Chance auf Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 89: Abschied von den Freunden ------------------------------------- Während des Abendessens sprachen sie noch viel über das kleine Wesen, welches in Kagome heran wuchs. Es war fast so, als ob sie alle kein anderes Thema mehr hatten. Doch das Überraschendste war, dass sogar Sesshomaru hin und wieder was fragte. Es war schließlich ein ziemlich interessantes Gespräch und da er wissbegierig war, hatten alle genau das als Grund für die Neugier gesehen. Etwas anderes konnte sich kaum einer vorstellen. “Und warum sieht man auf den Ultraschallbilder eigentlich keine Merkmale von einem Hanyou?”, fragte Rin plötzlich in die Runde. Alle Augenpaare lagen nun auf ihr. Es wurde auffällig still und kurz war sie unsicher, ob sie vielleicht etwas Falsches gefragt hätte. “Eine genaue Erklärung dafür haben wir nicht, aber wir haben eine Vermutung”, begann Hitomi und erleichtert atmete Rin durch. Denn nun verstand sie das Zögern. “Welche denn?”, wollte Kagome wissen, denn ihre Neugier war nun geweckt und sie wollte das in Erfahrung bringen. Lächelnd sah die Ärztin zu der Miko. “Das Ungeborene wird durch das Yoki seiner Eltern, oder wie in eurem Fall durch Inus Yoki, geschützt. Deshalb vermuten wir, dass man beim Ultraschall nichts von den Malen sehen kann. Auch bei meinen Geschwistern war nichts zu erkennen. Erst bei der Geburt war es sichtbar”, erklärte sie und offenbarte damit ein mögliches Problem. Denn kein Mensch sollte anwesend da sein, wenn Kagome ihren kleinen Sohn zur Welt bringen würde. “Oh... dann sollten wir bei der Geburt aufpassen, wer im Raum ist?”, fragte Inu nach. Man konnte seine Sorge sofort in der Stimme erkennen. “So ist es”, bestätigte Hitomi und sah das junge Paar eingehend an. “Normalerweise werde ich dir bei der Entbindung helfen, Kago. Aber wenn ich möglicherweise verhindert sein sollte, werden Akio und Hana sich um dich kümmern. Hana hat als Hebamme angefangen, bevor sie in die Gerichtsmedizin gewechselt ist.” “Das ist gut... ich hatte kurz Angst... dann kann also nichts mehr schiefgehen?”, hakte Kagome nach und Hitomi lächelte sanft. “Eigentlich nicht. Doch für den Fall der Fälle kann Akio auch einen Kaiserschnitt durchführen. Schließlich ist er ein Chirurg”, bemerkte die Ärztin. “WAS?!”, entkam es stockend der Miko. “Kaiserschnitt?”, brachte auch Inu keuchend heraus. “Denkst du etwa... dass es notwendig wäre?”, fragte er nun schluckend. Ihm gefiel dieser Gedanke absolut nicht. Denn das würde nur bedeuten, dass etwas schief laufen könnte. “Eigentlich nicht”, meinte die Wölfin sanft. “Jedoch kann es zu einem geringen Prozentsatz sein, dass es zu einem kommen könnte. Aus diesem Grund wäre es von Vorteil, wenn Akio in Alarmbereitschaft sein wird”, fügte sie sogleich hinzu. Sie wollte die Sorge dem jungen Paar nehmen. Aber sie musste auch anmerken, dass es zu einem gewissen Teil eintreffen könnte. “Das stimmt... Akio war ebenfalls bei der Geburt der Zwillinge dabei. Leider gab es bei mir ein Restrisiko, dass Lilly nicht natürlich kommen würde. Deshalb war Akio im Nebenraum und wartete für den Fall der Fälle”, erklärte Ayame. Damit zeigte sie, dass es absolut normal war, auf solch einen Fall lieber vorbereitet zu sein, als davon überrascht zu werden. “Und warum war er im Nebenraum?”, wollte Inu wissen und war sich nicht sicher, warum dies so war. “Oh, Inu”, lachte Ayame und Koga schmunzelte leicht. “Es ist eine Sache, dass meine Töchter mich in einem solchen Moment sehen können... denkst du ernsthaft, ich will, dass einer meiner Söhne mich so sehen soll?” Für einen Augenblick blinzelte Inu und fing an zu lachen, nachdem er es begriffen hatte. Die Anderen lachten genauso los, selbst Rin kicherte leise. Da konnte sie die Wolfsmama absolut verstehen. Das wollte definitiv keine Mutter mit erleben. “Und