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Life in the [Un]known World: Band Eins ~ Im Verborgenen

Chapter 00 ~ Alles begann mit einem Disput
von

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Chapter 18 ~ Die Göttin des Herdes und der Rachespross

04.02.2006 - Camp Halfblood

Keiner von uns rührte sich. Wir starrten uns nur in die Augen. Zwei Fremde, die im Stillen eine Konversation über die Augen führten. Zwei, die wussten das niemand von uns das war, was der jeweils andere vorgab zu sein. Ich, als Kolibri auf ihrer Schulter, und sie, als kleines Mädchen, wohnhaft in diesem Camp. Momente, die sich wie Stunden anfühlten, doch ich war der erste, der seine Augen von ihr abwandte, und auf die beiden jungen blickte. Ich konzentrierte mich, und augenblicklich erschien ein Portal vor ihnen, das sie zu unserer Basis führte. Während sich Ethan enorm erschrak, blickte Alabaster nur überrascht zum Portal, ehe er sich umsah und uns beide erblickte. Er schien zu verstehen das es sich bei dem Vogel um meine Person handelte, den er nickte mir zu und sprach leise mit Ethan, ehe sie sich beide zunickten und der junge Asiate kurzzeitig wegrannte. Der Sohn der Hekate steckte seine Hände in die Hosentaschen. Ein Zeichen dafür, das er wartete, und weswegen ich auch erst einmal das Portal schloss. Ich merkte wie der Kopf der Brünetten wieder mir zugewandt war, und erneut trafen sich unsere Augen. Ich war recht erstaunt weswegen sie mich noch immer auf ihrer Schulter hat sitzen lassen und mich nicht abstieß.

„Wer bist du?“, stellte sie ihre Frage, als ich nun tatsächlich von ihrer Schulter auf den Boden flog, um mich in meiner Menschlichen Form zu zeigen. Ich seufzte, in der Hoffnung das nicht wie das letzte Mal Mr. D auftauchte oder eine Gottheit auf mich blickte. Es könnte ansonsten Komplikationen in meiner Planung geben.

„Ich kann keinen Namen nennen. Nicht hier. Wenn der Junge zurückkehrt, werde ich erneut das Portal öffnen. Möchtet Ihr Informationen über mich, müsst Ihr mitkommen, Lady Hestia. Solltet Ihr allerdings nicht mitkommen wollen, tuen Sie am besten als hätte es dies alles nie gegeben, ich werde schon früh genug wiederauftauchen. Das Garantiere ich.“

Eine gespielte Verbeugung brachte ich an den Tag, ehe ich etwas anderes vernahm. Eine Präsenz, die nicht zu erblicken war, so gut wie neben uns. Ich war scheinbar der Einzige, der sie wahrnahm, was meiner Vorsicht zuschulden war, dass ich stetig die Gegend nach weiteren Kräften abscannte. Zumindest häufig.

Augenblicklich zog ich meinen Anhänger von meinem Hals und aktivierte mein Schwert, was die Göttin in Alarmbereitschaft versetzte da sie Flammen in ihren Händen aufflackern ließ, doch hingegen ihrer Erwartung, richtete ich meine Schwertspitze in eine Richtung in der niemand stand. Lediglich Luft befand sich dort, und ich musste lächeln, trotz der nun tatsächlich aufkommenden Problematik.

„Es gehört sich nicht, ungefragt an Gespräche Teilhaben zu wollen an denen man nichts zu suchen hat. Annabeth Chase, liebes, wärst du so gut und würdest deine Kappe abnehmen? Ich würde dich so gerne mal mit eigenem Augenwerk bewundern.“

Sekunden lang geschah nichts, in denen Alabaster, der die Situation ebenfalls beobachtet hatte, und Hestia, vermutlich dachten ich sei verrückt. Doch dann flackerte die Luft für einen Moment auf, und ein junges Mädchen, mit erhobenen, als Zeichen das sie sich ergab, Händen, tauchte vor uns auf. Ihre grauen Iriden lagen überrascht und nachdenklich auf mir, und ich konnte förmlich die Fragen, die sie sich stellte aus diesem herausströmen hören.

Wer ist dieser Junge? Woher kennt er meinen Namen? Wie konnte er mich bloß entdecken?

Ja, es waren sogar berechtigte Fragen die vermutlich in ihrem jungen, für ihr alter recht hübschen und mit gelockten, honigblonden Haaren, bedeckten Köpfchen, herumschwebten.

