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Between fire and storm

von

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Chapter 01 ~ Bildung eines Teams

„Wie Wiesor!“

„Smettbo! Smettbo!“

Seine Augen wanderten von einem Ort zum anderen. Hier im Wald, nahe einer Wiese, herrschte so viel Leben zwischen den Pokémon. Schon eine gute Viertelstunde stand er hier und beobachtete die Pokémon, wie sie mal kurz auf ihn achteten ob er eine Bedrohung für sie sein würde, ehe sie weiter ihren Beschäftigungen nachgingen. Und es waren die Unterschiedlichsten die hier an diesem Ort lebte. Auch welche, die Laut den Spielen an diesem Ort gar nicht erhältlich waren. Die es teils in der freien Wildbahn gar nicht gab. Er konnte sich gar nicht entscheiden bei welchem von ihnen er seinen Fangversuch tätigen würde.

„Evo.“ Seine Augen wanderten über die verschiedenen Blumen hinweg, ehe sie sich mit einem purpurnen Augenpaar trafen. Ein kleiner Fuchskopf blickte aus zwischen vereinzelten Blumen heraus, und beobachtete ihn so wie er schon die ganze Zeit die anderen Pokémon beobachtet hatte.

„Ein Evoli“, sprach er das offensichtliche aus.

„Evo?“, es legte den Kopf schief, als er sich auf den Grasboden setzte, und es abwartend anblickte.

„Komm ruhig her, ich tue dir nichts“, lächelte er den Fuchs freundlich an. Wenige Sekunden verharrten sie beide im Blickkontakt, ehe auch Evoli zu lächeln schien. Freudig lief es auf ihn zu, nur um exakt vor ihm zum Stehen zu kommen. Vorsichtig hob er seine Hand in die Richtung des Vierbeiners.

„Darf ich dich streicheln?“, natürlich hatte er vorbehalte diesen kleinen Fuchs zu streicheln. Schließlich handelte es sich hier, egal wie süß er auch aussah, um ein wildes Tier. Es war nicht an den Menschen gewohnt und konnte jederzeit Angreifen.

„Evoli!“, glücklich stieß es seinen Kopf gegen seine Hand, während es leicht zu schnurren begann. Doch erst jetzt bemerkte er etwas. Evolis Fell war normalerweise hellbraun. Das Fell dieses Exemplars war hingegen grau.

„Shiny.“ Evoli blieb kurz stehen und schaute ihn verwirrt an.

„Ach keine Sorge. Mir ist gerade nur aufgefallen was für ein wunderschönes Evoli du bist.“ Freundlich lächelte er das Pokémon an, was dieses zu beruhigen schien. Der Wildfuchs war auch bereits wieder voll dabei sich Streicheleinheiten abzuholen. Und Noah gefiel das auch. Nicht nur da er solch ein flauschiges etwas Streicheln konnte, nein, sondern weil er ohnehin Tiere mochte, und Evoli gehörte schon immer zu seinen liebsten Pokémon. Gerade bei der Vielseitigkeit seiner Evolutionsstufen konnte man an und für sich ein komplettes Evoliteam aufziehen mit den verschiedensten Entwicklungsstufen. Und nur eine Entwicklung von Evoli war ihm noch viel lieber, als dieses Exemplar an sich schon. Nachtara.

Er blickte auf die Schweifspitze und erkannte, das dort kein Herz zu sehen war.

„Du bist ein Männchen, oder?“, für einen Moment stoppte Evoli, ehe es zu nicken begann. Es verstand ihn also ganz genau? Es gab Pokémon die einen besser und mal schlechter verstanden. Natürlich mussten sie ja auch zu einem gewissen Grad die Menschliche Sprache verstehen können, sonst wären Pokemonkämpfe wohl fast unmöglich. Und das mit dem Schweif hatte er von Pokémon Lets Go Evoli. Dort war der eigene Partner, das Evoli, ein Weibchen, wenn die Schweifspitze eine Art Herzform im Muster besaß. Ob das nun die geregelte Norm bei diesen Füchsen war, wusste er nicht, doch er nahm es einfach mal an. Und falls nicht, hatte er zumindest gut geraten gegenüber dem Shiny das hier vor ihm stand.
 

