Zum Inhalt der Seite

Two Worlds ~ Intimacy

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sich kümmern, wenn der andere über etwas weint

Sie war mitten in der Nacht wachgeworden, weil sie gespürt hatte, das etwas fehlte. Die Wärme, die sie sonst von ihm verspürte, während sie in seinen Armen lag, war verschwunden, und als sie auch nach einer gewissen Zeit nicht zurückgekehrt war, machte sie sich trotz verschlafenem Zustands, sorgen. Doch der wahre Grund weswegen sie schlussendlich aufgestanden war, war der, dass sie ein Schluchzen hörte. Und dort sah sie ihn. Goten, der auf der Fensterbank saß, und aus dem Fenster hinausblickte. Er Weinte. Vorsichtig näherte sie sich ihm, bis er sie von selbst bemerkte.

„Du bist wach“, stellte er, mit einer weinerlichen Stimme, fest, und versuchte so gut es geht seine Tränen zu kaschieren. Doch es brachte ihm nichts, den sie ging lediglich vor ihm auf die Knie, ließ ihre Arme auf sein Knie gleiten, ihren Kopf darauf befestigen, und blickte zu ihm, aus besorgten Augen heraus, hinauf.

„Was ist den los, Schatz?“, fragte sie nach, als er nur seinen Kopf schüttelte.

„Das …“, er schniefte noch einmal etwas lauter, „… klingt vermutlich einfach bescheuert. Ist vermutlich nicht mal wichtig“, sanft suchte sie mit ihrer rechten Hand die seine, und drückte ihm diese, ehe sie seinen Handrücken streichelte.

„Schatz, es scheint dir wichtig zu sein, also ist es auch für mich wichtig. Komm, sag mir was dich bedrückt. Reden Hilft bekanntlich“, er blickte kurz zu ihr, und im schein des Mondlichtes erkannte er ihr sorgenvolles lächeln. Sie machte sich sorgen um ihn und würde nicht lockerlassen, bis er ihr von seinen Sorgen erzählt hatte.

„Vater“, dieses einzelne Wort ließ er durch die sich nun angestaute Stille gleiten. Bra sagte nichts. Sie gab ihm alle Zeit der Welt. Wichtig war nur für sie das er wusste, dass er nicht alleine war. Dass sie sich an seiner Seite befand, und jederzeit dazu bereit war mit ihm über seine Sorgen zu Sprechen.

„Heute Jährte sich sein Todestag“, sie weitete ihre Augen. Er hatte recht. Heute war der Tag gewesen, als sich Son Goku vor einigen Jahren, zum Wohle der Erde und ihrer Bewohner, geopfert hatte. Als er mit Shenlong ging, die Erde ihnen und ihrer Verantwortung überlassend. Das hatte ihn also heute den gesamten Tag über Belastet? Sie hatte bemerkt das etwas nicht mit ihm Stimmte, dass er ernster wirkte als sonst, doch dass es solch ein Grund war, hätte sie ja nicht ahnen können.

„Ich weiß nicht wieso es mir so viel ausmacht“, Tränen überkamen ihn erneut und flossen seine Wangen hinunter. Dieses Mal machte er sich noch nicht einmal die Mühe sie wegzuwischen, hatte sie doch schon gesehen wie er aussah. In welch Zustand er sich befand.

„Ich kannte ihn ja kaum. Die Hälfte meines Lebens war er weg. Entweder Tod, am Trainieren oder auf Reisen. Es sollte mir gar nicht so viel ausmachen“, desto mehr er sprach, desto mehr Tränen bahnten sich ihren Weg über sein Gesicht. Sie selbst stand auf und setzte sich auf seinen Schoß. Mit ihrem Handrücken strich sie sanft die Tränen aus seinem Gesicht, ehe sie ihn in eine tröstende Umarmung zog.

„Es ist nur natürlich um sein Elternteil zu trauern. Auch wenn du ihn nur die Hälfte deines Lebens gekannt hast, war er doch ein Bestandteil darin, oder etwa nicht? Er war doch stets gut zu dir. Auch Mama und Papa haben oft über ihn geredet, Papa vor verschlossener Tür nicht einmal so griesgrämig wie er oft vorgab über ihn zu sprechen“, diese Worte brachten Goten leicht zum Lächeln. Selbst Vegeta hatte oft über ihn Gesprochen? Der Wortkarge und stets in sich gekehrte Vegeta? Unfassbar.
 

Sie verblieben eine ganze Weile so. Niemand sagte etwas. Sie beide genossen einfach die Beruhigende Wärme der Zweisamkeit, während sie einander sanft streichelten.

„Danke“, entwisch es seinen Lippen, als sie ihren Kopf, der auf seiner Schulter gelegen hatte, erhob, um ihm ins Gesicht blicken zu können.

„Wofür? Das ich dich Tröste? Das ist doch ganz normal. Ich wäre eine schlechte Freundin, wenn nicht. Wir sind eine Partnerschaft. Wir stehen und fallen zusammen. Meine Sorgen sind deine Sorgen und deine Sorgen sind meine Sorgen. So einfach ist das. Schließlich bist du für mich kein kleiner Sommertags Flirt, sondern meine große Liebe“, sie gab ihm einen Kuss auf den Mund, ehe sie sich voneinander lösten und sie ihn anlächelte.

„Also sprich mit mir in Zukunft Bitte wenn dich etwas bedrückt. EGAL wie Unwichtig es dir auch erscheint. Kommunikation ist das A und O in einer Beziehung. Glaub mir, als angehende Psychologin weiß ich wovon ich spreche“, er nickte.

„Weißt du eigentlich was ein Glück ich habe dich als Freundin zu haben?“

„Ja, aber es schadet nicht es hin und wieder zu hören“, zwinkerte sie lachend, als er sie am Ober- wie auch Unterkörper festhielt, nur um sie hochzuheben.

„Ich habe solch ein Glück dich zur Freundin zu haben“, sprach er es aus Prinzip noch einmal aus, als sie zu lachen begann.

„Aber nun sollten wir beide ins Bett. Ich habe dich lange genug wachgehalten.“

„Juhu, meine Heizung ist wieder bei mir“, lachte sie, ehe sie beide ins Schlafzimmer gingen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück