Son Gotens Wunsch von Aracona ================================================================================ Kapitel 6: Muttergefühle ------------------------ Nach ihrem Spaziergang auf der Blumenwiese waren Son Goten und Trunks nun auf dem Weg zum vorletzten Dragonball. Während des Fluges hatte der Kleinere durchgängig ein Lächeln auf den Lippen, weil er immer wieder an das Ende ihrer kurzen Pause denken musste. Eigentlich wollte Son Goten schon abheben, doch Trunks hatte ihn zurückgehalten. Fragend sah der Jüngere seinen Freund an und war überrascht, als dieser ihm plötzlich eine Blume mit den Worten „Ich liebe dich“ überreichte. Gerührt von dieser süßen Geste hatte Son Goten den Älteren erst umarmt und dann liebevoll geküsst, ehe er die Blume an sich nahm. Sie wussten beide nichteinmal was das überhaupt für eine Blume war, doch das war egal. Für Son Goten zählte die Geste, mehr nicht. Jetzt flogen sie wieder Hand in Hand auf ihr nächstes Ziel zu. Irgendwie hatte es sich eingeschlichen, dass sie bei allen Gelegenheiten Händchen hielten. Wenn Son Goten so darüber nachdachte, dann war ihre Beziehung irgendwie ganz anders, als er immer gedacht hatte. Doch gerade diese kleinen Gesten machten sie auch so besonders für ihn. Sie kannten sich schon seit seiner Geburt und waren immer ein eingespieltes Team, doch seit sie zusammen waren hatte sich ihr Verhalten miteinander noch einmal grundlegend geändert. Eigentlich dachte Son Goten immer, dass er alle Seiten an Trunks kennen würde, doch der Ältere schaffte es immer wieder ihn zu überraschen und mit Kleinigkeiten sprachlos zu machen. Egal ob im positiven oder im negativen Sinne. Während des Fluges schielte Trunks immer wieder zu seinem Chibi rüber. Er sah zufrieden aus und wirkte rundum glücklich. Nur zu gern hätte der Ältere gewusst, was gerade in diesem süßen Wuschelkopf vor sich ging. Denn das er nicht rundum glücklich war, bewies die Tatsache, dass sie gerade auf der Suche nach den Dragonballs waren. Nur noch zwei Kugeln, dann würde er endlich erfahren wofür sie diese Reise überhaupt auf sich genommen hatten. Trunks konnte nicht behaupten, dass ihm dieses Abenteuer nicht gefiel, aber er hätte schon gern gewusst, warum sie dies alles überhaupt machten. Während beide jeweils in ihre eigenen Gedanken vertieft waren, flogen sie zum nächsten Ziel. Die Landschaft unter ihnen wurde langsam immer steiniger und vor ihnen breitete sich ein riesiger Canyon aus, der in warmen Farben strahlte. An den Hängen und auf ebenen Flächen waren immer wieder Bäume, Büsche und andere Pflanzen zu erkennen. Trunks nahm den Radar in die Hand und schaute, wo sie genau hin mussten. Gemeinsam nahmen sie Kurs in Richtung der Schlucht und hielten nach dem Dragonball Ausschau. „Glaubst du er ist in irgendeiner Felsspalte eingeklemmt?“, fragte Son Goten nachdenklich. Ihm gefiel die Landschaft, doch irgendwie befürchtete er auch, dass es nicht so sein würde, dass der Dragonball plötzlich vor ihnen auftauchen würde. Bis jetzt war das Aufspüren der einzelnen Kugeln immer mit Mühen verbunden gewesen. „Nein glaub ich nicht“, antwortete Trunks ihm und begann breit zu grinsen. Er zog den Kleineren kurz fröhlich an sich, küsste ihn und flog dann mit seinem Chibi zusammen nach unten. Verwirrt sah Son Goten seinen Freund an. Was war denn jetzt auf einmal los? Er erwiderte kurz den Kuss und folgte dem Älteren dann neugierig. Sie flogen direkt auf einen kleinen Felsvorsprung zu oder genauer gesagt, auf ein großes Vogelnest, welches sich dort befand. Jetzt entdeckte auch Son Goten die