corrupted flower von misscantarella ================================================================================ Kapitel 6: betrayal ------------------- Sasuke beugte sich zu Sakura und erwiderte ihren Kuss. Nichts wollte er mehr und drängte Sakura gegen die Wand. Doch dann änderte Sasuke seine Meinung. Er legte seine Hände auf Sakuras Schulter, ehe er sie sanft von sich weg drückte. Sakura machte ein fragendes Gesicht. Irgendetwas stimmte nicht. Warum hatte Sasuke gestoppt? „Prinzessin.“ räusperte er sich und verschwand aus ihren Gemächern. Die Haruno blinzelte verwundert. Lag es an ihr? War sie wohl möglich zu forsch gewesen? Im selben Moment kehrte Daqiao zurück. Die Dienerin wirkte besorgt. „Ihr solltet euch vor dem Kommandanten hüten. Er ist kein guter Mann.“ bemerkte Daqiao sie. Sakuras Blick wanderte zur schwarzhaarigen. Wusste Daqiao etwa mehr über Sasuke? Konnte sie ihr endlich Antworten auf ihre Fragen geben? „Bleib gefälligst stehen, Naruto!“ rief Minato seinem Sohn nach schaffte es endlich ihn am Handgelenk zu packen. „Was soll dieser Unsinn?“ zischte das Familienoberhaupt. „Unsinn? Es war Mitsuhides und dein Plan diesen Uchiha herauszulocken und ich werde mir diese Chance nicht entgehen lassen.“ keifte Naruto zurück. „Du wirst dort nicht hingehen!“ entgegnete Minato. „Dieser Mann hat mir Sakura entrissen und sie diesem fettleibigen Psychopathen gegeben. Ich werde ihn dafür bluten lassen.“ Minato atmete hörbar aus. Wie hatte Naruto überhaupt von seinen Plänen erfahren? „Ich kann deine Wut verstehen.“ nickte er. „Aber ich kann dich nicht dort hingehen lassen.“ fuhr Minato fort. „Weil ich keine Chance gegen den großen Uchiha Sasuke hätte?“ zischte Naruto. Hatte sein Vater etwa so wenig vertrauen in ihn? „Unser Gegner ist Dong Zhuo, nicht sein Wachhund. Doch kommen wir nicht an ihn heran solange Sasuke in seiner Nähe ist.“ erklärte Minato. „Eine Falle also?“ fragte der Blondschopf. Sein Vater nickte leicht. „Sobald Dong Zhuo niedergestreckt wurde gibt es niemandem im Land, der Sasuke aufnehmen würde. Er wäre ganz allein und solltest du ihn dann immer noch töten wollen, gehört er dir.“ sagte er und ließ dabei Narutos Handgelenk los. „Zuerst möchte ich Sakura wieder haben. Sie wurde mir versprochen.“ betonte Naruto. „Sie scheint dir wirklich viel zu bedeuten. Dabei kennt ihr euch kaum.“ „Die Gelehrten haben es vorhergesagt. Ich würde mich in eine Frau verlieben, deren Schönheit selbst den Mond vor Scham erröten lässt.“ meinte Naruto. Dem jungen Uzumaki wurde eine glorreiche Zukunft vorhergesagt und dafür brauchte er Sakura. „Du solltest dich nicht zu sehr auf solche Aussagen versteifen. Selbst der Blick der weisesten Männer kann getrübt sein.“ bemerkte Minato. Dabei verengte er seine blauen Augen. Naruto war sein einziger Sohn und Erbe – Minatos ganze Liebe galt allein ihm. Doch hatte Naruto eine Seite an sich, die Minato nicht gefiel. Das Streben nach einer Position, die ihm nicht bestimmt war. War es am Ende nur Einbildung? Oder schlummerte in Naruto eine Gefahr? Die Nacht war schon weit fortgeschritten und Sasuke wälzte sich seit Stunden ruhelos in seinem Bett hin und her. Murrend öffnete der junge Krieger schließlich seine Augen. Warum galt jeder Gedanke Sakura allein? Hatte sie ihn verhext? Unmöglich! Jedoch zeigte sein Körper eine eindeutige Reaktion. Dennoch versuchte Sasuke zu widerstehen. Er drehte sich auf die Seite und kniff die Augen zusammen. Er musste sich irgendwie ablenken – auf andere Gedanken kommen. Ob er nach einer seinen Konkubinen rufen sollte? Vielleicht konnte er in den Armen einer anderen Frau endlich wieder etwas Ruhe finden. „Sasuke...lass es uns tun...