Between fire and storm von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 9: Chapter 09 ~ Einmal Archäologenstudium zum Mitnehmen bitte --------------------------------------------------------------------- Es gab Menschen, die vor einem auf der Welt waren. Lange Zeit vor einem Lebten, und mit ihrer Lebensweise die Vorläufer des heutigen, Modernen, Menschen darstellten. Zivilisationen, die so lebten, dass sich der Mensch der Moderne, dies kaum noch vorstellen konnte. Solche Zivilisationen gab es überall. In jeder Welt. Die Literatur ist voll von vergangenen Lebensweisen. Und auch wenn diese Zeiten schon lange vorbei waren, gab es noch immer hinterbliebene Überreste. Offenkundige Beweise, die bestätigten, dass es sie gab. Das es keinerlei Fiktion war. In seiner Welt gab es viele. Da wäre die Hagia Sophia. Einstige Kirche des byzantinischen Reichs, heute eine Moschee. Die, noch immer, recht gut erhaltenen Ruinen von Machu Picchu in Peru. Oder das wohl berühmteste aller Bauwerke: Die Pyramiden von Gizeh. Bauwerke, die vor mehr als 4000 Jahren das Licht der Welt erblickten, und man sich noch heute wunderte, wie die damalige Menschheit solch ein Architektonisches Meisterwerk zustande brachte. All dies waren Hinweise. Hinterlassenschaften, eines anderen Zeitalterts. Und gerade aufgrund des alters, dieser Faszination die dahintersteckte, gab es viele Menschen, die sich von so etwas angezogen fühlten. So auch er. Noah. Einer der Gründe, wieso er nun hier stand. Vor den Alph-Ruinen, die vor etwa 1500 Jahren erbaut wurden. Einmal so etwas erblicken, dass sogar aus einer anderen Welt als er stammte. Doch zu seinem Leidwesen war er nicht der Einzige der diese besichtigen wollte. Nicht nur das Lyra neben ihm stand, dass wäre ja gar kein Problem gewesen, schließlich mochte er die 16-Jährige, sondern es gab noch mehr Menschen. Eine lange Schlange hatte sich vor den verschiedenen Ruinen gebildet und jeder schien heute vor Ort zu sein. Noch dazu waren sie die letzten dieser Warterei. Ein seufzen entwisch seiner Kehle. „Ich hasse lange Warteschlangen“, sprach er genervt aus. „Ach was. Wir überstehen das schon. Das warten Lohnt sich sicher!“, versuchte ihn Lyra aufzubauen, doch als er sie mit skeptischem, erhobenen Augenbrauen, Augen anblickte, erkannte er auch ihren unsicheren Gesichtsausdruck. Sie schien ähnlich wie er zu denken, doch wollte sie wohl für sie beide die Optimistin mimen. Irgendwie fand er das Süß. Also gab er sich innerlich geschlagen. Er würde hier, mit ihr, warten. Zum einen, weil er sie jetzt nicht enttäuschen wollte und zum anderen, da ihn besagte Ruinen faszinierten. „Noah? Lyra?“, verwundert drehten sich die, vom äußeren her, beiden Jugendlichen um, als sie in die Augen des Schwarzhaarigen blickten, der sie freudig anlächelte. „Klarin?“, sie beide waren verwundert. Was machte der Kerl denn noch hier? Wieso war er nicht schon längst weitergezogen? Das Lyra noch in der Stadt war, verwunderte ihn, doch er auch noch? Wieso? Hatte er ihnen nicht bereits mehr als genug Zeit gelassen um weiter zu ziehen? Sie sollten ihren Vorsprung nutzen und ausbauen, damit er alleine weiterreisen konnte und seine Ruhe genoss. Sich weiterhin einen klaren Kopf machen konnte über diese ganze Situation, dass er sich nun in der Pokemonwelt befand. Und wenn sie bei ihm waren, konnte er ja wohl schlecht komplett er selbst sein. Es gab zu viel das er nicht verraten durfte oder gar umgeändert werden musste, seinem neuen Leben anpassend, und so schnell konnte er sich vermutlich nicht immer eine Geschichte aus den Fingern ziehen. Er war zwar ein recht einfallsreicher Mensch, doch das konnte nicht immer klappen. „Wollt ihr euch auch die Ruinen anschauen?