Son Gotens Wunsch von Aracona ================================================================================ Kapitel 3: Verehrt ------------------ Nachdem die beiden Halbsayajins den Dragonball mit den sieben Sternen aus einer Baumkrone im Sumpf befreit hatten, führte sie ihr Weg Richtung Norden. „Die Sonne geht bald unter, wir sollten uns langsam ein Lager für die Nacht suchen“ Trunks sah Son Goten lächelnd an, während er diese Worte aussprach. Seit sie vom Sumpf aufgebrochen waren, waren inzwischen fünf Stunden vergangen. Um möglichst wenig Zeit zu verlieren, hatten sie nur zwei kleine Pausen eingelegt und waren ansonsten durchgeflogen. Ihre Suche führte sie als nächstes an einen Ort, an dem sie gleich zwei Dragonballs auf einmal einsacken konnten. Laut Radar befanden sich die Beiden am selben Ort, was dafür sprach, dass sie wahrscheinlich auf Menschen treffen würden. Unter ihnen erstreckte sich das Meer soweit das Auge reichte. Trunks verlangsamte ihre Geschwindigkeit, bis er komplett in der Luft stehen blieb. Er nahm den Radar um zu schauen, wo sie genau hin mussten. Vereinzelt konnte man kleine grüne und braune Flecke innerhalb des Wassers erkennen, was sich bei näherer Betrachtung als Inseln herausstellte. Trunks nahm die Hand seines Chibis und schwebte langsam mit ihm zu der Insel, auf welcher sie auch die Dragonballs finden würden. Sie landeten und sahen sich dann um. Vor ihnen lag dichter Wald, während hinter ihnen ein Strand mit groben Sand und Kieselsteinen zu finden war. „Ich schlag vor, dass wir hier unser Lager für die Nacht aufschlagen und morgen in Ruhe die nächsten Dragonballs suchen gehen.“ Son Goten sah sich kurz um und stimmte dann dem Vorschlag des Älteren zu. Er fächelte sich Luft zu und zog seine dicke Jacke aus. Bei seinem Aufbruch aus der Capsule Corp. hatte er ganz vergessen sich andere Kleidung mitzunehmen. Er war so darauf fixiert die Dragonballs zu finden, dass er ganz vergessen hatte, dass es an anderen Orten auf dem Planeten auch andere Wetterbedingungen gab. „Ok, dann lass uns schauen, was es hier an essbaren Tieren auf der Insel gibt, ich habe einen riesen Kohldampf“, verkündete der Schwarzhaarige und sah grinsend zu Trunks. Dieser musste bei den Worten schmunzeln. Sollte sein Chibi irgendwann mal keinen Hunger haben, wusste Trunks, dass definitiv etwas nicht stimmte. Nickend stimmte er dem Vorschlag zu, doch vorher zog auch er seine dicke Jacke aus. Er nahm eine Kapsel aus seiner Hosentasche und warf sie ein Stück von sich entfernt auf den Boden. Kurz darauf erschien ein Kleiderschrank. „Meine Mutter meinte, dass wir den bestimmt gebrauchen können bei unserer Suche“, kommentierte er das fragende Gesicht seines Liebsten. Trunks ging mit Son Goten zum Schrank und öffnete ihn. Darin waren verschiedene Kleidungsgegenstände für die unterschiedlichsten Anlässe. Bulma war einfach großartig. Durch die jahrelange Erfahrung, welche sie dank Son Goku auf der Suche nach den Dragonballs sammeln konnte, befanden sich zwar viele, aber keine überflüssigen Teile in diesem Schrank. Trunks hing seine Jacke auf einen Bügel und nahm sich sowohl kurze Hosen, als auch Flip Flops hinaus. Son Goten staunte nicht schlecht als der Schrank vor ihnen erschien. Es hatte doch wirklich nur Vorteile mit dem Erben der Capsule Corp. liiert zu sein. Grinsend nahm er sich ebenfalls passendere Sachen aus dem Schrank und zog sich um. In den neuen Klamotten ließ sich die Wärme hier auf der Insel doch schon viel besser aushalten. Außerdem