Chance auf Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 70: Toga gewöhnt sich langsam ein ----------------------------------------- Noch immer war Toga von der Größe der Stadt überwältigt. Es war äußerst beeindruckend das zu sehen. Staunend blickte er sich um und hörte aufmerksam der Erklärung von Sesshomaru zu. Der Taisho sprach davon, worauf der Jungyokai achten musste. Vor allem erwähnte er alle relevanten Eckdaten der Stadt. Die Einwohneranzahl ließ Togas Augen größer werden. Verglichen damit war sein Dorf wahrlich winzig. Aber er musste zugeben, dass er es als sehr aufregend empfand. Er war ziemlich wissbegierig und saugte gerade jetzt alle Informationen wie ein Schwamm auf. So viel er konnte merkte er sich, fragte aber auch nach Büchern, in denen er nachlesen konnte. Nur zu gern würde Sesshomaru ihm diese später noch besorgen, damit der Wissensdurst gestillt wurde. “Das Wichtigste im Moment ist, dass du dein Gehör auf die Umgebung anpasst. Es ist hier äußerst laut und gewöhnungsbedürftig”, erklärte der Taisho und führte Toga zum Gebäude, in dem ihr Büro war. “Das ist gar nicht so einfach”, gestand er und musste sich sehr konzentrieren. Es waren viel zu viele Straßen und demnach Massen an Autos. Zudem noch die ganzen Menschen, die von einem Ort zum nächsten hetzten. “Mit der Zeit geht es. Man muss nach und nach die Geräusche herausfiltern. Nicht alle sind notwendig, um zu überleben. Deshalb gibt es auch die Eingewöhnungszeit. Nur so wissen wir, ob ein Yokai in der Menschenwelt leben kann oder nicht”, definierte Sesshomaru alles genauer. Er betrat das Büro und grüßte seinen Bruder, der schon auf die beiden gewartet hatte. “Willkommen in Tokio, Toga. Lass dich nicht von den Geräuschen und den Gerüchen allzu sehr stören”, kam es schmunzelnd von Inu, da er schon sah, wie der junge Yokai damit zu kämpfen hatte. Er selbst hatte da ebenfalls große Probleme gehabt, als er das erste Mal durch den Brunnen in diese Welt eingetaucht war. Sesshomaru hatte wenigstens mehr als genug Zeit sich mit dem Fortschritt an zu freunden. “Ich werde mein Bestes geben”, versprach Toga. “Wobei die Geräusche schwerer zu ertragen sind als die Gerüche”, meinte Toga ehrlich und die Brüder nickten zustimmend. Schon früh lernte ein Inuyokai die Gerüche auseinander zu halten und sich nur auf einige wenige zu konzentrieren. Damit würden ihre Nasen nicht zu sehr belastet werden. Daran konnten die Brüder auch sehen, dass dies der junge Yokai auch schon erlernt hatte. Genau wie sie beide. Obwohl es wohl so war, dass Inu dies um einiges später gelernt hatte als sein Bruder. Aber das hatte einen ganz anderen Grund. Dieser war ihnen nur allzu bekannt. “Das wird der erste Schritt sein, an dem wir in den ersten Tagen arbeiten werden. Konzentration ist alles. Daher das Wesentliche herausfiltern, sowohl bei den Gerüchen als auch bei den Geräuschen”, erklärte Sesshomaru die Herangehensweise und lehnte sich an seinen Schreibtisch. Dabei verschränkte er typischerweise seine Arme vor der Brust und blickte zu dem Frischling. Toga nickte sofort und richtete seine Aufmerksamkeit auf Inu. Dieser sprach nämlich weiter und wollte noch einiges in Erfahrung bringen. “Zeitgleich werden wir testen, in welchen Themenbereichen du Nachhilfe brauchen würdest. Der Wunsch, Pilot zu werden, ist immer noch aktuell?”, stellte er daher seine Frage, denn darauf würden sie seinen ‘Lernplan’ anpassen. “Definitiv will ich Pilot werden. Seit ich das Geräusch der Turbinen gehört habe, will ich unbedingt in einem Flugzeug sein und dieses auch fliegen”, antwortete er sofort mit einer enormen Begeisterung. Darüber schmunzelte Inu sehr, denn solch eine Euphorie war selten. Oft mussten sie erst noch heraus finden, was die Yokais werden wollten. Sogleich holte Sesshomaru sein Handy hervor und öffnete das Dokument, in