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Luzifers Kinder

von

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Besuch

Von wegen Pflaster! So verweichlicht war Naruto nun auch wieder und daher zog er eine herrliche Schnute und streckte Sasuke die Zunge raus. "Ich pflaster dich gleich mal", ärgerte er ihn und grinste, als Jasumin den Finger ihres Vaters verschmähte. "Vielleicht trinken Babys nur bei der Mutter?So wie bei Menschen. Da trinken sie ja auch nicht beim Vater, außer sie bekommen die Flasche", überlegte Naruto laut und sah schmunzelnd auf das niedliche Bild, welches sich ihm bot. Zufrieden schmatzte die Kleine, entließ dann aber seinen Finger und ließ einen leisen Rülps verlauten.
 

"Willst du mich neidisch machen?", knurrte der Uchiha, küsste dann Naruto sanft auf die Lippen. Ob alles gut ging, sie beide wussten nichts über Kinder. Ihre Mütter wären jetzt hilfreich gewesen, doch auf ihre Hilfe konnten sie nicht bauen. "Es wäre schön gewesen, hätten sie es verstanden und akzeptiert." Leise seufzte Sasuke und erhob sich vom Bett, schließlich musste er das Kinderbett noch herbringen. Und dann mussten sie überlegen hier zu bleiben oder die Gegend zu wechseln. Doch das Kind war gerade frisch geboren, Naruto selbst noch völlig fertig.
 

Neidisch machen wollte Naruto Sasuke nicht und daher schüttelte er leise lachend den Kopf. Doch wurde er wieder ernster, als Sasuke über ihre Familien sprach und traurig blickte Naruto seine Tochter an. "Auf Omas und Opas musst du wohl verzichten und ebenso auf deinen Onkel", seufzte er leise, doch war Jasumin bereits eingeschlafen. "Hol erstmal das Bettchen, solange kann sie in meinem Arm schlafen, was ihr scheinbar auch ziemlich gut gefällt", schmunzelte Naruto nun wieder.
 

Das Bett war schnell geholt und aufgestellt. Zufrieden sah der Uchiha auf das kleine Bett, es war schwieriger zusammenzubauen als gedacht. Langsam erhob sich Naruto aus dem Bett und legte das Kind in ihren eigenen Bett. "Wie friedlich sie schläft", hauchte er leise und streichelte sanft ihren Kopf.
 

Ein leises Schmatzen folgte von der Kleinen, doch schlief sie ruhig weiter. "Richtig süß ist sie und so lieb", schmunzelte Naruto und konnte den Blick gar nicht von ihr abwenden. Doch dann legte er sich doch wieder in sein eigenes Bett, fühlte er sich noch recht schwach auf den Beinen.
 

"Soll ich dir etwas zu essen holen?" Besorgt sah der Uchiha auf den Blondschopf, hatte er nicht gedacht, dass es so schlimm war. "Ich bin so froh, dass du und ich das überstanden haben. Ich bin nicht verrückt geworden und hab dir nichts getan. Aber an die erste Schwangerschaft erinnere ich mich noch immer nicht." An alles konnte er sich erinnern, nur diese Zeit nicht. Es war merkwürdig, aber bei Naruto war es nicht anders gewesen.
 

Essen holen? Hungrig war Naruto eigentlich nicht, nur müde und daher schüttelte er seinen Kopf. "Ich hab keinen Hunger, aber ja, schön, dass dieses Mal wohl etwas mal geklappt hat, und zwar ohne Zwischenfälle", erwiderte Naruto leise, ehe er die Decke höher zog und sich in sein Kissen kuschelte.
 