fühlte er sich jetzt nicht mehr so Overdressed. Nachdem Trunks den Kleiderschrank wieder in der Kapsel verschwinden ließ, steckte er die Kapsel zurück in seine Hosentasche und nahm die Hand des Jüngeren. „Auf zum jagen“, sagte er gerade, als plötzlich ein Pfeil an ihnen vorbei flog, welcher sie nur um haaresbreite verfehlt hatte. Sofort sah er in die Richtung, aus der der Pfeil gekommen sein musste. Trunks konnte mehrere schwache Auren ausmachen, während er weitere Pfeile abwehrte. Mit solchen primitiven Waffen würden ihre Angreifer nicht weit kommen. Schlecht gelaunt, weil man ihn und Son Goten ohne Vorwarnung angegriffen hatte, sah er in die Richtung, wo er die Auren spürte. Trunks ließ die Hand seines Chibis los und sprintete auf einen seiner Angreifer zu. Er hatte nicht vor denjenigen ernsthaft zu verletzen, immerhin wusste er, dass die Gegner keine wirkliche Gefahr darstellten. Dennoch wollte er sich diesen Angriff auch nicht einfach gefallen lassen. Als er einen der Angreifer vom Baum herunter holte, blickte er in zwei angsterfüllte, weit aufgerissene Augen. Der dazugehörige Mann stammelte etwas in einer Sprache, welche Trunks nicht verstand. Er konnte sich vorstellen, dass der Andere gerade um Gnade winselte. Bevor Trunks in irgendeiner Weise darauf reagieren konnte, spürte er bereits die Hand seines Chibis auf seinem eigenen Arm und ließ den Fremden los. Son Goten wurde komplett überrascht von dem Angriff der Fremden und reagierte nur Sekundenbruchteile nach Trunks. Er machte sich keine Sorgen darum, ob die Angreifer ihnen gefährlich werden konnten. Viel mehr sorgte er sich um ihr Wohl, falls Trunks ernsthaft wütend werden sollte. Leider glich der Ältere seinem Vater in vielen Dingen mehr, als dem Schwarzhaarigem lieb war. Darum folgte er seinem Geliebten und als er sah, wie angsterfüllt der Fremde zu Trunks blickte, legte Son Goten seine Hand beruhigend auf den Oberarm seines Freundes. „Ganz ruhig, ich glaube nicht, dass er dich noch einmal angreifen wird.“, redete der Jüngere sanft auf seinen Freund ein, woraufhin dieser den anderen Mann losließ. Noch immer voller Angst blickte der Fremde zu den beiden Halbsayajins und hob langsam seine Hände. Kurz darauf kamen aus allen Himmelsrichtungen weitere Männer langsam auf sie zu. Sie Alle hatten ihre Hände nach oben gerichtet und sahen schweigend zu den beiden Teenagern, bevor sie sich hinknieten und ihre Oberkörper und Köpfe nach unten auf den Boden legten. Verwundert beobachteten die beiden Halbsayajin das Schauspiel. „Was genau machen die da?“, fragte Trunks den Jüngeren, während er dessen Hand nahm. „Keine Ahnung, ich glaub sie kapitulieren“, mutmaßte Son Goten. Ihm war die ganze Situation mehr als nur suspekt. Erst wurden sie von den Fremden angegriffen und jetzt knieten genau die selben Personen auf einmal vor ihnen auf dem Boden. Er sah sich die Männer an, die da hockten und entdeckte einen, der schon um einiges älter aussah, als die Anderen. Son Goten löste seine Hand von Trunks und ging zu dem alten Mann hin. Egal ob Feind oder nicht, der Schwarzhaarige fand, dass man in diesem Alter auf keinem Fall mehr in solch einer ungemütlichen Haltung auf dem Boden knien sollte. Daher legte er dem Grauhaarigen eine Hand auf die Schulter. Als dieser zu Son Goten blickte, half ihm der Jüngere beim aufstehen. Son Goten lächelte den Alten freundlich an, um ihm zu zeigen, dass sie keine bösen Absichten hatten. Der Schwarzhaarige deutete seinem Gegenüber, dass auch die Anderen Krieger nicht