Es waren einige Minuten vergangen, in denen sie sich gegenseitig sinnbildlich beschnuppert hatten, und mittlerweile lag Evoli auch bereits auf seinem Schoß. Doch auch wenn er diese Zweisamkeit mit diesem Fellknäul genoss, war er doch auch aus einem bestimmten Grund hier. Und genau deswegen musste er einmal mit Evoli sprechen.

„Du?“

„Evo?“, das Pokémon das noch bis eben die Augen geschlossen hatte, blickte ihn nun Neugierig an.

„Weißt du mein kleiner Fuchs …“, er streichelte das Evoli sanft am Kopf, doch noch genug das es ihm weiterhin ins Gesicht blickte, „… ich bin hier um mir meinen ersten Pokemonpartner zu suchen. Wir verstehen uns beide scheinbar prächtig. Und so wie du mich angeschaut und auf mich zugekommen bist, könnte man eher meinen das du mich ausgewählt hast. Also was sagst du? Wollen wir Freunde und Partner werden? Willst du mein erstes Pokémon sein das mit mir um die Welt reist?“, vorsichtig, ohne Evoli eventuell zu erschrecken, packte er einen der Pokebälle aus und legte ihn auf den Boden. Evoli selbst beobachtete gespannt wie er den Ball vor es gelegt hatte und schien zu überlegen.

„Ich will dich zu nichts zwingen. Mir wäre es wichtig das du freiwillig mit mir kommen möchtest.“

Das Pokémon legte den Kopf nachdenklich von einer in die andere Richtung. Und ehe er hätte reagieren können, hüpfte es mit einem „Evo!“ von seinem Schoß, und tippte mit der Nase die Mitte des Pokeballs an, so dass es im inneren verschwand. Kurz wackelte der Ball, ehe er auch fast schon sofort das bestätigende Klickgeräusch tätigte. Das Geräusch, das ihm Signalisierte sein erstes Pokémon gefangen zu haben. Wobei fangen war per Definition etwas zu übertrieben. Eher überredet.

Er nahm den Pokeball in die Hand, und warf ihn auch schon gen Boden, so dass sein Begleiter aus diesem treten konnte. Freudig lächelte ihn dieser an. Noah breitete seine Arme aus, und schon automatisch sprang Evoli in seine Arme. Er fing lauthals an zu lachen, als sich das Tier an ihn kuschelte, wie auch er es näher an sich presste.

Er war mit den Pokemonspielen aufgewachsen. Es war schon immer ein Kindheitstraum gewesen ein eigenes Pokémon zu haben, auch wenn er mit zunehmendem alter wusste das dieser Traum niemals Realität werden konnte. Und doch war er nun hier. Mit seinem ersten Pokémon. Und dann noch eines seiner liebsten samt Shinyform. Was war er für ein Glückspilz oder …

Für einen Moment stoppte er in seiner Bewegung und blickte dem Fuchs ernst ins Gesicht. Vielleicht war es doch nicht so ein Zufall das er Evoli erhielt. Vielleicht wurde es von einer höheren Macht geschickt. Von derselben Macht, die ihn in diese Welt befördert hatte.

„Evo?“, er schüttelte seinen Kopf und lächelte wieder. Das waren Gedanken die er sich in Ruhe machen konnte und nicht jetzt. Er wollte auch nicht, dass das kleine seine Entscheidung bereute, sondern ebenso erfreut war an seiner Seite zu sein, wie er es war mit Evoli ein Team zu gründen.

„Ich habe mir nur gerade Gedanken darüber gemacht wie ich dich nennen könnte. Eve scheidet schon einmal aus da du ein Männchen bist.“ Nachdenklich strich er sich mit der linken Hand über seinen nicht vorhandenen Bart, während er Evoli bereits wieder vor sich platziert hatte.

