Two Worlds ~ Intimacy von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Zusammen ein Buch lesen & Aus versehen zusammen Einschlafen ---------------------------------------------------------------------- Goten wusste nicht wie es soweit kommen konnte. Vor noch nicht einmal einer halben Stunde saß er und Bra noch an ihrem Tisch im Restaurant, etwas worauf er am Anfang des Abends so gar keine Lust gehabt hatte, und nun saß er hier. Hier in seinem Apartment, mit Bra in seinem Arm, ein Buch haltend. Sie hatte sich mit ihrem Kopf an seine Brust gekuschelt, und lauschte gebannt seinen Worten wie er ihr Tatsächlich etwas vorlas. Nun, das mit dem Vorlesen hatte er für einen Witz gehalten, doch scheinbar war es Bra damit tatsächlich ernst gewesen. Sie war zwar Volljährig und wirkte oft so Erwachsen, doch Momente wie diese waren es, die ihm aufzeigten wie verspielt die Türkisene doch ab und an noch sein konnte. Etwas, das er sehr an ihr schätzte. Erwachsen werden würde jeder früh genug, doch Kind bleiben, das war eine Kunst. Er hörte wie sich ihre Atmung veränderte, und sie eingeschlafen war. Er musste Kichern, während er das Buch in seinen Händen vorsichtig zuklappte, und neben sich auf die Couch legte. Wie sie so an ihm gekuschelt lag, gab ihm dieses Gefühl von gebraucht werden wie auch eine gewisse Geborgenheit, die er schon lange nicht mehr durch eine Fehlende Freundin, aufgrund der Arbeit, verspürte. Es war angenehm und erst in diesem Moment bemerkte er selbst, wie sehr er es vermisst hatte. Während er die Schönheit in seinen Armen so beim Schlafen beobachtete, bemerkte er wie ihm immer weiter die Augen zufielen, bis er sein Date selbst an den Ort begleitete, an jenem sie soeben war. Im Traumland. Kapitel 2: Wangenkuss --------------------- Langsam öffnete sie ihre Augen, und war für einen kurzen Moment verwirrt weswegen sie sich nicht richtig bewegen konnte, bis sie den schwarzhaarigen Mann an ihrer Seite bemerkte, und sich ein Lächeln auf ihre Lippen stahl. Goten. Ihre Kindheitsliebe hatte ihnen beiden Tatsächlich eine Chance gegeben. Ihre Gefühle für ihn Akzeptiert und sie wusste, als sie ihm gesagt hatte von ihm vorgelesen bekommen zu wollen, hatte er es sich anders vorgestellt als ihr tatsächlich etwas vorzulesen. Natürlich war ihr das klar, schließlich war sie kein Unschuldiges Kind mehr. Doch auch wenn sie sich zum Teil etwas Schmutziges am gestrigen Abend mit ihm gewünscht hätte, wollte sie das es mit ihnen Wuchs. Das es etwas Ernstes ist, und nicht eine Nacht und das war es dann. Weder war sie so eine, noch war Goten der Typ dafür, schließlich war er der Unschuldigere von ihnen beiden, wie sie genauestens wusste. Er war Treudoof und Ehrlich. Vorsichtig löste sie seine Hände von sich, und entkam seiner Umarmung. Schmunzelnd blickte sie sich in der kleinen Wohnung von Son Goten um. Sie war spärlich eingerichtet, und man bemerkte wirklich, dass es sich hierbei um eine Wohnung eines einzelnen Mannes handelte. Sie hatte gestern Abend, als sie die Frage stellte ob sie zu ihm oder zu ihr gingen, bemerkt, wie er mit sich selbst rang. Zum einen wollte er sie nicht in diese Wohnung lassen, da er sich sicherlich für sie Schämte aufgrund der Spärlichkeit und da sie ja aus reichem Elternhaus stammte, doch die Alternative, in einem Haus mit ihr zu sein wo ihr Vater und Bruder waren, behagten ihm noch weniger. Das Problem bei ihrer ganzen Beziehung würde sicherlich ihr Vater sein, schließlich war sie trotz ihres Alters seine kleine Prinzessin, doch sie war sich sicher, dass sie ihn stoppen konnte und irgendwann würde er sich mit Goten als ihren Freund anfreunden. Über ihren Bruder selbst machte sie sich keinerlei Gedanken. Nun gut, es würde sicherlich komisch für ihn werden, wenn er seine kleine Schwester mit seinem besten Freund kuscheln sah, doch auch das brauchte lediglich eine gewisse Gewöhnung, bis wieder alles beim Alten sein würde. Doch ihr selbst behagte der Gedanke nicht, dass er sich für diese einfache und schlichte Wohnung vor ihr schämte. Sie mochte Einfachheit, was sie ihm auch gesagt hatte. Auch würde sie ihm, wenn es, wie sie hoffte, zwischen ihnen halten würde, einbläuen müssen, das er aufhören sollte sie auf ein Podest zu stellen. So etwas wurde sie dank ihres Reichtums von den Zeitungen und anderen Personen die sich einschleimen wollten, doch sie war eben nicht nur dieses Reiche Mädchen das Shoppen ging, sondern sie konnte auch der ganz normale Mensch von nebenan sein, auch wenn die Menschlichen Anteile von ihr nur zur Hälfte stimmten. „Mhm.“, ein Grummeln kam von Goten, was sie für einen Moment aus ihrer Gedankenwelt herausholte, während sie die Wohnung, die sie nun zum ersten Mal betrat, gemustert hatte. Er schmatzte nun vor sich hin während er so friedlich da auf der Couch saß. Diese Chance wollte sie sich nicht nehmen lassen, also erhob sie sich, näherte sich mit ihrem Kopf dem seinen, und gab ihm ganz zärtlich einen Kuss auf seine Wange, Ein zufriedenes Grummeln kam nun von ihm, während er sein linkes Auge öffnete und somit direkt in die Türkisenen von ihr blickte. Für einen kurzen Moment erkannte sie Verwirrung in ihnen, bis sich all seine Erinnerungen gesammelt haben mussten und er sie anlächelte, nun auch das andere Auge öffnend. „Guten Morgen.