dem sie alle Informationen, die für diesen Beruf relevant waren, zusammen getragen hatten. “Somit hätten wir da Technik, Physik, English und Mathe. Hinzu kommen Teamfähigkeit, Kommunikation und Belastbarkeit”, zählte Sesshomaru die Punkte auf, die für die Pilotenprüfung wichtig waren. Unsicher kaute Toga auf seiner Unterlippe und schluckte etwas. “Das klingt nach einer Menge Lernstoff”, murmelte er, wohl wissend, dass die Brüder ihn verstehen würden. Er hatte schlichtweg nicht damit gerechnet, dass er so viel für den Beruf wissen musste. Seine Vorkenntnisse waren ein wenig begrenzt. Er hatte zwar vieles durch Selbststudie gelernt, dennoch würde das bestimmt nicht reichen. “Das stimmt, das wird eine Menge Arbeit”, stimmte Inu dem Jungyokai zu und dieser schluckte schwerer. “Das ist es auch, deshalb unbedingt konzentriert bleiben und eins nach dem anderen erarbeiten”, meinte Sesshomaru und überlegte einen Moment. “Wir nutzen den Umstand aus, dass unsere Ärztin bereits in der Stadt ist. Sie könnte demnach einen Checkup durchführen”, sprach er weiter und sah zu Toga. “Sollte dir aber ein Arzt lieber sein, müssten wir bis morgen warten. Der Flieger unseres Arztes trifft vor dem Mittag ein.” “Äh”, kam es mehr als überrumpelt von Toga. Verwirrt blinzelte er und überlegte ein wenig. “Was genau wird denn beim Checkup nach gesehen?”, stellte er daher seine Frage, um zu erfahren, was auf ihn zu kommen könnte. “Für gewöhnlich so etwas wie Blutanalyse, Allergietests, Belastbarkeit des Körpers und des Herzens durch ein Laufband oder Fahrrad”, erklärte Inu. Dies war ihre gängigste Prozedur, denn sie gingen immer auf Nummer sicher bei der Gesundheit. Zwar waren Yokais um einiges robuster als Menschen, doch auch sie könnten durchaus Krankheiten haben. Auffälligkeiten kontrollierten sie sowieso gesondert, um sicher zu sein. Seit über 300 Jahren machten Hitomi und Akio diese Untersuchungen. “Wenn es nur das wäre, ist es mir egal, wer das macht”, meinte Toga ziemlich erleichtert, denn er hatte schon was ganz anderes befürchtet. Darüber musste Inu einfach nur lachen, doch er konnte sich sehr gut vorstellen, was sich der junge Yokai gedacht hatte. “Keine Sorge... so genau wird hier keiner untersucht. Außer es liegt etwas vor, dann schon, aber das würde unser Arzt übernehmen”, erklärte Inu direkt, um Toga zu beruhigen. Verstehend nickte er und stimmte zu, die Untersuchung von Hitomi durchführen zu lassen. Aus diesem Grund schrieb Sesshomaru die Wölfin direkt an, dass sie diese Ehre haben würde. Sie reagierte zwar ziemlich pampig, doch daran war der Taisho schon längst gewohnt. Schließlich war sie schon immer so, wenn ihr Mann in der Nähe war und sie deswegen in ihrer heißgeliebten Zweisamkeit gestört wurden. Jedoch konnten sich die Brüder immer darauf verlassen, dass sie ihre Arbeit mit aller nötigen Sorgfalt erledigen würde. “Wir sollen in zwei Stunden bei ihr sein, sie bereitet mit ihrem Mann alles für die Untersuchungen vor”, sprach er nach der Nachricht aus. So könnten sich Inu, aber vor allem auch Toga darauf vor bereiten. “Sehr gut”, begann Inu und überlegte etwas. “Am besten fahren wir zur Unterkunft, wo Toga für die nächste Zeit wohnen wird. Die theoretischen Fächer gehen wir dabei durch. So wissen wir, worin du noch Nachhilfe brauchen würdest und wer dafür geeignet wäre”, dachte Inu laut nach und sein Bruder nickte. “Perfekte Idee... verlieren wir keine Zeit, um alles Notwendige zu veranlassen und dir auch die nötigen Bücher direkt zu besorgen”, stimmte Sesshomaru dem Plan zu und Toga blinzelte. Er war ziemlich überrascht, denn mit so viel Hilfe hatte er gar nicht gerechnet. Dafür war er den Brüdern sehr dankbar. “Ihr seid ziemlich sorgfältig mit den Vorbereitungen”, stellte der Jungyokai fest und beide Brüder grinsten. “Wir machen das immer so. Denn jeder