Arme, vergrub mein Gesicht an ihren Hals. Ich nahm ihren unbeschreiblich guten Duft wahr. Eine Mischung aus Frühling und Wald. Es tat mir gut, sie in meinen Armen zu halten. Es beruhigte mich auf alle Fälle von den trübsinnigen Gedanken. „Ist alles in Ordnung?“ erkundigte sie sich nach einer Weile. „Mhm.. Lass uns nur für immer so da stehen.“ murmelte ich in ihren Nacken. Sakura kicherte. „Dafür wäre ich auch aber leider muss ich in einer halben Stunde in der Bar sein.“ Ich löste mich genervt von ihr, legte meine Lippen auf ihre. „Eine halbe Stunde reicht doch aus für eine schnelle Nummer, oder?“ Geschockt weitete sie ihre Augen, sah sich in der Werkstatt um. „Etwa hier?“ Ich hob meine Schultern. „Warum nicht?“ grinste ich, musste aber wegen ihrem entsetzen Gesichtsausdruck doch loslachen. „Schau nicht so. Das war nur ein Scherz.“ Ich erkannte wie Sakura erleichtert war. Für solche Sachen musste ich ihr noch Zeit geben. Aber ich musste zugeben, dass ich den Sex mit ihr viel lieber länger genoss, als zwischendurch einen schnellen Quickie zu schieben. Ich brachte Sakura und auch Temari, die ebenfalls im Flirtparadies Dienst hatte zu ihrer Arbeit. Zum Glück hatte die Blonde Anstand und ließ uns alleine, damit wir uns verabschieden konnten. Ich genoss den Kuss den wir uns teilten, am liebsten würde ich meine Lippen von meiner Freundin gar nicht mehr lösen. Doch war sie vernünftig und wehrte sich. „Ich muss gehen, Sasuke.“ kicherte sie. „Nein…“ jammerte ich gespielt traurig. „Jiraiya kann auch mal selbst seine Bar führen. Lass uns abhauen!“ Natürlich meinte ich es nicht ernst. Sie drückte mir noch einen Kuss auf. „Leider geht das nicht.“ Sie wollte soeben aussteigen, als ich sie am Handgelenk noch zurückgezogen hatte. „Ruf mich an, wenn du fertig bist. Ich hole dich dann.“ „Das musst du nicht. Ich kann mit der U-Bahn heim..“ Ich sah sie streng an. „Du rufst mich an!“ Sakura gab nach und nickte. Sie wank mir noch kurz zu bevor sie in der Bar verschwand. Ich startete den Motor und hatte die ganze Zeit nicht über bemerkt, dass wir beobachtet wurden. Fortsetzung folgt… Kapitel 21: Ihre bedrohte Situation ----------------------------------- Ich konnte es immer noch nicht glauben, ich hatte mit Sasuke geschlafen und es fühlte sich so richtig und gut an. Ich liebte ihn, ich liebte ihn wirklich. Ich wollte es ihm auch in dieser Nacht sagen aber ich schaffte es nicht mich zu überwinden. Und am nächsten Morgen als ich es mir fest vorgenommen hatte, hatte er mich wieder verführt und wir trieben es zweimal hintereinander. Es war natürlich wahnsinnig gut aber ich möchte Sasuke wirklich die drei Worte sagen. Doch entweder stand ich mir selbst im Weg oder es kam was anderes dazwischen. Als wir im Versteck waren gab es auch großen Trubel. Ich spürte zwar, dass es für Akatsuki um etwas sehr wichtiges ging aber genau um was, hatte ich keinen blassen Schimmer. Der Schwarzhaarige suchte das Gespräch mit seinem Bruder auf. „Was ist eigentlich los?“ fragte ich Temari als ich mich neben sie setzte. „Itachi hat beschlossen, dass wir gegen die Poison Snakes antreten.“ klärte sie mich auf. Ich habe von ihnen schon mal gehört und auch ihr Zeichen war überall in der Stadt an Wänden, Asphaltwegen und Reklametafel mit Graffiti besprüht. Auch in den Zeitungen und Medien wurde schon öfters über sie berichtet. Sie kannten keine Skrupel und tätigten schon unzählige kriminelle Delikte. Vom Drogenhandel bis zum Raub war alles dabei. Und in diesen Moment machte ich mir wirkliche Sorgen. Nicht nur um Sasuke. Auch um die anderen Akatsuki. Naruto, Temari, Itachi, Kankuro, Gaara, Karin und all die anderen. Die Poison Snakes würden vor nichts zurückschrecken und versuchten so viele wie möglich zu verletzen, wenn nicht sogar zu töten. „Über was verziehst du dein Gesicht?“ Ich hatte gar nicht bemerkt, dass sich Naruto neben mich gesetzt hatte. Ich schüttelte meinen Kopf. „Über gar nichts.“ wimmelte ich rasch ab. Auch wenn der Blonde seine Augenbraue skeptisch hob, ließ er es bleiben mich weiter daraufhin anzusprechen. „Ist das der Grund warum Sasuke sich in letzter Zeit kaum blicken ließ.“ Vor mir stand ein Rothaariger mit unheimlichen Augen, sah mich böse an. „Nagato! Was ist heute mit dir los? Du bist ja unwiderstehlich.“ sagte Naruto. Nagato hockte sich vor mich, betrachtete mich ganz genau. Ich fand es wirklich unangenehm und ich fühlte mich unwohl. „Ich frage mich was Sasuke an der findet. Die ist doch nicht viel anders als seine vorigen Liebschaften.“ Er war sehr verachtend als er das ansprach. Plötzlich wurde er am Ohr gezogen. „Autsch! Konan, was soll das?“ Hinter ihm stand die Blauhaarige die ihm hart ins Ohr kniff und auch nicht vorhatte loszulassen. „Das ist Sakura und du wirst dich für deine Worte bei ihr entschuldigen. Sie ist Sasuke sehr wichtig also hast du das zu akzeptieren.“ Nagato murmelte irgendwas unverständliches vor sich hin. „Was hast du gesagt?“ Konan kniff noch härter was den Rothaarigen noch lauter jammern ließ. „Nichts…“ versuchte er sich rauszureden. „Schon gut, Konan.“ sagte ich. „Er muss nicht…“ „Doch muss er, Sakura!“ sprach Naruto dazwischen. „Er hat nicht das Recht mit dir so zu reden!“ „Tut mir leid.“ murmelte Nagato und ich nickte. Ich spürte zwar, dass seine Entschuldigung nur halbherzig war aber vielleicht würde ich irgendwann rausfinden was er gegen mich hatte. „Du solltest zu Sasuke in die Garage.“ Itachi stand vor mir und deutete mir in die Richtung wo sich mein Freund befand. Ich nickte verstehend, war aber verwirrt was den los sei. Nachdem Sasuke mir in den Armen gelegen war und ich wirklich das Gefühl hatte, das er das brauchte, obwohl ich gerne gewusst hätte, was ihn so dermaßen aufgewühlt hatte, brachte er mich zu meiner Arbeit. Wir lösten uns nur schwer voneinander und ich musste ihn versprechen, ihn anzurufen, wenn ich Dienstschluss hatte. Der Abend verlief relativ normal. Wir hatten eine groß Gruppe an Arbeiter, die etwas zu feiern hatten. Temari schenkte hinter der Bar ein und ich servierte die Getränke. Als gegen zwei Uhr morgens nur mehr fünf Gäste anwesend waren, meinte ich zu Temari, sie solle Heim gehen, ich würde das schon alleine schaffen. Sie bedankte sich bei mir und wir verabschiedeten uns. Ich läutete die letzte Runde ein anschließend wollte ich Sperrstunde machen. Die Tür öffnete sich und ein Typ mit dunkler Kapuzenjacke, die er auch tief ins Gesicht gezogen hatte, nahm an den hinteren Tischen Platz. Ich nahm seine Bestellung auf und machte ihn darauf aufmerksam, dass ich demnächst zusperren werde. Er nickte nur und ich brachte ihm seine Flasche Bier. Gerade als ich wieder gehen wollte, hielt er mich am Handgelenk fest. Fragend sah ich an, konnte aber sein Gesicht durch die Kapuze immer noch nicht erkennen. „Du bist doch Sakura Haruno, oder?“ Dabei klang es gar nicht nach einer Frage sondern eher nach einer Feststellung. Ich wusste zwar nicht woher er meinen Namen kannte, trotzdem antwortete ich mit. „Ja.“ Er drückte mein Handgelenk noch fester, sodass es anfing zu schmerzen. „Du solltest in Zukunft auf dich aufpassen, sonst geschieht dir was Schlimmes.“ Der Unbekannte fing unheimlich zu kichern an. „W-was soll d-das heißen?“ Er machte mir Angst. Rasch stand er auf, kam meinem Gesicht sehr nah und hielt mein Kinn fest. Mit der anderen Hand hielt er immer noch mein Handgelenk fest. Ich versuchte mich zu wehren, doch schaffte ich es nicht. Er war viel stärker. „Du bist wirklich wunderschön.“ faselte er vor sich hin. „Ein schöne, reine Haut, volle Lippen und leuchtende grüne Augen. Du könntest einen jeden Mann verführen.“ Ich fühlte mich unwohl, fand ihn immer mehr unheimlicher. „Hey! Lass sie los!“ Jiraiya stand plötzlich neben uns und zog mich aus dem Griff des Fremden. „Sorry, Sorry.“ sprach er nur, legte das Geld für sein Getränk, das er nicht einmal angerührt hatte auf den Tisch und ging mit erhobenen Händen zum Ausgang. Aber bevor er das Lokal wirklich verließ, wandte er sich nochmals um. „Du solltest meine Warnung ernst nehmen, Sakura!“ Mir lief ein sehr unangenehmer Schauer über den Rücken. „Was wollte er?“ erkundigte sich der Weißhaarige. „Ich weiß nicht… er meinte, ich sollte aufpassen sonst würde mir was passieren.“ Ich rieb mir mein Handgelenk. Ich betrachtete es. Es war stark rötlich, so hart hatte er mich gepackt. „Na gut Leute, trinkt aus, wir machen dicht!“ rief Jiraiya den verbliebenen Gästen zu. Als ich noch alles reinigte, hingen meine Gedanken die ganze Zeit bei dem Fremden. Sollte ich seine Warnung wirklich ernst nehmen? Handelte es sich hierbei nicht doch um einen schlechten Scherz? Mein Gefühl sagte mir, dass ich es ja nicht auf die leichte Schulter nehmen durfte. Sollte ich es Sasuke erzählen oder würde er mich auslachen, weil ich wirklich Angst davor hatte? Ich rief ihn an. „Bist du fertig?“ nahm er sogleich ab. Ich konnte heraushören, dass er geschlafen hatte, sich aber bemühte wach zu klingen. „Ja, bin ich.“ „Ich bin in zehn Minuten da.“ sagte er und legte auf. „Sakura.“ Ich erschrak, hinter mir stand Jiraiya. „Ich rate dir, den Vorfall Sasuke zu erzählen.“ Ich sah ihn verwirrt an. „Warum?“ „Ich glaube, dass es etwas mit dem bevorstehenden Kampf der Poison Snakes zu tun haben könnte. Natürlich kann ich mich auch irren aber ich will wirklich nicht, dass dir was geschieht.“ Verstehend nickte ich. „Ok, werde ich machen.“ „Was ist mit den Poison Snakes?“ Sasuke stand hinter uns, sah uns fragend ernst an. Jiraiya nickte mir zu und ich erzählte dem Schwarzhaarigen über den Vorfall. „Und ihr habt sein Gesicht nicht gesehen?“ Der Weißhaarige und ich verneinten leider betrübt. Sasuke griff nach meinem geschundenen Handgelenk. „Er hat dich verletzt.“ Ich sah Wut in seinen Augen. „Ist nicht so schlimm.“ wollte ich das Geschehene abwinken. „Sakura! Damit darfst du nicht leichtfertig umgehen.“ Ich zuckte auf seine strengen Worte hin zusammen. „Wenn es sich wirklich um die Poison Snakes handelt, dann haben sie dich auf den Schirm.“ Er machte sich wirkliche Sorgen. „Tut mir leid.“ sagte ich nur leise, wurde von ihm in seine Arme gezogen. „Ich will nicht, dass sie dich erwischen.“ sprach er nun sanfter. Er sah mir ernst in die Augen. „Ich werde dich ab jetzt jedes Mal begleiten, wenn du wohin möchtest und dich auch wieder abholen. Ich möchte nicht, dass du alleine unterwegs bist.“ „A-aber..“ „Nichts aber. Bevor ich nicht festgestellt habe wer dir gedroht hat, lass ich dich nicht ohne Schutz irgendwo hin. Ich werde auch mit Itachi und den anderen darüber sprechen.“ Es war ihm wirklich ernst. War es wirklich so gefährlich für mich? Nun hatte ich noch mehr Angst und ich sah besorgt auf den Boden. „Hey..“ Sasuke zwang mich ihn anzusehen. „Solange ich oder jemand anderes von Akatsuki bei dir ist, brauchst du keine Angst haben, ok?“ Seine Worte halfen und beruhigten mich wirklich. Gemeinsam fuhren wir in das Versteck der Akatsuki und würden heute Nacht dort schlafen. Sasuke wollte sobald wie möglich mit den anderen über den Vorfall reden. In seinen Armen gekuschelt konnte ich meinen benötigen Schlaf finden, obwohl mich die Drohung noch lange beschäftigt hatte. Ich wurde gegen Mittag wach. Sasuke lag nicht mehr neben mir. Nach einer Katzenwäsche begab ich mich in den Aufenthaltsraum. Alle Blicke lagen auf einmal auf mir. Beschämt sah ich weg. Naruto kam auf mich zu, drückte meine Schultern mit beiden Händen. „Geht es dir wirklich gut?“ Ich war zuerst verwirrt doch war mir schnell klar, dass sie nun alle davon Bescheid wussten deswegen nickte ich. Der Blonde umarmte mich. „Bin ich froh.“ „Vielleicht hat sie das Ganze nur erfunden um Aufmerksamkeit zu bekommen?“ rief Nagato abfällig in die Menge. Einige feindselige Blicke wurden mir zugeworfen. „Was soll der Scheiß? Warum wirfst du ihr so einen Quatsch vor?“ schrie Naruto sogleich entgegen. „Naja, solange kennt ihr sie nun auch wieder nicht. Können wir ihr wirklich vertrauen?“ Ich fand diesen Vorwurf gemein aber konnte ich den Rothaarigen auch ein klein wenig verstehen. Die Meisten von ihnen kannten mich wirklich nicht. Verständlich, dass sie mir misstrauten. Sasuke zog plötzlich Nagato am Kragen an sich heran. „Sag, das noch einmal…“ knurrte er bedrohlich. Der Ältere war überrascht und ich entsetzt. Wieso tickte Sasuke so aus? Ich wollte auf ihn zu gehen um ihn zu beruhigen doch hielt mich Naruto auf und schüttelte seinen Kopf. „Wendest du dich nun gegen deine eigene Familie wegen einem unbedeutenden Fick?“ grinste Nagato. Der Schwarzhaarige wurde wütender. „Was laberst du da für eine Scheiße?! Das würde ich nie tun, habe ich euch etwa Anlass dafür gegeben, dass ihr davon überzeugt seit?“ Er wandte sich auch an die anderen, die alle größtenteils verneinten. „Ja, vielleicht war ich in letzter Zeit öfters mit Sakura zusammen aber das hat mit meiner Loyalität gegenüber der Bande nichts zu tun.“ „Ich werde mich immer noch ganz auf die Aktivitäten der Gang einbringen und auch für den Kampf gegen die Poison Snakes hart trainieren.“ Sasuke ließ Nagato los. „Wenn du mich das nächste Mal beschuldigen willst oder über Sakura so einen Mist verzapfst, hau ich dir wirklich eine in die Fresse.“ Der Ältere schluckte unwohl. Er nickte, wandte sich auf einmal an mich und verbeugte sich tief. „Ich entschuldige mich bei dir, dass ich dir das vorgeworfen hatte.“ Diesmal konnte ich raushören, dass er es aufrichtig meinte. Ich nickte. „Da das nun geklärt ist…“ Itachi ergriff das Wort. Ich fand es gut, dass er sich vorher nicht eingemischt hatte. Es war eine Sache zwischen den Beiden und diese konnte geklärt werden. Sasuke trat an mich heran und nahm meine Hand in seine. Seine Aufmerksamkeit lag auf seinen Bruder. „Sasuke und auch Jiraiya könnten recht haben mit ihrer Vermutung.“ „Du meinst also wirklich, dass die Drohung an Sakura von den Poison Snakes stammt?“ fragte Karin nach. Itachi nickte. „Natürlich ist es nur eine Spekulation aber wir müssen den Vorfall trotzdem ernst nehmen und vorsichtig sein.“ Der Leader sah nun mich an. „Sakura, du stehst ab jetzt unter ständigen Schutz der Akatsuki. Du wirst nirgends ohne Begleitung hingehen. Irgendjemand von uns wird ständig auf dich aufpassen.“ Ich fand es zwar immer noch leicht übertrieben aber wenn sie aller der Meinung waren, dass ich in Gefahr schwebte, war ich über diesen Beschluss auch erleichtert und konnte mich sicherer fühlen. Fortsetzung folgt… Kapitel 22: Sein Beschluss -------------------------- Die letzten Nächte fand ich nur schwer Schlaf. Meine Sorgen, Sakura würde etwas Grausames angetan werden, wurden immer mehr. Alpträume ließen mich öfters in der Nacht aufschrecken. Meistens fand ich danach nur mehr selten meinen benötigen Schlaf. Ich betrachtete stundenlang die rosa Haarige, die friedlich schlummernd neben mir lag. Seit der Drohung, die nun eine Woche her lag, hatten wir nicht einmal getrennt voneinander geschlafen. Wir wechselten zwischen ihrer Wohnung und dem Versteck unregelmäßig ab. Wir wollten, falls die Poison Snakes, Sakura weiterhin beschatteten, ihnen keine Gelegenheit geben, zuzuschlagen. Zärtlich strich ich meiner Freundin über ihre Wange. Ich drückte sie noch fester an mich. Ich durfte sie nicht verlieren. Die Träume machten mich regelrecht fertig. Diese zeigten mir des Öfteren eine verletzte und weinende Sakura. Sie war überseht mit blauen Flecken und Schürfwunden. Sie hatte außer ihrer Unterwäsche nichts an, wurde an einer Steinmauer ankettet. Hinter dieser trat bedrohlich Orochimaru hervor. Mit seiner Zunge schleckte er ihr über ihren Nacken und Dekolleté, was die rosa Haarige erzittern ließ. Er drückte grob ihre Brüste, biss ihre Brustwarzen blutig. Ich wollte sie von ihm befreien, doch war ich jedes Mal wie Stein erstarrt und konnte mich nicht von der Stelle bewegen. Ich musste jede Nacht mitansehen, was der Leader mit meiner Freundin qualvoll trieb. Während Sakura bitterlich nach mir brüllte, mich anflehte, endlich sie zu retten. Und ich kam keinen Schritt weiter, musste im Traum miterleben wie Orochimaru sich an meiner Freundin sexuell verging und sie schreckliche Schmerzen dabei hatte. Bis ich anschließend schweißgebadet hochschreckte. Ihr angsterfüllter und Hilfesuchender Blick brannte sich wie ein Mal in mein Gedächtnis. Bis jetzt war auch ich der Einzige, der Sakura Begleitschutz gab. Ich wollte es keinem Anderen überlassen. Es war bestimmt nicht der Grund, dass ich den Anderen misstraute aber es ging hier um die Person, die ich über alles liebte. Jiraiya sorgte zum Glück auch dafür, dass Sakura keinen Dienst alleine machte. Entweder waren er oder Temari bei ihr. Und viele der Akatsuki Mitglieder verbrachten dort ihre Abende um ein Auge auf die rosa Haarige zu haben. Sie begriffen nun alle, dass sie mir unglaublich wichtig war und sie setzten sich dafür ein, dass ihr wirklich nichts geschah. Sakura fühlte sich zwar manchmal unwohl bei der Arbeit ständig beobachtet zu werden, da es sich aber um Akatsuki handelte, gab es ihr auch eine gewisse Sicherheit bei der Arbeit. Ich löste mich von Sakura. Ich konnte keinen Schlaf mehr finden und erhob mich leise vom Bett. In ihrer Wohnung schritt ich zum einzigsten Fenster und blickte hinaus. Hell leuchtend und strahlend vor mir, erstreckte sich in seiner gesamten Größe, ein riesiger Vollmond, der die Nacht fast zum Tag werden ließ. Dieser ließ mich an meine Vergangenheit zurückdenken, die schon lange hinter mir lag. Auf einmal spürte ich zwei zierliche Arme, die sich über meinen nackten Oberkörper schlangen. „Wieso bist du wach?“ fragte Sakura und vergrub ihren Kopf an meinen Schulterblättern. „Ich konnte nicht mehr schlafen.“ gab ich zu. Sie strich mir zärtlich und doch lasziv über meinen durchtrainierten Bauch auf meine Brust hinauf. „Kann ich dir dabei vielleicht helfen?“ Sie meinte es bestimmt unschuldig aber diese Aussage klang für mich verrucht sexy und verführerisch. Ich wandte mich zu ihr um, legte meine Hand an ihre Wange. „Ich denke du kannst mir möglicherweise dabei behilflich sein.“ sprach ich leise vielsagend, ein roter Schimmer legte sich über ihre Wangen und ich konnte eine Gänsehaut an ihr erkennen. Wie ein ausgehungertes Tier nahm ich ihre Lippen in Beschlag, drang mit meiner Zunge ein. Ich unterbrach den Kuss kurz um sie von ihrem Shirt zu befreien. Sie stand im weißen Höschen vor mir. Ihr Anblick ließ mich richtig heiß werden. Ihre nackten Brüste verwöhnte ich, massierte sie mit meinen Händen und küsste die rosa Haarige wieder. Ein lautes Stöhnen überkam ihre Lippen und ich zog eine Spur zu ihren Nacken entlang, den sie mir liebend gerne entgegenstreckte. Ich schob ihr Höschen zur Seite und strich über ihre bereits feucht Spalte, drang sogleich mit zwei Fingern ein und verwöhnte sie auch dort. „Sasuke…“ stöhnte sie, hielt sich eisern an mir fest, da ihre Knie schwach wurden. Lange konnte ich es nicht mehr aushalten. Ich zog ihr Höschen komplett aus und auch meine Shorts fielen zu Boden. Ich hob Sakura hoch, Halt suchend umschlang sie mit ihren Beinen meine Hüften. Ich nutzte die Gelegenheit und drang in sie ein, füllte sie komplett aus. Mit ihren Armen umschlang sie meinen Nacken, ich lehnte sie gegen die Wand und konnte schnell und hart die rosa Haarige durchnehmen. Sie war verdammt eng, ihr feuchter Gang umschloss mich immer mehr. Nach einer Zeit ließ ich mich auf das Bett nieder, ließ mich von ihr reiten. Immer lauter wurde unser Stöhnen, immer kräftiger und schneller ließ sie ihre Hüften auf meine gleiten bis wir beide mit einem lauten Schrei gemeinsam kamen. Ich mich tief in ihr ergoss. Sakura legte sich auf mich, war genau wie ich außer Atem. „Denkst du, dass du nun einschlafen kannst?“ fragte sie und betrachtete mich liebevoll. Ich zog sie an mich heran, küsste sie zärtlich und mit viel Liebe, warf die Decke über uns beide. Sie schmiegte sich anschließend an meine Brust. Ihr Anblick ließ mich wirklich müde werden und es dauerte nich lange bis ich tatsächlich eingeschlafen war. Diesmal sogar ohne irgendeinen Alptraum zu haben. „Sasuke, das solltest du dir mal ansehen.“ Itachi und Naruto wanken mich im Versteck zu ihnen nachdem ich Sakura sicher ins Flirtparadies gebracht hatte. Kankuro und Gaara würden ihre ganze Schicht über, in der Bar bleiben und sie nicht aus den Augen lassen. Ich wusste, wenn ich mich verlassen konnte, dann war das, auf meine Bandenmitglieder. Itachi hielt mir einen Brief vor die Nase, ich nahm ihn entgegen. Ein Absender wurde natürlich nicht angegeben, aber ich wurde als Empfänger geschrieben. Es war nicht so, dass wir nie Post erhielten, doch verstand ich warum der Brief die anderen stutzig werden ließ. Auf der Rückseite war ein kleines Symbol einer Schlange vorhanden. Wir dachten alle Drei an die Poison Snakes. Ich riss ihn auf und entnahm den Inhalt. Ein Zettel sowie einige Fotos kamen zum Vorschein. Ich las sogleich den Brief: »Wir wissen genau wo sie wohnt. Sie hat keine Chance zu entkommen.«Ich wusste von wem sie sprachen, sah mir die Fotos mit großer Besorgnis an. Es waren ungefähr an die zehn Stück ein jedes zeigte Sakura, alleine. Sie beschatteten die rosa Haarige schon viel länger als ich dachte. Sie machten Fotos vor ihrer Wohnung, in der Bar und eines zeigte wie ich sie vor kurzem in die Arbeit brachte und sie zum Abschied küsste. Mein Bruder und der Uzumaki sahen auch mit Unwohlsein die Fotos an. „Was steht im Brief?“ fragte der Ältere. Ich las weiter: »Entweder es kommt zu einem Leader gegen Leader Kampf oder wir schnappen uns die Kleine!« Das wars, mehr stand nicht dabei. Sie wussten auch wo unser Versteck lag, dieses war auch nicht mehr sicher. Sie wollten einen Kampf zwischen Orochimaru und Itachi. Aber ich könnte das von meinem Bruder nicht verlangen. Es war zu gefährlich. Itachi nahm mir den Zettel aus der Hand, da ich nicht antwortete. In Ruhe las er die Drohung und atmete tief durch. „Nun haben wir wenigstens die Bestätigung, dass unsere Vermutung richtig war und es sich um die Poison Snakes handelt.“ „Was machen wir?“ stellte Naruto die Frage in den Raum vor der ich Angst hatte. Ich war auch ziemlich froh, dass nur wir Drei hier waren und alle anderen unterwegs. Vor ihnen wollte ich keine Schwächen zeigen. Itachi und Naruto kannten mich schon zu lange, sogar manchmal viel besser als ich mich selbst. „Ich werde gegen Orochimaru…“ „Nein Wirst du nicht!“ Ich unterbrach meinen Bruder sofort, wollte diesen Beschluss nicht von ihm hören. „Was willst du dann tun, Sasuke? Sakura etwa ausliefern? Ich sehe keine andere Möglichkeit, als das ich auf ihre Forderung eingehe, so können wir sie in Sicherheit wissen.“ Seine Argumente waren klar und verständlich. Trotzdem konnte und wollte ich das nicht von ihm verlangen. Ich konnte Itachi noch nicht verlieren. Er war mein einzigster Blutsverwandter, der bei mir war. Der einzige Begleiter aus meiner unschuldigen Kindheit. Er hatte die Hölle mit mir durchgemacht. Und auch wenn ich wusste, dass Itachi unglaublich stark war. Orochimaru würde einen jeden hinterhältigen Trick anwenden um zu gewinnen und mein Bruder würde untergehen. Das durfte ich nicht zulassen. „Sasuke, Itachi hat vielleicht Recht. Ich möchte auch nicht, dass er gegen diese Schlange alleine antreten muss aber ich sehe auch keinen anderen Ausweg als Sakura so zu beschützen.“ Naruto war auch der Meinung. „Lasst mich kurz nachdenken.“ bat ich die Beiden. Ich zerriss mir meinen Kopf, eine wirkliche andere Lösung wollte mir auch nicht in den Sinn kommen. „Du wirst nicht gegen Orochimaru kämpfen.“ Mit einem intensiven eindringlichen Blick sah ich meinen Bruder an und wiederholte meine Worte von vorhin. „Was willst du dann machen?“ erkundigte er sich. „Wir werden ihm absolut keine Gelegenheit lassen Sakura zu schnappen. Ich werde sie 24/7 beschützen und wenn ich ihr auf die Toilette folgen muss.“ beschloss ich. „Meinst du das klappt?“ hinterfragte Naruto. Ich nickte obwohl ich selbst nicht ganz davon überzeugt schien aber es musste sein um zu verhindern, dass ich Beide verliere. „Es wäre für drei Monate danach findet sowieso der Kampf statt und diesen müssen wir unbedingt gewinnen.“ sagte ich mit Nachdruck. „Na schön, Sasuke.“ seufzte Itachi. „Du wirst aber nicht wie jetzt die Meiste Zeit alleine auf Sakura achten.“ wandte er ein. Ich hob skeptisch eine Augenbraue. „Im Prinzip gehört Sakura schon zu unserer Familie deswegen werden wir einen genausten Plan erstellen, wer sie zu beschützen hat. Es wird keiner alleine auf sie achten sondern gruppenweise werden wir Sakura davor schützen in Orochimarus Hände zu gelangen.“ Das hörte sich vernünftig an und auch Naruto war davon überzeugt. Zu Dritt machten wir uns daran einen Plan einzurichten. Ich hoffte, dass wir drei Monate lang das durchziehen konnten. „Ich möchte euch aber um was bitten.“ Beide schenkten mir ihre Aufmerksamkeit. „Sakura soll von dem ganzen so gut wie möglich nichts mitbekommen. Ich bin schuld, dass sie nun hier drinnen steckt.“ Naruto legte seine Hand auf meine Schulter. „Das ist Blödsinn und das weißt du. Es ist kein Verbrechen sich zu verlieben und es macht mich echt sauer zu wissen, dass die Typen dich mit dem bedrohen, was dir am Herzen liegt.“ „Naruto hat Recht. Gib dir nicht die Schuld. Wir werden alles erforderliche tun um sie das rauszuhalten.“ sprach Itachi sanft. Ich nickte ihnen dankend zu und doch fühlte ich mich für diese ganze Situation verantwortlich. Fortsetzung folgt… Kapitel 23: Ihr Glücksmoment ---------------------------- Es war komisch immer von den Akatsuki Mitgliedern in der Bar beobachtet zu werden doch irgendwann gewöhnte ich mich daran und ich war ihnen sehr dankbar dafür, da sie meine Sicherheit gewährleisteten. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich mich diese ganze Situation nicht fürchten oder sorgen ließ. Aber ich vertraute Sasuke und ich vertraute den Akatsuki Mitgliedern. Eineinhalb Wochen später meinte auf einmal Sasuke, dass sie dachten, dass es sich gar nicht um die Poison Snakes handelte. Es verwirrte mich zwar, da sie vollkommen überzeugt schienen aber sie hatten mehr Erfahrungen damit. Ich fragte zwar öfters nach, wenn sie stattdessen in Verdacht hatten. Sie nannten mir den Namen einer mir unbekannten Bande. Aber da ich ihnen vertraute, war ich froh nun keine Angst mehr haben zu müssen. Es beruhigte mich ungemein und der Schwarzhaarige brachte mich trotzdem hin und wieder zur Arbeit, was er aber gerne tat. Und auch die Akatsuki Mitglieder in der Bar schienen viel gelöster zu sein. Jiraiya ließ mich nun auch wieder einige Schichten alleine schieben. Ich war froh, dass sich das nun wirklich gelegt hatte und ich wieder unbeschwerter leben konnte. Gestern telefonierte ich nach längerer Zeit wieder mal mit Ino. Ich erzählte ihr nichts von der Drohung, ich wollte ihr keine unnötigen Sorgen bereiten, da sich das Ganze ja schließlich auch gelegt hatte. Aber ich klärte sie auf, dass ich nun mittlerweile intim mit meinem Freund geworden war. Natürlich wollte sie alles wissen und fragte mich bis ins kleinste Detail aus. Manche Sachen erzählte ich ihr auch, doch wurde es mir zu unangenehm oder wollte ich es nur für mich behalten, wich ich ihrer Frage aus. Ino schien aber wie immer sofort zu merken, wenn ich über was nicht sprechen wollte und ließ es dabei bleiben. Aber sie freute sich wahnsinnig für mich, dass ich nun diesen Schritt gewagt hatte. Es würde nicht mehr lange dauern bis Weihnachten, bis sie und Sai wieder in die Stadt kamen. Ich zerbrach mir seit Tagen den Kopf was ich wohl Sasuke schenken könnte. Er war ein riesiger Motorradfan und ich entdeckte bei meinem Wocheneinkauf einen dunklen Hoodie mit dem Logo seines Lieblingsherstellers. Ich dachte ich hätte das perfekte Geschenk für ihn gefunden. Leider wurde ich deprimierter, als ich den Preis des Kleidungsstücks sah. Er würde meinem derzeitigen finanziellen Rahmen definitiv um einiges sprengen. Auch wenn ich gerne wollte, ich konnte ihn nicht kaufen. Mir musste etwas anderes für ihn einfallen. Ich trat aus der Dusche, trocknete mich ab und föhnte meine langen Haare. Ich schlüpfte in frische Unterwäsche und warf mir mein dunkelrotes Pulloverkleid, dass ich mal von Ino geschenkt bekommen hatte, über. Darunter eine dicke dunkle Strumpfhose. Dazu würde ich noch zusätzlich meine halbhohen Boots tragen. Sasuke würde mich bald abholen um auf den Weihnachtsmarkt in der Innenstadt zu gehen. Ich war schon ewig auf keinen mehr und deswegen auch fürchterlich aufgeregt. Naruto, Itachi, Temari, Karin und einige der anderen Akatsuki Mitglieder wollten auch kommen. Die Freisprecheinrichtung läutete und ich nahm den Hörer ab. „Sakura, komm runter wir sind da.“ hörte ich einen gut gelaunten Naruto. „Bin gleich da.“ Ich schlüpfte in meine Schuhe und zog meinen warmen Wintermantel an. Ich verschloss meine Wohnungstür und hüpfte die Treppen hinunter. Vor der Tür stand schon der bekannte dunkelblaue Audi. Da Naruto auf der Rückbank saß, nahm ich auf den Beifahrersitz Platz während Sasuke fuhr. „Hey“ begrüßte ich die Beiden. Der Schwarzhaarige beugte sich zu einem Kuss zu mir hinab, startete sogleich den Motor und fuhr los. „Wo sind die anderen?“ erkundigte ich mich. „Wir hätten im Auto nicht alle Platz gehabt, deswegen treffen wir sie direkt am Markt.“ klärte mich der Uzumaki auf. Vor einem Punsch Stand konnten wir die anderen ausfindig machen. Es sind sogar noch mehr Mitglieder gekommen als ich dachte, was ich toll fand. Sasuke drückte mir einen heißen Becher Punsch in die Hand. „Trink den, du hattest vorhin eiskalte Hände.“ Mich wunderte es immer wieder wie aufmerksam er war. Mit Temari und Karin schlenderte ich später durch die Stände. Die Anderen, besonders die Jungs hatten dazu keine Lust und blieben am Punsch Stand. Ich ging in der Mitte und irgendwann fiel mir auf, dass Temari und Karin die ganze Zeit über die vielen Menschen nicht aus den Augen ließen. „Ist alles in Ordnung?“ fragte ich nach. „Klar.“ grinste die Blonde und auch Karin meinte, dass alles Bestens sei. Vielleicht hatte ich es mir auch nur eingebildet. Bei einem Stand mit selbst gestrickten Hauben und Schals blieb ich stehen. Mein Schal hatte schon einige Jahre auf den Buckel und ich überlegte mir mal einen neuen zuzulegen. Während ich dabei war die verschiedensten Stücke zu betrachten, wurde ich plötzlich an meiner Umhängetasche heftig stark gezogen, sodass ich zur Seite auf den Boden hart stürzte. Dabei fiel ich auf die Knie und schürfte mir diese blutig auf. Meine Strumpfhose war im Eimer. Karin rannte einer unbekannten Person hinterher und Temari beugte sich zu mir hinab. „Geht es?“ fragte sie und half mir, mich zu erheben. „Ja, danke. Was war das? Wollte er meine Tasche stehlen?“ Zum Glück schaffte er es nicht, dann wäre meine Geldbörse und mein Wohnungsschlüssel weg. Die Rothaarige kam wieder atemlos zurück, schüttelte ihren Kopf. „Ich konnte ihn nicht mehr erwischen.“ „Er hat nichts gestohlen.“ sagte ich zu ihr, doch sah ich an ihren Blick, dass sie Temari etwas anderes mitteilen wollte. „Da bin ich froh.“ lenkte sie aber ab. „Kommt, lasst uns zu den anderen zurückgehen.“ schlug die Brillenträgerin vor und wir folgten ihr. Mein Freund kam mir mit einem besorgten Gesichtsausdruck entgegen laufend, als er mich erblickte. „Was ist passiert?“ fragte er und Temari erzählte ihm vom Taschendieb. „Hast du Schmerzen?“ fragte er mich. Ich verneinte. „Wieso machst du dir wegen so einer Kleinigkeit solch große Sorgen?“ Ich sah, dass auch den anderen Besorgnis und Unmut im Gesicht stand. „Die anderen schauen auch alle so besorgt? Was ist den los?“ flüsterte ich Sasuke zu. „Nichts.“ antwortete er rasch mit einem strengen Ton. „Wir werden heim gehen, deine Wunden versorgen.“ bestimmte er und zog mich an meiner Hand mit. Ich stolperte ihm hinterher, bat ihn, dass er langsamer werden solle aber er hörte mich nicht. Ich wurde lauter und konnte ihn aus seinen Gedanken reißen. „Entschuldige.“ sagte er sogleich. „Warum müssen wir nun so schnell gehen?“ Ich verstand ihn nicht. „Es gibt keinen Grund.“ wich er mir aus, ging aber mit mir an der Hand, diesmal eindeutig langsamer, weiter zum Auto. Er fuhr uns zu meiner Wohnung. Bevor wir hoch gingen, schien er ganz genau die Umgebung abzusuchen und in der Wohnung zog er als erstes die Vorhänge vor meinem Fenster zu. „Ihr verhaltet euch alle so eigenartig.“ warf ich in den Raum. „Temari und Karin haben sich auch als wir zu Dritt waren die Umgebung genauestens angeschaut.“ „Ich glaube du hast nur was falsch verstanden. Wo bewahrst du das Verbandszeug auf?“ fragte er mich. „Im Badezimmerschrank.“ Langsam glaubte ich, dass ich mir das ganze doch nicht einbildete. Aber Sasuke und die anderen wollen nicht, dass ich drauf komme. Ich lehnte mich in den Türrahmen und sah zu wie der Schwarzhaarige nach dem Erste Hilfe Set suchte. „Und das mit den Poison Snakes hat sich wirklich gelegt?“ Er erstarrte kurz, zog das Gesuchte heraus. „Das weißt du doch.“ Er deutete mir auf den heruntergeklappten Klodeckel Platz zu nehmen. Vorher zog ich noch meine kaputte Strumpfhose aus. Sasuke fand ein Desinfektionsmittel, dass er mir auf die Wunden sprühte. Es brannte fürchterlich und ich verzog mein Gesicht. Danach verband er beide und räumte das Verbandszeug wieder weg. „Du würdest es mir doch sagen, oder?“ Ich sah ihm in seine dunklen Augen. „Was sagen?“ „Wenn die Geschichte mit den Poison Snakes doch nicht vorbei wäre.“ Er nickte, stellte sich vor mir und drückte mir eine Kuss auf. „Komm, lass uns schlafen gehen.“ In diesem Moment kam in mir das Gefühl hoch, dass mich Sasuke angelogen hatte. Mitten in der Nacht wurde ich wach, da mir fürchterlich übel war. Ich stürzte gerade noch rechtzeitig aus dem Bett um mich in der Toilette zu übergeben. Ich überlegte, was ich gestern zu mir genommen hatte und war der Meinung, dass wahrscheinlich irgendetwas schlechtes dabei gewesen sein musste. Ich legte mich wieder unter die Decke und war erleichtert, dass Sasuke nicht wach wurde. Bald schlief ich wieder ein. Die Tage vergingen und es gab Situation, die mir immer mehr merkwürdiger erschienen. Ich versuchte zwar auf Sasuke zu vertrauen, das wollte ich wirklich. Aber hin und wieder wurde ich skeptisch. Ein Beispiel war als ich nach langer Zeit wieder mal mit der U Bahn in die Bar fuhr. An jeder Straßenecke und auch Station kamen mir Akatsuki Mitglieder entgegen. Sie begrüßten mich obwohl ich sie noch gar nicht kannte. Bei so vielen Mitgliedern wie die Bande hatte, war das auch klar. Und es war nicht das einzige Mal, dass dies vorkam. Einen Tag vor Weihnachten reisten Ino und Sai an. Ich traf mich mit meiner besten Freundin in einen kleinen netten Café. Während wir uns köstlich unterhielten, fiel mir auf, dass, wenn ich aus dem Fenster blickte, ständig wer von Akatsuki vorbeikam. Diesmal handelte es sich um Suigetsu und Jugo. Auf einmal kam auch ganz spontan Naruto ins Lokal und setzte sich zu uns. Ino merkte natürlich von dem Ganzen nichts aber ich wurde immer misstrauischer. Auch meine Übelkeit blieb seit Tagen nie ganz weg. Sie wurde zwar hin und wieder besser. Doch musste ich mich trotzdem regelmäßig übergeben. Sasuke hatte bis jetzt davon noch nicht Wind bekommen. Vielleicht sollte ich mich mal untersuchen lassen? Es war komisch und ich ging schon lange nicht mehr davon aus, dass es eine einfache Lebensmittelvergiftung sein könnte. Ich könnte auch Tsunade fragen, ob sie einen Blick auf mich werfen würde. Möglicherweise verschrieb sie mir einige Medikamente, die dagegen halfen, wenn sie eine Diagnose stellen konnte. Am Weihnachtsmorgen wurde ich in Sasukes Armen wach. Wir beschlossen das Fest im Versteck mit den anderen Gangmitgliedern zu feiern. Ich fand es eine tolle Idee am Tag des größten Fest des Jahres mit vielen Menschen zusammen zu sein, die ich mochte. Auch wenn ich über ihr Verhalten immer noch keinen blassen Schimmer hatte. Es handelte sich wahrscheinlich um irgendeine Gangaktivität, die mir nicht mitgeteilt wurde, da diese streng geheim war und ich kein offizielles Mitglied war. Zumindest redete ich mir das ständig ein. Außerdem konnte ich ihnen vertrauen. Sasuke würde niemals zulassen, dass mir etwas schadete und auch Naruto, Itachi, Temari und die anderen wurden in den letzten Monaten zu Freunden, die mir nichts schlechtes wollten. „Morgen.“ hörte ich den Schwarzhaarigen murmeln, der kurz darauf gähnte. Sasuke war wirklich ein Morgenmuffel und er konnte, wenn er wollte bis spät am Nachmittag durchschlafen. Lag wahrscheinlich hauptsächlich auch daran, dass er immer sehr spät zu Bett ging. „Guten Morgen.“ lächelte ich ihn an. „Es ist Weihnachten.“ strahlte ich überglücklich. Auch wenn die letzten Jahre sehr hart für mich waren, war Weihnachten immer das Fest, dass mich hoffen ließ, dass alles besser wurde. Und nun war es auch so. Ich könnte vor lauter Glück weinen, dass es nun eintraf. Das meine Bitte, mein sehnlichster Wunsch nicht mehr alleine sein zu müssen, in Erfüllung ging. Und ich hatte die Liebe meines Lebens gefunden. Sasuke war viel besser als der Mensch, den ich mir vorgestellt hatte, den ich eines Tages lieben würde. Ich sah in seine dunklen, tiefgründigen Augen. Er strich mir eine Strähne hinter mein Ohr und sah mich nicht weniger intensiv an. Und in diesen Augenblick wusste ich es genau, wollte es ihm endlich sagen. „Ich liebe dich, Sasuke.“ Es kam mir so leicht über die Lippen und doch hatte es eine riesige Bedeutung. Ich erkannte wie er leicht seine Augen vor Überraschung weitete. Er beugte sich zu mir hinab, drückte seine Lippen auf meine. Dieser Kuss war mit so viel Liebe und Zuneigung verbunden. Diese Gefühle spürte ich, die von ihm ausgingen. Wir lösten uns und berauscht von diesem sehr gefühlsvollen Kuss, kam er mir mit seinen Gesicht sehr nahe, sodass sich unsere Nasenspitzen berührten. „Ich liebe dich ich auch, Sakura.“ Endlich bekam ich die aufrichtigen Worte, die ich immer schon hören wollte. Nachdem mir ständig gesagt wurde, ich würde nur stören und ich wäre es nicht wert geliebt zu werden, tat dieser Satz unglaublich wohl. Ich schenkte ihm mein ehrlichsten Lächeln. Dieses Weihnachten würde für alle Zeiten, das beste sein, dass ich je erleben durfte. In diesem Moment war ich fest davon überzeugt, dass mir nie wieder schlechtes widerfahren würde. Wie sehr ich mich getäuscht hatte, zeigte mir die nicht sehr weit entfernte Zukunft. Fortsetzung folgt… Kapitel 24: Sein Verlust ------------------------ Nachdem Sakura mit geschundenen Knien von ihrer Standbesichtigung zurückkehrte, hatte ich sofort große Sorge. Karin flüsterte mir zu, dass sie jemanden mit dem Logo der Poison Snakes erkannt hätte. Ich wollte Sakura nur mehr aus der Gefahrenzone bringen und brachte sie heim. Ich stellte aber klar, dass wir nicht beobachtet wurden. Seit Tagen nun schon ließen wir die rosa Haarige nicht aus den Augen. Meine Bandenmitglieder und ich wechselten uns ab, wer sie zu beobachten und gegebenenfalls zu beschützen hatte. Ich versorgte ihre Wunden und versuchte nicht auf Sakuras Bemerkung, dass wir uns alle merkwürdig verhielten, einzugehen. Sie durfte nicht mitkriegen, dass sie nun in noch größerer Gefahr schwebte. Als ich sie anlog, dass ich ihr sagen würde, wenn die Poison Snakes noch hinter ihr her wären, hatte ich sofort ein schlechtes Gewissen. Ich wollte sie nicht anlügen aber ihr Schutz war mir wichtiger und sie sollte sich nicht um ihr Leben sorgen. Nach einer Zeit schien Sakura das Thema nicht mehr aufzugreifen wollen. Sie war öfters blasser aber dadurch, dass ich auf sie aufpassen musste und auch noch für den großen Kampf trainieren musste, verdrängte ich das Ganze. Nachdem wir beschlossen hatten, dass Itachi nicht alleine gegen Orochimaru antreten würde, hatten wir eine Antwort an sie gesendet. Es stand eine Anweisung in dem Brief, dass wir ihn mit der Antwort im kleinen Stadtpark in einer bestimmten Mülltonne hineinlegen sollten. Stunden später lag von ihnen wieder eine Nachricht in unserem Versteck. Eine Postkarte. Diesmal schrieben sie sich sogar als Absender, da nun vollkommen klar war, wer sie waren. Sie schrieben nur, dass wir es bereuen würden. Doch ich würde nicht zulassen, dass sie weder Sakura noch Itachi etwas antaten. Ich wusste, dass dies der absolute Krieg bedeutete, doch wir nahmen ihn in Kauf. Zu Weihnachten schliefen wir im Versteck. Am Morgen wurde ich wach und ich konnte in ihre strahlend grünen Augen blicken. Und dann kamen von ihr die Worte, die ich ihr auch schon längst sagen wollte. Mein Herz schlug rasant schnell und ich wollte ihr daraufhin nur nahe sein. Nach einem Kuss, sagte auch ich ihr, dass ich sie liebte. Ich erkannte, wie unglaublich glücklich sie das machte. Im Aufenthaltsraum stand ein riesiger Weihnachtsbaum. Jedes Jahr besorgten Naruto, Kiba und Suigetsu einen extra großen und mit den restlichen Mitgliedern wurde dieser geschmückt. Er leuchtete in verschiedensten hellen Farben und die Gegenstände, die dort hingen, waren Sachen, die wir über die Jahre weggeworfen fanden. Egal ob es mit Weihnachten zu tun hatte oder nicht. Auf dem Baum hingen Dekorationen von anderen Feiertagen wie Ostern, Halloween oder Silvester. Aber er war unserer und es machte uns immer wahnsinnig stolz ihn fertig geschmückt zu sehen. „Der Baum ist echt toll.“ hörte ich Sakura neben mir, die freudestrahlend die Dekoration bewunderte. Ich stellte mich hinter sie und schlang meine Arme um sie, legte meinen Kopf auf ihre Schulter. Dieser Moment war von Glück und Zufriedenheit bestimmt und ich wollte diesen am liebsten niemals loslassen. Doch leider drehte sich die Zeit weiter und die Weihnachtstage vergingen rasend schnell. Silvester stand an, das das neue Jahr einläuten würde. In diesem Jahr würde der Kampf gegen die Poison Snakes anstehen. Für diesen trainierten wir alle regelmäßig verdammt hart. Und ich wollte weiterhin Sakura beschützen. Die Mitglieder beschlossen das neue Jahr im Flirtparadies einzuläuten und zu feiern. Ich hatte nichts dagegen, da Sakura sowieso arbeiten musste. So konnte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Ich konnte auf die rosa Haarige schauen und um Mitternacht mit ihr gemeinsam ins neue Jahr starten. Das wir ein Leben lang zusammen blieben, das hatte ich immer noch vor. Als ich gemeinsam mit Naruto und Itachi in die Bar kam, war diese Gerangel voll. Ich konnte einen kurzen Blick von einer Millisekunde einen rosa Haarschopf erkennen, der aber in der Menge unterging. Auch Temari schien sehr abgehetzt an der Bar als wir uns an die Theke lehnten um unsere Bestellung aufzugeben. „Hey, Süße.“ Itachi beugte sich zu der Blonden hinüber, gab ihr einen Kuss. Sie lächelte und stellte uns drei Flaschen Bier vor die Nase danach gab sie ein volles Tablett an Sakura weiter, die damit davon eilte. Wieder konnte ich meine Freundin nur kurz betrachten aber ich erkannte, dass sie krankhaft blass schien. Sie sah nicht gut aus und ich machte mir Sorgen, dass sie sich wieder übernahm und krank wurde. Ich verließ die Truppe und bahnte mir einen Weg durch die Menge. Sakura stellte soeben ihr letztes Glas vom Tablett ab. Ich erkannte, dass sie sich zwang dabei zu lächeln. Ich griff nach ihrem Handgelenk und zog sie in Richtung Büro von Jiraiya. Der Weißhaarige war heute selbst im Einsatz und deswegen war dieses frei. „Sasuke?!“ fragte die rosa Haarige überrascht. „Was tust du da? Bitte lass mich los, ich muss weiterarbeiten.“ Ich ignorierte ihren Einwand. Hinter uns verschloss ich die Tür. Ich hielt meine Hand an ihre Stirn um zu fühlen ob sie Fiber hatte. Aber sie fühlte sich normal und nicht warm an. Aber nun konnte ich ihre Blässe noch besser erkennen. „Ist dir schwindlig?“ fragte ich sie. Ich befürchtete sonst, dass sie umkippte. „W-was?! Nein, mir geht es gut.“ redete sie dagegen, doch hörte ich hinaus, dass sie nicht ganz die Wahrheit sprach. „Sicher?“ hinterfragte ich skeptisch und sie nickte. Ich seufzte, warum war sie bloß so stur? Sakura nahm meine Hand in ihre. „Hör zu…“ bat sie mich und ich schenkte ihr meine Aufmerksamkeit. „Es ist nur mehr eine Stunde bis Mitternacht und dem neuen Jahr. Ich möchte den Dienst zu Ende bringen. Danach habe ich einige Tage frei, da Jiraiya Betriebsurlaub macht.“ „Ich verspreche dir, dass ich mich in dieser Zeit wirklich ausruhe. Aber bitte lass mich die Nacht fertig arbeiten“ Ich schloss für einen Moment meine Augen. „Du fühlst dich soweit fit?“ „Ja. Mir geht es wirklich gut. Ich verspreche dir, ich sage die Wahrheit. Ich bin einfach nur überarbeitet. Die letzten Tage waren nicht ohne.“ Da hatte sie recht. Ich holte Sakura von der Bar nie früher als vier Uhr Morgens ab. Sie hatte fünf Tage hintereinander nicht weniger als zwölf Stunden durchgearbeitet. Sie wirkte müde und erschöpft und es war von Jiraiya wirklich schlau eine Woche Urlaub zu machen auch wenn er dieses vorher noch nie getan hatte. Dem Weißhaarigen wird bestimmt aufgefallen sein, dass seine Mitarbeiterinnen müde waren. Nun wo er selbst überlegte, zeichnete sich auch bei Temari Erschöpfungsmerkmale wie Augenringe ab. Ich gab nach und nickte. „Ich werde dafür sorgen, dass du die nächste Zeit das Bett nur im Notfall verlässt.“ sagte ich streng. Ich beugte mich flüsternd zu ihrem Ohr. „Wie zum Beispiel, wenn wir es mal wo anders treiben wollen.“ Diesmal musste ich verrucht grinsen. Ich sah an ihr einen roten Schimmer und die leichte Empörung in ihren Augen. „Na los. Bring deinen Dienst hinter dir.“ Ich ging einen Schritt zur Seite damit sie aus der Tür treten konnte. „Danke.“ sagte sie, drückte mir einen Kuss auf meine Lippen. „Ich liebe dich.“ Sie lächelte mich aufrichtig an und verließ das Büro. Ich sah ihr kurz hinterher. Plötzlich hatte ich ein ganz mieses Gefühl. Würde etwas schreckliches geschehen? Bildete ich es mir nur ein? Aber die Vergangenheit hatte mir öfters gezeigt, dieses Gefühl nicht zu ignorieren. Mit dieser innerlichen Warnung kehrte ich an die Theke zurück. „Ist alles in Ordnung?“ erkundigte sich Naruto. „Ich habe gesehen, dass du mit Sakura kurz verschwunden bist.“ „Wahrscheinlich war er mit ihr für eine kurze Nummer verschwunden.“ lachte Suigetsu und auch Deidara stimmte in die Stichelei mit ein. „Dafür sieht er aber nicht sehr zufrieden aus.“ „Sasuke?“ Der Blonde ignorierte die Anderen und riß mich aus meinen tiefen Gedanken, sah mich erwartungsvoll an. „Ja, alles in Ordnung.“ sprach ich hastig. Ich erkannte, dass Naruto mir nicht glaubte. Er würde es aber fürs erste belassen. Ein Tequila Shot wurde uns vor die Nase gestellt. Auf einmal wurde für Ruhe gebeten und ich erkannte Itachi, der in der Mitte stand. „Ich hoffe, ihr hattet bis jetzt einen lustigen Abend.“ Einstimmende Jubelrufe waren die Antwort. „Ich will euch nicht lange davon abhalten weiter zu feiern. Jedoch will ich einige Worte an euch richten.“ Die gesamte Aufmerksamkeit der Akatsuki lag auf ihren Leader. „Uns besteht ein riesiger Kampf im neuen Jahr an. Und ich wünsche mir nichts sehnlicher als jeden einzelnen von euch nächstes Silvester wieder zu sehen.“ „Ich weiß, dass ihr für unsere Gang lebt, kämpft und sterbt. Das weiß ich zu schätzen und auch ich als euer Leader, werde alles erdenkliche tun um uns an die Spitze zu führen.“ Wieder brüllten die Mitglieder, jubelten den Älteren zu. Ich sah mich um und blieb an grünen Augen hängen. Sakura stand gegenüber lehnend an einer Wand. Sie wusste zwar, dass dieser anstehende Kampf hart werden würde. Aber sie hatte noch nicht mitbekommen, dass wir all unser Leben riskieren würden um zu gewinnen. Ich erkannte ihre blanke Angst und Sorge. Ich würde sie später fest in meine Arme nehmen und sie beruhigen. Nie hätte ich diesen Blick an ihr sehen wollen. „Ich erhebe meine Glas auf die beste Gang aller Zeiten an. Ich stoße auf uns, die Akatsuki an.“ Itachi erhob sein Glas in die Luft und ein jeder tat es gleich. Dieser Shot fühlte sich schwerer an als auch ihn in die Luft hielt. Mir steckte ein riesiger Kloß im Hals und nur mit viel Mühe, konnte ich den Tequila hinunterwürgen. Viele traten nach seiner großartigen Rede an Itachi heran. Sie schlugen mit ihm ein und sagten ihm, dass er ein würdiger Leader war. Ich sah seinen Stolz in seinen Augen. Ich bewunderte meinen großen Bruder. Seit ich klein war, war Itachi für mich ein Held und das würde sich niemals ändern. Der Gang hätte nach dem schrecklichen Tod von Yahiko keine bessere Nachfolge geschehen können als Itachi. „Hey Leute!“ Jugo kam aufgeregt hineingerannt. Er war schweißgebadet und ich erkannte, dass ihn etwas sehr beunruhigte. Itachi trat an ihn heran. „Was ist los?“ „In der alten Dosenfabrik zwei Blocks weiter, haben sich eine große Menge an Poison Sanakes versammelt.“ Das war komisch. Wieso trafen sie sich hier? In dieser Gegend kamen sie nie hierher. Was sollte das? Was hatten sie vor? Ich ballte meine Hand zu einer Faust. „Einer unsere Späher soll auch Kabuto Yakushi gesichtet haben.“ Lautes Raunen ging durch die Menge. Er war der Vizeleader der Poison Snakes. Als er ein kleiner Waisenjunge war, wurde Kabuto von Orochimaru in die Gang aufgenommen. Er war der größte und loyalste Anhänger, den es gab. Er durfte aber nicht unterschätzt werden. Der Yakushi war ein Meister in Spionage und Tarnung und bevorzugte das „leise“ töten, indem er hinterhältig einem in den Rücken stach oder den Nacken brach. „Was sollen wir tun?“ Nagato sah fragend zu Itachi. „Wir können sie nicht einfach in unserem Revier machen lassen was sie wollen!“ rief Kiba dazwischen. Mein Bruder nickte. „Also schön. Wir werden alle geschlossen dort hinfahren. Aber wenn möglich werden wir einen Kampf verhindern.