Life in the [Un]known World: Band Eins ~ Im Verborgenen von abgemeldet (Chapter 00 ~ Alles begann mit einem Disput) ================================================================================ Kapitel 6: Chapter 06 ~ Kreuzweg -------------------------------- Fast einen Monat hatte es gedauert, bis Mutter mich in einem Traum besuchte. Mir mitteilte, dass sie Hekate einladen würde, auf die Insel zu kommen, und ich mich darauf vorbereiten sollte. Sie fragte mich, ob ich mir sicher sein würde Hekate jetzt schon gegenüber zu treten, da sie gewiss nicht die angenehmste Persönlichkeit sei und zudem Mords gefährlich. Doch ich bestätigte dies nur. Die ganze Unternehmung von uns war ein riskantes Spiel. Manchmal musste man etwas Riskieren, auch wenn dieses dann der Teilnahme von Russisch-Roulette glich, denn man konnte es durchaus mit seinem Leben bezahlen. Und doch freute ich mich, heute mein Risiko einzugehen. Meine Waffenkammer zu laden und zu sehen, ob ich dies überlebte, oder es den großen, endenden Knall gab. 10.10.2005 – Chaos Island – Große Weide Odr blickte auf die Uhr, während wir hier, am einzigen Baum auf der großen Weide warteten. „20 Uhr.“ Ich nickte. Dies war die von Mutter angegebene Uhrzeit, in welcher sie Hekate unmissverständlich eine Einladung an diesen Ort überbrachte. Doch was konnte besagte Einladung sein, wenn sie in dieser Welt nicht persönlich erscheinen würde? Als würde man mir eine Antwort auf meine Frage geben wollen, öffnete sich nur wenige Meter vor mir eine Pforte. Natürlich einfach ein erscheinendes Portal am Aufenthaltsort der Hekate. Dies glich einer Einladung, doch ihr stand es frei das Risiko des Unbekannten anzunehmen oder es erstmals zu Ignorieren. Voraussichtlich für den Fall, dass sie eine Gegnerin werden würde, warf ich meine Axt hinter das Gate und hoffte, dass es nicht völlig offensichtlich war. Gerade noch rechtzeitig hörte ich das Geräusch meines auf den Boden fallenden Beils, ehe eine Frau aus dem Portal trat. Sie war hochgewachsen, vermutlich sogar größer als ich in meiner erwachsenen Version, obwohl sie nicht einmal Hackenschuhe, sondern ganz normale griechische Zehensandalen trug. Ihr blondes Haar war zu einem Pferdeschwanz im antiken, griechischen Stil hochgesteckt worden. Der Körper der Gottheit wurde von einem dunklen Kleid bedeckt, während sie zwei altmodische, grün leuchtende Fackeln, in ihren Händen hielt, welche die stets gedämpfter werdende Atmosphäre, erleuchteten. Vermutlich war dies griechisches Feuer, doch mit Sicherheit konnte ich es nicht sagen, kannte ich selbiges noch gar nicht. Prüfend blickte sie mit ihren dunklen Seelenspiegeln zuerst auf mich, und dann auf Odr, von welchem in ihren Augen die größere Gefahr ausging. Nun ja, in meinen auch, war ich immerhin noch lange nicht so weit mich mit einem Gott ernsthaft Messen zu können. Das Portal hinter ihr, das Mutter erscheinen hat lassen, verschwand und mir wurde der Blick auf meine Axt freigegeben, die leider, aufgrund der Runen leuchtete, doch dies schien die Hexe nicht bemerkt zu haben. Ich musste gestehen, dass sie eine wahre Schönheit war, und doch etwas leichenblass. Ein gesunder Hautton sah wahrlich anders aus, und dies war selbst im Leuchten der Fackeln zu erkennen. „Ungewöhnlich. Ein Portal erscheint in meiner Höhle und anstelle, dass dort jemand hindurchgeht, werde ich von einem Kind und einem Gott auf der anderen Seite erwartet. Sag mir, Odr, was wollt ihr von mir?“ Überrascht blickte ich zwischen der Göttin und dem Gott hin und her. „Ihr kennt euch?“ „Ja Knabe, durch längst vergangene Tage aus alter Zeit.“ Die Göttin war es zu meiner Überraschung, die mir antwortete. Odr hingegen deutete mit dem Kopf lediglich auf mich. „Er ist es, der mit dir in Kontakt treten wollte.“ Sie wandte, kaum eine Regung zeigend, ihren Blick auf mich. „Ist dem so?“ Sie schien mich mit ihren dunklen Iriden zu durchdringen und zu meinem Leidwesen musste ich zugeben, dass sie mich etwas einschüchterte. Für einen Moment schluckte ich nur, ehe ich ihr mit einem Nicken eine Antwort gab. „Lautet dein Name Maximilian?“ Überrascht weitete ich die Augen. Wie konnte sie das wissen? Doch dann bemerkte ich, wie sich langsam meine Axt hinter ihr erhob, nur um innerhalb der nächsten Sekunden auf dem Boden zwischen der Magierin und mir liegen zu bleiben. „Sie hat nach dir gerufen. Du musst wissen, wenn du einen Hinterhalt planen solltest, dass ich zum einen Seelen hören und spüren kann, auch von Gegenständen, und zum anderen selbst die Fähigkeit von Telekinese besitze. Zudem ist der Zeitpunkt für einen Angriff auf mich, da ich mit der Dunkelheit, die zur derzeitigen Uhrzeit immer mehr annimmt und dadurch stärker werde, sehr schlecht gewählt.“ Abwehrend hielt ich augenblicklich die Hände in die Luft. „Bitte nicht falsch verstehen. Ich wollte Euch nicht angreifen. Dies war lediglich eine Vorsichtsmaßnahme, falls Ihr dies tun würdet.“ „Und wieso sollte ich dies tun wollen?“, stellte sie ihre Frage. Natürlich war ich noch lange nicht aus dem Schneider, doch ich war froh darüber, dass sie geduldig zu sein schien und eine Erklärung abwartete. Nicht gleich, wie Zeus aus einer Laune heraus, zumindest so wie man ihn dank der Mythologie und den Büchern kannte, angriff. „Weil Euch vielleicht nicht gefällt, was ich zu sagen habe, da ich eine Rebellion Plane. Das ist der Grund, doch ich würde gerne alles Schritt für Schritt erklären und bitte Euch um etwas Zeit. Wenn ich Euch wirklich hätte angreifen wollen würden, hätte ich meine Mutter nicht gebeten, um diese Uhrzeit eine Einladung an Euch, Lady Hekate, zu senden. Zumal ich nicht einmal glaube mit der Hilfe des Odr am Tag, zum Zeitpunkt, an dem Ihr schwächer seid, eine Chance gegen Euch zu besitzen.“ Mein Blick richtete sich auf den nordischen Gott. „Sorry Kumpel.“ „Und wer soll deine Mutter sein?“ Nun, ein Gutes hatte es, dass sich das Treffen mit Hekate fast einen Monat lang gezogen hatte, ehe mir Mutter die Möglichkeit gab der Zaubergöttin gegenüber zu treten, denn ich lernte die Fähigkeit meine Aura und meinen Geruch zu verdecken. Eine Anlage, die Chaos mir extra mitgab, auch wenn normale Halbgötter dies nicht konnten, damit ich mich in Notsituationen rechtzeitig verziehen konnte. Oder um jemanden zu überraschen. Mit einem Lächeln aktivierte ich nach ihrer ausgesprochenen Frage meine Aura, als auch meinen Geruch. Sie zeigte zum ersten Mal ein Gefühl auf ihrem Gesicht: Erstaunen. Sie hatte tatsächlich überrascht die Augen aufgerissen und ihre Augenbrauen waren in die Höhe gesprungen. „Mein Name lautet Maximilian Kirschstein. Meine Mutter ist, die Schöpferin aller Dinge, der Ursprung und das Ende. Chaos höchst selbst. Verzeiht, dass ich mich nicht gleich vorgestellt habe, doch wir besaßen einen unglücklichen Start.“ „Das Portal war von deiner Mutter? Also … beobachtet sie dieses Treffen?