"Ich lass dich mal alleine." Sanft küsste er die Stirn des Blondschopfes und verließ leise das Zimmer. Alles war friedlich und fast glaubte der Uchiha schon, dass dies ein Traum ist. Soviel Glück konnten sie nicht haben, oder doch? Leise seufzte er, ging runter ins Wohnzimmer und wollte noch etwas aufräumen bevor Naruto wach wurde. "Wie ich sehe, hat alles geklappt", hauchte eine tiefe Stimme und sofort wich Sasuke zurück. "Madara", sprach er kaum hörbar und rote Augen blitzten auf. "Keine Sorge, ich bringe euch etwas von euren Müttern vorbei. Sie meinten, ihr könnte es brauchen." Verwirrt sah der Jüngere auf den anderen Uchiha und betrachte dann die Kisten. Vorsichtig öffnete er die Kisten und lächelte sanft. Kleidung für Kleinkinder und davon mehr als genug, sogar alte Spielsachen. "Woher?" "Es sind Mütter, die wissen sowas halt." Madara zuckte mit den Schultern, er wusste, selbst nicht woher sie es wussten. Sasuke konnte darauf nicht antworten, dennoch freute es ihn und wieder fiel sein Blick auf Madara. Der ältere Uchiha sah schlecht aus, nicht nur blass, sondern kraftlos und als ob jeder Wille des Lebens aus ihm verschwunden war. Er wollte was sagen, doch der Uchiha lachte nur leise. "Ich sterbe bald, also keine Sorge." Entsetzt sah Sasuke auf seinen Meister, er war noch nie verstorben. "Aber warum?" "Schicksal", hauchte Madara nur leise und sah zur Tür. "Es ist ein schönes Kind", hauchte er leise und sah zur Tür, wo Naruto stand. "Hab ich euch geweckt, das tut mir leid."
 

Was machte Madara jetzt hier und was sollten die Kisten? Verwirrt und mit Jasumin auf dem Arm stand Naruto in der Tür und sah beide Uchihas aufmerksam an. Doch als er hörte, dass Madara bald sterben würde, musste er schlucken. Soweit er wusste, konnten er, sein Vater und noch jemand nicht sterben. Lag es an Izuna, weil er sich abgewendet hatte? "Es ist seinetwegen, oder?" Naruto wollte kein Salz in die Wunde streuen und ließ bewusst den Namen Izuna weg.
 

"Nun, ich bin es selber Schuld. Ihn trifft keine Schuld." Sein Bruder war nicht schuld, er war schuld gewesen. Izuna hatte sich wegen seinen Lügen abgewandt, auch wenn er nur seine Familie schützen wollte. "Naruto, schau, was uns unsere Mütter geschenkt haben." Sasuke hielt einen Orangen Plüschfuchs hoch und langsam wurde auch ihr Kind wieder munter, gähnte und quiekte belustigt. Sie war wirklich goldig, ging es Sasuke durch den Kopf, gab ihr den kleinen Fuchs und neugierig nuckelte sie an dem Tier. "Warum bist du wirklich hier?" Alleine nur wegen etwas Kleidung und der Anmerkung das Madara stirbt, deswegen kam er bestimmt nicht. "Gott schickt mich. Ich soll euch ausrichten, dass sie zu Besuch kommen wird", erklärte der Uchiha ruhig und als er zu seinen Schüler sah, wie dieser ihn misstrauisch ansah, seufzte er leise. "Ich wollte etwas richtig stellen, damit du dich nicht quälst. Euch fehlt dir Erinnerung an das erste Mal noch." Entsetzt sah Sasuke auf den Älteren, aber natürlich wusste er es, immerhin waren die Uchihas miteinander verbunden.
 

Verwirrt sah Naruto auf den Fuchs und dann auf seine Tochter. Scheinbar mochte sie ebenso Füchse, was er ihr aber auch nicht verübeln konnte. Kurz sah er Jasumin beim Knuddeln zu, dann sah er wieder zu den beiden Uchihas. Gott wollte sie besuchen? Was wollte sie denn schon wieder? Hatte diese Frau nichts zu tun oder war ihr langweilig geworden? Doch dann stockten seine Gedankengänge und er sah in Sasukes entsetztes Gesicht. Was hatte er denn jetzt? Einen Geist gesehen? Und was bedeuteten diese Worte von Madara?