“ Ein Jammern ging durch die Mitglieder. „Aber warum?“ „Die haben es echt verdient, dass wir ihnen eine auf die Fresse geben.“ „Weil wir noch nicht soweit sind!“ Itachi sprach lauter und das kam nur sehr selten vor. Aber er machte sich Sorgen und wollte nicht schon heute Nacht jemanden opfern. „Keiner wird ohne meinen Befehl zuschlagen, ist das klar?!“ Er sah einen jeden einzelnen streng an. Bei mir und Naruto blieb er länger hängen. Er kannte uns zu Gut um zu wissen, dass wir sehr schnell zuschlagen konnten, wenn uns etwas stark ärgerte oder wir provoziert wurden. „Dann los. Akatsuki, folgt mir!“ Wir stürmten alle Itachi nach. Mein letzter Blick fiel an die Theke, hinter der Sakura stand. Hätte ich da schon gewusst, dass ich dies für längere Zeit unser letzter Blickkontakt war, hätte ich diesen nicht so rasch abgebrochen. Doch zu dem Zeitpunkt war ich davon überzeugt, dass diese Konfrontation dazu beitragen könnte, dass ich herausfand, was sie von der rosa Haarigen wollten. Möglicherweise könnte ich auch einen Deal herausholen damit sie Sakura in Ruhe ließen. „Jugo!“ Ich ging auf den großen Kerl zu. „Ich bitte dich auf Sakura aufzupassen.“ Ich wusste, dass er auch dabei sein wollte aber ich konnte sie nicht unbeaufsichtigt zurück lassen. „Mach ich, Sasuke.“ Ich wusste, dass auf ihn Verlass war. Jugo war einer der treusten Mitglieder von Akatsuki und würde stets sein Interesse hinter allen anderen stellen. Ich schwang mich auf meine Maschine, fuhr an der Spitze mit Itachi vor. Nicht mal nach fünf Minuten trafen wir an der alten Fabrik an. Uns gegenüber waren um die vierzig Mitglieder der Poison Snakes. „Hat Ja ganz schön lange gedauert euch aus eurem Nest hervorzulocken.“ Der Yakushi stand uns grinsend gegenüber, schob sich seine Brille zurecht. „Was wollt ihr hier?“ fragte Itachi. „Ich wollte nur den anderen zeigen, wie sich in Zukunft unser Revier erweitern wird.“ Zustimmendes Gebrüll seiner Leute. „Das könnt ihr vergessen!“ rief Naruto dazwischen. „Das werden wir nicht zulassen.“ Das Lachen von Kabuto wurde lauter und auch die der anderen Poison Snakes wurde gehässiger. Plötzlich überkam mich ein schreckliches Gefühl. Dieses schnürte mir die Luft zum Atmen ab. Ich bekam einen riesigen Klos im Hals und mein Herz schlug angespannt schnell. Was war denn los? Irgendwas stimmte an dieser Konfrontation nicht. Warum tauchten sie auf einmal auf? Was war ihr Ziel? „Sasuke?“ Temari flüsterte mir zu. „Was hast du? Dir steht regelrecht der Schweiß auf der Stirn.“ Ich versuchte tief durchzuatmen, das grausame Gefühl zu unterdrücken. „Nichts. Alles bestens.“ log ich die Blonde an, die mich skeptisch ansah es aber dabei beließ. Ein Handy klingelte. „Wie unhöflich von mir aber da muss ich ran gehen.“ meinte der Yakushi und hob tatsächlich ab. Wir fühlten uns alle stark verarscht. „Sehr fein, das freut mich.“ hörten wir seine Worte, kurz darauf legte er wieder auf. „Nun gut, liebe Akatsuki. Da wir nun haben was wir wollten, werden wir uns verabschieden.“ Was sollte das? Was wollten sie? „Ich verstehe nicht…“ sprach Itachi. „Oh.. dachtet ihr etwa, dass wir wegen euch gekommen wären?“ Kabuto tat so als würde es ihm leid tun. „Aber nicht doch. Wir wollten was ganz anderes. Im Prinzip sind wir nur das Ablenkungsmanöver.“ grinste er vergnügt. Am liebsten würde ich ihm dieses aus seiner selbstgefälligen Fresse schlagen. Die Poison Snakes stiegen auf ihre Maschinen, starteten diese an. „Es war mir ein Vergnügen, bis zum nächsten Mal.“ Sie fuhren alle davon und ließen uns verdattert stehen. „Was? Da stimmt doch etwas absolut nicht.“ Kankuro war der Erste, der seine Stimme fand. „Was haben sie nur gewollt?“ fragte Konan in die Runde. Auf übelst weitete ich meine Augen, sprang auf meine Maschine und fuhr los. „Sasuke?!“ rief mir Naruto noch hinterher, doch ignorierte ich ihn. Ich musste schnell dort sein. Ich bat in Gedanken, dass es nicht wahr war, was ich vermutete. Es durfte nicht wahr sein. Mir wurde kotzübel und ich betätigte noch mehr das Gas. Meine Maschine ließ ich auf das Gras fallen, stürmte in die Bar. Die Musik des Radiosenders lief und auch die Gläser, die wir hinterlassen hatten, standen noch auf ihren Plätzen. „Sakura?“ Ich rief nach der rosa Haarigen, bekam aber keine Antwort. „Jugo? Jiraiya?“ Wo waren sie bloß? Ich vernahm ein hustendes Röcheln. Hinter der Theke lag Jiraiya. Er versuchte sich zu erheben und ich erkannte, dass er eine Platzwunde auf den Kopf hatte, die stark blutete. „Was ist passiert? Wo ist Sakura?“ bombardierte ich ihn mit Fragen. „Ich weiß nicht… plötzlich standen irgendwelche Typen hier und bevor ich was sagen konnte, hatte mir einer etwas über den Kopf gezogen.“ erzählte der Weißhaarige. Ich drückte ihm noch ein Tuch auf die Wunde. Ich lief nach hinten in das Büro, zu den Toiletten, doch war Sakura nirgends aufzufinden. Sollte meine Angst nun doch wahr geworden sein? „Sasuke?! Warum bist du so schnell abgehauen?“ Der Uzumaki und auch mein Bruder kamen auf mich zu. Ich sah, dass Itachi die selbe Vermutung hatte wie ich. Draußen fingen die Leute an Raketen in die Luft zu schießen. Das laute Knallen der Feuerwerke drang nur gedämpft an meine Ohren. Der Radiosprecher zählte den Countdown und läutete mit einem lauten „Happy new year!“ das neue Jahr ein. Meine Vermutung stellte sich nun als wahr heraus. Das durfte nicht sein! Ich hatte versagt. „Sasuke! Was ist los?“ Naruto drückte meine Schultern, schwerfällig und leise antwortete ich ihn. „Sie haben Sakura.“ Fortsetzung folgt… Kapitel 25: Ihr böses Erwachen ------------------------------ Ich öffnete meine Augen, sah nur Dunkelheit und ich fühlte mich stark benommen. Ich spürte ein starkes Rütteln unter mir. Meine Hände und Beine dürften zusammengebunden sein, denn ich konnte sie nicht bewegen. Ich wollte laut losschreien, doch kam nur ein gedämpftes Geräusch aus mir. Irgendetwas war über meinen Mund geklebt. Mir wurde schwindelig und übel. Wo war ich? Wie bin ich hierher gelandet? Ich spürte starke Kopfschmerzen und versuchte mich zu erinnern. Ich hatte Dienst in der Bar. Es war Silvester und viel los. Sasuke und die Akatsuki Mitglieder feierten auch hier. Plötzlich mussten sie alle weg, ich konnte nur rasch einen kurzen Blick auf Sasuke erhaschen. Ich machte mir natürlich Sorgen, da ich nicht wirklich wusste was genau los war. Um mich abzulenken wollte ich anfangen die dreckigen Gläser abzuräumen und zu waschen. Auf einmal wurde es am Eingang fürchterlich laut, dann verstummte es und laute Schritte kamen hereingestürmt. Jiraiya stand an der Theke in meine Richtung. Ich wollte ihn noch warnen. Doch war ich zu langsam und jemand schlug den Weißhaarigen mit einem Baseballschläger über den Kopf. Jiraiya brach bewusstlos zusammen. Er blieb regungslos am Boden liegen. Ich erkannte, dass ihm Blut über die Stirn rann. Ich wollte zu ihm, wurde aber auf einmal von zwei starken Armen festgehalten. „Lass mich los.“ Ich versuchte mich zu befreien aber war viel zu schwach. Der mit dem Baseballschläger trat nah an mich heran. „Ist das etwa die Kleine, die wir mitnehmen sollen?“ Er sah mich lasziv lüstern an. Ich bekam es mit der Angst zu tun. Was wollten die von mir? „Gut, ihr habt sie.“ Ein Mann mit schneeweißen Haar und starken Eyeliner kam hinzu. Er hatte mysteriöse Augen und als sein Blick auf mich fiel, lief mir ein unangenehmer Schauer über den Rücken. An seinem Hals erkannte ich ein Tattoo, dass eine Cobra zeigte. Waren sie etwa Mitglieder von den Poison Snakes? „Kimimaro, was sollen wir jetzt tun?“ fragte der Typ hinter mir, der mich festhielt. Er trat an mich ganz nah heran, griff nach meinem Kinn und zwang mich ihn anzusehen. „Orochimaru hatte Recht, du bist wirklich eine außergewöhnliche Schönheit und wirst uns viel Geld einbringen.“ Bei dem Namen weitete ich geschockt meine Augen. Orochimaru? Was wollte er von mir? Ich hatte noch nie etwas gutes über den Leader der Poison Snakes gehört. Im Gegenteil. Er war skrupellos, brutal und kannte keine Moral. Um seine Ziele zu erreichen, war ihm jedes Mittel recht. Mir wurde eiskalt und ich fing an zu zittern. Die Drei fingen an mich auszulachen. „Wie es aussieht hat sie von ihm schon gehört.“ „Die Frage wäre eher, wer hat noch nicht von Orochimaru gehört? Unser Leader ist einfach nur genial.“ Kimimaro zog eine kleine Ampulle aus seiner Hosentasche. „Es wird an der Zeit, dass Dornröschen schläft.“ Mit Schreck stellte ich fest, dass er die Nadel an meine Haut hielt. Ohne, dass ich mich wehren konnte, injizierte er mir die vollständige Flüssigkeit in meine Blutbahn. Es dauerte nicht lange und ich wurde fürchterlich müde. Nun wusste ich was geschehen war und ich bekam es noch mehr mit der Angst zu tun. Auf einmal hörte das Gerüttel auf. Ich hörte eine zugemachte Tür und jemand öffnete etwas über mir. Das grelle Tageslicht blendete mich so stark, dass ich die Person vor mir nicht erkennen konnte. „Dornröschen ist ja wach.“ Ich erkannte Kimimaros Stimme. Als ich mich an das Licht gewöhnte, sah ich den Weißhaarigen vor mir. Mir wurde nun auch bewusst, dass ich in einem Kofferraum eines Autos lag. Wohin wurde ich gebracht? Wie lange waren wir schon unterwegs? „Leider musst du noch ein wenig länger schlafen. Wir haben noch ein ganzes Stück vor uns“ Er entfernte das Klebeband von meinem Mund. Ich wollte laut schreien, doch kam nur ein jämmerliches Krächzen aus mir. Mein Hals war staubtrocken und ich musste husten. Kimimaro öffnete eine Flasche und hielt sie mir an die Lippe. „Hier, trink das.“ Ich ahnte, dass es sich nicht um normales Wasser dabei handelte und riss meinen Kopf zur Seite. Er wurde wütend, griff in meinen Nacken und hielt meinen Kopf brutal fest. Er zwang mich die Flasche vollständig auszutrinken, sodass ich mich mehrmals verschluckte und ich wieder stark husten musste. „Du wirst noch lernen zu gehorchen.“ sprach er streng. Wieder wurde ich müde und kurz darauf schlief ich wieder ein. Das nächste Mal als ich wieder zu mir kam, lag ich auf etwas weichem. Es handelte sich um eine Matratze. Ich öffnete meine Augen und schwang meine Beine über ein Bett. Ein Schwindel überkam mich, den ich versuchte zu unterdrücken. Nach einer Zeit lang schaffte ich das auch und sah mich genauer um. Es standen mehrere Stockbetten nebeneinander in einem kahlen weißgestrichenen Raum. Ich ging mit zittrigen Knien zur einzigen Tür des Raumes. Natürlich war diese verschlossen, als ich den Türknauf betätigen wollte. Ich sah an mir hinab und hatte etwas ganz anderes an. Ich trug ein weißes ärmelloses Top mit einer dazugehörigen eng anliegenden Short. Ich war bloßfüßig und rieb mir über meine Schultern, da mir kalt wurde. Ich fragte mich wo meine Sachen waren und wer mich umgezogen hatte. Ich setzte mich wieder auf das Bett in dem ich wach wurde. Ich wollte wissen wo ich war und was ich hier sollte. Ich dachte auch an Sasuke. Ob er mich finden würde? Ich wusste nicht mal wie weit weg ich von Konoha war. War ich schon im Ausland? Ich zog meine Knie an, umschlang sie eng mit meinen Armen. Mir kamen die Tränen. Momentan befand ich mich in einer aussichtslosen Situation. Ich wollte nur nach Hause. Zu Sasuke, in seine Arme. In die Bar, Akatsuki, Temari, Naruto und zu Ino. Sie kamen in meine Gedanken alle vor. Die Tür wurde aufgesperrt, ich wischte so gut wie möglich meine Tränen weg. Noch wollte ich meine Hoffnung noch nicht aufgeben. „Ah. Endlich wach?“ Vor mir trat ein Silberhaariger mit Brille. Er grinste mich selbstgefällig und pervers an. Am liebsten würde ich meine nackte Haut bedecken. „W-wer bist d-du? W-wo bin ich?“ stotterte ich leise fragend. „Ich bin Kabuto Yakushi, der Vizeleader der Poison Snakes.“ Ich mochte seine arrogante Art nicht. „Wo du bist, spielt eigentlich keine Rolle. Wir stellen dir ein Dach, Nahrung und ein Bett zur Verfügung. Und sogar regelmäßige medizinische Untersuchungen finden hier statt.“ Sollte das mich etwa beeindrucken? Sie haben mich ohne meine Willen entführt. „Im Gegenzug verlangen wir, dass du für uns arbeitest.“ Dabei wurde sein Grinsen noch breiter. „Was denn für eine Arbeit?“ „Sagen wir mal, es fällt unter der Kategorie Sozialservice. Aber genaueres erfährst du, wenn es soweit ist.“ „Ich will aber nach Hause.“ sagte ich bestimmend. „Den Wunsch kann ich dir leider nicht erfüllen.“ Er setzte sich neben mich auf die Matratze. „Ich verstehe warum Orochimaru dich unbedingt wollte. Du wirst uns wirklich einiges an Schotter bringen. Dich wird ein jeder wollen.“ Er griff nach einer längeren Strähne und ließ sie durch seine Finger gleiten. Ich holte aus und schlug seine Hand weg. „Fass mich nicht an!“ Ich sah ihn mit Verachtung an. Kabuto fing krankhaft zu lachen an. „Das hättest du nicht wagen sollen.“ Diesmal holte er aus und schlug mir heftig ins Gesicht. Mein Kopf flog zur Seite. Ich hielt mir meine Wange, die vor Schmerz pochte. Unfassbar blickte ich ihn an. Sein Grinsen war verschwunden. „Du bist Ware. Nicht mehr und nicht weniger. Du hast zu gehorchen, was dir befohlen wird. Solltest du es nicht tun, hast du mit den Konsequenzen zu rechnen und die werden, das garantiere ich dir, nicht mild ausfallen.“ Seine Drohung war absolut ernst zu nehmen. In seinen Augen erkannte ich reine Grausamkeit, Folter und kein Funken an Mitgefühl. Es wirkte als hätte er alles menschliche abgelegt. Er griff nach meinen Oberarm und zog mich auf die Beine hinter sich her. „W-wo gehen wir hin?“ fragte ich und stolperte ihm hinterher. Er verminderte sein Tempo nicht und ignorierte mich. Ich verlor mein Gleichwicht, stolpert über meine Füße und stürzte auf meine Knie. Der Yakushi seufzte genervt. „Kannst du nicht mal anständig laufen?“ Er zog mich wieder auf und mit dem selben Tempo wie vorhin zog er mich wieder weiter. Ich sah mich um. Es war ein langer Gang, auf jeder Seite waren unzählige Türen und die Wände sowie der Boden waren wie in den anderen Raum im sterilen weiß gehalten. Man könnte es fast als Krankenhaus verwechseln so sauber und rein war es hier. Oben an der Decken hingen Rasterleuchten, einige flackerten von ihnen. An der linken Seite öffnete Kabuto eine Tür, zog mich mit hinein und verschloss sie wieder. Er betätigte den Lichtschalter und zum Vorschein kamen viele offene Duschen, wie in einer Umkleide von einem Sportverein. „Zieh dich aus.“ sagte er. Unfassbar sah ich ihn an. „W-was?“ „Du sollst dich ausziehen.“ wiederholte er mit mehr Nachdruck. Er sah mich erwartungsvoll an. Er wollte, dass ich mich vor ihm entkleide?Der hatte sie doch nicht alle! Ich verneinte indem ich meinen Kopf schüttelte. „Nein?“ Sein psychopathisches Grinsen kam wieder zum Vorschein. „Entweder du ziehst dich nun aus oder ich werde Gewalt an dir anwenden müssen.“ Ich wusste sofort, dass er seine Drohung zu hundert Prozent ernst meinte. Ich zitterte als ich mein Top entfernte und ich oberkörperfrei vor ihm stand. Rasch schlang ich meine Arme um meine entblößten Brüste. „Alles!“ befahl er wieder. Er machte mir wirklich regelrecht Angst. Ich wusste, auch wenn ich einen Fluchtversuch starten würde, er mich festhalten würde. Außerdem hatte ich keine Ahnung wo ich lang laufen sollte, wie viele Menschen sich hier befanden und was draußen war. Ich griff an den Bund meiner Shorts und zog auch diese über meine Knie. Ich fühlte mich wahnsinnig beschämt. Ich konnte ihn nicht in die Augen sehen und ich fühlte mich gegenüber Sasuke schuldig. „Nun gehe duschen.“ Ich wandte mich um, drehte das Wasser auf. Es kam nur eiskalt hinunter. Es gab keine Wärme. Ich griff nach dem Duschgel und reinigte meinen nackten Körper damit während mir meine Hände zitterten. Ich versuchte Kabutos Blick, der sich in meinen Rücken brannte, zu ignorieren. Aber ich wusste, dass er mich die ganze Zeit über beobachtete. Als ich fertig war, drehte ich mich triefend nass zu ihm um. Dabei verdeckte ich mit meinen Händen meine entblößten Stellen. Er grinste. Dieses perverse und versaute Lächeln, dieser Blick, der mich von oben bis unten, jeden Zentimeter meines nackten Körpers genau musterte, ich hasste ihn. Der Yakushi warf mir ein weißes Handtuch zu. Ich umwickelte sofort meinen Körper damit, leider reichte es mir gerade mal knapp unter meinen Po. Aber es war besser als gar nichts. Er deutete mir zu folgen. Wieder gingen wir in den Gang hinaus. Diesmal öffnete er eine Tür auf der rechten Seite. Es handelte sich hier um einen Untersuchungsraum. Wie bei Ärzten. Ich erkannte ein Stethoskop und viele andere Utensilien, die Ärzte benutzten. Rechts im Raum befand sich eine weitere Tür und führte in einen abgegrenzten Raum. Da nebenbei eine riesige Glasscheibe war, sah ich, dass sich dahinter eine Art Labor befand. Es erinnerte mich an den Chemieraum in der Schule. „Setz dich darauf.“ Kabuto deutete auf eine Liege. Er kramte nach den Stethoskop und hörte mein Herz und Lungen ab, danach trug er etwas in ein Datenblatt. „Bist du Arzt?“ fragte ich. Ich konnte es nicht glauben, dass jemand von den Poison Snakes ein Medizinstudium absolviert hatte. Er gab mir keine Antwort. Er mißt meinen Blutdruck, sah in meine Ohren und leuchtete mir in die Augen. Danach nahm er Maß von meiner Körpergröße und ich musste mich auf die Waage stellen. „Untergewichtig.“ murmelte er vor sich hin. „Aber besser als wäre sie fett.“ Er zog aus dem Schrank eine Ampulle und zog eine Spritze damit auf. Als er nach meinem Handgelenk greifen wollte, riß ich es ihm weg. „Nein! Was ist da drinnen?“ Ich will nichts gespritzt bekommen von dem ich nicht wusste, was es genau war. „Das hat dich nicht zu interessieren!“ Hart packte er meinen Arm. Ich hatte keine Chance mich zu wehren und schon setzte er die Spritze an meine Haut und stach zu. Ich erwartete, dass ich wieder schläfrig wurde, doch blieb das aus. Kabuto nahm mir Blut ab. „Das wars. Wir sind fertig.“ meinte er. Die Tür wurde geöffnet und Kimimaro betrat den Raum. Er war es der mich entführt und hierher verschleppt hatte. Aber ich hatte vor ihm nicht weniger Angst als vor Kabuto. „Bring sie zurück!“ wies der Yakushi an. „Was ist mit den anderen?“ „Sind wieder da.“ antwortete der Weißhaarige, griff ebenfalls grob nach meinem Oberarm und zog mich hinaus auf den Gang. Ich war immer noch nur mit dem weißen Handtuch bekleidet. Mir war eiskalt und auch Kimimaro zog mich rasch mit sich, wieder stolperte ich nur hinterher. Ich glaubte, dass er mich wieder in den Raum zurückbrachte, wo ich aufwachte. Auch wenn es schwer war mitzukommen, versuchte ich herauszufinden wo sich was genau befand. Aber es sah alles zu sehr ähnlich. Es gab keine Beschreibungen oder Türschilder. Ich hatte Recht, er brachte mich wieder in den Raum mit Stockbetten und verschloss auch sogleich die Tür. Diesmal war ich aber nicht alleine. Fünf andere Mädchen standen vor mir, hatten ebenfalls nur das weiße Top und die Shorts an. Sie sahen mich an und ich betrachtete sie. Jede einzelne von ihnen sah sehr müde und erschöpft aus. An einigen ihren Körper konnte ich blaue Flecken und Kratzer ausmachen. Eine von ihnen hatte sogar ein blaues Auge. Sie sah mich verachtend an und wandte sich rasch ab von mir. Ein Mädchen mit langen blauen Haaren und schneeweißen Augen trat an mich heran. „Du musst neu sein.“ sprach sie leise und sehr zurückhaltend. Ich nickte. „Ich bin Hinata. Wie heißt du?“ stellte sie sich vor. „Sakura.“ sprach auch ich sehr leise. Sie setzte ein Lächeln auf, dass ich sofort als nicht ehrlich erkannte. „Hübscher Name. Er passt zu dir.“ lächelte mich die Blauhaarige weiterhin an. Sie musste einiges durchgemacht haben.„Dir muss kalt sein. Auf deinem Bett liegt Kleidung.“ informierte mich sie und tatsächlich lag auf einer Matratze ein Top und eine Short für mich parat. Rasch zog ich mir dieses über. „Wo sind wir hier eigentlich?“ fragte ich. Die anderen vier Mädchen lagen schon in ihren Betten, rollten sich unter ihren Decken ein. „Genau wissen wir das auch nicht.“ gab Hinata traurig zu. „Bist du freiwillig hier?“ „Das ist hier niemand.“ gab die Blauhaarige verachtend als Antwort. „Sind noch andere da?“ Sie nickte. „Ja, ich schätze so ungefähr an die fünfzig Mädchen im verschiedensten Alter. Die Räume sind nach Alter aufgeteilt. Wir sind alle achtzehn, ich schätze mal du auch?“ Ich nickte bestätigend. „Was machen wir hier?“ Nun warfen sie mir einen mitleidigen und bedrückten Blick zu. „Weißt du, es den Neuen klar zu machen, ist immer hart.“ Ich wusste nicht von was sie sprach. „Aber ich will dich nicht ins kalte Wasser springen lassen. Mir wurde auch vorher von den anderen gesagt was ich zu erwarten hatte.“ Es verwirrte mich noch mehr doch wartete ich geduldig bis sie weitersprach. „Wir werden zur Prostitution gezwungen und müssen mit den Freiern schlafen oder das tun für was sie eben bezahlen.“ Ich war geschockt. Es handelte sich hier um einen dieser Frauenringe, von denen öfters in den Medien berichtet wurde. Frauen und Mädchen, die gezwungen wurden sexuellen Missbrauch über sich ergehen zu lassen. Hinata redete weiter aber vernahm ich sie nur mehr gedämpft. Ich wollte das nicht! Ich wollte meinen Körper nicht verkaufen! Meine Erinnerungen schwanken zu meinem Stiefvater zurück, der das selbe von mir verlangen wollte. Die Tür wurde heftig geöffnet, Kabuto trat ein und sah mich an. „Mitkommen.“ befahl er nur. Ich bemerkte wie die anderen Mädchen sich noch mehr unter ihre Decken vergruben. Sie hatten furchtbare Angst vor dem Yakushi. Er griff nach meinen Handgelenk. „Achja und Hinata…“ Er sah wütend zu der Blauhaarigen, die plötzlich noch mehr verschreckt erschien. „Für die Sache heute, wirst du hart bestraft!“ Ich wusste nicht wo von er sprach aber Hinatas Blick sprach Bände. Ich konnte aus den Augenwinkel gerade noch so erkennen, dass bloße Angst im ihren Gesicht stand. Kräftig wurde ich wieder mitgezogen und in einen Raum geführt. Dieser war wie ein riesiges Ankleidezimmer. Regale waren voll mit den verschiedensten Schuhen und Accessoires. Kleiderständer waren gefüllt mit bunten Kleidern, Röcken und anderen Sachen. In der Mitte standen acht Schminktische mit den benötigten Utensilien. Lippenstifte, Rouge, Make up, Lidschatten, Haarspray, Haarbürsten, Glätteisen, Lockenstab, Haarreifen und Spangen,… ich könnte noch weiter aufzählen, doch würde ich damit heute nicht mehr fertig werden. Und in einer Ecke waren Dessous aufgehängt. In weiß, rot, schwarz. Mit oder ohne Spitze, mit Lack und Leder und auch die dazugehörigen Strapse hangen hier. Ich schluckte bei dem Anblick. „Anko! Tayuya!“ Es kamen zwei Frauen, die eine etwas älter und dunkelhaarig, die andere hatte knallrotes langes Haar. „Richtet sie her. Orochimaru erwartet sie.“ Kabuto stieß mich zu den Beiden verließ das Zimmer. „Setz dich!“ sagte die Dunkelhaarige streng und drückte mich vor einem Schminktisch. Sie griff nach einer Bürste und fuhr grob durch mein langes Haar. Ich konnte im Spiegel erkennen, dass die andere in der Zwischenzeit die Klamotten betrachtete. „Tayuya, nimm was, wo sie viel Bein zeigt. Auf das steht Orochimaru.“ „Ich weiß, bin ja nicht blöd.“ kam nur pampig zurück. „Was macht ihr da eigentlich?“ fragte ich. Wenn ich nur Orochimaru hörte, rannte es mir wieder eiskalt über den Rücken. Ich wollte diesen Kerl nicht sehen. Anko zog schmerzhaft an meinem Haar. „Das hat dich nicht zu interessieren!“ Wie es aussah waren die beiden auch Mitglieder der Poison Snakes, ich konnte das Erkennungstattoo an Ankos Handgelenk entdecken. Natürlich traute ich mich nicht weiter zu fragen. Still nahm ich hin, dass sie mir meine Haare mit den Lockstab in Wellen formte und mich schminkte. Das Make up war sehr stark und ich hätte mich selbst so nie geschminkt. „Komm gefälligst her.“ paffte mich Tayuya an und drückte mir ein Kleid in die Hand. „Anziehen!“ wies sie mich grob an. Wieder musste ich mich völlig entblößen. „Der würde es auch nicht schaden mehr auf den Rippen zu haben.“ hörte ich die Rothaarige meckern. Einen String und BH drückten sie mir auch in die Hand. Den Reißverschluss zog mir Tayuya zu. Ich sah in den Spiegel vor mir. Das Kleid war schwarz und hatte am Saum Spitze. Es besaß zwei dünne Träger und einen großen Ausschnitt im Dekolleté Bereich und im Rücken. Ich versuchte es mehr runterzuziehen, da es nur knapp unter meinen Po reichte und ich das ständige Gefühl hatte es würde hochrutschen. „Das wird Orochimaru bestimmt gefallen.“ grinste Anko. „Ja. Er liebt es unschuldige Mädchen in verruchte Kleider zu sehen.“ stimmte Tayuya zu. Ich fand es zu knapp und zu eng, fühlte mich wahnsinnig unwohl. „Das kann sich sehen lassen.“ Kabuto stand hinter uns und betrachtete mich wieder mit seinem lasziven Blick von oben bis unten. „Der Leader wartet schon ungeduldig.“ Anko gab mir noch dunkle High Heels, in die ich schlüpfte. Da ich in solchen noch nicht gelaufen war, tat ich mehr schwer mein Gleichgewicht zu finden. Dem Yakushi reichte es und er zog mich wieder grob hinter sich her. Ich versuchte Halt zu finden und bangte, dass ich mir nicht die Knöchel brechen würde. Vor einer Tür, die natürlich den anderen identisch glich blieb er mit mir stehen. „Geh rein! Orochimaru erwartet dich.“ Unsicher sah ich die verschlossene Tür an. Ich wollte da absolut nicht rein. Ich wusste nicht was mich da drinnen erwarten würde und meine Gedanken kreisten immer noch über das was mir Hinata erzählt hatte. Fortsetzung folgt… Kapitel 26: Seine Suche ----------------------- Wir fanden Jugo ebenfalls bewusstlos und eingesperrt im Getränkekeller. Mit viel Kraft öffneten wir die Tür und befreiten unser Mitglied. Naruto verständigte Tsunade, die bald herbeieilte und ihre Wunden versorgten. Jiraiya und auch Jugo mussten beide genäht werden. „Sasuke!“ Itachi rief mir hinterher als ich hinaus rannte. Ich ignorierte ihn, hob meine Maschine auf. Er holte mich ein, stellte sich vor mich. „Geh mir aus den Weg!“ Er schüttelte seinen Kopf. „Was hast du den vor? Du hast doch keine Ahnung wohin sie Sakura verschleppt haben.“ „Das finde ich schon raus. Und wenn ich jeden einzelnen Poison Snake grün und blau schlagen muss, ich werde sie retten.“ Itachi sah mich eindringlich an, ging mir aber weiterhin nicht aus den Weg. „Itachi, verschwinde! Du kannst mich nicht aufhalten.“ Ich wurde wütend. „Verschwinde, verdammt!“ Ich ließ die Maschine fallen, griff nach seinen Kragen. „Wieso willst du mich sie nicht retten lassen.“ Ich war innerlich vollkommen aufgewühlt und ich hatte riesige Schuldgefühle. Ich habe nicht auf sie genügend geachtet. Und nun hatten sie Sakura in ihren Fängen. Ich wusste nicht was sie mit ihr machen würden und ich stellte mir das Schlimmste vor. „Beruhige dich zuerst. Und danach überlegen wir, wie wir als nächstes vorgehen. Wir können nicht einfach drauf planlos losstürmen. Das ist nicht unsere Art.“ Itachi sprach in vollkommener Ruhe, wurde nicht lauter. „Wir müssen sie aber finden, schnell!“ wandte ich ein. „Ich verspreche dir, das werden wir auch.“ Ich glaubte ihn, gab meinen Widerstand auf und nickte. „Er hat Recht, Sasuke.“ Naruto stand hinter mir. Ich hatte sein Eintreffen gar nicht mitbekommen. „Es warten alle drinnen um eure Anweisung. Ein jeder will Sakura retten.“ „Und das werden wir auch, echt jetzt!“ Der Blonde setzte sein berühmtes zuversichtliches Lächeln auf. Schon als Kind beneidete ich ihn immer heimlich auch in schwierigen Situation stets optimistisch zu bleiben. Ich ging mit beiden in die Bar zurück. Jiraiya kam auf mich, sein Kopf war verbunden. „Es tut mir leid. Ich konnte gar nichts tun. Sie schlugen mich nieder bevor ich sie überhaupt sah.“ Ich konnte darauf nichts sagen aber mir war klar, dass er nichts dafür konnte. Jiraiya wurde selbst zum Opfer, genauso wie Jugo, der mir nicht in die Augen schauen konnte stattdessen den Boden anstarrte. Es beschämte ihn bestimmt und er gab sich selbst auch die Schuld. Ich musste später mit ihm reden, wenn sich alles beruhigt hatte. Alle Blicke der Mitglieder sahen mich mitleidig an. Temari hatte Tränen in den Augen, wurde von Itachi in seine Arme gezogen. Ich würde auch viel lieber Sakura in meine Arme wissen. Aber sie war bei Orochimaru. Sie hatten ihre Drohung wahr gemacht und mir war bewusst, dass es ein Wettlauf gegen Zeit wurde. Sollten die Gerüchte wahr sein, muss ich befürchten, dass Sakura von ihm zur Prostitution gezwungen würde. Das durfte ich nicht zulassen. „Das Erste was wir tun werden, ist in kleinen Gruppen in der gesamten Stadt nach Poison Snakes Ausschau zu halten. Egal ob es nur kleine Fische sind, kesselt sie ein. Wir werden sie so lange ausfragen bis wir nützliche Informationen erhalten.“ Der Schritt war von Itachi schon mal gut überlegt. „Zweitens müssen wir damit rechnen, dass sie Sakura aus der Stadt bringen werden. Ich möchte in alle Himmelsrichtungen außerhalb der Stadt auch Ausschau halten. Hier werden eigene Gruppen entstehen.“ Das Suchgebiet könnte riesig werden. Ich werde aber alles absuchen und einen jeden Stein umdrehen. Das schwor ich mir. „Und drittens werde ich Kakashi kontaktieren. Sollte Sakura wirklich in einen Frauenring gefangen sein, was wir alle befürchten müssen, brauchen wir die Hilfe der Polizei, die diesen zerschlagen kann.“ Alle dachten es sich aber niemand traute es sich auszusprechen. Ein jedem war klar, dass Sakura sich höchstwahrscheinlich in diesem befand. Viele Frauen und minderjährige Mädchen wurden gegen ihren Willen zu Sex mit fremden Männern gezwungen. Und diesen zu finden, würde unglaublich hart werden. Die Polizei hatte schon Schwierigkeiten solche aufzudecken. „Wir werden alles durchsuchen und nicht vorher aufgeben bevor wir Sakura in Sicherheit wissen, habt ihr verstanden?“ Ein lautes Ja war die Antwort. „Konan und Nagato teilen die Gruppen ein. Sie warten schon draußen auf euch und werden euch auch mitteilen was euer Suchgebiet ist.“ Das sie das rasch zusammenstellen konnten, war nicht anders zu erwarten.„Außerdem werden Kakuzu und Zetsu im Versteck bleiben und über Walkie Talkies und Handys mit euch in Kontakt bleiben.“ „Solltet ihr euer Gebiet vollständig erfolglos durchsucht haben, werdet ihr in ein anderes eingeteilt.“ Ich verstand den Gedanken dahinter. Damit die Chance Sakura zu finden höher war. „Dann geht es los!“ Das war der Startschuss und alle liefen rasch hinaus. Meine Gruppe bestand aus Naruto, Suigetsu und Karin. Wir bekamen das südliche Viertel, indem hauptsächlich Gangaktivitäten stattfanden und man öfters die Poison Snakes zu Gesicht bekam. Konan drückte Suigetsu ein Walkie Talkie in die Hand. „Alle zwanzig Minuten gebt ihr euren genauen Standpunkt an. Solltet ihr in Gefahr geraten, sofortige Berichterstattung, dann können wir euch Verstärkung schicken.“ Diese Suchaktion war wirklich bis ins letzte Detail in kürzester Zeit durchdacht worden. Itachi war wirklich ein hervorragender Stratege und mit Nagato und Konan, die organisatorische Genies waren, waren sie das ultimative Trio. Nun hielt mich nichts mehr auf. Wir mussten uns beeilen. Ich startete den Motor und raste los, dicht gefolgt von meiner Gruppe. Sakura, halte durch! Nach nicht mal einer halben Stunde entdeckten wir eine Gruppe an sechs jungen Leuten. Auf den Rücken ihrer Lederjacken hatten sie das Zeichen der Poison Snakes, eingebildet stolzierten sie den Gehweg entlang, als würde dieser nur ihnen alleine gehören. In einer dunklen Gasse, konnten wir sie einkesseln. Ich schnappte mir sogleich den erst besten und zog ihm am Kragen zu mir heran. „Wo finde ich Orochimaru?“ knurrte ich drohend. Der Kerl zitterte und Schweißperlen der Angst liefen ihn über die Stirn. Ein kleiner Angsthase, also. „I-Ich w-weiß nicht.“ stotterte er. Ich holte aus, schlug ihm heftig eine über, sodass er zu Boden stürzte. Ich knackte die Knochen in meinen Fäusten und sah bedrohlich zu den anderen, die erschrocken wegweichen wollten. „Wo finde ich Orochimaru?“ Wieder bekam ich keine Antwort. Ich zog den nächsten zu mir und brach ihn ohne Skrupel den Arm. Ein schmerzvolles Schreien kam aus ihm. „Sagt mir, wo ich ihn finde oder es bleibt nicht nur an den gebrochenen Arm.“ Sie bekamen noch mehr Angst. „Sasuke…“ Naruto sprach mich entsetzt an. Ich wusste, dass ich maßlos übertrieb aber hier ging es um Sakura. Das Mädchen, das ich über alles liebte. Ich würde alles in meiner Macht stehende tun um sie zu retten und wenn ich dafür einige Knochen brechen musste. „B-bitte h-hört auf!“ bettelte der mit dem gebrochenen Arm. „Wieso sollte ich? Ich will eine Antwort!“ schrie ich mit lauter Stimme und ich sah, dass sie noch mehr Panik bekamen. Das waren keine richtigen Poison Snakes. Das waren nur kleine Würmer. Die Richtigen hätten selbst mit einen gebrochenen Arm hart weitergekämpft. Die hier waren nur kleine Fische, Köder, die man benutzte um die Stärkeren zu schützen. Sie dachten sie würden zu der Nummer eins Gang gehören. Sie fühlten sich stark und mächtig. Wahrscheinlich wurde ihnen Honig um ihr Maul geschmiert, ihnen gesagt, dass ohne sie, die Gang nie funktionieren würde. Sie wurden zu den loyalsten Anhängern und wenn der Moment kam, indem man diese Köder opfern musste, ließen die Ranghöheren hinterhältig die Würmer fallen. Diese Gangpolitik verachtete ich schon immer. Akatsuki war da zum Glück anders. Das hatten wir Yahiko zu verdanken. Er hatte bei der Begründung beschlossen, dass alle Mitglieder einen Eid ablegen mussten. Würde ein Mitglied nur einen dieser Auflagen, die im Eid inbegriffen waren, brechen, würde diese ohne Umschweife und ehrlos aus der Bande fliegen. Drei Punkte musste man versprechen einzuhalten und nicht zu brechen: 1. Kein Mitglied, egal ob neues oder altes, wird sich selbst überlassen oder geopfert. Ein jeder hat dafür zu sorgen, dass gegenseitige Rückendeckung besteht. 2. Der Leader hat zwar das oberste Wort und kann in Notsituationen alleine bestimmen, dennoch hat er auch auf die Meinungen seiner Mitglieder Rücksicht zu nehmen. 3. Der Zusammenhalt innerhalb der Gang ist stets zu bewahren. Den letzten Punkt wurde aufgebracht, da wir alle verlassene Waisenkinder waren. Wir wollten alle eine Familie und Freunde auf die wir uns verlassen konnten, ohne Angst zu haben eines Tages geopfert zu werden. Und diese Regeln haben bis zum heutigen Tag immer einwandfrei funktioniert. Es garantiert uns unbeschwert zusammenzuleben. Ein jeder konnte sein eigenes Ding durchziehen aber trotzdem nicht das Gefühl der Einsamkeit fühlen zu müssen. Und wir konnten uns verlieben auch in Menschen, die keine Gangmitglieder waren und ein anderes Leben führten. Es gab Banden in denen es nur erlaubt war innerhalb der Gang Beziehungen zu führen. Wenn es anders war, wurde diese regelrecht vertrieben. Und ich war froh, dass ich Sakura hatte. Sie hatte absolut nichts mit dem Bandenleben zu tun aber sie akzeptierte, dass ich in diesem steckte. Sie freundete sich mit meinen Brüdern und Schwestern an und würde mich nie zwischen die Wahl stellen. Entweder sie oder die Gang. Sie versuchte ein Teil davon zu sein und mich dabei zu unterstützen. „Sie wissen nichts.“ meinte Suigetsu. „Vielleicht stellen sie sich auch nur unschuldig.“ vermutete Karin. „Nachdem ihnen der Arm gebrochen wurde?“ „Von den Poison Snakes musst du alles erwarten.“ „Ich frage nicht noch einmal!“ Diesmal brach ich seinen Mittelfinger. Er schrie qualvoll. „Wir wissen nichts ehrlich.“ sagte einer der anderen. „Wer kann es dann wissen?“ fragte die Rothaarige. „Ihr habe bestimmt jemanden Ranghöheren. Wo finden wir diesen?“ Die Gruppe sah sich gegenseitig an. „Macht euer Maul auf!“ drohte ich lauter und aggressiver. Sie wussten, ich war nicht zum Scherzen aufgelegt. „In der Unterführung, die unter der Eisenbahn und U-Bahn Kreuzung liegt. Im Shibuya Bezirk.“ gestand dann doch einer von ihnen. „Wie heißt er?“ stellte Naruto die Frage. „S-Sakon. Er dealt um diese Zeit meistens.“ „Und er hat bestimmt mehr Informationen, wo wir Orochimaru finden können?“ fügte Karin fragend hinzu. „Ja, er ist schon seit viele Jahren Mitglied und hat uns in die Gang hineingebracht.“ erklärten sie. „Ich gebe das mal weiter.“ Suigetsu deutete mit dem Walkie Talkie. Ich ließ das Opfer los und wandte mich ab. „Ihr solltet mit ihm in ein Krankenhaus.“ sagte noch Naruto zu ihnen mitleidig. „Ich will mit dem Typen selbst reden.“ sagte ich zu Suigetsu, der die Verbindung mit den anderen aufnahm. „Dort ist aber nicht unser eingeteiltes Gebiet.“ warf Karin dazwischen. „Das ist mir egal. Das ist meine Spur, die lass ich nicht von wem anderen übernehmen.“ Ich wurde ungeduldig, riss dem Silberhaarigen das Gerät aus der Hand. „Wir begeben uns in das Shibuya Viertel, Unterführung Eisenbahn/ U Bahn Kreuzung.“ Ich warf Suigetsu das Walkie Talkie wieder zu und schwang mich über meine Maschine. „Sasuke, wir müssen auf eine Antwort warten. Das ganze System wäre sonst umsonst.“ redete Karin weiter und versuchte an meine Vernunft zu appellieren, ich ignorierte sie, fuhr einfach drauf los. Im Rückspiegel konnte ich nach kurzer Zeit sehen, dass sie mir folgten. Ich musste dem selbst nachgehen, meinen eigenen Instinkt folgen, um Sakura zu retten und sie dort sicher und heil rauszuholen. Fortsetzung folgt… Kapitel 27: Ihre Hoffnungslosigkeit ----------------------------------- „Heute noch!“ Kabuto gab mir einen heftigen Stoß, sodass ich fast auf den Boden stürzte aber ich konnte mich gerade noch fangen. Hinter mir wurde die Tür geschlossen und ich fühlte mich wie ein Reh, dass wie eine Beute vom Jäger in eine Ecke gedrängt wurde. Ich sah mich um. Der Raum war sehr verdunkelt, einzelne rote und gelbe Lampen spendeten hier und da wenig Licht. Auf der rechten Seite konnte ich eine Bar erkennen, vor dieser standen fünf Hocker. Auf der anderen Seite befand sich eine Sofalandschaft aus roten Samt und Leder. Die Wände konnte ich fast gar nicht erkennen und in der Mitte des Raumes herrschte nur Dunkelheit. „Endlich treffen wir uns.“ Ich erschrak als ich nur eine unheimliche Stimme vernahm. Ich konnte nicht feststellen, woher diese kam, doch trat aus der Dunkelheit eine Gestalt. „Sakura…“ Der Schwarzhaarige zog meinen Namen in eine Länge, die mir nicht geheuer war. Seine Augen hatten etwas von einer Schlange, sie wirkten sehr bedrohlich und giftig. Er lächelte zwar aber ich sah, dass dieses nicht seine Augen erreichte und dieses falsch war. Es kam nicht von Herzen. Es zog sich ein unangenehmer und eiskalter Schauer über meinen Rücken. Meine inneren Alarmglocken schreiten nur danach, dass ich dringend flüchten sollte aber es gab keinen Ausweg. Orochimaru trat immer näher an mich heran. Ich wich automatisch zurück bis ich an der Wand mit den Rücken stand. Nun konnte ich wirklich nicht mehr aus. Er griff nach einer meiner Haarsträhne, ließ sie durch seine Finger gleiten und roch daran. „Du hast einen unwiderstehlichen und hervorragenden Geruch. Von meiner Ware bist du eine ganz spezielle.“ Ich hasste den Klang seiner Stimme und noch mehr, dass ich wieder als Ware bezeichnet wurde. Ich bin ein Mensch. Und kein Gegenstand. Die können mich doch nicht so behandeln. Ich sah ihn wütend an. „Wie es aussieht bist du sehr aufmüpfig, aber das wird dir bald vergehen, wenn du für mich arbeitest.“ Der Leader der Poison Snakes wollte mit seinem Griffel meine Wange berühren. Aber ich schlug diese zornig weg. Ich fand meinen verborgenen Mut. „Wieso sollte ich für euch arbeiten? Ihr habt mich entführt! Die Polizei ist bestimmt schon am Weg und wird euch…“ Er knallte mir eine heftige Backpfeife, ich flog zur Seite auf den Boden. Unfassbar sah ich zu ihm auf. Sein Lächeln war verschwunden. „Solltest du Hoffnungen haben, dass dich die Polizei oder irgendjemand anders wie zum Beispiel dein Freund Sasuke hier rausholt…“ Auf einmal hockte er in Augenhöhe vor mir. „…zerstöre ich deine Hoffnung lieber jetzt. Wir machen dieses Geschäft schon seit über einen Jahrzehnt, bis heute ist noch keiner von ihnen hier aufgetaucht.“ Was? So lange zwangen sie schon junge Mädchen zur Prostitution? Diesmal legte er tatsächlich seine Hand auf meine geschundene Wange. Ich fing zu zittern an. Ich wollte vor ihm keine Angst zeigen aber mein Körper hörte nicht auf mich. „Nicht doch…“ Er schüttelte seinen Kopf. „Wenn du alles tust, was wir von dir verlangen, hast du nichts zu befürchten.“ Er zog mich wieder auf die Beine, sah mich genausten und sehr lange mein Gesicht und meinen Körper an. „Du bist wunderschön, kleine Kirschblüte.“ Orochimaru kam meinem Ohr mit seinen Lippen sehr nah. „Du wirst die Männer bestimmt befriedigend beglücken. Vielleicht sollte ich mal eine Kostprobe davon nehmen.“ Entsetzt weitete ich meine Augen. Er meinte doch nicht etwa…! Er drückte meinen Hals zur Seite und küsste meine Nacken. Grob strich er mir über meine Oberschenkel und kniff mir in meinen Hintern. Ich drückte ihn mit meiner gesamten Kraft weg. Er war überrascht, dass ich es schaffte aber sperrte mich weiterhin zwischen die Wand ein, drückte seinen Körper eng an meinen. „Du bringst mich wahrhaftig in Wallung. Spürst du wie sehr ich dich will.“ Er meinte bestimmt seine Beule, die ich zwischen seinen Beinen wahrnehmen konnte. Es ekelte mich. Mir wurde übel und am liebsten hätte ich gekotzt. Ich wollte nicht mit ihm schlafen, ich wollte nicht, dass er mich berührte. Das durfte nur einer: Sasuke. Ich betete, dass er mich finden und hier rausholen würde. Er würde bestimmt nicht zulassen, dass ich hier blieb. Er und auch die anderen Akatsuki würden mich finden. Ich musste nur an sie glauben. Orochimaru fuhr unter mein Kleid, strich mit über meine intimste Stelle. „Du bist bestimmt schon bereit für mich.“ Ich kam nicht mehr davon, ich konnte mich nicht wehren. Mit Panik musste ich beobachten wie er seinen Reißverschluss öffnete und meine Unterwäsche zur Seit schob. Aber zu meinen großen Glück wurde die Tür aufgerissen. Ich rutschte zu Boden, da mich Orochimaru wieder frei ließ, er sich seine Hose wieder richtete. „Kabuto! Du solltest doch nicht stören!“ Ich hörte heraus, dass der Schwarzhaarige verärgert war. „Das tut mir auch sehr leider aber wir haben ein großes Problem.“ Dabei wandte er seinen Blick zornig auf mich. „Und welches?“ „Ich habe mir ihre Blutuntersuchung angesehen.“ teilte der Yakushi mit. Er trat näher an mich heran, trat mir plötzlich heftig in die Seite. Ich hielt mir schmerzhaft die Stelle. „Wusstest du es?“ Er schrie mich an. Ich hatte keine Ahnung wovon er sprach und sah ihn verwirrt an. Mit was hatte ich ihn den so schrecklich wütend gemacht? „Kabuto! Warum regst du dich so auf?“ wiederholte Orochimaru. Sein treuerstes Mitglied war nur selten so aufgebraust, er ballte sogar seine Hand zur Faust. „Ich konnte es zuerst gar nicht fassen und zur Sicherheit habe ich nochmals eine Untersuchung durchgeführt um hundertprozentig sicher zu sein.“ Was meinte er denn bloß? War ich krank? Hatte ich einen Tumor? Ich fühlte mich zwar in letzter Zeit nicht sehr gut, war leicht erschöpft und mir war oft übel aber ich schob es auf die Arbeit. Hatte ich es doch auf die leichte Schulter genommen? Hätte ich früher zum Arzt gehen soll oder Tsunade um eine Untersuchung bitten sollen? War es nun zu spät? Würde ich sterben? Sehr viele Fragen, die mir durch den Kopf liefen. „Das Miststück ist verdammt nochmal SCHWANGER!“ Das letzte Wort schrie er regelrecht raus und es dauerte lange bis ich überhaupt realisierte, was er genau da sagte. Schwanger? Meinte er das ernst? War es tatsächlich wahr? Ich war schwanger? Mit einem Baby? Mit Sasukes und meinem Baby? Ich trug ein Kind unter meinem Herzen? Ich konnte es nicht glauben. Ich strich vorsichtig über meinen immer noch flachen Bauch. Nun ergab auch einiges Sinn. Meine ständige Müdigkeit und Übelkeit, das Erbrechen. Mir fiel auch ein, dass meine monatliche Periode schon länger zurücklag und sie längst hätte kommen müssen. Wieso habe ich die Anzeichen nicht bemerkt? Ich war schwanger. Es stimmte mich glücklich auch wenn ich zur Zeit in einer aussichtslosen Situation war. Aber ich würde ein Kind bekommen, eine Familie. Eine eigene Familie, die ich mir immer schon wünschte. Die ich über alles lieben würde und die auch mich bedienungslos liebt. Und ich würde nicht wie meine Mutter werden, das schwor ich mir. Und auch, wenn ich noch nicht wusste wie Sasuke zu dem Ganzen stehen würde, war ich mir sicher, dass er ein großartiger Vater sein würde. „Und du bist dir wirklich sicher?“ Orochimaru riss mich aus meinen Gedanken. Kabuto nickte. „Ja, leider. Was machen wir nun?“ Der Schwarzhaarige überlegte sehr lange und ich hatte schreckliche Angst um das Leben meines ungeborenen Kindes. Egal was sie vorhatten, ich würde es beschützen. Seine unheimlichen Augen fixierten sich auf mich. „Das ist natürlich nicht das was wir uns vorstellten. Aber wir werden einfach genau das selbe mit ihr machen, wie bei den anderen.“ grinste er. Was meinte er damit? Ich will hier raus! „Alles klar, dann werde ich alles veranlassen. Was willst du aber den Kunden sagen?“ „Die können trotzdem das haben, für was sie bezahlt haben. Schließlich sieht man noch nichts.“ „Du hast recht. Ich werde den Höchstbietenden rasch kontaktieren.“ Mit diesen Worten verschwand der Yakushi aus den Raum. Ich war verwirrt. Ich verstand nicht über was sie sprachen aber ich fühlte, dass es nichts gutes hieß. Orochimaru zog mich grob am Handgelenk in die Höhe. „Wer ist eigentlich der Vater?“ Ich gab ihn keine Antwort, schließlich ging es ihm absolut nichts an. „Etwa der kleine Uchiha Bengel?“ Wieder sagte ich nichts dazu. „Dein Schweigen verrät mehr als du denkst. Wir können es als Druckmittel gegen die Akatsuki verwenden.“ Das war nicht gut. Ihnen soll nichts geschehen. „Wie auch immer.“ Kimimaro trat hinein. „Bring sie zurück.“ Der Weißhaarige nickte. Ich wurde rasch in das Zimmer der anderen Mädchen gebracht. Ich setzte mich auf mein Bett, war immer noch nach dieser Nachricht wie erstarrt. „Sakura?“ Hinata sprach mich an. Ich nahm sie nicht wahr. Ich strich wie in Trance über meinen Bauch, indem in den nächsten Wochen und Monaten ein Baby heranwachsen würde. „Sakura!“ Ich erschrak. Die Blauhaarige wurde lauter und sprach mich mit mehr Nachdruck an. „Entschuldige.“ sagte ich nur leise und sah sie fragend an. „Was ist denn passiert? H-hat e-er dich b-berührt?“ stammelte sie leise vor sich hin. Die anderen schienen alle schon zu schlafen. Ich verneinte indem ich meinen Kopf schüttelte. „Er wollte, aber es kam was dazwischen.“ klärte ich sie auf. „Da hattest du Riesen Glück. Orochimaru ist nicht bekannt sanft zu sein.“ Hinata sah auf den Boden. Es beschäftigte sie etwas. „Hat er etwa dich…“ Ich wollte die Frage nicht beenden. Die Blauhaarige nickte leicht, sah aber weiterhin betrübt auf den Boden. „Das ist furchtbar. Es tut mir so schrecklich leid, dass dir das widerfahren ist.“ sagte ich. „Ich bin nicht die Einzige. Er vergreift sich bei jedem Mädchen wie er Lust drauf hat. Sogar die Minderjährigen müssen dran.“ erzählt sie mir. „Wie viele gibt es von ihnen?“ fragte ich. „Ich weiß nicht genau. Ich sehe sie nur kurz, wenn es Essen gibt. Aber eine Menge und so jung.“ „Wie jung?“ „Die Jüngste ist zwölf, die älteste zwanzig. Danach können sie dich nicht mehr gebrauchen.“ Das waren doch noch Kinder. Wie kann man ihnen das nur antun und was waren das für Kunden, die sich an ihnen vergriffen? „Was passiert mit denen, die älter sind?“ hakte ich nach. Hinata hob ahnungslos ihre Schultern. „Das weiß ich auch nicht genau. Sie werden weggebracht aber es kommt keiner mehr von ihnen zurück.“ Sie werden doch nicht diese Mädchen töten? Umbringen, weil sie für ihr Geschäft, sie nicht mehr brauchen konnten. „Wie lange bist du schon hier, Hinata?“ Ihr Blick wurde noch trauriger. „Seit fast drei Jahren.“ gab sie zu. Ich war entsetzt. „Manche sind sogar noch länger da.“ „Und die Polizei hat euch nie gefunden? Suchen euch eure Familie den gar nicht?“ Ich wusste zumindest und war mir auch sicher, dass Sasuke mit den anderen Akatsuki Mitgliedern alles tat um mich zu finden. „Ich habe keine Familie, niemand der mich vermissen würde. Und ich weiß von den anderen Mädchen größtenteils, dass sie auch in ähnlichen Verhältnissen lebten und niemanden haben.“ Das stimmte mich traurig. Ich hatte zwar selbst keine Eltern oder Verwandtschaft aber ich hatte meine beste Freundin Ino, meine Liebe Sasuke, Naruto und die anderen Akatsuki, Jiraiya und Tsunade. Ich wusste zumindest, dass ich nicht alleine war. Aber alle die anderen Mädchen taten mir schrecklich leid. Und wenn ich hörte, dass die Polizei dieses Verbrechen noch nicht entdeckt hatte, wurde meine Hoffnung immer weniger. Würde Sasuke mich wirklich finden? Wie lange würde es dauern? Was hatten die Poison Snakes weiterhin mit mir vor? Mir rannen stumm Tränen über mein Gesicht. „Wieso weinst du denn?“ Ich atmete tief durch. „Ich habe soeben erfahren, dass ich schwanger bin.“ sagte ich leise und ich brachte trotz allem ein seliges Lächeln zu Stande. „Sakura, ist das wahr?“ Ich hörte die Panik aus ihrer Stimme. Ich nickte. „Was stimmt den nicht?“ Mir wurde ganz mies und ich befürchtete schon das Schlimmste. „Das ist nicht gut… absolut nicht gut…“ Nun sprach auch ihr Blick reine Panik. Ich griff nach ihrer Hand, zwang sie mich anzusehen. „Hinata! Was meinst du? Was haben die vor?“ Die Blauhaarige atmete tief durch. „Es kam selten vor, aber manchmal wurde ein Mädchen ungewollt schwanger.“ Ich war still, hörte ihr aufmerksam zu. „Kabuto lässt uns wöchentlich einen Schwangerschaftstest machen.“ informierte sie mich. „Gibt es keine Verhütung?“ Ich war wieder mal schockiert. Sie nickte. „Ja schon. Kondome oder auch die Pille. Aber bei so vielen Freiern, kommt es leider schon mal vor.