“, flüsterte er unnötigerweise, doch es brachte sie zum Lächeln. „Guten Morgen.“ „Schon lange wach?“, fragte er, als sie ihren Kopf lächelnd schüttelte. „Nein. Eben erst kurz vor dir. Du bist Süß, wenn du schläfst.“ „Behalte das in Zukunft im Hinterkopf, falls ich etwas wichtiges verschlafe.“, nun lachte sie. Er dachte bereits an die Zukunft mit ihr? Ihr Herz machte einen kleinen Freudigen Hüpfer. Ja, ihr Goten konnte sie schon manchmal echt überraschen. „Ich werde mich mal frisch machen und dann können wir ja Frühstücken, falls du nichts anderes vorhast.“, vereinend sie anlächelnd, schüttelte er sein Haupt, und sie verschwand im Badezimmer. „Was ein Glück das ich Brötchen zum Aufbacken hab.“, sprach er mit sich selbst, während er ihr hinterher blickte. „Dann auf ans Werk!“, sprach er erneut mit sich selbst, ehe auch er das Wohnzimmer verließ und in die Küche ging, seiner neuen Herzensdame ein Frühstück vorbereitend. Kapitel 3: Hände Halten & Bett Teilen ------------------------------------- Es waren ein paar Tage vergangen seit ihrem Date, doch sie hatten sich schon ein paar Mal getroffen und heute würde sie das erste Mal bei ihm, neben dem Abend als sie ihr Date besaßen, schlafen dürfen. Derweil saßen sie gemeinsam auf seinem Bett, und hielten, wie sie selbst fand, wie schüchterne verliebte Teenager, einander die Hände. Sie fand es Süß, wie vorsichtig er in diese Beziehung einging, die sie miteinander führten. Er wollte alles richtig machen. Nichts überstürzen oder sie zu etwas drängen, doch scheinbar hatte er noch nicht erkannt das sie diejenige von ihnen war, die mehr Initiative zeigte. Auf die er nicht warten brauchte, weil sie schon eine große, Erwachsene Frau war, auch wenn viele in ihrer Familie in ihr noch immer die kleine Bra sahen, besonders ihr Vater. „Ich habe alles zurechtgelegt und wie du siehst ist neben dem Bett eine Cola, falls du Durst hast.“, er gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange, stand auf und ließ ihre Hand los. Verwirrt blickte sie ihn an, und er erkannte diese Verwirrung und war aufgrund dieser nun selbst verwirrt. „Was wird das?“, wollte sie wissen. „Ich will dich schlafen lassen.“, antwortete er ihr Ehrlich. „Und du?“ „Ich schlafe im Wohnzimmer auf der Couch.“, sie hätte laut aufgelacht, wenn sie dieses Kindliche verhalten in diesem Moment nicht umso mehr stören würde. „Quatsch keinen Blödsinn und komm ins Bett!“ „Bitte?“ „Wir sind keine Kinder mehr, Goten. Wir sind zusammen. Volljährig. Ich erwarte nicht gleich das wir wie Wilde übereinander herfallen und das Laken zum Beben bringen, aber wie Schüchterne Teenager möchte ich diese Beziehung mit dir auch nicht andauernd führen. Wir sind zusammen. Ich bin deine FREUNDIN. Du bist mein FREUND. Also …“, mit dem Zeigefinger deutete sie auf das Bett, „… SOFORT ab ins Körbchen!“, wenn er in diesem Augenblick nicht so überrascht gewesen wäre und Angst besäße Konsequenzen zu ertragen wenn er sogar einfach nur Lächeln würde, hätte er mit einem Lachen erwähnt das sie diese Seite eindeutig von ihrer Mutter besaß, den Bulma war auch schon immer härter als jeder General gewesen, wenn sie sauer war oder etwas unbedingt wollte. Augenblicklich zog er seine Oberbekleidung wie Unterbekleidung aus, so dass er nur noch mit einer Boxershorts vor ihr stand. Sie hatte gesagt sie waren keine Kinder mehr, dann konnte er auch ruhig so schlafen gehen wie er es sonst auch immer tat. Mit Freude erkannte er wie ihre Augen die Linien seiner Bauchmuskeln nachzogen, ehe er nun ebenfalls aufs Bett ging und sich unter die Bettdecke legte, auf sein Frauchen nun wartend. Sie selbst lächelte nun lediglich vergnügt, hatte ihre Ansage mehr als nur gefruchtet da sie erkannte das er ohne zu murren ihrem Befehl nachgekommen war. Vergnügt riss auch sie sich gewisse Teile ihrer Bekleidung vom Leibe, ehe sie sich zu ihm unter die Bettdecke gesellte und an seinen warmen Körper kuschelte. „So hab ich´s gern.“, sprach sie aus, ihn wissen lassend das er sie nun wieder in versöhnliche Stimmung gebracht hatte. Er gab ihr einen Kuss auf den Mund und sprach noch leise ein „Gute Nacht“, ehe er auch schon seine Augen schloss. Sie selbst beobachtete ihn noch ein ganzes Weilchen. Strich mit ihren Fingern die Bauchmuskeln ihres Freundes nach, den sie nun endlich, Haut an Haut, anfassen konnte. Erneut waren sie nun einen erfolgreichen Schritt weiter gekommen in ihrer Beziehung, und sie selbst war gespannt was der nächste Meilenstein sein würde, den sie gemeinsam überwanden. Und mit diesem Gedankengang ging auch sie langsam über in das Reich der Träume. Kapitel 4: Auf dem Schoß Einschlafen - Kraulen ---------------------------------------------- „Mir dröhnt der Kopf.“, vernahmen seine Ohren die Worte seiner Freundin, was ihm ein Heiteres auflachen bescherte. „Du hast Gestern ja auch getrunken wie eine Schnapsdrossel.