Chance auf Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 132: Adventszeit ------------------------ Nach dem schönen gemeinsamen Essen verteilten sich die Freunde und kehrte nach Hause zurück. Nachdem Masaru in seiner Wohnung angekommen war, schrieb er gleich seinen Eltern, dass er vermutlich bei dem jährlichen ‘Winterausflug’ mit dem Rudel nicht dabei sein würde. Er wollte sie so früh wie möglich vorwarnen. Es war ihm wichtig, dass sie die Kleinen darauf vorbereiten würden. Im Gegenzug versprach er ihnen direkt nach dem Termin mit dem Bauteam sich auf den Heimweg zu machen, um mehr als eine Woche vor Weihnachten wieder beim Rudel zu sein. Denn dann könnte er mit den Kindern sich um die Dekoration kümmern und ihre kleine Stadt für das Fest vorbereiten. Das wäre eine gute Alternative. Schließlich wurde im Rudel diese Feiertage mit den Jahrzehnten immer wichtiger. Da sie dort alle zusammen wie eine große Familie wirkten, war Weihnachten als Fest der Familie und Liebe natürlich sehr wichtig. Deshalb feierten sie das sehr groß. Zum Vorbild nahmen sie sich die Tradioten von Nordamerika, gepaart mit ihren eigenen. Denn erst würde zu Hause besinnlich gegessen, danach traffen sie sich alle beim Stadtzentrum und beschenkten die Kinder des Rudels. Meist mit Spielen, Kleidungen, Schuhen oder auch besondere Aktivitäten, wie Schwimmunterricht oder Unterweisungen. Je nachdem was die Kinder momentan am liebsten hatten. So fanden sie heraus, was diese werden wollen würden. Eine eingehende Nachricht ließ ihn blinzeln und er öffnete diese. ‘Mach dir keine Gedanken, Masa... die Kleinen werden erst traurig sein, doch wir werden es als Überraschung offen lassen, dass du mit ihnen alles dekorieren willst’, las er die Antwort seiner Mutter und schmunzelte ein wenig. ‘Da hat deine Mama Recht. Wir sind stolz auf dich, dass du mit deiner Leidenschaft Fußfässt und das ist das wichtigste für uns’, kam es von seinem Vater und nun grinste der Wolf. Er tippte eilig eine Antwort an sie beide: ‘Danke euch... es ist mir ebenso wichtig und ich habe das Gefühl... dass ich hier in Tokio genau das finde, wonach ich mich sehne.’ Es war zwar wage beschrieben, doch seine Eltern verstanden ihn auch so. Natürlich war ihnen bei dem Besuch zur Hochzeit von Kagome und Inu aufgefallen, dass ihr Erstgeborene anders war. Dass sich bei ihm etwas verändert hatte, hatte Ayame schon damals vor einem Jahrhundert gemerkt. Doch ihn darauf ansprechen wollte sie noch nicht, deshalb hatte sie auf mehrere Anzeichen geachtet, die nun immer deutlicher wurden. ‘Wir wünschen dir dabei viel Erfolg, Großer... wenn du darüber reden willst... wir sind immer für dich da und stehen hinter dir’, bekam er von seiner Mutter und lächelte. Ihm war dies klar, denn seine Eltern hatten sie noch nie bedrängt und doch würden sie für ihn da sein, wenn er sie brauchen würde. Dafür war er ihnen immer dankbar, denn sie waren die besten Eltern, die er sich wünschen könnte. Dank ihnen konnte er immer das sein, was immer er wollte. Eines Tages würde er es ihnen zurück geben. Das nahm er sich fest vor und surfte noch etwas im Internet, um einige Dekorationen für das Fest im Rudel zu besorgen. Doch für den Moment suchte er alles zusammen und kaufen würde er es in der kommenden Woche. Das würde alles nach Hause zu seinen Eltern kommen. Genau dort, wo er es brauchte. So vergingen die Tage. Draußen wurde es kälter, einige Weihnachtsmärkte machten wieder auf. Vor allem die Punschstände waren ein Traum. Die Freunde hatten ihre freie Zeit dort verbracht, um die Tage abklingen zu lassen. Wobei es Kagome meist schwer fiel längere Strecken zu laufen. Aber dafür hatten sie sich etwas einfallen lassen. Inu und Sesshomaru hatten immer zwei warme Decken dabei, damit die Damen auf einer Bank sitzen