"Du warst schonmal schwanger", begann Sasuke und sah herüber zu Naruto. "Ich hatte dich damals getötet." Traurig sah er zu Boden und leise lachte der ältere Uchiha. "Das ist eine Lüge, eine sehr schlechte sogar. Nicht du hast ihn getötet, sondern jemand anderes war es gewesen. Du bist nur zu spät gekommen und konntest den Schmerz von diesen Verlust nicht ertragen. Deswegen hast du dich selber hingerichtet, du wolltest ohne sie nicht leben." Ruhig war Madaras Stimme und entsetzt sah ihn Sasuke an. Dann hatte er es nicht getan, aber warum hatte man ihm diese Lüge erzählt und wieso konnte er sich daran nicht erinnern. Das ergab doch keinen Sinn, wer sollte ... "Luzifer", hauchte er diesen Namen ganz leise und unterdrückte nur schwer ein Knurren. In ihm brodelte es, all die Zeit glaubte er, er hätte Naruto getötet. Deswegen ist auch dieses Mal nichts passiert und die Geburt verlief ohne große Schwierigkeiten. "Aber warum, was soll das?" "Dieses Kind, ist die Erlösung für alle gefallenen Engel, bis auf die drei Erzengel. Wenn es ihre Volljährigkeit erreicht, dann kann sie alle von uns erlösen und das Reich Gottes öffnet uns seine Tore. Sie kann uns auch in die Ewigkeit verbannen, das ist dann ihre Entscheidung. Die Wahl hat euer Kind, darauf besteht Gott, denn sie kann auch das Ende der Welt hervorrufen." Ruhig sprach Madara diese Worte und so wie ihn beide ansahen, wollten sie ihn das nicht glauben.
 

Dass er schon mal schwanger war, wusste Naruto auch, dass Sasuke in getötet hatte und doch war er geschockt, als Madara sich einmischte und der Meinung war, dass ihn jemand anderes getötet hatte. Luzifer war es gewesen, dieser Bastard! Die ganze Zeit hatte Naruto etwas anderes geglaubt und nun kannte er endlich die Wahrheit, auch, dass Sasuke sich selbst das Leben nahm. Das machte Sinn, auch, wenn Naruto es noch immer nicht ganz verstand. Er grübelte noch eine Weile, dann aber sah er stutzig auf. Jasumin sollte die Erlösung aller sein und der Untergang von Luzifer? Das schockierte Naruto, denn wenn das stimmte, wäre sein Kind in Gefahr. Den Rest der Worte Madaras prallten an ihm ab und Naruto sah unsicher zu Sasuke herüber. "Er wird uns jagen, wenn Madara recht haben sollte", murmelte er und sah unsicher auf seine kleine Tochter.
 

"Er hatte es ja schonmal getan", knurrte der Uchiha, drückte dann den Blondschopf sanft an sich. Diesmal würde er es nicht zulassen und Naruto und ihre Tochter bis zum Tod verteidigen. "Ich weiß nicht, ob Luzifer es war. Aber es ist leider so, dass nicht nur er hinter euch her ist", erklärte der Ältere Uchiha ruhig. "Auch Gabriel und Michael suchen euch und wollen das Kind töten, wie gesagt es kann auch das Ende der Welt herbeirufen." Geschockt sah Sasuke auf das Oberhaupt seiner Familie, dann war Narutos Familie auch hinter ihnen her.
 

Naruto knurrte leise. Am allerwenigsten hätte er damit gerechnet, dass sein eigener Vater ihn und sein Kind, sein Enkelkind jagen würde. Er war zwar gegen diese Verbindung, aber dass Minato so weit gehen würde, hätte er nicht gedacht. "Mein eigener Vater!" Naruto fing an zu zittern, Wut stieg ihn im auf und Enttäuschung. Zornig wandte er sich schließlich ab. Er wollte vorerst alleine sein und nichts mehr hören.
 