wenn er mich so gesehen hätte, dann hätte ich ihn wohl zerfleischt”, schmunzelte Ayame. “Sag doch sowas nicht... das hättest du niemals getan”, entgegnete Kagome direkt, denn das hätte sie sich nicht vorstellen können. “Bestimmt nicht, da ich auf unseren Sohn aufgepasst habe”, meinte Koga nun amüsiert und grinste seine Frau spielerisch an. “Als ob du gegen mich eine Chance hättest, Darling”, grinste nun die Wölfin ihren Mann an. “Ich bin immer noch der Alpha”, knurrte Koga und Hitomi verdrehte leicht die Augen. “Sucht euch ein Zimmer und macht da weiter”, meinte sie ruhig und erntete amüsierte Blicke von ihren Eltern. “Um auf deine Worte zurück zu kommen, Kago”, lenkte Ayame das Thema wieder auf den Ursprung. “In dem Moment ist man so voll vom Adrenalin, dass man oft nicht kontrollieren kann, was man sagt oder tut. Deshalb würde ich es in meinem Fall nicht ausschließen.” Diese offene Ehrlichkeit beeindruckte Kagome sehr. “Wow... das hätte ich nicht erwartet”, sprach sie und Ayame schmunzelte leicht. “Naja... viele werdende Mütter haben sehr viel Kraft. Einige quetschen sogar ihren Partnern die Hände”, kicherte die Wolfsmama und die werdenden Eltern bekamen große Augen durch diese Aussage. “Ernsthaft?”, hakte Inu nach und Ayame nickte. “Absolut”, lachte Ayame. “Mama... erzähl keinen Unsinn... ja sie haben Kraft, aber nicht so viel, als dass Inu ein Schaden bekommen sollte”, mischte sich Hitomi nun ein und beruhigte den Hanyou. Amüsiert kicherte Ayame und alle mussten wieder lachen, denn die Gesichtsausdrücke waren wirklich unbezahlbar. “Oh... ihr wolltet mir nur Angst machen”, kam Inu nun darauf und Koga zwinkerte leicht. “Nur ein wenig... aber sei nicht zu überrascht, wenn sie doch mehr Kraft haben würde”, meinte er grinsend. “Geht klar, Wolf”, entgegnete Inu mit einem noch breiteren Grinsen. Damit war die Sorge auch bei Kagome gemildert. Sie würde sich bestimmt später darüber Gedanken machen. Es war ein reales Risiko, womit viele Schwangere rechnen müssten. Demnach auch sie. Sie wollte lieber darauf vorbereitet sein, wenn es zu Komplikationen führen könnte. Auf diese Weise könnte sie ihre Sorge bessern kontrollieren, wenn schon das andere nicht in ihrer Macht lag. “Aber mach dir keine großen Sorgen, Kago. Das Wichtigste ist und bleibt, dass du dir keinen zusätzlichen Stress machst. Deshalb alles tun, was dir Entspannung verschafft und dir hilft”, lächelte Hitomi aufmunternd. “Wird erledigt, Hitomi”, kicherte die Miko und lehnte sich an ihren Mann. “Hitomi hat Recht... kein Stress für die werdende Mama”, mischte sich Ai in das Gespräch ein. “Bei Taiki haben Hitomi und Hanna das sehr gut gemacht. Sie halfen ihm auf die Welt zu kommen... bei ihnen bist du in sehr guten Händen”, lächelte sie ehrlich und das beruhigte Kagome noch mehr. Der restliche Abend verlief ziemlich entspannt und ruhig. Die Freunde sprachen viel miteinander und hauptsächlich über den Alltag. Sogar Kochrezepte tauschten sie aus und es war wirklich schön gewesen. Gemeinsam hatten sie einen schönen Abschluss für diesen Ausflug. Besonders für diejenigen, die nach Hause fliegen würden. Da Taiki bereits eingeschlummert war, blieben Shippo und Ai noch knapp zwei Stunden, ehe sie sich zurück zogen. Sie verabredeten sich noch für den kommenden Mittag und Nachmittag, denn der Flieger ging erst am Abend. Den nächsten Tag verbrachten die Freunde tatsächlich gemeinsam. Sogar Masaru war diesmal mit dabei, auch wenn er in seinen Gedanken vermutlich ganz wo anders war. Aber die Geste zählte bekanntlich und keiner nahm es ihm übel, dass er etwas abgelenkt war. Schließlich vermuteten sie alle nur seine Nervosität wegen der Anmeldung an der Uni und nichts anderes. Hätten sie etwas von dem anderen Grund gewusst, wäre er wohl gelöchert worden. Ganz besonders von Hitomi. Seine Eltern schwiegen dahingehend, auch wenn