orangene Kugel und fing an zu lächeln. Sollte es diesmal wirklich so einfach sein? Noch während er dies dachte, wurden die beiden Teenager plötzlich angegriffen. Trunks reagierte als Erster und zog Son Goten im letzten Augenblick zur Seite. Ein riesiger schwarzer Vogel sauste an ihnen vorbei und wendete. Das Tier griff sie nicht direkt an, sondern blieb in der Luft stehen, während es mit den Flügeln schlug. Der Vogel war nun genau zwischen den beiden Halbsayajin und dem Nest und an seinen Augen konnte Trunks erkennen, dass er dieses Nest um jeden Preis verteidigen würde. „Was machen wir denn jetzt?“, wollte Son Goten wissen. Es behagte ihm nicht, gegen diesen riesigen Vogel kämpfen zu müssen. Doch andererseits brauchten sie den Dragonball, egal um welchen Preis. „Sollen wir von zwei Seiten angreifen? Vielleicht schaffen wir es ja ohne das jemand verletzt wird“, etwas anderes fiel ihm im Moment nicht ein. Da sie in der Luft zum stehen gekommen waren, verhielt sich auch der Vogel ruhig. Das gab ihnen die Gelegenheit sich einen Plan zu überlegen. Trunks verschränkte seine Arme vor der Brust und sah zu ihrem Gegner. Es war eine seiner Macken diese Pose einzunehmen, wenn er nachdachte oder sauer war. Der Ältere ließ sich den Vorschlag seines Chibis durch den Kopf gehen und musste zugeben, dass dies der sinnvollste Weg war, wenn es keine Opfer geben sollte. „Alles klar, ich lenk ihn ab und du holst den Dragonball“, verkündete er. Son Goten nickte zur Bestätigung und entfernte sich von seinem Freund. Er schwebte im großen Bogen um den Vogel herum und wartete bis Trunks ihn genug ablenkte, damit er seine Aufgabe erfüllen konnte. Vorsichtig näherte sich der Schwarzhaarige dem Nest. Es hatte locker einen Durchmesser von fünf Metern, wenn nicht sogar noch mehr. Vorsichtig landete Son Goten und bückte sich, um den Dragonball einzustecken. Nachdem er verstaut war, blickte er auf und erschrack. Vor ihm schwebte der Vogel, dem das Nest gehörte. Doch irgendetwas war anders als vorhin. Das Tier sah ihn nicht mehr feindlich an, sondern so, als würde es sich freuen ihn zu sehen. Fragend sah Son Goten in die großen schwarzen Augen des Vogels und duckte sich, als ein plötzlicher Windstoß zu spüren war. Der Vogel hatte sich kurz umgedreht um Trunks abzuwehren und nachdem der Ältere wieder auf genügend Abstand gegangen war, widmete sich das Tier wieder Son Goten. „Trunks? Warte mal kurz. Tu mir den Gefallen und geh ein wenig auf Abstand“, rief der Schwarzhaarige seinem Freund zu. Er konnte nicht sagen wieso er dies tat, doch irgendetwas hatte er in diesen riesigen schwarzen Augen gesehen. Irgendetwas, was ihm sagte, dass er nicht in Gefahr war. Nachdem sie ihren Plan besprochen hatten, startete Trunks einen Direktangriff. Er flog nur auf den Vogel zu und wich ihm aus, als dieser nun seinerseits zum Angriff ansetzte. Trunks wollte seinem Chibi einfach nur genügend Zeit verschaffen sich den Dragonball zu schnappen und dann wieder zu verschwinden. Darum flog der Ältere immer wieder Richtung Nest und drehte kurz vorher ab, damit er die Aufmerksamkeit des Vogels auf sich lenken konnte. Dabei behielt er Son Goten im Augenwinkel immer im Blick. Sollte der Vogel den Jüngeren entdecken und ihn angreifen, musste Trunks blitzschnell reagieren können. Als er sah, dass der Kleinere den Dragonball hatte, drehte der Vogel sich auf einmal zu Son Goten um, griff ihn aber nicht an. Dennoch wollte Trunks nichts dem Zufall überlassen und nahm wieder Kurs auf das Tier, damit sein Chibi da verschwinden konnte. Doch statt abzuhauen, blieb