“ „Und was passiert mit diesen Mädchen?“ „Sie werden am Ende des Ganges gebracht. Neun lange Monate sahen wir diese Mädchen nicht. Einige von ihnen kamen bis heute nicht zurück. Aber wenige ließen sie wieder hier her.“ „Was war mit ihren Babys?“ Nun ließ ich mich von Hinatas Panik anstecken, ich machte mir Riesen Sorgen. „Die Poison Snakes haben neben der Prostitution noch ein weiteres Geschäft.“ „Und welches?“ Wieso musste ich ihr alles aus der Nase ziehen? „Sie verkaufen Säuglinge, Neugeborene an Leuten, die ein Baby haben möchten.“ „D-das können s-sie nicht m-machen.“ stammelte ich nur vor mich hin. Ich krallte mich in das Laken unter mir. Sie würden mir mein Kind wegnehmen, das konnte ich nicht glauben. „Ich hatte die Gelegenheit mit jemandem zu sprechen, dem das widerfahren war. Sie erzählte, dass Orochimaru und Kabuto zuerst vollkommen lieb waren. Ihr versprachen, dass sie sich um sie und ihr Kind kümmerten.“ „Sie konnte die Schwangerschaft über gelassen in einen eigenen Raum verbringen, sie musste sich nicht mehr prostituieren.“ Ich hörte schon den Haken bevor sie ihn mir erzählte. „Kabuto nahm die Geburt vor und entriss den Säugling sogleich weg von der Mutter. Sie konnte es nicht mal in den Armen halten oder sich verabschieden. Und als sie nach ihrem Kind fragte, sagten sie ihr die grausame Wahrheit.“ Mir schossen Tränen in die Augen. Ich fühlte mit diesen Mädchen mit, denen versprochen wurde, nun ein besseres Leben zu haben. Sie freuten sich auf ihr Kind und konnten ihr Glück nicht fassen endlich hinauszukommen. Aber all ihre Hoffnungen und ihre Wünsche wurde mit einem heftigen Schlag vernichtet. Ihnen wurde ihr Baby entrissen und weggenommen ohne, dass sie dieses jemals zu Gesicht sehen durften. „Kabuto sagte ihr, dass ihr Kind verkauft wurde und sie wieder als Prostituierte arbeiten könnte. Sie kam mit Depressionen zurück. Einen Tag später, als sie mir alles erzählte, kam sie zu einem Freier…“ Hinata pausierte. Es kostete ihr einiges an Überwindung weiterzusprechen aber ich ließ ihr Zeit. „Als er nicht hinsah, schnappte sie sich seine Pistole, die er einfach und verantwortungslos herumliegen hatte und schoss sich eine Kugel in den Kopf.“ Diese Erzählung wurde immer schlimmer und langsam wollte ich davon nichts mehr wissen. Mein Herz schlug panisch. Mein Puls stieg rasant und mir wurde fürchterlich heiß. „Ich war auch dort gebucht worden und befand mich im Nebenraum.“ Hinata wollte doch nicht etwa sagen… „Ich stürmte in das andere Zimmer und fand sie mit einem blutigen Loch im Kopf regungslos am Boden liegen.“ Mir tat die Blauhaarige leid, die alles miterleben musste. Ich strich ihr über ihren Oberarm, ich wollte für sie da sein. „Sie wollte nicht mehr leben. Sie hatte ihren Willen hier rauszukommen, komplett aufgegeben.“ „Natürlich wurde hier kein Wort darüber verloren. Kabuto drohte mir, sollte ich darüber reden, würde ich den nächsten Tag nicht mehr überleben.“ Meine Augen weiteten sich noch mehr. „Wieso hast du es mir dann erzählt?“ Ich verstand es nicht, hatte sie keine Angst um ihr Leben? Doch sah ich in ihre weißen Augen, die kein Fünkchen Lebensfreude, kein Glück hinaus strahlten. Ich erkannte nur Finsternis und Hoffnungslosigkeit. Den Willen weiterzumachen hatte auch die Blauhaarige verloren. „Ich bin schon zu lange hier. Ich weiß, dass ich hier nie wieder rauskommen werde.“ Das sagte sie alles ohne irgendeine Gefühlsregung. Sie war innerlich tot. Aber ich wollte das nicht akzeptieren. Hinata musste weiter für ihre Freiheit kämpfen. „Wir werden bestimmt rauskommen.“ sprach ich dagegen. „Was lässt dich das glauben? Es wäre besser, wenn du keine Hoffnung hier hast. Auch wenn es sich hart anhört, du musst damit klar kommen, dass du hier sterben wirst und das du dein Baby nie sehen wirst.“ Diese harschen Worte fühlten sich wie eine starke heftige Ohrfeige an. Sie tat unglaublich weh. „Nein…“ Ich schüttelte meinen Kopf. „Ich weiß, dass mich Sasuke finden wird.“ Ich wollte nicht aufgeben. „Sasuke? Wer ist das?“ fragte Hinata nach. „Mein Freund und der Vater meines Kindes.“ Ununterbrochen strich ich über meinen flachen Bauch. Es schien mich nach dieser Horror Geschichte zu besänftigen. „Sakura… Er wird dich nicht finden.“ Ich wollte das nicht hören. Ich hielt mir mit meinen Händen die Ohren zu. Nein… Nein, das war nicht wahr. Das durfte nicht wahr sein. Ich will hier raus. In die Freiheit, zu Sasuke und mit ihm gemeinsam auf die Geburt unseres Babys warten. Wir würden beide überglücklich sein, eine Familie zu gründen. Ich würde nie mehr alleine sein, nie mehr einsam sein. Ich wollte hier raus, ich wollte meine Hoffnung noch nicht aufgeben. Solange nur ein Fünkchen in mir brennt, würde ich daran fest glauben, sicher rauszukommen. Fortsetzung folgt… Kapitel 28: Seine Verzweiflung und eine Spur? --------------------------------------------- Zehn Tage, zehn verdammte Tage war Sakura nun verschwunden, ohne Spur, ohne einer Ahnung wohin sie von den Poison Snakes verschleppt wurde. Seit Tagen schlief ich kaum, essen tat ich auch fast nichts. Natürlich machten sich Itachi, Naruto und die anderen Mitglieder Sorgen. Aber wussten sie doch, dass ich solange Sakura nicht in Sicherheit war, die Suche einstellen würde. Die erste Zeit nach Beginn der großräumigen Suche, konnten wir eine kleine Spur nach der anderen finden und dieser auch nachgehen. Meine Gruppe machte sich zu diesem Sakon auf, der wirklich wie von den anderen verpetzt, unter der Unterführung stand und irgendwelche Drogen vertilgte. Ohne Umschweife ging ich auf ihn zu, schnappte mir seinen Kragen und zog ihn nah an mich ran. Naruto, Suigetsu und Karin stellten sicher, dass er nicht auskommen konnte. Es dauerte ewig bis Sakon einen Hinweis gab, wo Orochimaru sein könnte. Er war eine verdammt harte Nuss und ließ sich von meinen Schlägen nicht beeindrucken. Doch als ich anfing ihn jeden einzelnen Finger zu brechen, gab der Silberhaarige doch nach und plauderte aus den Nähkästchen. Seine Information stellte sich als nicht nützlich heraus. Er lotste uns in eine riesige Lagerhalle an der Columbo Bridge aber war diese vollkommen verlassen und nur alte hinterbliebene Graffiti ließen darauf schließen, dass es sich um ein ehemaliges Versteck der Poison Snakes handelte. Ich wurde wütend, war am verzweifeln. Da das Arschloch uns auf eine falsche Fährte führte, es eine Sackgasse war. Ich nahm einen alten Holzhocker, der hier herumlag und warf ihn durch eine Fensterscheibe, die laut zerbrach. Ich fuhr mir durch mein dunkles Haar. Naruto legte seine Hand auf meine Schulter. „Du darfst die Hoffnung nicht verlieren. Wir werden sie finden.“ Ich ignorierte den Blonden und ging einen jeden Hinweis, der bei Kakuzu und Zetsu einging, persönlich nach. Itachi wollte mich dazu zwingen endlich eine Pause zu machen, doch brüllte ich ihn nur an, dass es noch keine verdammte Spur von ihr gab. Jiraiya hörte sich bei seinen Barkollegen um, die ihr eigenes Lokal hatten und wo sich die Poison Snake öfters aufhielten. Aber konnte er keine hilfreiche Information hervorbringen. Selbst bei ehemaligen Gangmitgliedern, die unter Orochimaru dienten, erkundigte sich der Weißhaarige und Tsunade, da sie diese noch von früher aus ihrer aktiven Zeit kannten. Doch war dies auch eine Niete und sie hatten keinen blassen Schimmer was die Schlange trieb. Und kein Hinweis führte mich zu ihr. Ich wollte mir nicht vorstellen, was Sakura schon durchmachen musste. Hatte sie schon ein anderer berührt? Musste sie sich vergewaltigen lassen? Ich unterdrückte meine aufkommenden Tränen. Ich durfte mir solche Szenen nicht vorstellen. Ich durfte nicht aufgeben und mein Wille sie zu finden lohnte sich endlich am darauffolgenden Tag. „Es gibt einen Verdacht, wo sie hingebracht wurde.“ Itachi kam in den Aufenthaltsraum gestürmt. Ein seltener Moment, dass ich gerade zu diesem Zeitpunkt im Versteck war und nicht wie sonst unterwegs, auf der Suche nach ihr. „Von wem?“ fragte ich gleich. „Kakashi hat mich soeben kontaktiert. Die Polizei hat einen Riesen Tipp bekommen. Er fragte nach unserer Unterstützung. In seine Einheit wären zu wenig Leute.“ „Klar, unterstützen wir sie. Und wir werden Sakura da raus bekommen, echt jetzt!“ war Naruto gleich Feuer und Flamme. Ich konnte noch nicht optimistisch sein. „Wer hat ihnen den Tipp gegeben?“ erkundigte ich mich. „Anscheinend hatten sie einen Freier von Orochimaru gefunden und um ihn Strafminderheit geben zu können, musste er ihnen Informationen zukommen lassen.“ „Und diese sind wirklich wahr?“ fragte Karin zweifelnd. „Das werden wir in der nächsten Stunde rausfinden. Wir sollen uns in zwanzig Minuten zur Strategiebesprechung mit Kakashi treffen.“ Ich nickte und auch die anderen machten sich zu ihren Maschinen auf. Sollte sich diese Info als wahr herausstellen, könnte ich Sakura bald wieder in meine Arme schließen. Ich wollte mir aber nicht zu große Hoffnungen machen um anschließend wieder enttäuscht zu werden. Ich betete ein Stoßgebet in den Himmel, dass es sich als wahr herausstellte, auch wenn ich an Gott nicht glaubte. Der Treffpunkt fand am Stadtrand in einem verlassenen Hinterhof statt. Einige Polizisten waren auch vor Ort. Ich erkannte gleich Detektiv Kakashi Hatake, der zwar hauptsächlich in der Mordkommission tätig war aber bei größeren Fälle meistens die Leitung übernahm. Der Hatake und mein Bruder lernten sich bei einem Gangstreit kennen. Der damalige Polizeibeamte verfolgte meinen älteren Bruder und hätte ihn eigentlich festgenommen. Aber er bot ihn einen Deal an. Sollte er über Gangs etwas wissen müssen, würde Itachi ihm die benötigten Informationen zukommen lassen, im Austausch ließ er uns in Ruhe und versuchte uns bei einer Festnahme frei zu bekommen. Auch vertraute Itachi ihm den Fall unserer Eltern an, deren Mord immer noch nicht aufgeklärt wurde. Kakashi hörte sich regelmäßig um und erkundigte sich um den Stand der Ermittlungen, der leider seit Jahren schon stilllag. „Danke, dass ihr so schnell gekommen seit.“ sprach der Weißhaarige. „Du bist dir über den Tipp sicher? Glaubst du nicht, dass es eine Falschmeldung sein könnte?“ fragte ich ihn direkt. „Darüber können wir nie sicher sein. Aber da es sich um eine hoch angesehene Person handelt, die befürchten muss seinen Status zu verlieren, wenn die Sache publik gemacht wird, hätte sie viel zu viel zu verlieren, sollte sie uns anlügen.“ Es klang plausibel. „Außerdem hat er uns das hier gegeben.“ Kakashi hob etwas hoch, dass wie ein Katalog aussah. „Und was ist das?“ fragte Itachi. „Bilder von den Mädchen, die sie zur Prostitution anbieten.“ klärte er auf. „Man kann wie seine Kleidung, das Mädchen raussuchen, mit dem man Sex haben möchte.“ „Das ist ja widerwärtig, schon alleine, dass die meisten von ihnen noch minderjährig sind.“ regte sich Naruto auf. Ich fand es auch eklig und nahm den Katalog vom Hatake. Ich blätterte durch und viele Mädchen, die vielleicht gerade mal zwölf oder dreizehn Jahre alt waren, sahen mir entgegen. Auch wenn sie eine dicke Schicht an Schminke im Gesicht hatten, erkannte ich, dass es noch zum größten Teil Kinder waren. Ich sah mir den gesamten Katalog genauestens an. Auf vielen Fotos hatten die Mädchen kaum was an, kurze Kleidchen oder Unterwäsche, die ihre intimsten Stellen gerade noch so bedeckten. Ich fand sie nicht, auch nicht nach mehrmaligen durchblättern. „Sakura ist nicht dabei.“ meldete ich. „Was hat das zu bedeuten?“ Naruto sah den Detektiv neugierig an. „Laut dem Informant ist der Katalog ungefähr zwei Wochen alt. Aber es gibt eine Homepage mit eigen installierten Zugangsdaten für einen jeden Kunden, die hat er uns auch gegeben.“ Zwischen seinen zwei Fingern hielt er einen kleinen Notizzettel. Naruto nahm sich den Katalog und blätterte ebenfalls durch. Auf einmal blieb er erstarrt an einer Seit hängen. „Was hast du?“ fragte ich meinen besten Freund. Er riss sich von der Seite los. „Kannst du dich noch an Hinata erinnern?“ Wieso fragte er mich das? „Ja.“ antwortete ich. Er hielt mir den Katalog vor die Nase und deutete auf ein Mädchen am Ende der Seite. „Meinst du nicht auch, dass sie genau wie Hinata aussieht?“ Ich betrachtete das Bild genauer. Sie hatte genauso blaue Haare und die hellen Augen, die dem Mädchen vom früher ähnelten. Aber zu hundertprozentig war ich mir nicht sicher. „Sie sieht ihr auf alle Fälle ähnlich aber ob sie es wirklich ist, kann ich nicht bestätigen. Dafür war unsere letzte Begegnung zu lange her.“ gab ich zu. „Aber wenn sie es sein sollte, müssen wir sie auch dort rausholen.“ Er sah mich flehend an. „Wir haben vor den gesamten Frauenring zu sprengen. Alle sollen bei der geplanten Razzia frei kommen.“ mischte sich Kakashi ein. Ich sah, dass es Naruto weiterhin innerlich beschäftigte, ob es sich wirklich um Hinata handelte. „Du musst das vergessen, es quält dich innerlich und du wirst dich auf den Einsatz nicht konzentrieren können.“ redete ich auf den Blonden ein. „Du hast recht.“ Er atmete tief durch. „Ich bin auf alle Fälle voll und ganz da.“ Das war Naruto. Auch in den härtesten Situationen schaffte er es einen klaren Kopf zu bewahren. Das habe ich ihn beigebracht seitdem wir befreundet waren und er versuchte mich zu lehren auch in schwierigen Momenten zu lächeln. Dieses schenkte ich ihn nun, auch wenn es nicht so breit wie Narutos war. „Wir sind auf der Homepage.“ teilte der Hatake mit. Er und Itachi standen vor einem Laptop, ich stellte mich ebenfalls hinter ihnen. „Das solltest du nicht sehen.“ Itachi wollte mich daran hindern auf den Bildschirm zu blicken, aber war es dafür zu spät. Ein großes Bild von Sakura zeigte sich vor mir. Sie trug nur ein sehr kurzes Kleid. Dieses hatte eine riesigen Ausschnitt, sie war stark geschminkt und ihre langen rosa Haare wurden zu Wellen geformt. Sie sah sehr ängstlich und unsicher in die Kamera. Unterbei wurde sie als neues Mädchen vermarktet. Der Meistbietende würde sie für eine Nacht haben können und tun und lassen was er immer mit ihr machen wollte. Ich knurrte wütend, schlug mit meiner Faust heftig gegen die Steinmauer hinter mir. Meine Haut über den Knöcheln platzte auf, fingen an zu bluten. „Sasuke, beruhige dich!“ sagte Itachi, griff nach meiner geschundenen Hand. „Wir soll ich mich verdammt nochmal beruhigen, wenn sie Sakura wie ein Stück Fleisch verkaufen!“ Ich wurde immer lauter. „Noch ist es nicht geschehen.“ sprach Kakashi. „Diese sogenannte Auktion dauert noch ungefähr vier Stunden. Siehst du die Uhr unter dem Foto? Sie zeigt den Countdown bis zum Ende an.“ Der Detektiv hatte recht. Das hieß wir hatten noch Zeit sie da gerade noch rauszubekommen. Karin schmierte mir irgendeine Salbe auf die Knöchel und verband mir die Hand, sah mich dabei vorwurfsvoll an. „Du musst dich beherrschen. Wenn du zu emotional bist, kann das für Sakuras Befreiung tückisch werden.“ Sie sprach nur so laut, dass ich der Einzige war der verstand, was sie redete. Ich nickte. Die Rothaarige hatte natürlich recht. Vorher hatte ich das gleiche von Naruto verlangt, nun musste ich meine Gefühle unter Kontrolle bringen und auf die Sache mit einem klaren Kopf starten. „Du hast uns noch nicht gesagt wo sie sich befinden.“ warf Nagato ein und sah fragend zu dem Hatake. „Stimmt. Das Versteck besteht aus einem unterirdischen labyrinth ähnlichen Kellerkomplex.“ Er blickte in die Runde um all unsere Aufmerksamkeit zu bekommen. „Dieser befindet sich zwei Stunden in nördlicher Richtung entfernt. In einem Umkreis von dreißig Kilometern befindet sich dort nur ein riesiger Wald.“ Deswegen konnten wir sie nicht finden. Unsere Umkreissuche war viel kleiner und dieses Versteck zu finden war wahrscheinlich zu vergleichen wie die Nadel im Heuhaufen. „Der Informant hat uns auch gesteckt, dass es die Möglichkeit für die Freier gab entweder in diesem Komplex die Mädchen zu treffen oder sie wurden zu einem gewünschten Treffpunkt gebracht.“ „Im einem unscheinbaren Möbeltransporter werden sie hinten in der Ladefläche eingesperrt und dort von Orochimarus Handlangern hingebracht.“ klärte er auf. „Hatten sie denn nicht versucht zu entkommen?“ Suigetsu sah unverständlich den Hatake an. „Sie hatten keine Chance. Ihnen wurden die Augen verbunden, die Hände und Füße zusammengebunden. Sie wussten gar nich wo sie sich überhaupt befanden.“ Der Silberhaarige blickte daraufhin betrübt. Die Mädchen waren vollkommen ausgeliefert. „Deswegen schicke ich eine Spezialeinheit Ausschau nach diesem Transporter zu halten. Sie sind schon auf den Weg.“ „Und wie sieht euer Plan aus?“ Ich wurde ungeduldig, ich wollte Sakura da endlich befreien. Sie war schon viel zu lange darin und ihre Hoffnung musste bestimmt am Ende angelangt sein. „Da wir keinen Bauplan des Verstecks haben, wird das Eindringen sehr kompliziert.“ fing Kakashi an und mein Bruder erklärte weiter. „Wir müssen zu allererst alle möglichen Eingänge und Ausgänge finden, um ihnen eine Flucht zu verwehren.“ Wie viele das wirklich waren, mussten wir auf alle Fälle rausfinden, wir durften ihnen keine Chance geben zu flüchten. „Unsere oberste Priorität wird es aber trotzdem sein alle Mädchen zu befreien. Wir dürfen nicht zulassen, dass sie mit ihnen fliehen können.“ Wir alle nickten verstehend. „Ich möchte mir eure Strategie, wie ihr in den letzten Tagen versuchtet das Versteck zu finden, anwenden.“ meinte Kakashi. „Ich möchte die Akatsuki gemeinsam mit der polizeilichen Einheit in kleinere Gruppen aufteilen.“ „Das ist eine gute Idee.“ sagte Itachi. „Alle Gruppen werden regelmäßig Statusmeldungen berichten können, die in einer selbsterstellten Zentrale, die sich in der Nähe befindet, zusammengetragen wird.“ Also genauso wie bei Kakuzu und Zetsu. „Es wir keine Alleingänge geben. Es wird nur in der Gruppe gehandelt.“ Itachi sah mich intensiv an. Ich wusste, dass er daraufhin andeutete, dass ich bei der Suche nur meinen eigenen Kopf und Herzen folgte. Ich versprach ihn natürlich zu folgen. Aber er und auch ich wussten, dass ich wieder losstürmen würde, wenn es um Sakura ging. Dies hatte er zu akzeptieren. „Ihr bekommt alle Waffen von der Polizei zur Verfügung gestellt.“ informierte Kakashi. „Bitte verwendet sie nur in Notsituationen um euch und die Mädchen zu verteidigen. Sonst habe ich noch mehr Papierkram am Hals.“ Den letzten Satz murmelte er vor sich leise hin. „Habt ihr soweit alles verstanden?“ Er und Itachi sahen in die Runde. Ein lautes „Ja“ war zu hören. „Und noch was. Solltet ihr auf Orochimaru oder seine rechte Hand Kabuto Yakushi treffen…“ Der Blick des Hatakes wurde sehr ernst. „Vermeidet einen Kampf! Versteckt euch und wartet auf Verstärkung. Die Beiden sind wahnsinnig gefährlich und auf unserer Fahndungsliste auf Stufe rot eingeteilt.“ Die höchst gefährlichste Stufe der Polizei. Die Einteilung war wie eine Ampel. Grün bedeutete, dass der Verbrecher sich nur minimale Straftaten zu eigen machte und eher harmlos war. Gelb, dass der Gefahndete mit Vorsicht zu nehmen war und rot hieß, dass man nie alleine sich ihm stellen durfte. Das man immer davon ausgehen musste, dass sie einen ohne Rücksicht und skrupellos töten konnten. Und Orochimaru war schon seit Jahren auf dieser Liste. Wenn die Polizei so einen großen Fang machen würde, würde ihr Ansehen bei der Bevölkerung um einiges steigen. Denn seit die Poison Snakes ihr Unwesen trieben, hatte die Polizei keine Chance dieser Gang Einhalt zu gebieten. Dieses machte sie in den Augen der Stadtbevölkerung als unfähig und nutzlos. Und sie wollten unbedingt das Gegenteil beweisen. „Also gut.. es geht los! Macht euch bereit.“ Nun würde es starten. Der Anfang von der Befreiung von Sakura. Sie würde frei kommen auch wenn ich mein Leben geben müsste, das schwor ich mir. Ich war bereit für sie alles zu geben. Fortsetzung folgt… Kapitel 29: Ihre Erleichterung ------------------------------ Nun war es soweit. Der Tiefpunkt wurde erreicht. Meine Hoffnungen hier rauszukommen, hatten sich in Luft aufgelöst. Ich wurde realistisch, ließ meinen Optimismus vollständig fallen. Ich würde aus den Fängen der Poison Snakes nie wieder rauskommen. Sie würden über mich bestimmen, mich kontrollieren. Ich hatte keine Chance. Ich würde nie wieder Sasuke wiedersehen. Auch nicht Naruto, Temari, Karin, Suigetsu, Itachi, Jiraiya, Tsunade, Ino und all die anderen. Ich würde niemals die Möglichkeit bekommen, mein ungeborenes Kind, das in mir heranwuchs, kennenzulernen. Es würde mir weggenommen werden, bevor ich die Chance hätte es zu sehen. Mein Baby würde nie bei mir sein, nie wissen, wer seine wahren Eltern waren. Ich war vollkommen am verzweifeln. Ein leises Schluchzen kam mir aus und ich vergrub mich noch tiefer unter die Decke. Ich strich immer wieder über meinen Bauch. Meine Tränen rannen immer noch unaufhaltsam und ich wollte mich damit beruhigen aber das Gegenteil war der Fall. In einigen Stunden würde der Meistbietende feststehen, der mich für eine Nacht bekam und ich konnte mich nicht mal dagegen wehren. Ich würde gebrochen werden. Ich konnte mich auch nicht widersetzen als sie Fotos von mir im knappen und engen Kleid machten, dass sie mir wie bei einer Puppe anzogen. Als ich sagte, ich möchte das nicht, wurde ich angeschrien und geschlagen. Mein Körper war mit blauen Flecken, Kratzern und Blutergüssen überseht. Er schmerzte bei jeder winzigen Bewegung, aber ich konnte immer meinen Bauch vor den Tritten schützen. Kabuto hatte versucht, wie sein Leader, sich an mir zu vergreifen, als er mich nach dem Shooting in den Schlafraum bringen wollte. Ich kämpfte darum ihn von mir wegzustoßen, schaffte es aber nicht. Er zog mich bis zu meiner Unterwäsche aus, berührte meine weibliche Intimstelle und drückte grob meine Brüste. Ich wollte das nicht und als letzte Möglichkeit biss ich ihn heftig in den Oberarm. Ich ließ nicht los, auch nicht als er an meinen Haar riss, da es ihn schmerzte. Ich schaffte es ihn blutig zu beißen, mich wie ein Bitbull an ihn zu hängen. Es verging dem Yakushi mich zu vergewaltigen. Aber zur Strafe musste ich die ganze Nacht in einer Badewanne übernachten. Diese wurde zusätzlich mit Eiswürfel gefüllt und ich dachte ich würde nun erfrieren müssen. Aber ich überstand die Nacht und laut Hinata war dies ihre gängige Strafe, sollte sich ein Mädchen nicht nach ihren Regeln halten. In der Zeit, in der ich nun hier war, war Hinata die Einzige, die mit mir sprach. Die anderen aus meinen Zimmer ignorierten mich oder beobachteten uns nur still, wenn die Blauhaarige und ich ein Gespräch führten. Für viele würde es vielleicht arrogant und desinteressiert rüberkommen aber ich erkannte, dass sie einfach schon zu viel durchmachen mussten, als unbeschwert zu sein. Wie auch bei Hinata sah ich in ihren Augen, dass sie sich schon längst aufgegeben hatten, ihr Schicksal akzeptieren mussten und ihnen klar war, dass sie nicht älter als zwanzig Jahre alt sein würden. Ich konnte einmal sehen, wie sie jemanden wegführten, die dieses Alter erreicht hatte. Wir wurden von Kimimaro vom Abendessen wieder in unser Zimmer geführt als ich einen lauten Schrei vernahm. Ich wandte mich um und sah wie zwei Typen eine Brünette mit sich schliefen. Sie weinte bitterlich und flehte unter Tränen, dass sie weiterhin alles tun würde, was sie verlangten, sie sollten nur ihr Leben verschonen. Sie versuchte alles, sogar zu lügen. „I-ihr habt euch g-geirrt.“ fing sie an. „I-Ich bin noch k-keine zwanzig, ich b-bin erst a-achtzehn.“ stammelte sie und versuchte dabei aufrichtig zu klingen, was ihr nur minimal gelang. Einem Typ reichte es und er holte aus, schlug ihr heftig ins Gesicht, sodass sie gegen die Wand stürzte. „Dein Reisepass, den wir konfisziert haben, sagt aber was anderes. Seh es ein! Wir können dich nicht mehr gebrauchen!“ Sie wurde still, ließ sich von ihnen wie eine bewegungslose Puppe mitziehen. Ich konnte nicht mehr sehen, wo sie hingebracht wurde aber Hinata hatte erzählt, dass diejenigen, die weggeschleift wurden nie zurückkehren würden. Ich wollte ihr helfen und auf die Männer zugehen, wurde aber von Hinata festgehalten, die ihren Kopf schüttelte. „Wir sollten helfen.“ sagte ich. „Nein. Was würde es bringen, außer, dass du geschlagen wirst? Wir können für sie nichts mehr tun, du musst das einsehen.“ Während sie es sprach, war Hinata eiskalt. Ich hätte nie gedacht, dass sie trotz ihrer Sanftheit, so kühl sein konnte. Ich sah zu den anderen Mädchen, die alle wo anders hinsahen oder die Szene vor ihnen einfach ignorierten. Sie standen alle wie leblose Hülle da, besaßen keine Seele mehr. Ich fand es schrecklich und grausam. Schon schlimm genug, dass man hier zur Prostitution gezwungen wurde aber wenn einer jemand sagte, man wäre nicht mehr zu gebrauchen, schmerzte dieses in der Seele. „Aufstehen, ihr Schlampen!“ Kimimaro riss die Tür auf, drehte den Lichtschalter an. Hastig standen wir alle auf, stellten uns wie Rekruten beim Militär vor unseren Betten. Ein Murren oder ein Jammern, dass jemand länger schlafen möchte, gab es hier nicht. Dazu hatten alle viel zu viel vor Kimimaro und den anderen Wächtern Angst. Sie kannten keine Gnade, schlugen, traten oder sperrten einen stundenlang in die Eiswanne. Kabuto war natürlich der Schlimmste von allen, da er einen zusätzlich noch psychisch fertig machen konnte. Er schöpfte Hoffnungen, indem er versprach, dass ein Mädchen frei gelassen wird, würde sie nun tun was er verlangte. Und hatte sie es getan, zerstörte er ihren Willen wieder. Besonders für die Jüngeren, den Kindern, war dies noch grausamer. Sie waren schon den pädophilen Freiern ausgesetzt, mussten in knapper Unterwäsche vor ihnen tanzen und sich ausziehen. Und wenn ich so darüber nachdachte, hatte ich noch gar nicht das Recht zu weinen und zu jammern. Ich hatte noch das Glück, dass ich bis jetzt mit keinen Freiern schlafen musste. Viele von ihnen mussten dies schon seit Jahren machen und ich heulte schon obwohl mir noch nichts widerfahren war. Aber der Gedanke zu wissen, seine Liebsten nie wiederzusehen, sein ungeborenes Kind nicht kennenzulernen und die Gewissheit zu haben mit zwanzig Jahren getötet zu werden, würde sicher auch den Härtesten verzweifeln lassen. Kimimaro brachte uns in das Waschzimmer, anschließend in den Frühstücksraum, wo wir auf alle anderen Mädchen trafen. Ein jeder bekam einen Teller mit einem kleinen Stückchen trockenen Brot und einem Apfel. Es wurde penibel darauf geachtet, dass niemand zunehmen konnte. Auch das Mittagessen und Abendessen bestanden nicht aus mehr Nahrung. Fünf Wächter standen in Abstand zueinander verteilt im Raum, ließen die Mädchen nicht aus den Augen und sorgten eisern dafür, dass niemand einen Fluchtversuch startete. Hier traf ich auch auf Moegi. Das Mädchen war gerade mal zwölf Jahre alt. Sie setzte sich als ich das erste mal hier aß, neben mich. Sie war sehr offen, fragte mich sogleich aus wer ich war und erzählte mir ihre Geschichte. So wie die Meisten hier hatte Moegi keine Eltern. Sie wurde von einer Pflegefamilie zur anderen weitergereicht, nirgends konnte sie sich wirklich daheim fühlen. Die letzte Familie gab sie illegal gegen Geld an Orochimaru weiter. Seit sechs Monaten war die Zwölfjährige hier und obwohl sie die Hölle auf Erden durchmachen musste, hatte sie nie ihr freundliches Gemüt verloren. Ich mochte sie von Anfang an und war über ihre positive Art in ihrem jungen Alter fasziniert. Sie glaubte immer noch daran, eines Tages mit ihrem Schulfreund Konohamaru wieder spielen zu können. Spät in der Nacht als ich mich wieder mal wie ein Fötus unter Decke zusammenrollte, ging draußen ein lauter Alarmton los. Sofort wurden alle Türen aufgerissen. „Raus hier! Sofort!“ schrie ein Wächter, zog einen nach den anderen brutalst aus den Betten. Ich fiel auf mein Handgelenk, dass fürchterlich zu schmerzen begann und wurde daran heftig mitgezogen. Wie Tiere wurden alle Mädchen im Gang zusammengetrieben während der ohrenbetäubende Lärm immer noch lief. „Was ist los?“ Kabuto kam mit Orochimaru angerannt. „Im Überwachungsraum wurde erkannt, dass die Polizei mit den Akatsuki auf den Weg sind.“ Ich weitete meine Augen. Sie kamen? Sie begaben sich hier her? Ich konnte momentan nur lächeln, dass dem Yakushi sofort auffiel und auf mich stürmen ließ. „Hör auf zu grinsen! Du wirst nicht frei kommen!“ Er schlug mir ins Gesicht, aber mein Lächeln verschwand nicht. Ich hatte wieder Hoffnung geschöpft, war erleichtert, dass sie das Versteck gefunden hatten. „Bleib ruhig, Kabuto! Noch sind sie nicht hier.“ sagte der Leader der Poison Snakes. „Hauptsächlich sind sie sowieso wegen ihr hier.“ Der Schwarzhaarige deutete auf mich. „Wie lautet ihre Anordnung?“ fragte Kimimaro. „Du und die anderen Wächter werdet unsere Ware sorgfältig in die Fluchtbucht bringen.“ Der Weißhaarige nickte, ordnete allen an ihnen zu folgen. Ich wurde an meinem verletzten Handgelenk vom Yakushi festgehalten. Ich stöhnte vor Schmerzen laut auf. Ich konnte noch einen letzten Blickaustausch mit Hinata machen, die mit der Menge hinausgetrieben wurde. „Und du hübsches Ding, kommst mit uns. Du weißt ja gar nicht, wie viel Wert du bist und die Kunden für dich bezahlen würden.“ grinste mich gemein Orochimaru an, strich mir eine Haarsträhne hinter das Ohr. „Außerdem wird es ein Riesen Vergnügen sein, die Uchiha Brüder kalt zu stellen.“ „Kaum zu glauben, dass sie mit der Polizei gemeinsame Sache machen.“ schüttelte unfassbar der Brillenträger seinen Kopf. Orochimaru griff nach meinen Hals und schnürte mir die Luft ab, ich rang nach dem benötigten Sauerstoff. „Du wirst uns brav folgen sonst…“ Er legte seine andere Hand auf meinen Bauch. „…wird dein Kind die Nacht nicht überleben.“ Er ließ mich los, ich hustete stark und fing an zu zittern. Ich fürchtete mich vor der Drohung, wollte nicht, dass das Baby in mir, Schaden nehmen müsste. „Kabuto! Du wirst ein Auge auf sie haben.“ befahl die Schlange. „Das hättest du mir nicht sagen müssen.“ grinste der Jüngere. Er zog mich grob nach meinem Handgelenk mit sich, fast wäre ich wieder mal über meine Füße gestolpert. Ich hoffte innerlich, dass Sasuke bald auftauchen würde. Ich hatte immer noch Riesen Angst, dass ich hier, wo er nun so nahe war, doch nicht rauskommen würde. Fortsetzung folgt… Kapitel 30: Sein Kampf ---------------------- Kakashi deutete nach vorne. Vor uns erstreckte sich ein kleines Tor, dass in einen Erdhügel gegraben wurde. „Das dürfte ein Eingang sein. Wir werden versuchen diesen zu öffnen.“ Wir wurden diesmal in achter Gruppen aufgeteilt. Vier waren von der Polizei, die andere Hälfte Akatsuki Mitglieder. Wir waren die erste Gruppe, die einen Eingang zum Versteck entdeckten. Mittlerweile war es schon mitten in der Nacht, der Wald war stockdunkel. Hin und wieder vernahmen wir ein Rascheln, dass vom Laub oder vom Gebüsch kam. Entweder handelte es sich hierbei um eine andere Gruppe oder ein Waldtier flüchtete von uns. Ein Kollege von Kakashi und Jugo versuchten das Tor leise zu öffnen. Es dauerte eine Zeit, da sie die Schrauben manuell mit Schraubenzieher öffneten, weil sie sonst befürchteten, dass eine Bohrmaschine zu viel Lärm veranstaltete und auf uns Aufmerksam machte. Ich wurde immer ungeduldiger, dieses sah mir Naruto auch an. „Wir sind kurz davor sie zu retten.“ Er grinste mich an aber diesmal konnte ich mich nicht anstecken lassen. Innerlich hatte ich ein ganz übles Gefühl. Ich wollte es zwar ignorieren aber es gewann die Oberhand und ich glaubte, dass etwas fürchterlich schreckliches passieren würde. „Sie ist offen.“ sagte der Hatake und sprach auch ins Funkgerät, dass wir uns auf den Weg in das Innere machen würden. „Ihr bleibt dicht hinter mir und folgt meinen Anweisungen.“ Seine Kollegen nickten sogleich, mit seinem Blick blieb er bei uns Akatsuki länger hängen. „Ich meine dies vollkommen ernst. Sollte eine Kleinigkeit aus dem Ruder laufen, könnte das die gesamte Operation gefährden.“ Naruto, Suigetsu, Jugo und ich gaben unser Einverständnis. Doch wie bei Itachi vorhin, war mir klar, dass ich es nicht versprechen können würde, würde es um Sakuras Wohl gehen. Vorsichtig und leise drangen wir in das Versteck ein. Kakashi schaltete das Funkgerät ab damit es uns nicht verriet. Vor uns erstreckte sich eine lange Steintreppe, die ungefähr sieben Meter lang unter die Erde führte. Am Boden angekommen lag vor uns ein längerer Tunnel, dessen Ende wir nicht erkennen konnten. Aber was dieser beleuchtet, sodass wir vermuteten, dass dieser auch öfters benutzt wurde. Nach ungefähr zehn Minuten kamen wir wieder an einem Tor an. Doch dieses schien viel robuster als das andere zu sein. Auch war es aus harten Stahl. Es dauerte nochmals zwanzig Minuten bis wir es schafften, dieses zu öffnen um weiter einzudringen. Eine langer in weiß gestrichener Gang, der endlos schien, erstreckte sich vor uns. An jeder Seite war in der gleichen Höhe und im selben Abstand eine weiße Tür. Es wirkte sehr steril, sodass ich glaubte, wir würden in einem Krankenhaus sein. Kakashi teilte uns ein, eine jede Tür zu öffnen. Mit einer Pistole, die wir von ihnen bekamen, stürmten wir abwechselnd in einen jeden Raum. Diese Räume waren hauptsächlich mit Stockbetten ausgestattet, in denen man erkennen konnte, dass vor kurzem noch jemand gelegen hatte aber es war keine Person mehr hier. Wir konnten auch einen Waschraum, einen Speisesaal und ein riesiges Ankleidezimmer mit den kürzesten Röcken und verruchtesten Dessous ausfindig machen. Aber wieder ohne das uns jemand begegnete. Wir fanden keine einzige Person. Keinen einzigen Menschen, der sich in einem der Zimmer befinden würde. Waren sie geflüchtet? Wussten sie, dass wir auf den Weg waren? „Langsam denke ich, dass sie wussten, dass wir kommen.“ warf Jugo ein, sprach meinen Gedanken aus. Ich ballte meine Hand zur Faust. Das durfte nicht wahr sein. Sie hatten die Gelegenheit abzuhauen und diese nutzten sie auch. Der von uns geplante Überraschungsmoment würde nicht stattfinden. Die Kerle hatten irgendwie davon Wind bekommen, dass wir kommen würden. Kakashi nahm nun sein Funkgerät um sich mit den anderen Gruppen auszutauschen. „Fünf andere konnten Zugänge zu dem Versteck entdecken, die sie nicht aus den Augen lassen werden.“ informierte der Polizist uns. „Hey! Das solltet ihr euch lieber mal ansehen!“ Suigetsu wank uns aus einem weiteren Raum zu. Ich sah mich um. Der Raum war ausgestattet aus mehreren Betten, daneben standen kleinere, die für Babys gedacht waren. Auch Brutkästen und anderes Zeug, das auf einer Geburtenstation normalerweise standen, fanden wir hier. „Was ist das hier?“ fragte Naruto neben mir. Genau konnte ich es auch nicht sagen, aber es war bestimmt nichts gutes. „Seht her!“ Ein Polizist hielt ein Blatt Papier in die Höhe und übergab es dem Hatake. „Dokument zur Adoption?“ las er fragend leise durch. Doch weitete er seine Augen, als würde eine Riesen Erkenntnis ihn treffen. „Hier werden Säuglinge zur Welt gebracht.“ Das habe ich mir in meinen hintersten Kopf schon irgendwie gedacht aber etwas anderes schockte noch den Einsatzleiter. „Meine Vermutung ist, das es vorkommt, dass die Mädchen von ihren Freiern ungewollt schwanger werden…“ Er atmete tief durch. „Und die Schweine kamen auf die Idee auch damit ein Geschäft zu machen. Sie gaben illegal gegen Geld die Kinder zur Adoption frei. Sie verkauften die Neugeborenen.“ Ich konnte es nicht fassen. In welch kriminellen Geschäften waren die Poison Snakes bitte nicht verwickelt? Drogenhandel, Frauenring und nun illegale Adoptionen. Es war unglaublich auf was wir hier gestoßen waren. Und es war tragisch für die Mädchen, die nach sexuellen Missbrauch, schockiert feststellen mussten, dass sie ein Kind erwarteten, das ihnen aber nach neun Monaten weggenommen werden würde. „Hier gibt es weitere Aufzeichnungen.“ kam ein Polizist mit einem Ordner. „Hier sind alle Mädchen gelistet, die zur Zeit schwanger sind. Auch wie weit sie sind und wann der errechnete Geburtstermin stattfinden sollte.“ Kakashi sah sich die gesamte Liste an, blieb plötzlich hängen und sah mich ernst an. „Was ist denn?“ fragte ich skeptisch. Er sah irgendwie noch schockierter aus obwohl ich fand, dass der Hatake eine der gefasstesten Personen war, die ich kannte. „Ich will aber, dass du dich weiterhin auf hier konzentrierst.“ Nun war ich wirklich verwirrt und verstand nicht. Was war den das Problem? „Versprich mir, dass du nicht einfach blindlings drauf losstürmen wirst.“ Kakashis Blick wurde streng. Ich nickte, streckte meine Hand nach dem Zettel aus.„Ich meine es ernst, Sasuke! Versprich mir das!“ wiederholte der Weißhaarige eindringlich. Ich seufzte. „Ok. Ich verspreche, dass ich nicht losrennen werde.“ murmelte ich vor mich hin. Nun reichte es mir und ich riss dem Hatake das Blatt Papier aus seiner Hand. Ich las die Liste mit Namen, die mir völlig unbekannt waren. Die Hälfte des Zettels war mit den Daten der Schwangeren versehen. Es war echt scheiße für diese Mädchen das durchmachen zu müssen, doch verstand ich die Aufregung von Kakashi nicht. Bis ich am Ende angelangt war und den letzten Namen las. Einige Minuten, zumindest kam es mir so vor, blieb ich an den mir bekannten Namen hängen. Nur gedämpft bekam ich mit, wie Naruto und die anderen nach meinen Namen riefen. Ich kämpfte meine innerlichen Emotionen nicht nach außen dringen zu lassen, dieses fiel mir sehr schwer. Am liebsten würde ich rennen, losstürmen um sie da endlich aus den Fängen von Orochimaru zu retten. Denn neben Sakura, die ich über alles liebte, gab es nun eine weitere Person, die ich befreien musste. Meine Ängste und Sorgen wühlten mich innerlich komplett auf und doch versuchte ich tief durchzuatmen. „Sasuke?!“ Kakashi sprach mich an und diesmal bekam ich es auch richtig mit, sah ihn an. Ich lies die Liste auf den Boden fallen. „Wir müssen sie finden.“ knurrte ich nur, sagte nicht mehr dazu. Ich atmete nochmals tief durch. Diese Neuigkeit durfte mich nicht fertig machen. Ich musste weiterhin so gut wie möglich die Fassung bewahren und mich fokussieren. Kakashi nickte. „Wir werden den Weg fortsetzen.“ teilte er uns mit und ging voraus. Die anderen folgten ihn. Naruto und ich bildeten das Schlusslicht. Meine Gedanken kreisten nur um das eben Erfahrene. Ich blickte auf den Boden, ließ mit meinen längeren Haarsträhnen mein Gesicht bedecken. Trotzdem bemerkte ich wie der Uzumaki mich von der Seite besorgt ansah. Ich versuchte dies zu ignorieren. „Was hast du erfahren?“ flüsterte mir Naruto zu. Auch er schien sich wahnsinnige Sorgen zu machen. Ich sollte es ihn sagen. Mit jemanden, den ich sehr vertraute, darüber reden. Außerdem konnte Naruto, sollte es mir aus irgendeinen Grund nicht möglich sein, dass ich es weiterhin tue, die rosa Haarige gut beschützen. „Sakura ist schwanger.“ sagte ich nur so laut, sodass mich nur mein bester Freund verstehen konnte. Dieser weitete seine blauen Augen. „W-was?“ stammelte er. „Sie stand auf der Liste.“ erklärte ich. „V-von dir?“ fragte er nur nach und ich nickte. „Dann werden wir uns noch mehr beeilen.“ sagte er und hob mir seinen Daumen entgegen. Ich wusste, dass ich mich auf ihn verlassen konnte. Ich fühlte mich ein wenig besser und ich würde den ganzen Ballast in mir hoffentlich für einige Zeit unterdrücken können. „Kakashi?!“ Das Funkgerät des Leiters ging an und ich erkannte die Stimme meines Bruders. „Was gibt’s?“ erkundigte sich der Ältere, als wir stehen blieben. „Wir haben Orochimarus Wächter mit den Mädchen entdeckt. Wir konnten sie einkreisen und haben seine Leute gefangen genommen.“ klärte Itachi auf. Mein Herz fing rasant an zu schlagen. Sie hatten sie erwischt? War Sakura auch unter ihnen? „Das ist toll zu hören! Was ist mit Orochimaru selbst und seiner rechten Hand Kabuto Yakushi?“ „Die waren nicht dabei. Wir haben keine Spur und außerdem..“ Es klang so, als wollte Itachi das nächste nicht sagen. „Was ist los?“ hackte Kakashi nach. „Sakura war nicht bei den Mädchen dabei.“ Ich ballte meine Hand zu einer Faust und schlug dieses gegen die Wand. Wo war sie? Wieso war sie nicht bei den anderen? Es könnte sein… „Wir müssen vermuten, dass sie bei Orochimaru und Kabuto ist.“ sprach der Hatake meine innere Vermutung aus. „Das denke ich auch.“ stimmte Itachi zu. Der Einsatzleiter seufzte. „Wir stoßen zu euch dazu. Wir müssen die anderen von den Poison Snakes verhören, wo ihr Leader sein könnte.“ Mit diesen Worten deutete er uns ihm zu folgen. Wir brauchten nicht lange. Die anderen befanden sich mit den ganzen Mädchen mitten im Wald. Die Polizisten teilten an sie Decken aus, das sie sehr knapp bekleidet waren und bestimmt froren. Ich konnte noch so oft durch die Menge suchen. Sakura war wirklich nicht dabei. Was wollten sie noch von ihr? Wieso konnten sie die rosa Haarige nicht auch frei lassen? Itachi kam mit Temari, Konan und Nagato auf uns zu. „Wir konnten rausfinden, dass einer von ihnen, Kimimaro, hauptsächlich für die Mädchen verantwortlich war. Wir haben ihn ins Zelt gebracht. Wir sollten ihn verhören.“ Kakashi nickte. „Gute Idee. Das werden aber nur Itachi und ich machen.“ Er sah mich eindringlich an. „Ich will auch dabei sein.“ Der Hatake schüttelte seinen Kopf. „Du bist zu sehr emotional in dem ganzen verwickelt. Ich muss befürchten, dass du sofort losstürmst, würdest du den Aufenthalt erfahren.“ Seine Entscheidung machte mich sauer und nervöser aber im Prinzip wusste ich, dass der Hatake recht hatte. Mein Bruder drückte zuversichtlich meine Schulter. „Wir werden herausfinden wo sie ist.“ Ich blickte ihn nur kurz in die Augen aber ich wusste, dass er meine Bitte sah, sein bestes zu geben. Das Warten machte mich noch mehr ungeduldiger. Unruhig lief ich auf und ab, konnte nicht wie die anderen ruhig da sitzen. „Sasuke! Beruhige dich.“ sagte Karin zu mir. Ich ignorierte sie. Wie könnte ich mich beruhigen, wenn ich wusste, dass meine schwangere Freundin, immer noch gefangen war? Sie musste schreckliche Angst haben und hoffen, dass ich sie befreien würde. Naruto tippte mich an. „Siehst du sie?“ Er zeigte auf ein Mädchen mit langen blauen Haaren. „Das ist Hinata!“ Ich sah sie mir genauer an und wieder konnte ich ihm nicht garantieren, dass es sich um sie tatsächlich handelte. Die Ähnlichkeit war natürlich vorhanden. Er wartete meine Antwort nicht ab und begab sich zu ihr. Sie stand mit dem Rücken zu ihm und ich beobachtete das Treffen der Beiden von Weiten, konnte sie aber immer noch hören. „Hinata?“ Der Uzumaki sprach sie an und ich erkannte einen kurzen Moment, dass sie bei seiner Stimme leicht zusammenzuckte. „Du bist doch Hinata, oder?“ wiederholte er. „Hinata Hyuga?“ Langsam drehte sich die Blauhaarige zu dem Uzumaki um. Er könnte doch recht haben, dass es sich um das Mädchen von früher handelte. Ihre schneeweißen Augen waren schon damals sehr selten und ich glaubte nicht, dass viele Menschen diese außergewöhnliche Farbe besaßen. Sie nickte leicht und nun hatte mein bester Freund seine Bestätigung. Es handelte sich wirklich um das Mädchen, dass mit uns im Heim aufgewachsen war. Ich erinnerte mich noch, dass Hinata ständig den Blonden beobachtete und sich freute, wenn er sie beachtete, auch wenn sie selbst fast nie ein Wort hervorgebracht hatte oder knallrot anlief. Schon damals war mir klar, dass das Hyuga Mädchen in Naruto verliebt war. Eigentlich war das allen klar. Außer dem Idioten selbst, der dafür überhaupt keinen Durchblick hatte. Kein Wunder, wir waren schließlich alle noch unschuldige Kinder. Hinata war ständig bei uns, musste aber genau so wie wir die Beschimpfungen und Schläge der Betreuer über sich ergehen lassen. Und eines Morgens war sie plötzlich weg. Verschwunden. Wir fragten bei den Betreuern nach, die uns anmachten und meinten, dass das uns nichts anginge. Naruto wurde sauer und gab nicht auf bis einer von ihnen erzählte, dass Hinata adoptiert wurde. Naruto war die erste Zeit sehr traurig. Er mochte sie schließlich. Aber er fand sein Lachen wieder und freute sich sehr für sie, da sie nun eine Familie bekommen hatte. Aber er fand es schade, dass er sich von ihr nicht verabschieden konnte. Und nun nach fast zehn Jahren stand sie vor ihm. Ihre schneeweißen Augen waren von der harten Zeit, die sie bestimmt durchmachen musste, sehr betrübt aber als sie den Blonden erblickte, fingen diese zu glänzen an. „N-Naruto?“ stammelte sie. Kaum zu glauben, dass sie sich nach all den Jahren an ihn erinnern konnte. Mein bester Freund nickte, strahlte die Blauhaarige an. „Es ist lange her.“ meinte er nur und diesmal nickte Hinata bestätigend. „Viel zu lange.“ murmelte sie. „Aber du bist jetzt frei. Alles wird gut.“ meinte er mit seinen unbeweglichen Optimismus. Sie setzte ein Lächeln auf und ich sah sofort und ich glaubte, dass es auch Naruto klar war, dass es nicht ehrlich von Herzen kam. Hinata hatte viel durchmachen müssen und sie hatte verlernt richtig und aufrichtig zu lächeln. „Erinnerst du dich noch an Sasuke?“ Der Blonde deutete auf mich. Hinata nickte. Ich kam einige Schritte an die Beiden näher heran. „Wir haben mit Itachi, Konan, Nagato und Yahiko vor Jahren eine Gang gegründet.“ fing er an zu erzählen. „Wir haben viele Freunde gefunden und leben wie eine echte Familie zusammen.“ lachte er. „Das ist schön. Ihr konntet also das Heim verlassen?“ fragte sie. „Ja, wir sind geflohen.“ antwortete ich diesmal. „Du wärst bestimmt dabei gewesen, wärst du nicht adoptiert worden.“ erklärte der Uzumaki. „Adoptiert?“ fragte die Hyuga verwirrt nach. Sie sah durcheinander aus. „Ja, das haben uns die Betreuer gesagt, als du eines Morgens nicht mehr da warst.“ „Das war gelogen.“ sagte sie sofort. „Die Heimleitung und die Betreuer haben mich an Orochimaru weiter verkauft. Ich war bis jetzt bei den Poison Snakes in Gefangenschaft.“ erzählte sie uns die harte Wahrheit. „Das tut mir leid.“ wurde Naruto leiser. „Ihr konntet nichts dafür. Aber es freut mich, dass ihr euch etwas aufbauen konntet und ihr glücklich seit.“ Hinata meinte es vielleicht aufrichtig trotzdem war ein bitterer Beigeschmack in ihren Worten. Sie war vom Leben zu sehr gekennzeichnet worden. „Darf ich dich was fragen?“ Sie sah mich an und nickte. „Kennst du jemanden namens Sakura?“ Ich wusste, dass die Chance nicht hoch war, es waren viele Mädchen gefangen gewesen. „Sakura?“ wiederholte sie und es schien so, als wurde ihr auf einmal einiges klar, denn sie weitete ihre Augen. „Du bist der Sasuke!“ murmelte sie. „Was meinst du?“ fragte Naruto. „Ich habe sie kennengelernt. Wir haben uns ein Zimmer geteilt.“ Ich war überrascht. „Wir geht es ihr?“ fragte ich sogleich. „Sie war am Anfang voller Hoffnung, dass du sie befreien kommen würdest. Ich war ehrlich und sagte ihr, dass sie das nicht machen sollte. Wir würden ewig gefangen bleiben. Ich muss mich bei ihr unbedingt entschuldigen. Ich hatte mich geirrt.“ „Aber als sie etwas erfahren hatte, kehrte ihr Wille zu Kämpfen wieder zurück, besonders als sie erfuhr, dass ihr am Weg seit.“ Das war Sakura. Sie wollte bestimmt für unser Kind weitermachen. „Aber als der Alarm begann und die Poison Snakes erkannten, dass ihr eindringen würdet, wurde sie von uns getrennt. Orochimaru drohte ihr, dass wenn sie nicht folge leisten würde, ihr ungeborenes Kind, Schaden nehmen würde.“ Mein Puls stieg rasant. Er hatte was? Das Arschloch kannte keine Skrupel, dass zeigte die Situation wieder. Aber ich würde das nicht zulassen. „Sasuke!“ Itachi kam zu mir gerannt. „Wir wissen wo sich Sakura befindet.“ Fortsetzung folgt… Kapitel 31: Ihr Wille --------------------- „Mach weiter, du Mistsück!“ Kabuto gab mir mal wieder einen heftigen Stoß. Ich flog nach vorne, stürzte auf meine Knie, die ich mir blutig aufscheuerte. Mit meinen Händen wollte ich den Sturz abfangen. Aber ein brennender Schmerz durchzog mein rechtes Handgelenk und ich musste scharf die Luft einziehen. Es war bestimmt stark geprellt, wenn nicht sogar gebrochen. „Das darf doch nicht wahr sein!“ Der Yakushi war genervt, zog mich an meinem Oberarm grob wieder auf meine Beine. „Die ist doch echt ein Tollpatsch.“ schimpfte er weiter. Ich wusste gar nicht, wie lange ich mit den beiden schon unterwegs war. Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Orochimaru lief die meiste Zeit über sehr still voraus. Nur selten sprach er. Meistens nur dann, um mir zu drohen, dass meinem ungeborenen Kind etwas geschehen würde, würde ich nicht folgen. Damit machte er mir auf alle Fälle Angst und ich wurde gefügig. Und Kabuto, der ständig hinter mir lief, motzte mich ununterbrochen an, schneller zu laufen. Dabei konnte ich einfach nicht mehr. Ich war erledigt. Ich war völlig außer Atem und mein gesamter Körper schmerzte von den zugeführten Blessuren in den letzten Tagen immer noch sehr. Meine Beine zitterten und nur schwer konnte ich mich noch auf ihnen halten. „Wartet!“ Orochimaru hob seine Hand, ein Zeichen still starr zu stehen. Sein Blick durchforstete den Wald vor ihm. Kabuto wandte sich um, beobachtete die Rückseite. Ein Rascheln aus einem Gebüsch. Orochimaru griff zu seiner Pistole, die er an seiner Hüfte befestigt hatte. Doch seufzte er als nur ein Reh zum Vorschein kam, das scheu eilig davonrannte. „Wir gehen weiter.“ sagte er. Der Brillenträger stieß mich. Diesmal wenigstens nicht so fest, dass ich hinfallen würde. „Wie lange haben wir noch bis wir dort sind?“ warf Kabuto ein. Wie es aussah, kannte er die Fluchtmöglichkeit gar nicht. Das wunderte mich, da er schließlich die rechte Hand war. Orochimarus engster Vertrauter. „Ungefähr noch fünf Minuten.