“, neckte er die Türkisene, die mit ihrem Kopf auf seinem Schoß lag, an den gestrigen Abend zurückdenkend. Ja, es war ihr erstes Mal das sie seid sie nun offiziell ein Pärchen waren, in die Öffentlichkeit verzogen hatten. Eine kleine Bar, seine Liebste, mit der er sonst immer mit ihrem Bruder hinging. Doch da dieser noch nicht offiziell von ihnen wusste, hatte er sich von Bra informieren lassen das er für den Gestrigen Abend in mehreren Meetings steckte. An sich wusste kaum jemand von ihnen, lediglich Marron und Pan, die besten Freundinnen von ihr und ihm, was er irgendwie lustig fand da Pan seine Nichte war, und natürlich Bulma, die Bra um Hilfe gebeten hatte um ihm für das Date mit ihr einen freien Tag zu bescheren. Es war nicht so dass er Trunks nicht einweihen wollte, doch bisher hatte es sich noch nicht so recht ergeben und in einem gewissen Maß besaß er das, was am natürlichsten war. Angst. „Psst, nicht so laut.“, drang es aus ihrer Kehle, was ihn erneut erheiterte, doch dieses Mal verkniff er es sich eine Bemerkung dazu zu machen, den er wusste nicht wann die Rollen von den beiden Umgekehrt sein würden, und er wusste das sie sich an solche Situationen dann genauestens Erinnern würde und ihre Rache unerbittlich sein konnte. Ja, die Briefs waren eine sehr Nachtragende Familie, wie er schon des Öfteren mitbekommen hatte, und sein eigenes Prachtexemplar dieser Familie, war in dieser Kategorie gewiss keine Ausnahme. „Kann ich dir was Gutes tun, Schatz?“, flüsterte er ihr leise ins Ohr, was sie kurz zusammenzucken ließ, war sie scheinbar in den wenigen Sekunden wieder eingeschlafen. „Kraul mich.“, entwisch es ihren Lippen, als sie es sich nur umso gemütlicher auf seinem Schoß machte. Sie erinnerte ihn sehr an eine Katze, war dieser Vergleich noch nicht einmal so schlecht gewählt, so Zickig und Eigen, aber auch gleichzeitig verspielt und liebevoll wie sie sein konnte. Wie sie es sich gewünscht hatte, begann er damit sie an ihrem Kopf zu Kraulen, während sie einen zufriedenen Seufzer von sich gab. Sie genoss es sichtlich, genauso sehr wie er es genoss ihr etwas Gutes tun zu können. Hinter einer Glücklichen Frau steckt immer ein ebenso Glücklicher Mann, dachte er sich nur schmunzelnd, als er auch schon wieder ihre Schlafgeräusche vernahm. Er fand es zu Süß, wenn sie einschlief, doch nun besaß er ein Problem. Sie war auf seinem Schoß, und er wusste nicht was er mit sich anzufangen hatte, außer sie weiter zu Kraulen. Innerlich seufzte er. Zwar nur halbherzig, aber er tat es. Er hoffte nur das es seiner Schnapsdrossel schon bald besser gehen würde. Kapitel 5: Krawatte binden -------------------------- „Mist, Mist, Mist!“, fluchte Goten, während er durch die Wohnung flitzte, und sich sein Hemd zuknöpfte. Doch sie ließ sich nicht von seiner Hektik anstecken. Heute hatte sie Frei, und trank nun, wie jeden Morgen um diese Zeit, Seelenruhig ihren Kaffee, ihren Freund dabei beobachtend wie er sich für die Arbeit fertig machte. „Selbst schuld, wenn du im Bad immer so trödelst.“, lachte sie nur und streckte ihm Spielerisch die Zunge heraus. „Jaja, ich weiß.“, rief er nur, während er sich den Schnürsenkel seines rechten Schuhs band. Er hatte nicht mehr allzu viel Zeit. Als sich auch der zweite Schuh an seinen Füßen befand, am richtigen Platz natürlich, durchblickte er noch einmal die Unterlagen in seinem Koffer nach, ob er alles beisammen besaß. Er durfte sich unter keinen Umständen verspäten, schließlich kam heute ein wichtiger Kunde zu einem Meeting. Zufrieden stellte er fest, nachdem er alle Unterlagen an ihrem Platz erkannte, dass lediglich die Zeit sein Feind war. Er stürmte zu seiner Freundin, und drückte ihr einen Kuss auf den Mund. „Bis später.“, und schon sprang er über die Couch, ehe er ein lautes: „STEHENGEBLIEBEN!“ von seitens Bra vernahm, weswegen er Augenblicklich, als wäre er in der Zeit festgefroren, keinen Finger mehr rührte. Er vernahm das Geräusch der Hausschuhe seiner Freundin, die seiner Position näherkamen, bis sie schlussendlich in sein Sichtfeld trat. Sie hielt eine rote Krawatte in ihren Händen, und kam ihm näher. Die Krawatte selbst befestigte sie an seinem Kragen, Ordnungsgemäß, und zupfte sein Hemd gerade. „So, die hättest du beinahe vergessen. Wir wollen doch das du gut aussiehst für dein Meeting.“, zwinkerte sie nur lächelnd, als sich besagtes auch auf sein Gesicht schlich. „Du bist die Beste.“, und er gab ihr einen Kuss, was ihr Lächeln umso breiter werden ließ. „Ich weiß. Und nun, schnapp sie dir Tiger.“ „Zu Befehl!“, kam es in gespielter Militärmanier, ehe er nun tatsächlich, mit seinem Aktenkoffer, aus der Tür rannte. Amüsiert und Kopfschüttelnd blickte sie ihm hinterher, bis sie sich wieder ihrem Kaffee widmete. Nun war es an ihr eine Beschäftigung für sich zu finden, und sie war sich sicher, dass sie diese finden würde. Kapitel 6: Sich um den anderen kümmern während er krank ist ----------------------------------------------------------- „Gesundheit geht immer vor. Er soll sich gut erholen und in die Firma zurückkommen, wenn es ihm besser geht. Wünsch ihm eine gute Genesung von mir!“ Hörte sie die Stimme ihre Mutter, mit der sie gerade am Telefonieren war. „Mache ich. Danke dir Mama. Hab dich lieb!“ „Ich dich auch mein Schatz.“ Und schon legte sie auf. Gut, den Anruf hatte sie nun auch geschafft. Mitleidig lief sie ins Schlafzimmer, auf ihren persönlichen Pflegefall zu. „Goten, bist du wach?“ „Jaaaaaa!“ Kam es von ihm gequält, während er seine Augen leicht öffnete und zu ihr hochblickte. „Du hast in zwei Stunden einen Arzttermin und ich hab Mama angerufen, die dich in der Firma entschuldigt.