länger auf dem Boden hocken mussten. Ein paar Worte des älteren Mannes reichten und dessen Gefährten erhoben sich ebenfalls. Trunks hatte in der Zwischenzeit seine Arme vor der Brust verschränkt und beobachtete ganz genau, was sein Chibi da tat. Sollte einer der Anderen es wagen die Gutmütigkeit seines Geliebten auszunutzen und ihn angreifen, würde der Größere nicht zögern dem Angreifer deutlich zu machen, dass Niemand den Schwarzhaarigen anzurühren hatte. Doch so weit kam es zum Glück nicht. Stattdessen hörte er, wie der alte Mann, dem Son Goten aufgeholfen hatte, mit den anderen Kriegern sprach. Diese wandten sich in eine Richtung, die tiefer in den Wald führte. Einige der Fremden gingen auch bereits los, während andere ruhig stehen blieben. Der Alte lächelte Son Goten und Trunks an und deutete ihnen, ihm zu folgen. Trunks nahm die Arme runter und trat neben seinen Freund. „Was meinst du, ob das eine Falle ist?“, fragte er ihn leise. „Ich glaub nicht“, antwortete der Kleinere fröhlich und nahm die Hand seines Freundes. Gemeinsam folgten sie dem alten Mann. Die anderen Krieger, die noch um sie herum standen, setzten sich daraufhin ebenfalls in Bewegung. Nach einem Fußmarsch von ungefähr zwanzig Minuten, erreichten sie ein Dorf. Es bestand aus einfachen Holzhütten mit großen Blättern als Dächer. Überall im Dorf gingen Menschen verschiedenen Tätigkeiten nach. Doch als sie die Fremden sahen, erstarb das allgemeine Treiben und alle starrten die beiden Halbsayajins an. Der alte Mann, der vor ihnen ging, sagte etwas an die Einwohner dieses Dorfes gerichtet, woraufhin alle mit großen Augen zu Trunks und Son Goten sahen. Sofort sammelten sich die Menschen und wie vorhin schon im Wald, knieten alle wieder vor den Jugendlichen nieder. Egal ob Jung oder Alt, jeder Einzelne verneigte sich vor den beiden Fremden. „Also so langsam hab ich das Gefühl, dass sie es mit der Gastfreundschaft etwas übertreiben“, flüsterte Trunks seinem Chibi zu. Diesmal war er es, der sich an den alten Mann von vorhin wandte und ihm deutete, dass sie ruhig alle wieder aufstehen sollten. Nachdem die Dorfbewohner dieser Aufforderung nachgekommen waren, brach allgemeiner Jubel aus. Alle fingen auf einmal an zu singen und zu tanzen. Der alte Mann deutete den beiden Halbsayajins, ihm zu folgen. Gemeinsam gingen sie zur Mitte des Dorfes, wo zwei sorgfältig angefertigte Stühle, mit filigranen Schnitzereien darin, standen. Sie erinnerten Trunks an Throne, die er früher in seinen Büchern über Ritter oft gesehen hatte. Der alte Mann wies jedem der beiden Jugendlichen einen der Sitze zu. Trunks sollte auf dem Größeren und edler verziertem Platz sitzen, während Son Goten der Kleinere zugewiesen wurde, der auch etwas schlichter gehalten wurde. Dennoch waren beide Sitzgelegenheiten um ein Vielfaches prächtiger, als alles, was es hier sonst zum sitzen gab. Trunks stellte sich vor den ihm zugewiesenen Thron und musste grinsen. „Tja, wenn man meinen alten Büchern glauben darf, dann bin ich der König und du meine Königin“, neckte er seinen Chibi, ehe er sich zu den Dorfbewohnern umdrehte, Son Gotens Hand nahm und sich gemeinsam mit ihm niederließ. „Na toll, warum muss immer ich die Frau spielen“, beschwerte sich der Jüngere leise bei seinem Geliebten. Jedoch wagte er es nicht, etwas dagegen zu sagen, immerhin wollte er hier niemanden beleidigen. Darum drehte auch er sich lächelnd zu den Dorfbewohnern um, hielt Trunks seine Hand fest und setzte sich hin. Er wusste noch immer nicht, was hier