“ Sasuke schnaufte, während seine Hand in seine Hose glitt. Sein Glied war schon jetzt vollkommen erigiert und bereits die erste Berührung entlockte Sasuke ein Stöhnen. Um nicht gehört zu werden, presste Sasuke sein Gesicht ins Kissen. Es war ihm irgendwie unangenehm und dennoch konnte der Uchiha nicht aufhören. Seine Lust hätte ihn sonst noch in den Wahnsinn getrieben. Trotzdem war dies kein Vergleich zu Sakuras Berührungen. Wie zaghaft sich ihre Hände auf seine Haut gelegt hatten. Wieder stöhnte Sasuke. Auf seinen Wangen lag mittlerweile ein feiner Rotschimmer. Plötzlich schnappte Sasuke nach Luft, ehe er die Zähne zusammenbiss und sein Gesicht nun vollkommen im Kissen vergrub. Vergeblich versuchte er dabei seine Stimme zu unterdrücken. Sasuke schnaufte schwer und versuchte sich aufzurappeln, doch sein ganzer Körper zitterte als ein eiskalter Schauer ihn durchfuhr. Selten hatte er solch ein intensives Gefühl verspürt. Es machte dem schwarzhaarigen durchaus Angst. War er Sakura wirklich erlegen? Dong Bai schloss leise die Tür und trat einen Schritt zurück. Mehrfach hatte sie an diesem Abend nach Sasuke rufen lassen, doch hatte der Kommandant auf keine ihrer Aufforderungen reagiert. Diesen Ungehorsam konnte die junge Dong nicht akzeptieren, weshalb sie persönlich Sasukes Gemächer aufgesucht hatte. Allerdings geschah dies zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt. So wurde sie Zeugin als Sasuke seinen Höhepunkt erreichte. Verlegen drehte sich das Mädchen um und kehrte hastig in ihren Bereich des Palastes zurück. Ihre Wangen glühten und hatten eine tiefrote Farbe. Warum tat Sasuke so etwas? Nachdenklich betrachtete Sakura das Spielbrett vor ihren Augen. Sie war am Zug. Setzte sie ihren Spielstein auf das falsche Feld war alles verloren. Bereits seit ihrer frühen Kindheit spielte die rosahaarige mehrere Stunden am Tag Go – ein strategisches Brettspiel. Diese Tradition führte Sakura auch während ihrer Gefangenschaft weiter. Jedoch fehlte ihr ein Gegner. Aus diesem Grund rekonstruierte Sakura in einem der vielen Pavillons des Palastgartens zurückgezogen ihre letzte Partie mit ihrem Vater. „Beeindruckende Strategie.“ Sasuke tauchte plötzlich neben Sakura auf und setzte sich ihr gegenüber. Dabei ließ er seinen Blick über das Spielbrett gleiten. Sakura wirkte überrascht. Was machte Sasuke hier. Immerhin hatte er sich Tagelang nicht blicken lassen. Sie schüttelte den Kopf. Wahrscheinlich hatte Dong Zhuo ihn beauftragt ein Auge auf sie zu haben. „Spielt ihr?“ fragte Sakura interessiert. „Nicht, wenn es sich vermeiden lässt.“ gab der Angesprochene zurück. „Du dagegen scheinst wirklich gut darin zu sein.“ „Nun...es ist mir noch nie gelungen meinen Vater zu besiegen. Unsere letzte Partie endete mit diesem Stand und ich wäre als nächstes am Zug gewesen.“ erklärte Sakura. „Keine Chance. Du kannst diese Partie nicht gewinnen.“ meinte Sasuke. „So kann ich wenigstens die Zeit totschlagen.“ Gerade als sie einen neuen Spielstein auf das Feld legen wollte, griff Sasuke ebenfalls in die Schale. „Ich dachte ihr spielt nicht, Kommandant.“ sagte die Haruno und zog ihre Hand zurück. „Das mache ich immer von meinem Gegner abhängig.“ schmunzelte Sasuke. Dabei betrachtete er nachdenklich das Spielbrett. Zwar spielte Sasuke gelegentlich gegen Suigetsu, doch erwies sich dieser als kein guter Spieler und Dong Zhuo war meistens zu betrunken um sich längere Zeit auf eine Partie konzentrieren zu können. „Ist das überhaupt erlaubt?