Was wäre ein schöner Name? Doch mit einem Mal kam ihm eine Idee. Es gab doch für Evolis in Pokémon Go vorgefertigte Namen, wie sie sich schließlich in die gewünschte Entwicklungsform entwickelten. Also war der Name den er für das Exemplar vor sich geben würde …

„Tamao. Wie klingt Tamao für dich?“, erneut schien sein kleiner Fuchs kurz zu überlegen, ehe es freudig um ihn herum im Kreis rannte.

„Also so gut findest du ihn? Das freut mich.“ Lachte er als er Tamao weiterhin beobachtete.
 

„Shei Shei.“ Tamao und Noah blickten zu dem, in ihren Ohren, seltsamen ruf und letzterer glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Dort stand ein vierbeiniges, Löwenjungen ähnliches Pokémon mit dünnem Körper und blauer Fellfarbe. Manche teile davon waren auch schwarz. Beim Schweif, den Ohren, den Pfoten wie auch in den Augen waren zusätzlich gelbe Akzente zu erkennen. Das war kein Gen eins oder zwei Typ der sich vor ihnen auftat. Auch keine Gen drei aus Hoenn. Hierbei handelte es sich um ein Sheinux, das erst mit Generation vier am Start war.

„Hier in Johto gibt es Sheinux? Krass.“ Er blickte zu Tamao herunter. Normalerweise gab es laut den Spielen Evoli auch nicht in der freien Wildbahn. Gerade auf dieser Route nicht. Und hier gab es deutlich vielfältigere Pokémon wie er bereits festgestellt hatte, als in den Spielen aufgezeigt. Weil dies hier die echte Welt war, und kein Spiel.

„Vielleicht leben die Pokémon schon immer in der Nähe, nur in den Spielen werden sie erst dank des Nationalen Pokedex freigeschaltet. Und hier gibt es ja bereits alle Pokémon, und müssen nicht erst noch erfunden werden. Klar das sie bereits hier leben.“ Tamao blickte ihn aufgrund seines Selbstgesprächs lediglich seltsam an, ehe er feststellen durfte das sein Trainer sich zu ihm herunterbeugte.

„Weißt du Tamao, Sheinux würde sicherlich super in unser Team passen. Meinst du wir sind schon bereit für unseren ersten Kampf und einen weiteren Freund in unserem Team?“

„Evo!“, erfreut über seinen Vorschlag hüpfte es kurz hoch.

„Na gut. Dann beginn einmal mit Ruckzuckhieb!“, Tamao reagierte sofort auf den Befehl, und erst jetzt schien Sheinux, das bisher nebensächlich auf die beiden geachtet hatte, den braten zu riechen. Doch da war es auch schon zu spät, den Tamao rammte es erbarmungslos mit seinem kleinem Körper, so das Sheinux leicht verletzt in die Luft flog und unsanft gen Boden stürzte.

„Biss gleich hinterher!“, das Shinypokemon fackelte nicht lange, und setzte gleich nach.

„SHEI!“, schrie das Pokémon vor Schmerz, doch als es wütend auf Evoli blickte, ahnte Noah bereits was es vorhatte.

„Ausweichen, schnell!“, keine Sekunde zu früh hatte Tamao von dem Löwenjungen abgelassen und war nach hinten gesprungen, sonst hätte es eine volle Ladung Donnerschock abbekommen.

„Tackle!“, und mit dem letzten Angriff, als der Donnerschock nachließ, wurde Sheinux gegen einen Baum gepfeffert.

Der Brünette ließ sich natürlich nicht Lumpen und warf sogleich einen Pokeball nach dem geschwächten Pokémon. Gebannt blickte das Trainer-Pokémon Duo auf den Ball. Erst einmal. Ein zweites Mal. Drei. Klick.

