Life in the [Un]known World: Band Eins ~ Im Verborgenen von abgemeldet (Chapter 00 ~ Alles begann mit einem Disput) ================================================================================ Kapitel 20: Chapter 20 ~ Kräftemessen mit der Kriegsgöttin ---------------------------------------------------------- 04.02.2006 – Chaos Island – Arena Bellona hatte die Szenerie überblickt. Ihre Töchter, die gespannt zu uns blickten. Ich, der ihr gegenüber, mit gezücktem Schwert, stand. Alles in einer Arena, in welcher meine Göttlichen Verbündeten erschienen sind und uns beobachteten. Auch ein paar Halbgötter und Monster hatten sich versammelt, um diesem Spektakel beizuwohnen, wie ihr Anführer wohlmöglich von der Römischen Kriegsgöttin den Arsch verdroschen bekam. Wie diese jedoch davon erfahren konnten, und dann noch so schnell, war selbst für mich ein Rätsel. Schließlich wusste doch lediglich Hylla und Reyna darüber Bescheid was ich vorhatte, und auch erst, als ich die Herausforderung an ihre Mutter aussprach. Ich vermutete einfach das die Götter die Präsenz der Römerin spürten und die Monster und Halbgötter etwas mitbekommen haben. Oder sie alle diese Fremde, die Römische Mythologie, die sich auf der Insel durch die Göttin ausbreitete, größer als das was ihre Töchter ausstrahlten, spürten. „Interessant.“ Sprach die Kriegsgöttin aus, als sie sah wie friedlich alle zusammenstanden und uns beäugten. Die Nordischen Götter, Loki und Odr, die zusammen mit den Griechen standen. Monster, als Verbündete, neben Demigottheiten. Es war durchaus ein seltsamer Anblick, und doch ein Hoffnungsvoller, der mich ein bisschen mit Stolz erfüllte. Stolz darüber, was wir bisher schon erreicht hatten. „Hast du dir das auch gut überlegt, Knabe?“, sprach sie an mich gewannt, dieses Mal ohne Wut in der Stimme. Verstand sie etwa, was hier vorging? „Ich will mit Euch nicht bis zum Tode kämpfen. Ich will lediglich mein bisheriges Limit austesten. Erkennen, ob ich es schon mit Gottheiten der Fortgeschrittenen Liga aufnehmen kann.“ Sie nickte bloß. „Ich verstehe.“ Ein weiteres Mal schweifte ihr Blick durch die Arena, bis sie sich in Kampfstellung begab, und ich es ihr gleichtat. Mit ihrer freien Hand deutete sie mir an, den Anfang zu machen, was ich auch nur zu gerne tat. Ich mobilisierte die Winde um mich herum. Sie machten meinen Körper leichter und somit schneller. Ich ließ sie meinen Körper umhüllen, wie einen unsichtbaren Anzug, der mich leicht über den Boden schweben ließ, was die Göttin neugierig und überrascht ihre geschwungenen Brauen in die Höhe ziehen ließ. Mein Vorteil? Sie wusste nicht was ich alles beherrschte, wusste sie ja noch immer nicht um wen es sich bei mir handelte. Und als wäre ein Startschuss gefallen, rannte ich auf die Göttin los. Ich überbrückte die Entfernung und kurz bevor ich zum Schlag mit meinem Schwert ausholte, ließ ich die Erde ihre Beine umhüllen, so dass sie nicht ausweichen konnte. Ich erkannte die Überraschung als sie für einen Augenblick ihre Verteidigung vernachlässigte, um nach unten zu blicken, was ich Gnadenlos ausnutzte und mein Schwert in diesen aufgetanen toten Winkel stieß. Metall stieß auf Metall, und ich spürte den Druck, der gegen mein Schwert stieß. Die Kriegsgöttin war zu sehr Profi, um durch solch eine Überraschung den Kampf zu verlieren, weswegen ich mich auch sogleich von ihr abstieß und nach hinten sprang, außerhalb ihrer Reichweite. Ihre Augen, erkennend das sie vor meinen Angriffen in Sicherheit war, richteten sich wieder auf ihre gefangenen Füße, die sie, mühelos, mit roher Kraft befreite. „Luft und Erde. Du scheinst eine Interessante Kombination zu sein.