“ fragte Sakura. „Warum nicht?“ Sasuke hob seinen Blick. „Ihr werdet sicherlich anderweitig gebraucht, oder etwa nicht?“ fuhr die Haruno fort. „Dong Zhuo ist zusammen mit den Generälen auf der Jagd. Ich habe demnach etwas Zeit.“ antwortete Sasuke. Sakura nickte schwach. „Wie geht es euch? Ihr wirkt ziemlich erschöpft.“ bemerkte sie. „Seid unbesorgt.“ Der junge Mann legte seinen Stein auf das Spielbrett. „Mein Vater hat mir beigebracht seinem Gegner immer einen Schritt voraus zu sein.“ lächelte Sakura überlegen und entschied mit ihrem nächsten Zug die Partie für sich. „Weise Worte.“ Sasuke erhob sich. Seine Hand streifte dabei kurz die von Sakura. „Das sollten wir wiederholen, Prinzessin.“ sagte er. „Ich freue mich schon sehr darauf.“ Ihre Augen suchten seinen Blick. Sasuke schenkte ihr für einen kurzen Augenblick ein Lächeln, ehe er seinen Kopf leicht senkte. „Leider habe ich noch etwas zu erledigen.“ entschuldigte Sasuke sich und ging. Sakura stockte. Seit wann war Sasuke ihr gegenüber so förmlich? „Wir sollten in eure Gemächer zurückkehren, Herrin.“ drang Daqiaos Stimme in Sakuras Ohr. „Du meinst: Zurück in meine Zelle?“ seufzte Sakura. Dong Bai zog die Augenbrauen zusammen. „Was geht hier vor sich?“ Als sie gehört hatte, dass Sasuke ihren Großvater nicht mit auf die Jagd begleitete, wurde das junge Mädchen sofort misstrauisch. Was konnte wohl der Grund dafür sein? Jedoch verlor sich Sasukes Spur im Palastgarten. Normalerweise hielt er sich nie dort auf. „Was ist dort draußen so spannend?“ Im selben Moment tauchte Sasuke hinter Dong Bai auf und blickte ebenfalls nach draußen. Allerdings war niemand zu sehen. „Verrate du es mir.“ entgegnete die Angesprochene. Sasuke grinste leicht und lehnte sich zu ihrem Ohr. „Du solltest deine neugierige Nase nicht in Dinge stecken, von denen du nichts verstehst. Verstanden?“ hauchte er. Dong Bai blickte zu Sasuke hoch. Wollte er sie einschüchtern? „Und du solltest dich nicht so aufspielen, als könntest du mir etwas vorschreiben. Ohne meinen Großvater wärst du ein niemand. Kenne also deinen Platz!“ brummte sie zurück. Sasuke wandte sich ab und wollte gehen. „Ich erwarte dich pünktlich zum Abendessen.“ rief ihm Dong Bai nach. Sasuke blieb stehen. „Dong Zhuo wird heute Abend nicht im Palast sein. Ich sehe demnach keinen Grund für ein gemeinsames Essen.“ entgegnete er. „Du wirst erscheinen!“ zischte die silberhaarige. Man hörte Sasuke seufzen, ehe er sich leicht zu Dong Bai umdrehte. „Nun denn.“ Er gab sich geschlagen. Sasuke hatte keine Lust sich dafür vor Dong Zhuo zu rechtfertigen. „Seid bitte vorsichtig, Herrin. Dieser Mann bringt seiner Umgebung nur Unheil.“ ergriff die Daqiao wieder das Wort, während sie Sakuras Haare kämmte. Ihr war es ein Rätsel, warum Sakura dem Kommandanten gegenüber so offen war. „Immerhin hat er seinen ersten Adoptivvater, den ehrenwerten Ding Yuan, aus einer Laune heraus getötet.“ bemerkte Xiaoqiao und verstaute Sakuras Schmuck in einer goldenen Box. „Und auch vor Lady Dong Bai solltet ihr euch hüten.“ mahnte Daqiao und erhielt ein zustimmendes Nicken ihrer Schwester. „Macht euch keine Sorgen um mich. Wir werden diesen schrecklichen Ort verlassen. Jede von uns. Das verspreche ich euch. Aber dafür brauche ich Hilfe!