Yokai oder Hanyou soll gut vorbereitet sein, bevor er alleine unter den Menschen lebt. Natürlich sind wir immer erreichbar für sie, doch größtenteils wollen sie alleine zurecht kommen und das macht schließlich auch Sinn”, erklärte Sesshomaru. So arbeiteten sie nun seit knapp 300 Jahren zusammen mit den anderen, die schon in der Menschenwelt lebten. “Wissen denn einige Menschen, dass es... uns gibt?”, wollte nun Toga neugierig wissen. “Einige wenige sind eingeweiht. Als Beispiel wären da die Gefährten der Yokais oder Hanyous, die mit Menschen zusammen leben. Einige Arbeitskollegen von uns wissen ebenfalls davon, genauso wie wenige Würdenträger und Regierungschefs”, meinte Inu und lächelte sanft. Mit großen Augen sah Toga den Hanyou an und schluckte schwerer. Das hörte sich nach deutlich mehr an, als er es vermutet hätte. Er war sich unsicher, ob er diese jemals auswendig lernen könnte. “Keine Sorge, wir geben dir eine Liste mit, da viele von ihnen Yokais einstellen”, versuchte Sesshomaru den jungen Yokai sofort zu beruhigen. Er hatte bemerkt, dass es Toga beängstigte. Es war nie wirklich einfach all das zu verstehen. Vor allem aber alles bei sich zu behalten. Erleichtert atmete Toga durch und die Brüder grinsten wieder leicht. “Kommt lasst uns fahren”, kam es von dem Hanyou. Leider hatte Inu noch keine Zeit gehabt mit seinem Bruder darüber zu sprechen, welches Objekt er ausgewählt hatte. Er war auch schon darauf gespannt zu sehen, ob es Toga auch gefallen würde. So machten sich die drei Männer auf den Weg zur Wohnung. Neugierig sah sich Toga um und zuckte mehrmals bei den lauteren Geräuschen zusammen. Doch es wurde mit mal zu mal besser. Inu erklärte ihm, wofür diese Geräusche waren. Das zu wissen, beruhigte den jungen Yokai sehr und das erfreute den Hanyou und den Daiyokai. Togas Lernbereitschaft war groß und das war toll zu sehen. An der Wohnung angekommen, machte Sesshomaru eine kleine Rundführung für Toga. Mit jedem Zimmer stieg die Begeisterung. Obwohl es klein war, so war es liebevoll und gemütlich eingerichtet. Er konnte es kaum glauben, dass er dort wohnen dürfte. Natürlich nur so lange er in Tokio wäre, aber das machte ihm nichts aus. Er freute sich darauf diese Erfahrung machen zu können. Zusammen setzten sie sich hin und gingen die ersten theoretischen Fächer durch. Sesshomaru fand Beispiele für die Pilotenprüfung. Diese gingen sie mit ihm zusammen durch und notierten die Themenbereiche, die Toga nicht so gut konnte. Als Inu bemerkte, dass sie zu Hitomi müssten, blickte der Taisho auf die Uhr und nickte. Er hatte doch tatsächlich die Zeit übersehen. Daher machten sie sich auf den Weg zu den Wölfen in die Ferienwohnung. An ihrem Ziel brauchten sie gar nicht zu klingeln, denn Aidan machte sofort die Tür auf. Mit großen Augen sah er zu den drei Inus und blinzelte. Der junge Yokai erinnerte ihn an jemanden. Er kannte zwar den früheren Inu no Taisho nicht, aber von den Erzählungen her passte die Beschreibung haargenau. Schmunzelnd schob der Hanyou den Wolf beiseite und ging hinein. Die anderen beiden folgten ihm. Auch Hitomi bekam größere Augen. Beide Wölfe sahen in dem Jungyokai tatsächlich einen jungen Toga. Der gleiche Name ließ sie beide schmunzeln. Sie fanden ihn sehr passend und so checkte Hitomi die Vitalwerte des Yokais. Während sie den Checkup durchführte, sprachen die Inubrüder mit dem Wolf. Staunend hörte Aidan zu und bot ihnen seine Hilfe ebenso an. Er beherrschte immerhin einige Sprachen und könnte mit Toga Englisch lernen. Das Angebot nahmen sie natürlich gerne an. Damit hätten sie das abgehakt. In den technischen Fächern würden die Brüder ihm helfen und bei der Kommunikation müssten sie Takumi bitten. Er konnte als Polizist am besten von ihnen mit fremden sprechen. Schließlich müsste ein Pilot sich auch mit Unbekannten