“ Für einen kurzen Moment Mobilisierte er seine Kräfte, und erhob sich, nur um ihre Hand zu ergreifen, und sich dann zurück ins Bett zu legen, nur so, dass sie nicht ebenfalls in dieses fiel sondern stehenbleiben konnte. „Entschuldige Liebling. Ich wollte dir nicht deinen Urlaub verderben.“ Sie lächelte ihn nur liebevoll an, während sie ihr Haupt schüttelte und sich auf die Bettkante setzte. Sanft streichelte sie seinen Handrücken, während sie ihm tief in die Augen blickte. „Mach dir darum keine Gedanken, Goten. Es hat auch was Gutes. Unsere erste Krankheit gemeinsam, und ich kann mich um dich kümmern. Deine eigene Persönliche Krankenschwester.“ „Kümmere dich bitte gut um mich, Krankenschwester Bra-Sama.“ Sie lachte herzhaft, als sie sich zu ihm herüberbeugte und einen Kuss auf die Stirn gab. „Natürlich. Aber wehe du steckst mich an, dann setzt es was!“, kam es gespielt ernst von ihr, was ihn kurz auflachen ließ. „Ich versuche mein bestes meine Keime für mich zu behalten.“, sie ließ seine Hand los, nur um ihn an der Wange zu tätscheln. „Braver Junge, so kenne ich meinen Goten.“ „Ich bin kein Hund.“, kam es leise von ihm, als sie ihren Kopf schräg legte. „Nicht?“ Stellte sie gespielt die Frage, was ihn kurz zum Kichern brachte. „Dann hättest du eine Liebesbeziehung zu einem Tier. Das würde bedeuten das du als Psychologin stets auf dem falschen Stuhl Platz nimmst.“ Dies brachte nun auch sie zum Lachen, ehe sie nun aufstand. „Ich sorge mal für dein Fresschen.“, kicherte sie nur, während sie den Raum verließ. „DANKE FRAUCHEN!“, rief er laut hinterher, was er lieber gelassen hätte, den seine ohnehin beschlagenen Stimmbänder brachten ihn sogleich zum Husten. Wie er es hasste krank zu sein. „Wenigstens habe ich nun eine Sexy Krankenschwester.“ Lächelte er vor sich hin, ehe er auch sogleich wieder die Augen schloss und einschlief. Schlaf war bekanntlich die beste Medizin. Kapitel 7: Die Haare des anderen Waschen ---------------------------------------- „Stell dich nicht so an!“, kam es lachend von Bra, die den Duschkopf in der Hand hielt, während Goten vor sich hin grummelte. „Du hast gesagt das du das nicht kannst, weil du dich zu schwach fühlst, also helfe ich dir. Du bist Krank, das ist aber kein Freifahrtsschein dafür das du Stinkst. ICH muss nämlich darunter leiden.“ Sprach sie ihre Gedanken frei heraus, während sie das Wasser anstellte. „KALT!“, rief er Augenblicklich, was sie zum Lachen brachte. „Gut, die Ice Bucket Challenge muss ich mit dir nicht mehr machen.“ „Witzig.“, sprach er genervt aus, während sie die Wärme des Duschkopfes regulierte. „Angenehmer?“ Er nickte, als das Lauwarme Wasser seinen Körper berührte. „Runter mit dem Kopf!“, er ergab sich seinem Schicksal, als er spürte wie Bra mit dem Duschkopf seine Haare in Beschlag nahm. Nur kurze Zeit später war sie dabei das Shampoo in seine Haare einzumassieren, was ihn genussvoll schnurren ließ. „Ist es dem Herrn doch nicht so unangenehm wie zu Anfang?“, kam es neckend von ihr, während er kurz ertappt zusammenzuckte. „Der Teil ist angenehm. Der Rest …“, er schwieg, während sie nur vor sich hin Grinste. „Dir ist bewusst das du dich bei der Person beschwerst, die darüber Entscheidet ob Schaum in deinen Augen landet oder nicht?“ „Ich bin schon ruhig, oh große Wasserherrin.“, sie lachte. „Schon besser.“, und so hatte sie, ohne weitere Einwände ihres Freundes, in Ruhe den Gestank von ihrem Freund entfernen können. Kapitel 8: Gemeinsam Baden - Haare spielen ------------------------------------------ Badespaß. So hatten er es sich eigentlich vorgestellt, als es hieß das sie gemeinsam Baden würden, doch wieder einmal wurde ihm bewusst gemacht, dass zwischen Vorstellung und Wirklichkeit ein gewaltiger Unterschied lag. Er saß in der Badewanne, und vor ihm, ausgestreckt und an ihn gekuschelt und sich in seiner Umarmung entspannend, lag Bra. An sich würde er sich darüber freuen mit ihr gemeinsam schön Baden zu können, doch ständig lagen ihre Haare in seinem Gesicht. Er pustete sie nun zum dritten Mal aus seinem Gesicht, was sie zu ihm blicken ließ. „Deine Haare sind im Weg. Ich bin kein Fenster das man verdecken muss.“, sie kicherte, während sie versuchte ihre Haare auf die andere Seite zu legen. Doch jetzt wo er ihre Haare so bei sich hatte, würde er sich einen kleinen Spaß mit ihr erlauben. Er nahm ihre Haare in seine Hände, und machte an den Unterschiedlichsten stellen ein paar kleine Schleifchen hinein, als wären es Schnürsenkel die man binden musste. „Was wird das genau wenn es fertig ist?“, stellte Bra ihre Frage, war ihr das Treiben an ihrer Haarpracht natürlich nicht unbemerkt geblieben. „Ich hab mir Beschäftigung besorgt.“ „Mit meinen Haaren?“, fragte sie Ungläubig. „Ja. Ich spiele mit ihnen.“, ein seufzen entwisch ihrer Kehle, ehe sie ihren Kopf schüttelte und einfach nur kurz, freudlos, auflachte. „Du weißt was Männer sonst mit ihrer liebsten in der Badewanne anstellen, oder?“ „Ja, aber im Moment bin ich beschäftigt.“ „Weshalb …“, sie begann nun wirklich zu kichern, „… muss ich mir den einzigen Mann gekrallt haben, der solch Idiotischen Gedanken hat, während er mit seiner Freundin Badet?“, nun ließ er tatsächlich von seinem Spielchen ab, und umarmte die Türkisene mit beiden Armen, sie an sich drückend. „Nun Schatz, genau diese Eigenarten machen mich doch zu dem Individuellen Charakter, den du Liebst.