“ Ich lächelte nur. Wenn sie wüsste was da noch alles vorhanden war. Ich scannte meine Umgebung, als ich das mir gewünschte Element spürte. Ich rief es herbei, und schon bald war die Arena mit Wasser, das sich hinter mir sammelte, befüllt. Ich musste mich so stark auf dieses Element, das sich so schwierig zu Bändigen ließ, Konzentrieren, das mir noch nicht einmal auffiel, dass ich nicht nur Wasser aus den Wasserspendern, sondern auch aus den Sanitären Anlagen herausgesogen habe. Ergo: Meine erste Gottheit gegen die ich Kämpfte, abgesehen meines Kampfmentoren Odr, würde von mir mit Toilettenwasser übergossen werden. Ich erkannte die stetig größer werdenden Fragezeichen über dem Kopf der Göttin, während die Wassermassen immer mehr wurden. Ich befehligte es dazu sie zu Umzingeln und nur den Weg zu mir offen zu lassen, während ich weiterhin von einer Lufthülle umgeben war. „Du stützt dich auf die Macht der Elemente, da du dir der Tatsache bewusst bist in einem Zweikampf gegen mich zu Unterliegen.“ Stellte sie fest, während sie, ruhig wie schon die ganze Zeit über, die Situation analysierte. Und mit einer Handbewegung befehligte ich die Wassermassen auf die Göttin niederzuprasseln. Liter für Liter, der auf sie einschlug wie Kanonenkugeln. Doch ich wusste das so etwas eine Göttin nicht aufhalten würde. Also nutzte ich meine Feuerkräfte und ließ eine gewaltige Feuerexplosion auf sie, wie ein Sturm, nieder. Einige Zuschauer wechselten schon ihre Plätze, da sie teils von dem Wasser oder der Hitze getroffen wurden und ihnen dies somit zu gefährlich wurde. Natürlich bildete sich durch die Kombination des Wassers und des Feuers dampf, der wie Nebel über der Atmosphäre lag, und das Schlachtfeld unkenntlich machte. Doch ich hatte den Vorteil ihre Präsenz zu spüren, während ich die meine weiterhin unter Verschluss hielt. Allerdings merkte ich, wie ich an meinen letzten Reserven zerrte. Wie mich das herbeirufen der Elemente immer mehr erschöpfte, besaß ich keine Unendlichen Kraftreserven wie sie ein Gott zu haben schien. Auch das ständige benutzen der Portale, die ich stets so lässig aussehen ließ als wären sie so einfach und natürlich wie das normale Atmen für mich, strengten mich auf Dauer an.  Meine Ausdauer der Göttlichen Kräfte musste dringend erhöht werden. Ich landete wieder auf dem festen Boden, und ließ meine Waffe zu einer Axt umwandeln. Noch immer versperrte der Nebel jedem Zuschauer und auch uns Kämpfern, jeglichen Blick auf das Geschehen. Ich wusste nicht wie es Bellona ging, und doch wo sie sich befand. Ich legte meine ganze Stärke in diesen Wurf. Sie konnte ihn nicht sehen, also würde sie ihm auch nicht ausweichen können. Meine Stärke war in meinen rechten Arm Fokussiert worden, und mit der Geschwindigkeit eines Spitzen-Baseballspielers, ließ ich die Axt an den Ort gleiten, an welchem sich die Göttin befand. Ich hörte wie Metall auf Metall traf, was auch ihr Brustpanzer gewesen sein konnte, der getroffen wurde, und erschöpft sank ich auf die Knie. „Du hast deine Taktik gut durchdacht. Mich stets überraschen wollen, was dir sogar gelang, da du jegliches Hauptelement beherrschst. Doch scheinbar mangelt es dir noch enorm an Ausdauer.“ Hörte ich Bellonas stimme durch den Nebel hindurch, als sich dieser, durch einen plötzlich aufkommenden Windstoß, auflöste. Als ich die Gestalt der Hünenhaften erblickte, erkannte ich, dass sie den Nebel durch das herumwirbeln ihres Speers aufgelöst hatte, und auch erkannte ich keinerlei Axt in ihrem Brustpanzer, sondern diese war ein gutes Stück weit hinter ihr gelandet. Sie hatte meine Attacke einfach so, trotz des Sichtverlustes, abgewehrt? Welch Meisterin in der Kampfkunst war sie nur? Sie lief auf mich zu, so dass sie nur wenige Meter vor mir zum Stehen kam, und auf mich herabblickte. Ich musste einen erbärmlichen Eindruck machen. „Für einen Sterblichen war das ganz Ordentlich. Ich nehme dies zumindest an das du einer bist, aufgrund deiner Kraftreserven.