los war, doch bisher schienen die Menschen die hier lebten keine bösen Absichten zu haben. Im Gegenteil, vor ihnen tauchten Frauen verschiedenen Alters auf und reichten den Beiden allerlei köstlich aussehende Speisen. „Also wenn das hier ab jetzt jeden Tag so läuft, dann bin ich sogar bereit das Weibchen zu spielen“, sagte Son Goten, mit Blick auf das Essen. In diesem Moment meldete sich sein Magen wieder und erinnerte den Schwarzhaarigen daran, dass er heute bisher nur ein paar Pfannkuchen zu sich genommen hatte. Trunks musste lachen, als er den inzwischen wohlbekannten Ton, von Son Gotens Magen vernahm. Manchmal dachte der Größere, dass dieses Körperteil seines Chibis einen eigenen Willen besaß. Dennoch konnte er nicht leugnen, dass auch er mächtig Hunger hatte. Darum nahm er sich etwas von den Köstlichkeiten und fing an zu essen. „Das schmeckt echt gut“, verkündete Trunks und sah zu Son Goten, welcher auch bereits den Mund voll hatte und am kauen war. Während sie sich gemeinsam durch die verschiedenen Dinge durchprobierten, sah Trunks zu den Dorfbewohnern. Auch sie hatten inzwischen angefangen zu essen und ließen es sich schmecken. Neben den beiden Holzstühlen tauchten zwei Frauen auf, die ungefähr im selben Alter waren wie die beiden Halbsayajins. Die Dorfbewohnerinnen reichten Trunks und Son Goten Holzgefäße mit einer Flüssigkeit darin. Trunks sah fragend in den Becher und blickte dann zu der Frau, welche ihm das Getränk gereicht hatte. Sie deutete ihm, dass er es trinken solle. Kurz roch Trunks daran und war überrascht, als er die Flüssigkeit als Wein identifiziert hatte. Vorsichtig kostete er und verzog das Gesicht. Der Wein schmeckte wie Honigsirup, was ihm definitv zu süß war. Ein Blick zu Son Goten verriet ihm, dass sein Chibi damit überhaupt keine Probleme hatte. Son Goten war schon immer offen für alles, was mit Essen und Trinken zu tun hatte. Er liebte es, neue Dinge zu kosten und die unterschiedlichsten Gerichte kennen zu lernen. Als die junge Frau erschien und ihm einen Becher reichte, zögerte er nicht lange und trank den Inhalt. Das Getränk war zwar süß wie purer Zucker, aber das störte ihn nicht. Son Goten liebte süße Sachen, im Gegensatz zu Trunks. Doch mehr als einen Becher bekam selbst er nicht runter, denn er hatte das Gefühl, dass der Inhalt ihm den Mund zusammen klebte. Nachdem der erste Hunger gestillt war, sah Son Goten, wie zwei junge Mädchen sich näherten. Er schätzte die Beiden auf maximal fünf Jahre. Da sie etwas unsicher wirkten, stellte er sein Essen beiseite und lächelte sie aufmunternd an. Die Kleinere versteckte sich leicht hinter dem anderen Mädchen, musterte den Schwarzhaarigen aber neugierig. „Trunks, schau mal“, flüsterte er seinem Freund zu, welcher gerade von einer weiteren Frau in ihrem Alter bedient wurde. Trunks sah fragend zu seinem Chibi und dann zu den beiden jungen Mädchen. Er musste schmunzeln, denn irgendwie erinnerten ihn die Beiden an ihn und Son Goten, als sie noch Kinder waren. Die etwas Größere schien auch eindeutig die Mutigere von beiden zu sein, während die Kleinere eher vorsichtig zu sein schien. Auch Trunks lächelte die Mädchen nun freundlich an, um ihnen zu zeigen, dass sie keine Angst haben mussten. Mutig und mit festem Blick ging die Größere auf den Fremden mit den fliederfarbenen Haaren zu. In ihren Händen hielt sie eine Kette aus Blumen, welche sie dem Mann auf dem größeren Thron hinhielt. Der Fremde wirkte kurz unschlüssig, stand dann aber auf und hockte sich nach unten zu