unterhalten. Dafür war der jüngere Bruder von Hitomi sehr gut geeignet. Hoffentlich würde er Toga auch darin unterrichten können. Das Gröbste hatten sie damit besprochen und mit Aidans Hilfe suchte Sesshomaru noch ein paar Bücher zur Unterstützung zusammen. Sie stellten einen kleinen Lernplan zusammen und würden später weiteres mit Toga direkt besprechen, denn vieles sollten sie mit dem Yokai besprechen und entscheiden. Es war mehr als eigenartig für ihn, denn er hatte gar nicht mit einer solchen Herzlichkeit seitens der Wölfe erwartet. Nach dem Checkup saßen sie noch zusammen und sprachen miteinander. Neugierig fragte Hitomi den jüngeren Yokai aus. Natürlich achtete sie darauf, dass es nicht zu offensichtlich war. Es war sehr bemerkenswert gewesen wie ähnlich sich beide Togas waren, aber auch Unterschiede konnte Sesshomaru ausmachen. Heraus zu finden, ob sein Vater in dem jungen Yokai wiedergeboren wurde, würde wohl länger dauern als er annahm. Bei Rin war er sich sehr sicher, doch hier hatte er noch leichte Zweifel. Während sie sich um den Neuling kümmerten, waren Kagome und Rin auf ihrer kleinen Shoppingtour. Die künftige Braut wollte unbedingt noch heiße Dessous holen. Sie wollte, dass ihrem Mann die Spucke wegbleiben würde. Grinsend suchte sie einige Teile heraus und konnte sich einfach nicht entscheiden, denn alle drei Sets waren großartig. Überlegend sah sie hin und her und grübelte weiter. “Nimm doch alle drei mit”, kicherte Rin neben der Miko und diese blinzelte. “Alle? Wirklich?”, fragte sie nach und sah zu ihr. Rin nickte eilig und grinste leicht. Sie war sich sicher, dass Kagome in allen drei umwerfend aussehen würde. “So kannst du ihn drei Mal überraschen”, zwinkerte Rin demnach und Kagome bekam große Augen. Damit hatte die Ältere sicher recht. Daher nahm sie alle drei Sets mit und nickte zustimmend. Kichernd suchten sie auch noch etwas neues für Rin zusammen und bezahlten schließlich. Ihre kleine Tour führten sie fort und entdeckten noch ein paar andere Kleinigkeiten, die sie unbedingt holen wollten. Darunter waren auch Sachen für das Baby in neutralen Farben, da die werdenden Eltern noch nicht wussten, was es werden würde. Während sie Sachen für den kleinen Welpen heraussuchten, fragte Kagome neugierig bei Rin nach, ob sie auch schon über Kinder nachgedacht hatte. Ihre Reaktion überraschte die Miko ziemlich, denn sie bekam große Augen, ehe sie unsicher wurde. Irgendetwas stimmte da nicht und Kagome wollte nachfragen, aber da wurden sie von ihrem Handy unterbrochen. Überrascht sah sie auf den Anrufer und schmunzelte, da Inu sie wohl vermisste. Für diesen Umstand war Rin sehr dankbar. So war Kagome ein wenig abgelenkt und sie konnte nach einem kleinen Präsent für den Nachwuchs sehen. Sie war sich sicher, dass Sesshomaru nicht daran dachte, daher wollte sie etwas besorgen. Lächelnd entdeckte sie genau das richtige und sah kurz zu der Miko. Sie war immer noch abgelenkt, daher nutzte Rin das aus und holte schnell das perfekte Geschenk für den kleinen Welpen. Danach stellte sie sich wieder zu ihr und ließ sich nichts anmerken, denn ihre Ausbeute verstaute sie in ihrer Tasche und verstecke es so vor neugierigen Augen. “Wir kommen mit einem Taxi zurück, macht euch keine Sorgen”, verabschiedete sich Kagome von ihrem Gefährten und Rin kicherte leise. “Sind sie so besorgt?”, fragte sie glucksend. Kichernd nickte die Miko und grinste breiter. Das nächst beste Taxi nahmen sie demnach und fuhren auf direktem Wege zum Wohnhaus. Sie wollten keine Zeit mehr verlieren, da ihre Männer sie schon sehr vermissten. Auch wenn es für Rin noch etwas ungewohnt war, dass Sesshomaru sie vermissen würde. Doch wenn sie ehrlich war, hatte sie das schon damals gespürt und genauso in den letzten Wochen. Immer mehr wurde ihr bewusst, dass er deshalb vielleicht auch