"Naruto." Besorgt sah ihn Sasuke nach, wollte ihm nachrennen, doch Madara hielt ihn fest. "Gib ihn ein paar Minuten, es ist sehe schmerzlich so etwas zu erfahren", hauchte der Ältere und nun konnte Sasuke deutlich spüren, wie schwach Madara war. "Du hast es gewusst und die ganze Zeit geschwiegen, warum?" Je mehr er erfuhr, desto mehr wollte er wissen, welche Rolle Madara dabei spielte. Er war sein Schüler gewesen und dennoch der einzige, den er jemals hatte. "Ja, ich wusste es, sagen konnte ich jedoch nichts. Weißt du warum ich alle Erinnerungen der Uchihas besitze und mir kein Zyklus möglich ist?" Stimmte, das wusste er wirklich nicht. Es hatte ihn früher auch nie interessiert, es war schon immer so gewesen. "Ich muss erst nach Naruto schauen." Das war derzeit wichtiger, sofort wandte sich der Uchiha ab und lief hoch in ihr Zimmer. Madara blieb unten und setzte sich wieder in einen Sessel. Er war müde, wollte nur noch schlafen und hoffen, dass er zu seinen Ende hin nochmal Izuna sah. Ein leises Kichern drang an sein Ohr und müde öffnete er die Augen. "Ihr seit hier." Sanft streichelte ihn eine Hand über die Wange. Sie war ganz warm, sanft wie eine Feder, die ihn über die Haut strich. "Das Ende steht noch nicht fest", hauchte sie und schritt langsam nach oben zu den anderen beiden. "Es steht nicht fest?" Verwirrt sah ihr Madara nach, wenn das Ende nicht feststand, dann sein Tod auch nicht.
 

"Nein, es steht noch nicht fest", wiederholte eine männliche Stimme und kam langsam aus einer dunklen Ecke heraus. "Warum hast du nichts gesagt, du alter Sturkopf! Ich hätte es verstanden, aber so, hast du mich immer nur belogen und das ist nicht gerade nett", beschwerte sich Izuna, ehe langsam auf Madara zuging und sich neben ihn setzte. "Sie machen bereits Jagd auf die Drei. Ich hab Deidara getroffen und er hat sich Ino angenommen", murmelte er weiter und sah seinen Bruder bedrückt an.
 

"Ich durfte nichts sagen, dieses Wissen ist gefährlich." Kurz unterbrach der Ältere und die neuen Informationen gefielen ihm gar nicht. "Also hat Michael es gemerkt, das ist nicht gut. Ich hatte gehofft, dass er noch schläft und erst in ein paar Jahren wach wird. So wird es schwieriger sie zu beschützen uns auch das Kind auszubilden." Frustriert ließ sich Madara ins Kissen sinken und hoffte, dass dieses Mal Gott ihnen half. Das letzte Mal war sie so wütend, dass die drei ehemaligen Erzengel ihren Zorn zu spüren bekamen. Aber sie mischte sich in Grunde nicht ein, das widerstrebte ihr. Weder bei Mensch, noch gefallen Engeln.
 

Verstehend nickte Izuna und seufzte leise auf. "Ja, Michael hat es bemerkt und er und Gabriel haben damals Luzifer geschlagen. Nun aber wird es so sein, dass sie alle drei Jagt auf das Kind machen." Izuna gefiel das überhaupt nicht und er biss sich auf die Unterlippe. "Das Schlimmste kommt ja noch. Was glaubst du, wen sie vorgeschickt haben, um die Kleine hinzurichten? Das erklärt auch den Grund, dass Ino die Flucht ergriffen hat. Sie hat ihre Erinnerungen wieder und zudem hat sie ziemlich gute Ohren."
 

"Dabei ist Luzifer doch der böse", seufzte Madara und auch wenn sein Bruder nun da war, so konnte er sich nicht freuen. "Ich verstehe ihre Angst nicht, niemand weiß, ob sie das Ende der Welt will. Dieser Augenblick ist nie geschehen. Zumal die beiden sind gute Eltern." Dennoch hatten die Erzengel alle Angst vor ihr. Sie war ein Baby und wenn sie lange genug lebte, sah sie auch die schönen Dinge dieser Welt. Dass Luzifer davor Angst hatte alleine zu bleiben, verstand er noch, doch jedes Mal diese Jagd nach ihnen, musste das sein.
 

