Chance auf Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 39: Erleichterung ------------------------- Noch immer sprach Rin mit ihrer Freundin. Etwas besorgt blickte Kagome ins Wohnzimmer, denn sie als einzige konnte nicht hören, ob das Gespräch positiv oder negativ lief. “Entspann dich, Kago... es klingt nicht so schlimm, wie du es dir gerade ausmalst”, meinte Inu und zog seine Liebste auf seinen Schoß, um sie zu beruhigen. “Sicher?” “Ja doch... ihre Stimmlage ist nicht böse, wütend oder traurig”, bestätigte Sesshomaru leise. Erleichtert atmete die Miko durch. Sie konnte nicht anders als sich zu sorgen. Ob das daran lag, dass sie langsam Mutterinstinkte entwickelte oder nicht, war ihr sogar egal. Rin sollte nicht leiden ihrer Meinung nach und sie würde sie auch beschützen, sollte es dazu kommen. Nach einigen Momenten kam Rin in die Küche zurück und wurde von allen angesehen. “Entschuldigt”, nuschelte sie. Doch Sesshomaru winkte ab und schob den Stuhl zurück, damit sie sich setzten konnte. “Ist alles okay bei dir?”, fragte Kagome besorgt. “Natürlich, alles bestens”, lächelte Rin und setzte sich schmunzelnd. Sie blickte zu ihrem Freund auf und bei ihm zuckte nur ein Mundwinkel hoch. “Ami... möchte nochmal mit mir in Ruhe sprechen”, erklärte sie genauer. “Nimm dir einen Tag Zeit und sprich mit ihr auf neutralem Boden”, bemerkte der Taisho und sie nickte. “Wir treffen uns morgen beim Café, da habe ich Kisho für den Notfall”, nuschelte sie, um ihren Schatz beruhigen. Er lächelte zufrieden und wusste genau wo er zu dem Zeitpunkt auch sein würde. “Du kannst mich danach dort abholen, wenn du magst.” Bei ihren Worten hätten beinahe Kagome und Inu losgelacht, doch sie rissen sich am Riemen. Beide wussten, dass der Ältere keine Extraeinladung brauchte, um bei ihr zu sein. Kagome versteckte das Grinsen hinter dem Essen und war froh, dass Inu sie ablenkte. Er hatte seine Hand so um sie gelegt, dass seine Hand auf ihrem Bauch lag. “Ich komme gerne nach, Rin”, meinte Sesshomaru ruhig und sie lächelte ihn liebevoll an. “Bis 15 Uhr habe ich meine Kurse... sind gegen 16 Uhr am Café und gegen 17 Uhr kannst du mich abholen... sollte ich länger brauchen, werde ich dich anschreiben”, erklärte sie ruhig und zog eine Augenbraue hoch. “Wehe du kommst früher mich holen”, funkelte sie ihn an. “Und wenn ich dich früher abhole?”, hakte er nach und Rin verengte die Augen. ‘Auch in ihr schlummert ein Biest... locken wir es hervor?’, kam es leicht schnurrend von seinem inneren Tier. Er musste sich sehr konzentrieren, um sich nicht anmerken zu lassen, dass er eine Unterhaltung im Inneren austrug. Hör auf... mich abzulenken, sonst werde ich noch auf dich hören und sie so lange reizen... sparen wir das für später auf., mahnte er sein Biest und dieses lachte nur darüber. Er musste zugeben, dass es ihm Spaß machte mit diesem zu diskutieren oder sich einfach nur zu ärgern. “Dann werde ich dich eine Woche lang ignorieren!”, stellte sie sofort klar, was ihm blühen würde, sollte er sich nicht daran halten. Für einige Momente war er sprachlos und hatte sogar sie mit großen Augen angesehen. Es fehlte nicht mehr viel und ihm wäre sogar der Mund aufgeklappt. ‘Das ist unsere... Frau’, lachte es in seinem Inneren. “Das... kannst du unmöglich... ernst meinen”, entkam es ihm. Kagome biss sich auf die Unterlippe, um nicht los zu lachen. Den Älteren so zu erleben, war definitiv nicht alltäglich. Deshalb freute sie sich über solche Momente am meisten. Rin kitzelte wirklich alles aus ihm heraus. “Natürlich ist das mein Ernst!”, sprach sie mit fester Stimme. Sesshomaru räusperte sich. Eine Woche auf sie verzichten, würde er niemals zulassen. Inu hörte bereits das Zähneknirschen von seinem Bruder und grinste breiter. “Nun