konnten und ihren alkoholfreien Punsch tranken. Sie selbst standen bei ihnen und tranken etwas Glühwein. Es war schön zu sehen, dass es in Japan ein paar europäische Tradionen gab. Diese brachten die Brüder ihren Gefährtinnen näher und sie mochten diese gerne. Weshalb sie vermutlich die Kleinen künftig mit beiden Traditionen aufwachsen lasse würden. Da waren sich beide Paare einig. Tatsächlich hatten Rin und Sesshomaru ihren Eltern und ihrem Großvater erzählt, dass sie ein Kind erwarteten. Ihre Mutter war sofort Feuer und Flamme, wobei ihr Großvater dies erst noch verarbeiten musste. Ihr Vater war anfangs sichtlich besorgt, doch nachdem Sesshomaru ihm erklärt hatte, das alles gut war und sie eine sehr gute Ärztin hatten, schien er beruhigter zu sein. Diese Sorge hatte Sesshomaru sehr gut verstanden, denn so ging es ihm ebenso. “Also fahrt ihr mit dem Auto zu deiner Familie?”, wollte Kagome wissen und Rin nickte. “Mhm... wir hatten das so geplant, denn es ist nicht allzu weit weg”, lächelte sie ihre Freundin an und verstehend nickte die Miko. “Und kommt deine Familie zur Sylvesterfeier?”, hakte diese nach, denn ihre Freunde wollten unbedingt eine machen. Sie hatten sogar erneut die Halle gemietet, wo Kagome und Inu ihre Hochzeit und die Babyparty hatten. “Mama meinte, wenn es Großvater gut geht, dann werden sie kommen”, antwortete Rin lächelnd und würde sich freuen, wenn es klappen würde. Denn so würde sie ihnen zeigen, wie sie in Tokio lebten und wo das Haus gebaut werden würde. “Dann drücken wir die Daumen”, lächelte Kagome und war neugierig darauf Rins Eltern und Großvater kennen zu lernen. “Und wie sieht es mit Shiko und Ryo aus, kommen sie ebenso dazu?”, wollte sie wissen. “Hmmm, ich habe noch keine Antwort von ihnen, aber ich denke schon, dass sie da sein werden. Sie sind momentan noch bei Shikos Eltern... sie sind ein wenig einnehmend”, kicherte Rin, denn die beiden vergötterten Ryo, da er ihre Tochter wie eine Königin behandelte. “Verständlich”, amüsierte sich Kagome und trank von ihrem Punsch. Es wärmte sie sehr gut und sie lächelte sanft. “Es wäre toll, wenn sie ebenso dazu kommen würden”, meinte sie ehrlich und dem stimmte Rin sofort zu. “Oh ja... deshalb werde ich Shiko auch schreiben, dass sie kommen müssen”, grinste Rin breiter und Sesshomaru schmunzelte, denn seine Gefährtin würde dies wirklich tun. “Dann werden wir sie mit einplanen”, erklärte er und zwinkerte seiner Liebsten zu. “Prima”, freute sich Rin und trank ebenfalls von ihrem warmen Becher. Es schmeckte unglaublich und sie genoss es sehr zusammen mit dem anderen Paar unterwegs zu sein. Nachdem sie sich aufgewärmt hatten, schlenderten sie noch einmal über den Weihnachtsmarkt. Dabei fanden sie einige Kleinigkeiten, die sie als Geschenke mitnehmen würden. Erst danach machten sie sich auf den Heimweg und beide Frauen bereiteten sich mental für ihre nächste Untersuchung vor. Wobei Inu noch Kagomes Füße massierte, denn diese schmerzten nach solch langen Tagen. Liebevoll kümmerte er sich um das Problem und verschaffte ihr Linderung. Glücklich seufzte sie immer wieder auf und hatte dabei jedes Mal die Augen geschlossen. Dank ihm konnte sie sich entspannen und die Schmerzen waren wie weg geblasen. “Mmmh, danke, Kokoro”, seufzte Kagome glücklich und er lächelte sie sanft an. “Immer wieder gerne, Juwel”, entgegnete er und überlegte einen Augenblick. “Wollen wir noch einen Film schauen?”, fragte er und sie nickte zustimmend. “Tee und Schokolade dabei naschen?”, hakte er nach und sie grinste nun, während sie erneut nickte. Das hatte er schon gewusst, dass es ihr sehr gefallen würde. Deshalb ging er in die Küche, setzte noch Teewasser auf und holte bereits eine Kanne mit dem Tee heraus. Danach suchte er nach Kagomes Lieblingsschokolade und nahm