Izuna hörte schweigend zu und nickte schließlich verstehend. In der Tat waren Naruto und Sasuke gute Eltern, das bestritt er auch gar nicht. Jedoch sahen andere dies eher nicht so. Immerhin waren sie in Menschenjahren gerade mal 16 und viel zu jung für ein Kind. Aber menschlich waren alle beide nicht und dennoch gab es diesen unnötigen Krieg. Izuna seufzte abermals auf und sah Madara an. "Luzifer ist doch selbst schuld, dass er alleine ist. Wäre er nicht so selbstgefällig, wäre alles anders gekommen."
 

"Wir können noch weniger dafür und mitgegangen mitgefangen, sagt man doch so gerne. Kriege machen nie einen Sinn, man gibt ihnen nicht mal die Chance zu beweisen, dass sie gute Eltern sind." Egal was nun passieren würde, der Clan wäre auf ihrer Seite und auch Naruto seine Mutter würde ihnen helfen. Das Problem waren wirklich nur die drei Erzengel, diese waren diejenigen, die unüberlegt handelten. "Vielleicht kann Kushina ihren Mann überzeugen, dass nichts passieren wird." Einen Versuch war es jedenfalls wert, immerhin war Naruto sein einziger Sohn.
 

Kushina sollte Minato überzeugen? Oje, ob das eine gute Idee war, aber vielleicht hatte Madara recht und sie könnte es. "Ein Versuch ist es wert. Immerhin ist Naruto ihr Sohn und sie würde nicht zulassen, dass ihm etwas passiert. Egal aus welcher Richtung diese Gefahr kommt."

"Mütter halt", hauchte Madara leise und lehnte sich müde im Sessel zurück. Was Gott, mit den beiden besprechen tat? Sie ließ sich jedenfalls viel Zeit und scheint auch keine Sorgen zu haben, was Luzifer anging. "Wir sollten beide ins neue Versteck bringen, ewig ist es hier zu gefährlich und ich glaube Gabriel ist bald hier."
 

Izuna sah überrascht auf. "Soll ich dir helfen. Immerhin sind sie jetzt zu dritt und nicht mehr zu zweit", merkte er an und lächelte. "Außerdem hab ich noch etwas gutzumachen."
 

Gegen Hilfe hatte Madara nichts und kurz darauf betrat auch Gott wieder das Wohnzimmer. Sanft lächelte sie und ging auf die beiden Uchihas zu. Müde hob Madara den Kopf und sanft streichelte sie diesen. "Passt auf euch auf", hauchte sie leise und verschwand einfach vor ihren Augen.
 

Was war denn das jetzt? Verwirrt sah Izuna Gott nach und dann seinen Bruder an. "Ich würde zu gerne wissen, was sie Sasuke und Naruto gesagt hat."
 

"Frag sie doch einfach", hauchte Madara leise und kurz darauf kam Sasuke bald wieder ins Wohnzimmer. "Izuna?" Verwirrt sah er den anderen Uchiha an und dann wieder zu Madara. Wer kam denn noch alles hier her? Alleine dass Gott hier war, war schon ein ziemliches Wunder gewesen.
 

Lächelnd sah Izuna auf, als Sasuke das Zimmer betrat und ihn verwirrt ansah. "Hallo Sasuke", schmunzelte er und stand auf. "Herzlichen Glückwunsch, zu deiner Tochter!" Er klopfte ihm anerkennend auf die Schulter und entfernte sich wieder. "Was wollte Gott denn von euch?"

"Ähm, danke", hauchte der Junge leise und sah kurz zu Madara herüber. "Na ja, sie hat Naruto getröstet und gemeint, dass er nicht sauer sein soll." Leise seufzte der junge Uchiha, er hatte immer Angst, wenn Gott vor ihm stand, oft hatte er das Gefühl gehabt, sie wollte die Bindung lösen.
 

Sie hatte Naruto getröstet und dafür war sie zwei Stunden hier? Gut, sie war eine Frau und diese hatten es ja auch nicht mit der Kurzfassung. "Geht es Naruto denn besser?", wollte Izuna wissen.
 