“, fragte der Junge, dessen Starter ein Endivie war. „Natürlich. Wenn wir schon in der Nähe sind, wieso nicht? Schließlich weiß man nicht wann man je wieder hierherkommen wird.“ Er nickte. Stimme ihr vollkommen zu. „Und was machst du noch hier? Ich habe euch doch wohl mehr als genug Zeit gelassen um mich hinter euch stehen zu lassen. Das Lyra noch da ist, hat mich bereits verwundert, aber du? Gerade dich mit deinem Eifer für Kämpfe.“ Noah ließ es sich wie einen Spaß anhören, doch ihm sagte der Gedanke nun wirklich nicht zu, dass der Kerl noch da war. Wie sie das letzte Mal alle versucht hatten das er mit ihnen Reisen sollte … es würde doch schlussendlich nur wieder auf dasselbe hinauslaufen. Lyra, mit der er nun Unterwegs war, war doch bereits Beweisstück A. „Ich habe mir deine Worte zu Herzen genommen. Der Kampf gegen Falk war schwer, doch ich habe es geschafft. Und dann selbst eine Runde Trainiert. Pokémon gefangen. Und nun wollte ich mir die Ruinen anschauen, bevor ich zur nächsten Arena reise.“ Er nickte. Verstand. Zwar war die Situation, dass er mit ihm Reisen und somit vorsichtig sein musste was er erzählte, mies für ihn, doch dass er es war der ihnen beiden, Lyra und Klarin, mit seinen Worten so sehr im Gedächtnis geblieben war, ehrte ihn. Freute ihn. „Verstehe.“ „Und die Arenen laufen mir doch auch nicht davon. Außerdem liebe ich es mit meinem Team Zeit zu verbringen und sie besser kennenzulernen.“ „Also wie wir?“, schlussfolgerte Lyra. „Exakt. Da scheinen wir alle vom selben Schlag zu sein“, lachten sie beide nun und Noah schmunzelte. Nun, vielleicht war es ja gar nicht so verkehrt mit ihnen unterwegs zu sein. Die Kids hielten ihn bestimmt jung. „Und was macht Krista?“, fragte Noah nun. „Die hat auch schon den Orden. Vor mir hat sie ihn übrigens ergattert.“ „Also haben wir alle bereits die erste Etappe geschafft, mit unserem ersten Orden, nur unsre liebe Krista ist derzeit im Vorteil, da sie näher als wir bei der zweiten Arena ist?“ „Ob das ein Vorteil ist, kann ich dir nicht sagen“, lächelte Klarin. „Aber das trifft es ganz gut.“ „Wir können ja auch gemeinsam zur nächsten Stadt, wenn wir die Ruinen angeschaut haben, findet ihr nicht?“, Lyra war es plötzlich, die das Wort an sich riss. Während der Schwarzhaarige lächelnd nickte, blickte der Brünette zweifelnd zu ihr, was die Brünette dazu brachte einen ihrer Arme auf ihre Hüfte zu stemmen und mit dem anderen den Mahnfinger auszupacken, der direkt vor Noahs Nase gehalten wurde. „Komm erst gar nicht auf die Idee zu widersprechen! Hör auf uns ständig meiden zu wollen für dein eigenständiges Abenteuer. Wir haben alle den gleichen Weg und es wird sicher schöner, wenn wir den Weg gemeinsam gehen.“ Noah seufzte, während er lächelte und den Kopf schüttelte. Solch eine Beharrlichkeit hatte er von Krista erwartet und nicht von Lyra. Doch die Brünette hatte ihm schon im Kaffee gezeigt, dass er sie wohl etwas unterschätzt hatte. Das sie eben nicht nur dieses schüchterne, zurückhaltende Mädel war, sondern durchaus ihren eigenen Kopf besaß. Mochte er. „Ich habe ja schon verstanden. Allerdings bin ich schlecht im Kochen, falls wir Campen müssen. Nur zur Warnung.“ „Das kann ich übernehmen“, sie schloss ihre Augen und lächelte. Es sah süß aus, wie sie sich darüber freute, dass er sich nun erneut, wie im Caffè, dazu entschied, mit ihnen gemeinsam zu reisen. Vermutlich hatte sie geahnt, dass er nun auf andere Ideen kommen würde, wo sie doch jetzt einen anderen Männlichen Beschützer für diese lange und schwierige Reise besaß. Doch sie war Pokemontrainer. Wieso sollte er ihr also nicht zutrauen selbst diesen Weg zu gehen? Zugegeben, sie hatte jetzt kein Despotar in ihrem Team das alle mit Hyperstrahl dem Erdboden gleich machen konnte, doch sie besaß einen Arenaorden. Den hatte sie nicht einfach so bekommen, sonst hätte sie sich ja nicht von Gestern auf heute ausruhen müssen, und das sprach doch schon für ihre Klasse als Trainer. „Und wir zwei Männer sammeln das Feuerholz“, kumpelhaft schlug der wahrhaftige 16-Jährige auf seine Schulter, was auch Noah lächeln lies und er von Klarin, zu dem er wegen der Reaktion geblickt hatte, wieder zu Lyra. „Alles klar. Aber wehe es schmeckt nicht, Lyra“, zwinkerte er spielerisch, was auch sie nun auflachen lies. „Keine Sorge. Ich habe von Mama viel gelernt!