“ Er küsste ihren Kopf, und sie seufzte nur genießerisch, als sie sich nun richtig nach hinten, an seine Brust, fallen ließ. „Zu meinem Pech muss ich dir absolut zustimmen.“ Kapitel 9: Um die Verletzung des Partners kümmern & den Rücken Kratzen ---------------------------------------------------------------------- „Das er immer so übertreiben muss!“, fluchte Bra, während sie gerade den Knoten zuband und auf die nun verdeckte Verletzung blickte. „Er meint es doch nur gut“, wandte Goten ein, als die Türkisene ihn für einen Moment wütend anblickte, während sie ihre Arme in die Hüften stemmte. „Indem er dich Halbtot prügelt?“ „Wir Saiyajins werden doch genau dadurch stärker, oder nicht? Dadurch, dass wir nahe am Rande des Todes sind. Zumindest wird Vegeta nicht Müde das immer wieder zu betonen“, lachte der Halbsaiyajin leise auf, was ihren wütenden Blick nur festigte. „Dann braucht er aber keine vermeintlichen Narben zu hinterlassen!“ „Narben machen doch bekanntlich Sexy, oder nicht?“, zwinkerte er ihr zu, doch ihr Blick blieb hart. „Goten! Unterstehe dich das Verhalten Papas weiter zu verteidigen!“ „Ach Bra, du bist eben seine Prinzessin und ich derjenige, der sie Befleckt.“, er zuckte mit den Schultern. „Wir beide kennen Vegeta schon lange genug, ich noch etwas länger zu Zeiten als er noch nicht solch ein Weichherz wurde zu dem du ihn gemacht hast. Als er noch ständig der ach so stolze Prinz der Saiyajins war. Dies ist eben einfach seine Art damit umzugehen, schließlich bist du auch seine einzige Tochter, die er, in seinen Augen, Beschützen muss.“ „Das gibt ihm aber noch lange nicht das Recht dich so zu behandeln!“, warf sie ein, was ihm ein Lächeln entlockte. „Mag sein. Doch versuche ihn zu verstehen. Er freundet sich gerade erst damit an das du erwachsen geworden bist, und schon hast du einen Freund an der Backe. Ist nur allzu verständlich das er nun mich dazu trimmt stärker zu werden, will er doch das du, wenn er eben nicht mehr ständig in deiner Nähe sein kann, noch immer Beschützt wirst. Dadurch das er mich also grün und blau schlägt und an meine Grenzen bringt, zeigt er mir an sich lediglich das er mich als deinen Beschützer akzeptiert“, mit jeder Menge Überraschung beäugte sie ihren Freund, ehe sie die kurze Distanz zwischen ihnen überbrückte und ihm einen Kuss auf die Lippen versetzte. „Bist du dir sicher, dass ich es bin die Psychologie Studiert, oder warst du das?“, ließ sie ihre Worte in seine Ohren dringen, was ihn auflachen lies. „Das Beschäftigungsfeld kannst du schön behalten, ich habe mit meinem eigenem schon genug zu tun. Jedenfalls würde ich dich um etwas bitten.“ „Ja, ich werde schon nicht auf Papa losgehen wie ich es eigentlich vorgehabt habe“, gab sie Augenverdrehend von sich, was ihn weiterhin lächeln ließ, aber er nur verneinend sein Haupt schüttelte. „Das auch, aber darum geht es nicht. „Worum dann?“, verlegen blickte er sie an, während er sich mit seiner einzigen freien Hand, die welche nicht mit einem Verband umhüllt wurde, an der Wange kratzte. „Könntest du mich am Rücken kratzen?“ „Was?“ „Nun …“, begann er zu erklären, „… es juckt genau an einer Stelle, an die ich mit meinem freien Arm nicht herankommen würde“, ungläubig blickte sie ihn an, ehe sie zu lachen begann, auf seine Rückseite zuging und ihm am Rücken kratzte. „Weiter hoch.“ „Da?“ „Ein bisschen weiter links“, sie folgte seinem Kommando, während sie seinen Rücken kratzte. „Genau DA!“, kam es freudig und genießerisch von ihm, als sie die richtige Stelle erreicht hatte. Zu ihrem Erstaunen erkannte sie an den genießerischen Tönen die ihr Freund da von sich gab, das Schnurren einer Katze. „Prügeln können sie sich wie die Großen, aber zum Rückenkratzen reicht es dann nicht“, schüttelte sie nur belustigt ihren Kopf, während sie dem genießerischen Klängen ihres Freundes weiterhin lauschte. Kapitel 10: Sich kümmern, wenn der andere über etwas weint ---------------------------------------------------------- Sie war mitten in der Nacht wachgeworden, weil sie gespürt hatte, das etwas fehlte. Die Wärme, die sie sonst von ihm verspürte, während sie in seinen Armen lag, war verschwunden, und als sie auch nach einer gewissen Zeit nicht zurückgekehrt war, machte sie sich trotz verschlafenem Zustands, sorgen. Doch der wahre Grund weswegen sie schlussendlich aufgestanden war, war der, dass sie ein Schluchzen hörte. Und dort sah sie ihn. Goten, der auf der Fensterbank saß, und aus dem Fenster hinausblickte. Er Weinte. Vorsichtig näherte sie sich ihm, bis er sie von selbst bemerkte. „Du bist wach“, stellte er, mit einer weinerlichen Stimme, fest, und versuchte so gut es geht seine Tränen zu kaschieren. Doch es brachte ihm nichts, den sie ging lediglich vor ihm auf die Knie, ließ ihre Arme auf sein Knie gleiten, ihren Kopf darauf befestigen, und blickte zu ihm, aus besorgten Augen heraus, hinauf. „Was ist den los, Schatz?