"Er lächelt zwar wieder, aber der Schmerz wegen seinen Vater sitzt tief", seufzte Sasuke und setzte sich auf den freien Sessel. "Er ist noch immer niedergeschlagen, er musste alles aufgeben für mich. Er scheint auch die Zukunft zu sehen, jedenfalls während der Schwangerschaft. Gott meinte, das wäre wegen unserem Kind gewesen."
 

Naruto hatte die Zukunft gesehen und das durch das Kind? Darüber war Izuna erstaunt, denn bisher kannte keiner überhaupt seine Zukunft. Aber wenn Naruto noch immer niedergeschlagen war, dann war die Zukunft wohl nicht ganz so rosig. "Verstehe", erwiderte Izuna daher leise und setzte sich wieder zu Madara.
 

"Gott sagte zwar, es muss so nicht passieren, aber es macht ihm Angst." Wenn Sasuke ehrlich war, dann machte ihm es auch Angst, denn Naruto sah nur den Tod. Er sah den Tod ihres Kindes und auch den Tod von allen Menschen und Engeln. Kein Wunder, dass Gott kam, aber dennoch hoffte er, dass sie es verhindern konnten.

"Ja, die Zukunft kann einem Angst machen", murmelte Izuna nachdenklich und spielte gedankenverloren mit Madaras Haaren. "Es ist so oder so schwer für Naruto. Immerhin ist sein eigener Vater hinter ihm und seinem Kind her und das ist wohl das Erschreckendste an der ganzen Sache."
 

"Ja", hauchte der Uchiha leise und sah verwirrt zu Izuna. Dieser schien Madara ziemlich vermisst zu haben. Aber er konnte es verstehen, ihm erging es mit Naruto nicht anders. "Ich gehe wieder zu Naruto", hauchte Sasuke leise und ging wieder hoch, denn Madara und Izuna schienen etwas Zeit für sich zu gebrauchen. Oben angekommen klopfte er an die Schlafzimmertür und trat lächelnd ein. Naruto saß mit ihrem Kind im Arm auf dem Bett. "Naruto?" Ganz leise sprach er diese Worte und setzte sich neben den Blondschopf.
 

Naruto sah auf, als Sasuke zurück ins Zimmer kam und ihn ansprach. Er versuchte zu lächeln, doch so ganz gelang ihm das nicht. "Es geht schon, mach dir also bitte nicht so viele Sorgen", sprach auch er leise und blickte stattdessen wieder auf seine Tochter, die zufrieden an ihren Fingerchen nuckelte.
 

Naruto log, das sah der Uchiha deutlich und dennoch sagte er nichts. Vorsichtig schmiegte er sich an Naruto und schlang beide Arme um ihn. "Ich liebe dich und wir werden zusehen, wie die kleine Dame groß wird", hauchte er leise und ein fröhliches Lachen erklang von ihrem Kind. "Auch deinen Vater kriegen wir wieder vernünftig", lächelte er und küsste sanft die Stirn des Anderen.
 

Vorsichtig kuschelte sich Naruto an Sasuke, als dieser ihn in den Arm nahm und leise zu ihm sprach. Er lächelte bei den drei magischen Worten und seufzte wohlig auf. "Ich liebe dich auch und dennoch sorge ich mich", gestand er leise und sah Sasuke entschuldigend an.
 

Sorgen hatten sie derzeit wirklich viele und nicht nur die Gegenwart machte Naruto Sorgen. "Denkst du noch immer an diese Vision? Gott hat doch gesagt, es muss nicht passieren", hauchte er leise und streichelt sanft den Bauch des Blondschopfes.
 

Schwach nickte Naruto auf Sasukes Worte und biss sich auf die Unterlippe. "Ich krieg es einfach nicht aus meinem Kopf. Tut mir leid." Vorsichtig griff er nach Sasukes Hand, die gerade über seinen Bauch streichelte und drückte diese leicht.
 