gut... ich werde gegen 17 Uhr am Café sein, außer du schreibst mir, ich soll später kommen”, lenkte er schließlich ein. Zwar widerwillig, doch tat er es. Sein Biest lachte weiter in seinem Inneren und war mehr als begeistert von Rin. Sie war definitiv nach seinem Geschmack. “Brav”, kicherte Rin und streckte sich, um seine Lippen leicht mit ihren zu bedecken. Sehr gerne erwiderte er den süßen Kuss und ignorierte die Blicke seiner Familie. Kagome schmiegte sich dichter an Inu an. Sie saß immer noch auf seinem Schoß und genoss diese Nähe zu ihrem Gefährten sehr. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen, denn die beiden sahen wirklich toll zusammen aus. Natürlich gaben sie ihnen die Möglichkeit es aus zu kosten. Denn diese waren seltener und daher kostbarer. Das wussten die Beiden nur zu gut. Daher gönnten sie es ihnen sehr. Rin vergaß sogar, dass sie nicht alleine waren. Erst als sie den Kuss gelöst hatten, wurde es ihr bewusst. Verlegen biss sie sich auf die Unterlippe und blickte entschuldigend zu dem anderen Paar. Doch beide winkten schnell ab, da es sie absolut nicht störte. Beide grinsten sogar und diese Geste wurde breiter, als sie das Augenrollen von Sesshomaru mitbekamen. Es war einfach wundervoll sie so zu sehen. Während des Essens sprachen sie über die nächsten Tage. Dabei erinnerte der Ältere die werdende Mama daran, dass am Samstag Hitomi zur Untersuchung kommen würde. Das hatte die Miko fast vergessen, denn sie hatte viele Dinge für die Hochzeit im Kopf, doch das war irgendwie nach hinten gerückt. “Oh... ist es schon wieder so weit?”, blinzelte sie verwirrt. Das brachte die Anderen natürlich zum Lachen. “Es sind bereits vier Wochen her”, wunderte sich der Taisho über seine Schwägerin. Sie schien zu überlegen. Als es ihr auffiel, wurden ihre Augen größer und im nächsten Augenblick war sie verlegen. “Ups”, nuschelte sie und Inu lachte leise, während er seine Frau an sich zog und ihre Schläfe küsste. “Wird Zeit zu sehen, wie unser Kleines herangewachsen ist”, flüsterte der Hanyou und Kagome nickte. Sie war sehr gespannt darauf zu sehen, was sich verändert hatte. “Ich muss mir die Termine wirklich mal notieren”, schmunzelte sie über sich selbst. “Definitiv... ich werde dir einen Kalender besorgen”, lachte Inu und sie kicherte zustimmend. Sie wusste, dass sie das irgendwie vernachlässigt hatte. Vielleicht hatte sie sich zu sehr auch auf die Jungs verlassen. Wobei sie das auch mal durfte. Die Stimmung war ausgelassen und alle fühlten sich sehr wohl. Nach dem Essen zogen sich Kagome und Inu zurück in ihre Wohnung. Während die Schwarzhaarige noch für die Uni lernte, legte Inu einen Kalender für sie an und arbeitete noch einige Ordner durch. Bei einigen Projekten musste er Feinheiten klären. Vor allem wann und wer diese übernehmen würde. Vieles war einfach Koordination und Organisation. Doch es machte ihm immer wieder Spaß das alles durchzugehen und später auch diese zu leiten. Ein Stockwerk über ihnen räumten Rin und Sesshomaru zusammen ab. Er wollte sich noch einen Kaffee machen, doch irgendwie kam er gar nicht dazu. Anfangs begriff er nicht, warum Rin ihn abgelenkt hatte. Sie fragte einiges über die Bücher, die er im Regal stehen hatte. Natürlich beantwortete er ihr alles und sie unterhielten sich über einige Szenen aus den Bändern, die sie beide gelesen hatte. Da merkte er, wie viele davon sie in seiner Abwesenheit durch hatte. Sie faszinierte ihn immer mehr und er musste zugeben, dass er mit ihr auch sehr gut diskutieren konnte. Sogar auf hohem Niveau. Wäre er ihr noch nicht verfallen, wäre er das ab diesem Moment. Immer wieder hing er an ihren Lippen und saugte nahezu jedes ihrer Worte auf. Beide bemerkten nicht, wie die Zeit an einem vorüber