“, motiviert, als wolle sie es ihnen allen Beweisen das sie fähig war, riss sie eine Faust in die Luft. „Also können in dieser Welt noch Mädels, in ihrem Alter, Kochen wie Mutter, anstelle Saufen wie der Vater“, sprach er leise mit sich selbst, als die beiden Freunde ihn nur verwirrt anblickten. „Was?“, kam es Synchron von ihnen, ehe er den Kopf schüttelte. „Oh. Habe scheinbar laut Gedacht. Entschuldigt. Vergesst was ich sagte.“ Er schenkte ihnen ein Lächeln, ehe er einfach an ihnen vorbei, auf die Schlange zulief, um sich dort anzureihen und mit dem nun offiziellen Warteprozess zu beginnen. Die beiden folgten ihm auf dem Fuße. Und zu seiner Erleichterung schien niemand ihn deswegen Fragen zu wollen. Er musst eindeutig vorsichtiger sein. Es reichte schon, wenn er sich überlegte was er ihnen erzählte. Selbstgespräche die er offenkundig laut aussprach, waren dabei alles andere als nützlich um seine Tarnung beizubehalten. Es hatte eine halbe Ewigkeit gedauert, bis das Dreiergespann die Ruinen betreten durfte. An den Steinwänden erkannte man, trotz der offenkundigen Restaurierungen an so mancher Stelle, wie Alt dieses Wahrzeichen der Zeit, schließlich war. Kratzer in den Wänden, schmutz, Stein, der von den Wänden bröckelte. Sie versuchten es, soweit es ging, sich völlig selbst zu überlassen. Außer, wenn es drohte auseinander zu fallen. Dann wurde es wieder mehr gehegt und gepflegt. An den Wänden erkannte er die verschiedenen Icognito, die, so bildete er es sich zumindest ein, hin und wieder zu ihm blickten, wenn er an ihnen vorbeischritt. „Vor mehr als 1500 Jahren wurden diese Ruinen erbaut, und wie Sie erkennen können, geben wir unser bestes, dass diese auch noch weiterhin hier stehen können“, erklärte gerade ihr Reiseführer. „Man sagt das diese Ruinen mit den Sinjoh-Ruinen, im Norden Johtos, verwandt sind. In welcher Verwandtschaft diese Orte allerdings schlussendlich stehen, können wir bis heute noch nicht nachweisen.“ Der Brünette nickte. An diese Ruinen konnte er sich auch noch erinnern. Als er mal durch Cheats ein Arceus mit zu den Alph-Ruinen nahm, ohne ein anderes Pokémon im Team, hatten ihn die Icognito zu besagten Ruinen teleportiert. Dort begegnete man Cynthia, dem Champ der Sinnoh-Region. Und dort konnte man sich von Arceus auch eines der drei Legendären Pokémon erschaffen lassen. Dialga, Palkia oder Giratina. So großzügig würde Arceus, nachdem was er über diesen Gott wusste, zu ihm nicht sein, dass er ihm eines von diesen drei Göttern erschuf. Schade eigentlich, doch leider nicht änderbar. „Und hier sehen sie eines der berühmten Rätsel dieser Ruinen“, der Reiseführer deutete auf die Steintafeln, die in der Wand verankert waren und wie ein wildes Puzzle aussahen. Wirklich? DAS hatten sie noch nicht gelöst? Noah schüttelte seinen Kopf. „Wie sie erkennen können, sind die Rätsel ziemlich knifflig. Der Legende nach, gab es einst jemanden der es Gelöst hatte, doch schlussendlich wurde es wieder so verändert. Wieso, wissen wir nicht. Doch seitdem versuchen wir stets dieses zu Entschlüsseln. Wenn es mal jemand wagen möchte, nur zu“, eine Einladende Handbewegung tätigte besagter Reiseführer, als sich einfach Noah durch die Menge schlängelte und vor dem Rätsel halt machte, die Stauenden Blicke von Klarin und Lyra in seinem Rücken. „Darf ich wirklich?