noch zwei Becher heraus, um sie auf das Tablett zu stellen. Da er momentan keinen Tee trinken wollte, machte er sich einen warmen Kakao. Es war praktisch, dass er dies mit der Kaffeemaschine auch machen konnte. Den Becher stellte er ebenso auf das Tablett und nahm das gekochte Wasser, um dieses in die Kanne auf zu füllen. Nun konnte der Tee aufbrühen und dieser würde Kagome sicher gut tun. Mit den Sachen kehrte er zurück ins Wohnzimmer und setzte sich zu ihr. Sie hatte bereits einen Film ausgewählt und nur noch auf ihn gewartet. “Oh... schon bereit?”, fragte er sie und sie kicherte leise. “Natürlich... wir können los legen”, grinste sie ihn an und so kuschelte sie sich an ihn. Liebevoll hatte er seine Hand auf ihren Bauch gelegt und lächelte, da sein Sohn auf ihn reagierte. “Er spürt dich”, bemerkte sie und lächelte zart ihren Mann an. “Das freut mich... ich spüre ihn ebenfalls”, meinte er und in dieser Position sahen sie sich den Streifen an. Es war einer von Kagomes Lieblingsfilmen und eine absolut typische Romantikkomödie. Das störte Inu nicht sonderlich, denn sie sollte sich so wohl wie möglich fühlen. Nachdem der Film zu Ende war, blickte Inu zu seiner Frau und schmunzelte einmal, da sie mal wieder eingeschlafen war. Daher löste er sich vorsichtig von ihr und erhob sich, um die Sachen wieder zurück in die Küche zu bringen. Mit einem Lächeln trat er zurück ans Sofa und schob behutsam seine Arme unter ihren Körper, damit er sie sanft anheben konnte. Sicher hielt er sie in seinen Armen fest und brachte sie auf diese Weise nach oben ins Schlafzimmer. Dort legte er sie zärtlich ins Bett und schob die Decke etwas weiter weg. Zärtlich küsste er ihre Lippen und deckte sie liebevoll zu. Da sie schon schlief, würde er sie schlafen lassen. Mittlerweile war der Samstag gekommen. Diesmal würde Hitomi erst am Abend landen. Deshalb hatten die Paare beschlossen bis zu ihrer Ankunft die Zeit noch zu nutzen. Da sie noch einiges im Büro zu erledigen hatten, fuhren sie dort hin. Die Männer kümmerten sich um das Geschäft und Kagome lernte für die Uni. Dabei half ihr Rin bei den ganzen schwierigen Begriffen. Einige klangen ähnlich, weshalb die Miko diese ein wenig durcheinander brachte. Dank Rin konnte sie diese immer besser unterscheiden und würde sich das für die kommende Prüfung merken. Als es Zeit zum Mittag war, hatten die Jungs etwas zu essen bestellt. Dieses wurde geliefert und sie konnten ihre Aufgaben noch erledigen, bevor sie los müssten. Erst als sie die Nachricht von Masaru bekommen hatten, dass er am Flughafen angekommen war und Hitomis Flugzeug gerade im Landeanflug war. Damit war den Brüdern klar, dass sie in den nächsten zehn Minuten los fahren würden. Sie sagten ihren Gefährtinnen Bescheid, damit sie ebenso ihre Sachen zusammen packen sollten. Immerhin würden sie nach den Untersuchungen direkt nach Hause fahren. Weshalb es wichtig war, dass sie ihre Unterlagen alle beisammen hatten und sie nicht erst suchen müssten, weil sie diese vergessen hatten. “Habt ihr alles?”, fragte Inu nach, nachdem er seine Tasche gerade geschultert hatte und zu seiner Frau blickte. “Ich denke ja... daheim gehe ich nochmal die Notizen durch”, meinte sie lächelnd und wollte schon ihre Tasche nehmen, doch Inu kam ihr zuvor und lächelte. “Die trage ich”, meinte er grinsend und dankend neigte sie den Kopf, während sie sich bei ihm einhakte. “Hast du alles?”, fragte Rin bei ihrem Gefährten nach. “Mhm, alles eingepackt”, erklärte er ihr mit einem sanften Lächeln, denn er hatte den Laptop und die Akten bereits in seiner Tasche verstaut. “Gut”, lächelte sie ihn an und so verließen sie das Büro und das Gebäude. Sesshomaru schloss dieses noch ab und führte seine Liebste rüber zum Wagen. Kaum waren sie eingestiegen, schon fuhren sie los zur