„WIR HABEN ES GESCHAFFT!“, überglücklich rannte Noah auf Tamao zu, ihn sich mit beiden Händen schnappend, und auf den Ball zulaufend. Evoli sprang auf seine Schultern und dann auf seinen Kopf, es sich gemütlich machend. Für ihn kein Problem, schließlich wog sein erster Partner nichts. Doch auch seinen zweiten wollte er sogleich begrüßen, weswegen er Sheinux aus dem Ball befreite.

„Sheinux.“ Verwirrt blickte es sich um, während Noah sich auf ein Knie senkte und es, genauso wie Tamao, freudig anblickte.

„Sheinux, ich freue mich dich in unserem Team begrüßen zu dürfen. Ich hoffe wir werden gute Freunde.“ Er hob seine Hand zum Löwenjungen, der an dieser Schnupperte, ehe er sich auch recht schnell mit seiner Wange gegen die Hand drückte und somit seine Zuneigung aufzeigte.

Auch Tamao sprang von seinem Kopf herunter, um sich bei Sheinux vorzustellen, und nach wenigen Sekunden umrundeten sich die zwei Freudig. Es erinnerte ihn etwas an Hunde, die sich das erste Mal trafen und nach dem kurzen beschnuppern miteinander rumflitzten. So war es auch bei den beiden.

„Tamao, Sheinux, freut mich das ihr kleinen euch auch zu verstehen scheint. Lasst uns doch zurück nach Neuborkia gehen, dort würde ich euch gerne andere Menschen vorstellen. Ich habe sie selbst erst heute Kennengelernt und sie scheinen auch ganz nett zu sein.“

„Evo!“

„Nux!“ beide blickten ihn freudig an, und gemeinsam liefen sie in die Richtung der Stadt.
 

„Weg da!“, ein Rotschopf rannte urplötzlich an ihm vorbei, kurz bevor sie in Neuborkia angekommen waren. Der Brünette blickte ihn kurz hinterher, als er zu schmunzeln begann und ihm hinterherblickte. Also hatte er bereits das Pokémon aus dem Labor gestohlen. Ob er sich jetzt mit Endivie zufriedengab, oder ob er Klarin irgendwie das Feurigel abluchsen konnte, da war er wahrlich gespannt.

„Evo?“, Tamao, dass es sich wieder auf ihm gemütlich gemacht hatte, während er Sheinux doch noch einmal in den Ball tat damit es sich nach dem Kampf ausruhen konnte, sprang von ihm herunter.

„Evo!“, es schien etwas auf dem Boden gefunden zu haben, ehe es sich mit einem Stück Plastik im Mund zu ihm umdrehte.

„Was hast du den da?“, er nahm es dem kleinen Fuchs aus dem Mund, und beäugte das Stück Plastik genau. Und da viel es ihm auf. Das war der Trainerpass von dem Rotschopf.

„Silver.“ Der Rothaarige trug also tatsächlich diesen Namen.

„Was machst du da mit meinem Pass?“, pampig kam der Typ auf Noah zu gestampft, und riss ihm den Pass aus der Hand.

„Oh, sind wir ein bisschen Sensibel wenn jemand die eigene Identität weiß, oder mag der Herr es generell nicht wenn Fremde seine Sachen anfassen?“

„Halt die Klappe!“, Evoli begann zu knurren. Scheinbar mochte es schon jetzt nicht, wenn sein neuer Trainer blöd angemacht wurde. Schmunzelnd nahm der junge Mann aus einer anderen Welt diese Tatsache war, während er Silver in die Augen blickte.

„Wäre Scarlett oder Red nicht ein viel passender Name?“

„Dir zeig ich´s noch.“ Silver wandte sich von ihm ab.

„Mit deinem gestohlenen Pokémon?“, er hielt in der Bewegung inne.

„Woher weißt du das?“, der Brünette hatte an sich gedacht das er nicht noch wütender angeblickt hätte werden können aber doch. Offenbar war dies doch möglich.

„Betriebsgeheimnis. Und jetzt lauf am besten so schnell wie möglich. Die Polizei Fahndet sicherlich bereits nach dir.“ Und ohne ihn einen weiteren Blickes zu würdigen, lief er mit Evoli weiter in die Stadt.



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