“, fragte sie nach, als er nur seinen Kopf schüttelte. „Das …“, er schniefte noch einmal etwas lauter, „… klingt vermutlich einfach bescheuert. Ist vermutlich nicht mal wichtig“, sanft suchte sie mit ihrer rechten Hand die seine, und drückte ihm diese, ehe sie seinen Handrücken streichelte. „Schatz, es scheint dir wichtig zu sein, also ist es auch für mich wichtig. Komm, sag mir was dich bedrückt. Reden Hilft bekanntlich“, er blickte kurz zu ihr, und im schein des Mondlichtes erkannte er ihr sorgenvolles lächeln. Sie machte sich sorgen um ihn und würde nicht lockerlassen, bis er ihr von seinen Sorgen erzählt hatte. „Vater“, dieses einzelne Wort ließ er durch die sich nun angestaute Stille gleiten. Bra sagte nichts. Sie gab ihm alle Zeit der Welt. Wichtig war nur für sie das er wusste, dass er nicht alleine war. Dass sie sich an seiner Seite befand, und jederzeit dazu bereit war mit ihm über seine Sorgen zu Sprechen. „Heute Jährte sich sein Todestag“, sie weitete ihre Augen. Er hatte recht. Heute war der Tag gewesen, als sich Son Goku vor einigen Jahren, zum Wohle der Erde und ihrer Bewohner, geopfert hatte. Als er mit Shenlong ging, die Erde ihnen und ihrer Verantwortung überlassend. Das hatte ihn also heute den gesamten Tag über Belastet? Sie hatte bemerkt das etwas nicht mit ihm Stimmte, dass er ernster wirkte als sonst, doch dass es solch ein Grund war, hätte sie ja nicht ahnen können. „Ich weiß nicht wieso es mir so viel ausmacht“, Tränen überkamen ihn erneut und flossen seine Wangen hinunter. Dieses Mal machte er sich noch nicht einmal die Mühe sie wegzuwischen, hatte sie doch schon gesehen wie er aussah. In welch Zustand er sich befand. „Ich kannte ihn ja kaum. Die Hälfte meines Lebens war er weg. Entweder Tod, am Trainieren oder auf Reisen. Es sollte mir gar nicht so viel ausmachen“, desto mehr er sprach, desto mehr Tränen bahnten sich ihren Weg über sein Gesicht. Sie selbst stand auf und setzte sich auf seinen Schoß. Mit ihrem Handrücken strich sie sanft die Tränen aus seinem Gesicht, ehe sie ihn in eine tröstende Umarmung zog. „Es ist nur natürlich um sein Elternteil zu trauern. Auch wenn du ihn nur die Hälfte deines Lebens gekannt hast, war er doch ein Bestandteil darin, oder etwa nicht? Er war doch stets gut zu dir. Auch Mama und Papa haben oft über ihn geredet, Papa vor verschlossener Tür nicht einmal so griesgrämig wie er oft vorgab über ihn zu sprechen“, diese Worte brachten Goten leicht zum Lächeln. Selbst Vegeta hatte oft über ihn Gesprochen? Der Wortkarge und stets in sich gekehrte Vegeta? Unfassbar. Sie verblieben eine ganze Weile so. Niemand sagte etwas. Sie beide genossen einfach die Beruhigende Wärme der Zweisamkeit, während sie einander sanft streichelten. „Danke“, entwisch es seinen Lippen, als sie ihren Kopf, der auf seiner Schulter gelegen hatte, erhob, um ihm ins Gesicht blicken zu können. „Wofür? Das ich dich Tröste? Das ist doch ganz normal. Ich wäre eine schlechte Freundin, wenn nicht. Wir sind eine Partnerschaft. Wir stehen und fallen zusammen. Meine Sorgen sind deine Sorgen und deine Sorgen sind meine Sorgen. So einfach ist das. Schließlich bist du für mich kein kleiner Sommertags Flirt, sondern meine große Liebe“, sie gab ihm einen Kuss auf den Mund, ehe sie sich voneinander lösten und sie ihn anlächelte. „Also sprich mit mir in Zukunft Bitte wenn dich etwas bedrückt. EGAL wie Unwichtig es dir auch erscheint. Kommunikation ist das A und O in einer Beziehung. Glaub mir, als angehende Psychologin weiß ich wovon ich spreche“, er nickte. „Weißt du eigentlich was ein Glück ich habe dich als Freundin zu haben?“ „Ja, aber es schadet nicht es hin und wieder zu hören“, zwinkerte sie lachend, als er sie am Ober- wie auch Unterkörper festhielt, nur um sie hochzuheben. „Ich habe solch ein Glück dich zur Freundin zu haben“, sprach er es aus Prinzip noch einmal aus, als sie zu lachen begann. „Aber nun sollten wir beide ins Bett. Ich habe dich lange genug wachgehalten.“ „Juhu, meine Heizung ist wieder bei mir“, lachte sie, ehe sie beide ins Schlafzimmer gingen. Kapitel 11: Kleidung des Partners tragen ---------------------------------------- „Morgen“, drang es in ihre Ohren, als sie dieses Wort ihres Angebeteten vernahm. Wie jeden Morgen sah Goten total zerknittert aus, wenn er aus dem Schlafzimmer kam. Als habe er schlecht geschlafen, doch das kam lediglich davon das er ein Morgenmuffel war. „Morgen Schatz. Kaffee?“ „Gerne“, und schon setzte sie sich in Bewegung ihrer Fauleren Hälfte die Köstlichkeit vorzubereiten, die er morgens stetig brauchte. Er selbst setzte sich lediglich an den Frühstückstisch und versuchte seine Augen etwas weiter auf zu bekommen. Und das, obwohl er bereits im Bad war und Zähne putzte, wie sie ihn stetig morgens als erstes drängte. „Hier, bitteschön.“, und schon setzte sie sich ihm gegenüber. „Danke“, lächelte er bloß, ehe er nun ihren Oberkörper musterte. „Ist das mein Pullover?“, sie kicherte, als er dies bemerkte. „Dir ist es schneller aufgefallen als ich dachte. Du weißt doch, wir Frauen lieben es in den Klamotten unseres Freundes zu sein. Außerdem Duftet er so schön nach dir.“ „Also Stinkt er nach Schweiß?“, lachte er lediglich, während seine Hände bereits zu den Brötchen wanderten, die Bra vorbereitete. Mittlerweile war es eine Art Ritual geworden das sie alles zum Frühstück vorbereitete, schließlich war sie morgens nicht zur Fitter als er, sondern stand auch Regelmäßig früher auf. „Blödmann. Wir Frauen mögen den Duft unseres Partners, dann fühlen wir uns stetig an unsere Liebe erinnert.