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Life in the [Un]known World: Band Eins ~ Im Verborgenen

Chapter 00 ~ Alles begann mit einem Disput
von

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Chapter 16 ~ Lokis einstige Wettstreiter

Vier Tage vergingen. Zeit, in der mir Circe verriet, dass sie ebenfalls ab sofort mehr Zeit auf dieser Insel verbringen wollen würde da hier so viele Mädchen herumliefen die dem Männlichen Geschlecht ausgeliefert waren. Ja, auch ich fühlte mich angesprochen, hatte der boshafte Blick in ihren Augen schließlich nur ein kleines bisschen nachgelassen seit unserem Bündnis. Auf die Frage wie sie sich das erlauben konnte von ihrer Insel fort zu bleiben, erzählte sie mir das Penelope, die Witwe des berühmten Odysseus und die Frau die sie einst Unsterblich machte, nun die Leitung besaß, und abgesehen von dieser niemand auf der Insel von mir bescheid wüsste, und ich mir um die einstige Sterbliche keine Gedanken machen müsste, da sie ihr einst die Treue schwor und so gesehen auch eine Verbündete für mich darstellen würde. Nun, eine Gottheit mehr die bei mir leben würde, beidem ich, trotz des Umstandes das sie mich und mein gesamtes Geschlecht verurteilte, versuchte etwas Positives abzugewinnen.
 

04.02.2006 – Chaos Palast

Überrascht erwachte ich wie einst, im Sitzen, und blickte mich um.

„Hallo, Schatz“, hörte ich die freundlichen Worte meiner Mutter, als ich mich zu ihr umdrehte, wie sie, in ihrem Thron, neben mir saß.

„Mom. Freut mich dich zu sehen“, lächelte ich sie an, und sie zog überrascht ihre brauen in die Höhe.

„Das ist alles? Wir haben uns lange nicht mehr gesehen und ich bekomme lediglich ein es freut mich dich zu sehen?“, mein Lächeln wurde umso breiter, als ich mich von meinem Stuhl erhob, nur um die kurze Entfernung zu ihr zu überbrücken, und sie in eine Herzhafte Umarmung schloss.

„Schon besser“, klang sie besänftigt, und Zunge herausstreckend löste ich mich von ihr und nahm auf meinem Stuhl wieder Platz.

„Was verschafft mir die Ehre dich zuhause besuchen zu dürfen?“

„Du bist wie einst nur im Traum hier. Dein Körper schläft gerade seelenruhig im Bett“, ich rollte mit den Augen.

„Schon klar. Habe ich mir gedacht. Also, wo drückt der Schuh? Worum geht es?“

„Circe. Du bist dir sicher, dass du sie als Verbündete haben möchtest?“, kam sie auch schon direkt auf den Punkt den es zu besprechen gab. Die erste meiner Entscheidungen, die sie wohlmöglich mit gemischten Gefühlen wahrnahm und die ich ihr nun erklären sollte. Ich wiegte meinen Kopf von links nach rechts und presste die Lippen aufeinander, nicht ganz sicher wo genau ich nun beginnen sollte.

„Nun ja. Zum einen hat Hekate sie vorgeschlagen. Sie würde nicht so unbedacht sein und mich bewusst solch ein Risiko eingehen lassen, wenn sie nicht wüsste was wir gewinnen könnten. Circe wäre … nein, ist vielmehr, eine Bereicherung für unsere Sache. Ihren Männerhass hoffe ich mit der Zeit ablegen zu können, hat sie dies doch selbst für wenige Männer früher schon getan, und sie versprach auch den Männern in unserer Gruppe nichts anzutun, solange sie nichts falsches tun.“

„Du bist, als wir über Artemis sprachen, weitaus schlimmer mit dieser ins Gericht gegangen, dabei sind sie gar nicht so Unterschiedlich. Misst du, im ähnlichen Fall, mit zweierlei Maß?“, also darauf wollte sie anspielen? Mein Urteilsvermögen prüfen, ob ich leicht zu Manipulieren war oder ob ich mir Entscheidungen gut überlegte? Nun, konnte sie haben.

„Äpfel und Birnen, Mutter.“

„Wie bitte?“, erneut blickte sie mich überrascht an.