Unterkunft der Ärztin. Während die beiden Schwangeren sich unterhielten, lauschten ihre Männer nur und schmunzelten immer wieder. Denn sie sprachen über die Hungerattacken, die Rin so langsam ebenso spürte. Aber auch die eigenartigen Kombinationen, die Kagome bereits schon probiert hatte. Rin hingegen war momentan auf dem Tripp von Schokolade und Chips zusammen. Verwundert sah Inu seinen Bruder an, der nur mit den Schultern zuckte. Definitiv würden die Männer so etwas niemals verstehen können. Schließlich durchlebten sie diese Emotionen nicht. Am Haus waren sie diesmal vor Hitomi und Masaru da, weshalb sie einen Moment draußen warteten. Die beiden Geschwister würden sicher bald schon auftauchen. Da waren sich die Brüder sicher. Tatsächlich kam Masarus Wagen nur ein paar Minuten später bei ihnen an. Entschuldigend sah Hitomi die Paare an und öffnete schnell die Türen. “Rein mit euch... es ist doch viel zu kalt”, meinte sie und ihr tat es leid, dass sie draußen warten mussten. “Alles gut, Hito... wir sind erst vor paar Minuten gekommen”, erklärte Rin lächelnd und betrat mit Kagome das Haus. “Der Verkehr war gerade wirklich scheiße”, sprach Masaru seufzend aus und die Brüder winkten gleich ab. “Halb so wild, Masa... das ist normal zu dieser Zeit”, lächelte Inu seinen Freund an und sie folgten den Frauen hinein. Masaru schloss die Tür hinter ihnen und sie gingen weiter ins Wohnzimmer. “Erst Tee und etwas Gebäck?”, wollte Hitomi von den beiden Damen wissen. “Klingt gut”, lächelte Kagome und Rin nickte. “Wir helfen dir eben”, meinte letztere und so verschwanden die Damen gleich in die Küche. Kurz hatten die Männer ihnen nachgesehen, ehe Sesshomaru zu dem Wolf blickte. “Und wie geht es bei dem Projekt voran?”, fragte er durchaus mit einer Spur Neugier in der Stimme. “Es geht... sie können sich alle nicht wirklich einigen, welchen Bereich sie mehr traditionell und welchen moderner haben wollen”, seufzte der junge Mann. “Aber... ich dachte, sie wollten alles in einer Mischung haben”, kam es etwas irritiert von dem Hanyou. “Ja... das war der eigentliche Plan... dann kamen sie mit der Idee, dass es eben auch einen besseren Übergang ergibt, wenn sie einen mehr traditionellen und einen moderneren haben”, erklärte Masaru und konnte nicht anders als mit den Augen zu rollen. Diese Diskussionen hatten ihn echt ermüdet und sie würden noch einmal in zwei Tagen darüber sprechen, damit der grobe Plan wenigstens stehen würde. “Entschuldige, wenn ich das so ausdrücke, aber das klingt doch völlig hirnrissig”, meinte Sesshomaru und der Wolf nickte sofort. “Dieser Meinung bin ich auch... ja, der neue Bereich grenzt genau dort, wo eben auch moderne und traditionelle Gebäude stehen”, begann er zu erläutern. “Dennoch finde ich nicht, dass man das eben in der neuen Siedlung auch so machen müsste... ein schönerer Übergang wäre durchaus mit der Kombination gegeben”, fügte er weiter an und beide Brüder überlegten. “Und... wenn man die Gebäudefassaden eben dann mehr traditionell anhaucht, wenn sie genau neben einem Traditionshaus stehen? Danach weiter rein eventuell zwei oder deri Häuser dann die Mischung?”, überlegte der Daiyokai laut, denn er wollte seinem Freund etwas helfen. Er klang wahrlich verzweifelt, zumal er normalerweise eben schon bei seinem Rudel wäre. Man spürte eben seine innere Unruhe und das gefiel Sesshomaru nicht. “Das wäre vielleicht eine Möglichkeit”, bemerkte Inu, denn er fand den Gedanken gar nicht mal so verkehrt. “Hmmm... klingt gar nicht mal so blöd... wartet... ich versuche da mal was, während ihr bei der Untersuchung seid und dann könnt ihr mal sehen, ob es so ist, wie ihr gerade denkt”, meinte Masaru und hatte tatsächlich ein Leuchten in den Augen. Scheinbar war dies der richtige Denkanstoss. “Perfekt”, grinste