“ Sakura griff nach Daqiaos Hand und blickte zu Xiaoqiao. Auf Sasukes Loyalität war kein Verlass. Sie brauchte also jemanden, dem sie alles anvertrauen konnte. Während die Sonne langsam hinter den Palastmauern verschwand, war Sasuke auf den Weg in dein kleinen Speisesaal. Dong Zhuo war dieses tägliche Ritual sehr wichtig, um das Bild einer intakten Familie aufrechtzuerhalten. Die Tatsache, dass seine Söhne in einer Zelle vor sich hin rotteten, wurde natürlich geheim gehalten. Es war Dong Bai selbst, die für die Verhaftung ihres Vaters und Onkels verantwortlich war. Wie konnte solch ein junges Mädchen bereits so verdorben sein? „Liegt wohl in der Familie.“ Sasuke betrat den Saal. Dabei zog er die Augenbrauen zusammen. Musik? Kerzenschein? Hatte er sich im Raum geirrt? Normalerweise war die Stimmung beim Abendessen trister. „Bringt mir Wein!“ rief Sasuke und setzte sich vor seinen Tisch. Eine Dienerin füllte rasch seinen Kelch. Im selben Moment erschien auch Dong Bai. „Was soll dieser...-“ Sasuke hob seinen Blick. „...Unsinn.“ Er schluckte. War das wirklich Dong Bai? Sie trug einen violettfarbenen Hanfu mit einem durchsichtigen Jäckchen darüber. Das sonst zu zwei Klößen zusammengebundenen Haare lagen offen über ihre Schulter und offenbarten zum ersten Mal die feinen Locken des Mädchens. Ihre Wangen waren rosig geschminkt und ihre Lippen wirkten so saftig wie eine reife Pfirsich. Dieses Auftreten ließ Dong Bai um einiges reifer und freundlicher wirken. „Auf mich zu warten war dir scheinbar nicht möglich.“ brummte sie und nahm gegenüber von Sasuke vor ihrem Tisch Platz. „Ich habe mir Wein einschenken lassen. Mehr nicht.“ gab der Uchiha zurück und leerte sogleich seinen Kelch. „Natürlich.“ nickte Dong Bai bissig und wollte ebenfalls etwas Wein. Als die Dienerinnen jedoch einen weiteren Tisch brachten und diesen eindeckten, wirkte Dong Bai sichtlich irritiert. „Was soll das?“ fragte sie. „Ich habe Suigetsu eingeladen.“ erklärte Sasuke und griff nach seiner Schüssel Reis. „Diesen Nichtsnutz?!“ fauchte das Mädchen aufgebracht. Die Tür öffnete sich und Suigetsu stieß zu den Beiden. „Entschuldigt meine Verspätung.“ Er fuhr sich durch sein feuchtes Haar. Sasukes Einladung hatte ihn überrascht. Noch vor zehn Minuten genoss er ein heißes Bad mit einer reizenden Dame. Aber auch er musste Dong Bais Anblick einen Moment auf sich wirken lassen. „Ihr seht reizend aus.“ zwinkerte der Hōzuki schließlich und setzte sich. Plötzlich geriet die Situation jedoch aus dem Ruder. Wutentbrannt warf Dong Bai ihren Tisch um und stürmte nach draußen. „Hab ich etwas falsches gesagt?“ wollte Suigetsu wissen. „Nein.“ Sasuke schüttelte den Kopf. „Sie hatte andere Pläne für diesen Abend.“ fuhr er fort. „Mit dir?“ hakte sein Kamerad nach. „Ich hoffe nicht.“ murmelte Sasuke. „Verurteile sie nicht. Wer unter solchen Umständen aufwächst tut alles, um zu überleben.“ bemerkte Suigetsu. „Grausam, ich weiß.“ spottete Sasuke. „Dong Bai speist seit ihrer Geburt von goldenen Tellern und wir mussten uns tagelang von Dreck ernähren.“ Sasuke biss die Zähne zusammen. Der Krieger hatte kein Verständnis für Suigetsus Worte. Wurde er nicht auch von Menschenhändlern in dieses Land gebracht? Auch er wurde von seinen Eltern verkauft, damit diese den nächsten Winter überleben konnten. Wieso zeigte Suigetsu so viel Mitgefühl mit Dong Bai? „Sie sieht in dir nur einen einfachen Soldaten. Es gibt keinen Grund sich so für sie einzusetzen.“ meinte Sasuke daraufhin. „Offenbar haben alle Frauen in meiner Umgebung nur Augen für dich.“ seufzte der Hōzuki. „Für die Damen in diesem Raum scheint dies nicht zuzutreffen.