„Nun, dein vergleich hinkt. Ich gebe zu, Artemis und Circe haben die Gemeinsamkeit beide das Männliche Geschlecht in Tiere zu verwandeln, doch Artemis ist unmenschlicher. Circe kennt die Liebe. Sie hat selbst und dazu oft geliebt, wie man der Mythologie entnehmen kann. Diejenigen meines Geschlechts, die ihr begegnen, werden in Meerschweinchen verwandelt, und dann an Kinder verschenkt. Zwar nicht das beste Leben, aber ein Leben, während sie die bösartigsten Kreaturen, siehe Blackbeard, selbst bei sich behält. Ihr eigenes Geschlecht lebt bei ihr wie die Made im Speck.“ Sie beäugte mich skeptisch, nicht wirklich überzeugt von meinen Äußerungen, doch ich war ja auch noch gar nicht fertig.

„Und Artemis hingegen ist eine andere Hausnummer. Sie züchtet Unsterbliche Jungfrauen herbei denen sie den Hass auf mein Geschlecht eintrichtert. Männer und Jungen, die ihr, selbst heute in der Moderne, in den Weg kommen, diesen nur kreuzen und das Camp erblicken, werden von ihr in gehörnte Hasen verwandelt. Wer sie von meinem Geschlecht entblößt sieht, wird auf bestialische weise bestraft, am besten erkennbar am Beispiel des Jägers Aktaion. Als König Oineus vergaß ihr zu Opfern, verwüstete sie durch einen beschworenen Eber das gesamte Land, worunter viele Unschuldige leiden mussten. Oder ihre einst beste Freundin, Kallisto, die von ihrem Vater Zeus vergewaltigt wurde, wurde in einen Bären verwandelt und gejagt. Und abgesehen von all diesen schändlichen Taten darf man zudem nicht den Rang vergessen. Circe ist eine kleine Zaubergöttin, ich vermag sie sogar als eine Randnotiz oder Fußnote der griechischen Mythologie zu bezeichnen, während Artemis als Olympierin ihre Stellung ausnutzt um mein Geschlecht zu Diskriminieren und dies Schutz für die Frauen nennt. Ich verabscheue diese Gottheit und verbiete mir, dass eine meiner Verbündeten mit solch einem Monster in einen Topf geworfen wird. Ich werde selbstverständlich, sobald ich an die Öffentlichkeit trete, auch mit Artemis ein Gespräch führen, doch sie kann mich wahrlich nur Positiv überraschen und besitzt einen schweren Start.“

Chaos nickte, als sie meinen Ausführungen zu ende gelauscht hatte.

„Ich verstehe. Ich hoffe du behältst recht das Circe nicht so schlimm ist und ihre Abscheu im Zaum hält“, sprach sie noch einmal kurzzeitig ihre Bedenken aus, bevor sich ihr ernstes in ein Lächelndes Gesicht umwandelte.

Mit einem schnippen hatten sich nun zwei Gläser Nektar auf den Beistelltisch zwischen uns verfrachten lassen.

„Nun gut, wir haben schon lange kein ausführliches Gespräch mehr geführt und wir sollten unsere Zeit nutzen. Du solltest mich über deine Vorhaben ins Bilde setzen. Lass uns beginnen mit …“
 

Nun, während ich mit Mutter sprach, waren, wie die Tage zuvor, meine Verbündeten ebenfalls alles andere als untätig. Während die einen Trainierten, sich Absprachen und noch einen gemeinsamen Nenner suchten, gab es auch diejenigen, die sich auf ihr eigenes Abenteuer begaben. Die dabei waren Verbündete zu finden. Und diese kleinen Ausführungen möchte ich der Nachwelt natürlich ebenfalls nicht vorenthalten, weswegen ich sie nun so aufschreibe, wie sie mir zugetragen wurden.
 


 

Svartalfheim​

Eine einsame Fliege flog durch die dunklen Tunnel. Sie hatte ein stricktes Ziel vor Augen, wohin sie wollte. Erst eine Ecke Links, die andere wieder rechts und dann mehrere Minuten geradeaus. Hin und wieder kamen ihr kleinwüchsige, kräftigere Männer mit langem Bart entgegen, die sie nicht wahrnahmen.