ging. Als sie das bemerkten, wurde Rin verlegen, denn es war wirklich mitten in der Nacht. Es verunsicherte sie auch, doch Sesshomaru überspielte das geschickt. “Bei einer netten Unterhaltung läuft die Zeit leider dreimal so schnell. Soll ich dich Heim bringen oder bleibst du hier?” Sie kaute auf ihrer Unterlippe und blickte erst nach einigen Momenten zu ihm. “Wenn ich darf... würde ich hier bleiben”, nuschelte sie und in Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Geschickt hob er sie hoch. Überrascht keuchte sie auf und hielt sich an ihm fest. Sogleich brachte er sie hinauf ins Schlafzimmer. Dort stellte er sie ab und sie lächelte ihn verliebt an. Sie liebte diesen Mann sehr und innerlich grinste sie sogar, denn sie hatte ihn davon abgehalten so spät noch einen Kaffee zu trinken. Sanft hauchte er ihr einen Kuss auf die Lippen. Liebevoll schlang sie ihre Arme um seinen Nacken. Er selbst legte seine Arme an ihren Rücken und drückte sie sanft an sich. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatten sie sich wieder gelöst und sahen sich länger in die Augen. “Du solltest... dich umziehen”, lächelte er und sie nickte. “Ich muss noch etwas erledigen, also geh ruhig schlafen.” “Aber... nur, wenn du nicht zu lange wach bleibst und danach zu mir kommst”, murmelte sie und er nickte leicht. “Ich brauch nur eine Stunde, dann bin ich da”, meinte er und wollte schon in sein Büro. Jedoch hielt sie ihn auf und er blinzelte verwundert. “Wehe du brauchst länger”, mahnte sie ihn und ihre Augen funkelten ihn wieder an. Er schluckte und beugte sich nochmal zu ihr hinab. “Ich beeile mich”, raunte er an ihren Lippen und küsste sie erneut voller Hingabe und Liebe. Damit gab sie sich zufrieden und ließ ihn seine Arbeit machen. Sie selbst zog sich im Bad für die Nacht um. Mit ihrem Nachtkleidchen huschte sie in sein Bett und sog tief seinen herberen Waldgeruch ein. Hier roch es am meisten nach ihm und dieser Duft beruhigte sie sehr. Doch würde sie ihm das niemals so sagen, sonst würde er sie noch für verrückt halten und das wollte sie vermeiden. Eine halbe Stunde später war Sesshomaru endlich fertig gewesen und versuchte seinen Nacken zu entspannen. Hat mich Rin vorhin von meinem Kaffee abgelenkt?, kam es ihm erst jetzt in den Sinn, als er wie üblich seine benutzte Tasse in die Küche bringen wollte. Aber diesmal griff er so gesehen ins Leere. In seinem Inneren lachte es wieder und er seufzte leise. ‘Du bist wirklich unmöglich. Das war so offensichtlich und du hast es noch nicht mal gecheckt’, spottete es und er rollte mit den Augen. Hör auf mich zu verarschen, sonst mache ich das auch., entgegnete er ernst und schüttelte nur den Kopf. Sein Biest würde ihn irgendwann wirklich noch fertig machen, so viel stand für den Daiyokai fest. Während er zurück ins Schlafzimmer ging, war er sehr leise, um Rin nicht zu wecken. Er hörte ihre leise Atmung und lächelte. Langsam knöpfte er sein Hemd auf und holte eine einfache Hose aus seinem Schrank. Im Bad machte er sich noch ein wenig frisch. Wobei er eher eine eiskalte Dusche nahm. Er brauchte Abkühlung, denn Rin reizte ihn bis auf das Äußerste mit ihrer Art, ihrem Lächeln und ihr Geruch machte ihn beinahe wahnsinnig. Diese Frau begehrte er von den Zehenspitzen bis hin zu den Haarspitzen. Sie hatte keine Ahnung, welche Wirkung sie auf ihn ausübte. Selbst ihn erschreckte das sehr. Sein Biest hingegen fand das sehr witzig und stichelte natürlich gegen ihn. Lass das, sonst werde ich nicht neben ihr liegen können., kam es zähneknirschend von ihm und sein Biest lachte. ‘Na gut... aber nur bis morgen früh lasse ich dich in Ruhe’, kam es neckend von diesem. Seufzend verließ er das Bad und überlegte, ob er ein Shirt noch anziehen sollte. ‘Lass es