ihr, damit sie besser ran kam. Lächelnd legte das Mädchen ihm die Blumenkette um den Hals und sah dann zu der Kleineren. Diese stand zitternd vor dem Fremden mit den schwarzen Haaren. Auch er hatte sich nach unten gehockt, um dem Mädchen entgegen zu kommen. Vorsichtig und jeder Zeit bereit wegzurennen, hing die Kleinere dem Fremden die Blumenkette um. Froh darüber, dass dieser sie nicht gefressen hatte, lächelte sie zaghaft. Der Schwarzhaarige erwiderte das Lächeln und nahm dann die Blumenkette sanft in seine Hände. Er besah sich das Kunstwerk und zupfte dann vorsichtig eine der Blumen raus. Neugierig sah das jüngere Mädchen zu, was der Fremde da machte. Als der Schwarzhaarige die Blume in seinen Händen langsam zu der Kleineren schob, wurde sie wieder nervöser und schloss verängstigt die Augen. Sie spürte den Mann an ihren Haaren. Als er seine Hände wieder weggenommen hatte, öffnete sie vorsichtig wieder ihre Augen und betastete die Stelle, wo er dran war. In ihrem Haar steckte auf einmal die Blume, die der Fremde aus seiner Kette gelöst hatte. Als sie dann zu dem Schwarzhaarigen sah, lächelte er sie nur sanft an, was auch ihr ein Lächeln auf die Lippen zauberte. „Du alter Charmeur.“, flüsterte Trunks und grinste dabei breit. Scheinbar gab es keine Frau, die dem Charme seines Geliebten nicht erlag. Nachdem die beiden jungen Mädchen wieder zu den anderen Dorfbewohnern gegangen waren, standen plötzlich die Frauen wieder vor Trunks und Son Goten, die ihnen vorhin den Wein gereicht hatten. Sie führten die beiden Halbsayajins zu einer Fläche, wo die Einheimischen bisher getanzt hatten. Als sie ankamen begannen diejenigen, die ein Instrument in der Hand hielten, ein neues Lied zu spielen. Die beiden jungen Frauen tanzten mit Trunks und Son Goten und aus Höflichkeit gingen die Teenager darauf ein. Trunks ließ sich das solange gefallen, bis seine eigene Tanzpartnerin anfing ihre Hände an ihn zu legen und ihm eindeutige Blicke zuzuwerfen. Dies war der Moment, wo er sich von ihr distanzierte und zu Son Goten sah. Sein Chibi war gerade in einer ähnlichen Situation wie er selber und versuchte der anderen Frau klar zu machen, dass er kein Interesse an ihr hatte. Trunks ging zu dem Jüngeren und legte eine Hand um dessen Hüfte, um ihn näher an sich zu ziehen. Mit anderen tanzen war ja vielleicht noch in Ordnung, aber Trunks sah sicher nicht dabei zu, wie irgendwer versuchte mit seinem Geliebten zu flirten. In dem Moment, wo der Ältere seinen Freund an sich zog, hörte die Musik auf und alle starrten die beiden Fremden an. Einige der Männer des Dorfes, darunter auch der alte Mann von vorhin, diskutierten hektisch. Sie warfen den beiden Fremden immer wieder panische Blicke zu. Trunks beobachtete das Alles schweigend, nachdem er sich versichert hatte, dass bei Son Goten alles in Ordnung war. Nach einer Weile kam der ältere Mann auf die beiden Halbsayajin zu, scheuchte die jungen Frauen weg, welche bis dahin unschlüssig bei ihnen standen und sagte etwas, was Trunks und Son Goten nicht verstanden. Es klang als würde er sich bei ihnen entschuldigen. Statt der jungen Frauen tauchten nun zwei junge Männer hinter dem Alten auf, die auch ungefähr in dem Alter der beiden Halbsayajins waren. Der Alte zeigte erst auf den einen Mann und sagte etwas, was wie ein Name klang und wiederholte das Spiel bei dem Anderen, bevor er die männlichen Einheimischen ansah und ihnen deutete, dass sie zu den Halbsayajins gehen sollten. So langsam glaubte Trunks zu ahnen was hier los