“ „Dies tut sie in der Tat, lediglich körperlich anwesend kann sie zu diesem Zeitpunkt leider nicht sein. Meine Worte entsprechen der Wahrheit, das schwöre ich auf meine Mutter, Chaos.“ Erneut weitete sie ihre Augen. Nun zum einen, da sie jetzt wusste unter der Beobachtung der Schöpferin zu stehen, und zum anderen, da es sicherlich einige Äonen vergangen war, seit sie das letzte Mal jemanden auf Mutter hat schwören hören. „Wir sind auf einer Insel, die abgeschottet von der Außenwelt ist. Keine andere Gottheit, oder Urgottheit, kann hier hinein blicken, außer Mutter würde dies gestatten. Nur Mutter, Ihr, Odr und ich wissen von diesem Gespräch, was zunächst auch so bleiben soll. Doch ich sollte erklären, weswegen wir Euch hierhergerufen haben, dunkle Herrin.“ Mit einer Handbewegung deutete ich der Zauberin mir zu folgen, was sie auch sogleich tat. Es war positiv, dass sie mit ihren Fackeln den Weg erleuchtete, denn es war mittlerweile etwas Dunkler geworden. Einer der Momente, in denen ich beschloss mehr Lampen auf dieser Insel zu platzieren. „Diese Schutzmauern des Nebels sind … stärker als jede, die ich jemals erzeugt habe und könnte. Ist die komplette Insel damit bedeckt?“ Ich nickte. „Ja. Diese 20-Kilometer lange Insel ist an jeder Stelle gleichmächtig bedeckt worden. Wir sind für die Außenwelt unsichtbar, und das schließt den kompletten Luftraum mit ein. Sterbliche, die sich dieser Insel nähern, werden, wie es üblich ist, verwirrt woanders hingehen, und nicht einmal bemerken, dass sie diesen Ort umrunden.“ Hekate nickte aufgrund der Erklärung, weswegen wir den kurzen, restlichen Weg schweigend liefen, doch dann kamen wir auch schon an. Ich hatte mir richtige Mühe gegeben, drei kleine Tore aufzustellen und drei Pfade, die jeweils den gleichen Startpunkt besaßen. Mein eigener kleiner Kreuzweg, extra für dessen Göttin hergerichtet. „Lady Hekate, als Göttin der Kreuzwege möchte ich Euch natürlich auch drei Wahlmöglichkeiten geben. Wenn Ihr euch doch bitte auf den Startpunkt stellen würdet?“ Zum ersten Mal erschien etwas, wie ein kleines Schmunzeln auf ihrem Gesicht, als sie meiner Anweisung folgte. Ich selbst stellte mich vor sie, zwischen die Kreuzwege und Hekate, und blickte die Hexe aufmerksam an. „Nun, Ihr wisst von meiner Herkunft, demzufolge habe ich auch ein enormes Potenzial, das noch, völlig jungfräulich, in mir ruht.“ Sie schüttelte ihr Haupt, was mich irritierte. „Ich weiß lediglich von deiner Abstammung, nicht von deiner Herkunft. Nicht von dem Grund, weswegen ein Junge von vielleicht zehn Jahren vor mir steht, und die Seele eines 24-Jährigen beherbergt.“ Überrascht blickte ich sie an. Sie wusste, wie alt meine Seele war? Da ich meinen Körper 8-Tage vor meinem 24-Geburtstag verließ, war es durch die vergangenen Tage wahrlich, dass ich gealtert war, wenn auch nicht körperlich. Besaß also nun einen neuen Geburtstag in dieser Welt, wenn man so wollte. Doch ich war verwundert, wieso sie das genaue Alter kannte. „Woher …“, wollte ich gerade fragen, als sie ein: „Ich bin die Herrin der Geister, ich erkenne Seelen von Sterblichen, wie Unsterblichen, wie auch dessen Alter“ einwarf. Dies ergab tatsächlich Sinn, weswegen ich seufzte. „Eigentlich will ich es generell im kleinen Kreis halten, werde aber vermutlich mehr Leuten davon erzählen als gut für mich ist. Dann werde ich es Euch eben erzählen. Eines, der größten Geheimnisse der Schöpfung.