Chance auf Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 68: Mission Erkennung festgelegt ---------------------------------------- Nachdem sie das Restaurant verlassen hatten, dauerte es mehrere Minuten, bis die Brüder in der Tiefgarage ihres Wohnhauses ankamen. Der Taisho hatte sich beeilt, denn er wollte schnell zu seiner Gefährtin zurück kehren. Kaum schaltete er den Motor aus, schon stieg Inu aus. Er holte das Essen heraus, während Sesshomaru den Wagen abschloss. So schnell wie möglich machten sie sich auf den Weg zum Aufzug und damit hinauf in die Wohnung von dem künftigen Brautpaar. Kagome hatte Inu benachrichtigt, dass die beiden Damen bei ihnen waren. Die Wohnungstür hörten die Frauen gleichermaßen und sofort standen sie auf, um ihre Männer in Empfang zu nehmen. So schnell konnten sie gar nicht realisieren, als sie schon in den Armen ihrer Gefährten waren. Die Brüder hatten die Tür hinter sich geschlossen und eilten direkt ins Wohnzimmer, wo sich die Damen befanden. Liebevoll umarmte Inu Kagome und Sesshomaru Rin. Leise kicherte die Miko, da sie diese Angewohnheit bereits von ihrem Liebsten gewohnt war. Immerhin hatte Inu sie schon oft genug so stürmisch begrüßt. Sanft drückte er sie an sich. Langsam hob Kagome ihren Blick und stellte damit den Blickkontakt zu ihrem Liebsten her, denn er hatte sie ebenso angesehen. Beide lächelten sich an. “Willkommen daheim, Kokoro”, hauchte sie verliebt. “Danke, Juwel”, raunte er und beugte sich zu ihr hinab. Dabei legte er sanft seine Hand auf ihre Wange und streichelte sie ein wenig, ehe er sich weiter zu ihr hinab beugte und ihr einen liebevollen Kuss auf die Lippen gab. Rin blinzelte verwundert, als sie sich an einer starken Brust wieder fand. Sie war ein wenig verwundert, da sie damit gar nicht gerechnet hatte. Ihn ansehen musste sie nicht, da sie ihn auf Grund seines Duftes erkannte. Er hatte diesen spezifischen Waldgeruch an sich. Dieser ließ sie immer lächeln, sobald sie ihn in der Nase hatte. Genüsslich seufzte sie, während sie seinen Duft tief in sich aufnahm. Nach einigen Momenten blickte sie zu ihm auf und lächelte ihn liebevoll an. “Willkommen daheim”, grüßte sie ihn und schmiegte sich liebevoll an ihn. Zärtlich legte er seine Hand unter ihr Kinn und hob dieses etwas an. Sogleich gab er ihr einen Kuss auf die Lippen. In seinem Inneren winselte sein Biest und leicht schmunzelte er darüber. Krieg dich wieder ein. Das waren doch nur 14 Stunden, in denen wir nicht bei ihr waren., kam es amüsant von ihm. ‘Ja und? Es ist egal wie viel Zeit vergangen war, denn es fühlte sich ewig an’, wandte es ein und knurrte leise. ‘Du hast sie doch auch vermisst, genau wie ich’, konterte es schließlich ebenfalls amüsiert. Schmunzelnd musste er seinem Biest recht geben. Das war komplett ungewohnt, dass er sich nach ihrer Nähe so sehr sehnte. “Danke”, raunte er an ihren Lippen. Wie von selbst schlang sie ihre Arme um seinen Nacken und lächelte ihn verliebt an. Es war ungewohnt den Tag ohne ihn zu sein und es fühlte sich auch für sie so an, als wäre er eine Ewigkeit weg gewesen. “Ich habe dich sehr vermisst”, gestand sie ihm und seine Mundwinkel zuckten leicht. Deuteten ein leichtes Grinsen an. Erneut küsste er sie, um ihre Worte auf diese Art und Weise zu erwidern. Nach