“ „Denk bitte exakt an diese Worte, wenn du dich das nächste Mal über meine Abgase beschweren möchtest“, streckte er die Zunge heraus, was sie Seufzen ließ. „Und schon ist die Romantik dahin. Danke Goten, du Unromantischer Trampel“, doch auch auf ihren Lippen lag ein Lächeln. Sie wusste doch wie er war. Das er stetig versuchte seine Witze zu bringen und sie mochte das, auch wenn manche von ihnen wirklich furchtbar waren. Wie dieser. „Ach, wenn er dir so sehr gefällt kannst du ihn behalten“, sprach er versöhnlich, als sie beide brauen in die Höhe hob, ihn gespielt ernst anblickte. „Und du glaubst wirklich das ich ihn dir zurückgegeben hätte? Du hast da gar kein Mitspracherecht“ „Ach so ist das also. Frau Briefs bestiehlt die einfachen Leute? Ich sollte die Presse anrufen.“ „Nicht die einfachen Leute…“, sie deutete mit dem Zeigefinger auf ihn, „… lediglich dich. Und bis du realisierst was ich von dir alles schon beansprucht habe, ist es zu spät. Mich wirst du nicht mehr los“, sie erhob sich und hob ihren Oberkörper über die Hälfte des kleinen Esstischs. „Als hätte ich das jemals vor“, er hatte die Geste verstanden, weshalb auch er sich erhob, ihr entgegenkam und sie sich beide Küssten. Ja, sie wurden einander nicht mehr los. Doch das schönste daran: Es störte sie einfach nicht. Kapitel 12: Tanzen ------------------ Eine Hochzeit. Reiche Menschen. Die Elite. Medien. Förmlichkeiten die Ausgetauscht wurden und doch die Lästereien hinter dem Rücken der anderen. Er hasste solche Festivitäten, und doch machte sie ihm dieses eine Mal nichts aus. Der Grund blickte ihm just in diesem Moment in die Augen. Lächelte ihn an, und hielt seine rechte Hand, während ihre linke seine Hüfte berührte. Sie Tanzten. Zum ersten Mal in der Öffentlichkeit. Reporter und Fotographen hatten sie überfallen und er wusste, morgen sei ein Bild von ihm in allen Zeitungen, schließlich hatte Bra Briefs einen neuen Freund. Es würde die Frage im Raum stehen wie lange sie bereits ein paar seien. Wie lange sie sich kannten. Wer er überhaupt war. Seine Familie würde ins Rampenlicht geraten. Sachen, die er anfänglich nicht bedachte, als er sich in diese Beziehung begab. Doch diese Frau war es ihm wert. „Vergiss die Reporter. Vergiss die anderen. Lass uns einfach einen schönen Abend haben“, hatte sie ihm gesagt als er die Medien entdeckte, und er hätte es sich schwieriger vorgestellt sie alle zu ignorieren, doch sie machte es ihm einfach leicht. Er hatte erwartet das sie ein anderes Gesicht aufzog, hier in der Öffentlichkeit, doch das tat sie nicht. Sie war dieselbe Bra, in die er sich verliebte, und die er noch immer über alles liebte. „Ich liebe dich“, sprach er aus, als sie sich im Tanz nach unten Beugten, und ihre Gesichter nur noch Millimeter voneinander getrennt waren. „Ich dich auch“, strahlte sie, als sie ihre Liebe mit einem Kuss versiegelten, und in diesem Augenblick die Blitze sämtlicher Kameras auf sie niederprasselten. Es war eine Bürde berühmt zu sein, oder in eine Familie hineinzugeraten, die Berühmt war. Doch wie könnte es ihn noch Stören, wenn der Preis für all diesen Stress diese Frau an seiner Seite war? „Doch wieso hast du es mir verheimlicht?“, irritiert blickte er sie an. „Was denn?“, sie bemühte sich ein ernstes Gesicht zu machen, doch so recht wollte es ihr nicht gelingen. „Das du so gut Tanzen kannst?“ „Ob du es mir glaubst oder nicht, doch dein Bruder hat es mir beigebracht“, sie prustete Augenblicklich los, und erneut vernahm er die Blitze, die ihren Privaten Moment einfingen. „Auch wenn das viele Fragen in mir aufwirft, sollte ich mich wohl bei meinem Bruder bedanken. Dafür das du mir nicht auf die Füße trittst.“ „Ja, vermutlich solltest du das“, stimmte er ihr lächelnd zu. Das Lied endete, und sie lösten sich voneinander. Zumindest dachte er dies, ehe er bemerkte das seine rechte Hand festgehalten wurde. Als er zu ihr Blickte, nickte sie zum Buffet. „Es wird Zeit das wir das Essen stürmen, und die Medien deinen Legendären Hunger kennenlernen“, kicherte sie, was auch ihn auflachen ließ. Wenn er so darüber nachdachte, fand er es lustig das er, wie auch sein älterer Bruder, in berühmte und steinreiche Familien hineingeraten, in denen die Presse an der Tagesordnung war. „Ja. Lassen wir die Medien mit dieser Nachricht nicht warten.“ Kapitel 13: Massieren & den Nachtisch teilen -------------------------------------------- Zufrieden schnurrte sie, wie eine Katze. Und insgeheim fühlte sich in diesem Moment auch wie selbige. Irgendwie hatte es Goten geschafft ein ruhiges Plätzchen auf dieser Hochzeit zu finden, an dem niemand war. Ein Ort, an dem sie beide für sich alleine sein konnten. Und nun saß sie hier. Hier, mit dem Rücken an einer Wand gelehnt, während sie ihre schmerzenden Füße von diesen Brutalen Dingern die andere Menschen als Schuhe betitelten, befreite. Und Goten, der ihr, liebevoll wie er war, die Schmerzen aus diesen heraus Massierte. „Das fühlt sich gut an, Schatz“, lächelte sie in an, während er auf das in ihren Händen blickte. „Zum Dank hältst du aber dein Wort.“ „Jaja“, murrte sie leicht, während sie eine weitere Löffelladung des Vanilleeieses in ihre Futterluke schob. „Wir teilen uns das!