“ Und ich untertrieb nicht. Es war allein ein gut gehütetes Geheimnis, dass Chaos keine gedankenlose Masse mehr war, sondern in das Leben eingriff, bewusst, und eine feste Form besaß. Nur wenige wussten davon, und noch weniger davon waren Götter. Auch, dass es mehr Universen gab, war alles andere als bekannt, und dass dementsprechend mehrere Schöpfergottheiten existierten. Ich erklärte Hekate wie Chaos mit mir in Kontakt trat und wieso. Das ich über die Zukunft Bescheid wusste und was mein Auftrag war. Das es mehrere Feinde gab gegen die wir, zunächst im Verborgene kämpfen mussten. Ich verriet ihr auch, welche Lager es im Ganzen waren und wie ihr eigenes Leben verlaufen würde, wenn sie den normalen Weg eingeschlagen wäre ohne, dass es mich überhaupt geben würde. Dass sie die Gottheit war, mit den meisten Verlusten im zweiten Titanen Krieg. Unerwartet viele Emotionen kamen von der Frau, die sonst wenige von sich gab und selbst für die meisten Unsterblichen einem Mysterium glichen. Gerade als es um ihre Kinder ging, deutete sie die meisten Gefühle an. „Ich schwöre auf meine Mutter Chaos, dass was ich Euch so eben erzählt habe, die Wahrheit ist. So würde es geschehen und steht ebenso in der von meiner Schwester Ananke niedergeschriebenen Rolle des Schicksals.“ Für einen Moment schwieg sie, während ihre Augen auf den drei, von mir erstellten Pfaden lagen. „Welche Optionen stehen mir zur Verfügung, Sohn des Chaos?“ Ich nickte, als sie mir das Startsignal zum Beginnen gab, und mich meine Beine zum ersten Tor führten und ich somit ihren Versuch das Thema etwas abzulenken einging. „Gate eins wäre: Odr und mich kampfunfähig zu machen, vielleicht sogar zu töten. Mit dem nun vorhandenen Wissen zu versuchen das Schicksal zu verändern und zu einem Besseren zu wandeln. Allein. Nicht ahnend, was meine Pläne für die Zukunft sind, falls Ihr mich am Leben lasst und den Zorn meiner Mutter überlebt.“ Meine Beine trugen mich wenige Schritte weiter, zur nächsten Station. „Das nächste ist die Zusammenarbeit. Ich war Euch gegenüber, auch wenn mit etwas Nachdruck von Euch, offen und ehrlich, wie ihr an meinem Schwur erkannt habt. Ich habe sogar deutlich mehr erzählt als ich hätte müssen. Zusammen würden wir mehrere Gottheiten, Halbgötter und Monster verpflichten, zum Wohle der Welt zu kämpfen. Eine bessere Welt. Diese Insel ist so groß, zunächst da Mutter es für Odr tat, doch ich wurde hierhergeschickt, weil ich hier meinen Verbündeten die Möglichkeit bieten möchte  an diesem Ort zu leben. Götter, Halbgötter, Monster, sie alle würden unter vereintem Banner leben. Ohne im Blick des Zeus zu sein könntet Ihr Eure Kinder treffen. Mit ihnen interagieren, so oft Ihr wollt. Sie würden ein geschütztes Zuhause erhalten. Ihr selbst könntet  wohnen. Ich habe extra vorgesehene Orte für jede Art meiner Verbündeten. Bei mir haben auch zweitrangige Götter und deren Kinder einen Wert, und müssen nicht länger in Angst leben. Zudem halte ich Euch für äußerst intelligent. Ihr seid so stark wie Zeus, deshalb fürchtet er es Euch in seinen Rat aufzunehmen. Doch ich hätte Euch gerne dort drin. Besser gesagt sogar als Beraterin meinerseits. Ihr wärt, wenn man so will, meine Athene. Als Lehrerin könntet Ihr mir jede Menge beibringen und durch mein Potenzial, könnte dies eben unserer Allianz helfen. Ihr vermögt stetig Eure Meinung zu unseren Entscheidungen zu äußern, die großes Gewicht besitzt. Ich halte enorme Stücke auf Euch und wenn ich ehrlich bin, da könnt Ihr Odr oder Mutter fragen, oder mich eben, wenn ich auf Chaos schwöre, Ihr seid eine meiner liebsten drei, vier Gottheiten der griechischen Mythologie. Vermutlich auch allgemein. Bin ein kleiner Fanboy, der aufgeregt ist Euch zu treffen. Vielleicht rede ich deshalb auch so viel? Oder weil Ihr einschüchternd seid. Vermutlich beides.