ihrem Kuss kicherte sie leise. “Du hast mich also auch vermisst... das freut mich”, hauchte sie und er nickte, da er ihre Annahme damit bestätigte. “Kommt, lasst uns das Essen genießen”, erinnerte Inus Stimme das frisch markierte Paar daran, dass sie nicht alleine in der Wohnung waren. “Stimmt, wir sollten etwas essen”, hauchte Rin und lächelte ihren Schwager an. “Habt ihr die Schokosoße mit der Ente bekommen?”, fragte Kagome nun neugierig nach und beide Brüder schnaubten leicht. “Keh! Als ob wir sowas nicht bekommen würden, Juwel”, meinte Inu gleich gespielt beleidigt. “Ihr hättet die Blicke der Kellner sehen müssen. Die waren unbezahlbar, als wir das Essen bestellten”, amüsierte sich Sesshomaru. Nur zu gut konnten sich beide Frauen vorstellen, wie sie geguckt haben mussten. Daher lachten sie beide direkt los, denn es war bestimmt goldwert. “Sie wissen gar nicht, was ihnen da entgeht”, schwärmte die Miko und gluckste leise, da Inu einfach nur mit dem Kopf schüttelte, während er in die Küche vor ging. Diesen Geschmack stellte er sich einfach nur grässlich vor, aber seine Frau wollte es unbedingt so haben. Das mussten wohl die Schwangerschaftsgelüste sein. In der Küche packte der Hanyou das Essen aus und Kagome holte die Teller und das Besteck. Die Aluschalen stellte sie sorgfältig auf die Teller und verteilte sie so an sie alle. Um zu sehen, welches Gericht drin war, hatte Kagome bereits die Verpackung entfernt. Nur wenig später kamen Sesshomaru und Rin zu ihnen und holten Getränke, sowie vier Gläser. Lächelnd platzierten sie sich an den Tisch. Dabei ließen die Männer es sich nicht nehmen neben ihren Gefährtinnen zu sitzen. Da die Brüder nicht viel Nahrung brauchten, hatten sie an diesem Tag kaum etwas gegessen. Sie hatten beschlossen bis zum Abend zu warten, um mit Kagome und Rin gemeinsam zu speisen. Wenn sie alle ehrlich wären, hatten sie auch schon ziemlich großen Hunger. Daher würden sie direkt auch damit beginnen diesen zu stillen. “Habt ihr das Problem klären können?”, fragte Kagome neugierig, da sie sich auch dafür interessierte, was ihr Mann und ihr Schwager taten. “Nun”, begann Inu und überlegte. “Das zu klären wird nicht so einfach sein”, sprach er aus und sein Bruder nickte. Schließlich war dies eine Sache, die Zeit brauchen würde, um erledigt zu werden. “Wie meint ihr das?”, wollte Rin wissen. “Wir müssen den Yokai erstmal noch testen, ob er überhaupt in der Menschenwelt überleben könnte. Es ist nicht leicht sich an zu passen. Zwar stellen wir ihnen die Mittel zur Verfügung, aber alles andere müssen sie selbst erreichen”, erklärte der Taisho seiner Frau, aber auch seiner Schwägerin, da sie das wohl auch nicht wusste. “Welche Mittel denn?”, hakte Kagome nach. “Hn”, entkam es dem Älteren über die Lippen. “Zum einen organisieren wir alle notwendigen Unterlagen, die man unter Menschen benutzt. Zum anderen besorgen wir ihnen eine Unterkunft, in der sie in der ersten Zeit leben können”, sprach er weiter. “Vergiss das Anfangskapital nicht, Sess”, schmunzelte Inu, da sein Bruder es vergessen hatte zu erwähnen. Bei den Ausführungen bekamen die Frauen große Augen. “Unterkunft und Geld?”, fragte Rin nach, da sich alles nach viel zu viel anhörte. Vor allem aber auch sehr teuer. “Mhm, wir hatten knapp 400 