„Liebes Kind, meine Existenz ist noch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Noch nicht einmal als Randnotiz darf ich erwähnt werden, und doch, erblickst du mich zu diesem Zeitpunkt. Halten wir diese Konversation. Was mach ich nur mit dir?“, Hestia stellte sich schützend vor die Halbgöttin, was mich dazu brachte mein Schwert sinken zu lassen.

„Du tust diesem Mädchen nichts an!“, die Flammen in ihren Augen loderten stärker. Nicht mehr diese Freundlichkeit war in ihnen zu erkennen, sondern eine Bestimmtheit, die nicht mit sich Diskutieren lies. Irgendwie mochte ich das.
 

„Verzeiht, werte Damen. Meine Wortwahl war missglückt. Ich habe sehr allgemein gesprochen, in keinerlei weise hatte ich vor Hand an das Kind der Weisheit zu legen. Selbst dies hier …“, ich hob mein Schwert in die Höhe, ehe ich es zurückverwandelte und mir um den Hals hing, „… war lediglich zum Auflösen der Tarnung, halte ich doch lieber Gespräche von Angesicht zu Angesicht. Da bin ich etwas altmodisch.“

Die Augen der Hestia schienen sich, in Betracht der Tatsache das meine Waffe weggesteckt wurde, etwas zu entspannen, wie auch ihre Körperhaltung, den ihre eigenen Flammen in den Händen, die sie noch zum Bekämpfen meiner Person beschwor, erloschen.

„Mit euch beiden würde ich liebend gerne ein Gespräch führen, an einem Sichereren Ort, und doch bin ich mir bei dir, junge Demigottheit, nicht sicher ob dies schon die rechte Zeit ist. Ob deine Mutter dich nicht vielleicht in diesem Augenblick beobachtet, und somit auch von meiner Existenz bescheid weiß, was alles andere als zu meinen Gunsten wäre.“

Mein Blick schweifte herüber zu Alabaster, der mittlerweile mit Ethan, der bepackt, mit einem leichten Rucksack, zu uns herüberlief.

„Ethan Nakamura, erfreut dich kennenzulernen.“

Ich streckte ihm die Hand entgegen, und skeptisch beäugte mich der junge, ehe er zu Alabaster blickte, der zu nicken begann, und aufgrund dieser Reaktion meine Hand ebenso ergriffen wurde.

„Dir bleibt jede Wahl, ob du bei uns bleiben willst, oder dich selbst in der Grauenhaften Welt herumschlagen möchtest, aber ich denke ich kann dir ein Verbleib schmackhaft machen.“

„Was hast du mit dem jungen vor?“, erklang, vorwurfsvoll, die Stimme der Göttin neben mir, der ich Selbstsicherheit Vor mimte, war ich doch selbst dank ihrer und Annabeth Gegenwart mehr als nur nervös. Wieso? Ich war ein verdammter Fan dieser Göttin und von Annabeth sowieso, die sich dank der Bücher zu einem meiner Lieblinge entwickelt hatte. Ich war selbst enorm von meiner Schauspielerischen Kunst beeindruckt.

„Nichts Verwerfliches, außer ihm eine Zukunft bieten. Er ist ein Sohn einer zweitrangigen Göttin, dessen Namen ich nun ebenso nicht in den Mund nehme, möchte ich auch ihre Aufmerksamkeit noch nicht erhalten. Für den Moment zumindest. Kinder der zweitrangigen Gottheiten haben doch in diesem Camp, das lediglich für die Kinder der Olympier bestimmt ist, nichts zu suchen, oder? Und bevor er ausgestoßen wird, biete ich ihm ein Zuhause. Und wohlmöglich ein Ziel. Doch ob er bei mir bleiben möchte oder nicht, ist ihm überlassen.“
 

Alabaster trat vor, so dass sich die Aufmerksamkeit der Göttin des Herdes auf ihn richtete.

„Als Sohn der Hekate lebe ich bereits seit ein paar Tagen in dem Bereich, den er uns zum Leben anbietet, und mir gefällt es dort sehr. Würde ich versuchen wollen Ethan davon zu überzeugen, wenn es mir dort schlecht ginge? Von selbst, meine Worte an Euch richten, um Euch zu überzeugen?“ Hestia versuchte die Zweifel in den Augen des Mächtigsten Sterblichen Kindes der Hexengöttin zu erkennen, doch es gelang ihr nicht. Er sagte die Wahrheit. Mit einem Schnippen öffnete ich ein Portal vor uns, das jeden, außer Alabaster und mich, erschrak.