“ antwortete der Leader der Poison Snakes. Das war nicht mehr lange und ich befürchtete mal wieder, dass mich Sasuke und die Anderen nicht rechtzeitig finden würden. Ich blickte traurig zu Boden, sah das ganze Laub des Waldes vor mir. Nun hatte ich wieder Hoffnung geschöpft, da sie das Versteck gefunden hatten, ich durfte nicht aufgeben. Ich wusste, dass sie mich nicht in Stich lassen würden. Sie waren mir bestimmt schon dicht auf der Spur. Trotz allen war meine Angst sehr groß. Ich wollte nicht, dass Orochimaru seine Drohung wahr machte und mein Kind tötete. Vor uns, sehr gut versteckt, befand sich eine braune Luke. Durch das ganze Laub und da es im Erdboden lag, hätte man es locker übersehen können. Kabuto befreite es vom Laub und öffnete es. Es war ein tiefes schwarzes Loch, indem man außer Dunkelheit nichts sah. Nur eine Leiter führte dieses hinunter. Orochimaru ging wieder als erstes. „Komm, mach schon!“ drängte mich Kabuto und ich stieg auf die erste Sprosse hinunter. Meine Knie schlotterten und mit meinen Füßen, an denen sich keine Schuhe befanden und die völlig aufgerissen durch den Lauf im Wald waren, versuchte ich Halt zu finden. Lange dauerte es bis wir am Boden ankamen und ich fror noch mehr. Eiskalt lief es mir über meine Haut hinunter. Ich rieb mir über meine nackten Oberarme. „Wir sind hier.“ teilte der Schwarzhaarige mit und betätigte einen Lichtschalter. Ich musste zuerst meine Augen zusammenkneifen, da mich das Licht sehr blendete. Eine Halle mit ungefähr acht verschiedenen Autos kam zum Vorschein. Ein Garagentor würde hier hinausführen. Der Schwarzhaarige ging zu einem kleinen Hängeschrank, zog einen Schlüssel heraus. Kabuto grinste mich an. „So ein Pech. Akatsuki wird dich nicht mehr finden.“ lachte er vergnügt. Das wurde mir nun auch klar. Sie würden mit mir flüchten können. „Da habt ihr euch wohl geirrt.“ Eine fremde Stimme erklang und ein weißhaariger Polizist kam hinter einem Auto zu Vorschein und er war nicht der Einzige. Auch andere Polizisten stürmten durch das Garagentor bewaffnet die Halle. Zwischen ihnen konnte ich viele Mitglieder von Akatsuki erkennen, die auch eine Pistole bei sich hatten. Naruto, Itachi, Nagato, Suigetsu, Jugo und viele andere bekannte Gesichter waren vor mir. Ich musste lächeln, nun würde alles gut werden. „Ihr gebt sie nun besser frei.“ Nach langen konnte ich nun endlich die Stimme vernehmen, nach der ich mich am meisten sehnte. Ich wusste, dass er mich heil hier rausbringen würde. Ich konnte meinen Kopf leicht zu ihm wenden. Sasuke stand hinter Kabuto und bedrohte ihn ebenfalls mit einer Waffe. Sein Blick fiel kurz auf mich, doch konzentrierte er sich auf den Brillenträger. Orochimaru fing krankhaft zu lachen an. Er war ein wirklicher Psychopath. „Ich muss schon sagen, ich hatte nicht gerechnet, dass ihr das hier finden würdet.“ Er griff grob und rasch nach mir, zog mich dich an seine Brust heran und schlang von hinten seinen Arm um meine Hüfte. Panisch musste ich fühlen, dass er mir den Lauf seiner Waffe an meine Schläfe hielt. Er benutzte mich als Schutzschild. Sein Lachen wurde noch lauter und gefährlicher und ich wusste in diesem Moment, dass er noch nicht aufgegeben hatte. „Ich hatte euch unterschätzt. Wie habt ihr es herausgefunden? Das würde mich schon brennend interessieren.“ Er sah wissbegierig zum Einsatzleiter. „Lass sie los!“ knurrte Sasuke. Er wollte an Kabuto vorbei, doch dieser war auch noch nicht bereit, wie sein Leader, das Handtuch fallen zu lassen und versperrte Sasuke den Weg. „Nachdem wir deine Männer mit den gefangen Mädchen geschnappt hatten…“ fing Kakashi an zu erzählen. „Solche verdammten Idioten!“ hörte ich neben mir Kabuto schimpfen. „…verhörten wir sie und einer quatschte eben alles aus.“ Orochimarus Maske fiel. Nun zeigte er, dass ihm das alles gar nicht passte. Er dachte selbst, dass seine Mitglieder schweigsamer sein würden. „Und ihr denkt nun, dass ich mich freiwillig stellen werde?“ spottete er. „Dir wird nichts anderes übrig bleiben.“ war der Hatake auch überzeugt. Der Leader war vollkommen umstellt. Wieso gab er noch nicht auf? Es war mir noch nicht klar. „Eigentlich ist es auch eine Riesenschande, wenn sich eine Gang mit der Polizei zusammentut.“ Mit seinem giftigen Schlangenblick starrte er nun Itachi an. Dieser reagierte nicht auf die Provokation, sagte nur in seiner gewohnten Stimmlage. „Wenn es um die Sicherheit eines Familienmitglied geht, ist mir jedes Mittel und jede Hilfe recht.“ Ich war überrascht, vor Freude und Glück. Die Akatsuki sahen mich als Familienmitglied? Das fand ich sehr schön und ich musste leicht lächeln. Ich sah sie auch schon als meine Familie an. „Alatsukis Moral hat mich schon öfters zum kotzen gebracht. Ihr mit eurem bescheuerten Familienbewusstsein… Eine Gang ist keine Familie! Sondern nur eine Organisation um gewisse Ziele zu erreichen.“ Orochimaru machte eine kleine Pause, atmete tief durch. Er wollte sich selbst wieder zur Ruhe bringen. „Aber wieso wundert es mich auch? Eure Gang entstand schließlich auch mit Jiraiyas Hilfe und der Weichling wollte damals schon unsere gemeinsame Gang als Familie ansehen. Was für ein Blödsinn!“ Er drückte die Pistole immer fester gegen meinen Kopf. Mir stiegen Tränen in die Augen und ich zitterte noch mehr, als vorher. Ich hatte Angst hier sterben zu müssen. Nun war meine Freiheit wieder in greifbarer Nähe, in meiner Sichtweite. Und trotzdem musste ich befürchten, dass Orochimaru die Waffe abdrückte. Kakashi trat mit seiner Einheit näher heran, der Schwarzhaarigen zog mich einen Schritt weiter nach hinten. „Ich bitte dich Orochimaru. Es hat keinen Sinn mehr, du bist umzingelt. Lass das Mädchen los.“ sprach der weißhaarige Polizist. Dieser lachte aber wieder nur. „Es ist noch lange nicht vorbei, du irrst dich gewaltig, Kakashi!“ Plötzlich ging alles verdammt schnell und doch kam es mir vor wie in Zeitlupe. Orochimaru rannte mit mir weg. Er wusste, dass sie nicht schießen konnten, ohne mich zu verletzen. Ich hörte Schüsse, die aber nicht dem Leader galten. „Renn gefälligst schneller!“ schrie er mich an und zog mich noch heftiger mit sich. Auf einmal hörte ich Motorengeräusche und ein dunkler Rangerover kam uns entgegen. „Er hat sich ganz schön lange Zeit gelassen.“ murmelte Orochimaru. Mit einem Quietschen blieb der Wagen stehen. Der Schwarzhaarige öffnete die Hintertür. „Steig ein!“ wies er mich, drückte mich rein. Ich versuchte mich zu wehren, indem ich meine Arme an den Rahmen dagegen drückte. „Nein!“ kreischte ich. Mit reichte es! Ich möchte endlich frei sein! Ich werde nicht aufgeben! „Du sollst einsteigen!“ brüllte er lauter und ich erkannte, dass er nun panisch wirkte, doch geschnappt zu werden. Er drückte mich härter gegen den Eingang, doch wieder wehrte ich mich mit allem was ich hatte. Er krallte sich in mein langes Haar am Hinterkopf und schlug heftig meine Stirn gegen den Türrahmen. Mir wurde schwindelig und ich sah schwarze Flecken vor mir tanzen. Mein Griff wurde lockerer und Orochimaru hatte nun geglaubt, er könnte mich diesmal in das Auto drücken. Er hatte aber nicht mit Sasuke und den anderen gerechnet, die aufgeholt hatten. Auch wenn ich ziemlich benommen war, bekam ich mit wie er dem Leader einen starken Kinnhaken verpasste. Orochimaru stürzte zur Seite, aber er schaffte es sich wieder aufzurappeln und stieg auf den Beifahrersitz. Der Fahrer stieg aufs Gas und mit einem lauten Quietschen fuhr er rasant schnell los. Ich wurde dabei zur Seite auf den Boden geschleudert. Wieder scheuerte ich mir meine Haut noch mehr auf. Ich fühlte jeden noch so kleinsten Stein, der sich in meine Haut bohrte. Die Polizei versuchte den Range Rover noch zu erwischen. Sie schossen ihn an, doch durfte dieser mit Panzerglas versehen sein und so konnte Orochimaru tatsächlich entwischen. Ich hielt mir meinen Kopf. Der Schwindel ließ zwar nach aber ich verspürte immer noch so ein dumpfes Gefühl. Sasuke kniete sich neben mir nieder und drehte mich auf den Rücken, legte meinen Kopf auf seinen Schoß ab. „Sakura!“ Ich hörte seine Sorge aus seiner Stimme. Ich wolle ihn antworten aber mein Kopf schmerzte so dermaßen. „Karin!“ brüllte der Schwarzhaarige hinter mir. „Sie blutet.“ teilte er der Rothaarigen mit, die sich auf meine anderen Seite niederließ. Meinte er etwa mich? Blutete ich etwa? War es viel? Würde ich nun doch sterben müssen? Der Schwindel wurde nun doch wieder größer und ich wurde immer müder. Ich spürte wie meine Stirn abgetupft wurde. „Sakura?…Sakura! Schlaf nicht ein! Bleib wach!“ vernahm ich die Panik in Karins Stimme. Wieder konnte ich plötzlich Motorengeräusche vernehmen anschließend laute Schüsse und wiederkehrendes ohrenbetäubendes Quietschen. Ich konnte mich nicht mehr länger wach halten. Die Müdigkeit überrannte mich und eine wohlige Dunkelheit kam mir entgegen. Nur gedämpft hörte ich noch Karin und Sasuke, die mich anflehten, wach zu bleiben. Bevor mich aber die Dunkelheit vollständig einnehmen konnte und ich einschlief, konnte ich noch eine panische Frauenstimme laut schreien hören. „ITACHIIII!!!“ Fortsetzung folgt… Kapitel 32: Sein Schock ----------------------- Ich sprang über den erschossenen Kabuto. Er wollte mich eigentlich erschießen, doch die Schützen hinter mir trafen ihn mir mehreren Schüssen. Der Yakushi war auf der Stelle tot. Ich rannte so schnell mich meine Beine trugen hinter Orochimaru her. Er würde doch bestimmt nicht glauben, dass ich es zulassen würde, dass er sie wieder mitnimmt. Nun, wo ich sie endlich erreicht hatte. Ein Rangerover tauchte vor Orochimaru auf und er wollte die rosa Haarige in den Wagen zwingen. Aber Sakura wehrte sich mit Händen und Füßen. Mich interessierte es wahnsinnig, wer der Fahrer war. Ich dachte, all seine engsten Mitglieder der Poison Snakes, hätten wir schon gefangen nehmen können. Wie es aussah, gab es da doch noch wen. Ich nahm noch mehr Tempo auf. Orochimaru schlug den Kopf meiner Freundin gegen das Auto. Das machte mich sehr wütend. Es reichte! Niemand durfte ihr je wieder Schmerzen zufügen! Nicht, wenn ich es verhindern konnte. Ich holte aus und verpasste den Schwarzhaarigen meinen stärksten Kinnhaken. Es überrumpelte ihn nur kurz und er konnte sich rasch wieder aufrappeln, stieg auf den Beifahrersitz. Die anderen kamen auch nach und wollten den Leader noch erwischen. Leider gab der Fahrer mächtig Gas und fuhr davon, stieß dabei Sakura um, die zu Boden stürzte. Ich rannte rasch zu ihr, drehte sie auf den Rücken. Ihr Gesicht war schmerzverzerrt. Eine Menge Blut lief ihr über die Stirn. Die Wunde entstand bestimmt beim Schlag auf die Autotür. Ich hob ihren Kopf vorsichtig auf meinen Schoß. Ich sah mich nach einer bestimmten Person um, die mir auch sofort in das Blickfeld rannte. „Karin!“ Die Rothaarige reagiert sofort, lief auf uns zu. „Sie blutet!“ Die Rothaarige kniete sich neben uns, holte Verbandsmaterial aus ihrer Tasche, die sie um ihre Hüfte gebunden hatte. „Sakura?…Sakura! Du musste wach bleiben. Schlaf nicht ein.“ redete sie auf die rosa Haarige ein, der es sichtlich schwer fiel, ihre Lider offen zu halten. Plötzlich hörte ich wieder einen Motor. Der Rangerover kam rasend zurück. Das Fenster des Beifahrers öffnete sich und Orochimaru schoss wie Irrer aus dem Fenster. Ich umschlang Sakura und Karin mit meinen Armen, versuchte beide zu beschützen. Die Schüsse verstummten und der Wagen fuhr wieder mit quietschenden Reifen davon. Ich löste meine Arme von den Mädchen, sah nach ob die Luft rein war. Ich vernahm einige Schmerzenslaute. Er dürfte ein paar erwischt haben, diese lagen am Boden. Ich sah, dass Naruto unverletzt vom Boden aufstand. Auch Suigetsu, Jugo und Kakashi hatten nichts abbekommen. Ein junger Polizist hinter mir rief vor Schmerzen um Hilfe. Der Hatake rannte zu ihm. „ITACHIII!!!“ Temaris panische Stimme drang an meine Ohren, mir lief es eiskalt den Rücken hinab. Ich musste wissen, was mit meinem großen Bruder geschah. Bitte! Lass ihn noch am Leben sein! Ich erkannte, dass Sakura nun vollständig das Bewusstsein verloren hatte. „Sie muss schnell in ein Krankenhaus. Mit so einer Kopfverletzung ist nicht zu spaßen!“ Ich war nun noch besorgter und ich wünschte mir, ich könnte an zwei Orten gleichzeitig sein. Karin dürfte das bemerkt haben und schlug mir vor „Ich mach den Verband fertig. Sieh nach Itachi!“ Ich nickte ihr dankend zu, legte Sakuras Kopf vorsichtig auf meine Jacke, die ich vorher noch ausgezogen hatte. Ich rannte zu der Masse an Leute, die in einem Kreis vor etwas standen. Ich suchte mir meinen Weg durch. Atemlos blieb ich vor Itachi stehen. Mein Bruder hatte leicht die Augen geöffnet, atmete aber sehr schwer. Er hatte ein Schusswunde direkt in die Brust abbekommen und obwohl Temari versuchte, diese mit Druckverband zu lindern, trat trotzdem Unmengen an Blut hervor. „Die Sanitäter mit Rettungswägen sind am Weg.“ teilte uns Yamato mit. Ein Kollege von Kakashi, den wir auch schon seit Jahren kannten. Ich kniete mich zu meinen Bruder, nahm seine Hand in meine. Temari blickte mich verweint an, sie schluchzte ununterbrochen. „S…s-Sasuke“ sprach Itachi sehr gebrochen und kraftlos. „Sprich nicht. Du musst deine Kräfte schonen. Halte durch, Hilfe ist unterwegs.“ Ich fühlte wie seine Hand immer kühler wurde. „W-was ist… mit S-Sakura? Ist..sie f-frei?“ Ich nickte. „Ja. Wir haben es geschafft. Aber du musst auch durchhalten.“ Mir lief eine Träne über mein Gesicht. Ich konnte, nein ich durfte, meinen Bruder nicht verlieren. Lächelnd nickte er mir zuversichtlich zu. Aus der Ferne erklangen die Rettungssirenen, die immer näher kamen. Kurz sah ich zu Naruto, der ebenfalls Tränen in den Augen hatte. „Itachi! Wach auf! Liebling, nicht schlafen!“ rief Temari panisch. Mein Bruder war ohnmächtig und reagierte auf ihre Rufe nicht mehr. „Lasst und durch.“ Der Notarzt suchte sich mit seinen Rettungskräften einen Weg durch die Menge. Ich stand auf, machte ihnen Platz. Temari wurde von Konan in die Arme geschlossen. Die Blondine schluchzte bitterlich. „Herzstillstand. Defibrillator!“ wies der Arzt laut an . Ich weitete meine Augen. Nein! Das durfte nicht wahr sein! Itachi durfte nicht sterben! Noch nicht! Die Gang brauchte ihn, die Mitglieder brauchten ihn, Temari brauchte ihn und ich brauchte ihn. Was wäre das nur eine Welt ohne Itachi? Mein großer Bruder war immer für mich da. Besonders in Zeiten, wo ich dachte, dass mich das Glück und die Liebe vollständig verlassen hatte. Er sorgte dafür, dass ich trotzdem an etwas glaubte, ein Licht in der finstersten Dunkelheit erkennen konnte. Itachi unterstützte mich, baute mich auf und hätte mich nie alleine lassen. „Weg!“ schrie der Notarzt, drückte die aufgeladenen Elektroden auf die Brust meines Bruders. Leider zeigte es keine Wirkung, immer noch wies das Gerät eine lange gerade Linie an. „Wir laden auf zweihundert… und weg!“ Die Rettungskräfte wiederholten dieses einige Mal, es kehrte kein Herzschlag zurück. Die Welt stand für mich still, nur in Zeitlupe erkannte ich, dass sich die Menschen um mich herum bewegten. Ich sah in die entsetzten und fassungslosen Blicke der Akatsuki Mitgliedern, denen nun bewusst wurde, dass ihr Leader nicht mehr zurückkehren würde. Ich sah zu Temari, die weiterhin ihr schluchzendes Gesicht an die Schulter von Konan vergrub. Sie war Itachis große Liebe, schon seit dem allerersten Tag, als wir sie trafen, hatte er seine Augen von ihr nicht mehr abwenden können. Und ich freute mich dermaßen für ihn, dass er mit jemanden zusammen war, den er aufrichtig liebte und mit dem er sein ganzes Leben verbringen möchte. Aber sollte sein ganzes Leben schon gewesen sein? Ich blickte in das Gesicht von Itachi. Ein leichtes zufriedenes Lächeln zierte seine Gesicht, so als hätte er seinen Frieden mit dem Leben abgeschlossen. Als hätte er akzeptiert, dass er nun sterben würde. Immer mehr Tränen rannen mir stumm über mein Gesicht. Ich ballte meine Hände zu Fäuste. Das durfte alles nicht wahr sein! Itachi sollte nicht sterben. Niemand sollte hier sterben. „Hab ihr das gehört?“ Ein Sanitäter ließ meine Welt weiterlaufen, deutete auf den Monitor, der Herzaktivität anzeigte. Zwar nur leicht aber das regelmäßige Piepen ließ mich wieder Hoffnung schöpfen. Der Arzt hörte mit seinen Stethoskop die Brust von Itachi ab. „Er ist zwar schwach aber ein Puls ist vorhanden. Wir müssen ihn rasch ins Krankenhaus bringen.“ Eine Erleichterung ging durch die Menge. Itachi wurde auf eine Liege gehoben, diese schoben sie in einen Krankenwagen. Ich sah zu Temari. „Fahr mit ihm mit.“ Verheult meinte sie. „Bist du dir sicher?“ Ich nickte. Sie sollte bei ihm sein, seine Hand halten und dafür sorgen, dass sein Herz weiter schlug. Temari stieg ein, griff sogleich nach seiner Hand und mit Blaulicht fuhr der Wagen los. Ich wischte über meine Tränenspur. Es gab keinen Grund mehr zu heulen. Ich wusste in diesem Moment und war fest davon überzeugt, dass Itachi es schaffen würde, dass er gesund werden würde. „Sasuke!“ Karin rief mich. Ich schämte mich aber ich hatte wirklich Sakura vergessen, die mit einem dicken Verband am Kopf ebenfalls in einen Krankenwagen geschoben wurde. „Fahr mit ihr mit.“ wies mich die Rothaarige an, legte ihre Hand auf meine Rücken und drückte mich leicht in ihre Richtung. Ich nickte nur dankbar, konnte momentan keine Worte finden. Doch verstand mich die Brillenträgerin, wie sie es in den letzten Jahren auch immer tat. Ich setzte mich neben Sakura, die immer noch ohne Bewusstsein war. Der Motor startete und wir fuhren los. Ich griff nach ihrer Hand, drückte sie fest und strich über ihren Handrücken. Ich betrachtete sie genauer, stellte fest, dass sie schneeweiß im Gesicht war. Ihr Arme und Beine wiesen unzählige Blessuren, blaue Flecken und Blutergüsse auf. Ihr rechtes Handgelenk war geschient worden, es sah sehr geschwollen aus. Es machte mich wütend, was die rosa Haarige alles über sich ergehen lassen musste. Es würde länger dauern bis sie alles verarbeitet hatte, aber ich garantierte, dass ich sie unterstützen würde, sie nicht alleine sein lassen würde. Und dann war da noch ihre Schwangerschaft. Sakura würde ein Kind erwarten. Ihr Kind und mein Kind. Ich würde Vater werden und auch wenn mich diese Neuigkeit völlig überrumpelt hatte, wollte ich trotzdem nur, dass es unserem Kind gut ging. Das es keinen Schaden davongetragen hatte und wir eine glückliche Familie werden konnten. Meine Gedanken schweiften zu Orochimaru. Kaum zu glauben, dass er uns entkommen konnte. Kabuto Yakushi, seine rechte Hand war tot aber ich würde gerne wissen, wer der Fahrer war, der den Leader rausgeholt hatte. Orochimaru musste wissen, dass er kommen würde, sonst wäre er mit Sakura nicht losgelaufen. Nein. Er wusste genau, dass er noch ein Ass im Ärmel hatte. Er nahm auch Kabutos Tot in Kauf. Aber er hatte es ja selbst gesagt. Seine Gangmitglieder waren nur Schachfiguren. Eine Zweckgemeinschaft um seine Ziele zu erreichen. Opfer, die er jederzeit bringen konnte. Sakura würde weiterhin in Gefahr schweben. Orochimaru würde einige Zeit untertauchen und alles wieder aufbauen. In dieser Zeit musste ich sicher gehen, dass die rosa Haarige und mein ungeborenes Kind geschützt waren. Wir kamen am Krankenhaus in Konoha an. Als sich die Türen öffneten, erblickte ich als erstes Tsunade, die mit einigen Krankenschwestern die Liege von Sakura hinauszogen und in die Notaufnahme brachten. „Itachi ist auch hier.“ sagte ich leise zu der blonden Ärztin. „Ich habe ihn kurz gesehen aber ein Kollege wurde für ihn eingeteilt.“ teilte sie mir mit. „Weißt du wie es ihm geht? Hatte er wieder einen Herzstillstand?“ Dies war meine größte Sorge, denn ich befürchtete, dass er einen zweiten nicht überleben würde. „Er war stabil. Aber zur Zeit wird er für eine Operation vorbereitet.“ Wir kamen im Behandlungsraum an. Ein Pfleger versperrte mir den Zutritt. „Sie müssen draußen warten.“ Ich sah ihn wütend an. Ich würde Sakura nicht allein lassen. Ich wollten ihm soeben meine Meinung geigen, als Tsunade sich dazwischen stellte und mich streng ansah. „Du musst wirklich draußen warten. Das sind nun mal die Vorschriften.“ Ich sah sie unglaublich an, konnte sie etwa keine Ausnahme machen? „Ich verspreche dir, Sakura ist in sehr guten Händen.“ Das wusste ich, schon alleine, da die blonde Ärztin sie behandelte, der ich am meisten vertraute. „Aber…“ Ich rang mit meinem Gewissen. „Es tut mir leid Sasuke. Es geht nicht.“ Tsunades Blick wurde noch einfühlsamer. „Aber, sie ist schwanger.“ brachte ich hervor. Ich sah die Überraschung in Tsunades Augen. Sie nickte. „Ich werde mein bestes tun, um sicherzustellen, dass es beiden gut geht. Aber du musst leider draußen bleiben.“ Mit diesen Worten drückte sie mich hinaus und die Türen wurden verschlossen. Ich lehnte mich gegenüber dem Behandlungsraum an die Wand, ließ mich an ihr hinunter auf den Boden gleiten. Verzweifelt fuhr ich mir durch mein schwarzes Haar. Ich war mehr als froh, dass wir Sakura befreien konnten. Aber ihre Kopfverletzung sah nicht gut aus, ich hoffte, sie würde keine Schäden davontragen. Auch dem Baby durfte nichts geschehen sein. Ich würde es mir nie verzeihen. Sakura war nun auch meine Familie und wir würden in einigen Monaten ein Kind bekommen. Ich wollte, dass alles gut ausging. Ich wischte mir über mein Gesicht. Und da war auch noch mein Bruder, der angeschossen wurde. Er soll die Operation gut überstehen. Er soll wieder gesund werden und weiterhin als Leader der Akatsuki funktionieren. „Sasuke!“ Ich sah nicht auf, erkannte ich doch die Stimme nur zugut. „Was ist mit Sakura?“ Naruto sah mich von oben herab mitfühlend an. „Sie wird behandelt.“ Er nickte und ließ sich neben mir ebenfalls an der Wand hinuntergleiten. Einige Zeit war es zwischen uns still. Jeder von uns ging seinen eigenen Gedanken nach. Naruto atmete tief durch. „Hinata und die anderen befreiten Mädchen wurden ebenfalls stationär aufgenommen.“ informierte er mich. Ich nickte nur, zeigte ihm, dass ich verstanden hatte. „Ich war auch kurz bei Itachi.“ Nun sah ich ihn erwartungsvoll an. „Die Operation begann vor einigen Minuten. Die Ärzte müssen die Kugel aus seiner Lunge herausholen. Sie hat diese und das Herz beschädigt. Nun wollen sie beides wieder herstellen.“ Ich drückte meine Augen fest zusammen um zu vermeiden wieder weinen zu müssen. Ich musste stark sein. Für Itachi. Für Sakura und unser ungeborenes Baby. „Aber ich bin mir absolut sicher, dass Itachi die Operation locker schafft.“ Der Uzumaki grinste mich an. „Schließlich ist er unser Leader. Er ist der Stärkste von uns und Temari würde ihn eigenhändig umbringen, wenn er es wagen würde zu sterben.“ Nun musste auch ich lächeln. Das war typisch Temari. Selbst in der verzweifelten und traurigsten Situation einen harten Spruch ablassen. „Was, wenn ich aber alle verlieren würde?“ Ich musste diese Frage stellen, die mich fürchten ließ, die mich panisch werden ließ. „Daran darfst du nicht denken, Sasuke.“ „Sakura wird von Tsunade behandelt. Sie ist die beste Ärztin weit und breit und Itachi ist auch einem großartigen Ärzteteam ausgesetzt. Mal bitte nicht den Teufel an die Wand, glaube an sie.“ Ich liebte wirklich diese Unbeschwertheit und den Glauben an das Gute an Naruto. Er hatte das Talent unbewusst die Menschen auf seine Seite zu ziehen. Eine Eigenschaft, die einzigartig war. „Und wenn sie das Baby verliert?“ Das war auch einer meiner Sorgen. Auch, wenn ich erst heute erfahren hatte, dass ich Vater werden würde, konnte ich mein Glück, eine eigene Familie zu haben, nicht fassen. Ich wollte für das Kind da sein. Es lieben und aufziehen, mit Sakura es aufwachsen sehen. Ich wollte endlich das wiederhaben, das mir vor langer Zeit grausamst weggenommen wurde. „Dann werdet ihr das gemeinsam durchstehen. Ihr liebt euch und würdet das bestimmt auch hinkriegen.“ Naruto war zuversichtlich. Ich wollte über etwas anderes sprechen. „Was geschieht nun mit Hinata und den anderen Mädchen?“ fragte ich ihn. Mich interessierte auch ihr Schicksal. Sie mussten soviel durchmachen. Ich hoffte, sie würden dieses verarbeiten und normal weiterleben können. „Kakashi hat das Jugendamt informiert, die sich um die Minderjährigen kümmern werden. Sie werden für sie Plätze suchen, in denen sie unterkommen können.“ fing der Blonde an zu erzählen. „Sie waren geschockt zu erfahren, dass ihnen so viele Kinder aus dem System gefallen waren. Sie fühlen sich schuldig und wollen sich bemühen den Mädchen ein gutes zu Hause zu bieten.“ „Und was ist mit den älteren?“ Damit meinte ich auch Hinata. „Die Stadt Konoha stellt ihnen eine Gemeinschaftswohnung zur Verfügung. Auch psychologische Betreuung und Integrierung in die Gesellschaft wollen sie ihnen gewährleisten.“ Das war gut. Endlich kamen die Behörden darauf, dass ihnen ein schrecklicher Fehler unterlaufen war. Leider viel zu spät. Es mussten immer schreckliche Sachen passieren bevor reagiert wurde. Das war schon immer so. Man kann nur hoffen, dass aus solchen Fällen gelernt wurde und für die Zukunft sowas verhindert werden konnte. „Kakashi und sein Team wollen nun die Spur zu Orochimaru weiterhin verfolgen.“ meinte Naruto noch zu dem Thema. „Ich bin froh, dass auch Hinata nun in Sicherheit ist.“ Sein Lächeln wurde immer breiter. „Mit deiner Hilfe wird das schon wieder.“ sagte ich dazu und sah einen roten Schimmer, der sich über die Wangen meines besten Freundes legte. Die Tür vom Behandlungsraum öffnete sich und Tsunade trat heraus. Nervös erhob ich mich und sah sie erwartungsvoll an. Sie atmete tief durch bevor sie uns zur Seite zog und antwortete. „Das Gute ist, dass sie durch die Kopfverletzung keinen Schaden davontragen wird. Es wird aber eine Gehirnerschütterung zurückbleiben.“ Ich nickte verstehend. „Wir haben ihre Wunden desinfiziert, gereinigt und verbunden. Die Meisten von ihnen wurden ihr durch Schläge zugefügt.“ Ich ballte meine rechte Hand zu einer Faust. Es war mir zwar schon klar gewesen, doch es zu hören und bestätigt zu bekommen, brachte mich in Rage. „Ihr rechtes Handgelenk wurde gebrochen. Wir haben es gegipst und geschient. Diesen muss Sakura einige Woche tragen.“ Wieder nickte ich nur kurz. „Und was ist mit dem Baby?“ Naruto stellte die Frage, die mich innerlich erdrückte und schwer atmen ließ. Tsunade sah mich noch eindringlicher an. „Bei der ersten Untersuchung schien alles in Ordnung zu sein.“ Naruto atmete erleichtert aus, doch vernahm ich aus der Stimme der Blonden, dass es einen Haken gab. „Aber?“ fragte ich deswegen nach. „Aber wir können eine genauere Untersuchung erst machen, wenn Sakura wach ist. Und wenn ich ehrlich sein soll, kann ich noch nicht garantieren, ob das Baby es wirklich schaffen wird.“ „Warum?“ Naruto sah schockiert zu der Blonden. „Weil Sakura in letzter Zeit viel durchmachen musste. Der Zustand ihres Körpers und ihrer Gesundheit sind keine gute Voraussetzung um ein Kind auszutragen.“ Tsunade legte eine Hand beruhigend auf meine Schulter. Sie hatte schon immer etwas mütterliches an sich. Aber ihre harten Worte schwirrten mir durch den Kopf. Sakura könnte das Baby also immer noch verlieren. „Wir bringen sie auf ein Zimmer und warten bis sie wach ist. Gib die Hoffnung noch nicht auf.“ Ich nickte und die Ärztin wandte sich mit einem letzten zuversichtlichen Blick an mich von uns ab. Fortsetzung folgt… Kapitel 33: Ihr Bangen ---------------------- Ich fühlte mich schwerelos. Ich spürte, dass ich meinen Körper nicht kontrollieren konnte, als würde ich neben ihn schweben und doch drückte eine schwere Last gegen meine Brust, die mich schwer atmen ließ. Und als ich in der Dunkelheit plötzlich das Gesicht von Orochimaru erkannte, riss mich dieses aus meinen langen Schlaf. Ich musste zuerst meine Augen zusammenkneifen, als mich das helle Sonnenlicht blendete. Doch als ich mich daran gewöhnt hatte, blickte ich mich in einen weiß gestrichen Raum um. Ich bekam Panik, war ich etwa immer noch im Versteck der Poison Snakes gefangen? Hatte ich das Eindringen der Akatsuki und der Polizei sowie die Befreiung durch Sasuke nur geträumt? Ich merkte wie ich noch schwerer atmete, verzweifelnd nach Luft rang. Ich wollte nicht, dass ich das nur geträumt hatte. Ich wollte wirklich frei sein. Doch wie es aussah, musste ich weiterhin auf eine Befreiung hoffen. Im meiner Panik bekam ich nur schwer mit, wie ein dunkelhaariger Kopf über mir erscheint und versuchte mich zu beruhigen. Wer war er? Ich erkannte ihn nicht. Und auf einmal waren da mehrere Köpfe über mir, die auf mich einredeten. Ich wurde wieder schrecklich müde, meine Atmung beruhigte sich und verfiel wieder in einen tiefen Schlaf. „Wann wird sie aufwachen?“ Eine bekannte Stimme drang an meine Ohren aber konnte ich sie noch nicht einordnen. „Sie hatte eine schreckliche Panikattacke. Sie braucht Ruhe und es könnte dauern bis sie wieder zu sich kommt.“ Auch diese Stimme war mir nicht vollkommen unbekannt. „Aber sie schläft nun ganze drei Tage durch.“ Ich hörte die Sorge und Qual heraus. Ich wollte nicht, dass sich diese Person noch mehr quälen musste. Ich rang in mir, wollte nur aufwachen und vorsichtig schaffte ich es meine Augen zu öffnen. Ich blickte einer hellen Decke entgegen. Ich sah meinen Arm, in denen Nadeln steckte, die mit Schläuche verbunden waren und ich hörte einen piepsenden regelmäßigen Ton. „Sasuke, ich habe dir doch schon öfters…“ Sie redete nicht weiter, ging auf mich zu und ich sah eine blondhaarige Frau neben mir. „Sakura?“ Es dauerte eine Weile aber ich konnte erkennen, dass es sich um Tsunade handelte. Ich wollte etwas sagen doch kam nur ein krächzender Laut aus mir hinaus. Mein Hals war staubtrocken und er schmerzte sehr. „Hier, trink vorsichtig einen Schluck.“ Die Ärztin hielt mir ein Glas Wasser an die Lippen und ich dankte ihr für das kühlende Nass, dass meinen Hals leicht beruhigte und kühlte. Ich verschluckte mich, hustete stark. „Langsam. Nicht so hastig.“ sagte sie sanft und strich mir über meinen Rücken. „Wie fühlst du dich?“ Sie legte ihr Stethoskop um, horchte meine Brust ab. „Wie benebelt.“ antwortete ich heiser. Mein Blick schweifte auf meine andere Seite, an die eine Person getreten war. Ich blickte in die dunklen Augen von Sasuke, in denen ich Tränen erkennen konnte. Ich musste glücklich lächeln. Ich hatte ihn wieder. Nachdem Tsunade einige Untersuchungen durchgeführt hatte, meinte sie, sie würde uns kurz alleine lassen und später wieder kommen. Sasuke ließ sich auf die Kante meiner Matratze nieder, sah mich lange an. Er strich mir zärtlich eine Haarsträhne hinter mein Ohr und ich musste zugeben, dass mir seine Berührungen gefehlt hatten. „Ich bin froh, dass du mich gefunden hast.“ strahlte ich ihn an. Sasuke umarmte mich, zog mich eng an seine Brust. Ich schlang ebenfalls meine Arme um ihn, vergrub mein Gesicht und nahm seinen unverkennbaren Geruch auf, den ich auch vermisst hatte. Ich spürte ein Zittern, dass von ihm ausging und auf einmal fing Sasuke an meiner Schulter zu schluchzen an und ich war schockiert, da ich nicht wusste, was ich tun sollte. Da ich nie erwartet hätte, dass er so emotional reagieren würde. Ich beschloss fürs erste still zu sein. Er sollte die Möglichkeit haben alles rauszulassen. Dabei hielt ich ihn nur fest. Er sollte selbst entscheiden wie er damit umgehen möchte. Sasuke war nicht der gefühlsduslige Typ. Er war eher reserviert und behielt seine Gefühle für sich. Deswegen überraschte mich sein momentaner Zustand sehr. Der Schwarzhaarige wischte sich seine Tränen weg bevor er sich von mir löste und mich wieder ansah. „Es tut mir schrecklich leid. Es ist alles meine Schuld.“ Ich schüttelte meinen Kopf. „Das ist nicht wahr.“ „Doch.“ widersprach er mir. „Hätte ich viel besser auf dich acht gegeben, wäre das alles nicht passiert.“ Ich sah pure Schuld in seinen dunklen Augen. „Woher hättest du das wissen sollen?“ hinterfragte ich. Ich wollte nicht, dass sich Sasuke verantwortlich fühlt. Er konnte nichts dafür. Kein bisschen. „Ich hatte dich angelogen.“ gab er beschämt zu. Ich sah ihn fragend an, wusste nicht was er meinte. „Orochimaru hatte einen Drohbrief an uns gesendet. Sollte Itachi nicht für einen direkten Zweikampf bereit sein, würden sie dir was antun.“ Ich weitete meine Augen. „Ich konnte meinen Bruder nicht in den Kampf schicken. Ich hatte zu große Angst, dass er davon nicht heil zurückkehren würde, da die Poison Snakes dafür bekannt waren, hinterhältige Spielchen zu treiben.“ Ich hätte das auch nie verlangt. Sicher, Sasuke hätte mich warnen können, dann wäre ich vielleicht vorsichtiger gewesen. Aber im Endeffekt hätte er nichts tun können. Ich legte meine Hand zärtlich auf seine Wange, strich darüber. „Am Abend als du entführt wurdest, haben sie uns eine Falle gestellt. Und wir fielen komplett darauf rein. Jugo war ganz alleine und ich hätte ebenfalls bei dir bleiben sollen. Es tut mir schrecklich leid.“ Es tat mir fürchterlich weh, Sasuke sich selbst quälend zu sehen. Ich kam ihm näher, legte meine Lippen auf seine. Ich wollte ihm zeigen, dass ich ihn nach wie vor liebte. Das sich meine Gefühle nicht geändert hatten und ich ihn immer noch vertraute. Sasuke erwiderte den Kuss. Als wir uns lösten, ruhte er seine Stirn auf meine. „Es war nicht deine Schuld.“ sprach ich mit Nachdruck. „Ihr habt mich gerettet. Und zum Glück ging alles gut aus.“ Der Schwarzhaarige drückte meine Hand, sah mir in die Augen. „Ich liebe dich, Sakura.“ Die Wörter hätten nicht aufrichtiger sein können und ich strahlte ihn mit meinem ehrlichsten Lächeln an. „Ich dich auch.“ Eine Krankenschwester unterbrach unsere wiedererlangte Zweisamkeit um meine Verbände zu wechseln. Sasuke meinte, er würde so lange draußen warten. Ich legte meine Hand auf meinen Bauch. Ob das Baby in mir noch da war? Ich hoffte es so sehr und ich musste es Sasuke mitteilen. Er musste wissen, dass er Vater werden würde. Ich seufzte trübsinnig. Auf einmal fiel mir auch noch ein, dass bevor ich ohnmächtig wurde, ich einen lauten Schrei vernahm. Hoffentlich musste niemand sein Leben lassen. Nach dem meine Verbände gewechselt waren, meinte die Schwester, dass sie mir später etwas zum Essen bringen würde. Sasuke kam anschließend wieder rein und ich fragte ihn, ob es allen gut gehen würde. Er seufzte und ich ahnte Schreckliches. „Drei Polizisten wurden angeschossen, die aber alle auf dem Weg der Besserung waren und demnächst entlassen werden.“ „Und Akatsuki?“ stellte ich leise die Frage, die mir Angst bereitete. Wieder atmete der Schwarzhaarige tief durch. „Zwei unserer Späher wurden ebenfalls getroffen. Zum Glück nur Streifschüsse. Sie konnten am selben Tag das Krankenhaus verlassen.“ Ich sah ein fettes Aber in seinem Gesicht und auch, wenn ich mich innerlich auf das Fürchterlichste vorbereitete, schreckte mich trotzdem seine nächsten Worte sehr. „Itachi wurde getroffen. In seine Brust, direkt in die Lunge. Er erlitt einen Herzstillstand und wir mussten lange bangen aber er konnte wiederbelebt werden.“ Eine Träne rann mir aus meinem Auge. Ich ballte meine Hand zu einer Faust. „Er wurde sofort operiert. Seine Lunge und sein Herz wurden wiederhergestellt. Gestern Vormittag ist er nach einer langen Narkose erwacht.“ Nun lächelte Sasuke. „Es wird zwar länger dauern und er muss eine Reha machen aber er wird wieder vollkommen gesund.“ Noch mehr Tränen rannen mir über mein Gesicht. Diesmal vor Freude. Sasuke strich mit seinem Daumen darüber. Ich dachte an Temari, die bestimmt schrecklich leiden musste. Aber ich wusste, dass sie hinter Itachi stand und dafür sorgen würde, dass er wieder heil werden würde. Sasuke erzählte mir auch, was mit Hinata, Moegi und den anderen Mädchen nun geschehen würde. Es war toll, dass sich die Stadt darum kümmerte und ihnen nun eine Zukunft bieten wollte. Tsunade trat wieder ein. „Wir sollten noch eine Untersuchung durchführen.“ Zuerst sah ich sie fragend an, doch als ich das Ultraschallgerät erblickte, dass ein Pfleger hineinschob, wurde mir völlig klar welche sie meinte. „Sasuke, ich…“ Ich wollte es ihn unbedingt sagen. Er strich mir zärtlich über meine Wange, küsste meine Stirn. „Ich weiß, dass du schwanger bist.“ Überrascht sah ich ihn an. „W-woher?“ Er erzählte mir, wie sie die Geburtenstation im Versteck entdeckten und das dort eine Liste lag, die alle Mädchen auflistete, die ein Kind erwarten würden. Ich nickte verstehend. Tsunade machte meinen Bauch frei und setzte sich auf einen Hocker neben mir. „Ich hatte zwar einen gemacht, als du ohne Bewusstsein warst. Aber ich muss noch eine machen, wenn du wach bist. Auf jeden Fall solltet ihr euch auf alles einstellen.“ Das hieß auch, dass das Baby es nicht überleben hätte können. Ich sah betrübt auf meine Hände. Sasuke nahm eine in seine, strich über den Rücken. Traurig blickte ich ihn an. „Egal was kommt, ich bin da.“ Ich nickte und diese Worte besänftigten mich ein klein wenig. „Gut, dann fangen wir an.“ Tsunade drückte mir ein kaltes Gel auf meinen Bauch und mit einer Sonde fuhr sie diesen ab. Ich sah gespannt auf den Monitor, auch wenn ich absolut nichts erkennen konnte. „Hier ist die Gebärmutter…“ Die blonde Ärztin zeichnete diese ein. „Und hier hätten wir einen lebendigen und scheinbar sehr gesunden Fötus.“ Ein sehr schwerer Stein fiel von meinen Herzen, ich sah unglaublich auf die Stelle, die Tsunade deutete. „Hier ist das Köpfchen… und ich werde euch ein Bild ausdrucken, dann könnt ihr es besser betrachten.“ „Es ist wirklich gesund und hat keine Schäden davongetragen?“ fragte ich unglaublich nach. Tsunade lächelte mich an. „Es scheint alles in Ordnung zu sein. Aber eines gibt es schon, dass ich euch noch mitteilten sollte.“ Besorgt sah ich zu der Blondine. War doch nicht alles in Ordnung? Hatte sie doch etwas schreckliches entdecken können? Plötzlich hörte ich meinen Herzschlag, der vom Ultraschallgerät kam aber da waren noch mehr. „Das ist der Herzschlag eurer Babys.“ lächelte Tsunade und ich konnte es nicht glauben. Auch Sasuke sah mich unfassbar glücklich an. Mir kamen wieder die Tränen, ich war unglaublich froh, dass es gesund war. „Moment mal…“ warf Sasuke ein, sah zu Tsunade, die ihn keck angrinste. „Hattest du >Babys< gesagt?“ Stimmt, hatte sie sich nur versprochen, oder… „Ihr bekommt Zwillinge.“ Ich weitete meine Augen. Es waren zwei? Zwei Babys, die in den nächsten Monaten in mir wachsen würden? Sasuke sah auch sehr geschockt aus. Aber er legte seine Lippen auf meine. Ich erwiderte den Kuss glücklich. „Das ist unsere Familie, Sakura.“ Famile. Die ich lange nicht hatte und nun kriegen würde, ich konnte mein Glück nach dem Erlebten gar nicht fassen. „Wie weit ist sie?“ erkundigte sich der Schwarzhaarige. „Ich würde sagen in der achten Schwangerschaftswoche. Der errechnete Geburtstermin wäre der vierte August.“ Schon so bald? „Deswegen ging es dir nicht gut.“ murmelte Sasuke und sprach auf die Zeit vor der Entführung an, in der ich mich öfters übergeben musste. Und ich dachte, ich wäre wieder mal krank. „Aber ich muss euch mitteilen, dass ein großes Risiko besteht.“ Fragend sah ich die Blonde an. „Sakura, du bist wahnsinnig unterernährt. Du musst nun unbedingt zu Kräften kommen. Dein Körper muss darauf eingestellt werden, Zwillinge austragen zu können.“ Das hieß, ich musste lernen, mein gestörtes Verhältnis zum Essen, ablegen zu können. Für meine Kinder. Ich würde für sie mein bestes geben. Ich wollte, dass beide vollkommen gesund auf die Welt kamen. „Vorerst verschreibe ich dir absolute Bettruhe.“ Sie sah mich streng an. „Das meine ich wirklich ernst. Du musst dich darauf konzentrieren zuzunehmen. Unbedingt.“ Ich nickte. „A-aber.. ich muss doch arbeiten. W-wie soll ich sie sonst ernähren?“ Ich blickte traurig auf meinen noch entblößten Bauch. „Das lass mal meine Sorge sein.“ Sasuke sah mich intensiv an. „Du konzentrierst dich nur darauf die Zwillinge und dich selbst anständig zu ernähren. Ich kümmere mich um alles weitere.“ Zweifelnd sah ich an, erkannte aber seine Entschlossenheit. „In Ordnung.“ sagte ich leise. Tsunade wischte mir das Gel von meiner Haut und drücke mir das erste Foto unserer Kinder in die Hand. Ich sah es lange an. Sasuke strich über meinen Bauch. „Kaum zu glauben. Ich werde Vater.“ murmelte er immer noch unglaublich. Ich lächelte ihn an. „Mir ging es genauso, als Kabuto es entdeckte.“ Mein Blick wurde trauriger, als ich an den Moment zurückdachte. Ich wollte das alles nur hinter mir lassen und mich nun auf meine Familie konzentrieren. Nachdem ich eine warme Suppe von einem Pfleger bekam und Sasuke mit Adleraugen mich beobachtete, dass ich alles aufaß, wurde ich durch die ganze Aufregung sehr müde. Der Schwarzhaarige strich mir wieder über meinen Bauch, mit der anderen hielt er meine Hand. „Schlaf ein wenig. Du siehst sehr müde aus.“ Ich nickte bestätigend, sah ihn flehend an. „Legst du dich zu mir?“ Ich wollte mich an seine Brust kuscheln, mich in seinen Armen sicher fühlen. Ich hob meine Decke hoch und rutschte soweit wie möglich zur Seite. Sasuke ließ sich nicht lange bieten und schlang seine Arme um mich. Ich vergrub mein Gesicht an seinen Hals und nahm wieder seinen unglaublich guten und für mich beruhigenden Duft auf. Und es dauerte nicht lange bis ich meinen Schlaf fand. Ich wurde am nächsten Morgen wieder wach. Leider ohne Sasuke. Mir lief es eiskalt den Rücken runter, als ich die Leere neben mir spürte und schreckte aus dem Bett hoch. „Sakura? Hey… alles gut, beruhige dich.“ Eine Hand legte sich auf meine Schulter und ich sah auf. Naruto stand lächelnd vor mir und gab mir das Gefühl von Sicherheit. Dieses Lächeln hatte ich auch schrecklich vermisst. Ich atmete ein paar mal beruhigend durch. „Wo ist Sasuke?“ erkundigte ich mich. „Er war schon lange vor dir wach. Er wollte nur kurz nach Itachi sehen und hat mich gebeten hier zu bleiben.“ Ich verstand. Sasuke hatte noch jemand Wichtigen hier im Krankenhaus. Es war bestimmt nicht leicht für ihn. „Ich würde Itachi auch gerne sehen. Glaubst du, das ginge?“ Er überlegte kurz. „Tsunade hat dir doch Bettruhe verordnet, oder?“ Schuldig und ertappt sah ich ihn dennoch bittend an. Er grinste. „Wir werden die Oma einfach übergehen. Ich werde draußen eine Schwester fragen.“ Und schon war er weg und es dauerte nicht lang bis er mit einem Pfleger, der einen Rollstuhl vor sich schob, zurückkehrte. Der Pfleger half mir in den Stuhl und da merkte ich erst, wie zittrig ich noch auf meinen Knien war. Er befestigte einen Infusionsständer an den Rollstuhl. „Bitte nicht länger wie eine halbe Stunde.“ sprach der Pfleger zu dem Blonden, der bestätigend nickte. „Dann können wir los. Sasuke und Itachi werden sich bestimmt freuen.“ Der Uzumaki schob mich Richtung Fahrstühle, drückte den Knopf für den dritten Stock. Wir fuhren hinab. Er schob mich durch mehrere Gänge bis wir vor einer Zimmertür halt machten. Naruto öffnete zuerst diese bevor er mich in den Raum schob. Sogleich erblickte ich Sasuke, der an den Fenstern lehnte und mit einer Person sprach, die im Bett lag. Überrascht kam er auf uns zu, hockte sich vor mir. „Was machst du denn hier? Solltest du nicht liegen bleiben?“ „Ein Pfleger hat uns erlaubt hierher zu kommen.“ antwortete Naruto rasch, zwinkerte mir zu. Ich sah zu Itachi, der leicht aufgerichtet im Bett saß. Er war ebenfalls an Infusionen angehängt. Auch eine Nasensonde trug er. Er lächelte mich an. „Es freut mich, dass du kommst, Sakura. Und das es dir gut geht.“ Ich erwiderte sein Lächeln. „Oder sollte ich besser sagen euch?“ Ich strich selig über meinen Bauch. „Ich war sehr überrascht zu hören, dass ich Onkel werde. Aber ich freue mich darüber sehr.“ Plötzlich musste ich schluchzen, mir liefen Tränen über meine Wange und ich konnte mich nur schwer beruhigen. „Was hast du denn?“ Überfordert sah mich Sasuke an und auch Itachi und Naruto konnten nur ahnungslos zu mir sehen. „E-es tut m-mir schrecklich leid, dass du angeschossen w-wurdest. D-das wollte ich nicht.“ brachte ich irgendwann heraus. „Dafür kannst du doch nichts. Wir wussten alle auf was wir uns einließen und ich habe meinen kleinen Bruder fest versprochen, dass wir dich retten. Das musste ich unbedingt einhalten.“ Ich versuchte zu weinen aufzuhören. Aber immer mehr Tränen liefen mir hinab, die Sasuke wegwischte. Und nach einer Zeit vertrockneten diese. „Geht es wieder?“ Ich nickte. „Sakura, wir sind alle da rausgekommen. Niemand musste sein Leben lassen. Im Gegensatz zu den Poison Snakes, die riesige Verluste einstecken mussten.“ redete der Leader sanft auf mich ein. „Aber du wärst fast gestorben.“ merkte ich an. Er nickte. „Ich weiß und für die anderen musste das furchtbar gewesen sein.“ Er blickte zu Sasuke und zu Naruto. „Aber solche Vorfälle machen uns stärker. Und wir hatten schon öfters am eigenen Leib erfahren müssen, dass das Leben nicht nur Freude bedeutet.“ Das wusste ich natürlich auch. Ich bat Sasuke mich näher an das Bett zu schieben. Ich griff nach Itachis Hand. „Danke, dass du noch lebst.“ Ich möchte gar nicht wissen, wie es für Sasuke gewesen wäre seinen großen Bruder zu verlieren. Oder für die anderen Mitglieder ihren Leader. Itachi strich mir über meine Wange. „Ich muss dir danken. Schließlich sorgst du dafür, dass Sasuke glücklich ist und du schenkst ihm eine Familie.“ Ich lächelte noch breiter. Ich bekam mit wie sich die Tür öffnete, da ich aber mit dem Rücken zu dieser saß, konnte ich nicht erkennen, wer hineinkam. „Sakura!“ Temari stand vor mir und umarmte mich auf einmal sehr fest, sodass ich schwer Luft bekam. Dies merkte sie auch und ließ mich entschuldigend wieder los. Auch die Blondine war glücklich, dass es mir gut ging. Sie musste um ihre Liebe auch schrecklich gebangt haben. Aber als ich sah, wie sie Itachi voller Liebe ansah und dieser den Blick nicht weniger erwiderte. Da wurde mir klar, dass wir zwar alle in letzter Zeit grausame Zeiten durchleben mussten, wir diese aber überwinden und nach vorne schauen werden. Fortsetzung folgt… Kapitel 34: Sein Tun -------------------- Müde öffnete ich meine Augen. In meinen Armen lag Sakura. Sie strahlte eine angenehme Wärme aus. Ich sah zu ihrem Gesicht, das halb verdeckt an meiner Brust vergraben war. Sie war wunderschön. Wir würden Eltern werden. Sie würde mir eine Familie schenken. Sogar Zwillinge. Ich musste nun sichergehen, dass sie in nächster Zeit viel zu sich nahm. Sie muss zu Kräften kommen. Nicht nur für sie war das gut sondern um die Babys gesund zur Welt bringen zu können. Ich strich ihr eine Strähne hinter ihr Ohr, drückte ihr meine Lippen für einen kurzen Kuss auf die Stirn. Vorsichtig löste ich mich von ihr, stand vom Bett auf und streckte mich. Sakura schlief seelenruhig weiter. Ich wollte sie nicht aufwecken. Aber mir gehen viele Sachen durch den Kopf. Ich musste mit meinem Bruder reden. Nachdem ich mir kühlendes Wasser in der Herrentoilette ins Gesicht spritzte, wollte ich in Sakuras Zimmer zurückkehren um zu warten bis sie aufwachte. Vor ihrer Türe traf ich auf Naruto, das kam mir sehr gelegen. „Würdest du mir einen Gefallen tun?“ „Klar. Schieß los.“ grinste meine bester Freund mich an. „Bleib bei Sakura. Ich muss unbedingt zu Itachi.“ Der Uzumaki nickte und begab sich leise in das Zimmer der rosa Haarigen. Ich ging zum Fahrstuhl, der mich in das Stockwerk von Itachi führte. Leise klopfte ich an, hörte aber kurz darauf ein deutliches Ja. „Sasuke? Solltest du nicht bei Sakura sein? Ich habe gehört sie ist aufgewacht. Wie geht es ihr?“ fragte er mich sogleich. Ich lehnte mich an die Fensterreihe. Ich blickte zu seinem Tablett, das vor ihm stand. Wie es aussah hatte er gerade sein Frühstück beendet. „Soweit ganz gut. Sie erholt sich.“ antwortete ich. Mein Blick fiel auf den Pudding. Dieser war noch verschlossen, was ich komisch fand, da mein großer Bruder Süßes über alles liebte. Im Gegensatz zu mir. „Du brauchst gar nicht so schauen. Du bekommst meinen Pudding nicht.“ Rasch versteckte er den kleinen Becher. Ich rollte mit meinen Augen. „Das würde ich mich auch nie im Leben trauen.“ lächelte ich ihn an. Mein Blick fiel nach draußen. Der Park vor dem Krankenhaus erstreckte sich vor mir. Ich sah einige Rollstuhlfahrer oder Kranke mit Krücken, die mit den Pflegern oder Familienmitgliedern einen Winterspaziergang machten. Die Sonne schien hell und auch wenn die Stadt mit Schnee bedeckt war und winterliche Temperaturen herrschten, war heute ein perfekter Tag um hinauszugehen. „Dir liegt doch was auf dem Herzen.“ Ich löste mich wieder von den Fenstern. „Du kannst mit mir über alles reden.“ Das wusste ich natürlich, tief atmete ich durch. „Sakura ist schwanger.“ Ich erkannte wie sich seine Augen leicht weiteten doch machten sie einem aufrichtigen Lächeln Platz. „Das ist wunderbar, Sasuke. Herzlichen Glückwunsch.“ Ich ließ mich von seinem Lächeln anstecken. „Das du so früh Vater wirst, hätte ich nie gedacht. Aber du bekommst eine Familie, nach der du dich lange gesehnt hast.“ „Du gehörst genauso dazu.“ fügte ich hinzu. „Genauso wie Naruto, Karin, Konan, Temari, Nagato und all die anderen. Ihr werdet immer meine Familie sein.“ Dieses wollte ich unbedingt klar stellen. „Das wissen wir. Aber ihr bekommt ein Baby. Ein jeder von uns versteht, dass sich deine Privilegien nun geändert haben.“ Ich musste grinsen, er sah mich fragend an. „Es sind sogar zwei.“ Ich hielt ihm zwei Finger entgegen, das ihn noch mehr verwirrte. „Sakura bekommt Zwillinge.“ Seine Ahnungslosigkeit amüsierte mich. „Das ist der Wahnsinn.“ lachte er vor lauter Freude. „Du musst sie beschützen.“ sagte er nun leiser aber so, dass ich es verstand. „Das werde ich auch. Deswegen bin ich auch hier.“ „Hat Kakashi schon was Neues?