“, warf er noch einmal ein, als sie den Löffel ein weiteres Mal befüllte, und ihn ihm entgegen hielt. Für einen Moment hörte er mit seiner Arbeit auf, näherte sich dem Löffel und auch auf seiner Zunge konnte das Eis zergehen. „Damit ich mir das nicht weiter anhören muss“, und schon streckte sie ihm die Zunge heraus. „Lass das aber bloß nicht den letzten Bissen für mich sein. Sonst holst du den nächsten Teller!“ „Ich komme eher mit zwei Gläsern und einer Flasche nur für uns alleine“ „Auch dagegen hätte ich nichts“, lachte er nur. Sie liebte es mit ihm alleine zu sein. Ihre kleinen Neckereien, ihre Liebesbekundungen, egal was eigentlich. Hauptsache er war bei ihr. Diese Normalität zu spüren war für sie einfach etwas Besonderes. Und nun hier, fernab aller Blicke zu sein, entfernt von dieser Spießigen Gesellschaft die sie als eine Briefs eben besuchen musste, tat ihr einfach gut. Sie war sich sicher das ihre Familie die Abwesenheit von ihnen bereits bemerkt hatten, doch das war ihr einerlei. Zudem konnten sie doch ihre Auren spüren und wussten wo sie sich befanden. Ihr Bruder beneidete sie vermutlich darum dem ganzen Trubel entflohen zu sein. Er hingegen würde es schwieriger haben, als Haupterbe der Familie. Manchmal mochte sie es wirklich als jüngeres Kind geboren worden zu sein. „Weißt du was? Ich glaube ich sollte das mit dem Alkohol wirklich machen“, entrann es ihrer Stimme, als ihr Liebster sie überrascht anblickte. „Wieso das?“ „Nun, unser erster gemeinsamer Auftritt in der Medienwelt sollte doch gefeiert werden. Schließlich hast du dich großartig geschlagen.“ „Es ist allerdings noch nicht vorbei“ „Sagt wer?“, fragend blickte er sie an. „Du willst mir also sagen das wir die ganze Zeit hätten verschwinden können?“ „Ich bin die Zweitgeborene. Ich war da, man hat Bilder geschossen. Meine Pflicht ist erfüllt“, lächelte sie bloß. „Die ganze Zeit hätte ich also schon in meiner Jogginghose auf der Couch sitzen können?“, darum ging es ihm also. Sie wusste ja das er es hasste in Anzügen zu sein, auch wenn er es von der Arbeit gewohnt war. „Nun ja, hier ist der Alkohol kostenlos, und das Eis ist klasse. Also lass uns schnell eine Flasche Hopsen, wie auch einen weiteren Teller, und dann hierherkommen. Es ist was anderes, als nur zuhause zu hocken.“ Er gab ihr Recht. Auch wenn sie nur hier herumsaßen, es war mal etwas anderes. „Nun gut“, er hob ihre Schuhe auf, und zog ihr diese an, als würde er Cinderella ihren Schuh zurückgeben. Lediglich in doppelter Ausführung. „Auf zum Alkohol!“, sprach er Grinsend. „Und zum Essen!“, stimmte sie Begeistert ein, und von ihrem Plan völlig überzeugt, wanderten sie nun ihrem Ziel entgegen. Kapitel 14: Kissenhöhle & die Schulter Reiben --------------------------------------------- „Was zur Hölle?“, entsetzt blickte sich Goten in seinem Wohnzimmer um. Kissen und Decken. Sie waren überall. Noch nie hatte er solch eine Ansammlung von ihnen erblickt. „Willkommen in meinem Reich!“, strahlte ihm eine freudige Bra vom anderem Ende des Raums an. Waren das Plastikbälle, in denen sie gerade saß? „Was hast du aus meiner Wohnung gemacht?“ „Du meinst wohl eher, wie konnte ich ein so großartiges Land Gründen.“, sie deutete auf zwei Schilder, die an der Zimmerdecke hingen, die er erst in diesem Moment erblickte. „Bra-Island. Gegründet und Beherrscht von Bra Briefs. Hofnarren Namens Son Goten sind zur stetigen Bespaßung Ihrer Majestät erlaubt.“, ungläubig blickte er die Türkisene an. „Also bin ich dein Hofnarr?“, sie hob ihre Augenbrauen. „Du Duzt mich?“ „Du hast so einen Knall. Du bist wirklich auf der falschen Stuhlseite in deinem Beruf“, lachte er, was nun auch sie zum Lachen brachte. Doch mit einem Mal hielt sie eine Klingel in der Hand, die sie Läutete. „Hofnarr, Ihre Majestät wünscht sich Bespaßung.“ „Bespaßung?“, er schüttelte nur den Kopf, ehe er lächelnd die Augen verdrehte. „Dann werde ich mich wohl meinem Schicksal ergeben müssen.“ „Beantworte mir nur eine Frage, Schatz.“ „Hm?“, mittlerweile hatte es sich Bra an der Brust ihres Lieblings gemacht, während sie im Selbstaufgebauten Bälleparadies saßen. „Wieso das alles?“, er konnte bei der Frage nicht ernst bleiben. Zu Surreal war einfach dieses Szenario. Er hatte an und für sich ohnehin nicht viel in seiner Wohnung, doch seit er Bra als Freundin besaß hatte er immer mehr Möbelstücke gekauft. Es sah mittlerweile wirklich Wohnlich hier aus und er schämte sich nicht mehr Besuch zu empfangen. Doch das seine Wohnung jemals überflutet werden würde von Kissen, Decken und Plastikbällen in denen Kindern so gerne spielten, das hätte er sich tatsächlich nie zu träumen gewagt. „Wieso nicht?“, zuckte sie nur lächelnd mit den Schultern. Er dachte eigentlich das er der Chaot und das Kind in dieser Beziehung war, doch mit gutem Gewissen konnte er zugeben das sie sich diese Positionen Gleichmäßig teilten. Sie ließ von seiner Brust ab, und legte sich direkt neben ihn, während sie mit ihrer Schulter stetig die seine rieb. „Das hier ist alles sehr Gemütlich. Findest du nicht?“, sie fragte ihn so Unschuldig. So Liebevoll. Entweder wollte sie das was er dachte, oder hatte Hunger. „Meinst du also wir sollten deine Mühe die du dir gabst, nutzen?“, langsam wanderte ihre rechte Hand an seine Brust, und ein Süffisantes Lächeln zog sich auf ihr Gesicht. „Wir sollten die Chance in diesem Bälleparadies und unserem eigenem kleinem Geheimversteck jedenfalls nicht verstreichen lassen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)