häufiger im Café war. Aber dieses kleine Detail behielt sie lieber für sich. Kaum waren die Frauen daheim, schon machten sie etwas zu essen. Natürlich mit ihren beiden Jungs. Während sie von ihrem Tag berichteten, erzählten die Brüder von ihrem. Sie sprachen über Toga und ebenso über das Wolfspaar. Dabei kamen sie darauf, dass bald Hitomis Geschwister auftauchen würden. Von diesen kannten sie bislang nur Masaru und Akio. Kagome war schon sehr darauf gespannt die anderen kennen zu lernen. Rin jedoch hatte etwas sorge, ob sie auch akzeptiert werden würde. Diesen Gedanken nahm Sesshomaru ihr Kami sei Dank ab, denn er erklärte ihr direkt, dass niemand seine und ihre Entscheidung in Frage stellen würde. Sofern sie sich beide nach wie vor sicher waren, ein Paar auf ewig sein zu wollen. Schließlich hielt ihr Band ein Leben lang und niemand könnte dieses durchtrennen oder gar zerstören. Das beruhigte Rin sehr. “Niemand anderes soll an meiner Seite stehen als du... und dein Biest”, lächelte sie ihn sanft an. ‘Mmmmh sie vergisst mich nicht... artiges Mädchen’, grinste sein Biest in seinem Inneren. Leise grummelte er und Rin blinzelte leicht. “Es gehört zu dir, so wie ich zu dir... also”, begann sie zu erklären, doch er unterbrach sie mit einem süßen Kuss. “Ich weiß”, raunte er an ihren Lippen und entlockte nicht nur ihn ein zärtliches Lächeln. Auch sein inneres Tier freute sich sehr über Rins Worte, aber genauso über die seines Herrn. Den Abend und die Nacht nutzten beide Paare, um noch etwas unter sich zu sein. Schon am nächsten Morgen würden sie das erst einmal nicht mehr sein. Außer sie würden sich ein wenig davonstehlen, doch das könnten Kagome und Inu nicht tun. Immerhin waren sie das Brautpaar und würden am Samstag in einer Woche schon heiraten. Kagome war ein wenig aufgeregt und hoffte, dass ihr Kimono und Kleid passen würde. Sie war sich nicht sicher, ob man da schon etwas erkennen könnte. Zwar wussten ihre Freunde und Familie von der Schwangerschaft, aber ansonsten war noch niemand sonst eingeweiht. Erst sollte das auch so bleiben, doch schon bald müsste sie sich etwas einfallen lassen. Sie hatte erst mit ihrem Studium begonnen und das brachte irgendwie den ganzen Kurs durcheinander. Jedoch würde sie mit Inu zusammen eine Lösung dafür finden, denn sie wollte das Studium auch abschließen. “Seid ihr sicher, dass wir sie nicht abholen sollten?”, fragte Kagome unsicher. “Juwel... sie sind alle erwachsen und finden den Weg hier her”, grinste Inu leicht, während sie auf die vier Wölfe in der Ferienwohnung warteten. “Sie haben mir geschrieben, sie nehmen sich ein Taxi hier her, also alles gut, Kago”, meinte Hitomi lächelnd. Sie kannte ihre Geschwister am besten und wusste, wie selbstständig sie auch waren. “Dann ist gut”, meinte die Miko lächelnd und lehnte sich an ihren Liebsten. “Und... was macht Toga heute?”, wollte sie wissen. “Er liest sich in die Bücher ein, die wir gestern noch besorgt haben”, erklärte Aidan. “Er muss eine Menge an Stoff nachlernen”, bemerkte Sesshomaru und spielte leicht mit den Fingern seiner Gefährtin. Dabei verschränkten sie diese miteinander. “Wirklich?”, hakte die Miko nach und die Brüder nickten fast schon synchron. “Vieles hat er sich selbst beigebracht, aber einiges muss er noch erlernen, bevor er seinen Traum verwirklichen kann”, sprach der Taisho weiter und verstehend nickte Kagome. Es war schon etwas komisch, den Yokai um sich zu haben und nicht zu wissen, ob es sich womöglich um eine Wiedergeburt handelte. “Aber er ist sehr eifrig, also wird er sein Ziel erreichen”, meinte Aidan ehrlich und das dachten auch die Brüder. “Wir werden ihm so gut wir können dabei helfen, doch den größten Anteil muss er alleine schaffen”, kam es von Inu und das verstanden sie alle nur zu gut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)