der Kleinere im Nest sitzen und hielt ihn sogar von einem erneuten Anflug auf das Nest ab. Son Goten bat ihn auf Abstand zu gehen. Trunks war von der Bitte zwar irritiert, machte aber was der Jüngere wollte. Er hoffte, dass der Kleinere genau wusste was er da tat. Darum zog Trunks sich erst einmal zurück und landete in einiger Entfernung. Von hier aus konnte er die Beiden gut sehen und zur Not eingreifen, falls es brenzlig werden sollte. Nachdem Trunks sich zurückgezogen hatte, landete der Vogel in seinem Nest. Er blickte aus seinen großen schwarzen Augen zu Son Goten und stupste ihn dann ganz vorsichtig mit der Oberseite seines gebogenen Schnabels an. Dies entlockte dem Halbsayajin ein fröhliches Lachen, deswegen streichelte der Teenager vorsichtig über den Schnabel und kuschelte sich dann an. So saßen sie eine Weile da und schmusten einfach nur. Son Goten wusste selber nicht warum, aber er hatte schon immer ein besonderes Verhältnis zu Tieren, was ihm jetzt zugute kam. Nachdem er sich wieder von dem riesigen Vogel gelöst hatte, begann das Tier Geräusche von sich zu geben. Der Schwarzhaarige vermutete, dass es ihm etwas erzählen wollte, darum saß er ruhig da und hörte einfach nur zu. Er Verstand zwar nicht, was der Vogel ihm sagen wollte, doch er fühlte, dass sein Gegenüber gerade glücklich war. Da war die Sprachbarriere nebensächlich. Trunks beobachtete die Beiden aus einiger Entfernung genau. Er hätte nur zu gern gewusst was der Jüngere da gerade trieb. Auch wenn Son Goten scheinbar ausgelassen mit diesem riesigen Ding kuschelte, so konnte Trunks sich nicht wirklich entspannen. Es passte ihm nicht auf die Ersatzbank abgeschoben worden zu sein und jetzt nur alles vom Weiten beobachten zu können. Am liebsten wäre er zu seinem Chibi geflogen und hätte sich neben den Jüngeren gesetzt. Er wollte die Beiden nicht drängeln, er wollte nur sicher gehen, dass nicht plötzlich die Stimmung umschlug. Nachdem der Vogel fertig war damit dem Kleineren seine Freude zu bekunden, legte er den Kopf in den Nacken und fing an zu würgen. Son Goten hatte bis eben noch gelächelt, doch als er sah, was sein Gegenüber jetzt tat, erfasste ihn die Panik. Er sprang auf und schrie „NEIN!“, weil er genau wusste was da gerade geschah. Dies erschreckte den Vogel so sehr, dass er in seinem Vorhaben inne hielt. Im gleichen Augenblick spürte Son Goten, wie Trunks angerauscht kam. Der Schwarzhaarige sah zu seinem Freund und rief „Alles in Ordnung, gib uns bitte noch ein paar Minuten“. Trunks war dazu übergegangen von links nach rechts und wieder zurück zu tigern, während er das Nest im Auge behielt. Was dauerte denn da solange? Veranstalteten die Beiden da ein Kaffeekränzchen oder was sollte das werden? Son Goten sollte doch einfach nur den Dragonball aus dem Nest holen und wenn Trunks sich nicht irrte, dann hatte der Jüngere die Kugel doch bereits. Als ein 'NEIN' die Stille durchzog, läuteten bei dem Halbsayajin mit den fliederfarbenen Haaren alle Alarmglocken und ohne nachzudenken, machte er sich auf den Weg zu seinem Chibi. Doch bevor er so nah rankam, dass der Vogel wieder reagiert hätte, stoppte ihn Son Goten bereits und schickte ihn wieder zurück auf die Ersatzbank. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Grummelnd flog Trunks zurück zu seinem Beobachtungsposten. Nachdem Trunks wieder abgedreht war, widmete sich Son Goten wieder dem großen Vogel, mit dem er gemeinsam in einem Nest saß. Langsam stand der Schwarzhaarige auf und sah sein Gegenüber an. „Ich weiß das du mich gerade füttern wolltest, aber das brauchst du nicht. Ich bin kein Vogelküken“, sagte er ruhig. Misstrauisch sah das große Tier den kleinen Halbsayajin an und Son Goten erkannte in dessen Augen, dass der Vogel ihn verstanden hatte. Als Unterstreichung seiner Worte begann der Kleinere langsam zu schweben. „Siehst du? Ich brauch keine Flügel um zu fliegen“, nachdem er wieder gelandet war, streckte er erneut eine Hand nach dem Tier aus. „Ich will dir nichts tun und ich sehe, wie traurig du bist. Darf ich dich umarmen?“, sanft glitten die Worte aus dem Mund von Son Goten. Er hatte das Gefühl, dass er dem Tier mit seiner Offenbarung das Herz gebrochen hatte. Dennoch spürte er, dass sein Gegenüber jetzt jemanden brauchte, der ihn tröstete. Darum ging der Schwarzhaarige vosichtig auf den Vogen zu und umarmte ihn. Als Beweis dafür, wie recht er mit seiner Vermutug hatte, kuschelte sich der Vogel mit seinem Schnabel wieder an den Jüngeren. Noch immer grummelnd tigerte Trunks auf seinem Platz wieder auf und ab. Er sah dabei zu wie sein Freund mit dem Vogel sprach und sie dann wieder anfingen zu kuscheln. Wie konnte es eigentlich sein, dass sein Chibi mit jedem, der nicht schnell genug flüchten konnte, knuddeln musste? Wollte er ihn etwa absichtlich eifersüchtig machen? Lange würde sich Trunks dieses Spiel nicht mehr mit ansehen. Langsam löste sich der Schwarzhaarige wieder von dem großen Tier. Er setzte sich im Schneidersitz hin und sah in die schwarzen Augen, die ihn so traurig ansahen. Langsam nahm er den Dragonball mit den vier Sternen wieder aus seiner Tasche, welchen er zuvor aus dem Nest genommen hatte. „Weißt du, das hier ist kein Ei“; begann er dem Vogel zu erklären. „Es ist ein Dragonball und wenn man alle sieben zusammen hat, dann kann man sich etwas wünschen. Doch irgendwie hab ich das Gefühl, dass dieser hier unter den sieben der wertvollste ist. Er war lange Zeit im Besitz des Großvaters von meinem Vater. Seit ich denken kann, hatte der Dragonball mit den vier Sternen immer einen besonderen Wert in unserer Familie und jetzt hat er dafür gesorgt, dass wir beide uns kennen gelernt haben. Trunks und ich suchen gerade alle sieben Dragonballs, denn ich möchte Shenlong rufen, um mir etwas zu wünschen. Darf ich diesen hier mitnehmen? Für dich ist er scheinbar genauso wertvoll wie für mich, darum will ich ihn dir nicht einfach stehlen“. Son Goten sah dem Vogel in die Augen und hatte das Gefühl, dass dieses Tier jedes Wort verstand. „Bevor du deine Entscheidung fällst, sollst du wissen, wieso ich ihn so dringend brauche. Weißt du, ich will mir von Shenlong wünschen, dass...“ Bei Dende, wie lange waren denn bitte ein paar Minuten für den Jüngeren? Wenn das so weiter ging, dann würde man den Weg, den Trunks immer hin und her gelaufen war, auch in hundert Jahren noch erkennen können. So langsam reichte es ihm. Er sah auf die Uhr und beschloss den Beiden noch exakt fünf Minuten zu geben und keine Sekunde länger. Nachdem Son Goten dem Vogelweibchen erklärt hatte, was seine Beweggründe für die Suche nach den Dragonballs waren, sah er das Tier an und fragte „Darf ich den Dragonball mitnehmen?