"Diesmal wird es anders", versicherte er dem Blondschopf und drückte selbst sanft dessen Hand. Ihre Tochter schlief schon wieder, hatte aber noch den Daumen im Mund und nuckelte. "Sie wird eine schöne Frau werden und uns später mit kleinen Nervensägen auf Trab halten", lächelte Sasuke, zwar konnte er Narutos Bedenken nicht ignorieren, aber er wollte nicht ewig nur an schlechtes denken. Besonders heute war der schönste Tag in ihren Leben, die Geburt ihres Kindes.
 

Kleine Nervensägen? Dachte Sasuke schon so weit, dass er an Enkelkinder dachte? Erstaunt darüber musste Naruto plötzlich leise lachen und knuffte ihn in die Seite. "Ich seh dich schon, mit Stock in der Hand und am Fluchen, weil dir jemand diesen fast wegtritt." Naruto schmunzelte dabei, blickte wieder auf seine schlafende Tochter und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. "Sie wird alle mit ihrer Art anziehen. Ob sie nun wollen oder nicht."
 

"Alle bitte nicht, sonst muss ich mir ja ständig Sorgen machen. Ich will ja nicht, dass sie mit den nächsten Idioten dann kommt oder Idiotin, man weis ja nie", merkte Sasuke an und freute sich darüber, dass Naruto wieder lachte. Warum sollte er auch nicht an eine schönes Zukunft denken? Das war viel schöner und vielleicht war es ja nun wirklich ihre Erlösung von allen. "Was bedeutet eigentlich die Erlösung für uns?"
 

Wie? Was für eine Erlösung? Verwirrt sah Naruto Sasuke an und überlegte. Erlösung klang so endgültig. So als würden sie sterben und nicht wiederkehren. Schwer schluckend blickte Naruto starr die Wand an. "Ich denke, es heißt, dass wir endgültig sterben." Naruto könnte sich auch irren, aber war eine Erlösung nicht etwas, was von irgendwas erlöste?
 

"Also leben wir wieder in Gottes Reich?" Sasuke selbst war nie im Himmel gewesen, aber es gab ein paar, die von dort kamen. Die drei Erzengel, Madara und Izuna. Wenn er sich nicht täuschte, dann gehörten Sasori und Deidara auch dazu. Er und Naruto kamen auf der Erde zur Welt, hatten schon immer hier gelebt, sie kannten es nicht anders. "Vielleicht hätten wir sie fragen sollen."
 

In Gottes Reich leben klang irgendwie anders und nicht so endgültig. "Vielleicht", erwiderte er daher Sasuke und lächelte wieder. Immerhin kamen doch alle Menschen oder Lebewesen in den Himmel, die gut und reinen Herzens waren und andere eben in die Hölle zu Luzifer.
 

"Solange ich bei euch bleibe, ist es mir egal wo ich lebe." Zufrieden brummte der Uchiha und küsste sanft den Hals des Blondschopfes. "Du musst etwas trinken, du bist selber sehr schwach", hauchte er leise und musste gerade selber widerstehen konnte nicht zuzubeißen. Lange hat er nichts getrunken, das merkte er auch langsam. ER war nicht schwach, aber das Verlangen zu kontrollieren war schwer.
 

Sasuke war manchmal zu süß, besonders, wenn er solche Dinge sagte. Rasch gab Naruto daher dem Anderen einen Kuss auf die Lippen und wuschelte mit der freien Hand durch seine Haare."Hab doch gesagt, dass du mich nicht mehr loswirst. Also musst du mitkommen." Naruto schmunzelte kurz, wurde dann aber wieder ernst und blickte Sasuke abschätzend an. "Ich hab derzeit keinen Appetit. Mir schlägt das alles sehr auf den Magen", gestand er leise.
 

Leise knurrte der Uchiha, hätte am liebsten den Blondschopf auf das Bett gedrückt, doch ihre Tochter schrie plötzlich. Sofort sahen beide Eltern auf ihr Kind und kurz schüttelte sich Sasuke. Nach diesem Geruch zu urteilen, war etwas in der Windel und der Geruch war nicht sehr angenehm. Dafür dass sie Vampire waren und nur Blut tranken, stank es gewaltig. "Ich hole mal alles", wandte er sich an Naruto, verschwand kurz und kam mit allen wieder. Und nun? Wie wechselt man Windeln, das wusste der Uchiha nicht mal.
 