“ Sasuke aß seelenruhig weiter, während die beschämten Dienerinnen sich rasch umdrehten. Entgegen seiner Aussage war Suigetsu ein begehrter Mann im Palast. Doch so ganz ließ ihn Suigetsus Aussage nicht los. Gab es wirklich Frauen, deren Blick Sasuke allein galt? Sasuke schüttelte schwach den Kopf. Sein Platz war auf dem Schlachtfeld. „Warum isst Sakura eigentlich nicht mit uns? Gehört sie jetzt nicht auch mit zur Familie Dong?“ begann Suigetsu. „Dong Zhuo vermeidet Begegnungen zwischen Dong Bai und Sakura. Offenbar kommt unsere junge Lady nicht damit klar, dass sie ihren Großvater nun mit jemanden teilen muss.“ gab Sasuke zurück. „Arme Sakura. Jeden Tag sitzt sie einsam in ihren Gemächern.“ Suigetsu blickte zu Sasuke. Jedoch offenbarte Sasukes Gesichtsausdruck keinerlei Reaktion. „Vielleicht sollte ich sie einmal be...-“ „Ich wollte noch ausreiten.“ fiel ihm Sasuke ins Wort, welcher rasch aufgestanden war. „Ich begleite dich.“ schlug Suigetsu sofort vor. „Nicht heute.“ winkte Sasuke ab und huschte schnell nach draußen. Suigetsu blinzelte mehrmals. Alle schienen vor ihm davon zu laufen. „Was für ein komischer Abend.“ lachte er. „Leistet mir doch etwas Gesellschaft. Zusammen schmeckt das Essen gleich viel besser.“ sagte der General zu den schönen Dienerinnen und winkte diese zu sich, die er sofort in seine Arme zog. Sakura pustete sanft die Flamme des Räuberstäbchen aus und steckte dieses in die hölzerne Vorrichtung, ehe sie ihre Augen schloss. Die Hände vor dem Gesicht zusammengefaltet begann die schöne Haruno ihr Gebet. „Verehrte Vorfahren, haltet eure schützenden Hände über Vater und Großmutter. Bald kommt der Winter und Vater wird sich bestimmt wieder erkälten. Lasst ihn bitte wieder gesund werden. Ehrenwerte Götter, ich bin lediglich eure Dienerin. Dennoch bitte ich um euren Schutz. Schützt meine Familie, Daqiao und Xiaoqiao, Naruto und...Sasuke...“ Die Welt hat ihm so viel unrecht getan. Ein leises Poltern ließ Sakura hellhörig werden. Schnell öffnete sie eine Schublade und schnappte sich den Dolch, den ihr Sasuke geschenkt hatte. Danach schlich sie sich vorsichtig in den Hauptraum. Die Tür zu ihren Gemächern wurde jede Nacht verschlossen. Es konnte demnach niemand hier sein. Oder etwa doch? Die ersten Mondstrahlen jener Nacht offenbarten ein vertrautes Gesicht. „Sasuke.“ Erleichter ließ Sakura den Dolch fallen. „Deine Waffenwahl hat sich verbessert.“ bemerkte der Uchiha, während er sich näherte. „Nur weiß ich noch immer nicht wie ich damit umgehe.“ gab die junge Frau zurück. „Was macht ihr überhaupt hier?“ fragte sie. „Offiziell reite ich seit drei Stunden aus.“ antwortete der Angesprochene. Sakura sah ihn fragend an. War er drei Stunden lang durch den Palast geschlichen? „Bin ich das Ziel oder nur ein Zwischenstopp?“ hakte Sakura nach. „Ein Ziel, welches ich nicht erreichen kann.“ flüsterte der Angesprochene und griff dabei nach ihrer Hand. „Werden die Götter uns vergeben?“ Sakura hob ihren Blick. „Wir tun nichts falsches.“ entgegnete Sasuke. „Das ist es nicht.“ verneinte die rosahaarige und verschränkte dabei ihre Finger mit denen von Sasuke. „Ich wünschte, eure Plätze...wären getauscht. Dann...hätte unsere Reise ein gemeinsames Ziel.“ erklärte Sakura zaghaft. Jedoch war dies nur ein Wunsch, der nicht erhört wurde. Ein flüchtiger Moment des Glücks, welcher wie die Blätter im Herbst von Wind davon getragen wurde. Doch für diesen kurzen Moment war es in Ordnung zu hoffen, nicht wahr? Sasuke nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände und küsste sanft ihre Lippen. Beide wussten es. Aus ihnen konnte nie mehr werden. Ihre Wege sollten sich früher oder später wieder trennen. Aber bis dahin...Sasuke landete zuerst auf der Matratze und zog Sakura direkt auf seinen Schoss. „Für wen hast du gebetet?