“. Eine Weile sahen sich die Beiden einfach nur schweigend in die Augen, bevor das Tier sich wieder an den Jüngeren kuschelte und somit seine Zustimmung gab. Lächelnd umarmte Son Goten seine neue Freundin und sagte „Wenn du erlaubst, dann komm ich dich ab und an mal besuchen. Dann bist du nicht ganz so allein“. Auch für diesen Vorschlag erhielt er die Zustimmung seines Gegenübers. Ein kurzer Blick zu Trunks verriet dem Schwarzhaarigen, dass er den Geduldsfaden seines Freundes genug strapaziert hatte. „Ich muss jetzt leider weiter, sonst taucht Trunks hier gleich auf und dann bekommen wir beide eine mächtige Standpauke“, schmunzelte Son Goten und verabschiedete sich von dem großen Vogel. Er winkte noch einmal zum Abschied und machte sich dann auf den Weg zu seinem Freund. Trunks zählte inzwischen schon die Sekunden rückwärts. Als es noch neun Sekunden waren, bevor er den Kleineren mit Gewalt aus diesem riesigen Nest schleifen wollte, machte sich sein Chibi allerdings selber auf den Weg zu dem Älteren. Mit verschränkten Armen wartete er bis Son Goten bei ihm landete. „Was um alles in der Welt hat denn da bitte so lange gedauert? Du hattest den Dragonball doch bereits. Musstet ihr erst noch Nummern austauschen oder was habt ihr da getrieben?“, wollte er von dem Kleineren wissen. Trunks sein Geduldsfaden war mächtig strapaziert worden und er wollte jetzt Antworten haben. Verlegen sah Son Goten zu seinem Freund. Er spürte, wie es in dem Älteren kochte. „Nein, ich...ich konnte ihr den Dragonball nicht einfach stehlen. Ich hab sie um Erlaubnis gefragt ihn mitnehmen zu dürfen.“, gestand er leise und sah dabei auf den Boden. Son Goten wusste, dass Trunks es hasste, wenn er nur untätig am Rand stehen durfte, ohne Aussicht auf Einwechslung. Daher war es das Beste, jetzt nichts zu sagen, was den Älteren noch weiter hätte reizen können. „Du hast sie...um Erlaubnis gefragt?“, Trunks dachte seine Ohren hätten ihm einen Streich gespielt, als der Jüngere dies gesagt hatte. „Ok, nochmal von vorn. Erstens, wer sagt das dieser riesen Vogel ein Weibchen ist und zweitens, warum hast du einen Vogel um Erlaubnis gefragt den Dragonball mitnehmen zu dürfen?“, Trunks verstand nur noch Bahnhof. Er kannte den Kleineren jetzt schon so lange und erlebte dauernd seltsame Dinge mit ihm zusammen, doch einen Vogel um Erlaubnis zu fragen, war selbst für Son Goten eine neue Stufe an Kuriositäten. Vorsichtig sah der Schwarzhaarige seinen Freund an. Er wollte abschätzen, wie dessen Laune war. Nachdem er feststellte, dass der Ältere nicht mehr wirklich angefressen, sondern viel eher verwirrt war, nahm Son Goten die Hand seines Geliebten. „Sie dachte der Dragonball wäre ihr Ei und als er plötzlich weg war und ich stattdessen im Nest saß, hielt sie mich für ihr Küken.“, murmelte Son Goten verlegen. Er wusste selber wie absurd das klang, aber er konnte es nicht ändern. „Da sie den Dragonball bisher immer als ihr Ei angesehen hat, wollte ich ihn ihr nicht einfach stehlen. Ich hab es einfach nicht übers Herz gebracht, darum hab ich sie um Erlaubnis gefragt“, gab der Jüngere zu und sah Trunks dabei in die Augen. Anfangs war Trunks wirklich gereizt, als er so lange warten musste. Dann war er nur noch verwirrt. Inzwischen hatte sich aber selbst dieses Gefühl verflüchtigt und er sah seinen Chibi liebevoll an. Dieser schwarzhaarige Wuschelkopf schaffte es doch tatsächlich immer wieder ihn ins Erstaunen zu versetzen mit seinem Handeln. Wie konnte ein einzelner Mensch nur so ein großes Herz haben ohne dabei zwischen Menschen, Tieren, Pflanzen oder anderen Lebewesen zu unterscheiden? Seufzend zog Trunks den Kleineren an sich und umarmte ihn. „Dann hoffe ich, dass dein Wunsch an Shenlong es wert ist, dass sie dir den Dragonball anvertraut hat“, wisperte er nur leise. Lächelnd kuschelte sich Son Goten an seinen Geliebten. „Das hoffe ich auch“, flüsterte er und genoss für eine Weile das Gefühl von Trunks gehalten zu werden. Hosted by Animexx e.V. 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