sie eine kleine Ahnung hatten. Sie beschlossen gemeinsam in der Stadt etwas shoppen zu gehen. Wobei die Damen shoppen waren und die Männer mit den drei kleineren Kindern sich lieber ein Eis gönnten. Natürlich nutzen Ai, Ayame und Hitomi den Moment aus, um für ihre Männer etwas Heißes zu besorgen. Kagome und Rin waren eher bei den Kleidern hängen geblieben. Denn durch die Schwangerschaft musste die Miko aufpassen, was sie kaufen könnte, was ihr noch in ein paar Wochen passen könnte. “Oh man... bald muss ich auch noch eine Lösung für das Studium finden”, erinnerte sich Kagome und Rin schmunzelte leicht. “Aber es ist doch kein Problem... im ersten Jahr ist nicht sonderlich viel Lernstoff da... du kannst das meiste im Online-Unterricht erledigen und die drei Prüfungen kannst du im August nachholen.” “Und was mache ich mit dem neuen Jahr?”, fragte Kagome, denn im April würde ihr kleiner Junge schon drei oder vier Monate auf der Welt sein. “Beantrage ein Jahr Urlaub und fange danach mit dem zweiten an. Solange du die Prüfungen vom ersten Jahr dann im Sommer nachholen wirst, sollte das gar kein Problem sein. Danach werden wir sicher eine Lösung finden, da du meistens nur vormittags an der Uni sein müsstest. Die Nachmittagskurse waren bei mir auch online einsehbar”, klärte Rin ihre Freundin auf. “Oh... das klingt nach einer sehr guten Idee... ich spreche das mal mit Inu ab und kläre das mit der Uni. Danke dir, Rin”, kicherte die Miko leise und die Angesprochene grinste. Sie zeigte Kagome ein ganz süßes Kleid, welches mit einem Chrysanthemenmuster durchzogen war. “Denkst du... es würde mir stehen?”, fragte sie mit roten Wangen und sofort nickte Kagome zustimmend. Eine Weile shoppten sie noch alles möglich und auch neue Unterwäsche. Vor allem welche, um die Männer zum Sabbern zu bringen. Diese unterhielten sich hautsächlich über die Arbeit, aber auch die Vorbereitungen von Toga waren ein größeres Thema. Sie waren alle gespannt, ob der junge Yokai sich, genau wie Rin, an sein früheres Leben erinnern könnte oder ob er ohne dieses Wissen von damals durch sein Leben schreiten würde. Noch waren die Inubrüder sich uneinig, was besser wäre. Jedoch waren sie sich in einem Punkt einig gewesen. Sie würden ihn weiterhin beobachten lassen. Egal, wie das noch weiter gehen könnte. Auch die Wölfe stimmten den Brüdern zu und so war es für sie alle klar gewesen. Sie würden genau wie bei allen anderen ein Auge auf den jungen Inuyokai haben. Als die Männer ihre Herzdamen bemerkten, blickten sie fast schon synchron zu ihnen. Sesshomaru seufzte leise, da sie wieder einmal alle viel zu viel gekauft hatten. Dennoch freute er sich, denn Rin hatte scheinbar auch etwas für sich gefunden. Es war schön zu sehen, dass sie so strahlte, daher konnte er auch nicht anders als zu lächeln. “Habt ihr den halben Laden gekauft?”, amüsierte sich Masaru leise. “DU!”, begann Hitomi und sah ihn mit zusammen gekniffenen Augen an. Er erntete natürlich Todesblicke von ihr, aber auch von seiner Mutter. Doch das ignorierte er gekonnt. Er hatte absolut keine Angst vor ihnen. Das bewunderte Inu immer wieder auf das Neue. “Entspann dich, Ruby... Masa kennt es doch nicht anders von euch”, grinste Aidan und lenkte ihre Wut auf sich. Er liebte es nämlich, wenn sie so kochte. Kopfschüttelnd lachte Masaru und ging mit den Zwillingen schon mal weiter, während Hitomi und Aidan sich so anschmachteten. Die waren wirklich unmöglich, jedoch war Masaru auch etwas neidisch auf die Beiden. Er wollte so etwas auch haben. Doch eins nach dem anderen würde er angehen. Inu und Sesshomaru hatten beschlossen, die Einkäufe erst zum Wagen zu schaffen, bevor sie zum Essen gehen würden, denn es war schon Mittagszeit und so langsam würden ihre Mägen knurren. Es dauerte nicht lange, da war alles auch schon verstaut und die Gruppe saß in einem