“ fragte der junge Mann, während er ihren Hals küsste. „Für meine Familie.“ antwortete Sakura. Sasuke nickte leicht. Sicherlich auf für ihn. „Und für dich.“ Sasuke stockte und blickte zu Sakura. Jemand betete für ihn? „Du hast mir das Leben gerettet und dafür werde ich mein Leben lang für dein Wohl beten. Ganz gleich was die Welt auch in dir sieht.“ bemerkte sie. Sasuke antwortete nicht. Zu sehr war er damit beschäftigt ihre Worte zu verdrängen. Auch sie würde ihn eines Tages vergessen. So wie es jeder tat. Er öffnete sein Oberteil und strich sich die Hosen von der Hüfte. Während er Sakura in einen langen Kuss verwickelte, schob er ihren Rock nach oben und führte seinen Penis in sie sein. Die junge Frau keuchte und legte ihre Arme über seine Schultern. Ihr inneres brannte. Sie begann ihre Hüften zu bewegen und erhaschte einen kurzen Blick auf sein Gesicht. Sasukes Wangen waren bereits leicht gerötet. „S-Sakura!“ stöhnte er ungehalten ihren Namen, während er sich ihrem Rhythmus anpasste. Sasuke rückte näher an Sakura heran – sofern dies überhaupt noch möglich war – bevor er Sakura wieder und wieder küsste. Aus halbgeöffneten Augen trafen sich ihre Blicke. Niemand im Palast durfte davon je erfahren, denn Sasuke hatte erneut einen Ziehvater verraten. Seine Hände fanden ihren Weg durch den Stoff und massierten Sakuras Brüste, die daraufhin stöhnte. „Hör nicht auf.“ wimmerte sie, woraufhin Sasuke seinen Griff verstärkte. „Niemals!“ Als auch ihr Oberteil wich, legten sich Sasukes Lippen sofort auf ihr Dekolleté. Ihre Haut war so warm. Nie hatte er sich geborgener gefühlt. Sakuras Muskeln waren ganz angespannt und zogen sich zusammen, während die rosahaarige abgehackt stöhnte. Wenige Sekunden später drückte Sasuke ihr Becken nach unten, damit sie ihn noch einmal in seiner vollen Länge spürte, bevor auch der Kommandant dem Rausch ihrer Leidenschaft entfloh und mit zittrigen Lauten den eigenen Höhepunkt erlebte. Erschöpft lehnte Sasuke seine Stirn gegen ihre Schulter, atmete laut und unregelmäßig. „Die Wachen haben uns bestimmt gehört.“ murmelte Sakura besorgt. „Ich habe Kotetsu und Izumo für heute Nacht abgezogen.“ erklärte Sasuke. Sakura schmunzelte etwas. „Kannst du bis zum Morgen bleiben?“ wollte sie wissen. Sasuke strich ihr die losen Haarsträhnen aus dem Gesicht. Eigentlich durfte sich Sasuke ihren Gemächern nicht einmal nähern. „Bis zum Sonnenaufgang.“ hauchte er und küsste ihre Stirn. Da es Vollmond war, fand Suigetsu keine Ruhe. Aus diesem Grund spazierte er ziellos durch die Palastanlage und hatte schon bald die Ställe erreicht. Dong Zhuo besaß die schnellsten und prächtigsten Pferde im ganzen Land. Und auch Tiere wirkten unruhig. „Bekommt euch der Vollmond auch nicht gut?“ säuselte der junge Mann und fütterte einige mit etwas Stroh. In einer Box entdeckte er Sasukes Pferd. Suigetsu zog die Augenbrauen zusammen. Seit wann war Sasuke zurück? Niemand hatte ihm im Palast gesehen und in seinen Gemächern war er auch nicht. Der Hōzuki öffnete die Box und strich über das Fell des Hengst. Es war vollkommen trocken. Entweder war Sasuke bereits seit Stunden zurück oder aber... „Er ist niemals ausgeritten.“ sagte Suigetsu zu sich. Aber warum sollte Sasuke lügen? Was hatte er zu verbergen? 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