“ Damit meinte ich, ob die Polizei herausgefunden hatte, wo Orochimaru war und wer ihn da rausgeholt hatte. Itachi schüttelte betrübt seinen Kopf. „Er ist wieder mal im Erdboden verschwunden. Kakashi schickt regelmäßig Patrouillen in das unterirdische Versteck, falls sie dort wieder auftauchen sollten aber wir vermuten, das er das nicht wird. Dafür würde er einiges riskieren müssen.“ Ich nickte verstehend. „Ich würde mich am liebsten auf die Suche machen. Ihn eigenhändig dafür büßen lassen, was er Sakura angetan hatte. Auch was er den ganzen unschuldigen Mädchen angetan hatte.“ Ich ballte meine Hand zur Faust, ich war in Rage. „Das verstehe ich. Mir geht es genauso. Aber erstens bin ich noch immer angeschlagen und werde nicht so schnell wieder losziehen können…“ Stimmt, Itachi musste ebenfalls zu Kräften kommen und eine Reha würde ihm bevorstehen. „…und zweitens hast du eine Familie um die du dich kümmern musst. Du kannst Sakura nicht alleine lassen.“ Das wusste ich natürlich auch und das würde ich auch niemals tun aber ich würde um einiges besser schlafen, würde ich mit Garantie wissen, dass die Schlange gefangen war. „Du musst nun Kakashi und der Polizei vollkommen vertrauen und hoffen, dass sie ihn entdecken.“ Das fiel mir schwer. Auch wenn sie und diesmal geholfen haben. Dafür gesorgt haben, dass wir Sakura retten konnten, war mein Vertrauen gegenüber ihnen nicht wirklich groß. Itachi hatte dieses mehr, weil er irgendwie auch eine verdrehte Freundschaft zu dem Hatake pflegte. Aber ich vertraute Itachi. „Da wäre noch was über das ich mir den Kopf zerbreche.“ gab ich zu. Erwartungsvoll wartete mein Bruder geduldig bis ich weitersprach. „Sakura wird bis zur Geburt und auch danach nicht arbeiten können. Tsunade hat ihr vorerst Bettruhe verordnet. Sie muss zu Kräften kommen.“ Verstehend nickte Itachi. „Ich brauche einen Job. Einen, der uns alle ernähren kann und uns ein Dach über den Kopf bietet. Außerdem benötigen die Zwillinge Betten, Kleidung und anderes Zeug.“ Es würde für mich in der kommenden Zeit echt hart werden. „Und ich habe nicht mal einen Schulabschluss. Ich werde kaum Chancen haben einen gut bezahlten Job zu bekommen.“ Dieses ließ mich wirklich verzweifeln. Ich wollte meine Familie nicht hungern lassen. „Zum Glück hast du eine große Familie, Sasuke.“ Ich hörte den Optimismus in seiner Stimme, der aber mich noch nicht erreicht hatte. „Hast du mir nicht zugehört?“ „Wahrscheinlich können wir uns nicht mal mehr ihre Wohnung leisten… wo sollen wir dann hin? Ich kann nicht zulassen, dass sie wie wir auf der Straße lebt!“ „Das wird auch nicht passieren.“ Itachi legte beruhigend seine Hand auf meine Faust, die ich dadurch etwas lockerte. „Ich kann dir bestimmt eine Anstellung in einer der Fabriken, in der ich sonst arbeite, besorgen.“ „Ich kenne da einige, die mir noch was schulden. Und Jugo könnte dich bestimmt in eine Werkstatt unterbringen. Du bist besser als die meisten ausgebildeten Mechaniker.“ Diese Worte ließen nun auch mich positiver stimmen. „Und was die Wohnung betrifft, macht euch keine Gedanken. Im Versteck ist noch genügend Platz und wir könnten euch bestimmt euer eigenes Reich herrichten. So könnt ihr noch mehr sparen, da ihr keine Miete zahlen müsstet.“ Das wäre wirklich klasse. „Danke, Itachi. Ich werde mit Sakura darüber reden.“ „Mach das. Sie gehört doch schon längst zu den Akatsuki und es wäre bestimmt von Vorteil viele Familienmitglieder um sich zu haben, die mit den Zwillingen helfen könnten.“ Er hatte Recht. Wir brauchten Unterstützung. Ich und auch Sakura hatten doch keine Ahnung, was es hieß Eltern zu sein oder sich um Babys zu kümmern. Da war jede helfende Hand wertvoll. Itachis Zimmertür öffnete sich. Naruto schob Sakura in einem Rollstuhl hinein. Sofort machte ich mir Sorgen, da ihr Bettruhe verordnet wurde. Aber die rosa Haarige wollte unbedingt mit Itachi sprechen und nachdem sie sich alles von der Seele geredet hatte und auch Temari nun hier war, brachte ich meine Freundin zurück in ihr Zimmer. Dort wartete eine zornige Tsunade auf uns, die Sakura einen Vortrag hielt und Naruto zur Schnecke machte, da er sie einfach überging. Und nachdem sich beide tausendmal bei der Ärztin entschuldigten, lag Sakura wieder in ihrem Bett. Naruto war vor einer halben Stunde gegangen. Er würde bei Hinata vorbeischauen, die sich zur Zeit in der neuen Umgebung einlebte und er wollte als Freund für sie da sein. Sakuras strahlend grüne Augen sahen mich intensiv an, während ich an ihrer Bettkante saß und über ihren Handrücken strich. „Was beschäftigt dich? Du bist die ganze Zeit sehr ruhig.“ sprach sie mit Sorge an. Eigentlich wollte ich damit noch warten aber ich erzählte ihr über das Gespräch mit Itachi. Plötzlich traten ihr Tränen in die Augen. „Es tut mir leid, dass ich dir alles überlassen muss. Ich wollte…“ Ich unterbrach sie indem ich sie kurz küsste. „Das braucht es nicht. Du hast nun anderes zu tun, um das du dich kümmern musst. Und ich werde dich dabei unterstützen.“ Ich fuhr unter die Decke, legte meine Hand auf ihren noch sehr flachen Bauch und strich sanft darüber. Sakura nickte. „Und du meinst wirklich, dass es Akatsuki nicht stören würde, wenn ich bei euch einziehe? Ich will niemanden vor dem Kopf stoßen.“ Sie machte sich immer so viele Gedanken um andere. Das war ein Charakterzug, den ich an ihr wirklich liebte. „Es war sogar Itachis Vorschlag und die anderen mögen dich auch alle. Es wird bestimmt keine Probleme geben.“ Auf einmal hielt sich Sakura die Hand vor den Mund. Sie war erschreckend blass geworden. Noch rechtzeitig konnte ich ihr den kleinen Kübel, der neben ihrem Bett stand, reichen bevor sie sich übergab. Ich hielt ihr langes Haar nach hinten, rieb ihr den Rücken. Sie erbrach das ganze Frühstück und es dauerte lange bis sie sich wieder wohler fühlte. „Geht’s wieder?“ erkundigte ich mich, sie nickte. „Ich hoffe diese Übelkeit hat bald ein Ende.“ meinte sie leise. Ich reichte ihr ein Glas Wasser, das sie in einem Zug leerte. Leise klopfte es an der Tür. Scheu wurde sie geöffnet und Hinata trat zögerlich ein. „Hey.“ sagte sie leise und sah uns beide an. „Hallo Hinata. Ich finde es schön, dass du mich besuchst.“ strahlte meine Freundin. Ich sah das Unbehagen in den Augen der Blauhaarigen und so erhob ich mich von der Matratze. „Ich werde mir mal einen Kaffee holen.“ teilte ich den beiden mit und verließ den Raum. Draußen lehnte Naruto gegen die Wand. „Hinata wollte unbedingt zu Sakura. Ich habe sie hergebracht.“ informierte mich der Blonde. Gemeinsam gingen wir in die Cafeteria, bestellten uns einen Kaffe und nahmen an einen freien Tisch Platz. „Ich habe von Itachi gehört, dass Sakura zu uns ins Versteck zieht. Das finde ich klasse, echt jetzt.“ Ich sah sofort an seinem Grinsen, dass auch ihm was am Herzen lag. Mit erhobener Augenbraue wartete ich bis er sprach. Er seufzte. „Glaubst du, würde es etwas ausmachen, wenn Hinata auch zu uns zieht?“ „Möchte sie das denn?“ stellte ich eine Gegenfrage. „Ich denke schon.“ meinte der Blonde. „Ich war heute bei ihr in der Wohnung, wo auch die anderen Mädchen sind. Sie sah zwischen ihnen nicht glücklich aus und ich denke, dass es ihr gut tun würde bei Sakura zu sein.“ Ob das nicht eher eine Ausrede war und er sie selbst einfach um sich haben möchte, da war ich mir nicht sicher. „Ich denke, wenn Hinata das möchte, wird keiner was dagegen haben. Rede aber trotzdem vorher mit Itachi.“ Sein Grinsen wurde wieder breiter. „Klar, das mache ich. Danke, Sasuke.“ Ich hoffte nur, dass ihm klar war, das die junge Frau mit dem kleinen Mädchen von damals, das mit uns aufgewachsen war, nichts mehr gemeinsam hatte. Fortsetzung folgt… Kapitel 35: Ihr Abschied ------------------------ „Ich habe gehört, ihr habt von der Stadt eine Wohnung bekommen. Wie ist es dort?“ Hinata trat vorsichtig näher heran und ich deutete auf den Besucherstuhl auf den sie sich nieder ließ. „E-es ist in Ordnung.“ antwortete sie leise, knetete nervös an ihren Fingern herum. „Hast du was von Moegi gehört?“ erkundigte ich mich. Ich wollte wirklich, dass es der Zwölfjährigen nun gut ginge. „Sie wurde mit den anderen Minderjährigen in ein Heim gebracht aber die Betreuer des Jugendamtes waren sehr bemüht. Ich denke, das es besser wird.“ Ich nickte verstehend. Ich habe trotzdem innerlich beschlossen, dass ich Moegi mal besuchen wollte. Ich möchte sicher gehen, dass sie glücklich wurde. Lange redete von uns keiner und auf einmal traten Tränen aus den Augen von Hinata. In den Händen vergrub sie ihr Gesicht und schluchzte bitterlich. Ich richtete mich auf und sah sie besorgt an. „Was hast du den? Tut dir was weh?“ fragte ich und sah mir jeden Zentimeter ihres Körpers an, entdeckte aber keine Wunde. „N-nein.“ brachte sie heraus, wischte ihre Tränenspur weg. „Ich kann es nicht glauben, dass wir den Alptraum entflohen sind.“ erklärte sie und lächelte leicht dabei. Es waren Freudentränen. „Ich hoffe du verzeihst mir.“ Unverständlich und verwirrt blickte ich sie an. „Was meinst du?“ „Ich war gemein zu dir. Ich habe dir ständig gesagt, du solltest nicht daran glauben, befreit zu werden.“ Hinata schluchzte wieder auf. Ich zog aus meiner Schublade neben dem Bett ein Taschentuch heraus, übergab es ihr, in das sie sich schnäuzte. „Dafür brauchst du dich nicht entschuldigen. Wenn ich so lange wie du dort gewesen wäre, hätte ich auch nicht daran geglaubt oder gehofft.“ „Ich bin froh, dass mir das Gegenteil bewiesen wurde.“ strahlte sie und ich konnte aufrichtiges Glück in ihren hellen Augen erkennen. Hinata war ein so guter Mensch und es tat mir immer noch sehr leid, was sie und alle anderen, bei den Poison Snakes durchmachen mussten. Über Jahre wurden sie sexuell missbraucht, vergewaltigt, gedemütigt, ihrer Freiheit beraubt und geschlagen. Das ging an keinem einfach so vorüber und es würde Jahre dauern bis sie es hinter sich lassen konnten. Die Blauhaarige schaffte es sich wieder zu beruhigen und erkundigte sich wie es meinem Baby ginge. Sie strahlte noch mehr, als ich sie aufklärte, dass alles in Ordnung war und ich sogar Zwillinge bekam. „Sasuke wird bestimmt ein großartiger Vater werden.“ war sie der Meinung. „Stimmt..“ murmelte ich. „Ich habe schon gehört, dass du einige Jahre mit Sasuke, Naruto und den anderen aufgewachsen bist.“ Sie nickte. Was für ein Zufall, dass ich gerade dem Mädchen begegnet bin, das der Uzumaki vermisst hatte. Sasuke erzählte mir über das Heim, die fürchterlichen Umstände dort. Naruto mochte besonders die Hyuga und war sehr traurig als sie eines Tages ohne sich zu verabschieden, ging. Das für sie, die kommenden Jahre, die grausamsten werden würden, hätte niemand geahnt. Sie dachten, dass das Mädchen nun eine Familie hatte und glücklich wurde. Über diesen Gedanken war Naruto sehr erleichtert, er hätte sich für Hinata nichts anderes gewünscht. „Weißt du schon was du nun vorhast?“ fragte ich. „Du bist nun frei. Alle Türen stehen dir offen. Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht?“ Sie schüttelte ihren Kopf. „Nein. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass ich nun frei bin. Ich glaube, es wird noch dauern, bis ich wirklich davon überzeugt bin.“ Ich nickte verstehend. „Aber ich bin nicht die Einzige, der es so ergeht. Ich habe mit den anderen gesprochen. Sie können es auch noch nicht glauben, was alles passiert war.“ Das glaubte ich ihnen. Vorsichtig wurde die Tür einen Spalt geöffnet und ein grinsender Naruto trat gefolgt von Sasuke in den Raum. „Na, konntet ihr euch gut unterhalten?“ Hinata wischte sich über ihre noch vorhandene Tränenspur, das ließ Naruto besorgt zu ihr blicken. „Ist alles in Ordnung?“ fragte er. „Ja, natürlich.“ sagte ich nur, da ich Hinata anerkannte, das es ihr unangenehm war. Skeptisch sah der Blonde zwischen uns und auch Sasuke konnte ich ansehen, dass er mir nicht glaubte. Naruto beschloss Hinata zurückzubringen. Die Blauhaarige umarmte mich überraschend zum Abschied, was ich aber lächelnd erwiderte. Und als ich sah wie der Blonde die Blauhaarige nicht aus den Augen lassen konnte, wusste ich, dass es für die Beiden auch ein glückliches Ende geben würde. Einige Tage vergingen bis Tsunade beschloss, dass es mir soweit gut ginge und ich entlassen werden konnte. Das stimmte mich sehr froh, wer mochte schon Krankenhäuser? Itachi würde noch eine weitere Woche bleiben müssen aber wir versprachen, ihn regelmäßig zu besuchen. Mit Nachdruck, dass ich immer noch Bettruhe hatte, verabschiedete sich Tsunade. Sasuke versprach ihr, dass er darauf achten würde, dass ich mich nicht zu sehr überanstrengte. Er brachte mich in meine Wohnung und beim Blick der vertrauten Umgebung, brach ich in Tränen aus. Der Schwarzhaarige umarmte mich, sagte sanft, dass nun alles gut war und ich nie wieder dieser Gefahr ausgesetzt war. Das hätte er nicht sagen sollen. Doch zu diesem Zeitpunkt ahnten wir alle noch nichts. Natürlich verfrachtete er mich gleich in mein Bett und bereitete mir eine warme Suppe zu. Seine Gerichte waren immer sehr köstlich und ich aß den ganzen Teller aus. Leider übergab ich mich nach einer halben Stunde wieder. Wirklich Schade um die Suppe. „Schlaf ein wenig.“ meinte er sanft, zog sich seine Lederjacke an. „Wohin fährst du?“ Eigentlich wollte ich nicht, dass er mich alleine ließ. „Ich fahre ins Versteck. Ich muss unsere Wohnsituation regeln.“ Verstehend nickte ich, hielt mit meiner unverletzten Hand seine fest. „Ich verspreche dir ich bin spätestens in einer Stunde wieder da.“ Zärtlich strich er mir über die Wange, gab mir einen Kuss bevor er die Wohnung verließ. Ich war tatsächlich sehr müde und schlief ein. Wochen später packte Sasuke mein Zeug in Umzugskartons. Ich wollte ihm helfen aber er ließ es nicht zu. Nach wie vor musste ich das Bett hüten. Ich hatte zwar einiges an Gewicht zugenommen, doch würde meine körperliche Verfassung immer noch nicht reichen, unsere Kinder gesund auszutragen. Ich strich über meine schon sichtbare Wölbung. Erst gestern hatte ich wieder eine Untersuchung. Es freute mich zu hören, dass die Zwillinge wuchsen und auch ihre Herzschläge konnte ich wieder hören. Die ganze Zeit über war Sasuke dabei gewesen und er war nicht weniger glücklich darüber. An der Tür läutete es. Naruto trat mit Suigetsu, Jugo und Kiba ein. Sie würden meine Sachen ins Versteck bringen. Vorerst würden wir in Sasukes Zimmer ziehen bis unser Reich, wo genügend Platz für die Zwillinge vorhanden war, umgebaut wurde. Jedes einzelne Akatsuki Mitglied half dabei und ich war erleichtert, dass sie sich freuten, dass ich bei ihnen einzog. Sogar Karin, die öfters bei mir blieb, wenn Sasuke arbeitete oder am Umbau beschäftigt war. Die Rothaarige kümmerte sich um mich und wurde mir in der letzten Zeit wirklich zu einer sehr guten Freundin. Als letzte schritt Hinata in die Wohnung. Sie kam auf mich zu und ich erkannte von Tag zu Tag, wie sie unbeschwerter wurde. Sie lebte nun seit zwei Wochen auch im Versteck. Als Naruto sie fragte, sagte sie sofort zu. Sie teilte sich das Zimmer mit Karin, die ihr half, sich bei den Akatsukis einzuleben. „Ich dachte mir, ich bleibe bei dir, während die Jungs deine Sachen wegbringen.“ Ich nickte darüber fröhlich. Es frustrierte mich zwar bei dem Umzug nicht selbst mit anzupacken aber Sasuke und auch die anderen würden das nicht hinnehmen und so musste ich aufgeben. Der Schwarzhaarige drückte mir einen Kuss auf. „Wir kommen später nochmal.“ Ich nickte und er wandte sich zu der Blauhaarigen. „Hinata, achte darauf, dass sie sich an die Bettruhe hält.“ „Versprochen.“ antwortete sie. Als die Jungs draußen waren, konnte ich sie nun endlich fragen, was mir schon lange auf der Zunge brannte. „Was ist eigentlich mit dir und Naruto?“ Ein leichter roter Schimmer zierte ihre Wangen. „W-was m-einst du?“ stammelte sie vor sich hin, blickte auf ihre Finger, die sie aneinander tippte. „Seitdem du frei bist, lässt er dich kaum aus den Augen. Auch wenn er hier für den Umzug war, schaute er dich so oft wie möglich an.“ „Wirklich?“ fragte sie unglaublich. Ich nickte. „Läuft da was?“ fragte ich mit Neugier. Sie schüttelte den Kopf, wirkte plötzlich sehr betrübt und traurig. Ich griff nach ihrer Hand. „Was hast du denn?“ „Ich war im Heim schon in Naruto verliebt und als ich von ihm weggerissen wurde, war das für ein grauenhafter Moment. Aber ich hoffte immer, dass es ihm gut ging und er glücklich war.“ Sie seufzte. „Ich konnte es zuerst nicht wirklich begreifen, dass ich ihn wieder getroffen habe. Er mich sogar in seiner Nähe haben möchte und dafür sorgte, dass ich bei der Gang einziehen durfte.“ Ich blieb über die ganze Zeit still. Hinata sollte sich mal alles von der Seele reden können. Ich fand, dass sie momentan noch verschlossener war als bei Orochimaru. „Aber Naruto würde sich bestimmt nie in eine wie mich verlieben.“ Sie wurde von Wort zu Wort immer leiser und deprimierter. „Unsinn! Warum denn nicht?“ hakte ich nach. „Sieh mich an, Sakura. Die letzten Jahre haben sich abgezeichnet. Ich bin beschmutzt, ich musste Sachen tun, auf die ich nicht stolz bin und die erniedrigend waren.“ „Aber nur, weil du kein einfaches Leben hattest, heißt das nicht, dass Naruto nicht doch noch Gefühle für dich entwickeln könnte. Er hatte es auch nicht einfach. Ich glaube sogar…“ Hinata unterbrach mich. „Können wir das Thema bitte sein lassen. Es tut weh.“ Ich erkannte Tränen in ihren Augen, die sie versuchte hart zurückzuhalten. „Aber..“ wollte ich es nochmals probieren. „Bitte, hör auf.“ Ich nickte. Ich sah ihren quälenden Blick. Vorerst würde ich sie damit in Ruhe lassen aber das Thema war für mich noch nicht vorbei. Spät in der Nacht lag ich in Sasukes Armen hellwach. Mein Kopf kreiste um das Gespräch mit der Blauhaarigen, ließ mich nicht zur Ruhe kommen. Sasuke war schon einige Zeit still. War auch verständlich, er musste schrecklich müde sein. Der heutige Umzug war bestimmt anstrengend und seit zwei Wochen ging er zusätzlich auch noch Vollzeit arbeiten. Jugo konnte ihn in einer Werkstatt unterbringen, die sich hauptsächlich auf Motorräder spezialisiert hatten. Nicht nur, dass Sasuke sich damit sehr gut auskannte, er verdiente auch nicht schlecht dabei. Jedes zweite Wochenende half er noch zusätzlich in einer Fabrik aus, die Konservendosen herstellte. Diese Stelle konnte Itachi und Nagato ihm besorgen. Mir kam vor als würde ich ihn immer weniger sehen und ich fühlte mich schuldig, dass er nun alles alleine stemmen musste. Er versicherte mir zwar immer, dass ich das nicht haben musste, da ich momentan nicht anders konnte. Und auch in näherer Zukunft würde ich nicht arbeiten gehen können, da ich mich um die Zwillinge kümmern musste. Es tat mir auch leid, Jiraiya vor einigen Tagen mitteilen zu müssen, dass ich nicht so schnell in die Bar zurückkehren würde, da ich schwanger war. Der Weißhaarige nahm mir das nicht mal übel. Im Gegenteil, er freute sich wahnsinnig über die Nachricht und versprach, falls ich die Stelle eines Tages wieder haben möchte, er gerne bereit dazu war, mir diese zu geben. Aber verständlicherweise suchte er nun Ersatz für mich. „Was lässt dich nicht schlafen?“ brummte Sasuke neben mir, öffnete aber nicht seine Augen. Hatte er doch noch nicht geschlafen? „Nichts. Schon gut.“ sagte ich knapp, wollte das er sich ausruhen konnte. „Sag schon, sonst kann ich nicht schlafen.“ Das wollte ich natürlich nicht und so erzählte ich ihm von den Gespräch mit Hinata. „Denkst du auch, dass Naruto sich nie in sie verlieben könnte?“ Seine Meinung war mir wichtig, da er den Uzumaki am besten kannte. „Das ist Naruto doch schon längst.“ gab mir der Schwarzhaarige zu verstehen. Ich musste lächeln also täuschte ich mich nicht. „Aber du solltest beide einfach selbst machen lassen.“ warf er ein. „Ich befürchte, dann werden sie nie zueinander finden. Hinata glaubt nicht mal daran.“ zweifelte ich. „Dann lass ihnen Zeit. Die Befreiung ist gerade mal fast einen Monat her.“ Ich nickte, vergrub mein Gesicht mehr an seine Brust, doch machte mich das traurig. „Hör zu.“ Sasuke setzte sich auf, was ich ihm gleich tat. „Wenn in den kommenden Wochen von ihnen nichts selbst kommt, können wir uns immer noch einmischen, ok?“ Ich nickte dankend und wir legten uns wieder gemütlich in das Bett. Während Sasuke sehr rasch friedlich einschlief, starrte ich noch lange an die Decke. Diese Nacht war die letzte, die ich in meiner Wohnung verbringen würde. Ab Morgen werden wir bei den Akatsukis sein. Ich hoffte, dass ich mich dort genauso zu Hause fühlen konnte. Selbst wenn ich hier viele einsame Momente erlebt hatte, war es trotzdem mein zu Hause gewesen und es stimmte mich traurig, dieses zu verlassen. Aber auch glücklich, da etwas Neues bevorstand. Ich strich über meine Wölbung. Und auf diese Zukunft freute ich mich schon. Fortsetzung folgt… Kapitel 36: Seine unbegrenzte Liebe ----------------------------------- Müde öffnete ich meine Augen, wandte mich zu dem lauten Gegenstand, das auf dem Nachtkästchen stand und vibrierte, um. Ich stellte rasch den Wecker ab, wollte nicht, dass Sakura, die neben mir lag, unnötig aufwachte. Ich streckte mich als ich aufstand und die Kälte nach der gemütlichen Wärme empfang. Ich schnappte mir meine Sachen, beugte mich zu der rosa Haarigen hinab, der ich einen Kuss auf die Stirn drückte und begab mich ins Bad. Nach meiner morgendlichen Dusche, schlüpfte ich in meinen Arbeitsoverall, goss mir einen Kaffee in eine Thermoskanne und fuhr in die Werkstatt, in der ich seit zwei Wochen arbeitete. Die Arbeit war hart und nicht selten machte ich Überstunden aber sie wurden sehr gut bezahlt und sie machte mir sogar sehr großen Spaß, da ich das reparierte, was ich liebte: Motorräder. Sakura kam leider dadurch zu kurz und auch unser Umbau würde sich verzögern. Aber wie immer war die rosa Haarige in dieser Hinsicht sehr verständnisvoll. Sie bat ständig um Verzeihung. Nach meinem Dienst, fuhr ich noch in den Baumarkt, besorgte Sachen, die wir für die Renovierung benötigten. Im Aufenthaltsraum saßen schon fast alle beim Abendessen. Ich ließ mich neben Sakura nieder, gab ihr einen Kuss bevor mir von Temari ein voller Teller vor die Nase gestellt wurde. Nachdem ich diesen geleert hatte, fiel mir auf, dass Sakura mit ihrer Portion haderte. „Kannst du nicht mehr?“ fragte ich einfühlsam. „Ich würde gerne. Nur befürchte ich, dass ich mich übergeben muss.“ sprach sie leise, atmete tief durch und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. Sie tat mir leid. Für sie war es auch nicht leicht. Sie sollte zunehmen, viel Essen aber mit dieser schwangerschaftsbedingten Übelkeit, war dies wirklich schwer. „Sakura? Du bist sehr blass. Alles in Ordnung?“ erkundigte sich Hinata, die neben der rosa Haarigen saß. „Ja, alles bestens.“ meiner sie nur. Plötzlich sprang sie auf und rannte mit vorgehaltener Hand Richtung Toiletten. „Ist es immer noch nicht besser?“ fragte mich Itachi, der mir gegenüber saß. Mein Bruder wurde vom Krankenhaus vor kurzem entlassen, musste sich aber weitergehend schonen. Sein linker Arm wurde in eine Schlaufe gesteckt, sodass dieser ruhig gestellt wurde. „Ich fürchte nicht.“ sagte ich nur kurz gebunden und folgte meiner Freundin. Ich lehnte mich an die Wand neben der abgeschlossenen Toilettentür. Leichenblass trat sie, nachdem sie die Spülung betätigt hatte, heraus. Ich zog sie in meine Arme. Müde und erschöpft lehnte sie sich gegen mich. „Komm, lass uns schlafen gehen.“ Sakura nickte und nachdem sie relativ rasch in meinen Armen eingeschlafen war, hielten mich die Gedanken, ob ich ein guter Vater werden würde, sehr lange wach. Samstag Abend beschloss ich Sakura etwas gutes zu tun. Die zukünftige Mutter meiner Kinder sollte verwöhnt werden und so sagte ich allen Mitgliedern, dass sie sich vom Badezimmer fernzuhalten haben. Dieses war nämlich anders. In diesem Stand eine große Badewanne, die bis jetzt eigentlich nur hauptsächlich von Karin benutzt wurde. Ich ließ warmes ein, versehrte es mit einer gut riechenden Badeseife, die wahrscheinlich auch der Rothaarigen gehörte. „Wo bringst du mich hin?“ kicherte die rosa Haarige als ich ihre Augen mit meinen Händen bedeckte und sie zur Badewanne führte. „Das ist echt lieb, Sasuke. Danke.“ strahlte Sakura, als ich meine Hände von ihrer Sicht befreite. Sie ging auf die Wanne zu, steckte ihre Hand in das Wasser. „Schön warm.“ kommentierte sie lächelnd. Ich zog mir meinen Pullover von den Schultern, meine Jeans folgte kurz darauf. Mit einem roten Schimmer und verlegen beobachtete mich Sakura dabei. Grinsend trat ich nur in Shorts auf sie zu, griff nach ihrem Saum. „Los, zieh dich auch aus.“ Ich hob ihr Shirt an, bereitwillig streckte sie ihre Arme in die Höhe, ließ es sich von mir ausziehen. Kurz darauf saßen wir in der Wanne, genossen das warme und guttuende Wasser. Sakura saß zwischen meinen Beinen, lehnte sich gegen meine Brust während ich zärtlich über ihre Wölbung strich. Der Gedanke, dass in einigen Monaten zwei Babys versorgt werden wollten, ließ mich seufzen. „Was hast du denn, Sasuke?“ Kurz überlegte ich mir eine Ausrede zu suchen um sie nicht zu beunruhigen. Aber beschloss ich mit ihr darüber zu reden. „Was, wenn ich kein guter Vater werde?“ sagte ich leise. „Wie kommst du denn darauf?“ Sakura wandte sich soweit es möglich war zu mir um. „Weil ich im Prinzip doch keinen blassen Schimmer davon habe.“ „Ich doch auch nicht.“ wandte Sakura ein, sah mich eindringlich ein. „Der Gedanke Mutter zu werden, für zwei Babys sorgen zu müssen, macht mir schreckliche Angst.“ gestand sie mir und ich war irgendwie erleichtert, dass ich nicht der Einzige mit dieser Sorge war. „Aber ich weiß, dass wir beide unser bestes geben werden und solange wir die Zwillinge bedingungslos lieben, wird sich alles andere schon aufklären.“ Mit einem ehrlichen und zuversichtlichen Lächeln strahlte sie mich an. Ich überbrückte den Abstand, legte meine Lippen auf die Frau vor mir, die ich über alles liebte. Sie erwiderte sogleich, ich schob meine Zunge in ihren Mund und der Kuss wurde immer leidenschaftlicher. „Außerdem haben wir beide keine schöne Kindheit erlebt und ich denke, dass wir unseren Kindern nicht das selbe antun möchten.“ fügte Sakura nachdem wir uns lösten, noch hinzu. Dabei kannte sie die vollständige Geschichte meiner Vergangenheit noch gar nicht. Das sollte ich bald ändern. Ich möchte vor ihr nichts mehr geheim halten. Aber nicht mehr heute. Heute Abend sollten wir nur das Schöne genießen und unsere Zweisamkeit ausnutzen. „Danke, Sakura.“ flüsterte ich in ihr Ohr, das ihr eine sichtbare Gänsehaut bescherte. Ich griff nach ihrem Kinn und zog meine Freundin wieder zu einem Kuss zu mir heran. Dieser war noch fordernder. Mit meiner Hand strich ich über ihren Nacken und suchte einen Weg über ihren Rücken, bis zu ihrem Oberschenkel hinab. Anschließend fuhr ich wieder hoch, massierte ihre Brüste und verwöhnte diese. Leise fing Sakura zu stöhnen an, strich über meine Bauchmuskeln, was mir einen angenehmen Schauer über den Rücken laufen ließ. Ich verteilte Küsse auf ihren Nacken, suchte mir einen Weg hinab. Ich zog Sakura auf meinen Schoß, scharf zog sie die Luft ein, da sie meine Erregung fühlen konnte. Ich saugte an ihren Nippeln, biss leicht hinein und als ich zwischen ihre Beine mit meinen Fingern strich, ließ sie das noch lauter stöhnen. Ihre Geräusche und sinnliche Art dabei, machte mich noch mehr an. Nun war ich es, der scharf die Luft einziehen musste. Sakura fuhr mit ihrer Hand über meinen Schaft. Zuerst langsamer dann immer schneller. Mit ihrem Daumen kreiste sie über meine Eichel. Diesmal stöhnte ich etwas lauter. Stieß aber gleichzeitig einen Finger in sie. Sakura vergrub ihr Gesicht in meinen Nacken, atmete schwer und bewegte sich meinem Finger entgegen. Es folgte ein zweiter und ein dritter. Mit meinem Daumen verwöhnte ich ihre Lustperle. „Sasuke..“ seufzte sie berauscht. „Ja?“ fragte ich unschuldig unwissend, grinste dabei wie ein Lausbub. „Bitte..“ flehte sie und ich wollte nicht mal so sein. Schon mal allein, da sich meine eigene Erregung immer mehr anspannte und nach Erlösung schrie. Ich führte ihr Becken über meine Errektion, stieß gegen ihre Höhle. Sakura ließ ihre Hüften hinab, so konnte ich in sie bis zum Anschlag eindringen. Kurz an das Gefühl gewöhnend fing sie an mich zu reiten. Am Anfang noch mit Vorsicht und gefühlvoll, wurde sie nach einer Zeit immer schneller. Sie streckte ihren Rücken nach hinten. Dadurch hatte ich einen besseren Blick auf ihre schönen Brüste, die ich anfing zu küssen und zu massieren. Sakura schlang ihre Arme um meinen Nacken, wollte mir damit sagen, damit nicht aufzuhören. Mit einem lauten Schrei kam sie zu ihrem Höhepunkt. Einige Stöße später konnte auch ich mich in ihrer Enge befriedigend ergießen. Lange saßen wir noch eng umschlungen in der Wanne. Sie löste sich von mir und langsam stiegen wir aus dieser, das das Wasser auch schon kalt geworden war. Ich überreichte ihr ein großes Handtuch, dass sie sich umband. Auch ich schlang eines um meine Hüften. Ich zog Sakura wieder an mich ran, küsste sie zärtlich und liebevoll. Ich wollte sie am liebsten nicht mehr loslassen, schon gar nicht nachdem ich sie fast verloren hatte. „Ich liebe dich, Sasuke.“ teilte sie mir mit aufrichtiger Liebe mit, als wir uns voneinander trennten. Ich rieb meine Nase an ihrer, was sie kichern ließ. Dies war die schönste Musik in meinen Ohren, sanft strich ich über ihre Wölbung, drückte ihr einen Kuss auf ihre Stirn. „Ich liebe euch.“ Später als wir beide in unserem Bett lagen und noch hellwach waren, beschloss ich ihr von meiner Vergangenheit zu erzählen. Ich fing an über meine Kindheit zu reden an. Ich erzählte ihr etwas über meine Eltern. Meinen strengen aber fairen Vater, meiner liebevollen und schönen Mutter und der anderen Verwandtschaft, die an einem Tag alle ihr Leben grausamst lassen mussten. Ich erzählte ihr von meinen Onkel Madara. Über die erschreckende Erkenntnis, dass er das ganze geplant hatte. Über meinen riesigen Hass und Verachtung gegenüber ihm. Und die ganze Zeit über war die rosa Haarige sehr still, sagte kein Wort und ließ mich ausreden. Und als ich am Ende angelangt war, erhob sie sich, strich mir über meine Wange und sah mich mitfühlend an. „Es tut mir wahnsinnig leid, dass du und Itachi das durchmachen musstet. Das es danach noch schlimmer für euch wurde, finde ich unsagbar traurig.“ Ich erkannte Tränen in ihren grünen Augen. Sakura meinte die Zeit im Heim, die von Beschimpfungen, Missbrauch und Gewalt geprägt war. Und auch die Zeit auf der Straße, wenn wir dort noch länger gewesen wären oder wir Tsunade nie getroffen hätten, wären wir schon längst tot. Da war ich mir sicher. Ich wischte mit meinen Daumen über ihre Augen. „Deswegen brauchst du nicht weinen. Jetzt geht es mir gut, sogar sehr. Schließlich bekomme ich eine neue Familie.“ Sie nickte, sah beschämt weg. „Das sind die blöden Hormone.“ redete sie sich raus. Ich fand sie unglaublich süß, umarmte die rosa Haarige fest. „Ganz abschließen kann ich wahrscheinlich erst damit, wenn mein Onkel für seine Taten bestraft wurde.“ gab ich noch zu. Sie sah mich bittend an. „Versprich mir aber, dass die Wut und Vergeltung nicht komplett dein Leben bestimmen werden. Du sollst auch glücklich werden.“ Ich ließ mir ihre Wort durch den Kopf gehen und nickte nebenbei. Wirklich versprechen konnte ich es ihr nicht. Denn mir war klar, hätte ich die Chance mich an Madara zu rächen, würde ich sie garantiert nutzen. Denn ich würde diesmal nicht wieder zulassen, dass mir meine Familie entrissen wurde. Fortsetzung folgt… Kapitel 37: SPECIAL: Sein Weg zu ihr (Narutos Sicht) ---------------------------------------------------- Heimlich beobachtete ich Hinata, wie sie neben Sakura saß und in einem Gespräch vertieft war. Mir gefiel schon immer ihr blaues Haar, dass dem dunklen Nachthimmel entsprach. Und im Kontrast dazu ihre schneeweißen Augen, die heller strahlen konnten als der Vollmond. In denen ich mich schon als Kind tief versinken konnte. Ich erinnerte mich genau noch an denn Tag, als sie in das Heim gebracht wurde. Itachi und Sasuke waren noch nicht hier. Ich war ziemlich einsam, da ich niemanden hatte. Für mich war das aber schon normal. Ich war damit aufgewachsen. Die anderen Kinder wollten meisten nicht mit mir spielen, da die Betreuer dafür auf manipulative Art sorgten. Sie erzählten den anderen, dass in mir ein gruseliges Monster lebte, das Erwachen würde, würden sie mit mir spielen. Diese Unwahrheit machte mich wütend. Oft prügelte ich mich mit anderen Kindern, ich wurde daraufhin von den Betreuern geschlagen und in den Keller gesperrt. Oft tagelang, ohne Essen, da sie mich einfach vergaßen. Doch dann kam Hinata. Sie war fünf Jahre alt und sehr scheu. Die ersten Wochen sprach sie mit fast niemanden, versteckte sich in irgendeine Ecke und hielt immer ein weißes Stofftier in den Arm. Die anderen Kinder ärgerten sie, sie wehrte sich nicht mal. Als drei ältere Jungen die Blauhaarige schlagen wollten, stellte ich mich dazwischen, kassierte den Schlag selbst. Sie ließen mich liegen, lachten mich aus. Hinata kniete sich neben mich, sah mich besorgt an. „Wieso hast du mir geholfen?“ fragte sie erschüttert. „Ich kann doch nicht zulassen, dass ein Mädchen ein blaues Auge bekommt.“ grinste ich frech, zeigte auf meines, das zu schwellen begann. „Danke.“ lächelte sie schüchtern. „Dein Name ist Naruto, oder?“ Ich setzte mich hoch, streckte ihr meinen Daumen entgegen. „Ja, Naruto Uzumaki.“ „Freut mich. Ich bin Hinata Hyuga.“ Ihr Lächeln strahlte ein unglaubliche aufrichtige Wärme entgegen. Schon zu diesem Zeitpunkt mochte ich das Mädchen sehr. „Hast du keine Angst vor mir?“ In meinem tiefsten Inneren befürchtete ich schon, dass sie sich vor mir fürchten wird. Auch sie würde demnächst die Lügen der Betreuer zu hören bekommen. Dann wurde ich wieder mal ignoriert und war ganz alleine. Ich wünschte mir nichts sehnlichster als einen Freund. „Nein. Ich glaube nicht an Monster. Meine Mama hat immer gesagt, dass es keine gibt.“ erzählte sie mir stolz. Ich war erleichtert. Vielleicht würde sich endlich mein Wunsch erfüllen. „Was ist mit deiner Mama?“ Sie wurde traurig, Tränen rannten ihr über das Gesicht und sie drückte ihr Stofftier, dass sie nie losließ, noch enger an sich. Ich bekam ein schlechtes Gewissen, das wollte ich nicht. „Sie ist gestorben.“ „Das tut mir leid.“ sagte ich ehrlich. „Und dein Vater?“ „Auch. Er, meine Mutter und meine kleine Schwester hatten einen schweren Autounfall und nun bin ich ganz alleine. Keiner meiner Verwandten wollte, dass ich bei ihnen lebe und so haben sie mich hergeschickt.“ Das fand ich gemein. Hinata hätte wenigstens Verwandtschaft, die sich um sie kümmern hätten können. „Was ist mit deinen Eltern?“ fragte nun sie. „Ich kenne sie nicht. Ich bin schon mein ganzes Leben hier.“ sagte ich mit meinen sieben Jahren. Die Blauhaarige nickte verstehend. Wir freundeten uns an, aßen im Speisesaal immer miteinander. Endlich war ich nicht mehr einsam. Leider nahmen die anderen Kinder auch Abstand zu Hinata. Sie riefen ihr gemein zu, dass sie eine Freundin des Monsters sei. Sie gab keinen Kehr darauf, ließ sich sogar einmal hart verprügeln, da sie mich verteidigte. Ihr geliebtes Stofftier wurde von den anderen Kindern in hundert Teilen zerrissen. Sie nahm es traurig hin aber wendete sich nie von mir ab. Die Jahre vergingen und eines Tages kamen Itachi und Sasuke in das Kinderheim. Wir freundeten sich bald mit ihnen an, auch ihnen war das Gerücht mit dem Monster vollkommen egal. Auch mit Yahiko, Nagato und Konan verstanden wir uns sehr gut. Das Heim war zwar nach wie vor immer noch sehr hart, ein Ort des Schreckens, doch diesen mit Freunden durchzustehen und gemeinsame Fluchtpläne zu schmieden, machte den Aufenthalt erträglicher. Und dann war sie weg. Spurlos verschwunden. Sogar ihre Kleidung lag noch in ihrem Kasten. Sie lag am nächsten Morgen nicht mehr im Bett, kam nicht zum Frühstück. Es dauerte lange bis ein Betreuer mir sagte, dass Hinata adoptiert wurde. Ich freute mich für sie. Ehrlich. Aber ich war traurig, dass sie sich nicht verabschiedet hatte. Ich gab auch zu, dass ich ein wenig eifersüchtig war. Das ich sie sehr beneidete. Natürlich hatte ich mir auch schon lange Eltern gewünscht, die mich bedingungslos liebten. Und nun, Jahre später, musste ich erfahren, dass es nie stimmte. Das es sich um eine riesige Lüge gehandelt hatte. Hinata wurde ihrer Freiheit beraubt, musste ihren Körper verkaufen und sich sexuell missbrauchen lassen. Wenn ich daran dachte, dass sie sich ungewollt betatschen lassen musste, sie fürchterlich Angst haben musste und nicht mal darauf hoffen konnte, befreit zu werden, stieg in mir unsagbare Wut auf, auf die, die ihr das antaten. Sakura hatte mir erzählt, dass die Blauhaarige nicht mehr damit rechnete dort rauszukommen. Als ich sie das erste mal nach Jahren wiedersah, konnte ich den Schmerz in ihren schneeweißen Augen, die ich immer schon mochte, erkennen. Am liebsten hätte ich sie in meine Arme gezogen, ihr gesagt, dass nun alles gut werden würde, das ich bei ihr war. Deswegen freute es mich um so mehr, dass sie mein Angebot bei den Akatsuki zu wohnen, annahm. Sie freute sich auch sehr Nagato, Konan und Itachi wiederzusehen. Die Blauhaarige lächelte Sakura an. Die beiden schienen sich blendend zu verstehen. Aber ich würde mir wünschen, dass sie auch bei mir unbeschwert lachen konnte. So wie früher. „Wohin starrst du die ganze Zeit hin?“ Erschrocken blickte ich in die dunklen Augen meines besten Freundes, der seine Augenbraue vielsagend hochzog. „N-nirgends.“ stammelte ich ertappt. „Bist du dir sicher? Ich denke, dass dein Blick eine gewisse Blauhaarige nicht aus den Augen lassen kann.“ Ich seufzte erwischt. „Du weißt Bescheid, oder?“ „Wenn du damit meinst, dass du in Hinata komplett vernarrt bist, dann ja, das ist mir vollkommen klar.“ lächelte er immer breiter. „Ja, schon gut. Ich gebe es ja zu.“ Ich vergrub mein Gesicht peinlich berührt in meinen Händen. „Glaubst du sie mag mich auch?“ murmelte ich hinein. „Ja, bestimmt. Aber ob sie in dich auch verliebt ist, kann ich nicht sagen, dafür habe ich sie zu lange nicht mehr gesehen.“ „Weiß Sakura was?“ Vielleicht hatte Hinata der rosa Haarigen etwas erzählt, da sie sich gut verstanden und sie der Haruno vertraute. Der Schwarzhaarige nickte und ich weitete begeistert meine blauen Augen. „Wirklich?“ Ich wurde etwas lauter, sah das die Mädchen auf mich aufmerksam wurden. „Shhh, du Idiot!“ Sasuke schlug mir auf den Kopf, wank seiner Freundin zu, die sich skeptisch wieder dem Gespräch mit Hinata zuwendete. „Sorry…“ jammerte ich. „Ich weiß nicht, ob ich es dir sagen sollte.“ Flehend sah ich ihn an. „Bitte, erzähl es mir. Ich will wissen, ob ich eine Chance habe.“ Der Uchiha seufzte. „Na schön. Aber nicht hier. Wir gehen in die Werkstatt, da sind wir ungestört.“ Ich folgte ihm. Er setzte sich auf die Werkbank nieder, ließ seine Füße runterbaumeln. Ich lehnte mich neben ihn, wartete geduldig, dass er anfing. „Hinata glaubt, dass du dich nie in sie verlieben könntest oder das sie es verdienen würde, geliebt zu werden.“ Dieses überraschte mich. „Warum denkt sie das?“ „Sie fühlt sich selbst dafür verantwortlich zwangsprostituiert geworden zu sein. Sie glaubt sie wäre zu beschmutzt um mit dir zusammen sein zu können.“ „Das ist doch nicht wahr. Erstens trifft sie keine Schuld und zweitens würden sich meine Gefühle für sie deswegen nicht ändern. Ich bin glücklich sie wieder in meinem Leben zu haben.“ Ich sagte die absolute Wahrheit. „Dann solltest du ihr das verständlich machen und sie überzeugen. Der Ball liegt nun bei dir.“ Sasuke sprang von der Werkbank und ließ mich alleine. Er hatte recht. Es lag nun an mir. Ich musste Hinata meine Gefühle gestehen. Sie hatte auch das Recht geliebt zu werden und ich hoffte, das sie mein Geständnis erwidern würde. Fortsetzung folgt… Kapitel 38: SPECIAL: Ihr Weg zu ihm (Hinatas Sicht) --------------------------------------------------- Wenn ich an Naruto dachte, kam mir immer der fröhliche und blonde Junge in den Gedanken. Der trotz Ungerechtigkeiten stets ein Lächeln auf den Lippen trug. Er war mein Anker, als ich ins Waisenhaus musste. Es war für mich schrecklich zu erfahren, dass Mutter und Vater, sogar Hanabi, nie wieder nach Hause kommen würden. Ein betrunkener Autofahrer hatte dafür gesorgt, dass sie ihr Leben lassen mussten. Ich hatte zwar eine große Verwandtschaft, aber niemand wollte mich aufnehmen. Sie schoben mich ins Heim ab, krallten sich das Vermächtnis meiner Eltern. Tagelang wollte ich mit niemanden im Heim sprechen. Ich war fürchterlich traurig, sehr schüchtern und wie ein Reh scheu. Ich beobachtete den blonden Jungen mit dem frechen Grinsen und den einsamen blauen Augen ständig aus meiner sicheren Ecke. Die Betreuer warnten mich, dass ich mich von Naruto fern halten sollte, sonst würde ich das Monster erwecken, von denen ich wusste, dass es sie gar nicht gab. Meine Mama hatte mir das immer gesagt und ich vertraute ihr. „Hey! Wie lange willst du dich eigentlich noch in deinen Ecken verkriechen?“ Vor mir standen drei Jungen, die alle um einiges älter waren als ich. Ich antwortete nicht, versuchte ihnen verständlich zu machen, dass ich an einem Gespräch nicht interessiert war. Ich drückte mein Stofftier beschützend eng an mich. Es war das letzte Andenken, dass mir von meinen Eltern übrig geblieben war. Sie sollten mich alleine lassen. „Das ist ziemlich unhöflich nicht zu antworten. Du bist ganz schön verzogen, wir sollten dir mal Manieren beibringen.“ Sie knackten mit ihren Fäusten und diesmal begann ich es mit der Angst zu tun. Ich versuchte mich noch mehr in die Ecke zu drängen, was unmöglich war. Einer griff nach meinem Oberarm, zog mich grob zu ihnen heran. Der Größte von ihnen holte aus und wollte mir ins Gesicht schlagen. Ich kniff meine Augen zusammen, wartete auf den Schmerz, der überraschend ausblieb. Vor mir lag der blonde Junge, den ich schon lange beobachtet hatte. Er hielt sich schmerzhaft sein Auge. Hatte er sich etwa dazwischen geworfen? Aber warum? „Jetzt haben wir das Monster erwischt.“ meinten sie vergnügt. „Der hat es auch verdient eine Abreibung zu bekommen.“ Lachend zogen sie davon. Ich machte mir Sorgen, war ihm unglaublich dankbar. Ich freundete mich in kürzester Zeit mit Naruto an. Wir teilten uns alles und verbrachten viele Momente miteinander. Später kamen noch Itachi, Sasuke, Yahiko, Konan und Nagato, die auch alle zu Freunden wurden. Mit ihnen war das Waisenhaus erträglicher geworden. Dann kam diese Nacht. Ich wurde brutalst von einem Betreuer aufgeweckt. „Du musst mitkommen! Steh auf!“ Ich durfte mir nicht mal meinen Pyjama ausziehen, da wurde ich aus dem Bett gezogen. „W-was ist d-denn los?“ fragte ich stotternd, wurde aber ignoriert. Ich wollte schreien, doch wurde mir eine Hand über den Mund gelegt. Ich war verzweifelt. Was war denn hier los? Wo würde er mich hinbringen? Ich wollte zu Naruto. Meinem besten Freund. Ich wollte mich wenigstens von ihm verabschieden. Aber ich durfte nicht. Ich wurde in ein Auto gedrängt. So lang ich konnte, sah ich den Waisenhaus hinterher, als der Motor startete. Ich ahnte, das ich nicht mehr zurückkehren würde. Ich schluchzte bitterlich. Es tat mir sehr leid, dass ich Naruto und auch die anderen nie wieder sehen würde. Ich würde sie schrecklich vermissen. Der Wagen blieb nach mehreren Stunden vor einem Einfamilienhaus stehen. Die Tür öffnete sich und eine dunkelhaarige junge Frau trat heraus. „Du bist also das Mädchen, das meinem Boss so gefällt?!“ Ich wusste nicht von was sie sprach. Ich hatte aber vom ersten Moment an Angst vor ihr. Und mein Gefühl täuschte sich nicht. Ich musste einige Tage mit ihr zusammen wohnen. Ihr Name war Anko. Sie war schrecklich gemein. Sie zwang mich das Haus zu putzen und zu kochen. Das erste Gericht, das ich machte, verbrannte. Daraufhin gab sie mir eine heftige Ohrfeige, trat mir mehrmals in die Seite. Sie war Kettenraucherin, ständig blies sie mir ihren Rauch ins Gesicht, was mich husten ließ und der ständige Nikotingeruch im Haus verursachte bei mir chronische Kopfschmerzen. Eine Woche später wurde ich wieder abgeholt. Ich dachte Anko war furchtbar. Aber diese Person, die mich abholte, war noch furchteinflössender. Anko war begeistert ihn zu sehen. Schleimte sich bei ihm ein. Ich sah zu ihm hoch als er im Eingang stand. Er hatte langes schwarzes Haar und seine Augen war die einer Schlange. Er lächelte mich gefährlich an. „Du bist also Hinata?“ Ich sagte nichts, zitterte nur vor blanker Angst. „Antwortete gefälligst, du kleine Göre!“ blaffte mich Anko von der Seite an. Ich nickte nur, brachte kein Wort hinaus. Der Unbekannte hockte sich vor mir, griff nach mir, was mich zurückweichen ließ. Aber er streckte seinen Arm nach mir aus, schnappte mich am Oberarm und zog mich dicht zu ihm heran. Ich wollte losheulen, solch schreckliche Angst hatte ich. „Du bist wirklich ein hübsches Ding.“ Er schleckte mit seiner Zunge über seine Lippen. „Du kommst nun mit mir.“ Wieder wurde ich gegen meinen Willen mitgeschleift. Er zog mich in einen Wagen, indem ein Junge, der ein Teenager zu sein schien, saß. Er hatte eine Brille, die er mit seinen Fingern hochschob und mich angrinste. „Orochimaru, ist sie das?“ erkundigte sich der Jüngere. „Ja, Kabuto. Sie wird in unsere Sammlung wunderbar passen.“ Ich wurde in den Wagen verfrachtet, auch Anko kam mit. Die schrecklichsten und grausamsten Jahre standen mir nun bevor. Ich wurde in ein unterirdisches Versteck gebracht, musste mir ein Zimmer mit anderen gleichaltrigen Mädchen teilen. Ich war elf Jahre alt, als der Tag kam, der mich innerlich gebrochen hatte. Ich musste einen kurzen Rock und ein enges Oberteil anziehen, wurde von Anko sehr stark geschminkt. „Ich denke, dass wird dem Boss gefallen.“ sagte sie noch zum Abschluss. Von Kabuto wurde ich in einen anderen Raum gebracht. Er warnte mich. „An deiner Stelle würde ich tun was er sagt, dann wird es vielleicht auch leichter für dich.“ Ich verstand erst später, was er damit meinte. Kabuto versperrte die Tür hinter mir. Ich bekam Panik, die größer wurde, als Orochimaru nur in Shorts bekleidet vor mir trat. „Anko hat tolle Arbeit geleistet, du siehst wunderschön aus.“ Er strich mir über meine Wange und ich ahnte nichts gutes. Orochimaru tat mir grausamste Dinge an, über die ich nicht sprechen geschweige den denken möchte. Es dauerte Stunden bis ich geschunden und gebrochen wieder in mein Zimmer gebracht wurde. Die anderen Mädchen schliefen schon alle. Ich vergrub mich unter meine Decke, rollte mich zusammen. Ich hatte fürchterliche Schmerzen und ich fing leise zu weinen an. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, das es sich nich um einen Einzelfall handeln würde. Die kommenden Jahre musste ich das regelmäßig über mich ergehen lassen. Ich wurde vergewaltigt und sexuell missbraucht und durfte mich dabei nicht wehren. Ich war innerlich wie taub, hatte keine Hoffnung auf Befreiung. Manchmal träumte ich, dass Naruto mich retten würde, dann wachte ich immer mit Tränen in den Augen auf. Leider waren es nur Träume. Aber er wurde tatsächlich wahr. Auch wenn es lange gedauert hatte. Ich kam frei, konnte nun in Freiheit mein Leben beginnen. Eine neue Freundin bekam ich auch, Sakura. Die rosa Haarige überzeugte mich vom Gegenteil und es tat mir immer noch leid, dass ich ihr immer nur sagte, dass wir nicht befreit werden würden. Aber sie hatte noch den Glauben daran, den ich schon längst verloren hatte. Und dann traf ich wieder auf Naruto und musste feststellen, dass er an der Rettung beteiligt war. Mein Traum wurde wahr. Ich wurde in eine Wohnung mit den anderen gebracht, in der ich mich absolut nicht wohl fühlte. Es erinnerte mich zu sehr an die Gefangenschaft. Ich wachte öfters in der Nacht auf und glaubte immer noch im Versteck zu sein. Deswegen nahm ich Narutos Angebot bei den Akatsukis zu wohnen, gleich an. Ich würde wieder bei ihm sein. Bei Sakura, Sasuke, Itachi, Konan und Nagato. Wie früher. Er erzählte mir von Yahikos Schicksal, was mich traurig machte. Aber er konnte wahnsinnig stolz sein, was er in seinem kurzen Leben aufgebaut hatte und das sein Vermächtnis von seinen Freunden fortgesetzt wurde. Seit ein paar Wochen lebte ich nun im Versteck und ich fühlte mich sehr wohl. Mit Karin ein Zimmer zu teilen war toll, da die Rothaarige ein angenehmer Mitbewohner war. Sie sprach zwar nicht viel mit mir, bemerkte aber wenn mich was beschäftigte. Auch Konan, die ich von früher kannte, nahm mich mit offenen Armen auf. Ich freute mich sie zu sehen. An einem Abend erzählte sie mir was ihr ein Betreuer kurz nach meiner angeblichen Adoption angetan hatte. Wir sprachen über unsere Erfahrung und es tat gut mit jemanden zu reden, der eine Vergewaltigung auch durchmachen musste. Ich stand nicht alleine da, denn die mitfühlenden Blicken, der anderen, waren oft sehr unangenehm. Sie fassten mich mit Samthandschuhen an obwohl ich eigentlich nur normal behandelt werde möchte. Auch bei Naruto merkte ich, dass er nicht so unbeschwert wie früher mit mir redete. Ich machte mir Gedanken darüber. Ich wollte meinen besten Freund aus Kindheitstagen wieder haben. „Hey, Hinata. Setz dich zu mir.“ Sakura wank mich zu ihr, als ich den Aufenthaltsraum betrat. Ich setzte mich neben der rosa Haarigen auf die Couch. „Du hast ja heute ziemlich lang geschlafen.“ bemerkte sie. Mein Blick schwang auf die Uhr, die halb eins zu Mittag zeigte. Sie hatte recht. Aber ich lag bis in den frühen Morgenstunden wach. Alpträume ließen mich nicht zur Ruhe kommen. „Ja, ich hatte es benötigt.