Was knurrte Sasuke denn nun so, nur weil er keinen Hunger hatte? Verwirrt darüber wollte Naruto etwas sagen, doch schrie Yasumin plötzlich und es stank buchstäblich bis zum Himmel rauf. Die Windel war voll und faule Eier waren ein kleineres Übel gegen das, was die Kleine in die Windel gesetzt hatte. "Beeil dich aber, es stinkt fürchterlich", merkte Naruto an und hielt sich unterstreichend die Nase zu.
 

"Und wie wechselt man Windeln?" Sasuke legte alles aufs Bett und sah dann den Blondschopf an. Er wusste es nicht, vielleicht Itachi, aber er nicht. Er war der Jüngste gewesen und nach ihm kam kein weiteres Kind mehr.
 

Naruto sah erst Sasuke an und dann seine Tochter. Er wusste auch nicht, wie man Windeln wechselte. "Ist Madara noch unten? Vielleicht weiß der es?" Naruto erhob sich jedoch schon vom Bett und machte sich daran, der Kleinen die Hose auszuziehen und den Body aufzuknöpfen.
 

"Ich hole ihn." Obwohl, Sasuke lieber nicht heruntergehen wollte. Aber das brauchten sie auch nicht, denn Izuna stand schon mit seinem Bruder in der Tür. "Braucht ihr Hilfe?", lächelte der jüngere der Brüder und nicht so begeistert verzog Madara das Gesicht. Eigentlich hatte es ihm gereicht, als er vor 14 Jahren Sasukes Windeln wechseln musste und dass er es bei Naruto machen musste. "Muss ich?" Knurrend sah Madara zu Izuna und dieser nickte.
 

Leise lachte Izuna und knuffte Madara in die Seite. "Stell dich nicht so an, du kannst das eben sehr gut." Neugierig sah nun alles auf Madara und selbst die Kleine guckte diesen aus großen Augen an.
 

"Ich hasse dich", knurrte der Älteste und seufzte dann leise. Eine andere Wahl hatte er nicht, grummelte deswegen und setzte sich auf das Bett. "Wage es dich zu hampeln", knurrte er und verwirrt sah ihn das Mädchen an. Die Windel war schnell offen und kurz schüttelte sich Madara, nahm sich ein paar Tücher und machte die Kleine erstmal sauber. Zum Glück kam sie nach Sasuke, war deswegen nicht so hibbelig und griff nach ihrer Windel wie ein gewisser Blondschopf damals. Schnell puderte er sie noch, räumte die alte Windel weg und legte die neue schon an. Auch der Strampler war schnell wieder an seinem Platz und erstaunt starrten alle Madara an.
 

"Wow, das ging schnell", merke Izuna lobend an und lächelte. Madara war eben noch nicht eingerostet, was kleine Kinder und Babys anging. Man sah es ja gerade deutlich und Jasumin gefiel das, denn sie grapschte bereits nach Madaras Haaren und zog an diesen.
 

"Wie der Vater", murmelte Madara und verwirrt sah Sasuke auf Madara. An diese Zeit konnte er sich nie erinnern, aber das musste er auch nicht. Naruto lachte nur und sah zu, wie ihr Kind an Madaras Haaren zuppelte. "Das nächste Mal, macht ihr es selber."
 

So, so, Jasumin kam also nach Sasuke. Nun ja, die Zähne hatte sie ja auch von ihm und ebenso den Spieltrieb. Wobei, den hatte Naruto hin und wieder auch. Wenn, auch in anderen Lebenslagen. Zufrieden blickte er auf seine Tochter, die wieder ganz ruhig war und noch immer spielte.
 

"Hoffentlich hat sie nicht seinen Hunger." "Hey", grummelte Sasuke und sah beleidigt zu seinem Meister. Dennoch überraschte es ihm, wie vorsichtig und behutsam er mit dem Kind umging. Madara war kein schlechter oder böser Vampir, für ihn stand immer die Familie im Vordergrund und wenn er darüber nachdachte, dann wusste Sasuke auch genau warum.



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