Jahre Zeit gehabt, um das auf zu bauen, Rin. Wir sind zwar für die Menschen nur Archäologen, aber die Organisation hilft auch den Yokais normal unter den Menschen zu leben”, erklärte Inu direkt und schmunzelte sogar etwas dabei. “Aber wie bezahlt ihr all das?”, wollte Rin direkt wissen und blickte zu ihrem Gefährten. “Hn”, überlegte er und nickte. “Sagen wir es so... unser Vater hatte so einige Schätze, die mit der Zeit nur noch mehr einbrachten und wir haben das Geld gut angelegt. Nicht nur so, dass Inu und ich versorgt wären, sondern eben auch alle anderen. Ein Großteil des Vermögens ist in den Immobilien, die Masaru verwaltet.” “Ernsthaft?”, hakte Rin fast schon fassungslos nach. “Keine Sorge, Rin... wir verdienen auch heute noch ziemlich gut und von dem angelegten Geld helfen wir den Yokais aus, die in der Menschenwelt leben wollen.” “Viele von ihnen zahlen es sogar zurück und auch etwas mehr, als wir gaben, sobald sie Fuß gefasst haben und einer bezahlte Arbeit nachgehen”, fügte Inu an und lächelte leicht. Sie hatten wirklich viel organisieren müssen, aber mit den freiwilligen Yokais, wie den Wölfen, Füchsen und Tigern, klappte es sehr gut sogar. “Wow... und das habt ihr alles aufgebaut? Gemeinsam?”, kam es erstaunt von Rin. Schmunzelnd wurde sie von den Brüdern angesehen, da sie wirklich verwirrt und überrascht aussah. Kagome war stolz auf die Jungs, dass sie sich so viele Gedanken um alles gemacht haben und ihre Zeit sogar nützlich verbrachten. Sesshomaru seufzte etwas, da er schon ahnte, warum sie so verwundert darüber war. Immerhin war er noch nie besonders freundlich zu anderen gewesen. Vor allem aber interessierte er sich noch nie für das Wohl anderer Lebewesen. Besonders die niederen Leben waren ihn damals vollkommen egal gewesen. Er schätzte diese nicht besonders und lernte das mit der Zeit durch sie. “So ist... ich kam ins Grübeln, nachdem ich mich mit Inu ausgesprochen hatte und mit den Jahren immer mehr Yokais und Hanyous ausstarben”, berichtete er seiner Liebsten und sah zu ihr. “Die Überlebenden schlossen einen Pakt miteinander: Niemand tötet oder läuft Gefahr getötet zu werden.” “Vielen wurde bewusst, dass wir uns irgendwie anpassen mussten, um zu überleben”, fügte Inu noch an und sein Bruder nickte seufzend. “Die Menschen entwickelten sich weiter. Schnell und unaufhaltsam. Mit den moderneren Waffen verloren sie auch ihre Angst vor uns, da diese uns zum Verhängnis wurden. Aber sie fürchteten sich immer mehr vor sich selbst. Das nutzten wir eben aus. Passten uns an und leben unter ihnen. Wir müssen nur aufpassen, dass wir früh genug einen Ortswechsel durchführen.” Aufmerksam lauschte Rin seinen Worten und blinzelte, als sie diese noch einmal überdacht hatte. “Ortswechsel?”, hakte sie nach und sah zu Sesshomaru. “Es ist leider so, dass wir Yokais und Hanyous eben anders altern als die Menschen. Deshalb müssen wir nach einer gewissen Zeit eben umziehen. Europa und Amerika bieten viele Variationen an”, erklärte er ihr und sie schluckte leicht. Erst jetzt begriff sie, dass sie um einiges früher als er sterben würde. “Oh... dann werde ich...” “Wir hoffen nicht”, meinte Kagome und zog die Aufmerksamkeit auf sich. Fragend blickte Rin die Miko an. “Es ist zwar eine Theorie... aber wenn es klappt und