“ Sie nickte verstehend. Ich blickte auf ihre sichtbare Wölbung. Echt schön, dass sie und Sasuke Eltern werden würden. Aber sie tat mir auch leid. Sie litt unter ständiger Übelkeit. Das war bestimmt nicht schön. Aber trotz dessen strahlte sie eine unglaubliche Freude aus. „Ich weiß, dass du nicht darüber reden möchtest. Aber denkst du nicht auch, dass Naruto dich sehr mag.“ Warum fing Sakura wieder mit dem Thema an? Ich sagte ihr doch, dass Naruto mich bestimmt nie lieben würde, da ich dreckig und beschmutzt war. Diese Erkenntnis tat mir unglaublich weh, da ich mich schon als Kind in den Uzumaki verliebt hatte. Und diese Liebe verging nie. Als ich ihn wiedersah, war das so, als würden tief vergrabene Gefühle wieder freigesetzt werden. Mein Herz schlug in seiner Anwesenheit rasant. Deswegen wollte ich mich nicht noch mehr verletzen. Ich wünschte ihm, dass er eines Tages seine große Liebe finden würde, auch wenn es nicht ich sein werde. „Wirklich?“ rief Naruto. Sakura und ich wandten sich zum ihm und Sasuke, ich hatte gar nicht bemerkt, dass sie auch hier waren. Sasuke lächelte der rosa Haarigen zu, verschwand mit dem Blonden aus dem Aufenthaltsraum und sie sprach mich weiter darauf an. „Ich glaube nämlich, dass du dich irrst. Naruto hat bestimmt Gefühle für dich und…“ „Bitte hör auf.“ Ich sagte es zwar leise aber sie verstand mich. „Hinata, ich…“ „Es tut schrecklich weh.“ Ich griff mir auf meine Brust, wollte mein schmerzendes Herz festhalten. „Wieso redest du nicht mit ihm?“ fragte sie einfühlsam. „Die Erkenntnis, dass meine große Liebe, meine Gefühle nie erwidern wird, schmerzt sehr.“ „Aber wenn man es dann auch gesagt bekommt, lässt das doch noch die winzig kleinste Hoffnung erlöschen.“ klärte ich sie auf. „Ich bitte dich, mich nicht mehr darauf an zu reden.“ Sie weitete ihre Augen. „Aber..“ Ich schüttelte meinen Kopf, stand auf und ging in mein Zimmer. Ich legte mich unter meine Decke, ließ bitterlich meine Tränen freien Lauf. Stundenlang konnte ich mich nicht aufraffen, wollte nur alleine sein. Auf ein Mal klopfte es. Ich erhob mach, wischte mir über meinen geschwollen Lider. Einen Spalt breit öffnete ich die Tür. Naruto lächelte mich an, sah aber besorgt, als er meinem armseligen Zustand erkannte. „Hast du geweint?“ fragte er mich. „N-nein.“ log ich, erkannte seinen Zweifel, er lächelte aber wieder. „Darf ich rein kommen? Ich würde gerne mit ihr über etwas reden.“ Ich nickte, trat zur Seite und ließ ihn hinein. Ich spielte mich nervös mit meinen Fingern, blickte am Boden, konnte ihm nicht in die Augen sehen. „Hinata, bitte sieh mich an.“ bat er mich. Ich überwand mich, sah in seine strahlend blauen Augen, die mich an den Himmel erinnerten. Der Blonde griff nach meinen Händen, legte seine darüber. Sie waren so schön warm und groß. Meine waren stattdessen eiskalt und winzig. „Ich sage es einfach gerade heraus.“ Tief atmete er durch. „Ich liebe dich, Hinata.“ Es dauerte einige Sekunden bis seine Worte verständlich bei mir ankamen. Er liebte mich? Meinte er das ernst? Wie könnte er das? „Bist du dir sicher?“ zweifelte ich. „Ja. Ich hatte dich schon im Waisenhaus geliebt. Und als du plötzlich weg warst, tat mir das schrecklich weh. Ich habe dich jahrelang vermisst.“ Ich hörte seine aufrichtigen Worte, doch konnte ich nicht glauben, dass er mich liebte. „Glaub mir, meine Gefühle sind echt.“ Konnte er etwa meine Gedanken lesen? Ich löste meine Hände von ihm. „Ich glaube du irrst dich. Du kannst mich nicht lieben. Ich habe das nicht verdient, nachdem ich vieles machen musste, auf das ich nicht stolz bin. Du solltest dir jemanden suchen, der rein ist. Nicht so wie ich…“ Traurig sah er mich aus seinen großen Augen an. „Aber du bist doch die reinste Person, dich ich kenne.“ Ich weitete meine Augen überrascht. Der Blonde trat näher an mich heran. „Du bist es wert geliebt zu werden. Du kannst nichts dafür. Du wurdest gezwungen. Die Schuldigen sind die, die dich dazu getrieben haben, die dabei mitgemacht haben.“ „Ich habe in den letzten Jahren auch Sachen getan, die vielleicht moralisch nicht richtig waren. Aber für meinen Weg waren sie wichtig. So wurde ich die Person, die ich heute bin.“ Mir liefen wieder Tränen hinab. Naruto strich mir über meine Wange. „Bitte, lass mich dich lieben.“ Ich schmiegte meine Gesicht an seine wärmende Hand. Ich fühlte mich, als würde ich endlich zu Hause angekommen sein. „Ich habe dich auch schon immer geliebt.“ gestand ich Naruto, diesmal weitete er seine Augen. „Und ich liebe dich noch heute.“ Es tat unglaublich gut, dieses gesagt zu haben. Plötzlich spürte ich seine Lippen auf meine. Ich schloss meine Augen, ließ mich auf diesen Kuss ein. Er war wunderschön und voller Gefühle. Nachdem wir uns lösten, umarmte mich der Blonde. „Ich schwöre dir, ich werde dafür sorgen, dass du glücklich wirst, echt jetzt .“ Ich drückte mich noch enger an ihn. Ich glaubte ihm ohne Bedenken. Ich bin daheim. In seinen Armen fühlte ich mich absolut sicher und er liebte mich, wie ich ihn liebte. Mit ihm schaffte ich es bestimmt, die letzten Jahre hinter mir zu lassen. Denn nun würde unsere gemeinsame Zukunft starten. Fortsetzung folgt… Kapitel 39: Ihr winziges Wunder ------------------------------- „Autsch!“ Ich hielt mir meine Seite, zog vor Schmerz scharf die Luft ein. „Was hast du? Geht es etwa los?“ Panisch und schwitzend rannte Suigetsu den Aufenthaltsraum auf und ab. Ich versuchte ihn zu besänftigen. Auch die anderen Anwesenden wurden nervös, ließen sich von dem Silberhaarigen anstecken. Jugo wollte mich sogar auf seine Arme heben um mich in das Auto zu legen. „Hey, ihr Idioten! Beruhigt euch!“ Karin, die neben mir saß, konnte auf sich aufmerksam machen. „Würdet ihr bitte nicht wie aufgescheuchte kleine Mädchen herumlaufen!?“ Die Rothaarige wandte sich einfühlsam an mich. „Ist alles in Ordnung?“ Ich nickte beschämt. „Ja, es hat nur heftig getreten.“ „Seht ihr und ihr werdet gleich panisch. Einfach unfassbar.“ schimpfte die Brillenträgerin. Ich fand es nicht schlimm. Klar, war ihre Reaktion leicht übertrieben aber ich wusste, dass ich mich auf alle verlassen konnte, sollte es in wenigen Wochen mit der Geburt losgehen. „Was ist denn hier los?“ Sasuke kam mit Naruto in den Aufenthaltsraum und merkte die Unruhe. „Nur ein Fehlalarm.“ seufzte Deidara, was den Schwarzhaarigen eine Augenbraue heben ließ. Er setzte sich auf meine freie Seite. „Was meinte er damit?“ „Eines der Zwillinge hat getreten und sie dachten, dass die Wehen bei Sakura eingesetzt wären.“ klärte Karin ihn auf. Sasuke strich über meinen achtmonatigen Bauch, lächelte stolz. „Ein wenig können sie sich ruhig noch Zeit lassen.“ Das fand ich auch, zum errechneten Termin waren es noch fünf Wochen. Und umso länger sie drinnen blieben, umso besser war es. Obwohl ich damit rechnete, dass sie früher kommen würden. Das spürte ich einfach. Tsunade hatte auch gesagt, dass dieses bei Zwillingen völlig normal wäre. „Ist Hinata in der Bar?“ Naruto sah sich suchend nach der Blauhaarigen um. Ich nickte. „Ja, sie hat heute mit Temari Dienst.“ antwortete ich. „Dann schau ich dort später vorbei.“ grinste er. Vor drei Monaten hatte Jiraiya die Blauhaarige als meine Vertretung eingestellt. Ich hatte die Idee, da Hinata gerne eine Beschäftigung wollte. Der Weißhaarige gab ihr eine faire Chance, obwohl sie genau wie ich damals keinerlei Erfahrung vorzuweisen hatte. Aber Hinata machte sich gut und war sehr fleißig und Jiraiya konnte nicht glücklicher sein, dass die Stelle wieder besetzt wurde. Sasuke legte seinen Kopf auf meine Schulter ab, schloss seine Augen. „Geh doch schlafen, wenn du müde bist.“ meinte ich. Seit den frühen Morgenstunden arbeitete er in der Fabrik in der Nähe des Flirtparadies. Unter der Woche war er nach wie vor in der Werkstatt. „Nur wenn du mitkommst.“ murmelte er und ich nickte zustimmend. Der Schwarzhaarige half mir hoch, da es für mich schon sehr erschwert war mit dem zusätzlichen Gewicht alleine hochzukommen. Gemeinsam gingen wir in unser Reich. Vor wenigen Wochen konnten wir hier einziehen. Es war wie eine eigene Wohnung und trotzdem waren alle Mitglieder sofort in der Nähe. „Ich gehe zuerst duschen.“ sagte er und ging in unser eigenes Badezimmer. Gegenüber war ein kleines Wohnzimmer mit einer winzigen Küchenzeile. Wir würden hauptsächlich im Aufenthaltsraum essen aber es war schon praktisch, wenn mal die Fläschchen aufgewärmt werden müssen. Im nächsten Raum war unser gemeinsames Schlafzimmer. Kaum zu glauben, dass die meisten Möbel vom Sperrmüll waren. Aber Deidara und Sasori brachten ihnen einen neuen Glanz und sie sahen fast aus wie neu gekauft. Hinter dem Schlafzimmer lag noch ein Raum versteckt. Ich betätigte den Lichtschalter, ich musste selig lächeln, als ich beiden Bettchen, die nebeneinander an der Wand standen, sah. Gegenüber waren die Wickelkommoden, die wir von Itachi geschenkt bekommen hatten. Er wollte als ihr Onkel auch etwas hinzusteuern. Die Wände waren hauptsächlich in weiß gestrichen. Hin und da hatten Sasori und Deidara kleine Waldtiere, wie Füchse, Rehe und Eichhörnchen gemalt. Es war ein schönes Zimmer und ich konnte es fast nicht mehr erwarten bis sie hier wohnten. Zwei Arme umschlangen mich von hinten. Ich spürte Sasukes feuchtes Haar, das noch leicht tropfte. Eines der Zwillinge trat wieder, doch tat es diesmal nicht weh. Es machte mich glücklich. Wir legten uns in unser Bett und während Sasuke nach einem harten Arbeitstag rasch seinen Schlaf fand, dachte ich ein wenig über die vergangenen Monate nach. Unsere Zwillinge wuchsen gesund vor sich hin, es fehlte ihnen an nichts und ich konnte einiges an Gewicht zulegen. Nach dem ersten Drittel war sogar meine Übelkeit verschwunden, dafür war ich mehr als dankbar. An einem Wochenende im Frühjahr kündigten sich Ino und Sai zu einem Besuch an. Die Blondine wusste von den Ereignissen, der Entführung und meiner Schwangerschaft, noch gar nichts. Das waren Themen, die ich nicht am Telefon besprechen wollte. Ich traf mich mit ihr alleine in einem Café. Natürlich war sie sehr überrascht, als sie meinen wachsenden Bauch zuerst sah. Aber sie freute sich aufrichtig für uns, auch wenn sie meinte, dass sie es sehr früh fand, schon Eltern zu werden. Anschließend erzählte ich ihr von den Poison Snakes, meiner Entführung und dem Frauenhandel. Ino brach in Tränen aus. Ich musste sie lange trösten bis sie sich wieder beruhigen konnte. Sie konnte es nicht glauben, war aber unglaublich froh, dass Sasuke und Akatsuki mich rausholen konnte. Und am nächsten Tag, als wir uns zu viert zum Essen trafen bevor Ino und Sai ins College zurückfuhren, umarmte die Yamanaka meinen Freund. Sie bedankte sich tausendmal bei ihm. Es war ihm sichtlich unangenehm und überforderte ihn, ich musste bei seinem Anblick vergnügt kichern. Nun hatte der Schwarzhaarige auch Ino vollkommen von sich überzeugt. Wenn die Zwillinge da wären, würden die Beiden wieder vorbeikommen. Ich strich über meinem Bauch. Im fünften Monat erfuhren wir das Geschlecht. Wir beschlossen aber es für uns zu behalten. Auch wenn die Akatsuki Mitglieder wahnsinnig neugierig waren. Besonders Naruto, der ständig bei Gesprächen versuchte, uns hereinzulegen, damit wir uns versehentlich verplapperten. Aber Sasuke und ich waren schlauer als der blonde Fuchs. Dadurch entstand eine Wette innerhalb der Mitglieder. Der Wetterlös würde an die Zwillinge gehen, was ich unglaublich rührend fand. Seit Wochen haben sich Sasuke und ich auch auf Namen geeinigt, das einige Zeit gedauert hatte. Aber nun waren wir beide mit der Namens Wahl sehr zufrieden. Der Schwarzhaarige drehte sich im Schlaf auf die Seite, schlang seine Arme um meinem Bauch und kuschelte sich näher an mich heran. Ich lächelte selig. Aber es gab einen Gedanken, der mich trübsinnig werden und sehr sorgen ließ. Orochimaru war immer noch im Erdboden verschwunden. Kakashi und seine Einheit hatten immer noch keine andere Spur. Und die restlichen Poison Snakes Mitglieder in der Stadt, gab es nicht mehr. Sie schlossen sich anderen Gangs an oder gründeten ihre eigene. Dieses führte auch dazu, dass Akatsuki nun die Nummer eins in Konoha war. Das machte sie sehr stolz. Es gab sogar eine Feier im Flirtparadies. Itachi wurde als Leader hochgefeiert. Seine Reha war auch ein voller Erfolg und sein Gesundheitszustand war fast schon wie vor der Schusswunde. Als Naruto und Hinata uns mitteilten, dass sie zueinander gefunden hatten, umarmte ich das frischverliebte Paar stürmisch. Auch Sasuke schlug seinem besten Freund gratulierend auf die Schulter. Es war toll den Beiden beim turteln zuzusehen und Hinatas Glück konnte ein jeder in ihren strahlenden Augen erkennen. Bis es zur einer Krise kam. Die Blauhaarige kam mit der Bitte um ein Gespräch zu mir. Wir sind zu richtig guten Freundinnen geworden. Sie erzählte mir, dass am Vorabend sie und Naruto wild in seinem Bett rummachten. Sie fand es wirklich schön und dieses taten sie schon öfters bis er anfing unter ihr Shirt zu fahren um mehr zu wollen. Hinata brach panisch ab und sperrte sich für die restliche Nacht in ihrem Zimmer ein. Dem Blonden tat dieses natürlich schrecklich leid und er wollte mit seiner Freundin darüber reden, sie um Verzeihung bitten, doch blockte sie ständig ab. Sie gestand mir, dass sie schon darüber nachdachte mit Naruto zu schlafen. Aber ihre schlechten Erfahrungen der letzten Jahre ließen sie eine hohe Mauer errichten. Für sie war Sex hauptsächlich mit großen Schmerzen und Unwohlsein verbunden. Ich sagte zu ihr, dass sie die beiden nicht miteinander vergleichen durfte. Naruto war ganz anders, es war ganz anders, mit der Person intim zu werden, die man liebte. Sie nahm meinen Rat an und auch den Vorschlag mit Naruto offen über ihre Bedenken zu reden. Der arme Kerl machte sich Vorwürfe und nach ihrem Gespräch verstand er Hinatas Ängste. Einige Wochen später kam mir eine lächelnde Hinata entgegen. Sie gestand mir die letzte Nacht ihre Sorgen überwunden zu haben und mit Naruto geschlafen zu haben. Es brachte die Beiden noch näher zueinander. Ich konnte auch Moegi wiedersehen. Das zwölfjährige Mädchen war die erste Zeit in einem Waisenhaus untergebracht. Die Betreuer waren sehr nett und Moegi wurde auch psychologisch betreut. Sie freute sich wahnsinnig über meinen Besuch. Vor kurzem wurde sie in eine liebevolle Pflegefamilie untergebracht und das Beste daran war, dass ihr bester Freund Konohamaru gegenüber wohnte. Die Beiden waren unzertrennlich und manchmal besuchte ich auch dort die Zwölfjährige. Ich gähnte herzhaft. Nun überkam auch mich der verdiente Schlaf, den ich mich nur allzu gern hingab. In den nächsten Tagen ging Sasuke seiner Arbeit nach. Ich machte mit Hinata und Temari regelmäßige Spaziergänge. Ich war zwar rasch aus der Puste, doch genoss ich die Zeit sehr an der frischen Luft. Der Sommer war nun endlich da und damit auch seine lauwarmen Nächte, die mich sehr schwitzen ließen. Mit dem großen Bauch atmete ich auch sehr schwer und Sasuke hatte Sorge, dass ich der Nacht ersticken könnte, was natürlich Quatsch war. Und dann war es soweit. Drei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin saßen wir alle zusammen im Aufenthaltsraum. Es wurde gegessen, getrunken und laute Musik lief im Hintergrund. Viele tanzten sogar. Suigetsu und Karin konnte man eng umschlungen dabei sehen. Es wurde länger schon gemunkelt, dass die beiden zueinander gefunden hätten aber es wurde noch nicht offiziell bestätigt. Ich erhob mich vom Ledersessel, wollte mich in unsere Wohnung zurückziehen. Auf einmal spürte ich wie es nass meine Beine hinablief. Temari, die neben mir saß, weitete ihre Augen. Meine Fruchtblase war geplatzt. Die Musik wurde plötzlich still und alle Blicke fielen auf mich. Sasuke trat an mich heran, meinte ich sollte mich wieder niederlassen. Keine Minute später kam die erste Wehe, die mich tief ein und ausatmen ließ. Sie schmerzte sehr und ich führte weiter die Atemübungen aus, die mir Tsunade beigebracht hatte. „Wir sollten sie ins Krankenhaus bringen.“ Ich hörte die Panik in der Stimme von Naruto. „N-noch nicht.“ brachte ich nach dem Abklingen des Schmerzes heraus. „Tsunade meinte, wenn die Abstände weniger als zehn Minuten betragen, dann sollen wir kommen.“ klärte ich auf. Aber als nach sechs Minuten, die nächste Wehr über mich kam, rannten alle panisch hin und her. „Wir sollten los.“ sagte Sasuke zu mir während ich mich krampfhaft in seine Hand krallte. Mehr als ein Nicken brachte ich nicht Zustande. Ich war auch die ganze Zeit der Fahrt über nicht wirklich anwesend, da ich mich auf das Atmen konzentrierte. Ich bekam nur mit, dass Itachi fuhr und das Sasuke mit mir auf der Rückbank saß und versuchte für mich da zu sein. Am Eingang der Notaufnahme wartete schon Tsunade mit einigen Pflegern und einem Rollstuhl auf den ich gehoben wurde. Man hatte die blonde Ärztin über meine Wehen schon verständigt. Nach einer kurzen Untersuchung, wurde mir von den Krankenschwestern ein Krankenhemd angezogen. Anschließend wurde ich in den Kreißsaal gebracht, da die Geburt unmittelbar bevorstand. Sasuke war ständig neben mir, tupfte mir kühlendes Wasser über meine verschwitzte Stirn und verzog nicht mal sein Gesicht, wenn ich seine Hand vor Schmerzen zerquetschte. Und dann wies mich Tsunade an zu pressen. Ich befand mich wie im Delirium. Es tat unsagbar weh, ich wollte aber das meine Kinder gesund zur Welt kamen. Plötzlich ertönte ein lautes Brüllen. Tsunade kappte die Nabelschnur und übergab den Säugling einer Krankenschwester. „Das war euer Junge.“ teilte sie lächelnd mit und wandte sich wieder mir vollkommen zu. Ich konnte einen kurzen Blick auf ihn erhaschen, der mich selig lächeln ließ. Nach weiteren anstrengenden zehn Minuten ertönte der nächste Schrei und ich konnte mich nun vollkommen ausgelaugt zurückfallen lassen. Sasuke vergrub sein Gesicht an meine Schulter. „Das hast du toll gemacht. Sie sind da und es geht ihnen beiden gut.“ sprach der Schwarzhaarige an mein Ohr. Tsunade überbrachte mir zwei kleine Bündel. Ich nahm jeweils eines in meine Arme. Sie waren so winzig als mein Blick auf sie fiel. Auf meinem rechten Arm hielt ich unseren Sohn. Auf meinem linken unsere Tochter. Beide hatten das dunkle schwarze Haar ihres Vaters geerbt. Ich erkannte Tränen in den Augen von Sasuke, vorsichtig strich er über die kleine Hand unseres Sohnes. Er beugte sich zu mir hinab, gab mir einen Kuss. Nun waren sie hier. Nun hatte ich sie in meinen Armen und ich wollte sie nie mehr loslassen, ich wollte sie ihr Leben lang beschützen und bedingungslos lieben. Meine winzigen Wunder. Kuro und Hana Uchiha. Fortsetzung folgt… Kapitel 40: Sein Nachwuchs -------------------------- Als Sakuras Fruchtblase platzte, war ich wie erstarrt. In diesen Moment konnte ich es gar nicht glauben, dass es nun los gehen sollte, dass die Zwillinge nun bereit waren auf die Welt gebracht zu werden. Itachi stieß mich von hinten an und mein Körper schritt wie von selbst zur rosa Haarigen. Da nach kurzer Zeit die Wehen einsetzten und der Abstand dazwischen nicht lange war, begaben wir uns ins Krankenhaus. Mein älterer Bruder hielt schon den Audi bereit und ich ließ mich mit Sakura auf die Rückbank nieder. Sie hatte sichtbare Schmerzen, kniff ihre Augen zusammen und vollzog ihre Atemübungen. Ich kam mir Fehl am Platz vor, da ich nicht wirklich wusste, wie ich ihr helfen konnte. Ich hielt nur ihre Hand und strich ihr beruhigend über ihren Rücken. „Bereit Vater zu werden?“ grinste mich Itachi von vorne im Rückspiegel an. „Bereit Onkel zu werden?“ stellte ich ihm lächelnd die Frage, die ihn vergnügt lachen ließ. Tsunade erwartete uns schon und Sakura wurde vorerst untersucht, wo festgestellt wurde, dass es gleich losgehen würde und sie in den Kreißsaal geschoben wurde. Ich war schrecklich nervös. Ich setzte mich neben Sakura, hielt ihr weiterhin ihre Hand. Als sie zu pressen begann, zerquetschte sie schmerzhaft meine Hand. Ich ließ mir aber nichts anmerken. Ich wollte wenigstens so für sie einigermaßen da sein, wenn ich schon nicht mehr tun konnte. Es dauerte nicht lange und ein lautes Babygebrüll erfüllte den Raum. Unglaublich blickte ich auf das kleine Geschöpf, das Tsunade einer Krankenschwester übergab. „Das war euer Junge.“ lächelte die Blonde. Kuro. Mein Sohn. Tsunade wandte sich wieder meiner Freundin zu. Zehn Minuten später kam Kuros Schwester zur Welt. Hana. Mein kleines Mädchen. Sakura schnaufte, ließ sich in ihr Kissen zurückfallen. „Das hast du toll gemacht. Beide sind gesund.“ sagte ich zu ihr. Und als ich sie mit den Zwillingen in den Armen sah, konnte ich nur schwer meine Tränen zurückzuhalten. Das war meine Familie. Sakura. Kuro. Hana. Ich könnte gar nicht glücklicher sein. Niemals würde ich zulassen, dass ich sie wieder verliere. „Willst du du sie auch halten?“ fragte Sakura. Zuerst war ich kurz überfordert. Doch als ich das erste Mal meinen Sohn hielt, fühlte es sich an, als ich hätte ich das schon immer getan. Er öffnete sogar seine Augen, blickte mich an. Ich beugte mich zu Sakura, gab ihr einen liebevollen Kuss. Auch ihr standen Tränen in die Augen, doch im Gegensatz zu mir, ließ sie diese freien Lauf. Auch Hana hielt ich in meinen Armen fest. Sie schlief seelenruhig vor sich hin. Anschließend half eine Krankenschwester Sakura beim Stillen der Zwillinge. Ich ginge solange hinaus, wollte frische Luft schnappen. Draußen traf ich auf Itachi, Naruto, Hinata, Temari, Suigetsu, Karin, Jugo und viele der anderen Mitglieder. Mein Bruder umarmte mich. „Ich gratuliere euch.“ Auch Naruto drückte mich. „Alle können aber nicht hinein, das wären zu viele.“ schimpfte Tsunade als sie die gesamte Meute sah. „Sei mal nicht so!“ Jiraiya war der Erste, der Einspruch hielt. Ich hatte ihn noch gar nicht bemerkt. Die Blonde stampfte auf den Weißhaarigen zu, schlug ihm auf den Hinterkopf. „Idiot. Das sind nun mal die Vorschriften.“ Itachi konnte aber die Blonde besänftigen. „Keine Sorge, Tsunade. Wir werden das Krankenhaus schon nicht stürmen.“ Sie einigten sich, dass Itachi als Onkel und Naruto die Ersten waren, die die Zwillinge sehen durften. Alle anderen würden sich gedulden bis Sakura entlassen wurde. Ich kam mit beiden zurück als die rosa Haarige fertig damit war, unsere Kinder zu stillen. „Hey.“ sagte Itachi, trat an Sakura heran und umarmte sie. „Herzlichen Glückwunsch.“ Kuro und Hana lagen neben ihr in einem kleinen Bettchen. Ich trat mit den anderen zwei an sie heran und sah glücklich und lächelnden zu den Neugeborenen. Auch Naruto nahm die Haruno in seine Arme. „Auf die beiden könnt ihr stolz sein.“ „Das sind wir auch.“ meinte Sakura ehrlich. Ich hob vorsichtig meinen Sohn aus dem Bettchen und übergab ihn meinen älteren Bruder. „Er sieht genauso aus wie du.“ murmelte der junge Onkel und konnte seine Augen von dem Winzling nicht nehmen. Der Blonde durfte Hana halten und hielt ihr seinen Finger entgegen, den sie mit ihrer Kraft packte. Nach einer Stunde verabschiedeten sich aber die Beiden und meine kleine Familie war nun unter sich. Während die Zwillinge nach der anstrengenden Geburt tief und fest schliefen, lag ihre Mutter eng gekuschelt an mir. „Du solltest auch schlafen und dich ausruhen.“ flüstert ich ihr zu, drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich bin noch zu sehr aufgeregt.“ meinte Sakura obwohl ich ihre Erschöpfung und Müdigkeit erkannte. Ihr Blick löste sich nur sehr schwer von den Neugeborenen. Ich rutschte mehr in die Kissen, was sie dazu zwang das gleiche zu tun. Ich kam ihr mit meinem Gesicht ganz nah. Ich küsste sie zärtlich, voller Liebe und mit großer Dankbarkeit. Ich griff in ihren Nacken um sie näher an mich zu ziehen und den Kuss zu intensivieren. „Ich liebe dich.“ sagte sie aufrichtig nachdem wir uns lösten. Ich drückte sie nah an mich, sie schmiegte sich perfekt an mich heran und nach kurzer Zeit schlief auch sie endlich ein. Es verging ein ganzes Jahr. Der erste Geburtstag unserer Kinder stand in den kommenden Tagen an und ich könnte nicht glücklicher sein, sie zu haben. Natürlich gab es viele Nächte, in denen wir unseren Schlaf opfern mussten. Füttern, Windel wechseln, Nickerchen und wieder Windel wechseln. So sah hauptsächlich unser Alltag aus. Aber Kuro und Hana zeigten uns jeden Tag, dass wir sie bedingungslos liebten und ich alles für sie hinter mir lassen würde. Die Mitglieder hatten auch einen riesigen Narren an den Beiden gefressen und es war sehr praktisch sie in der Nähe zu haben. Sie unterstützten uns, wo sie nur konnten. Und sollten Sakura und ich doch manchmal einige Stunden für uns haben wollen, um unsere Zweisamkeit zu genießen, waren immer ihr Onkel Itachi oder Naruto zur Stelle um auf sie zu achten. Natürlich halfen Temari und Hinata ihnen dabei. Akatsuki war nach wie vor die unumstrittene Nummer eins der Gangs in Konoha. Es gab zwar hier und da eine Herausforderung zum Straßenkampf, jedoch konnte sich niemand gegen uns behaupten. Und was Orochimaru und seinem unbekannten Helfer betraf, gab es nach wie vor keine Spuren. Langsam glaubte ich auch, dass Kakashi und die Polizei die intensive Verfolgung aufgegeben hatten. Es gab genug aktuellere Fälle zu tun, die sie meistern mussten. „Sakura, hast du Hanas Hose gesehen?“ rief ich der rosa Haarigen fragend zu, die im Kinderzimmer damit beschäftigt war unseren Sohn zu wickeln. „Sieh mal im Badezimmer nach.“ riet sie mir. Ich ließ meine kleine Tochter kurz auf dem Teppichboden alleine und kehrte mit ihrer besagten Hose zurück, die ich ihr überzog. Auch Sakura war mit unseren Sohn fertig, beide setzten wir sie in ihren Kinderwagen. „Willst du wirklich nächste Woche wieder anfangen zu arbeiten?“ Wieder griff ich das Thema auf, das uns schon länger diskutieren ließ. Ich schob den Kinderwagen hinaus während Sakura die Tür schloss. „Ja, das habe ich doch schon öfters gesagt.“ antwortete sie und klang dabei nicht genervt sondern geduldig. Wir fuhren aus dem Versteck und gingen neben dem Fluss entlang, der die beeindruckende Skyline von Konoha zeigte. „Aber du könntest doch noch bei ihnen zu Hause bleiben.“ Sakura seufzte. „Ich bin nun schon über ein Jahr nicht mehr arbeiten gewesen.“ fing sie an. „Ich möchte auch wieder was beitragen und dich entlassen. Außerdem ist es nur für zwei mal in der Woche.“ Sie würde wieder im Flirtparadies jobben. Jiraiya, Temari und Hinata freuten sich schon auf ihre Rückkehr. Ich wollte lieber, dass sie das mir überließ aber in dem Punkt musste ich nachgeben und ihrem Willen folgen. Das war ein seltener Fall. Sie drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Außerdem freut sich schon Itachi und die anderen, wenn sie auf die Zwillinge aufpassen dürfen.“ Das stimmte. Sie liebten alle Kuro und Hana gleich, verwöhnten sie und spielten mit ihnen stundenlang. Besonders Itachi kümmerte sich wahnsinnig gerne um seinen Neffen und seiner Nichte. Ich fragte mich in Gedanken, wann er und Temari Nachwuchs bekommen würden. Auch Naruto und Hinata waren nun über ein Jahr glücklich zusammen. Sein Blick, wenn er meine Kinder beobachtete, sprach Bände und ich glaubte, dass auch er bald Vater werden möchte. Plötzlich ertönte ein lautes Quietschen hinter uns, das von Autoreifen stammte. Mit einer rasanten Geschwindigkeit näherte sich ein dunkles Fahrzeug gefährlich nah an uns heran. Ich ahnte erschrocken, dass wir mit dem Kinderwagen wahrscheinlich nicht ausweichen konnten und er uns frontal treffen würde. Sakura und ich nahmen jeweils ein Kind in die Arme und rannten schnell in eine enge Nebengasse. Ich drückte die rosa Haarige und meine Kinder schützend mit meinem Oberkörper gegen die Steinmauer. Wir sahen wie der Kinderwagen überfahren und vollständig demoliert wurde. Das Auto fuhr an uns vorbei in die nächste Gasse. Ich erkannte, dass das Autokennzeichen abgedeckt wurde. Einige Minuten standen wir noch da bevor wir tief ausatmeten, da der Fahrer verschwunden war. Hana fing in Sakuras Armen an zu weinen und steckte auch ihren Bruder damit an. Wir schafften es beide zu beruhigen und gingen auf den Schrotthaufen, das mal der Kinderwagen war, hin. „Den können wir vergessen.“ meinte ich nur, sah das blasse Gesicht meiner Freundin, als sie ihn ebenfalls ansah. „Hey…“ ich nahm ihrer Hand in meine. „Es ist nichts geschehen. Ihnen geht es gut. Uns geht es gut.“ Sie nickte schwach. „Trotzdem hätte es übel ausgehen können.“ meinte sie nur. „Ist es aber nicht.“ Sakura gab Hana einen Kuss, drückte das Mädchen enger an sich. „Komm, wir gehen zurück.“ Ich wollte sie in Sicherheit im Versteck wissen und herausfinden wer meine Familie überfahren wollte. Im Versteck drückte ich der rosa Haarigen ein Glas Wasser in die Hand. Die Zwillinge spielten am Boden mit ein paar Raseln und Bauklötzen. „Was ist denn mit euch los?“ Temari kam mit Itachi in den Aufenthaltsraum und bemerkte das immer noch blasse Gesicht der rosa Haarigen. Ich erzähle ihnen was geschah. „Und ihr konntet niemanden erkennen?“ hinterfragte Itachi. „Nein, er war sehr schnell.“ antwortete diesmal Sakura, blickte zu unseren Kindern, die sich beim gemeinsamen Spiel nicht stören ließen. Dieses ließ mich lächeln und doch hatte ich wieder mal Sorgen. „Vielleicht war das eine andere Gang?!“ warf Temari die Vermutung ein. „Das denke ich nicht.“ sagte ich und auch mein Bruder stimmte mir zu. „Ich auch nicht. Eine andere Gang würde eher eine offizielle Kampfansage daraus machen und nicht einfach abhauen und sich nicht erkennbar geben.“ „Denkt ihr, er oder sie würde es wieder versuchen?“ fragte Sakura leise. Ich drückte ihre Hand, da ich sah, dass sie sich viele Gedanken dazu machte. „Ich weiß nicht…“ gab Itachi zu und ich könnte es auch nicht sagen, wollte die rosa Haarige aber auch nicht anlügen. „Aber vorerst gehst du mit Kuro und Hana nicht alleine hinaus.“ Sakura nickte. „Irgendwer von uns wird euch ständig begleiten.“ Ich sah dankbar zu meinem Bruder. Ich wollte schließlich nicht, dass sich die Entführung von Sakura wiederholte. „Sie schlafen jetzt.“ teilte mir Sakura abends mit, als sie aus dem Kinderzimmer kam. Ich saß auf unseren Sofa, sah mir die Nachrichten an. Sakura nahm neben mir Platz. Eine Zeit lang beobachtete ich sie, teilnahmslos sah sie auch zum Nachrichtensprecher, der über die kommende Stadtratswahl sprach. Ich zog sie an mich, küsste ihren Scheitel. „Ich weiß nicht warum, aber ich habe das miese Gefühl, als hätte Orochimaru seine Finger dahinter.“ Sakura sah mich zweifelnd an. „Das ist gar nicht bewiesen.“ sagte ich. „Ich weiß… aber, nenne mich verrückt, mir wird bei dem Gedanken wirklich übel.“ Das konnte ich mir denken. Für sie war diese Erfahrung natürlich schrecklich und ich wusste nicht wie ich ihr helfen konnte. „Ich lasse nie wieder zu, das er dich wieder in die Finger bekommt, das schwöre ich dir.“ Ich sah sie entschlossen aufrichtig an. Sie überbrückte den Abstand zwischen uns, legte ihre weichen Lippen auf meine. Sie intensivierte den Kuss, stupste mit ihrer Zunge meine Lippen an und bat um Einlass, den ich nur zu gerne gewährte. Sie strich unter mein Shirt, fuhr über meine Bauchmuskeln. Ich grinste in den Kuss hinein. „Was hast du den vor?“ fragte ich sie amüsiert. Nebenbei drehte sie den Fernseher ab. „Ich weiß nicht was du meinst.“ sagte sie unschuldig, dennoch erkannte ich ihre Leidenschaft in ihren grünen Augen. Ich hob sie auf meine Arme, was sie vergnügt und überrascht quicken ließ. „Wie es aussieht haben wir jetzt Spielstunde.“ Knutschend trug ich Sakura in unser Schlafzimmer und verschloss die Tür. Fortsetzung folgt… Kapitel 41: Ihre Vergangenheit holt sie ein ------------------------------------------- Tagelang ließ mich der Vorfall nicht los. Aber heute war der erste Geburtstag von Kuro und Hana und den wollte ich mir nicht verderben lassen. Im Aufenthaltsraum hängten Deidara und Sasori bunte Luftballons und Girlanden auf. „Das ist aber süß.“ sagte ich und betrachtete die Dekoration. „Klar. Wann wird schließlich nur einmal eins.“ zwinkerte mir Deidara zu. „Hinata backt eine Torte.“ informierte mich Sasori und deutete in die Küche. Ich ging hinein und sah zu wie die Blauhaarige die Nachspeise in blau und rosa verzierte. „Die sieht richtig toll aus.“ Hinata erschrak sich fürchterlich und ließ fast ihren Spritzbeutel fallen. Ich sah sie entschuldigend an. „Ich hoffe sie gefällt ihnen.“ „Bestimmt. Auch wenn davon mehr in die Mägen der Erwachsenen gelangen wird.“ kicherte ich. Der Aufenthaltsraum wurde immer voller und kurz darauf kam Sasuke und Itachi mit den beiden Geburtstagskindern. Kuro hielt seine Ärmchen nach mir ausgestreckt und so übergab sein Onkel ihn mir. Er war eher verschreckter und bei soviel Auflauf sehr schüchtern. Im Gegensatz zu seiner Schwester. Hana lachte vergnügt in Sasukes Armen und klatschte fröhlich vor sich hin. Den Nachmittag verbrachten wir mit Torte essen und Geschenken auspacken, wobei meine Kinder mehr vom Verpackungsmaterial begeistert waren, als vom Inhalt selbst. „Mama… Mama…“ Kuro hielt mir seinen grünen Stoffdino entgegen, den er von Naruto geschenkt bekommen hatte. „Der ist lieb und so schön kuschelig.“ lachte ich und er strich mir das Geschenk über mein Gesicht. Hana wurde von ihrem Onkel auf den Schultern herumgetragen und kicherte, das allen das Herz schmelzen ließ. Zwei Arme schlangen sich von hinten um mich. „Kaum zu glauben, wie schnell ein Jahr um ist.“ sagte Sasuke an meiner Schulter gelehnt. Ich konnte ihm nur stumm zustimmen, sah mit ihm wie unsere Kinder unbeschwert lachten. Eine Woche später begann mein Dienst bei Jiraiya wieder. Der Weißhaarige umarmte mich an meinem ersten Abend und ich hatte wirklich Spaß mit Temari und Hinata zu arbeiten, da sie schon längst zu meiner Familie geworden waren. Zu Dritt gingen wir sehr spät nach Hause. Itachi und Sasuke waren immer noch der Meinung, das es so am sichersten war. „Und wann kommt Baby Nummer drei?“ fragte mich die Blonde grinsend amüsiert. „Ich denke nicht so bald. Mit Kuro und Hana haben wir noch genügend zu tun. Aber wie sieht es bei euch beiden aus? Wollt ihr nicht auch mal Mutter sein?“ Ich sah zwischen meinen Freundinnen hin und her. Auch mit Ino hatte ich schon mal darüber geredet. Aber sie und Sai waren sich darüber einig, dass sie nicht, bevor sie den Abschluss hatten, schwanger werden möchte. Und auch danach wollten beide um die Welt reisen und arbeiten. In ihren Zukunftsvorstellungen war noch kein Platz für Kinder, was vollkommen in Ordnung war. „Ich würde mir schon wünschen eines Tages Kinder zu haben.“ antwortete Temari ehrlich. „Aber ich glaube, dass Itachi keine möchte.“ Sie seufzte trübsinnig. „Wie kommst du darauf?“ fragte ich verwundert. Mit seinem liebevollen Umgang mit den Zwillingen hatte ich eher gedacht, dass er auch am liebsten bald selbst Kinder haben möchte. „Vor einigen Jahren hatten wir mal darüber gesprochen und da meinte er, dass er Kinder in diese Welt nicht setzen möchte.“ klärte sie auf. „Aber das war doch vor Jahren.“ warf Hinata ein. „Ja, genau. Vielleicht hat sich seine Sichtweise geändert.“ „Da kennst du aber Itachi schlecht.“ seufzte die Ältere. „Wenn er über etwas überzeugt ist, bringt ihm nichts so schnell davon ab.“ „Aber er hat doch gesehen, dass Sasuke und ich es auch geschafft haben.“ meinte ich. „Ja, er hielt euch aber am Anfang für verrückt.“ Ich kicherte. „Und was ist mit dir Hinata?“ Die Blauhaarige sah ertappt verlegen zur Seite. „Sag nicht…“ „Du bist doch nicht…“ …SCHWANGER?“ riefen Temari und ich gleichzeitig lauter aus. Hinata deutete uns leiser zu sein. „Nein, das bin ich noch nicht.“ antwortete sie. „Noch nicht?“ hinterfragte ich und erhob meine Augenbraue fragend. „Kein Wort!“ Sie sah uns beide eindringend an und wir nickten. „Naruto und ich wollen versuchen ein Kind zu bekommen.“ stürmisch umarmte ich meine Freundin. „Das finde ich toll. Ein Spielgefährte für Kuro und Hana.“ schwelgte ich träumerisch. „Ich bin noch nicht schwanger.“ Sie hielt ihre Hände schützend vor sich und wirkte noch mehr verlegen. Ich konnte nur lächeln, denn ich war auch oberfroh, dass die Blauhaarige nun unbeschwert glücklich schien. Ein lautes ohrenbetäubendes Quietschen unterbrach unsere Konversation. Mir lief es eiskalt den Rücken runter, als ich ein Auto erkannte, dass mit gefährlich hoher Geschwindigkeit auf uns zu raste. Da es dunkel war, blendete noch zusätzlich die Beleuchtung des ankommenden Fahrzeuges. Ich spürte wie ich am Oberarm gepackt wurde und mitgezogen wurde. Ich stolperte eine Hügel hinunter und rollte diesen, bis ich von selbst zum liegen kam, hinab. Ich blickte nach oben, der Wagen stand dort, wo wir noch vor einigen Sekunden gingen. Er hätte uns genau gerammt. Einige Minuten traute ich mich nicht zu bewegen, da das Auto auch noch keine Anstalten machte, weiterzufahren. Auf einmal rauschte es wieder mit quietschenden Reifen davon. Ich atmete tief aus und sah mich nach meinen Freundinnen um. Temari lag rechts von mir in der Nähe, schien auch erleichtert. Nach Hinata musste ich länger suchen. Ich weitete meine Augen, als ich sie regungslos einige Meter von uns liegen sah. „Hinata!“ rief ich panisch, erhob mich und spürte einen stechenden Schmerz in meinem linken Knöchel. Ich biss die Zähne zusammen und rannte zu der Hyuga, die bewusstlos schien. Über ihre Schläfe rann eine Menge Blut und sie dürfte sich den Kopf angeschlagen haben. Ich zog meine Weste aus und drückte sie auf die blutende Wunde. „Ist sie verletzt?“ stieß Temari hinzu. „Ja. Sie muss ins Krankenhaus.“ stellte ich fest. Die Blonde zog ihr Handy aus ihrer Jeanstasche und wählte eine Nummer. Ich konzentrierte mich weiter darauf die Blutung zu stillen. „Das war schon das zweite Mal…“ murmelte ich. Temari nickte und ich wusste, was sie nicht aussprechen wollte. Dieser Kerl war hinter mir her. Jedes Mal wollte er mich drankriegen und hatte dabei riskiert meiner Familie ebenfalls weh zu tun. Das machte mich wahnsinnig wütend. Ich legte meine Hand auf Hinatas Stirn. Noch vor wenigen Minuten erzählte sie uns verlegen glücklich, dass sie und Naruto ein Kind bekommen möchten. Und nun lag sie wegen mir verletzt hier. Ich war schuld. „Ich habe Itachi und Sasuke nicht erreicht. Aber Konan. Sie verständigt Tsunade und kommen so rasch wie möglich her.“ Ich nickte verstehend. Trotzdem wunderte es mich, dass Sasuke nicht abhob. Er sollte zu Hause bei den Kindern sein. Wo war er? Möglicherweise schlief er einfach tief und fest. Obwohl ich das am wenigstens glaubte. Es dauerte nicht lange und Konan, Nagato und Naruto kamen mit Tsunade hergefahren. Der Uzumaki rannte so rasch wie möglich zu uns und wäre fast selbst gestolpert. „Hinata!? Was ist den passiert?“ Er hielt besorgt ihre Hand. Mir liefen Tränen hinab. Die blonde Ärztin stieß auch dazu und ich machte ihr Platz. Sie leuchtete der Hyuga mit einer Lampe in die Augen, sah sich ihre Wunde an. „Die muss ich nähen und ich sollte eine Gehirnerschütterung ausschließen.“ gab sie zu verstehen. Naruto hob sie vorsichtig und besorgt in seine Arme, trug sie zu dem Wagen. Hinter diesem kam ein weiterer zu stehen. „Sakura!“ Sasuke kam mit Itachi angerannt. Er zog mich in seine Arme. „Es tut mir leid. Ich hatte erst jetzt Temaris Nachricht abgehört.“ Auch der Leader von Akasuki umarmte die Blonde, die ihnen genauestens schilderte, was geschah. Naruto ballte seine Hand wütend zur Faust. „Welcher Idiot ist das, verdammt?!“ Darauf konnte ihm niemand antworten. „War es der selbe Wagen wie vor kurzem?“ Fragend sah mich Sasuke an. „Ich weiß es nicht… es war dunkel und ich konnte ihn wegen der Beleuchtung nicht gut erkennen.“ gab ich bedrückt zu. „Naruto, wir müssen los.“ sagte Tsunade und der Uzumaki stieg zu ihnen in den Wagen. „Vielleicht solltet ihr auch ins Krankenhaus.“ schlug Itachi vor nachdem er uns genauer gemustert hatte. Temari und ich hatten unzählige kleinere Schürfwunden, die teilweise auch blutenden. Wir beide wanken ab, meinten, das es uns gut ginge. Zweifelnd sah mich Sasuke an und als er sah, dass ich vor Schmerzen humpelte, bestand er nochmals drauf. „Nein. Es geht schon. Ich muss es nur kühlen, dann wird es schon wieder. Sollte es morgen nicht besser sein, kann ich immer noch Tsunade darum bitten es sich anzusehen.“ Sasuke ging widerwillig auf den Kompromiss ein. Wir setzten uns auf die Rückbank. Die Fahrt über war ich sehr still, lehnte müde und erschöpft meine Stirn an die kühlende Scheibe. Ich dachte nur an Hinata und hoffte, dass sie nicht noch schlimmer verletzt wurde. Zu Hause angekommen, ging ich unter die Dusche. Meine Wunden brannten unter den warmen Strahl. Sasuke wartete schon mit Pflastern und Heilsalbe im Wohnzimmer auf mich. Er desinfizierte meine Wunden und verband sie. Ich bekam nichts wirklich mit. Erst als er meine linkes Bein packte um zu sehen ob es geschwollen war, zog ich scharf die Luft ein, da es sehr schmerzte. „Entschuldige.“ Er stand auf und holte Cool Packs, die in unserem Kühlschrank lagen und legte sie mir auf meinen Knöchel und lagerte diesen auf seinen Schoß hoch. „Denkst du noch immer, es könnte Orochimaru sein?“ fragte er mich. Ich nickte. „Wer nicht er, wer dann?“ Er hob ahnungslos seine Schultern. „Wieso hast du nicht abgehoben, als Temari anrief?“ fragte ich nach. Ich wollte ihm aber nicht das Gefühl geben, dass er schuld war. „Ich musste was mit Itachi klären. Aber Karin war hier und achtete auf die Kinder.“ Ich nickte verstehend, fragte aber nicht nach. Bei Sasuke wusste ich, dass ich geduldig sein musste bis er es selbst erzählen wollte. Er war der Typ, der sich eine Zeit lang selbst damit beschäftigen musste bevor er sich öffnete. „Da-Da…“ Hana fing zu weinen an. Ich wollte mich erheben. „Bleib sitzen. Ich sehe nach ihr.“ sagte Sasuke und ging ins Kinderzimmer. Einige Minuten später kam er wieder zurück, strich über die nackte Haut meiner Schulter. „Komm, lass uns ins Bett gehen.“ Ich folgte ihm. Am nächsten Morgen nachdem wir Kuro und Hana angezogen hatten, bat ich Sasuke mich ins Krankenhaus zu bringen. Ich wollte Hinata besuchen. Ich konnte die ganze Nacht über sehr schlecht schlafen, ständig wachte ich auf, dass mich dieses Auto in meinen Träumen ebenfalls verfolgte. Er stimmte zu und bat seinen Bruder auf die Zwillinge aufzupassen. Im Krankenhaus angekommen fragten wir nach der Blauhaarigen. Im Bett saß eine wache Hinata und neben ihr Naruto, der auf einen Besucherstuhl, in einer sehr unbequemen Sitzstellung, vor sich hin schnarchte. Sie legte ihren Finger auf ihre Lippen und bat uns leise zu sein. Ich umarmte meine Freundin, die einen Verband am Kopf trug. „Es tut mir leid.“ sagte ich reuevoll und blickte sie an. „Du kannst doch nichts dafür.“ sprach sie sogleich. „Ich bin blöd geflogen und zum Glück ist nicht einmal eine Gehirnerschütterung zurückgeblieben. Ich soll mich nur einige Tage schonen und heute Nachmittag werde ich sogar schon entlassen.“ Verstehend nickte ich. „Wisst ihr, wer der Verfolger war?“ erkundigte sie sich und sah fragend zwischen mir und Sasuke. Ich seufzte. „Leider nicht. Aber wie es aussah, war er hinter mir her.“ „Warum?“ „Das wissen wir auch nicht.“ Kurz war es still um uns. „Hinata… Ja, genauso, das tut gut… hör nicht auf damit…“ Naruto murmelte vor sich hin im Schlaf, stöhnte sogar lüstern. Hinatas Gesicht lief rot an wie eine Tomate. Sasuke trat hinter dem Blonden und schlug ihm heftig auf den Hinterkopf, sodass er erschrocken wach wurde. „Autsch! Was sollte das?!“ schimpfte er und rieb sich über die Stelle, blickte Sasuke sauer an. Aber erhielt er keine Antwort, stattdessen weiteten sich seine himmelblauen Augen beim Anblick der wachen Hinata. Stürmisch aber liebevoll umarmte er seine Freundin. „Bin ich froh, dass du wach bist, echt jetzt!“ strahlte er die Hyuga an, legte seine Lippen auf ihre, rasch entwickelte sich ein unschuldiger Kuss zu einer wilden Knutscherei. Sasuke räusperte sich und ließ die Beiden auseinander fahren. Beschämt rieb sich der Uzumaki am Hinterkopf. „Hab schon wieder vergessen, dass wir nicht alleine sind.“ Ich kicherte. „Wir werden aber gehen. Dann könnt ihr weitermachen.“ Ich nahm die Blauhaarige nochmals in meine Arme und verschwand mit dem Schwarzhaarigen. Auf der Rückfahrt war ich sehr still. Ich bemerkte Sasukes Blicke von der Seite nicht, erst als er meine Hand in seine nahm, sah ich ihn überrascht an, konnte mich zu einem kleinen Lächeln aufraffen. Plötzlich bekam Sasuke ein ernstes, schon leicht panisches Gesicht. „Was ist? Was hast du?“ fragte auch ich ängstlich. „Die Bremsen…“ Er sprach nicht zu Ende. Der Schwarzhaarige versuchte die Handbremse zu betätigen, doch schien sie lose. „…sie funktionieren nicht.“ Er trat immer wieder wiederholt aufs mittlere Pedal aber es tat sich nichts. Und wir rollten zudem mit hoher Geschwindigkeit eine steile Straße hinab. An diesem Ende eine Kreuzung lag, in die wir wahrscheinlich hinein rasen würden. „Was sollen wir tun?“ schrie ich. Ich hatte Angst, dachte an meine Kinder. Ich wollte noch nicht sterben. Kuro und Hana sollen nicht ohne Eltern aufwachsen. „Rausspringen!“ wies er an und ich sah überrascht zu ihm. Das meinte er doch nicht ernst. „Sakura! Uns bleibt nichts anderes übrig. Komm auf meine Seite!“ Er zog mich an meinem Oberarm zu sich. Ich musste ihm vertrauen, auch wenn seine Idee verrückt war. Ich hiefte mich auf seine Seite, setzte mich auf seinen Schoß. „Halt dich gut an mir fest.“ Er half mir mich umzudrehen und ich klammerte mich an ihn. Ich sah noch die Kreuzung, die rasch auf uns zukam. Sasuke öffnete die Tür und mit Kraft sprang er aus der Fahrerseite. Wir landeten auf einer Verkehrsinsel, die sogar bepflanzt war und nicht in den Gegenverkehr. Ich kam unter ihm zu liegen. Unsere Blicke wandten sich zum Auto, das schnell in die Kreuzung einfuhr. Alle Wägen konnte noch rechtzeitig eine Notbremsung vollziehen ohne dabei auf den nächsten aufzufahren. Der Audi kam zum stehen, als er heftig gegen eine Hausmauer fuhr. Der Motorraum fing an zu rauchen und zu dampfen. Die Vorderseite war komplett demoliert. „Bist du verletzt?“ Sasuke half mir mich aufzusetzen, sah mich von oben bis unten an. Ich schüttelte meinen Kopf, sah auch ihn an und nahm sein Handgelenk. „Du blutest.“ Er hatte einen großen Schnitt an seinem Oberarm. „Es geht schon.“ meinte er. Langsam erhoben wir uns. Wir hörten schon die Sirenen der Feuerwehr, die kurz darauf antraf und den Wagen löschte. Lange standen wir da, sahen wie viele andere Menschen dabei zu. Mir wurde übel, hielt mir meinen Mund. Das hätten wir sein können. Wir hätten sterben können. Mein Blick schweifte um die Menge der Menschen. Es war mir klar, dass jemand die Bremsen manipuliert haben musste. Bei der Hinfahrt funktionierten sie noch einwandfrei. Plötzlich blieb mein Blick an einen Mann hängen, der auf der Brücke, am Gelände angelehnt stand und fies grinsend zu mir hinabblickte. Ich begann unkontrolliert zu zittern an, als ich ihn erkannte. Das durfte nicht wahr Das konnte nicht wahr sein! Was hatte er hier verloren? Warum war er zurückgekehrt? Seit Jahren hatte ich ihn schon nicht mehr gesehen. Aber ich war mir absolut sicher, dass es sich um ihn handelte. Mein Stiefvater. Fortsetzung folgt… Kapitel 42: Seine Vergangenheit holt ihn ein -------------------------------------------- Ich deckte soeben meinen Sohn zu, strich ihm liebevoll über sein dunkles Haar. Das selbe tat ich bei seiner Schwester, sah Hana eine Zeit lang zu, wie sie friedlich vor sich hin schlummerte während das Mädchen an ihrem Schnuller nuckelte. Ich packte das Babyphone und begab mich in den Aufenthaltsraum. Sakura würde noch länger arbeiten. Ich setzte mich neben Naruto, der mir eine Flasche Bier reichte. Genussvoll trank ich von dieser. Es kam nur mehr selten vor, dass ich Alkohol trank oder mal über die Strenge schlug. Das letzte Mal hatte ich an Narutos Geburtstag einen heftigen Rausch. Ich bereute es aber schrecklich, da ich am nächsten Tag von grausamen Kopfschmerzen geplagt wurde. Und Sakura war verständnisvoll, kümmerte sich an diesem Tag alleine um die Kinder, damit ich mich ausruhen konnte. Zum Rauchen hörte ich auf, als die Zwillinge geboren wurden und Itachi sprach ein allgemeines Rauchverbot im Aufenthaltsraum aus, da sich Kuro und Hana auch öfters hier aufhielten. Keiner von den Akatsuki Mitgliedern hatte damit ein Problem. Sie gingen stattdessen in die Werkstatt oder in andere Räume, wo sich die Zwillinge nicht oft aufhielten. Ich war für ihre Rücksicht sehr dankbar. Itachi kam angerannt, sah mich atemlos an. Ich wusste sofort, dass was nicht stimmte. „Kakashi hat mich soeben angerufen.“ Er holte tief Luft, ich erhob mich, konnte seine nächsten Worte nicht fassen. „Madara wurde in Konoha gesichtet!“ Mir lief es eiskalt den Rücken hinab, ich ballte meine Hände zur Faust und knurrte. „Wo wurde der Dreckskerl gesehen?“ fragte ich. „In der Nähe vom Flirtparadies, in einer verlassenen Fabrik. Eine Streife hatte dort eine Observation durchgezogen und er war dort aufgetaucht.“ klärte mich mein Bruder auf. „Und sie sind sicher?“ Itachi hielt mir ein Foto entgegen. „Das hat mir Kakashi geschickt. Darauf ist eindeutig…“ „…Madara zu erkennen.“ beendete ich seinen Satz. Er war also wieder hier. Er wagte es wieder zurückzukehren. Aber warum jetzt? Es musste einen Grund dafür geben. Was hatte er vor? Oder handelte es sich dabei nur um eine Falle? „Ich möchte mir die Gegend dort ansehen.“ meinte Itachi und ich nickte, wollte natürlich mitkommen. Naruto bat auch seine Hilfe an, aber war das eine Sache die wir Brüder alleine machen mussten, was er auch verstand. „Karin!“ Die Rothaarige sah mich an. Ich warf ihr das Babyphone zu, dass sie auffing. „Pass auf Kuro und Hana auf.