„Hier war es“, sprach sie im Gedanken mit sich selbst, ehe sie durch das Schlüsselloch einer Haustür flog und besagtes Haus betrat. Und als wäre dies das Startsignal gewesen, leuchtete sie für einen Moment und gab ihre wahre Gestalt frei. Langes rotes Haar, ein graues Muskelshirt, ein langer grüner Mantel wie eine schwarze Hose und schwarze Stiefel zierten ihren Körper, wo sich schließlich die wahre Identität offenbarte, den die Fliege war niemand anderes gewesen als Loki, der nordische Gott des Feuers.

„So viele Jahrhunderte vergangen und noch der selbe Ekelhafte Gestank in der Luft“, dieses Mal hatte er seine Worte ausgesprochen, während er seine Nase rümpfte, doch wieder war es niemand anderes der diese vernommen hatte, außer seinem eigenem paar Ohren. Und diese vernahmen das laute Schlagen von Hammer auf Metall, weswegen er sich in diese Richtung auf machte aus der ihm der Lärm ins Ohr drang.

„Du stumpfsinniger Idiot, es ist wichtig das wir es rechtsherum drehen!“, hörte er eine laute, Kräftige wie auch harte Stimme rufen.

„Warum musst du IMMER beleidigend werden? Du weißt genauso gut wie ich das es linksherum viel schneller und besser abkühlt. Außerdem passt es somit besser zu seinem Bedürfnis, er ist Linkshänder“, die zweite Stimme war zweifelsfrei ebenfalls männlich, und doch war sie weicher, sanfter, fast schon weinerlich.

„Was? Dieser vermaledeiter Ziegenficker ist Linkshänder? Warum hat er sowas nicht erwähnt?“, ein seufzen entwich der zweiten Stimme.

„Hat er doch. Nur hast du sein restliches Gerede als Unnötig betitelt und bist zur Schmiede gerannt.“ Nun erblickte er die Besitzer der Stimmen. Sie sahen so aus, wie er sie einst das letzte Mal zu Gesicht bekam. Während derjenige mit der ersten Stimme, er wusste ja wem von ihnen welche Stimme gehörte, etwas braun Aussah und einen kräftigen, älteren Körper wie auch eine Halbglatze und einen langen braunen Bart besaß, war der andere eher aschgrau und eher etwas mager, während sein Bart nicht existent war. Er hoffte das er sich irrte, als er annahm einige ihrer Flecken schon beim letzten Mal zu Gesicht bekommen zu haben, denn benanntes treffen lag einige Jahrtausende in der Vergangenheit zurück.

„Kann schon sein. Der Dummschwätzer kann froh sein das ich ihn überhaupt angehört und seinen Auftrag angenommen habe. Scheißkerl.“

Loki wurde es nun etwas zu blöd ihr nerviges Gespräch zu belauschen, weswegen er sich Räusperte und die Augen der Zwerge auch sogleich auf ihm lagen.

„Da rasiere mir einer den Rücken und nenn mich Alb, du hier, Trickster?“

„Brokkr, Sindri, bin ich froh euch nach all der Zeit wieder zu sehen“, er schenkte ihnen ein höfliches Lächeln, während sie so reagierten wie er es erwartet hatte. Brokkr rotzte auf den Boden und Sindri schien sich am liebsten verstecken zu wollen.

„Erzähl keinen scheiß! Ich warte bis heute noch auf deine Rache, weil ich dir damals dein giftiges Maul zugenäht habe. War mir klar, dass dich diese Höhle nicht auf ewig binden wird. Nun ja, zumindest dachte ich mir das du noch vor Ragnarök dort herauskommst. Warst schon immer der Trickreiche, na ja, dein Name kommt ja auch nicht von ungefähr.“

Loki behielt sein Lächeln auf dem Gesicht. Ja es stimmte, er hatte lange Zeit über eine Rache an den beiden nachgedacht, doch nach all den Äonen die verstrichen waren, hatte er so viele Feinde gesammelt, nicht nur in seiner Mythologie, da waren diese zwei Zwerge sehr weit ans Ende der Liste gerutscht. Unbedeutend in den Plänen seiner Rache geworden.