weg... ich mag diesen Körperkontakt’, bat sein inneres Tier und er schluckte leicht. Er mochte diese Berührungen genauso und wog ab, ob er selbst stark genug wäre, um damit klar zu kommen. Zudem war er sich nicht sicher, ob für Rin das unangenehm wäre oder nicht. Unschlüssig blieb er vor seinem Schrank stehen und griff nach dem Shirt. Erst als er dieses anhatte, legte er sich ins Bett und unweigerlich umschmeichelte ihn ihr Geruch. In seinem Inneren schnurrte es regelrecht und für einen Moment war er sich nicht sicher, ob er wirklich ein Inuyokai war oder doch einer der Katzen. ‘Pah... klar sind wir Inuyokai... aber sie riecht so köstlich... da kann ich nicht anders’, brummelte er sanft. Dann hör auf mit dem Schnurren... knurr lieber., entgegnete er ruhig und blickte auf Rin hinab, die sich augenblicklich an ihn geschmiegt hatte. Es überraschte ihn ein wenig, denn sie vergrub ihr Gesicht an seiner Brust. Leicht erschauderte er, als sie eine Hand unter sein Shirt schob und auf seinem Rücken ablegte. Seine Haut prickelte unter ihrer Hand und er vergrub seine Nase in ihr Haar. Tief nahm er ihren Duft in sich auf und genoss diese Nähe einfach nur. Er schloss die Augen und schlummerte vor sich hin, während sein ‘Rabbit’ sich noch mehr an ihn kuschelte. Das wird eine große Wasserrechnung werden... wie soll man da nur widerstehen., dachte er sich und schluckte. Doch weitere Gedanken ließ er nicht zu. Er kostete es einfach aus, sie bei sich zu haben, alles andere würde sich bestimmt ergeben. Der nächste Tag begann für Rin viel zu früh, doch komischerweise war sie fitter als sie es in den letzten Tagen war. Es war kuschelig warm, während sie langsam erwachte. Der Geruch von Wäldern kitzelte ihre Nase. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen, denn als erstes hatte sie ihn im Sinn. Vorsichtig öffnete sie die Augen und sah ein wenig auf. Takeo schien noch zu schlafen, weshalb sie sich etwas Zeit nahm, um sein Gesicht zu mustern. Mit ihren Augen fuhr sie seine Konturen nach. Länger blieb sie an seinen Lippen hängen. Einen Moment überlegte sie und wollte ihn eigentlich nicht wecken, doch sie konnte ihm einfach nicht widerstehen. Sie streckte sich leicht, kam mit ihrem Mund dem seinem näher und nur wenige Millimeter vorher hielt sie inne. Ihre Augen wanderten zu seinen noch geschlossenen und kurz schluckte sie. Bevor sie es sich anders überlegen konnte, legte sie ihre Lippen auf seine. Während sie die Augen schloss, öffnete er sie überrascht. Er war irgendwann eingeschlafen und nun spürte er etwas Weiches und Zartes an sich. Als er begriff, dass es ihre Lippen. Sofort erwiderte er den Kuss, aber überließ ihr die Führung. Es war schwierig, aber es hatte etwas für sich. Damit wollte er sehen, was sie wollte und wie weit sie gehen würde. Natürlich blieb es eher schüchtern, doch aber auch fordernd. Sie machte deutlich, was ihr gefiel. Aus dem einfachen Kuss wurde schnell ein leidenschaftlicher Zungentanz. “Mmmh, so darfst du mich gerne jedes Mal wecken”, raunte er an ihren Lippen und bekam einen leichten Rotschimmer. “Vielleicht mache ich das auch”, entgegnete sie leise und er schmunzelte. Die Antwort gefiel ihm sehr. Unbewusst legte sich seine Hand auf ihren Rücken, während ihre Hand auf seiner Brust ruhte. Es war schön mit ihm zusammen aufzuwachen, doch leider mussten sie beide aufstehen. “Ich... muss zur Uni”, nuschelte sie und er nickte. Widerwillig ließ er sie los und sie stand auf. Sie wollte ins Bad gehen, doch sie krabbelte nochmal zurück zu ihm und küsste sanft seine Lippen, ehe sie zum Duschen ging. Sesshomaru sah ihr nach und leckte sich die Lippen. Definitiv war sie die pure Versuchung. Leise knurrte er und erschauderte, nachdem sie die Tür hinter sich zumachte. Doch