Sesshomaru. Noch bevor er etwas dazu sagen konnte, riefen die Damen bereits und sie gingen rüber in die Küche, um die Heißgetränke zu genießen. Während Inu einen Kakao bekam, hatten Masaru und der Taisho jeweils einen Kaffee. Genau wie Hitomi und die beiden Schwangeren begnügten sich mit dem Tee. Dazu hatte Hitomi noch einen einfachen Kuchen und Plündergebäck. Für genau solche Momente hatte sie alles in dem Haus und hatte zuvor ihren Bruder gebeten diese ein zu kaufen. Es war schlussendlich ziemlich praktisch, dass Masaru nun erst einmal in Tokio bleiben würde. So würde er ihre Vorräte aufstocken, wenn sie dies mal brauchen würde. Es dauerte einige Zeit, bis sie alle gesättigt waren und ihre Becher leer getrunken hatten. Zusammen räumten sie noch ab und Hotmi bat diesmal Rin mit Sesshomaru zuerst mit zu kommen. Schließlich war ihre Untersuchung nun schon einen knappen Monat her. Etwas nervös nickte Rin und folgte der Ärztin direkt. Masaru kramte seinen Laptop hervor und kümmerte sich um die Idee, die die Brüder ihm gaben. Inu half Kagome auf zu stehen und führte sie zum Sofa, damit sie es sich noch bequem machen konnte, bevor sie ihren kleinen Schatz sehen würden. Sesshomaru war nur kurz nach seiner Gefährtin und schloss die Tür zum Behandlungsraum, nachdem alle drei drinnen waren. “Bitte setzte dich Rin erst einmal auf die Liege... ich müsste noch einmal Blut abnehmen, bevor wir nach eurem Baby sehen”, lächelte die Ärztin sie an. Rin folgte der Anweisung und Hitomi ging, um sich die Hände zu waschen und gleich zu desinfizieren. Danach suchte sie alles notwendige zusammen, um der jungen Frau Blut ab zu nehmen. Dieses würde sie erneut analysieren und auch Rheususfaktoren klären. Dies müsste sie für die Menschenärzte notieren, da es bei ihnen wichtig war. Schließlich sollte nichts angezweifelt werden können, nur weil Hanyouschwangerschaften ganz anders behandelt wurden und abliefen. Dennoch sollten die meisten Menschen lieber nicht mehr wissen, dass Yokais oder Hanyous existieren. Ansonsten würden sie wohl oder übel wieder Jagd machen, da sie denken würden, alle wären böse. “Wird die Untersuchung erneut so ablaufen wie vor vier Wochen?”, fragte Sesshomaru, nachdem Hitomi wieder zurück war und sich gegenüber von Rin setzte. Überrascht blinzelte die Wölfin, da sie erst nicht ganz begriff. “Also... für gewöhnlich schon”, meinte sie und da ging ihr ein Licht auf, worauf er hinaus wollte. “Nur dass wir ab sofort über die Bauchdecke nach dem Baby sehen können”, fügte sie an und lächelte den Daiyokai an. “Gut”, entgegnete er und wirkte sichtlich erleichtert. Leise kicherte Rin und ließ Hitomi gewährend. Sie wartete gefuldig, bis die benötigte Kanülle mit dem Blut gefüllt war. “So... das wäre dann geschafft... nun leg dich bequem hin und ich bringe das hier zur Analyse”, erkläte Hitomi noch und ging rüber in den Nebenraum, wo sie ein kleines Labor hatte. Das machte ihr die Arbeit um einiges einfacher. “Siehst du... es war nur letztes Mal, dass man anders die Ultraschalluntersuchung machen musste”, lächelte Rin ihren Liebsten an und er schmunzelte leicht. “Ja... das ist auch gut so”, meinte er und sah zu, wie sie sich richtig hingelegt hatte. Er selbst stellte sich zu ihr und sie nahm seine Hand. Sie war wirklich aufgeregt zu sehen, um wie viel größer das kleine Wesen geworden war.   “Da bin ich wieder”, lächelte Hitomi die beiden an, nachdem sie zurück zum Behandlungsraum kam. “Die Analyse läuft und müsste in einer Stunde durch sein”, erklärte sie noch und setzte sich auf ihren Stuhl. Sogleich bereitete sie ihre Geräte vor. “Dann sehen wir mal, wie wohl sich der kleine Fötus fühlt”, sprach sie und Rin machte bereits ihren Pulli hoch, um den Bauch frei zu machen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)