„Wenn ihr mir einen Gefallen tut, werde ich die ganze Sache mit der Rache vergessen. Vielleicht werden wir sogar Freunde. Es gibt noch genug Platz auf der Liste denen ich einen Präsentkorb schicken würde.“

„Soweit kommts noch das wir dir helfen. Mach deinen Dreck allein, was auch immer du vorhast.“

Er lächelte nun schief. Er schien amüsiert. Natürlich konnten die Zwerge es niemals geistig mit ihm Aufnehmen, doch ihr Mundwerk, ihre Direktheit, fand er erfrischend. Ehrlichkeit war immerhin noch immer etwas das ihn anzog, wenn man selbst ein Leben voller so vielen Intrigen wie er nachzuweisen hatte.

„Ihr beiden wisst das ich sehr grausam sein kann. Selbst wenn dies nicht mein wahrer Körper ist. Ich bitte ja nicht um viel. Nicht einmal um etwas unmögliches oder Unmenschliches. Lediglich das ihr mit einem Freund von mir eine Unterredung haltet. Jemand, der euch nichts tun wird. Traun und fürwahr, ich stimme diesen Bedingungen zu, euch nichts anzutun und keine Rache an euch auszuüben, genauso wenig das ihr von meinem Freund attackiert werdet oder jemand anderem der dort Anwesenden, außer ihr greift zuerst zur Waffe, wenn ihr euch mit ihm an dem von mir angegebenem Tag am besagten Ort treffen werdet und mit ihm ein Gespräch führt. Wie klingt das?“, die beiden Brüder blickten sich Irritiert an. Sie suchten die versteckte Gefahr in diesem Deal.
 

„Und wer ist dein Freund?“, sein Lächeln wurde noch breiter.

„Der Sohn des Chaos.“

Brokkr viel der Hammer aus der Hand, während ihn Sindri anblickte, als hätte er den Verstand verloren.

„S-S-Sagtest du S-Sohn des … du weißt schon? Grieche?“

„In der Tat.“

„Hast du den Arsch offen, Schelmgott? Wir sollen einen Griechen treffen? Und dann SO EINEN Griechen? Wir dürfen die Mythologien nicht verbinden!“, der Rotschopf zuckte lediglich mit den Schultern.

„Also bei meiner letzten Unterredung mit Odr, vor wenigen Stunden, der von Ginnungagap persönlich zum Helfer für ihren Sohn erwählt wurde, sagte er mir sie hatte nichts dagegen das sich scheinbar für die nahende Zukunft Verbündete aus unserer Mythologie sammeln lassen um ihrem Sohn zu helfen. Was mich einschließt, euch, und jeden anderen der ein Verbündeter sein könnte.“ Die Augen der Zwerge wurden groß. Wie konnte er den Namen der Urgottheit, des Wesens, das sie alle erschaffen hat, so problemlos in den Mund nehmen? Ansonsten traute sich doch kaum jemand. Und dann die Erwähnung von Odr, dem Gatten der Freya, der schon seit Äonen verschwunden war und niemand wusste wo sich dieser befand. War etwas an seiner Geschichte wahr oder …

„Ach du lügst doch nur …“, wollte Brokkr weiter den Gott vor ihm zu verstehen geben, dass sie ihm nicht glaubten, als er mit einem „Traun und fürwahr, ich stimme den Bedingungen zu das es so geschehen ist wie ich erzählte.“, dem Zwerg ins Wort fiel. Es passierte nichts. Sie wussten was geschah, wenn man auf den heiligen Eid schwor und diesen nicht einhielt, doch er war noch vor ihnen. Er lächelte sie Problemlos an.

„Er … sagt die Wahrheit“, Sindri war es, der das Wort an seinen Bruder wandte. Als erstes die Sprache wiederfand.

„In letzter Zeit sage ich recht häufig die Wahrheit. Ihr wisst schon, einen kleinen Imagewechsel. Also, habe ich euer Wort? Werdet ihr euch mit dem Sohn des Chaos treffen, sobald ich euch benachrichtige wann und wo?“, erneut blickten sich die Brüder an, ehe sie Synchron nickten, und wie aus einem Wort die folgenden Worte Sprachen: „Traun und fürwahr, ich stimme den Bedingungen zu.“



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