“, wollte er noch einmal sichergehen, als der Blonde Mann lächelte. „Selbstverständlich. Jedem steht es frei diese Rätsel anzublicken und, wenn möglich, auch zu Lösen. Doch das ist vermutlich ein Ding der Unmöglichkeit“, schmunzelte er nur, während Noah kurz auf das Rätsel blickte und erneut, wie zuvor, sein Haupt schüttelte. „Ist das euer Ernst? Das ist verdammt leicht. Man muss lediglich an alte Pokémon denken.“ „Das Wissen wir, junger Mann. Doch das Verschieben ist das Problem“, Noah blickte den älteren mit hochgezogener braue an. „Problem? Man zieht einfach die Dinger hier heraus“, und ehe der Mann etwas einwerfen konnte, hatte er auch schon das erste Stückchen Stein aus der Tafel herausgezogen. Ein langgezogenes Stück, das er aus seinem, Jahrhundertelangem schlaf, herauszog. Nun Ordnete er vorsichtig die richtigen Muster zusammen, und erkannte den erschrockenen und gar erstaunten Blick des Mannes. Als er fertig war, kam ein kurzes Erdbeben, dass sie alle für den Moment zu überraschen schien, bis es sich wieder Stabilisierte. Sein Blick glitt an die Wände, und dort erkannte er es. Jedes einzelne Schriftzeichen blickte ihn an. Die Icognitos waren bereit. „Das ist doch Unmöglich“, der Blonde blickte Noah nur erstaunt an. „Du hast soeben ein Jahrhundertealtes Rätsel gelöst.“ „Sie hätten es doch auch gelöst, wenn sie sich trauen würden diese Stäbe hinauszuziehen. Darf ich fragen wo die Restlichen Rätsel sind? Ich würde sie gerne auch lösen, wenn dies erlaubt ist.“ „Natürlich!“, er folgte dem Mann und hinter ihm folgten auch seine beiden Freunde. Die anderen Touristen wurden von einem Kollegen des Mannes weiter betreut und auch einige Wissenschaftler folgten ihnen, hatten sie auf dem Weg zu den Restlichen Rätseln die Nachricht erhalten, dass dies kein natürliches Erdbeben gewesen war. Das eines der Rätsel endlich gelüftet wurde und die übrig gebliebenen auch nur noch eine leichte Sache für sie alle waren. Nur eine halbe Stunde hatte es noch gedauert, bis Noah auch schlussendlich vor dem letzten der Rätsel stand, und aus dem Kopfschütteln nicht herauskam. Wieso hatte man sich nie getraut so ein Stück herauszuziehen? Sie wollten es auf natürlichem Weg lösen? Wie sollte das den gehen? Sie trauten sich nicht etwas kaputt zu machen? Was für komische Menschen. „Genexperimente mit Mew können sie machen, aber Steine verschieben ist dann die Herkulesaufgabe.“ Sein blick richtete sich gen Decke. „Tolle Wissenschaftler hast du da, Pokemonwelt“, und mit diesen Worten ließ er das letzte Stück des Rätsels in die Kammer einrasten, und erneut kam dieses Erdbeben zustande. Doch dieses Mal war es nicht nur das. Die Schriftzeichen an den Wänden fingen an zu leuchten. Jeder der Anwesenden kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, als sich die Schriftzeichen zu Materialisieren begannen, und nun eine riesige Menge an Icognito vor ihnen in der Luft herum schwebte. „Ico!“ „Nito!“, sie alle riefen ihren Namen, während sie durch die Gegend flogen, und dann doch so schnell wieder verschwanden, wie sie aufgetaucht waren. „WO IST DIE HAUPTKAMMER?“, rief Noah nun aufgeregt, seine Jagdinstinkte waren nun geweckt. „Ähm … die ist …“ „ZEIGEN SIE DIE UNS!“, der Mann war noch immer sichtlich überrumpelt von der Situation mit den fliegenden Buchstaben, die nun einfach verschwunden waren. Waren das Pokémon? „Na-Natürlich!“, er schien sich wieder gefangen zu haben, und lief in eine bestimmte Richtung. „Lyra? Klarin?“, sie beide schienen auch noch immer erstaunt von diesem Ereignis zu sein, doch er lächelte nur als sie beide zu ihm blickten. „Es wird Zeit das wir uns alle ein Icognito fangen!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)