„Wenn Euch meine und seine Worte nicht überzeugen, lade ich Euch von herzen ein, uns beizuwohnen. Den Lebensraum zu erkunden und an meinem Gespräch mit dem Knaben teilzuhaben. Annabeth hingegen bitte ich darum unser treffen zu verschweigen. Ich will auch gar keinen Schwur von dir, sondern appelliere an deine Diskretion. In vermutlich spätestens zwei Monaten, wenn alles sein gewohntes Tempo beibehält, werde ich zurückkehren, wohlbemerkt weiterhin in Freundlicher Gesinnung, und gerne ein Gespräch mit dir führen in dem ich deine Fragen, so weit es geht, beantworte. Schaffst du das?“, sie wirkte Verunsichert. Sie wusste nicht was ich war, den ein normales Kind, das in dem Alter meines Körpers war, würde niemals solche Worte an sie richten. Doch nachdem sie Hestia anblickte, die nickte, nickte auch Annabeth. Hestia wollte vermutlich das sie dem zustimmte, damit sie so schnell wie möglich außerhalb der Gefahrenzone gelangen könnte. Also … weit weg von mir.
 

Die Blonde blieb wie versteinert stehen, als erst Alabaster und Ethan, und dann nach kurzem zögern tatsächlich auch die ehemalige Olympierin durch das Portal trat. Nur sie und ich waren noch dort, und ich lächelte sie an.

„Dann, gehab dich wohl, junge Dame, und bis bald“, verbeugte ich mich, ehe auch ich aus dem Camp verschwand, indem ich das Portal nachhause benutzte.
 


 

Chaos Island – Inselgrenze

Lächelnd vernahm ich die Tatsache, dass unsere beiden Neuankömmlinge, kaum waren sie auf der Insel angekommen, diese bestaunten. Ich ließ das Portal verschwinden, überprüfte für einen Moment ob Annabeth nicht vielleicht doch, unsichtbar, hinter uns her gegangen ist, was zum Glück nicht der Fall war, und lief einige Schritte vor die drei.

„Willkommen in unserem Heim. Chaos Island.“

Ich breitete die Arme aus um ihnen zu Symbolisieren das die gesamte Insel zu meinem Territorium gehörte.

„Werte Göttin Hestia, junger Ethan, ich möchte euch beiden an dieser Stelle nicht weiter vorenthalten bei wem es sich um meine Person handelt. Mein Name lautet Maximilian Kirschstein, und ich bin ein Halburgott.“

„Halb-UR-Gott?“, sprach Ethan noch einmal mit geweiteten Augen aus, was mich nicken ließ.

„Wer von ihnen, die selbst uns Götter als Minderwertig befinden, würde sich zu einem Menschen legen?“, ich deutete auf Hestia und fing an über beide Backen zu strahlen.

„DAS ist die richtige Frage. Wohl kaum würde sich eines meiner Geschwister dazu herablassen, Koitus mit einem Sterblichen zu vollführen, vermute ich zumindest, hatte ich noch nicht das Vergnügen ihrer Gesellschaft. Die Insel hier wurde allerdings nach meiner Mutter benannt, und damit ist nicht der Island teil gemeint“, nun weitete auch Hestia, völlig entsetzt, ihre Augen. Sie konnte es nicht fassen. Mit einer Handbewegung deute ich ihnen an zu folgen. Mit Absicht hatte ich uns an die Grenze der Insel abgesetzt, um ihnen die Schönheit unseres Hauptquartiers zu offenbaren.

„Der Schleier, der diese Insel umhüllt, wurde von Mutter selbst entworfen. Niemand kann dort hineinblicken, ist die Insel für jeden, auch für Götter, unsichtbar. Dieses Camp ist für so ziemlich alle gedacht. Halbgötter, egal wessen Elternteil, Götter und selbst Monster haben hier ihr zuhause. Unschwer erkennbar an …“ ich deutete in die Ferne, „… den Hekatekindern die mit den Empusen herumlaufen. Apropos Empusen, Alabaster, hat Kelly eigentlich irgendetwas gesagt wann sie vermutet wieder hier zu sein?“

„Sie sagte, wenn sie nicht heute schon wieder hierherkommt, wird sie morgen hier sein. Doch sie ist sich sicher sie mitbringen zu können.“, ich nickte.

„Hervorragend. Hoffen wir das sie Erfolg hat“, der Anführer der Hekatekinder nickte nur, während Hestia und Ethan die Gebäude, die bereits unsere Wachsende Gemeinschaft belebten, beäugten, wie auch die lachenden Kinder und Monster, die an uns vorbeiliefen.