Restaurant. Wobei sie eher im Garten einen Tisch bekommen hatten. Sie amüsierten sich und quatschten mal wieder über belanglose Dinge. Keiner von ihnen merkte, wie die Zeit voran schritt. Erst als ein Handyalarm erklang, blickten sie alle zu Shippo, denn es war sein Handy, welches einen Ton von sich gab. “Oh... entschuldigt, dass ist der Alarm damit wir nicht zu spät los kommen”, meinte er leicht verlegen, denn ihr Flieger würde schon bald abheben. “Etwa schon so spät?”, fragte Ai verwundert und blickte auf ihre Uhr. Sie bekam sofort große Augen und eine zarte Röte zierte ihre Wangen. “Ups... ich fürchte, wir sollten in der nächsten Stunde los.” “Stimmt... das sollten wir”, bemerkte Shippo kichernd. Sie alle waren in den Gesprächen vertieft gewesen. Doch nun machte sich die kleine Familie fertig, um zum Flughafen zu gelangen. Natürlich wollte es sich Kagome nicht nehmen lassen, die drei zu begleiten. Denn das gehörte sich unter Freunden. Kurzerhand beschlossen alle Shippo und Ai mit dem süßen Taiki zum Flughafen zu bringen. Sie fanden das etwas übertrieben, aber man konnte Ai ansehen, dass sie sich sehr darüber freute. Der Abschied war Dank Kagomes Hormonen etwas Tränenreicher als geplant. Doch das machte dem Fuchs nichts aus, denn er kannte dieses Gefühlschaos von seiner Frau schon. Denn als sie schwanger war, war das genauso. Schließlich checkte die kleine Familie ein und nur wenig später waren sie auch schon abgeflogen. Einige Momente blieben die Freunde noch dort, ehe sie sich jeweils auf den Weg zu ihren Wohnungen machten. Am nächsten Morgen flogen Hitomi und Aidan zurück zu ihrem Heim. Eigentlich wollte Kagome sie auch verabschieden, doch das hatte Hitomi ihr ausgeredet. Denn die junge Dame musste auch mal ausschlafen, denn die Schwangerschaft war nicht ohne. Müdigkeit war eines der vielen Symptome. Daher hatte die Wölfin einfach die Ärztekarte ausgespielt und die Miko zum Ausschlafen verdonnert. Selbst Inu war überrascht gewesen, aber er verstand das durchaus. Daher hatten sie sich schon am Abend von ihnen verabschiedet. Den restlichen Sonntag verbrachten sie alle etwas ruhiger, wobei Kagome und Inu noch bei ihrer Familie waren. Zwar nicht allzu lange, da die Miko tatsächlich sich schlapp und müde fühlte. Besonders je später der Tag wurde. Das verstand natürlich Manami, denn sie war bei ihren Schwangerschaften genauso gewesen. Sogar sie hatte damals abgestritten, dass sie erschöpft war. Im Nachhinein wusste sie, wie töricht das war, aber man wollte eben keine Schwächen zu geben. Demnach war das junge Paar schon kurz nach 18 Uhr wieder bei sich in der Wohnung. Direkt legte Kagome ihre Füße hoch, während Inu ihr einen schönen Tee gemacht hatte. Es war schon süß, dass er sich so um sie kümmerte. Manchmal konnte sie das noch gar nicht glauben, aber all das war zu ihrer Wirklichkeit geworden. “Danke dir... wann fliegen Ayame und Koga denn?”, fragte sie ihn, da sie es nicht mehr genau wusste. “Soweit ich weiß morgen gegen 10 geht ihr Flug... aber sie wollten noch vorbei kommen.” “Oh... wollen sie etwa auch nicht, dass ich sie am Flughafen verabschieden?”, kicherte sie und er zuckte mit den Schultern. “Vermutlich... Ayame ist in solchen Fällen sehr eigen”, schmunzelte er und setzte sich zu seiner Frau. Sofort kuschelte sie sich an seine Seite und schlummerte ein, noch bevor Inu noch etwas sagen konnte. Lächelnd hatte er sie beobachtet und schrieb an Koga eine Nachricht, dass sie nicht klingen sollten, sobald sie da wären. Die Tür würden sie auch mit dem Ersatzschlüssel aufbekommen. Sesshomaru und Rin hatten den Tag genutzt, um mit Kisho zu sprechen. Schließlich wollte Rin ihn im Café nicht einfach so im Stich lassen. Auch wenn es dem Taisho nicht ganz passte, so verstand er es und anders kannte er seine Rin nicht. Sie war schon immer hilfsbereit gewesen. Genauso hatten sie