“ Sie nickte einverstanden. Wir fuhren in die Gegend, wo Madara gesichtet worden war. Ich musste zugeben, hier war der perfekte Ort um nicht aufzufallen. Die umliegenden Gebäude waren alle schon seit Jahren leerstehend. Sie näherten sich ihrem Verfall. Aber warum ließ er sich nach all den Jahren wieder blicken? Diese Frage ging mir ununterbrochen durch den Kopf. „Dort wurde das Bild aufgenommen.“ erklärte Itachi und deutete an eine Stelle. Ich ging voraus, es handelte sich um eine enge und unscheinbare Gasse. In meiner Hosentasche vibrierte mein Handy. Ich ignorierte es. Ich sah mich genau um, aber außer einer Sackgasse, in der ein paar Mülltonnen standen, war nicht viel mehr zu sehen. „Denkst du, dass er hier irgendwo versteckt ist?“ fragte ich meinen Bruder. „Ich weiß es nicht. Aber es ist seltsam, dass er gerade jetzt wieder auftaucht. Seit Jahren hat keiner was von ihm gesehen oder gehört.“ Ich nickte. Selbst die Polizei, die ihn entdeckten, verloren kurz darauf wieder seine Spur. „Es scheint so, als würde er mit Absicht, uns in die Irre führen wollen.“ murmelte ich. Itachi holte sein Handy heraus. „Temari hat drei mal versucht mich zu erreichen.“ meinte er und hörte seine Mailbox ab. Auf einmal sah er mich schockiert an. „Komm! Wir müssen zu ihnen.“ Itachi rannte zum Wagen. Ich folgte ihm, stieg auf den Beifahrersitz ein. „Was ist den los?“ fragte ich, als er schnell losfuhr. „Temari, Sakura und Hinata sind beim Nachhauseweg von einem Auto fast erfasst worden.“ War es etwa das selbe, dass uns schon nachgejagt war? „Sie haben es auf Sakura abgesehen.“ meinte Itachi, sprach da aus, wovor ich innerlich Angst hatte es auszusprechen. War es wirklich, wie die rosa Haarige vermutete, Orochimaru? Wir kamen an der Stelle an. Ich sah wie Hinata von Naruto getragen wurde. Tsunade war zum Glück auch hier. Auch Konan und Nagato, die bestimmt die Ärztin verständigt hatten. „Sakura!“ rief ich meiner Freundin, umarmte sie. Sie und Temari hatten unzählige Schürfwunden. Die Blonde schilderte uns was geschah. Wir setzten uns nachdem die anderen ins Krankenhaus gefahren waren ins Auto. Später als ich ihre Wunden verband, fragte mich Sakura, warum ich nicht abgehoben hätte. Ich konnte ihr von Madara noch nichts sagen, nicht bevor ich ihn auch mit eigenen Augen gesehen hatte. Als Hana zu weinen begann, ging ich zu meiner Tochter. Dem Mädchen kullerten dicke Krokodilstränen hinab während ihr Bruder seelenruhig schlief. Hana streckte ihre Ärmchen nach mir aus. Ich nahm sie hoch, drückte sie an mich und strich ihr über den Hinterkopf. Es dauerte nicht lange und mein Mädchen verfiel wieder besänftigt in einen tiefen Schlaf. Am nächsten Morgen fuhr ich mit Sakura ins Krankenhaus. Sie wollte unbedingt Hinata besuchen. Ich ahnte, dass sie sich selbst Vorwürfe machte. Ihr war auch klar, dass die Angriffe, ihr galten. Und dann kam es zu einer wirklich gefährlichen und brenzligen Situation. Ich dachte für einen Moment wirklich, dass es diesmal für uns war. Ich bemerkte, dass die Bremsen des Wagens und sogar die Handbremse nicht funktionierten. Und wäre das nicht genug gewesen, waren wir gerade dabei eine abfallende Straße hinunterzurollen. Aber ich schaffte es Sakura und mich zu retten ohne, das jemand verletzt wurde. Ich sah wie die Feuerwehr den brennenden Audi löschte. Viele Schaulustige gesellten sich dazu. Ich blickte mich genau um. Ich hatte das Gefühl beobachtet zu werden. Mein Blick schweifte durch die Gegend. Und da war er, lehnte amüsiert grinsend gegen das Gelände der Fußgängerbrücke. Seine Augen blieben ebenfalls an mir hängen. Sein überhebliches Grinsen verschwand nicht, er wank mir auch noch abfällig zu. Meine Wut stieg ins unermessliche. Ich nahm meine Beine in die Hand, rannte auf ihn zu. Er sollte nicht entkommen. „Sasuke?!“ Ich vernahm Sakuras ahnungslosen Ruf nach mir. Außer Atem kam ich an dieser Brücke an. Ein Haufen Menschen waren hier und ich suchte mir den Weg durch diese, wo vor einigen Augenblicken mein Onkel noch gestanden hatte. Er war weg. Nicht mehr hier. Ich sah mich wieder um, sah nur unzählige fremde Leute. Madara hatte diese Chance genutzt und war wieder mal geflohen. Ich schlug meine Faust hart auf das Gelände. Wieder war er entkommen. Doch wenigstens hatte ich es mit eigenen Augen gesehen: Madara war nach Konoha zurückgekehrt. Sakura und ich erzählten nach dem Eintreffen der Polizei, was genau geschah. Unsere Aussage nahm Yamato, ein engster Kollege von Kakashi, auf. Anschließend begaben wir uns ins Versteck. Den Weg über sprachen wir kein Wort. Ich hielt nur ihre Hand, in die sie sich krallte. Meine Gedanken waren ganz weit weg. „Oh Gott, geht’s euch gut?“ „Seit ihr verletzt?“ „Wie genau konnte das passieren?“ Die Mitglieder hatten schon längst Wind von der Sabotage bekommen. Dementsprechend stellten sie uns besorgte Fragen, wollten sicherstellen, dass es uns gut ging. Sakura wimmelte sie rasch ab, meinte, dass sie zu Kuro und Hana wollte. Ich sah ihr kurz nach. Itachi trat an mich heran, es genügte ein Blickaustausch um zu wissen, dass wir in Ruhe miteinander reden sollten. „Und es war ganz sicher Madara?“ hinterfragte mein Bruder, konnte es genauso wie ich, nicht glauben. „Ja. Ihn würde ich niemals vergessen.“ Ich ballte meine Hand zur Faust. „Fast hätte er Sakura und mich umgebracht. Und die vorigen zwei Anschläge auf Sakura gingen bestimmt auch auf seine Kappe.“ stellte ich klar. Itachi nickte mir zu, war nun tief in Gedanken. „Wenn wir ihn endlich erwischen können, könnte der Arsch endlich büßen.“ knurrte ich. „Du hast recht. Trotzdem sollten wir uns in Acht nehmen. Das heute war nicht ohne und ihr hättet drauf gehen können.“ Sah ich etwa Angst in Itachis Augen? „Da draußen ist es für Sakura nicht mehr sicher.“ stellte er klar und ich nickte bestätigend. „Sie sollte ab jetzt nicht mehr hinausgehen. Zumindest so lange nicht bis wir diese Gefahr gebannt haben.“ Itachi hatte absolut recht. Auch wenn mir das die rosa Haarige übel nehmen wird. Sie wollte sich bestimmt nicht einsperren lassen. Ich musste ihr begreiflich machen, dass es momentan nicht anders ging, um ihr Leben zu schützen. „Ich werde das regeln.“ Itachi drückte meine Schulter. „Ich bin froh, dass euch nichts geschehen ist.“ sagte er aufrichtig. In der Wohnung saß Sakura mit unseren Kindern im Wohnzimmer, sah ihnen liebevoll zu, wie die Beiden miteinander spielten. Ich lehnte mich in den Türrahmen, beobachtete meine Familie eine ganze Weile. Mein Herz schlug schneller, als ich das fröhliche Kinderlachen vernahm. Kuro und Hana waren mein ganzes Glück, Sakura meine große Liebe. Ich setzte mich in Bewegung. Hana deutete auf mich. „Da-da“ kicherte das Mädchen. Sakuras Blick fiel auf mich. Ich erkannte Unsicherheit und riesige Angst. Aber vor unseren Kindern riss sie sich zusammen, war die beste Mutter, die sie haben konnten. Ich setzte mich zu ihnen, zog Hana auf meinen Schoß, da sie ihre Ärmchen nach mir ausstreckte. Kuro kuschelte mit seinem geliebten grünen Dino, den er seitdem er ihn von Naruto geschenkt bekommen hatte, nicht aus den Armen ließ. Sakura beugte sich zu unserem Jungen, drückte ihm einen Kuss auf den Kopf, strich über sein dunkles Haar. Wir blieben einige Zeit still. Bis die Zwillinge müde für ein Nickerchen waren und wir sie hinlegten. Ich sah ihnen lange dabei zu bis ich mich lösen konnte. Sakura räumte ihre Spielzeug vom Boden weg. „Ich will, dass du bis sich die Lage beruhigt hat, hier bleibst. Und nicht raus gehst.“ sagte ich zu ihr. Sie wandte sich überrascht zu mir während ich sie streng ansah. „Ich werde eingesperrt?“ fragte sie. „Das ist nur zu deiner Sicherheit. Heute war in kürzester Zeit schon der dritte Anschlag und jedes Mal warst du dabei.“ „Aber ich habe gerade wieder angefangen zu arbeiten…“ „Das ist mir egal!“ wurde ich lauter. Ihre Argumentation fand ich nicht berechtigt. Sie zuckte zusammen und nickte. „Ich habe auch schon gedacht, dass sie es auf mich angesehen hatten.“ Sie war einsichtig, ich zog sie eng an mich. „Ich will nicht, dass du wieder entführt wirst oder, dass es dich diesmal wirklich erwischt. Wir hatten dreimal Glück aber beim nächsten Mal…“ Ich sprach den Satz nicht zu Ende. Sie krallte ihre Hände in mein Shirt noch fester. „Ich habe Angst.“ murmelte sie an meiner Brust. Auf einmal zitterte sie, fing zu schluchzen an. „Sakura?“ Ich glaube, dass sie etwas anderes beschäftigte. Ich lotste sie auf das Sofa, ließ mich mit ihr nieder. Immer weiter weinte sie, ich strich ihr tröstend über den Rücken. „Was hast du?“ Sie löste sich von mir, setzte sich auf und wischte über ihre Tränen. Sie atmete tief durch. „Nach dem Unfall habe ich meinen Stiefvater gesehen.“ „Was?! Wo?!“ Ich saß nun auch kerzengerade. „In der Menschenmenge. Er hat mir direkt in die Augen gesehen.“ Sakura spielte nervös mit ihren Hände. Das war doch kein Zufall mehr! Sakura hatte ihren Stiefvater gesehen, am selben Tag wie ich Madara? Da stimmte doch was nicht! Ich legte meine Hände auf ihre Oberarme, sah sie eindringlich an. „Sakura!“ Ich erkannte ihre Verwirrung, sie wusste noch nicht, auf was ich hinaus wollte. Doch hatte ich einen erschreckenden Verdacht. „Wie ist der Name deines Stiefvaters?“ Fortsetzung folgt… Kapitel 43: Ihr Alptraum ------------------------ „Wie ist der Name deines Stiefvaters?“ Sasuke sah mich eindringlich an. In seinem Blick erkannte ich erschreckende Erkenntnis über etwas, das ihm in diesem Moment klar wurde. „Warum willst du das wissen?“ fragte ich leise. Innerlich setzte sich eine winzig kleine Ahnung fest, um was es ihm ging. Aber ich wollte es nicht wahr haben. „Du musst mir sagen wie seinen Name lautet!“ Sasuke wurde strenger, rüttelte mich an meinen Schultern. „Sakura!“ Er wurde lauter und ungeduldiger. „M-Madara M-odoka.“ stammelte ich ihm vor. Er hob zweifelnd seine Braue. „Modoka?“ Ich nickte. „Wobei das der Mädchenname meiner Mutter war. Sie nahmen ihn an, als sie heirateten.“ erklärte ich. „Und wie hieß er vorher?“ Ich überlegte lange. Schließlich lag dies schon länger zurück. Doch wollte mir dieser nicht einfallen. Plötzlich weiteten sich meine Augen. „Er meinte, er hätte keinen, da er nur schlimme Erinnerungen an ihn hatte. Meine Mutter hatte mir verboten ihn darauf anzusprechen, ich weiß nicht, wie er vor der Eheschließung hieß.“ „Es könnte also auch Uchiha gewesen sein?“ murmelte Sasuke, sah nachdenklich an die Wand hinter mir. „Willst du etwa sagen, dass dein Onkel, der deine Familie umgebracht hatte, auch mein Stiefvater sein könnte?“ Mein Herz klopfte wie wild in meiner Brust, ich merkte wie es mir schwer fiel Luft zu bekommen und ich panisch nach dem benötigten Sauerstoff schnappte. „Sakura! Du musst dich beruhigen. Atme tief ein und wieder aus.“ Ich versuchte seine Worte zu befolgen und ich schaffte es mich zu beruhigen. „Danke.“ flüsterte ich. Der Schwarzhaarige zog mich in seine Arme, drückte mir einen Kuss auf meine Stirn. „Noch ist meine Theorie nicht bestätigt.“ sprach er. Ich nickte wieder. Er hatte recht. Bis jetzt war es nur eine Vermutung. Aber es könnte doch tatsächlich sein, oder? Es war schon seltsam, dass mein Stiefvater seinen Nachnamen nicht sagen wollte. Und auch sein Vorname: Madara. Diesen hörte man nur ganz selten, da er schon älter war und schon vor Jahrhunderten benutzt wurde. Konnte es doch nur ein Zufall sein? Mir fiel plötzlich etwas ein und ich erhob mich. Ich schritt auf einen Schrank im Wohnzimmer zu, öffnete eine Schublade und zog einen Schuhkarton heraus. Ich ließ mich mit diesem wieder neben Sasuke nieder, stellte die Schachtel auf den Wohnzimmertisch ab und öffnete den Deckel. Zum Vorschein kamen viele Fotos. Diese hatte ich aus dem Haus meiner Kindheit genommen, als ich mit meiner Mutter ausziehen musste. Aber es waren auch einige dabei aus der Zeit, als wir in der Wohnung lebten. „Wenn ich mich richtig erinnere, hatte meine Mutter ein kleines dunkles Fotoalbum…“ Ich zog es hinaus, es war wirklich nur handklein und hatte einen dunkelblauen Einband. „…und in diesem waren auch Bilder von ihrer Hochzeit. Ich hatte dieses nur bis jetzt vergessen.“ Ich hielt es in meinen Händen. Nun konnten wir tatsächlich die Wahrheit rausfinden, die mir Angst machte. Ich schluckte und atmete tief durch, überwand mich es zu öffnen. Auf den ersten Seiten wurde nur meine Mutter gezeigt, wie sie in ihrem knielangem weißen Spitzenkleid posierte. Dann kam sogar eines mit mir. Ich sah alles andere als glücklich aus. Ehrlich gesagt, hatte es mich an diesen Tag gewundert, dass ich auch eingeladen wurde. Aber wahrscheinlich wollte meine Mutter für diesen besonderen Tag auf heile Welt machen. Ich blickte auf mein zehnjähriges Ich. Das rosa haarige Mädchen blickte traurig in die Kamera während ihre Mutter fröhlich in diese grinste. Dieser Tag war einer der schlimmsten überhaupt. Auf dem Foto erkannte niemand, was mir kurz vorher meine Mutter zuflüsterte. Das ich mich daran gewöhnen sollte, nun alleine klar zu kommen, da sie sich um ihren neuen Ehemann kümmern müsste. Als wäre mir das nicht vorher klar gewesen, da ich zu diesem Zeitpunkt schon das Letzte für sie war. Aber nun, wo ich selbst Mutter war, konnte ich absolut nicht nachvollziehen, wie man sowas zu seinem eigenen Kind sagen oder ihm antun konnte. Ich würde Kuro oder Hana nie sich selbst überlassen. Ich würde nie aufhören sie zu Lieben, diese war grenzenlos und würde nie durch etwas erschüttert werden, das sie tun könnten. „Du siehst wahnsinnig traurig aus.“ bemerkte auch Sasuke, der das Bild betrachtete. „An dem Tag verlor ich endgültig meine Mutter, noch bevor sie starb, da konnte ich nicht wirklich lachen.“ Verstehend nickte er, lag seinen Arm um meine Schultern um mich zu trösten. Ich blätterte um und sah in das selbstgefällige Grinsen meines Stiefvaters, der einen Arm um die Hüfte meiner Mutter gelegt hatte. Sasuke nahm mir das Album aus der Hand, sah sich längere Zeit in die Stille das Foto an. „Und? Ist er es?“ Ich wurde ungeduldig. Sasukes Hand zitterte fürchterlich. „Ja, es ist der Mistkerl.“ Nun hatte ich die Bestätigung. Sasukes Onkel war auch mein Stiefvater. Der Kerl, der Itachis und Sasukes Eltern auf den Gewissen hatte. Ihre gesamte Verwandtschaft wurden an einem Tag alle ausgelöscht. Der, der mit ihrem gesamten Vermögen untergetaucht war und zwei kleine Jungen sich selbst überließ. „Unglaublich…“ murmelte ich nur. Madara war auch derjenige, der mir meine Mutter entzog, mit dem ich jahrelang alleine leben musste, ohne richtig versorgt zu werden, der mich zwang meinen Lohn an ihn abzugeben und der mich vergewaltigen wollte. Er wollte mich zur Prostitution zwingen, mich an fremde widerliche Kerle verkaufen. Nur damit er ein sorgenfreies Leben führen konnte. „Aber warum tat er auf arm, wenn er doch euer Vermögen hatte?“ fragte ich. Mich wunderte dieses doch sehr. Madara nahm in Kauf seinen Reichtum nicht auszuleben. Sondern in eine Familie einzuheiraten, die selbst fast nichts hatte. „Er musste untertauchen.“ murmelte der Schwarzhaarige neben mir, verwirrt blickte ich ihn an. „Die Polizei hatte herausgefunden, dass er was mit der Ermordung zu tun hatte. Er war gerissen und unloyal. Außerdem hatte er eine große Menge an Budgets schwarz eingenommen. Madara hatte seine gesamte Familie verraten, um an das Familienvermögen alleine heranzukommen.“ Sasuke rieb sich seine Schläfen. Er schien Kopfschmerzen zu haben. Kein Wunder, nach dieser Erkenntnis. „Hätte er auf das Vermögen zugegriffen, hätte die Polizei das gemerkt und er wäre schneller im Gefängnis gewesen, als hätte er bis drei zählen können.“ „Warum taucht er dann gerade jetzt wieder auf?“ „Die Verjährungsfrist tritt demnächst in Kraft, was zumindest die Unterschlagung betrifft. Die Morde können nicht direkt mit ihm in Verbindung gebracht werden, zumindest hatte er niemanden selbst getötet. Die Vermutung war immer, dass er Hilfe hatte, die die Drecksarbeit für ihn erledigte.“ Sasuke seufzte zwischen seiner Erklärung. „Das weiß er und das wissen wir. Er muss diese nur mehr abwarten danach hat er vollkommen freien Zugriff darauf.“ Dies ließ mich erstarren. Es gab eine Verjährungsfrist? Was war nur mit dem Staat los, so etwas zuzulassen? „Wann tritt sie in Kraft?“ erkundigte ich mich. „Kakashi hatte gesagt, dass diese Ende des Monats gültig wäre.“ Ich weitete meine Augen, das wäre ja schon in einer Woche. Sasuke erhob sich. „Ich muss mit Itachi und Kakashi sofort darüber reden.“ Er hielt das Fotoalbum mir entgegen. Ich nickte verstehend. Es war ein Wettrennen um die Zeit. Madara musste in kürzester Zeit geschnappt werden, um endlich Vergeltung zu bekommen. Sasuke beugte sich zu mir hinab, drückte mir einen Kuss auf die Lippen. „Ich will, dass du mit den Kindern hier bleibst.“ sprach er mit Nachdruck. Ich versprach es ihm bevor er unsere Wohnung verließ. Ich brauchte unbedingt ein Glas Wasser. Die letzte Stunde wühlte mich zu sehr auf. Immer noch schlotterten mir meine Knien darüber, was mein Stiefvater für ein Mensch wirklich war. Ich trank einen riesigen Schluck und atmete tief durch. Ich konnte leider nichts tun, nur hoffen, dass der Arsch noch rechtzeitig geschnappt würde und Sasuke endlich mit dem Mord seiner Eltern abschließen konnte. Spät am Abend saß ich mit Kuro und Hana auf dem Sofa, las ihnen eine Geschichte vor. Ich hatte beide an mich gelehnt. Sie nuckelten an ihren Schnullern und hörten mir schläfrig zu. Plötzlich hörte ich Schreie. Lautes Getrampel erklang draußen im Flur. Ich setzte die Zwillinge auf den Boden, ging vorsichtig zu meiner Tür. Ich öffnete diese einen Spalt breit und erschrak, was draußen vor sich ging. Ich konnte einige Mitglieder bewusstlos erkennen. Sie hatten unzählige Wunden. Sie wurden zusammengeschlagen. Suigetsu rangelte gerade mit einem schwarz maskierten Fremden, er trug nur dunkle Kleidung und eine Schimütze war über sein Gesicht gezogen. Suigetsus Blick fiel kurz auf mich und ohne Worte erkannte ich in seinen panisch flehenden Augen, dass ich mich verstecken sollte. Auch, wenn ich ihnen lieber geholfen hätte, musste ich zuerst sicher gehen, dass meine Kinder geschützt waren. Ich verschloss wieder die Tür, schob einen kleinen Schrank vor dieser. Panisch blickte ich, bei den Anblick, der mir bot, ins Wohnzimmer. Vor mir stand Madara. Mein Stiefvater hielt die Zwillinge in seinen Armen. Sie schienen zu spüren, dass sie in Gefahr waren, brüllten laut los und versuchten sich aus seinem Griff zu winden. „Nette kleine Balger hast du da.“ grinste er hinterhältig. Dieses hatte ich schon immer gehasst. Es zeigte mir immer, das er die Macht hatte und ich nichts tun konnte. „W-wie bist du hier reingekommen?“ fragte ich fassungslos. Wir hatten nur ein Fenster, das sich im Schlafzimmer befand. Doch dieses befand sich meterweit unterhalb der Straße und war kaum erreichbar. Aber, als ich die Glasscherben am Boden sah, wurde mir klar, dass er es doch geschafft hatte, durch dieses einzudringen. „Lass meine Kinder los!“ sagte ich, schaffte es sogar eine Härte in meine Stimme zu legen. Madara kicherte bösartig. „Du bist ja richtig mutig geworden, kleine Sakura.“ Mir lief ein unheimlicher Schauer über den Rücken, als er meinen Namen aussprach. Hana steckte ihre Ärmchen nach mir aus während sie und ihr Bruder weiter Krokodilstränen weinten. „Was willst du hier?“ fragte ich wieder. „Das wirst du schon sehen, wenn du mitkommst.“ „Warum sollte ich das tun?“ „Weil ich sonst deinen kleinen Kindern hier etwas schmerzhaftes antun werde. Das wirst du bestimmt nicht wollen.“ Nein, das wollte ich bestimmt nicht. Kuro und Hana durfte nichts geschehen. Ich wünschte mir nicht sehnlicher, als das ihr Vater auftauchen würde. Aber Sasuke war mit Itachi unterwegs. Ich spürte plötzlich einen heftigen Schlag auf meiner Schläfe. Eine Flüssigkeit rann meine Stirn hinab und mir wurde fürchterlich schwindelig, mir wurde schwarz vor Augen. Ich brach zusammen, fiel auf den Boden. Bevor ich mein Bewusstsein verlor legte sich mein Blick auf einen vergnügt amüsierten Madara und einer weiteren Person, die ich nicht mehr erkannte, da meine Sicht verschwamm. Fortsetzung folgt… Kapitel 44: Seine Vergeltung ---------------------------- „Und das ist wirklich sicher?“ fragte mich Kakashi, als ich ihm den Zusammenhang zwischen Madara und Sakuras Stiefvater erklärte. Selbst Itachi war sehr überrascht zu hören, das es sich um ein und dieselbe Person handelte. Jahrelang war er nie weit weg von uns gewesen. Er tyrannisierte ein kleines Mädchen, entriss es ihm seine Mutter und zwang sie hart zu arbeiten. Ich war fürchterlich wütend, dass mein Onkel dies Sakura antat. Sie sogar missbrauchen wollte. „Ja, der Mistkerl war jahrelang in der Stadt und war in einer Familie untergetaucht, die er entzweite.“ sagte ich. „Das ist unglaublich.“ murmelte der Polizist. Ich fand das nicht. Für Madara war dies das Beste, das er tun konnte. Einige Zeit untertauchen und abwarten bis die Verjährungsfrist abrennt. Für Mord würde er sowieso nie drangekriegt werden. Das war ihm bewusst. Das Handy von Itachi läutete und er nahm ab. „Temari?… Was hast du gesagt?… Bleib ruhig, ich verstehe dich nicht… das ist nicht dein Ernst?“ Mein Bruder stand kerzengerade und geschockt auf. „Wir sind am Weg.“ Panisch sah er mich an. „Das Versteck wurde gestürmt. Die Meisten sind verletzt.“ Nein! Das durfte nicht wahr sein! Wie konnte es gefunden werden? Es war immer schon fast nahezu perfekt versteckt. Außer uns Mitglieder konnte niemand den Eingang dazu finden. Ich rannte mit Itachi zum Wagen. Mit quietschenden Reifen fuhr er rasant schnell zum Versteck. Kakashi hatte uns noch hinterhergeschrien, dass er sich um die weiteren Schritte kümmern würde. Ich dachte an Sakura, Kuro und Hana. Ich hoffte, dass sie unverletzt waren. Auch meinen Mitgliedern soll nichts geschehen sein. Ich zog mein Handy aus der Jackentasche, wählte die Nummer von Tsunade. Ich erklärte der Ärztin die Situation. Sie versprach mir, mit Shizune sofort in das Versteck zu kommen. Itachi hatte nicht mal das Auto richtig abgestellt, da rannte ich schon hinaus, als wir ankamen. Im Aufenthaltsraum vernahm ich Schmerzenslaute. Verletzte Mitglieder wurden auf das Sofa oder den Boden gelegt. Ich erkannte Karin und Hinata, die erste Hilfe leisteten, Temari, die Nagato stütze, da er humpelte. Sasori, Hidan und Kakazu, wie sie zerbrochene Glasscherben entfernten, damit niemand hineintrat. Kiba, wie er seinen Hund Akamaru einen Verband machte. Konan, die einen tiefen blutenden Schnitt am Oberarm hatte und Deidara, der versuchte diesen mit einem Handtuch zu stillen. Trotzdem rannte ich an ihnen vorbei. Zu unserer Wohnung. Schon von weiten hörte ich das laute Gebrüll meiner Kinder. Im Wohnzimmer konnte ich Naruto erkennen, der verzweifelt versuchte die Zwillinge zu beruhigen. Auch er hatte einige Blessuren davongetragen. Hana streckte sofort ihre Ärmchen nach mir aus. Ich hob sie hoch während Kuro in Narutos Armen weinte. „Wo ist Sakura?“ fragte ich nach der rosa Haarigen, da ich sie nicht gleich entdeckte. „Wir wissen es nicht.“ gab der Blonde kleinlaut zu. „Wie? Ihr wisst es nicht?“ Er deutete mir zu folgen. Im Schlafzimmer erkannte ich das eingebrochene Fenster, die Glasscherben, die verteilt am Boden lagen. „Sie haben es geschafft, durch das Fenster einzubrechen?“ fragte ich unglaublich. Es war immer geschützt. Vor diesem lag eine meterhohe Wand und der Platz dazwischen war sehr schmal. „Ja und außerdem habe ich Blutflecken finden können.“ Naruto zeigte mir mehrere Tropfen am Wohnzimmerboden. Und Sakura war wieder entführt worden. Das durfte nicht wahr sein! Hana wimmerte immer noch an meinem Hals, ich strich meiner Tochter sanft über den Rücken. Sie mussten sich auch fürchterlich erschreckt haben. „Ich habe sie hier alleine gefunden. Ich musste die Tür aufbrechen, da die Kommode davor geschoben war.“ klärte er mich auf. Nun wollte auch Kuro unbedingt auf meine Arme. Ich nahm ihn auf meine andere Seite während er sein Gesicht ebenfalls an meinem Hals vergrub. Itachi kam angerannt. „Sakura ist weg?“ Ich konnte nur nicken. „Madara war bestimmt hier.“ sagte ich nur. „Bist du sicher?“ fragte Naruto. „Vielleicht war es auch Orochimaru, von dem gibt es doch nach wie vor ebenfalls keine Spur.“ Wer es auch immer war, ich musste herausfinden, wo sie war. Ich würde sie wieder retten. Nachdem die Zwillinge sich beruhigt hatten, ließ ich sie auf den Teppich nieder. Sie fingen mit ihren Bauklötzen zu spielen an. Am liebsten würde ich sofort losstürmen. Aber ich lernte vom letzten Mal, dass zuerst ein Plan hermusste. „Kakashi stellt ein Team zusammen. Sie helfen uns wieder.“ teilte mein Bruder nach dem Telefongespräch mit dem Hatake mit. „Was hat Hana da?“ Itachi zeigte fragend auf das Mädchen. Meine Tochter hielt ein Stück Papier in ihrer Hand und wedelte damit vor Kuros Gesicht, der das sichtbar nicht mochte. Ich ließ mich zur ihr nieder. „Gib mir das mal, Süße.“ Kichernd ließ sie es los und konzentrierte sich wieder auf die bunten Bausteine vor sich. Ich faltete es auseinander. In dicker und schwarzer Edding Schrift standen nur wenige Wörter darauf: WALD, 23 UHR. KEINE POLIZEI! Ich hielt es vor Naruto und Itachi. „Wald? Was meinen die damit?“ fragte sich der Blonde. „Wahrscheinlich der, indem wir Sakura und die Mädchen befreiten. Dort wo das Untergrundversteck von Orochimaru lag.“ fiel mir nur ein. „Sie wollen keine Polizei. Was machen wir?“ warf Naruto ein. „Sie werden sich einfach, als diese nicht zu erkennen geben.“ grinste Itachi wissend. „Häh??“ machte Naruto intelligent. „Sie sollen keine Uniformen tragen sondern sich als Mitglieder von Akatsuki ausgeben.“ „Ah!“ Nun ging auch dem Blonden ein Licht auf. „Ich teile es Kakashi mit.“ meinte Itachi und ging hinaus um zu telefonieren. Naruto und ich sahen einige Zeit den Zwillingen still beim Spielen zu. Meine Gedanken blieben bei Sakura hängen. Hoffentlich war sie nicht zu sehr verletzt. Denn ich musste ziemlich damit rechnen, dass es sich um ihr Blut auf dem Boden handelte. „Wir sollten mit den anderen reden und sehen wie es ihnen geht.“ meinte Naruto und hob Hana hoch. Ich nickte und griff Kuro unter die Arme, trug ihn in den Aufenthaltsraum. Viele der Mitglieder trugen Verbände. Manche wurden schwerer verletzt, als andere. Tsunade war immer noch dabei, die Wunden zu verarzten. Ich ließ mir von Suigetsu genau erzählen, was geschah. Das plötzlich um die zwanzig Maskierten hier standen und sie sofort angriffen. Er erzählte auch, dass er noch kurz Sakura erblicken konnte, als er sich mit einem prügelte und sie sich verbarrikadiert hätte. Sie dürfte dann von ihrem Entführer in der Wohnung überrascht worden sein. Zum Glück wurden Hana und Kuro nicht verletzt. Itachi setzte eine Besprechung an, auch Kakashi kam mit seinem Team vorbei, in Zivilkleidung. Es dürfte äußerlich keiner erkennen, dass sie von der Polizei waren. „Wir werden nur zu zweit auftauchen. Alle anderen werden verdeckt bleiben.“ fing Itachi an und ich nickte ihm zu. Damit meinte er sich selbst und mich. „Wie viele von euch können mit?“ fragte er in die Runde. Es wurden nur schwer, Nagato, der sich den Knöchel brach und Kankuro, der einen heftigen Schlag auf den Kopf bekam, verletzt. Alle anderen hatten auch viele Wunden aber sie waren der Meinung noch mithelfen zu können. Sie wollten sich auch für den Angriff rächen. So einfach überfiel niemand die Akatsuki. „Itachi und Sasuke werden kurz vor 23 Uhr in den Wald gehen. Alle anderen werden sich ein sicheres Versteck suchen, indem sie den Überblick behalten können.“ wies Kakashi seinen Leuten an. „Hinata.“ Die Blauhaarige drehte sich zu mir um. „Würdest du auf die Zwillinge achten?“ Sie nickte und lächelte mich zuversichtlich an. „Wir sollten sie aber nicht alleine lassen.“ warf Naruto besorgt ein. „Ich würde bei ihr bleiben, wenn es in Ordnung wäre.“ schlug Jugo vor und ich stimmte ein. Der arme Kerl hatte nach Sakuras ersten Entführung immer noch ein schlechtes Gewissen obwohl ich ihm schon längst verziehen hatte. Aber er möchte sich selbst wieder beweisen, dass er zunutze war. Das ich nie anzweifelte. Ich nickte dankend. „Pistolen und andere Waffen erhaltet ihr wieder von der Polizei. Wir wissen auch nicht wieviele Gegner uns erwarten. Aber geht von dem Schlimmsten aus und seit vorbereitet.“ Kakashi sah in die Runde. In diesem Moment nahm ich mir vor, sollte Madara endlich seine Strafe bekommen, würde ich mit Sakura und den Kindern wegfahren. Einfach weg. Raus ans Land oder ans Meer. Das würde uns bestimmt besonders gut tun. „Also schön… wir haben noch fast drei Stunden, lasst uns die Details bereden.“ Aber nun galt es sich wieder zu konzentrieren. Sakura soll sicher da rausgeholt werden. Kuro und Hana konnten ihre Mutter noch nicht verlieren. Und ich nicht meine große Liebe. „Bist du bereit?“ „Das bin ich schon seit über zehn Jahren.“ sagte ich, sah in den Wald indem wir gleich auf Madara treffen werden. Itachi nickte. „Wenn das alles gut ausgeht, können wir endlich damit abschließen und unser Leben genießen. Das hätten unsere Eltern auch gewollt.“ Da wir unter uns waren, zog er mich in seine Arme. „Pass gut auf dich auf, kleiner Bruder.“ Skeptisch hob ich eine Augenbraue. Irgendwas irritierte mich an dieser Aussage. Es war nicht was er sagte, sondern wie er es sagte. Irgendwie nostalgisch und entschuldigend. Doch antwortete ich nur mit „Du auch, großer Bruder.“ Stolz lächelte er mich an. „Ich könnte gar nicht stolzer sein, was aus dir geworden ist. Du bist ein großartiger Vater von zwei Kindern und hast eine liebevolle Freundin.“ „Die hast du doch auch.“ Itachi lachte, blickte selig in den Himmel. „Ja, da hast du recht.“ Es war die Wahrheit. Er und Temari passten wunderbar zusammen, obwohl es die Blondine am Anfang nicht einfach hatte, da mein Bruder sich auf was ernsthaftes nicht einlassen wollte. Er hatte sie damit sehr verletzt, da Temari schon sehr früh Gefühle für ihn entwickelt hatte. Aber zu ihrem und auch Itachis Glück, besann er sich und sah die Liebe, die sie ihm aufrichtig entgegenbrachte. „Und wer weiß, möglicherweise wirst auch du mal ein großartiger Vater.“ grinste ich ihn an. „Meinst du das ernst?“ Ich sah Itachi im Leben nur sehr selten verunsichert. „Ja. Du bist doch schon ein wundervoller Onkel für Kuro und Hana. Da habe ich absolut keine Bedenken.“ „Danke, Sasuke.“ sagte er ehrlich. „Es geht los!“ vernahm ich Kakashis Stimme aus dem Funkgerät, das ich in meiner Hosentasche hatte. Ich nickte noch einmal meinen Bruder zu. Das Funkgerät würde nur zum Abhören für den Hatake bestimmt sein, damit er im Notfall eingreifen konnte. Es dauerte nicht lange und vor uns tauchte der Mann auf, der unsere Kindheit auf den Gewissen hatte. Auf den ich einen regelrechten Hass hatte. Derjenige, der endlich für seine Taten büßen sollte. Mit einem überheblichen Grinsen stand er vor uns. Madara Uchiha, unser Onkel. „Schön, dass ihr zu dem kleinen Familientreffen erschienen seit.“ kicherte er vergnügt. „Wir sind keine Familie.“ sprach ich sogleich zornig. „Nicht? Dabei bin ich doch die einzige lebende Verwandtschaft, die ihr noch habt. Wir sollten zusammenhalten.“ Über jedes Wort machte sich der Kerl lustig. „Und daran bist du Schuld.“ wurde ich lauter. Itachi blieb neben mir absolut ruhig und ich beneidete ihn dafür. „Na na, mein lieber kleiner Sasuke. Diese Anschuldigung trifft mich aber schon hart.“ „Hör auf, mit dem Spielen und komm zur Sache!“ Itachi sah nun auch sehr wütend aus. „Wo ist Sakura?“ fragte ich mit extremen Nachdruck. Ich wollte, dass er mich ernst nimmt. „Meine Stieftochter?“ Wieder spielte er den Ahnungslosen. Ich musste innerlich bis drei zählen um nicht auf ihn sofort loszugehen. Ich musste zuerst wissen wo sie war. „Als ich hörte, dass sie deine Freundin ist und ihr auch noch Kinder habt, war ich doch sehr überrascht. Schließlich ist das Mädchen nicht wirklich besonders, eher langweilig.“ Madara sprach in einen abfälligen Ton über sie. „Aber ich habe einen guten Freund, der da anders denkt und weiß, was er mit ihr anfangen würde.“ Ich weitete meine Augen, als Orochimaru aus der Dunkelheit des Waldes in das grelle Licht des Vollmondes hervortrat. Noch mehr machte es mich nervös, als er vor sich Sakura auf den Boden stieß und sie hart auf ihre Knie fiel. Der rosa Haarigen wurden die Handgelenke zusammengebunden. Eine Klebeband war auf ihren Mund und sie trug unzählige Wunden, blaue Flecken und Kratzer auf ihren Körper. Sie zitterte sehr, ihr muss sehr kalt sein. Sie trug nicht mehr, als eine kurze Stoffshorts und ein leichtes Tank Top. Ihre rechtes Auge war geschwollen und ich erkannte, dass sie Nasenbluten hatte. Sie wurde eindeutig geschlagen. Ich ballte meine Hand zur Faust. Verzweifelt und ängstlich blickte sie mir aus ihren riesigen grünen Rehaugen entgegen. „Was habt ihr mit ihr gemacht?“ fragte ich wieder sauer. Orochimaru lachte laut. „Das kleine Ding hat sich gewehrt, da musste ich sie doch bändigen.“ „Ihr macht also gemeinsame Sache?“ erkundigte sich mein Bruder. „Madara und ich sind schon seit Jahrzehnten gute Freunde, da hilft man sich eben aus der Patsche.“ „Oder unterstützt sich bei gewissen Vorhaben.“ gab Madara noch dazu. Skeptisch sah ich sie an. „Wie meint ihr das?“ „Vor einem Jahr verhalf ich Orochimaru zur Flucht.“ gestand mein Onkel. „Du warst das im Wagen?“ Ich war entsetzt. Schon zu diesem Zeitpunkt war er hier aufgetaucht. „Außerdem habe ich mit seinem Geschäften immer wieder mal geholfen.“ „Richtig. Und ich habe ihn damals geholfen euren Clan endgültig auszuschalten.“ grinste die Schlange. Ich riss meine Augen auf. Wie bitte? Was hatte er soeben gesagt? „Ihr seht sehr überrascht aus.“ lachte Orochimaru. „Aber nun kann ich es euch ja erzählen. Oder was meinst du, Madara? Sollten sie nicht endlich mal die ganze Wahrheit wissen?“ Mein Onkel nickte. „Da ihr sowieso demnächst drauf gehen werdet. Wäre es ziemlich unhöflich von mir euch es nicht zu erzählen. Und ich hatte immer schon was für gute Manieren übrig.“ Madara trat nach Sakura, die schmerzhaft aufstöhnte und zur Seite fiel. Ich wollte auf ihn los, doch hielt mich Itachi zurück. „Du solltest auch zuhören, kleine Sakura. Schließlich werde ich auch erzählen wie ich dein armseliges Leben ruiniert habe.“ Fortsetzung folgt… Kapitel 45: SPECIAL: Ihr Weg zu ihm (Temaris Sicht) --------------------------------------------------- Mein Leben bestand nie aus Sonnenschein. Die Sonne trat erst viel später in mein Leben und erst da begriff ich, dass es nicht nur Regentage gab. Das es auch Freunde, Familie und Liebe beinhaltete. Und zu meinem großen Glück konnte ich heute fest behaupten, dass ich dies alles besitze. Als ich gerade vier Jahre alt wurde verstarb meine Mutter bei der Geburt meines jüngsten Bruders Gaara. Sein Start ins Leben war nicht leicht. Er war ein Frühchen und musste ohne Mutter klar kommen. Meinen Vater traf der Tot meiner Mutter sehr hart. Er stand nun ganz alleine mit drei kleinen Kindern da. Davon ein Säugling, der besonders viel Pflege benötigte. Er ging weiterhin arbeiten. Meine liebevolle Großmutter kümmerte sich größtenteils um uns. Meinen Vater sahen wir nur selten, da er ständig auf Geschäftsreisen war. Und wenn er mal da war, hatte er nur was zu nörgeln. Er hatte dauernd was auszusetzen. Besonders bei Gaara. Er war drei Jahre alt, als unser Vater seine Hand das erste Mal erhob. Dabei hatte es nicht mal einen schlimmen Grund gegeben. Den brauchte er auch nicht, da schon Kleinigkeiten unseren Vater aus der Haut fahren ließen. Waren wir zu laut oder machten Krach, räumten das Kinderzimmer nicht nach seinen Vorstellungen richtig zusammen oder störten ihn einfach, bekam wir schon Schläge. Am schlimmsten traf es aber immer Gaara, der nicht mal ohne Aufforderung sprechen durfte, ohne zu riskieren wieder eine Backpfeife zu bekommen. Ständig schrie er ihn an. Beschuldigte ihn seine geliebte Frau getötet zu haben. Meine Großmutter versuchte ihn zu verteidigen, versuchte uns die Liebe zu geben, die wir von ihm nicht erhielten. Auch Kankuro und ich versuchten seine Wut auf uns zu lenken damit er mal Gaara in Ruhe ließ. Ich war ihre große Schwester und ich wollte sie beschützen. Und dann starb meine Großmutter an einem Herzinfarkt. Nun hatten wir keinen Erwachsenen mehr, der sich für uns Kinder einsetzte. Unser Vater wurde noch unerträglicher, da er niemanden hatte, der auf uns achten konnte. Wir wurden uns selbst überlassen. Ich war gerade mal Acht Jahre alt. Ich musste kochen, waschen, putzen und achten, dass meine kleinen Brüder und ich rechtzeitig in Schule oder in den Kindergarten kamen. Eines Tages kam mein Vater nicht mehr. Ich versuchte ihn über sein Handy zu erreichen. Seine Nummer war nicht mehr besetzt, teilte mir die weibliche automatische Stimme mit. Wir hatten kein Geld, konnten uns nichts zu Essen kaufen und auch der Strom durfte nicht bezahlt worden sein. Denn plötzlich saßen wir im dunklen. Mitten im Winter. Ohne Heizung. Er ließ uns einfach allein. Wir froren schrecklich, machten aber das Beste daraus. Doch dann wurde das Haus aufgebrochen. Exekutiv Mitarbeiter fanden uns verwahrlost im Wohnzimmer und aneinander gekuschelt. Besorgte Nachbarn riefen die Polizei, die uns zum Jugendamt brachten. Tagelang verbrachten wir dort, bis eine Mitarbeiterin meinte, sie hätte einen Pflegeplatz für Gaara gefunden. Ohne uns. Kankuro und ich würden ins Waisenhaus kommen. Gaara brüllte und weinte fürchterlich. Er wollte von uns nicht getrennt werden. Dies wollten wir natürlich auch nicht. Doch die Mitarbeiterin kannte kein Mitgefühl und ignorierte unsere Einwände. Ich beschloss mit ihnen abzuhauen. Mitten in der Nacht stahlen wir uns davon. Es war eisig kalt und wir wussten nicht wo wir hin sollten. Aber wir waren zusammen, das war uns wichtig. So verging die Zeit und die Jahre. Wir schafften es auf der Straße zu überleben. Wir stahlen um zu überleben. Mit zwölf Jahren wurde ich das erste Mal beim Stehlen erwischt. Der Ladenbesitzer wollte die Polizei verständigen. Nun war es aus, nun würde ich eingesperrt werden. Was würde aus Kankuro und Gaara werden? Ich hoffte, sie würden um sich selbst sorgen können. „Du kleines Flittchen dachtest wohl, das ich dich nicht erwische. Aber nicht mit mir!“ schimpfte der Ladenbesitzer und zog mich brutal vom Verkaufsraum weg. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich wandte mich um und vor mir stand ein großer weißhaariger Mann. „Ich möchte mich für meine Tochter entschuldigen. Sie wollte mir nur helfen, da ich keine Zeit hatte zum Einkaufen. Ich würde gerne für den Schaden aufkommen.“ Was laberte der Fremde da? Er sah mich nachdrücklich an. „Stimmt das?“ fragte mich der Ladenbesitzer. Ich nickte und entschuldigte mich höflichst. Der Fremde übernahm die Kosten meines Diebstahls und gab dem Besitzer für die Unannehmlichkeiten ein großzügiges Trinkgeld. „Das war nicht nötig.“ sagte ich ihm pampig als wir vor dem Laden waren. Er hielt mir das Brot und die paar Äpfel, die ich klauen wollte, entgegen. „Aber sie haben das doch gezahlt.“ sagte ich kleinlaut. „Du siehst hungrig aus. Nimm es ruhig.“ Dankend nickte ich ihm zu. „Wo wohnst du eigentlich?“ Panisch blickte ich ihn an, wollte rasch davoneilen. Ich wollte ihm keine Gelegenheit geben das Jugendamt zu verständigen. „Halt! Du brauchst nicht davonlaufen. Ich werde niemanden verständigen, das schwör ich dir. Die Behörden hier kann man sowieso nur durch die Pfeiffe rauchen. Die sind zu nichts fähig.“ schimpfte er. „Mein Name ist Jiraiya. Ich weiß, dass du mich nicht kennst aber ich biete dir an, in meinem leerstehenden Keller zu wohnen. Er sieht aus wie eine Lagerhalle und man müsste ihn ein wenig herrichten aber es wäre ein Dach über den Kopf.“ Skeptisch sah ich den Älteren an. Meinte er das ernst? Er hatte bestimmt mitbekommen, dass ich auf der Straße lebte, schon alleine an meiner dreckigen und aufgerissenen Kleidung. „Ich habe zwei kleine Brüder.“ sagte ich. „Wunderbar, dann nimm sie mit.“ strahlte er mich an und komischerweise vertraute ich diesem fremden Mann, auch wenn ich es vielleicht nicht tun sollte. Aber er hatte etwas herzerwärmendes Aufrichtiges an sich. Ich nickte. „Sehr gut.“ klatschte er in die Hände. Er wühlte in seiner Hosentasche und zog ein Stück Papier heraus. „Hier steht die Adresse darauf. Ich komme gegen fünf Uhr hin, ok?“ Ich kannte den Weg dort hin. „Ja, danke.“ sagte ich leise. Er lächelte mir sein breitestes entgegen, wank mir zu und ging davon. Eine Zeit lang sah ich ihm nach. Konnte ich ihm wirklich vertrauen? Ich sah auf die Lebensmittel. Ich sollte sie rasch zu Kankuro und Gaara bringen, sie hatten bestimmt schon Hunger. Lange diskutierte ich mit meinen Brüdern aber wir beschlossen zu der Adresse zu gehen. Kaum zu glauben aber Jiraiya stand wirklich davor und gab uns ein Dach über den Kopf. Die nächsten Wochen über richteten wir seinen Keller her. Der Weißhaarige brachte uns sogar Möbel, die er billig auf Flohmärkte ergatterte oder am Sperrmüll noch recht stabil entdeckte. Wir hatten ein schönes Heim, das wir uns selbst aufbauten. Durch Jiraiya hatte ich auch eine Arbeit und trug Zeitungen aus. Ich bekam ein bisschen Geld und konnte so uns Lebensmittel zusteuern. Er stellte uns Tsunade vor, die Ärztin war und uns durchcheckte. Sogar schulisches Wissen brachte sie uns bei, da wir in keine gehen konnten ohne zu riskieren von den Behörden entdeckt zu werden. Wir waren Jiraiya mehr als dankbar. Monate später kamen zwei weitere Kinder von der Straße. Zwei Jungen, die ein wenig älter waren als ich, Deidara und Sasori. Irgendwann waren wir um die zehn Kinder, die hier lebten. Es war echt toll. Wir wurden zu einer eigenen kleinen Familie. Und dann kam er. Er war sechzehn und kam mit seinem kleinen Bruder, dessen besten blonden Freund und drei weiteren gleichaltrigen Freunden. Sie waren alle von der Straße gezeichnet. Dem Jüngeren sah man an, das er krank war. Er erzählte, dass Tsunade ihn behandelt hätte und sie ihnen vorgeschlagen hätte, hier her zukommen. Sie stellten sich als Itachi, Sasuke, Naruto, Yahiko, Konan und Nagato vor. Von nun an lebten sie auch hier. Sasuke wurde wieder vollkommen gesund und sie blühten regelrecht auf. Und ich verliebte mich schon von Tag eins in Itachi Uchiha. Ich war dreizehn Jahre alt, mitten in der Pubertät, meine jugendlichen Hormone spielten verrückt und doch war ich mir sicher, das er die Liebe meines Lebens war. Nach einem Jahr kam Yahiko auf die Idee eine Gang zu gründen. Wir stimmten alle mit ein, er wurde zum Leader. Dies war auch die beste Wahl. Wir schafften es uns in der Gegend einen Namen zu machen. Andere Gangs zollten uns ihren Respekt. Aber wir mussten auch Rückschläge einstecken. Der Schlimmste war, als Yahiko starb. Er war gerade mal neunzehn Jahre alt geworden. Schweren Herzens übernahm Itachi seinen Leaderposten. Ich habe vor kurzem angefangen im Flirtparadies bei Jiraiya zu arbeiten. Ich kam des Öfteren spät nach Hause und ich sah Itachi immer trübsinnig im Aufenthaltsraum alleine sitzen. Ich bereitete ihm heißen Tee zu, setzte mich zu ihm. „Danke.“ sagte er nur dann war es einige Zeit still zwischen uns. „Weißt du, es kann gut tun, sich mal alles von der Seele zu reden. Ich würde dir auch zuhören.“ schlug ich ihm vor. Itachi lächelte mich an, das mein Herz höher schlagen lässt und ich befürchtete, dass er es hören konnte, so laut war es. „Ich bin als Leader nicht geeignet.“ sagte er plötzlich und verwundert blickte ich ihn an. „Wie kommst du darauf?“ Er seufzte. „Ich habe eben den grenzenlosen Enthusiasmus nicht, den Yahiko immer aufbringen konnte.“ „Aber deswegen bist du doch kein schlechterer Leader.“ meinte ich. Ich sah ihn intensiv in seinen dunklen Seelenspiegel. „Man kann Yahiko und dich nicht miteinander vergleichen.“ fing ich an zu erklären. „Ihr seit auch zwei komplett unterschiedliche Menschen. Aber eines habt ihr gemein.“ „Und das wäre?“ fragte er mich. Diesmal lächelte ich ihn aufrichtig an. „Ihr beide würdet für diese Gang, für unsere Familie alles geben. Ihr würdet sie immer beschützen. Und alle wissen das und sie würden immer hinter dir stehen, Itachi.“ Ich sagte das nicht einfach so dahin, ich meinte es wirklich aus tiefsten Herzen so. Itachi war der perfekte Leader. Die beste Nachfolge nach Yahiko, da beide ihr Herzens Blut für Akatsuki geben würden. „Danke, Temari.“ Wieder schlug mir mein Herz bis zum Hals. Ich wurde verlegen und ich könnte schwören, dass ich rot anlief aber Itachi sagte nichts dazu und ich verliebte mich immer mehr in den Schwarzhaarigen. Wir unterhielten uns in den Nächten öfters. Ich kam spät heim und er konnte um die Zeit oft noch nicht schlafen. Auch ich erzählte ihm Sachen, die mich oft beschäftigten, Dinge aus meiner Vergangenheit, die ich noch nicht verarbeitet hatte. Wir wurden zu guten Freunden, lachten viel miteinander. Aber ich wollte mehr. Denn mir wurde immer mehr bewusster, dass ich ihn liebte und ich nahm mir fest vor, ihm es bei einem nächtlichen Gespräch zu sagen. Ich war nervös und sehr aufgeregt aber ich musste es Itachi mitteilen. Ich musste es mir von der Seele reden. Und ich wünschte mir nichts sehnlichster, dass er nicht nur meine Gefühle verstand sondern sie auch erwiderte. Ich sprach es beim nächsten nächtlichen Gespräch direkt aus. „Ich liebe dich, Itachi.“ Ich konnte keine einzige Gefühlsregung in seinem Gesicht erkennen. Vielleicht hatte er mich nicht richtig verstanden. „Ich habe mich in dich verliebt.“ wiederholte ich um sicher zu gehen, dass er mich diesmal richtig verstand. Aber wieder kam keine Emotion von ihm. Er sah mich nicht mal direkt an aber antwortete, das mich sehr hart traf. „Ich werde mich niemals verlieben. Du solltest diese Gefühle wem anderen schenken.“ Itachi war dabei sehr gefühlskalt, so kannte ich ihn gar nicht. Klar, er war nun auch nicht der Typ, der seine Gefühle offen preisgab. Das war ich auch nicht, mir fiel es auch ziemlich schwer, ihm meine Liebe zu gestehen. Aber er war eiskalt und er ließ mich alleine da sitzen, ging einfach ohne ein weiteres Wort davon. Mir kamen Tränen, die ich freien Lauf gewehrte. Ich fing fürchterlich zu weinen an. Ich musste zwar damit rechnen, dass er meine Gefühle nicht erwiderte aber die Hoffnung war trotzdem da. Es tat unglaublich weh und mein Herz schmerzte sehr. Tagelang weinte ich mich in den Schlaf, aß fast nichts und arbeitete fast nur noch in der Bar. Meine Brüder machten sich riesige Sorgen, doch schenkte ich ihnen immer ein falsches Lächeln und sagte das alles gut war. Die nächtlichen Gespräche mit Itachi fanden auch nicht mehr statt. Wenn ich spät heim kam, war er nicht wie sonst da. Er ging mir aus dem Weg und ich ihm auch. Ich habe auch eine Freundschaft verloren. Und am meisten tat weh, als ich lautes Gestöhne aus seinem Zimmer hörte und er kurz darauf mit einer fremden Blondine aus diesem trat, sie gegen die Wand drückte und sinnlich küsste. Heimlich beobachtete ich die schmerzhafte Szene bis sie weg war. Und es kam öfters vor, dass ich ihn mit irgendeinem Mädchen erwischte aber es war niemals die gleiche zweimal. Ich betrank mich öfters um den Schmerz zu betäuben und so kam es das ich meine Jungfräulichkeit an irgendeinen Typen in einer Rauschnacht verlor. Es war nichts besonderes. Und auch ich schlief öfters mit Männern, fühlte dabei absolut nichts und wollte nur mein gebrochenes Herz damit ignorieren. Ich wusste, ich musste klar kommen, dass Itachi meine Gefühle niemals erwidern würde. Aber es war sehr hart für mich. Fortsetzung folgt… Kapitel 46: SPECIAL: Sein Weg zu ihr (Itachis Sicht) ---------------------------------------------------- Ich wusste, dass ich Temari schrecklich verletzte. Mir tat es auch in dem Moment sehr leid, als ich ihre Liebeserklärung kalt abservierte. Ich wollte nie, das sie sich in mich verliebte. Es lag nicht daran, dass ich sie nicht mochte. Denn das wäre eine Lüge. Mir wurde klar, dass auch ich für Temari immer mehr empfand. Die nächtlichen Gespräche mit ihr taten mir unbeschreiblich gut. Ich konnte mir alles von der Seele reden und sie hörte geduldig zu. Sagte was dazu, wenn sie der Meinung war und erzählte auch mir, was sie im tiefsten Inneren beschäftigte. Ihr Geständnis überrascht mich aber es freute mich auch sehr. Nur wusste ich, dass ich für eine Beziehung absolut nicht taugte und um ihr keine Hoffnungen zu machen, machte ich ihr das auch eiskalt klar. Ich musste sie verletzen um sie vor mich zu schützen. Auch wenn es mir sehr leid tat, da sie mir nun aus den Weg ging, was die Folge hatte, das ich das selbe tat damit sie schneller von mir wegkam. Um mich von dem ganzen abzulenken, schlief ich mit jedem Mädchen. Einmal, als ich eine Blondine nach der gemeinsamen Nacht knutschte, bemerkte ich, wie Temari uns beobachtete. Ihren traurigen und verletzten Blick werde ich nie wieder vergessen. Ich wusste, dass ich das was ich tat nicht richtig war und sie dies absolut nicht verdiente. Ich konnte nicht ehrlich zu ihr sein. Ich befürchtete sonst, dass sie mich umstimmen möchte. Dabei hatte ich vor Jahren schon geschworen das ich mein Leben nur Sasuke, der Gang und die Vergeltung an Madara widmen werde. Da war kein Platz für eine feste Freundin oder für Liebe. Aber würde mein Leben anders laufen, würde ich mir genau Temari vorstellen, in die ich mich unsterblich verliebte. Nicht nur das ich sie besonders hübsch fand. Ihre Art und ihren Charakter zog mich an. Sie war unglaublich stark, unabhängig, stolz und doch konnte sie auch mal ihre Schwächen zugeben. Sie kümmerte sich selbstlos um ihre jüngeren Brüder, das bei mir ähnlich war. Sie würde sich jederzeit für sie und auch für die Gang einsetzen. Temari hatte einen riesigen Gemeinschaftssinn und freundete sich sehr schnell mit Fremden an. Für ihre Offenheit beneidete ich sie sehr. Ich liebte ihr Lachen, besonders wenn sie kurz davor eingeschnappt war, sie sich über ihr eigenes Verhalten selbst wahnsinnig amüsierte. Ich seufzte, denn ich wusste, dass ich ebenfalls in Temari verliebt war. „Was hast du denn?