“ Ich nickte. „Stimmt. Sohn des Chaos.“ Nun erschrak sie und trat einen Schritt zurück. Ihre Augen richteten sich erneut, noch immer mit dem Schock im Blick, auf unsere Zuschauer. Auf die Arena. In den Himmel, vermutlich die Barriere des Nebels spürend, wie mächtig sie doch war. „Sohn des Chaos.“ Flüsterte sie leise vor sich hin. Doch sie schien mir zu glauben. Vermutlich lag es an den Leuten, die ich hier zusammengetragen habe und generell die ganze Szenerie. Nun aktivierte ich sogar meine Aura und Präsenz, wenn sie nun auch geschwächt war aufgrund meiner Erschöpfung. Sie mustere mich Ausgiebig, scheinbar nun eben jene, überprüfend. „Das erklärt einiges.“ Sie blickte zu ihren Töchtern. „Was hast du vor?“ „Sturz des Zeus. König des Olymps werden. Götter, die Gebiete vernachlässigen oder Tyrannisieren, auslöschen. Verbündete finden. Gerechte Welt schaffen. Für alle.“ „Deshalb willst du stärker werden. Deshalb dieser Kampf.“ Ich lächelte. „Der noch nicht vorbei ist.“ Nun hob sie kritisch ihre Augenbrauen, während sie mir in die Augen blickte. „Du kniest schon, und selbst das kannst du kaum halten. Wie willst du jetzt noch gegen mich gewinnen? Oder überhaupt? Bin ich schließlich noch topfit.“ „Wenn ich Euch in eine Situation bringe, in der ich Euer Leben auslöschen könnte, schließt Ihr Euch mir an?“ sie schmunzelte. „Wenn du das schaffst, hast du es verdient das ich mich dir anschließe.“ „Schwört es. Auf Mutter.“ Ihr blick wurde ernster. Sie versuchte herauszufinden woher dieser Optimismus stammte. „Ich … schwöre es. Auf die Schöpfergottheit Chaos.“ Für einen Moment vernahm man die bekannte Eiseskälte, wenn man einen Schwur auf Mutter ablegte, und nun musste ich noch weiter Lächeln. Ich hatte, was ich wollte. Nun hieß es, an meinen allerletzten Reserven zu kratzen. Mit einer Handbewegung ließ ich die Erde wieder gewaltsam die Bewegungsfreiheit der Gottheit rauben. „Das hatten wir doch schon.“ Kommentierte sie mein Vorgehen, doch ließ es tatsächlich weiterhin bestehen. Wollte sie sich Handicapen, um zu sehen was ich vorhatte? Nun öffnete ich zwei Miniportale, exakt neben der Göttin. Vorsichtig beäugte sie diese zwei, als sie erkannte das ich meine Hand anhob, ihr entgegenstreckend. Sie erwartete das etwas geschah. Vielleicht das ich nun Flammen beschwor. Dass sie etwas erkannte, doch … es war zu spät. Erschrocken weitete sie nun, vor Schmerz, ihre Augen, und ich ließ die Portale verschwinden, nur um ein weiteres, vor meiner Hand, erscheinen zu lassen und mit dieser hindurchzugreifen. Den Stiel meiner Axt umklammernd. Mein Bluff hatte funktioniert, war ihr Augenwerk stets auf mich und ihre unmittelbare Umgebung gelegen, doch sie hatte nie und nimmer damit gerechnet, dass ich meine Waffe, in Axtform, wie Thor seinen Hammer, zu mir rufen konnte. Ich erkannte das meine Axt exakt in ihren Rücken eingedrungen war, fühlte ich doch auch den Widerstand ihres Körpers, in welchen sich eben meine Axt befand. „Ich brauche nun nur ein bestimmtes Wort zu sagen, jetzt wo meine Göttertötende Waffe an dir hängengeblieben ist und ich seinen Griff halte, und du würdest ausgelöscht werden. Ich schwöre auf meine Mutter Chaos, dass dies der Wahrheit entspricht.“ Ihre Augen lagen nun wieder erschrocken auf mir, als ich meinen Satz ausgesprochen hatte, nur um mit letzten Kräften meine Axt aus ihrem Oberkörper zu ziehen, und mit der Axt in Händen, das Portal schloss als meine Hand wieder zurückgekehrt war. Ein lächeln machte sich auf meinem Gesicht breit, als ich meine Waffe fallen ließ. „Schachmatt.“ Ich spürte wie um mich herum alles dunkler wurde, bis mein Oberkörper samt Kopf, vor die Füße der Römerin fiel, und mich die Dunkelheit in einen tiefen Schlaf versetzte. Ich hatte meine Kräfte überstrapaziert. Und doch … Gewonnen.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)