war. Er lächelte den Alten freundlich an, schüttelte aber den Kopf. Ein Blick zu Son Goten verriet ihm, dass sein Chibi noch immer auf dem Schlauch stand. Grinsend drehte sich Trunks zu dem Jüngeren um, legte sanft eine Hand in dessen Nacken und zog ihn dann an sich, um ihn leidenschaftlich zu küssen. Son Goten beobachtete nur was hier vor sich ging, denn er wurde aus dem Verhalten der Anderen einfach nicht schlau. Als Trunks sich zu ihm drehte und kurz grinste, schluckte der Schwarzhaarige. Irgendetwas führte sein Freund doch schon wieder im Schilde. Keine Sekunde später spürte er auch schon dessen Hand in seinem Nacken und die rauen Lippen seines Geliebten auf seinen eigenen. Überrascht erwiderte er den Kuss, ehe er sich löste. Um sie herum standen die Dorfbewohner und starrten sie noch immer an, was dazu führte, dass der Kleinere rot anlief und verlegen zur Seite sah. Er hatte kein Problem damit, wenn andere wussten, dass sie zusammen waren. Dennoch war es ihm peinlich dabei angestarrt zu werden, als seien sie Außerirdische. Son Goten lehnte seine Stirn gegen die Schulter von Trunks und nuschelte „Idiot“. Trunks konnte sich ein weiteres Grinsen nicht verkneifen. Er liebte es, wenn sein Chibi so verlegen war. Sanft schloss er seine Arme um den Jüngeren und zog ihn näher an sich. Ein leises „Mir ist schwindlig“, ließ ihn aufhorchen. Erst jetzt realisierte er, dass sie ja noch immer auf dem Tanzplatz standen und von allen angesehen wurden. Trunks löste sich ein Stück und beugte sich etwas nach unten, um mit einer schnellen Bewegung den Kleineren auf seine Arme zu nehmen. Dieser protestierte zwar leise und mit wieder dunkler werdendem Gesicht, schmiegte sich kurz darauf aber dennoch an den Älteren. Scheinbar sorgten der aufregende Tag in Kombination mit dem süßen Wein vorhin dafür, dass Son Goten langsam seiner Erschöpfung erlag. Trunks wollte sich mit seinem Chibi in seinen Armen auf den Weg zurück zum Strand machen, um dort aus einer seiner Kapseln ein Zelt erscheinen zu lassen, in dem sie übernachten konnten. Stattdessen stellte sich ihm der alte Mann in den Weg und deutete dem Halbsayajin, ihm zu folgen. Trunks beschloss, dass es einen Versuch wert war. Zur größten Not, konnte er sich immernoch Son Goten schnappen und einfach mit ihm davon fliegen. Der Alte führte die beiden Teenager zu einer der Holzhütten. Oder eher gesagt, er führte Trunks dahin, denn Son Goten hatte es doch tatsächlich geschafft, auf diesem kurzen Weg, friedlich in den Armen des Älteren einzuschlafen. In der Hütte waren zwei Schlafplätze vorbereitet, welche durch etwas getrennt wurden, was wie ein Paravant aussah. Trunks legte Son Goten vorsichtig auf einem der Plätze ab und deckte ihn zu, ehe er selber mit unter die Decke schlüpfen wollte. Doch das ließ der Alte nicht zu. Energisch schüttelte er den Kopf und deutete auf den anderen Schlafplatz. Seufzend beugte sich Trunks dem Willen des Alten und ging auf die andere Seite des Raumes. Nachdem sich der ältere Halbsayajin ebenfalls hingelegt hatte, betrat einer der anderen Männer des Dorfes den Schlafsaal. Er setzte sich an das Ende des Paravant, durch das man von der einen Schlafstelle zu der anderen gehen konnte. Nachdem der Mann so saß, dass er beide Halbsayajins gut im Blick hatte, verließ der Alte die Hütte. „Na super, sogar einen Anstands-Wauwau haben die hier“, grummelte Trunks noch leise, bevor er die Augen schloss und sich seiner eigenen Müdigkeit hingab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)