stimmt, dann werden wir genau wie unsere Männer altern.” “Wegen der Markierung?”, erinnerte sie sich dunkel. Sie hatte schon einmal mit Sesshomaru darüber gesprochen. “Genau. Vater stellte die Theorie auf, dass die Gefährten sich anpassen könnten. Die Markierung könnte demnach den Alterungsprozess verzögern”, meinte der Taisho und Rin nickte. Es klang einleuchtend und doch hatte sie etwas sorge, dass dem nicht so wäre. “Und... wenn nicht?”, fragte sie unsicher nach. “Dann werde ich dich auch später lieben und an deiner Seite bleiben, bis... du weißt schon”, erklärte er und sprach den Tod bewusst nicht an, denn er wollte sie nicht verschrecken. “Aber mach dir darum keine Sorgen, Rin”, sprach er weiter und Inu nickte zustimmend. “Wir bleiben zuversichtlich”, meinte Kagome und genoss ihre Ente mit Schokoladensoße sehr. Es war mehr als köstlich für die Miko. “So ist es, Rin”, lächelte Sesshomaru, denn er hatte schon eine Idee, wie er an mehr Informationen heran kommen würde. “Hast du zufällig Ryos Nummer?”, fragte er sie und verdutzt blinzelte sie. “Ja schon, aber warum willst du mit ihm reden?”, hakte sie neugierig nach. Auch Kagome war neugierig und sah zu Sesshomaru. Sie kannte den Namen nicht, aber scheinbar war es ein Freund von Rin. “Naja... er wird bestimmt mehr über die Markierung und Bindung zu Menschen wissen als wir”, erklärte er seiner Liebsten und sie bekam große Augen. “Wieso sollte er davon etwas wissen?” “Hn”, schmunzelte der Taisho und grinste schließlich. “Weil er ein Yokai ist. Genau genommen ein Drachenyokai. Sie binden sich schon seit Jahrhunderten auch an Menschen und wissen daher am Meisten von diesen Geheimnissen.” “Ein... Yokai?!”, rief Rin fast schon aus und starrte Sesshomaru mit großen Augen an. “Bist... du dir sicher?” “Ja”, antwortete er knapp und Inu schmunzelte. “Einer Hundenase entgeht einfach nichts”, grinste der Hanyou und Kagome kicherte leise. “Also glaubst du, dass er eure Fragen dahingehend beantworten könnte?”, wollte die Miko wissen und ihr Schwager nickte. “Korrekt... er wusste auch wer ich wirklich bin. Das war beeindruckend für einen solchen Jungdrachen”, meinte der Taisho ehrlich und sah zu Rin. Sie war immer noch erstaunt darüber zu hören, dass ein Yokai bei ihr war und sie nichts davon mitbekommen hatte. “Weiß denn... Shiko, dass er ein Yokai ist?”, fragte sie, da so etwas ihre beste Freundin ihr doch nicht vorenthalten würde. Ein wenig seufzte Sesshomaru. “Er hat es ihr zwar gesagt, aber sie glaubt ihm nicht”, erklärte er. “Doch er hatte es ihr noch nicht gezeigt, weil ihn der Mut damals verlassen hatte.” “Oh... dann... sollten wir ihm helfen, ihr das weiß zu machen”, kicherte Rin leise und er schmunzelte. Das war typisch für die Schwarzhaarige, da sie immer zuerst an andere dachte. “Wenn er soweit ist, es ihr erneut zu sagen, dann klar”, stellte er die Bedingung auf und lächelte seine Liebste an. “Denkst du Ryo hätte die Tage Zeit?”, überlegte er, da er den Plan des Drachens nicht kannte. “Hm... ich glaube er ist vormittags arbeiten, aber ich könnte ihn fragen, falls du seine Nummer nicht hast”, meinte sie gleich und holte ihr Handy heraus. “Seine Nummer habe ich... weiß nur nicht, wie ich ihn anschreiben soll”, kam es von Sesshomaru ehrlich und Rin lachte leise. “Du