sie schloss nicht ab. ‘Ist das nun eine Einladung’, lechzte sein Biest und er knurrte es nur innerlich an. Lass das sein... sie vertraut uns... mehr nicht., mahnte er dieses und erhob sich. Geschickt steckte er seine Haare hoch, während er nach unten in die Küche ging. Er wollte ihr etwas zum Frühstück machen. Einen Moment überlegte er, was er machen sollte und lächelte, als ihm etwas ins Auge fiel. Ob sie sich darüber freuen würde, wusste er nicht, doch würde er es einfach ausprobieren. Erfrischt kam Rin nur in einem Handtuchbekleidet aus dem Bad. Sie hatte nicht mal darüber nachgedacht, dass er noch im Raum sein würde. Es war für sie fast schon normal und als ihr das bewusst wurde, schluckte sie. Bei ihm fühlte sie sich wohl. Ein wenig war sie verwundert, weil sie keine Angst hatte so viel Nähe zu ihm zu zulassen. Im Vergleich zu ihrem Ex hatte sie mehr vertrauen in ihren Takeo. Sie war sich sicher, dass er ihre Wünsche respektierte und bis her hatte er auch nichts versucht in dieser Richtung. Natürlich hatte er sie fordernder geküsst und sie spürte auch sein Verlangen nach ihr, doch er ging nie weiter als sie es zugelassen hätte. Das machte ihr auch Sorgen, denn er war schließlich auch nur ein Mann. Aber auch er hatte Bedürfnisse und nicht alle konnte sie ihm im Moment erfüllen. Sie zog sich ihre Unterwäsche an und suchte sich eine einfache Jeans und eine leichte Bluse heraus. Nachdem diese ihren Körper zierten, begab sie sich nach unten. In der Küche erblickte sie bereits den gedeckten Tisch und ihn an der Arbeitsplatte. Er machte gerade noch einen Kaffee für sich. “Guten Morgen”, nuschelte sie und er lächelte sie an. “Guten Morgen... setz dich bitte”, meinte er und sie folgte seiner Bitte. Sie staunte, dass er so einfach etwas außergewöhnliches zusammen gestellt hatte. Er hatte ihr ein französisches Frühstück angerichtet. Baguette und Croissants hatte er aufgebacken, dazu hatte er ihr einen Cappuccino gemacht und etwas Aufschnitt. “Ist das ein Versuch Paris hier her zu bringen?”, fragte sie und nippte an ihrem Getränk. “Ein kleiner Versuch”, gestand er und setzte sich ihr gegenüber. “Das nächste Mal zeige ich dir aber das wahre Paris”, zwinkerte er und nippte an seinem Kaffee. “Du... meinst das wirklich ernst?”, fragte sie und er nickte dabei. “Natürlich... also mach dir keine Gedanken... sollte etwas passieren, kümmere ich mich darum. Antworte nur schlicht, ich wäre dein Freund. Weder ein normaler, noch ein fester... dadurch bleibt es wage und du lügst nicht”, erklärte er und sie schmunzelte. “Du bist wirklich einschüchternd”, kam es ehrlich von ihr und er lachte leise. “Das bringt leider der Job mit sich... man muss sich durchsetzen können und deshalb bin ich auf alles Schlechte vorbereitet”, erklärte er schulterzuckend. “Ich mag deine Art sehr gerne... aber du musst nicht alles alleine machen... ich bin nicht so zerbrechlich, wie du denkst”, meinte sie ruhig und begann etwas zu essen. “Kommende Probleme gehen wir gemeinsam an, doch dieses überlasse mir, Rin”, sprach er und seufzend nickte sie. Es war klar, dass er da die Oberhand behalten würde. “Aber nur, wenn du mich auf dem Laufenden hältst”, stellte sie ihre Bedingung und damit konnte er leben. Gemeinsam aßen sie weiter und sie machte sich auf den Weg zur Uni. Kagome hatte ihr geschrieben, dass sie auf die junge Frau warten würden. Sie freute sich darüber, verabschiedete sich von ihrem Freund mit einem innigen Kuss. “Bis später”, hauchte sie und er lächelte sie an. “Bis später und lass dich nicht ärgern”, meinte er und sie nickte, ehe sie aus der Wohnung ging und das andere Paar antraf. Gemeinsam fuhren sie an die Uni und die Brüder begegneten sich im Büro. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)