sich damals auch kennen gelernt. Aber dennoch würde er aufpassen, dass sie sich nicht überarbeiten könnte. Aus diesem Grund mussten sie eben eine Einigung finden und dies hatten sie tatsächlich auch. Als die beiden nach 19 Uhr zum Wohnhaus zurück kehrten, trafen sie auf Ayame, Koga und die Zwillinge. Daher machten sie sich gemeinsam auf den Weg nach oben zu Kagome und Inu. So leise wie möglich hatte Sesshomaru auch die Tür aufgemacht und ließ alle hinein, ehe er die Tür wieder schloss. Kaum hatte er seine Schuhe ausgezogen, blinzelte er leicht, da Rin schon mit den Zwillingen auf dem Boden saß und mit ihnen spielte. ‘Ein schöner Anblick’, grinste sein Biest und leicht rollte er innerlich mit den Augen. Damit ließ er den Kommentar einfach so stehen. Lieber sah er zu Kagome und Ayame, die sich etwas unterhielten. Die Miko gähnte leise hinter vorgehaltener Hand und er schmunzelte. Scheinbar war sie ziemlich müde gewesen. Daher beschloss er seinen Bruder zu fragen, ob Kagome auch genug Schlaf bekommen würde. Inu beruhigte den Älteren gleich, da Kagome vorhin ein Schläfchen hatte und wohl noch nicht ganz wach war. Das amüsierte Koga natürlich, aber er beruhigte Inu ein wenig, denn das war vollkommen normal, wenn eine Frau schwanger war. Sie waren oftmals launisch, wobei Kagome das so ebenfalls sein konnte. Doch diesen Kommentar behielt der Hanyou natürlich für sich. Sonst hätten alle anderen ihm noch die Hölle heiß gemacht. Die Jungs machten noch etwas zu essen und so ließen sie den Abend ausklinken. Natürlich wollte Ayame nicht, dass Kagome sie am nächsten Tag verabschieden kommen würde. “Du hast Hitomi gehört... solange du noch Ferien hast, schlaf dich bitte aus. Wir schreiben und telefonieren, so wie gewohnt auch”, erklärte die Wölfin zwinkernd. “Na gut”, seufzte die Miko und drückte ihre Freundin, aber auch Koga ganz lieb an sich. “Pass gut auf Ayame auf”, grinste sie den Wolf an und er nickte nur, ehe er ihr einen Kuss auf die Stirn gab. Leise knurrte Inu, aber mehr kam auch nicht mehr von ihm. Langsam aber sicher musste sich der Hanyou damit abfinden, dass Kagome für Koga immer etwas Besonderes bleiben würde. Die Zwillinge umarmten Rin und Kagome ebenfalls, aber auch Inu und Sesshomaru. Wobei letzter den beiden noch leicht über den Kopf streichelte. Noch einmal winkte Ayame den vieren zu, ehe sie mit ihrer Familie aus der Tür hinaus trat. Sie würden am frühen Morgen von Masaru zum Flughafen gebracht. So konnten die Inubrüder sich um ihre Gefährtinnen kümmern. Lächelnd sah Kagome zu ihrem Gefährten auf. “Ich bin stolz auf dich, Kokoro”, hauchte sie verliebt, denn er hatte keinen weiteren Aufstand gemacht hatte. Leicht grinste er und beugte sich etwas zu ihr hinab, um sich einen innigen Kuss zu stehlen. Auf leisen Sohlen begaben sich Rin und Sesshomaru in die Küche, um noch etwas auf zu räumen, bevor sie zu sich nach oben gehen würde. Sie wollten Kagome etwas Arbeit abnehmen. Davon würde die Miko vermutlich erst am nächsten Tag etwas mitbekommen, denn Inu hatte sie gut abgelenkt und trug sie bereits ins Schlafzimmer. Schließlich wollte er nicht, dass sie sich übernahm. “Komm... lass uns hoch, Sess”, flüsterte Rin, nachdem sie den Tisch sauber gemacht hatten und das Geschirr in der Spülmaschine war. “Nur zu gern”, grinste er sie an, nahm ihre Hand und verließ mit ihr so leise wie möglich die Wohnung. Er hatte nämlich schon bemerkt, dass Kagome eingeschlafen war. Inu war noch zu den Beiden gekommen, um sich zu bedanken und ihnen eine gute Nacht zu wünschen. Die Brüder beschlossen aber auch die kommende Woche noch mit Toga zu verbringen, um ihn auf seinen Test vor zu bereiten. Das würde Rin nutzen, um ebenfalls zu lernen, damit sie ihre Prüfungen alle absolvieren konnte und so ihr Studium fristgerecht beenden könnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)