bist unmöglich, Sess”, schimpfte sie ihn und lächelte leicht, da ihr eine Idee kam. “Wie wäre es, wenn du Ryo und Shiko einlädst... wir ihnen dabei erzählen, dass wir... richtig zusammen sind?” Mit großen Augen sah Sesshomaru sie an und schluckte etwas. “Hast du etwa Angst?”, gluckste sie und er rollte mit den Augen. “Nein... aber... wie soll ich deiner Freundin erklären, dass wir miteinander geschlafen haben, obwohl wir bis zur Hochzeitsnacht warten wollten”, erklärte er seine Verwunderung und Inu lachte leise. “Also eigentlich... war das doch eure Hochzeitsnacht”, kicherte Kagome und Rin nickte eifrig. “Genauso ist es, King”, lächelte Rin. “Nur kann ich das ihr so doch nicht sagen”, meinte er ehrlich und sie lachte wieder. “Ach, Sess... Shiko hat doch mein Outfit in meine Reisetasche gesteckt”, gluckste die Schwarzhaarige und er starrte sie nun mit noch größeren Augen an. ‘Oh... Shiko gefällt mir’, knurrte es in seinem Inneren. Schwerer schluckte er und blinzelte leicht. “Wirklich?”, hakte er nach. Mit roten Wangen nickte Rin und überlegte. “Sie hatte mir geraten... es einfach auf mich zu kommen zu lassen. Darauf habe ich gehört... und es war genau der richtige Zeitpunkt”, erklärte sie nuschelnd. “Dann... sollte ich sie vielleicht wirklich einladen... und mich bei ihr bedanken”, meinte er und verlegen lächelte sie ihn an. Ihre beste Freundin würde so oder so erfahren, dass Rin mit ihrem schönen Professor geschlafen hatte, also wollte Rin es ihr direkt sagen. “Das wäre toll... und wir kochen für sie... vielleicht morgen?”, schlug Rin deshalb vor. “Morgen?”, wiederholte er und bevor sie etwas sagen konnte, musste er den Tag verändern. “Morgen hole ich den Inuyokai ab. Das würde also nicht gehen, aber Übermorgen wäre perfekt.” “Gut, dann schreib ihm das so”, kicherte sie leise. Lächelnd nickte Sesshomaru und tippte an Ryo eine Nachricht. Er schrieb ihm, dass er ihn und Yashiko zu sich am Donnerstag gegen 18 Uhr einladen würde. Zeitgleich erfragte er auch, was sie gerne aßen, da er ihnen das gerne kochen würde. “Und wie ist der Yokai so?”, fragte Kagome neugierig nach, da die Brüder noch nichts über diesen mysteriösen jungen Mann erzählt hatten. Abwechselnd sahen sich die Brüder an. Fast so als würden sie nicht wissen, was sie sagen sollten. Es war schwer ihre Vermutung an zu sprechen. “Sagen wir es mal so... er kommt uns sehr vertraut vor”, erklärte Inu lächelnd und Sesshomaru nickte. “Er ist ein interessanter junger Yokai”, bemerkte der Taisho. Verwundert blinzelte Rin und sah zu ihm. “Wie heißt er? Wie alt?”, fragte sie diesmal neugierig. “Hn”, entkam ihm typischerweise. “Er ist 132 Jahre alt”, sprach er weiter. “Der Name hatte uns nahezu umgehauen”, meinte Inu, während sein Bruder nach Worten suchte. “Ihr macht es aber spannend”, schmunzelte Kagome. “Aber wirklich... was ist an dem Namen denn so umwerfend?”, fragte Rin nach. “Nun... der junge Yokai heißt Toga”, sprach Sesshomaru den Namen schließlich aus. Während Rin etwas grübelte, bekam Kagome große Augen. Sie starrte ihren Gefährten und ihren Schwager direkt an. “Toga?”, brachte sie schluckend hervor. Beide Brüder nickten und sie blinzelte. “Ernsthaft? Er heißt genauso wie euer Vater?” “Mhm... er hat den gleichen Namen, Kago”, bestätigte der Taisho und