„Du sagtest auch für Götter wäre dieses Camp gemacht?“

„Natürlich. Derzeit leben hier auch ein paar. In meinem Haus werden wir vermutlich sogar einen treffen, falls er bis dato noch nicht verschwunden ist oder weiterhin in meinem Arbeitszimmer verweilt.“

„Arbeitszimmer?“

„Wie sonst sollte ich Pläne schmieden? Doch belassen wir es doch bei einem Schritt nach dem anderen. Antworten kommen schon noch, versprochen.“

Und den Rest des Weges liefen wir schweigend. Natürlich verfolgte ich hin und wieder ihre Reaktionen, und wie Mutter bei meiner Ankunft versichert hatte, schien mein Haus durch sein äußeres auch Hestia zu beeindrucken.
 

Chaos Island – Chaoshütte​

Ethan staunte nicht schlecht, als er die Inneneinrichtung begutachtete. Nun, aus Sicht der 2006er musste mein Mobiliar auch wie das aus der Zukunft wirken, was es ja auch im Endeffekt tatsächlich war. Ganze 14 Jahre sogar!

„Setzt euch. Getränke?“, ich wusste nicht ob ich sie als gute Gäste bezeichnen sollte als sie ihre Häupter schüttelten, oder ob ich etwas beleidigt sein sollte da sie meine Gastfreundschaft nicht annahmen.

„Nun. Lasst mich euch erst einmal ein bisschen erklären was hier vor sich geht. Zunächst, da es auch in diesem Camp schon ein offenes Geheimnis ist, ich bin nicht so alt wie mein Körper vorgibt zu sein, sondern 24 Jahre. Ich stamme aus einer anderen Welt, in der ich Seelenruhig aufwachsen konnte, ehe mich Mutter in diese Welt brachte. Leider ohne mir meinen alten Körper geben zu können. Ist scheiße, aber was will man machen?“, ich hatte einige Zeit darüber nachgedacht was ich erzählen würde, und mich dazu entschlossen mein Alter und die andere Welt zu erwähnen, jedoch nicht, dass ich nicht schon immer ein Chaossohn war. So etwas würde ich meinen engeren Vertrauten beichten, und meiner Meinung nach war die Liste die dies bereits wussten, ohnehin schon viel zu groß.

„Ich weiß, da meine Schwester Ananke meiner Mutter die Rolle des Schicksals lieh, etwas über die Zukunft, die ich verhindern werde, und über die Vergangenheit. Mutter ist mit der Weltordnung nicht zufrieden, also wurde ich, als Richter und Henker für die Götter hierhergeschickt. Ich soll euch Prüfen. Alle.“

Mein Blick lag auf Hestia, die ihren Ohren nicht zu trauen schien.

„Es gibt Gottheiten, die ihre Macht missbrauchen. Ihre Aufgabengebiete Ignorieren und nur zur eigenen Bereicherung leben. Tyrannisieren. Deshalb wurde mir zugetragen, den Kopf deines jüngsten Bruders zu holen und selbst seinen Platz, als König des Olymps, einzunehmen.“

Schock stand in ihren Augen, als ich ihr mein Ziel erläuterte.

„Es gibt viele Gottheiten mit deren Aufgaben ich, und natürlich Mutter, zufrieden bin, oder denen man Aufgrund ihrer geringen Reichweite und Aufgabengebietes eher verzeihen kann, wenn sie sich bessern, als einem Olympier. Wie du dir denken kannst würde sich Zeus nicht kampflos von seinem Titel lösen, geschweige denn töten lassen, und in den Schatten lauern auch viele anderen Gefahren wie Gaia, Ananke, Römische unsterbliche Kaiser und, der in diesem Augenblick seine Schritte zur Widerauferstehung tätigt, dein Vater Kronos.“

Wenn ich zuvor nicht schon geglaubt hätte das sich ihre Augen nicht weiter weiten können, wäre ich jetzt nicht so Überrascht, denn sie waren vermutlich kurz davor herauszufallen.

„Das kann doch nicht …“, wollte Hestia gerade anfangen, als ich sie mit einem, „… und doch geschieht es!“, unterbrach.

„Es ist die Wahrheit. Alles. Das schwöre ich auf meine Mutter Chaos höchst selbst.“
 

Stille. Niemand wollte etwas sagen, als sich plötzlich die Zimmertür meines Büros öffnete, und ein Hünenhafter Rotschopf aus der Tür trat, mit einem Buch in der Hand, und uns freundlich anlächelte. Er lief auf Hestia zu, und als er vor ihr stehen blieb, beugte er sich etwas herunter.

„Du hast Feuer in dir. Interessant. Da du nicht wie ein verkrüppelter Schmiedegott aussiehst, nehme ich an es handelt sich bei dir wohl um Hestia, die Göttin des Herdes?“, Zaghaft nickte sie, während sie ihn aus einer Mischung von Misstrauen und Feindlichkeit beäugte. Er nahm dies nur schmunzelnd zur Kenntnis, als er sich in einen Sessel schmiss und in die Runde blickte.

„Loki. Nordischer Gott des Feuers und Trickster.“

„Auch Gott des Bösen“, der Nordmann rollte mit den Augen.

„Hervorragend Maximilian. Schon wurde mein guter Eindruck zerstört.“

„Was macht ein Nordischer Gott hier?“, entwisch es den Lippen der einzigen Frau in dieser Runde, was meine Antwort auf den Einwurf des Tricksters, zunichtemachte.

„Nun, Chaos ist nicht nur für die Griechen da, denn sie hat viele Formen. Und so muss auch ich mich nicht nur um die Griechen kümmern. Wie ich zuvor sagte, sie ist mit der Weltordnung nicht zufrieden, und das schließt einige andere Mythologien mit ein. Seine offizielle Führungskraft ist auch zum Kotzen.“

Ich wandte mich nun dem jungen Asiaten zu.
 

„Aber genug darüber, vielmehr möchte ich nun über dich sprechen. Ethan Nakamura. Du wusstest schon, dass du ein Sohn der Nemesis bist, habe ich Recht?“, zaghaft, mich nicht aus den Augen lassend, nickte er.

„Doch du sagtest nichts, da du im Camp bleiben wolltest. Vorerst.“

Erneut nickte er.

„Du wünschst dir nichts eher, als mehr Rechte für Gottheiten zweiten Ranges. Das auch diese ihre Kinder in Sicherheit wissen können. Das sie nicht stetig die Fußabtreter der Olympier sind. Mehr Respekt. Stimmts?“, ein drittes Mal begann er zu nicken.

„Ich kann dir sagen wie dein Werdegang verlaufen wäre, wenn es mich nicht geben würde.“ Interessiert, darüber was ich ihm nun gleich offenbaren würde, setzte er sich, auf der Couch, weiter nach vorne.

„Du verschwindest aus Camp Halfblood. Dir Missfällt das die Götter nichts tun und die Ungerechtigkeit zwischen ihnen, aber auch die, die sie den Halbgötter stets antun. Deine Mutter offenbart dir, durch das Opfern eines deiner Augen, das du Gravierend daran beteiligt sein wirst, wie Götter zweiten Ranges verbesserte Lebensbedingungen erhalten. Mehr Mitspracherecht. Du deutest diese Worte falsch, hoffst das unter Kronos Herrschaft dies gelingen würde, weswegen du dich ihm Anschließen willst. Dir gelingt es sogar besagte Verbesserung zu schaffen, doch dies bezahlst du mit deinem Leben.“

Erneut war diese Stille im Raum. Niemand von ihnen wollte etwas sagen. Zu sehr hing die Offenbarung des Schicksals dieses jungen in der Luft. Ich klatschte in die Hände, was dafür sorgte das meine Gäste zusammenzuckten.

„Doch ich bin hier. Finde deinen Tod traurig, weswegen ich Alabaster anwies dich hierherzubringen. Ich werde den Göttern zweiten Ranges mehr Bedeutung aufweisen. Wie könnte ich auch nicht? Hekate ist meine Berater- und Mentorin. Circe ist hier. Odr, der Mann der Freya. Die einzige Gottheit die man als Hauptgott betiteln könnte, die mich unterstützt, sitzt da im Stuhl und lauscht meinen liebreizenden Worten.“

Ich deutete auf Loki, der sich Sichtlich einen Spruch verkniff.

„Auch dich und Nemesis würde ich gerne ins Camp holen, Ethan. Hier, in diesem Camp, gestatte ich Kontakt mit seinem Elternteil. Hier wappnen wir uns, im Verborgenen, für die Kriege, die sowieso auf uns zukommen werden. Nur mit dem Vorteil: Wir wissen Bescheid. Also Ethan, bist du dabei?“

„Ja!“, kam es erfrischend schnell vom Jungen mit japanischer Abstammung.
 


 

Der komplette Tag war anders verlaufen als ich es erwartet oder Geplant hatte, doch wieder einmal wurde mir klar gemacht, dass man das Leben nicht vollständig planen konnte. Zum Beispiel die Begegnung mit Hestia, oder Annabeth. Doch während ich Ethan überredet hatte sich uns anzuschließen und bei uns zu bleiben, war ich nun gespannt ob sich auch Hestia, als zweite Gottheit über das Feuer, anschloss und unsere Reihen verstärkte.​



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