“ fragte mich Sasuke. Ich wank ab. „Es ist nichts.“ „Bist du dir sicher?“ Auch wenn er jünger war, spürte er schon öfters, wenn mich etwas beschäftigte. „Du kannst mit mir reden. Ich höre zu.“ meinte er und ich dachte an die Gespräche mit Temari zurück, die mir gut taten. Und auch, wenn ich ihn damit nicht belasten wollten, fing ich an zu reden. „Ich glaube ich habe mich verliebt.“ gab ich zu. „Ehrlich?“ Ich nickte. „Das ist doch toll. Aber bitte sag nicht, dass es eine von den Tussen ist mit denen du immer schläfst.“ Ich lachte. „Als wärst du viel besser.“ Ertappt sah er verlegen weg. Sasuke war erst vierzehn Jahre alt und doch wusste ich, was er mit der rothaarigen Karin manchmal trieb. Aber ich war kein besseres Vorbild und konnte nur hoffen und ihn dazu raten, dass sie verhüten. „Nein, es ist keine davon.“ „Kenne ich sie etwa?“ erkundigte er sich neugierig. Ich nickte leicht. „Ich werde aber nicht sagen wer.“ stellte ich klar. „Kein Problem. Ich werde es bestimmt rausfinden.“ grinste er mich herausfordernd an. „Aber zurück zum Thema.“ „Ist es etwa ein Problem, wenn du dich verliebst?“ „Dafür ist kein Platz in meinem Leben.“ „Warum nicht?“ hakte er wieder nach. „Weil, ich dich habe, die Gang und Madara muss ich dran kriegen.“ Er zog skeptisch eine Braue hoch. „Das sind alles nur Ausreden und das weißt du. Was haltet dich wirklich davon ab?“ Äußerlich ließ ich mir meine Verwunderung nicht anmerken. Sasuke kannte mich richtig gut. Konnte er Gedanken lesen? Ich seufzte. „Du hast recht. Ich will sie einfach nicht enttäuschen.“ gab ich zu. „Wieso solltest du das? Du bist doch ein klasse Kerl und siehst obendrein gut aus. Zwar nicht so gut wie ich aber du kannst dich sehen lassen.“ grinste er wieder verschmitzt. Mein kleiner Bruder, wie sehr ich ihn liebte. „Ich kann ihr nichts wirklich bieten. Sie würde soviel mehr verdienen, doch kann ich ihr das nicht geben.“ Ich meinte es wirklich so. Ich wollte, dass Temari die Chance bekommt eines Tages ein normales Leben zu führen. Mit einem netten Mann, der normal arbeiten ging und sie versorgte. Ich konnte das nicht. Ich war der Leader von Akatsuki. Ich würde nie einen normalen Job ausüben. Mein Leben war turbulent und actionreich. „Wieso lässt du das nicht einfach sie entscheiden? Möglicherweise genügt ihr das alles?“ Sasuke stellte diese Möglichkeit in den Raum. Wusste er etwa, das es sich jemand von Akatsuki handelte? Ich räusperte mich, ich durfte mich nicht verraten, noch sollte es geheim bleiben. Aber ich musste ihm recht geben. Temari sollte selbst entscheiden was sie möchte und wenn sie mir direkt sagt, dass ich ihr nicht genügte, konnte ich sie zufrieden ziehen lassen. „Und wieder hast du recht. Was würde ich bloß ohne dich tun.“ Ich rubbelte ihm durch sein dunkles Haar. „Wahrscheinlich verzweifeln.“ murmelte er. „Richtig.“ lächelte ich ihn an. Ich nahm mir vor demnächst mit Temari zu sprechen. Ich wartete mitten in der Nacht im Aufenthaltsraum auf sie. Es war schon fast morgen und die Blondine kam von ihrer Schicht im Flirtparadies. „Verdammt, hast du mich erschreckt.“ Sie griff auf ihr Herz und atmete tief durch. Alle anderen schliefen schon und zum Glück waren wir alleine. Temari wollte an mir vorbei in ihr Zimmer gehen, doch versperrte ich ihr den Weg. „Was soll das?“ „Ich muss mit dir reden.“ Sie strich sich durch ihr Haar, dass sie heute mal offen trug. Eher selten, da sie ihr dunkelblondes Haar öfters zusammengebunden trug. „Kann das nicht warten? Ich bin wirklich erledigt.“ „Nein, kann es nicht. Es ist wichtig.“ Verwundert blickte sie mir entgegen. „Ok.“ Sie setzte sich aufs Sofa, sah mich erwartungsvoll an. „Schieß los.“ Ich setzte mich neben sie und sah ihr tief in die Augen. „Ich liebe dich, Temari.“ Kurz war es vollkommen still zwischen uns. „Häh?! Willst du mich etwa verarschen?“ Sie wurde aufbrausend. „Äffst du mich etwa nach. Weißt du, es hat mich sehr verletzt als du mich abgewiesen hast aber das du mich auch noch damit fertig machen willst ist echt gemein, Itachi.“ Temari wollte sich erheben, doch hielt ich sie an ihrem Handgelenk zurück. „Nein, so ist das nicht. Das verstehst du falsch.“ „Achja, wie soll ich es denn verstehen?“ Ich strich über ihren Handrücken und bemerkte wie sie sich zu beruhigen schien. „Wie ich es gesagt hatte: Ich liebe dich, Temari. Ich habe mich in dich verliebt.“ Ich bemühte mich soviel Ehrlichkeit wie möglich in diese Wörter zu legen und hoffte, das sie sie erreichten. Temari war nun absolut perplex, ein roter Schimmer legte sich über ihre Nase. „Du meinst das ernst.“ stellte sie fest. Ich nickte, ließ sie nicht aus meinen Augen. „Es tut mir leid, dass ich solch ein Idiot war und deine Gefühle verletzt hatte.“ Ich war wirklich reuevoll. „Ja, das warst du. Aber Selbsterkenntnis ist der erste Schritt.“ grinste sie mich an und auch ich lächelte breiter als zuvor. Ich rutschte näher an sie heran, strich ihr eine Strähne hinter ihr Ohr. Ich konnte ihr Herz aufgeregt laut schlagen hören. Ich kam ihr immer näher und da sie keinen Einwand zeigte, überbrückte ich den Abstand zwischen uns und legte meine Lippen auf ihre. Gefühlvoll küssten wir uns. Ich zog sie noch näher an mich heran und sie schlang ihre Arme um meinen Nacken. Es dauerte eine Zeit lang bis wir uns lösten. Verlegen kicherte Temari und ich fand sie in diesen Moment wunderschön. „Was sagst du dazu?“ erkundigte ich mich. „Ich verzeihe dir. Und meine Gefühle haben sich noch nicht verändert. Ich liebe dich auch, Itachi.“ Glücklich strahlte ich und zog sie wieder zu mir, küsste sie liebevoll. Und so wurden wir ein Paar. Am Anfang bemühten wir uns es vor den anderen geheim zu halten, da wir unsern Beginn als Paar alleine genießen wollten. Der erste, der mich darauf ansprach und vermutete, dass ich mit Temari zusammen war, war natürlich mein kleiner Bruder. Ich sah keinen Sinn mehr dahinter, es vor ihm zu verheimlichen. Er freute sich für mich. Es dauerte nicht lange bis die anderen Mitglieder davon Wind bekamen. Wobei ich sagen muss, dass wir ab einen gewissen Punkt, uns auch nicht mehr bemühten es geheim zu halten. Wir knutschten am helllichten Tag im Aufenthaltsraum herum, klar, dass die anderen das sehen würden. Aber niemanden hatte ein Problem damit sondern freuten sich für uns, dass wir zueinander gefunden hatten. Ich bekam eigentlich nur eine nett gemeinte Warnung von Kankuro und Gaara, die nur wollten, dass ihre Schwester nicht verletzt werden würde. Ich versprach ihnen, mich gut um sie zu kümmern und sie vertrauten mir. Temari und ich gingen auf einige Dates. Meistens fuhr ich mit ihr auf den Motorrad in einen ruhigen Wald oder auf eine hügelige Wiese, wo wir die Skyline von Konoha betrachteten während wir ein Picknick genossen. Als wir das erste Mal miteinander schliefen, war dies nicht mit dem unbedeutenden Sex zu vergleichen, den ich vorher hatte. Es war viel intensiver und leidenschaftlicher. Da wir uns liebten waren unsere Berührungen wie Feuer, das auf der Haut angenehm brannte. Ich liebte es zu sehen wie Temari sinnlich ihren Höhepunkt erlebte. „Willst du eigentlich mal Kinder?“ Nach einem halben Jahr Beziehung, stellte sie mir diese Frage. Wir lagen im Bett, unsere Klamotten quer verteilt im Zimmer, da wir es soeben miteinander gerieben hatten. Ich hielt sie im Arm während sie eng an meiner Brust gekuschelt lag. Die Frage überrumpelte mich aber ich hatte schon mal darüber nachgedacht, deswegen konnte ich ihr auch gleich eine Antwort darauf geben. „In diese Welt will ich keine Kinder setzen.“ sagte ich kalt. Ich spürte wie sie sich verkrampfte. „W-wie meinst du das?“ Ich seufzte. „Denkst du, dass unser Leben besser wird? Willst du etwa Kinder im Gangleben großziehen, auf der Straße?“ „Nein,.. Ich meine, es könnte ihnen doch auch hier gut gehen. Wir sind doch auch eine Familie.“ argumentierte sie. „Temari, es ist viel zu gefährlich sich um einen Säugling zu kümmern während wir einen Kampf haben.“ Ich löste mich von ihr, hob meine Shorts hoch und schlüpfte hinein. Sie setzte sich auf. „Es tut mir leid, dass ich damit angefangen habe. Ich wollte dich nicht verärgern.“ „Hast du nicht.“ log ich, zog mir ein Shirt über und ließ sie ohne ein weiteres Wort alleine zurück. Ich hoffte das Thema war für einige Zeit erledigt. „Sakura ist schwanger?“ fragte Temari mich nachdem wir die rosa Haarige befreien konnten. Ich nickte. „Ja, kaum zu glauben, aber mein kleiner Bruder wird tatsächlich Vater.“ Sie sah mich lange an. „Was hast du?“ fragte ich. „Nichts, vergiss es.“ sagte sie hastig aber ich ahnte, dass sie mir etwas sagen wollte. Ich hakte aber nicht nach. Temari würde schon von selbst kommen. „Und wo werden sie das Kind großziehen?“ „Na hier. Sasuke und Sakura bekommen ihr eigenes Reich und doch sind sie nicht alleine, da sie uns haben.“ Ein dunkler Schatten legte sich über Temaris Augen. „Verstehe…“ murmelte sie leise. „Ich muss in die Bar.“ teilte sie mit und verschwand aus dem Versteck. Ich sah ihr hinterher, das Thema schien sie zu beschäftigten und nun fiel mir auch ein warum. Ich konnte wirklich ein Vollidiot sein. Ich wusste, was ich damals zu ihr gesagt hatte. Aber meine Ansicht hatte sich verändert und eines Tages hätte ich gerne selbst Kinder. Nach meiner schweren Verletzung wusste ich wie kurz das Leben sein konnte. Und ich wollte der Welt gerne einen Teil von mir hinterlassen. Und wer wäre besser dafür geeignet die Mutter zu sein, als Temari. Ich liebte sie über alles. Wir waren schon einige Jahre zusammen und ich wollte mit ihre unsere eigene kleine Familie gründen. Ich möchte Kinder, die aussehen wie sie, die ihre Stärke und Güte abbekamen. Und wenn ich an diese Zukunft dachte, könnte ich nicht glücklicher sein. Fortsetzung folgt… Kapitel 47: Ihre wahre Geschichte --------------------------------- Mit schlimmen Kopfschmerzen wachte ich auf. Mir fiel es schwer meine Lider offen zu halten. Langsam und vorsichtig rappelte ich mich auf. Mir war schwindelig und übel zur gleichen Zeit und nachdem ich mich übergeben hatte, sah ich mich um, wo ich überhaupt war. Wieder mal wachte ich einem mir unbekannten Raum auf, der einem unordentlichen Lager glich. Ich griff mir auf die Schläfe, zum Glück blutete die Wunde nicht mehr. Ich erkannte eine Tür und versuchte sie zu öffnen. Natürlich war sie versperrt. Ein paar mal rüttelte und klopfte ich daran aber es war hoffnungslos. Ich ließ mich auf den Boden nieder, lehnte mich gegen eine Kiste. Ich hoffte, dass es Kuro und Hana gut ginge und sie bei ihrem Vater in Sicherheit waren. Sasuke, bitte rette mich wieder. Ich weiß, dass du es kannst. Plötzlich mit einem heftigen Ruck wurde die Tür geöffnet. Vor mir stand ein großer, bulliger Kerl, der einem Riesen glich. „Aufstehen! Mitkommen!“ schnauzte er mich an. Ich zog mich an der Kiste schwer hoch. Mir dröhnte fürchterlich der Kopf und der Schwindel wurde stärker. Als ich auf ihn zuging, stolperte ich über meine eigenen Füße, konnte mich aber selbst von einem Sturz bewahren. Genervt verdrehte der Kerl seine Augen, griff nach meinem Handgelenk und zog mich mit sich. Sein Tempo war sehr schnell und immer wieder fiel ich fast auf die Nase, wenn ich nicht so einen guten Gleichgewichtssinn hätte. Er öffnete eine Tür, schob mich hinein und verschloss sie hinter mir. Ich begann schwer zu atmen. Diese Situation war wie ein Déjà-vu. Sie erinnerte mich als mich Kabuto damals zu Orochimaru brachte. Auf einmal erhellte sich der Raum und ich musste meine Augen kurz zusammenkneifen bei dem grellen Licht, das mich blendete. „Es freut mich, dass du wieder bei mir bist, Sakura.“ Diese Stimme würde ich immer und überall erkennen. Seine amüsierte Tonlage ließ mir einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen. Vor mir stand Orochimaru und grinste mich an. „Es hat zwar ein wenig gedauert aber nun habe ich dich wieder.“ Er ging einige Schritte auf mich zu, ich versuchte ihn auszuweichen doch griff er grob nach meinen Oberarm und zog mich nah an sich heran. Er vergrub sein Gesicht an meinen Nacken, ich versuchte ihn wegzustoßen, was ihn kein wenig interessierte. „Ah… Du riechst noch immer so gut.“ Er leckte sich über seine Lippen. Sein Blick ließ meinen Körper hinunter wandern. „Und trotz deiner Kinder hast du immer noch eine super Figur.“ Ich fühlte mich absolut unwohl und ich wusste, dass Orochimaru gefährlich war. „Weißt du, ich war schon wütend, als mir meine Mädchen weggenommen wurden aber mit dir kann ich mein Geschäft wieder aufbauen.“ „W-was?“ Ich war geschockt, er hatte noch nicht aufgegeben? „Was dachtest du denn?“ Orochimaru kicherte vergnügt. „Das ich so leicht aufgebe? Es war ein Rückschlag aber bestimmt keine Niederlage.“ „Wie geht es eigentlich Hinata? Ich hörte, dass sie nun auch bei den Akatsuki lebt. Ich muss schon sagen die schüchterne Blauhaarige mochte ich immer besonders.“ Er hob dabei anzüglich seine Augenbrauen und es machte mich sauer wie er über meine Freundin sprach. Er wartete keine Antwort von mir ab. Orochimaru fing an meinen Nacken zu küssen, sich an diesen zu saugen. Dann fuhr er mit seinen dreckigen Fingern unter mein Shirt, wollte zu meinen Brüsten hinauf. Ich holte aus, schlug ihm direkt auf seine Wange, die sogleich einen roten Abdruck bekam. Er sah mich wütend an, ich musste schlucken, ich wusste, dass die Aktion nicht unbestraft bleiben würde. Plötzlich spürte ich einen heftigen Schlag, mitten in mein Gesicht. Durch die Wucht stürzte ich wieder mal zu Boden. Meine Nase fing schmerzhaft zu pochen an und ich spürte eine Flüssigkeit, die hinaustrat. Ich hielt mir die erhitzte Stelle, bei mir drehte sich alles und ich musste mich wieder übergeben. Ich hatte bestimmt eine Gehirnerschütterung und mit dem Schlag wurde sie noch schlimmer. Hinter mir öffnete sich eine Tür. „Orochimaru!“ Ich vernahm die Stimme vom bulligen Kerl. „Er möchte los.“ Verstehend nickte der Schwarzhaarige, zog mich auf die Beine. „Wir müssen was erledigen aber dann gehörst du ganz allein mir.“ Draußen trafen wir auf eine andere Person. Zuerst erkannte ich sie nicht, da ich verschwommen sah, aber als sich mein Blick klarte und ich seine Stimme vernahm, bekam ich blanke Panik. „Ich habe dir gesagt du sollst es nicht übertreiben. Wir brauchen sie noch.“ Vor mir stand mein Stiefvater. Er blickte mich abfällig an. Madara Uchiha, Itachis und Sasukes Onkel. Als er meinen Blick sah, grinste er mich gemein an, griff nach meinem Kinn. „Du bist ja richtig erwachsen geworden, kleine Sakura.“ Er erkannte bestimmt meine Angst in meinen Augen, ich konnte sie nicht unterdrücken, fing zu zittern an. „Du bist zu einer richtigen Schönheit geworden.“ Madara ließ genussvoll wie vorher schon Orochimaru seinen Blick über mich gleiten. „Das du dich meinen kleinen Neffen hingegeben hast, kann ich dir aber nicht verzeihen.“ Er legte seine Hand auf meine Wange. „Sogar zwei kleine Bälger hast du ihm geboren. Das hat aber jetzt ein Ende, denn du gehörst nur mir und wie vor Jahren schon mal abgesehen, wirst du für mich arbeiten.“ Ich konnte mir schon denken, wie er das meinte. „Orochimaru wird seinen Frauenring wieder neu aufbauen und du wirst die Hauptattraktion sein, fühle dich geehrt.“ Er sprach weiter. „Aber vorher müssen wir noch meine Neffen ausschalten.“ Madara wandte sich an Orochimaru. „Ist die Bombe bereit?“ Ich riss entsetzt meine Augen auf. Eine Bombe? Wo war sie? „Natürlich.“ lachte er. „Dann kann es losgehen.“ Ich wurde in einen Wagen auf die Rückbank gezogen und meine Handgelenke zusammengebunden, über meinen Mund klebten sie einen Klebestreifen. Vorne nahmen Madara und Orochimaru Platz. Im Rückspiegel grinste mich gefährlich Madara an. „Deine Familie wird den heutigen Tag nicht mehr überleben.“ Er startete den Motor, fuhr mit hoher Geschwindigkeit davon. Vor einem Wald blieben wir stehen, ich wurde grob von Orochimaru aus dem Wagen gezogen. Er hielt mich vor sich fest. Einige Zeit lang gingen wir durch den dunklen Wald. Doch der hell erstrahlte Vollmond leuchtete den Weg. „Sie denken wohl auch wir seien Idioten.“ meinte Orochimaru. „Sie sollten uns nicht so leicht unterschätzen.“ Madara nickte nur und ich fragte mich was sie damit meinten. „Sie schaufeln sich damit nur ihr eigenes Grab.“ Auf einmal blieben wir stehen. „Bleib du mit ihr hier stehen. Ich gehe schon mal vor.“ wies Madara an, verstehend stimmte Orochimaru zu. Ich zitterte. Nicht nur vor Kälte. Irgendetwas stimmte absolut nicht und ich fragte mich noch immer welche Bombe sie meinten. „Ich weiß…“ flüsterte mir Orochimaru ins Ohr. „Wenn wir das hinter uns gebracht haben, können wir uns endlich amüsieren. Du wartest schon so lange auf mich. Und ich freue mich schon dir zu zeigen wie hart ich dich nehmen werde. Nichts im Vergleich zu Sasuke.“ Um seine Wörter zu unterstreichen, strich mir der Widerling über meinen Busen hinab zu meiner intimsten Stelle. „Aber ich habe einen guten Freund, der da anders denkt und weiß, was er mit ihr anfangen würde.“ Zum Glück ließen die Worte von Madara ihn aufhören. „Unser Stichwort, Kleines.“ grinste Orochimaru und drückte mich wieder vorwärts. Ich sah sofort Sasuke und Itachi und verspürte Erleichterung. Ich wurde auf den Boden gestoßen, fiel hart auf meine Knie. Mein Körper schmerzte sehr doch war meine Angst viel größer. Ich sah die Wut in Sasukes Augen als er meine Wunden betrachtete. Panisch blickte ich ihn an, ich wollte hier nur raus. „Was habt ihr mit ihr gemacht?“ fragte Sasuke sauer. Orochimaru lachte laut. „Das kleine Ding hat sich gewehrt, da musste ich sie doch bändigen.“ Madara trat nach mir, dass ich mit dem Gesicht auf den Boden fiel. Ich stöhnte schmerzhaft, er riss das Klebeband von meinem Mund. „Du solltest auch zuhören, kleine Sakura. Schließlich werde ich auch erzählen, wie ich dein armseliges Leben zerstört habe.“ Ich weitete meine Augen. Er wollte die Wahrheit sagen? Auch warum er Sasukes Familie umbringen ließ. Aber warum? Warum jetzt? Madara sah auf die Uhr. „Und ihr habt auch noch Glück. Es dauert noch eine halbe Stunde bis Mitternacht. Danach tritt die Verjährungsfrist ein.“ lachte er. Er spielte mit uns. Er hatte irgendwas geplant. „Na schön wo fange ich an… am besten an dem Tag an dem ich es satt hatte nur irgendein Mitarbeiter zu sein. Ich wollte der Chef sein und die Macht haben. Eurer Vater Fugaku war zu sehr ein Weichei. Ständig wollte er, dass alles nach Vorschrift ablief, wie langweilig.“ Sasuke ballte seine Hand zu einer Faust und Itachi hielt ihn zurück, damit er nicht nach vor stürmte. „Dann lernte ich Orochimaru kennen. Natürlich waren mir die Poison Snakes schon vorher ein Begriff und ich unterstützte ihre Ansichten und Geschäfte.“ Er meinte den Drogenhandel und den Frauenring. „Ich ließ einiges an Vermögen der Firma schwarz in diese Geschäfte fließen. Einen Teil zweigte ich für mein Leben ab und ließ es an ein verdecktes Konto in der Übersee leiten.“ Plötzlich wurde der Blick von Madara wütend. „Und dann kam euer dämlicher Vater dahinter. Fugaku wollte sofort, dass ich die Firma und auch die Familie verlasse. Für ihn war das Höchstverrat. „Er hatte auch Recht. Wie konntest du das nur tun?“ warf Itachi ein. „Warum? Na weil ich wollte, dass die Firma noch mehr Macht bekam, unter meiner Leitung natürlich. Ich war wütend, dass Fugaku mich rausschmiss und schmiedete einen Plan.“ Dabei grinste das Arschloch auch noch. „Ich wollte dafür sorgen, dass ich der alleinige Erbe war. Somit würde alles mir gehören. Ich ging sicher, dass niemand auf mein verdecktes Vermögen Zugriff hatte. Ich ließ es sperren. Erst nach zehn Jahren hätte nur ich selbst eigenhändigen Zugriff darauf.“ „Orochimaru sagte mir zu, dass er sich mit den Poison Snakes darum kümmern würde. Sie stürmten das Firmengebäude und erschossen alle Familienmitglieder und Mitarbeiter.“ Er machte eine kurze Pause. „Alle Familienmitglieder, die woanders waren, wurden ebenfalls getötet. Wir konnten sogar meinen Cousin, der sich im Ausland befand, mit einem Auftragskiller umbringen lassen. Solche Macht hatten wir.“ Sasuke knurrte und er war rasend vor Wut. „Um eure Eltern kümmerte ich mich sogar persönlich. Mikoto flehte mich an sie zu verschonen, als ich in euer Haus drang. Ohne Mitgefühl erstach ich eure Mutter, Fugaku sah dabei zu, da er aus seinem Büro im selben Moment kam.“ Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie es für die Beiden grausam sein musste über den grausamen Mord ihrer Eltern zu hören. „Fugaku war natürlich geschockt, verstand meine Ansichten nicht. Kurz bevor auch sein Leben erlosch, bat er mich euch zwei zu verschonen.“ „Ich versprach es sogar. Was sollten auch zwei kleine Kinder ausrichten können?! Ich verließ für einige Zeit das Land, blieb untergetaucht.“ Dann fiel sein Blick auf mich. „Einige Jahre später kehrte ich zurück. In einem Friseursalon traf ich auf deine Mutter. Ich wollte mich noch nicht zu erkennen geben, mich noch verstecken und ging eine Beziehung mit ihr ein.“ Er lachte laut, sogar Lachtränen liefen ihn hinab, die er mit dem Zeigefinger vergnügt wegwischte. „Sie war eine saublöde Pute. Glaubte mir jedes Wort und hing mir ständig an den Lippen. Diese Frau war mir wahrlich verfallen.“ „Und ich genoss es, dass sie mir alles glaubte. Ich fand es lustig, amüsant, sie gegen dich aufzuhetzen.“ Diesmal wurde ich verdammt wütend. Er hatte meine Mutter ausgenutzt, sie manipuliert. „Ich konnte sie gegen dich aufhetzen. Sie war mein Spielzeug, meine Marionette. Als sie mich fragte, ob wir heiraten wollen, stimmte ich sofort zu. Ich konnte dir das Leben noch mehr zur Hölle machen.“ Sein Blick wurde hart. „Aber eines Tages kam die Pute darauf, dass sie dich vernachlässigt hätte. Sie wollte sich mehr um dich kümmern. Es tat ihr leid, was sie dir angetan hätte.“ Ich weitete meine Augen. War das wirklich wahr? Meine Mutter wollte alles wieder gut machen? „Sie wollte sich von mir Scheiden lassen, da sie meinte, dass ich kein guter Umgang für ihre Tochter wäre.“ Dieses überraschte mich noch mehr. Sie wollte ihn verlassen, für mich? Ich vergrub meine Finger in die Erde unter mir. Es war unglaublich, was ich hier erfuhr. Madara sprach weiter und seine nächsten Worte ließen meine Adern innerlich gefrieren. „Niemand trennte sich einfach von mir, wenn ich es nicht möchte. Sie war mir nutzlos geworden und ich ließ sie umbringen.“ Er grinste Orochimaru vielsagend an. „Ich bin in sie mit voller Wucht reingefahren und habe sie getötet.“ gab er zu. „E-es war k-kein Unfall?“ stotterte ich verzweifelt, mir liefen Tränen hinab. Madara hockte sich vor mir, griff nach meinem Kinn und zwang mich ihn anzusehen. „Fass sie nicht an!“ schrie Sasuke. Madara ignorierte ihn. „Das war nur eine Lüge.“ lachte dieser. Er erhob sich wieder. „Das ich dein Sorgerecht bekam, war nicht geplant und zuerst wollte ich dich auch umbringen.“ „Aber da ich noch keinen Zugriff auf das Vermögen hatte, war es doch sehr praktisch, dass du alles verdiente. Ich konnte geschmeidig weiterleben ohne dabei einen Finger rühren zu müssen.“ Madara war überheblich, er tat mir mit jedem einzelnen Wort weh. „Regelmäßig kamen Leute von Orochimaru vorbei. Wir feierten Partys, zogen die neuesten Lines. Es war herrlich. Und dann kam mein Freund auch noch auf die geniale Idee wie du mehr Geld verdienen könntest.“ Ich wusste sofort wovon er sprach. „Orochimaru war von deiner Schönheit fasziniert, er war der Meinung, dass du einiges an Geld bringen wirst. Ich glaubte zuerst nicht daran, da du eher ein langweiliges Mauerblümchen warst.“ „Aber ich erkannte dann doch dein Potential die Männerwelt zu beglücken. Ich wollte dich darauf vorbereiten. Aber du Miststück musstest dich dagegen wehren!“ Er griff in mein Haar, zog mich hoch. Sein Gesicht war nah an meins. „Und dann bist du Flittchen abgehauen. Ich wollte dich zuerst wiederfinden aber die Gefahr, dass du eventuell die Polizei verständigen würdest war größer. Ich tauchte mal wieder unter.“ Madara gab mir einen heftigen Stoß. Ich flog rückwärts auf den Boden. Mein Kopf knallte auf einen härteren Ast, der mich kurzzeitig Sterne sehen ließ. „Mistkerl!“ schrie Sasuke, Itachi hatte Mühe ihn zurückzuhalten. „Und dann musste ich von Orochimaru erfahren, dass du dich mit meinem Neffen eingelassen hattest.“ „Stimmt.“ bestätigte der Leader der Poison Snakes. „Durch unsere Rivalität…“ er sah Itachi an. „… musste ich wissen mit wem ich es zutun hatte. Ich ließ eure Mitglieder beschatten.“ Nun sah er auf mich herab. „Als ich sie sah, musste ich sie unbedingt in meiner Sammlung haben. Madara war der gleichen Meinung.“ „Ja, nur wer konnte wissen, dass du deine Sammlung verlieren würdest.“ Madara beschuldigte seinen Partner hart während Orochimaru sich eingeschnappt abwandte. „Sei froh, dass ich dir den Arsch gerettet habe.“ „Ts… das ist Schnee von gestern.“ Ich wusste nun, dass Madara damals Orochimaru mit dem Rangerover gerettet hatte. „Wie auch immer und nun stehen wir hier. Ich kann euch zufrieden mitteilen, dass nun die Verjährungsfrist in Kraft tritt. Seht nur…“ Madara hielt grinsend seine Armbanduhr entgegen. „Es ist Punkt Mitternacht.“ „Das glaube ich weniger.“ Kakashi trat mit all den anderen heran. Die Polizei hatte keine Uniform an. „Hatake! Du bist ja immer noch ein Bulle.“ lachte mein Stiefvater. „Ja, der dich endlich einbuchten wird. Ich habe schließlich ein Geständnis.“ Itachi zog ein Funkgerät aus seiner Westentasche und Kakashi ließ die Aufnahme, die er machte laut ablaufen. „Damit wird die Frist ungültig und wir kriegen dich dran, Madara!“ Sein Gesicht fror regelrecht ein, er schluckte nervös. „Damit hast du wohl nicht gerechnet, Onkel!“ Sasuke spuckte das letzte Wort verachtend. „Und nun lass Sakura frei. Es bringt nichts wieder zu fliehen.“ gab Itachi noch dazu. Die Beiden traten näher heran. „Das glaubt ihr doch selbst nicht.“ sprach Madara gefährlich. „Meine Bedingung war, dass ihr ohne Polizei aufkreuzt, dass muss nun bestraft werden.“ lachte er psychopathisch. Ich wurde mal wieder brutal auf meine Füße gerissen. Orochimaru wollte mich wegzerren, doch stellten sich noch mehr von Akatsuki ihm in den Weg. „Verdammte Scheiße!“ fluchte er. Er sah sich um und erkannte, dass es keinen Ausweg mehr gab. „OROCHIMARU! JETZT!“ schrie Madara. Und plötzlich hörte ich nur einen krachenden ohrenbetäubenden Lärm und einen lauten Knall. Eine heftige Druckwelle, die mich wegschleuderte war das nächste, was ich spürte. Ich landete hart auf meinen Rücken. Der Schmerz ließ mir den Atem aus meinen Lungenflügeln hinaustreiben. Ich hechelte nach Luft und plötzlich beugte sich Madara über mir, zog mich auf die Beine und schrie mich an, ich konnte nicht verstehen was, da meine Gehör dumpf war. Ich stolperte vor ihm, bekam riesige Angst, da er mir eine Pistole an den Kopf hielt. Ich sah mich um, sah unzählige verletzte Mitglieder, die vor Schmerzen schreiten. Mein Gehör war zurückgekehrt und es hörte sich nur grausam an. Geschockt erblickte ich einen bewusstlosen Zetsu. Kakuzu und Hidan versuchten ihn wieder zu beleben. War er etwa tot? Bitte nicht, das durfte nicht sein! Ich konnte Sasuke nicht erkennen. Wo war er? Bitte, lass es ihn gut gehen! Die Bombe explodierte direkt vor ihm. Bitte, lass ihn nicht tot sein! Fortsetzung folgt… Kapitel 48: Sein Sieg? ---------------------- Mein Gehör war betäubt bis ein quietschender Ton ihn erfüllte. Nur schwerfällig konnte ich mich erheben. Ich sah mich um, was mir noch schwer fiel, da meine Sicht leicht verschwommen war. Es war wie in einem Krieg. Unvorstellbar. Ich sah in schmerzverzerrenden Gesichtern. Ich konnte erkennen, dass die Meisten schreiten ohne ihren quälenden Ton zu hören. Ich schüttelte meinen Kopf. Sakura! Wo war sie? Stolpernd kam ich auf meine Beine. Itachi trat vor mir, versuchte mir was zu sagen aber ich verstand ihn immer noch nicht richtig. Er zeigte in eine Richtung. Mit Schreck musste ich feststellen, dass Madara mit Sakura davon rennen wollte. Ich nahm die Verfolgung auf, lief hinterher. Itachi kam mit. Mein Gehör kam wieder zurück, ich hörte die panischen Hilfeschreie meiner Freundin. Die quälenden Rufe vor Schmerzen der anderen. Ich fühlte mich vor einem Jahr zurückversetzt, wo so viele angeschossen wurden. Plötzlich trat Nagato vor Madara, stieß ihn mit einem heftigen Sprung zu Boden. Sakura fiel ebenfalls, ich überbrückte den Abstand rasch zu ihnen, kniete mich vor ihr hin. Ich zog sie am Oberarm zu mir heran. Ihr Blick war starr in eine Richtung geworfen, ich folgte diesen. Ich hörte laute Schüsse. Madara drückte seine Pistole einige Male ab. Nagato ging mit aufgerissenen Augen zu Boden. Unter ihm bildeten sich schnell Pfützen voller Blut. „NEIN! Nicht!“ kreischte Sakura, wollte sich von mir lösen, aber ich hielt die rosa Haarige zurück. Madaras Grinsen glich einem kranken psychopathischen Mörder, was er auch war. Itachi holte aus, schlug unserem Onkel einige Male in sein Gesicht. Dieser ließ seine Pistole fallen. Ich trat sie aus seiner Reichweite. Ich löste mich von Sakura, ging auf Nagato zu und kniete mich an seine Seite. Der Rothaarige atmete sehr schwer. Ich konnte vier Schusswunden zählen, die stark blutenden. Sakura kam dazu, hielt seine Hand in ihrer kleinen. „Alles wird gut.“ sagte sie einfühlsam aber mich traf die Erkenntnis, als ich in seine Augen blickte, er würde es nicht überleben. Poison Snakes Mitglieder rannten auf unsere zu, fingen eine heftige Prügelei an. Viele von den Akatsuki konnten sich nicht wehren, da sie von der Bombe, die hochging, verletzt wurden. Sie waren zu benommen für einen Kampf. Wütend ballte ich meine Hand zu einer Faust. Diese verdammten Mistkerle, wie können sie es nur wagen? Aber es war für sie typisch in einer unfairen Situation einen Vorteil zu haben. Ich sah im Blinkwinkel Naruto, der nicht verletzt wurde und noch immer die Kraft hatte gegen die Gegner zu kämpfen. Er nahm sich einen nach den anderen vor und konnte damit seine Kameraden motivieren. Einige andere konnten sich auch aufraffen und wehrten sich. Ich selbst durfte auch nicht aufgeben, dies war ich ihnen schuldig. Ich musste an sie alle glauben. Mit riesiger Wut stürmte ich auf Madara zu, zog ihn am Kragen hoch. „Du verdammtes Arschloch!“ Ich schlug ihn heftig ins Gesicht und das immer wieder. Blut spritzte mir entgegen, wie in Rage prügelte ich auf ihn ein. „Sasuke! Hör auf!“ Itachi hielt meinen Oberarm fest, von Madaras Gesicht war durch das ganze Blut nicht mehr viel zu erkennen. Aber er atmete noch und war bei Bewusstsein. Von weiten hörten wir Sirenen. Kakashi kam mit Yamato und Naruto angelaufen. „Gut, ihr habt ihn.“ Der Hatake legte Madara Handschellen an, zog in hoch. Er wehrte sich nicht, ließ sich von Yamato und einem anderen Kollegen mitziehen. „Was ist mit Orochimaru?“ erkundigte ich mich. Der Hatake schüttelte seinen Kopf. „Er ist tot. Der Idiot hat sich selbst mit der Bombe gesprengt, mit seiner letzten Kraft wollte er noch eine weitere zünden. Wir hatten keine andere Wahl. Ich traf ihn mit einem direkten Kopfschuss.“ Ich nickte verstehend. „Nagato!“ Sakura weinte bitterliche Tränen. „Wieso hast du das getan?“ Itachi kniete sich auf seine andere Seite. „I-Ich w-wollte… nur ein F-Familienmitglied b-beschützen.“ sprach er sehr schwach. „Halte durch, es kommt Hilfe.“ flehte Sakura, immer mehr Tränen rannen ihr über ihr Gesicht. „Nagato.“ Hinter mir tauchte Konan auf. Sakura erhob sich damit die Blauhaarige neben ihren besten Freund sein konnte. Ich zog die rosa Haarige in meine Arme, umschlang sie fest. „E-es t-tut mir leid, K-konan.“ Die Blauhaarige fing auch an zu weinen. „Schon gut. Du hast dein bestes gegeben.“ Sie strich ihm liebevoll über seinen Kopf. „A-aber.. ich h-habe v-versprochen dich n-nicht alleine zu l-lassen.“ „Das tust du nicht.“ Konan schluchzte herzzerreißend auf und doch schaffte sie es tapfer mit ihm zu reden. „Ich habe doch die anderen. Ich bin nicht alleine. Du hast es nicht gebrochen.“ Glücklich lächelte Nagato. „Da b-bin i-Ich aber f-froh.“ Er hustete, spuckte Blut. „Grüß Yahiko von uns.“ sagte Itachi und drückte seine Hand. Friedvoll und mit einem Lächeln im Gesicht schloss Nagato für immer seine Augen. Konan weinte lauter, vergrub sich an seinem Hals. Itachi strich ihr über den Rücken, konnte es nicht fassen, dass ein Freund, ein Familienmitglied gestorben war. Sakura drückte sich enger an mich, weinte bitterlich. Sie verlor ihre Kraft, fiel zu Boden. Ich stürzte mit ihr, hielt sie fest während sie sich ausweinte. Das nächste geschah alles wie in Trance. Verstärkung der Polizei und Rettungskräfte trafen ein. Die Polizei hielten die Poison Snakes auf, konnten ihnen Einhalt gebieten und jeden einzelnen festnehmen. Ihr Zerfall war ohne Leader bestätigt worden. Ein Arzt stellte den Tot von Nagato fest. Über seinem Leichnam wurde eine Decke übergeworfen. Itachi hatte Schwierigkeiten Konan von ihm zu lösen, sie wollte ihren Kindheitsfreund nicht alleine lassen. Naruto wank einen Sanitäter her, der sich Sakura ansah, die sich von mir nicht trennen wollte. Er selbst hatte nur wenige Blessuren davongetragen. Kurz darauf saß ich mit Sakura in einem Krankenwagen. Sie sollte von den Ärzten durchgecheckt werden, da sie eine heftige blutende Kopfverletzung, die gestillt worden war, davongetragen hatte. Ich blickte durch die Scheiben des Rettungswagen, als sich dieser wegbewegte. Ich erkannte ein großes Schlachtfeld . Verletzte, die weggebracht wurden aber auch Tote, die abgedeckt an einer Sammelstelle lagen. Selbst die Feuerwehr war hier um das Feuer, dass durch die Bombe entstand zu löschen, damit es sich nicht ausbreitete. Wie viele von Akatsuki mussten ihr Leben lassen? Wer verlor wie Nagato in der heutigen Nacht sein Leben? Mir graute davor die Wahrheit herauszufinden. Naruto wollte zu Hinata, ihr mit den Zwillingen helfen. Ich war ihnen dankbar, so konnte ich bei Sakura bleiben. Die rosa Haarige ruhte ihren Kopf, der verbunden war, auf meiner Schulter. Sie war bei Bewusstsein, sah aber unglaublich müde und erschöpft aus. Kein Wunder. „Schlaf ein wenig.“ sprach ich beruhigend leise, strich ihr über ihren Handrücken. Sie antwortete nicht. Stumm liefen ihr immer noch die Tränen aber nach einer Zeit verfiel sie ihrer Erschöpfung und ich vernahm ihren beruhigenden Atem dicht neben mir. Am nächsten Morgen wurde ich an ihrem Bett wach. Ich hatte meinen Kopf in meinem Armen vergraben und auf ihrer Matratze gelehnt geschlafen. Ich spürte ein Hand auf meiner Schulter. Itachi streckte mir einen heißen Becher entgegen. „Kaffee?“ Ich nickte dankend, fuhr mir müde durch das Gesicht. Er deutete mir zu folgen, ich blickte kurz zu Sakura, die tief und fest schlief. Im Wartebereich nahmen wir auf einer Sitzreihe Platz. Ich trank einen großen Schluck von der dunklen munter machenden Brühe. Anschließend überwand ich mich die Frage zu stellen, vor der ich mich fürchtete. „Wie viele haben wir verloren?“ Itachi seufzte betrübt, fuhr sich durch sein langes Haar, das er heute mal offen trug. Er war bestimmt die ganze Nacht wach gewesen, das erkannte ich an seinen dunklen Augenringen. „Drei Leute.“ „Wer außer Nagato noch?“ „Zetsu und Sora.“ Ich nickte traurig, konnte es aber nicht wirklich begreifen. Wir hatten zwar damit gerechnet, dass wenn wir gegen die Poison Snakes antreten, dass es Opfer geben würde. Aber die Realität war immer härter. „Wie geht es Temari?“ Seine Freundin wurde während des Gefechts auch verletzt. „Sie hat einen gebrochenen Knöchel, muss einige Wochen einen Gips tragen aber sonst geht es ihr gut.“ teilte er mit. Sie hatte genauso wie Sakura eine Menge Glück. Temari wurde durch die Druckwelle der Explosion davon gerissen. Es war ein Wunder, dass sie nur den Knochenbruch hatte. Die rosa Haarige trug auch nur eine leichte Gehirnerschütterung davon. Sonst war alles bis auf die seelischen Wunden, heil. „Ist es nun wirklich vorbei?“ fragte ich ihn. Nach Jahren der Sehnsucht nach Rache und Vergeltung , haben wir es wirklich geschafft. Ich konnte es gar nicht glauben. Itachi nickte. „Ich habe vorhin mit Kakashi telefoniert. Der Staat bekommt ihn auf alle Fälle wegen Betrug und Steuerhinterziehung, Doppelmord und Beihilfe zum Massenmord dran. Madara wird sein ganzes Leben keine Freiheit mehr sehen.“ Das war gut so. Denn ich wollte nun in Frieden mit meiner Familie leben. Mit der Vergangenheit abschließen und meine Eltern friedlich ruhen lassen. Die Gerechtigkeit hatte in diesem Punkt gesiegt und ich war erleichtert. Auch wenn sie Opfer in Kauf genommen hatte. „Dada!“ Naruto und Hinata kamen mit den Zwillingen auf den Armen um die Ecke. „Sie konnten nicht mehr länger warten. Sie wollten unbedingt zu euch.“ grinste mich der Blonde an. Er übergab mir Kuro, den ich auf meinen Schoß setzte. Meine Tochter streckte ebenfalls ihre Ärmchen nach mir aus. „Komm her zu deinem Onkel.“ Itachi nahm das Mädchen Hinata ab. Sie griff sogleich nach seinen langen Strähnen und zog daran vergnügt kichernd. „Ist Orochimaru wirklich tot?“ Ich hätte die Frage fast überhört, da Hinata so leise sprach. Naruto nahm tröstend ihre Hand, drückte sie sanft. „Ja. Noch eine Schlange weniger.“ bestätigte ich. Sie musste auch erleichtert sein. Ich wusste von Naruto, dass die Blauhaarige an ständigen Alpträumen litt. Immer wieder die Vergewaltigung von Orochimaru durchleben musste. Und nicht nur sie, auch alle anderen Mädchen mussten nun keine Furcht mehr haben, dass er sie zurückholen würde. Der Kerl würde demnächst unter der Erde liegen, wo ihn die Maden und Würmer anbeißen konnten und er keinen weiteren Finger rühren konnte. „Mama?“ Kuro strich mir mit seinen kleinen Fingern ins Gesicht, sah mich fragend an. „Sie schläft noch.“ antwortete ich. „Aber vielleicht sollte ich mal nach ihr sehen.“ Ich erhob mich und streckte meinen freien Arm nach meiner Tochter aus. Sakura wird sich bestimmt freuen, wenn sie wach wird und sie die Kinder sehen konnte. Ich trat leise in den Raum. „Du bist ja wach?!“ Sakura hatte ihre Augen geöffnet, die sich erhellten, als sie unsere Kinder sah. „Mama!“ Kuro wollte unbedingt zur ihr. Sakura setzte sich aufrecht hin, nahm unseren Sohn in ihre Arme, drückte den Jungen fest an sich. Auch Hana setzte ich auf dem Bett ab. Sakura küsste beide auf ihre Stirn. Stumm liefen ihr Tränen hinab. Ich umarmte die rosa Haarige, die ungehalten zu Weinen begann. Nach längerer Zeit konnte sie sich beruhigen. „Ich bin froh, dass es ihnen gut geht. Das es dir gut geht.“ Sie strich mir über meine Wange, ich überbrückte den Abstand, küsste sie voller Liebe und Erleichterung. Endlich konnte ich mein Glück, meine Liebe genießen und ich werde nie wieder zulassen, dass mir dieses entrissen würde. Das schwor ich mir hoch und heilig. Für Sakura. Für Kuro und Hana. Für Itachi. Für Naruto. Für alle von Akatsuki. Eine Woche später beerdigten wir unsere gefallenen Freunde. Wir gruben für sie ein Grab, dass auf einer großen Wiese, außerhalb der Stadt lag. Hier war die Natur vollkommen unberührt. Sasori und Deidara kreierten einen Grabstein. Das Zeichen von Akatsuki war darauf gemeißelt, sowie Worte die von Herzen kamen. »In Gedenken an unsere Freunde, die für unser Glück gefallen waren. Ihr lebt in unseren Erinnerungen weiter.« Mein Blick ging auf den Grabstein daneben. Yahikos Grab. Der die glorreiche Idee hatte uns noch mehr zusammenzuschweißen und eine Gang zu gründen, die Akatsuki. Er hatte alles in die Wege geleitet, die Gang aufgebaut, war für uns aufopferungsvoll gefallen. Genau wie Nagato, Zetsu und Sora. Sie waren Helden. Besonders der Rothaarige, der Sakura rettete. Auch wenn er ihr anfangs misstraute, hatte er sie genau wie die anderen in sein Herz geschlossen, dafür war ich ihm unsagbar dankbar. Sakura lehnte an meinen Oberkörper während ich meine Arme von hinten um ihre Hüften schlang. Seit sie vor zwei Tagen aus dem Krankenhaus entlassen wurde, plagten sie Albträume. Stumm rannen ihre Tränen über ihr schönes Gesicht. Auch die anderen Mitglieder ließen ihren Tränen freien Lauf und auch in mir war nur tiefe Trauer. Später saßen wir alle gemeinsam im Aufenthaltsraum. Wir lachten und erzählten lustige Geschichten über die Gefallenen, über die gemeinsame Zeit, die wir mit ihnen verbringen durften. Ich sah einen jeden einzelnen an. Suigetsu und Karin, die endlich zugeben konnten, dass sie eine Beziehung führten und sich verliebt hatten. Der Silberhaarige und die Brillenträgerin haben sich mehr als nur verdient. Sasori und Deidara, die über Kunst diskutierten und trotz unterschiedlicher Meinung dazu seit ihrer Kindheit die besten Freunde waren. Kiba, der seinen treusten Begleiter Akamaru über sein weißes Fell strich. Itachi, mein Bruder, der seiner Freundin Temari ein Glas Wasser reichte, da sie mit ihrem Gipsbein und den Krücken zur Zeit alles andere als mobil war. Er setzte sich neben der Blonden, legte seinen Arm um ihre Schulter. Naruto, mein bester Freund, der mich schon öfters aus meinen dunklen Löchern herausholte. Mit Liebe sah er Hinata an, in die er schon im Kinderheim verliebt war und zu ihrem Glück wiedergefunden hatten. Alle anderen von Akatsuki, die mir seit Jahren eine Familie waren. Mit denen wir die Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit vertreiben konnten. In der nur der gemeinsame Zusammenhalt galt. Und Sakura. Mein Lächeln wurde breiter, als ich die rosa Haarige dabei beobachten durfte, wie sie auf den Teppichboden mit den Zwillingen spielte. Ihnen liebevoll durch ihr dunkles Haar strich. Für einen kurzen Moment galt ihr Blick mir und ich erkannte nur reine Liebe und Fürsorge in ihren grünen Augen. Ich liebte sie abgöttisch. Sie hatte mich aus der ewigen Dunkelheit herausgeholt. Ihr konnte ich meine wahren Gefühle offenbaren und ich wusste, dass auch sie ihr Päckchen im Leben zu tragen hatte. Sakura würde mich nie verurteilen und ich könnte mir keine bessere Mutter für meine Kinder vorstellen, als sie. Ich ließ mich neben ihr nieder, drückte ihr liebevoll einen Kuss auf ihre Stirn. Mit ihr wollte ich mein Leben gemeinsam verbringen. Sie war diejenige, die mir Kuro und Hana schenkte. Wenn ich in die Zukunft sah, sah ich nur Sakura vor mir und unser gemeinsames glückliches Leben. Epilog folgt… Kapitel 49: Ihr Happy End (Epilog) ---------------------------------- „Sie ist das komplette Ebenbild von Sakura.“ merkte Karin an, die sich neben Sasuke niederließ, der unsere neugeborene Tochter auf den Arm hielt. „Ja. Hast du überhaupt was dazu beigetragen, Sasuke?“ lachte Hidan. Der Schwarzhaarige rollt genervt mit seinen Augen. „Mehr als du Idiot denkst.“ murmelte er eingeschnappt. Ich strich ihm beruhigend über sein Haar. „Auf alle Fälle. Schließlich war ich dabei.“ stimmte ich ihm lachend zu und zwinkerte ihn zu. „Mama?“ Mein fünfjähriger Sohn stand neben mir. Fragend blickte ich ihn an. „Dürfen wir Kekse haben?“ Dabei deutete Kuro auf eine Schachtel seiner gewünschten Nachspeise, die auf dem Tisch stand. Auch seine Schwester stellte sich neben ihn und gemeinsam setzten sie ihren perfektionierten Dackelblick auf. Lächelnd griff ich nach der Schachtel, übergab sie ihnen. „Nicht alle auf einmal und teilt mit den anderen.“ stellte ich klar und dankend mit einem glücklichen Lächeln rannten die Zwillinge davon. „Der ganze Zucker wird sie nur schwer zum Schlafen bringen.“ meinte Sasuke. „Wir können heute mal eine Ausnahme machen.“ „Sakura hat recht.“ Temari setzte sich auf den freien Platz neben mir. „Kazuya wird es genauso ergehen.“ kicherte die Blondine vergnügt und beobachtete ihren dreijährigen Sohn, wie er genussvoll in einen Schokoladenkeks biss. Er hatte das Aussehen eindeutig von seinem Vater geerbt. Und auch wenn Itachi lange keine eigenen Kinder wollte, änderte er seine Meinung als Madara hinter Gittern kam. Zur Freude von seiner Freundin Temari, die sich schon länger welche wünschte. „Entschuldigt, für die Verspätung.“ Ein beschämt grinsender Naruto tauchte mit seiner Familie auf. Ich sprang sogleich auf, nahm Hinata in die Arme und auch den Blonden, die meine Umarmung erwiderten. Hinter seinem Bein sah ein schüchternes Mädchen vorsichtig hervor. Ich hockte mich vor sie. Sie hatte die gleiche Haarfarbe wie ihr Vater aber die hellen Augen ihrer Mutter. „Hallo Naoh. Du bist aber wieder gewachsen.“ stellte ich fest. Das Mädchen lächelte mich schüchtern an und trat sogar von dem Schutz ihres Vaters ein wenig hervor. „Wo hast du denn deinen Bruder gelassen?“ erkundigte ich mich. Die Zweijährige deutete in eine Richtung und ich konnte Narutos Ebenbild erkennen, der laut lachend mit den Zwillingen und Kazuya fangen spielte. Als Hinata mit dem vierjährigen Daiichi schwanger wurde, hätte Naruto nicht glücklicher sein können. Und die kleine Naoh vervollständigte ihre süße Familie. „Nehmt Platz.“ wies Deidara sie auf freie Plätze. „Es gibt sogar Ramen.“ bat Konan lächelnd an und ich konnte vergnügt Narutos Strahlen erleben, als er seine Tochter aufhob und mit ihr zum Buffet eilig rannte. „Manche Dinge ändern sich nie.“ sagte Sasuke, er musste dabei sogar leicht grinsen. „Aber das ist doch auch schön.“ sprach ich, als ich wieder neben ihm Platz nahm. Asuna war friedlich in seinen Armen eingeschlafen. „Willst du sie nicht in den Kinderwagen legen?“ schlug ich vor. Er schüttelte verneinend seinen Kopf. „Schon gut. Ich halte sie gerne.“ sprach Sasuke ehrlich und ich beugte mich zu ihm, gab ihn einen Kuss auf seine Wange. Meine Erinnerungen schwelgten vor vier Jahren zurück. Als Madara seine Verurteilung bekam, konnte ich mich nicht dazu überwinden mit in den Gerichtssaal zu gehen. Ich wollte mit diesem Menschen nie wieder im selben Raum sein oder in seine Augen sehen müssen. Itachi und Sasuke nahmen aber teil, da sie sich selbst davon überzeugen wollten, dass ihr Onkel keinen freien Fuß mehr nach draußen setzen durfte. Madara plädierte auf Unschuldig. Dieses brachte ihn aber natürlich nichts. Es gab zu viele und offensichtliche Beweise dafür. Die Geschworenen beurteilten ihn in allen Anklagepunkten für schuldig. Der Richter gab ihn zwanzig Jahre Lebenslang mit anschließender Totesstrafe. Diese wurde nur mehr selten gegeben aber in Madaras Fall, hatte er keine andere Wahl. Madara war geschockt und hatte dies nicht erwartet, als er von den Wächtern weggebracht wurde, schrie er immer wieder, dass er unschuldig war. Aber seit dem saß er mit anderen Schwerverbrecher im Hochsicherheitsgefängnis von Amegakure und würde nie wieder die Sonne in Freiheit genießen können. Kurz nach der Verurteilung besuchte ich das Grab meiner Mutter. Ich erzählte ihr alles, über meine Gefühle und Emotionen, als ich von ihr nicht beachtet wurde aber dankte ihre unter Tränen, dass sie vorhatte ihren Fehler wieder gut zumachen. Es tat mir leid, dass ich es nicht erkannte und sie umgebracht wurde. Sie war eben auch nur ein Mensch und nicht perfekt aber sie erkannte ihren Fehler und das reichte mir um ihr zu verzeihen. Ich liebte sie schließlich über alles. Es war schön alle Akatsuki auf einmal wiederzusehen. Als Itachi vor zweieinhalb Jahren beschloss die Gang aufzugeben, waren die meisten verständlicherweise sehr traurig darüber. Aber Itachi betonte, dass die Auflösung der Gang nicht das Ende ihrer Familie bedeutete. Sondern, dass ein jeder seinen eigenen Weg gehen würde und trotzdem der Zusammenhalt stark wie immer war. Auch das Versteck gab es immer noch. Es stand nun für andere Kinder zur Verfügung, die kein zu Hause und keine Eltern mehr hatten, denen das Glück nicht vergönnt war. Jiraiya gab immer noch seine Lagerhalle für Bedürftige her und auch Tsunade führte regelmäßige ärztliche Untersuchungen bei ihnen durch. Alle anderen ehemaligen Bewohner halfen ihnen ebenfalls um Halt im Leben zu finden. Ein jeder von ihnen wollte die Hilfe weitergeben, die sie selbst erhalten hatten. Sie kochten für die Kinder und Jugendlichen, halfen ihnen bei Reparaturen oder konnten ihnen einen Job vermitteln. Und so wurde in der Stadt die Kriminellen Statistik gesunken. Kakashi hatte erst letztens gesagt, dass es bei der Polizei ziemlich ruhig war und die Gangaktivitäten in einen überschaubaren Ausmaß waren. Ich arbeitete immer noch mit Temari und Hinata im Flirtparadies. Sasuke war als Mechaniker in einer großen Werkstatt beschäftigt. Er und Naruto waren ebenfalls Kollegen. Sasuke und ich hatten eine Wohnung, die groß genug für uns alle war und die ein liebevolles Heim für unsere eigene Familie bot. Wir könnten nicht glücklicher sein. Ich blickte mich um, sah meine Freunde, die auch ihr persönliches Glück gefunden hatten, meine Kinder, die ich abgöttisch liebte und für die ich alles tun würde. Und Sasuke. Derjenige, der meine Einsamkeit zunichte gemacht hatte, mir das größte Geschenk der Erde gegeben hatte. Er war mein große Liebe. Ich hatte alles, was ich mir als Teenager erträumte und die Realität war um so vieles besser. Ich sah direkt in Sasukes dunklen Augen. In denen ich absolute Zufriedenheit erkannte. Er lächelte mich an, dass ich nur selig erwidern konnte. Wir hatten unsere schlimme Vergangenheit hinter uns gelassen. Wir haben für unser Leben gekämpft. The End. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)