nun machte es auch bei Rin klick. “Stimmt... euer Vater hieß so”, erinnerte sie sich. “So ist es, Rin. Seine Eltern haben ihn nach unserem Vater benannt, weil er sie an ihn erinnert hatte”, erklärte Inu und sah dabei auch zu seiner Liebsten. “Also hat der Name euch verwirrt?”, hakte die Miko nach und beide nickten. “Aber nicht nur”, begann Inu und wurde verwirrt angesehen. “Er sieht ihm sogar sehr ähnlich. Weißes Haar, hellbraune Augen...” “Vor allem aber... erkenne ich viel mehr in seinen Augen”, fügte Sesshomaru an. “Viel mehr?”, fragte Rin diesmal nach. Auch Kagome sah mehr als fragend ihren Schwager an, denn sie wusste nicht, was er damit meinte. “Man sagt doch, dass die Augen die Spiegel der Seele seien. In seinen funkelt etwas, das mich sehr an Vater erinnert...”, erklärte er und die Frauen bekamen große Augen. Es klang unwirklich, aber es war auch nicht unmöglich, wie Kagome und Rin dies bewiesen. “Ihr denkt, er könnte wiedergeboren sein?”, hakte die Miko direkt nach. Sie verlor keine Zeit und hatte gleich eins und eins zusammen gezählt. “Wir vermuten es...”, meinte Inu und bestätigte damit die Frage seiner Liebsten. “Deshalb wollen wir in den nächsten Wochen teste. Zudem müssen wir prüfen, ob er seinem Berufswunsch nach gehen könnte, denn er will Pilot werden.” “Pilot?”, wiederholte Rin und überlegte. “Da wären mehrere Sprachen von Vorteil”, meinte sie direkt. “So ist es... wir werden sein Wissen, sein Benehmen, aber auch die Möglichkeit, ob er Vaters Wiedergeburt ist, testen”, erklärte Sesshomaru sein Vorhaben. “Und wie wollt ihr das herausfinden?”, wollte Kagome wissen, denn ihr war es schleierhaft, wie das gehen sollte. “Auch wenn er jetzt einen anderen Duft und womöglich eine andere Persönlichkeit hat, so kann man gewisse Eigenheiten trotz allem nicht ablegen”, führe der Taisho aus, denn er hatte parallel oft genug beobachtet. “Oh... hast du deshalb nicht mehr daran gezweifelt, dass Rin ebenso eine Wiedergeburt ist?” “Genau, Kago... Auch wenn ich es ungern sage, aber selbst du tust Dinge, die eigentlich Kikyo getan hatte. Die Art, wie du entschlossen allem entgegen siehst, nur um ein Beispiel zu nennen.” “Stimmt... das ist bei euch identisch”, murmelte Inu und Kagome wurde leicht verlegen. Das hatte sie nicht gewusst. “Es sind zwar mehr Unterschiede zu finden, doch ein paar kleinere Dinge sind gleich. Ich hoffe darauf, dass ich diese bei Toga erkennen kann”, sprach Sesshomaru ehrlich aus, denn er kannte wenigstens seinen Vater, während Inu ihn nur durch Erzählungen kennen lernte. “Es wäre schön... wenn auch die Yokais die Möglichkeit haben auf die Art erneut zu leben”, hauchte Kagome und lehnte sich an ihren liebsten Hanyou. So saßen sie noch einige Zeit zusammen und sprachen darüber worauf sie achten mussten. Denn sowohl Rin als auch Kagome und Inu wollten Sesshomaru helfen diese Anzeichen zu finden. “Wichtig ist aber...”, sagte der Taisho und sah die drei an. “Niemand darf sich verplappern... es könnte gefährlich werden, wenn alles auf einmal auf ihn einprasseln sollte. Er weiß, dass er seinen Namen zu ehren unseres Vaters trägt und mehr darf er vorerst nicht wissen!” Damit waren alle einverstanden und nickten zustimmen. Ihr Plan stand fest. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)