“ Ich zuckte mit den Schultern, als sie mit ihrem Kopf auf das dritte Tor deutete. „Das dritte Tor würde wie das Erste, das komplette Gespräch unnötig erscheinen lassen. Ihr entscheidet Euch für den Kampf gegen uns beide, und vielleicht töten wir Euch dabei denn-“ Ich hob meine rechte Hand und innerhalb von Sekunden erschien meine Axt in dieser. „-diese Waffe kann sogar Götter töten, weswegen unsere Chancen beim mittleren Tor sehr gut sind. Doch bleiben wir beim letzten Tor: Wir würden es eventuell schaffen, Euch zu töten, ich müsste als Richter und Henker des Chaos eine neue Gottheit für Eure Position bestimmen, meine Deckung fallen lassen und gleichzeitig einen Stümper für Eure Gebiete einstellen. Zudem wären die Götter äußerst verwirrt, wenn es eine neue Hekate geben würde.“ Ich lächelte. Während ich die Axt auf den Boden legte und mit ausgebreiteten Armen einige Schritte zurückging und somit direkt vor dem zweiten Weg stand. „Darf ich anmerken, dass mir der erste und dritte Weg äußerst missfällt und der zweite schon ganz liebreizend aussieht? Aber das liegt ja an Euch, wofür ihr Euch entscheidet.“ Sie schaute sich die Insel noch einmal an, indem sie sich auf dem Absatz stetig langsam drehte. Jede Richtung erblickte sie für einige Sekunden, ehe sie dasselbe mit jedem der drei Kreuzungen tat. Sie überlegte. Man konnte ihr nun wieder einmal keinerlei Emotion ablesen. Doch dann bewegte sie sich, genau auf mich zu, ehe sie direkt vor mir stehen blieb und auf mich herabschaute. Es musste ein seltsames Bild abgehen, war ich ja gerade einmal so groß, wie ihre Beine lang waren. „Nun gut Maximilian, ich entscheide mich tatsächlich für das zweite Tor. Die Zusammenarbeit. Ich werde mich mit dir Verbünden und dir helfen. Ich bin mit deinem Angebot einverstanden. Das schwöre ich auf deine Mutter Chaos.“ Für einen Moment realisierte ich ihre Aussage nicht, ehe ich meine Augen weitete und sich das breiteste Lächeln auf meinem Gesicht abzeichnete, das ich jemals in meinem neuen Körper bisher getätigt hatte. „JAAAAA!“, schrie ich erfreut, blickte in den Himmel und hob meine Hände. Ein Schmunzeln schlich sich für einen Augenblick in das Antlitz der Hexe. Nach meinem kurzen Ausbruch der Freude blickte ich, noch immer mit dem gleichen Ausdruck der Euphorie im Gesicht Hekate an. „Nennt mich doch bitte im übrigen Max. Ich kann es nicht ausstehen, wenn man mich stets mit meinem vollständigen Vornamen anspricht, zumal wir Verbündete sind.“ Sie nickte. „Dann nenn mich zukünftig Hekate. Das macht die Kommunikation einfacher, da wir ohnehin nun eine geheime Organisation sind.“ Meine Freude war allein durch ihren ausgesprochenen Satz nur umso größer. Ich meine … ich besaß die Erlaubnis, Hekate zu duzen. HEKATE! Diese Göttin hatte es mir schon in meiner Welt angetan, auch wenn ich keinen kleinen Götzen von ihr besaß, doch sie hatte immer Sympathiepunkte bei mir. Ebenfalls bei den Büchern von Rick Riordan. Sie war eine kühle Schönheit, die doch gar nicht dermaßen hart war, wie sie vorgab zu sein. Vielleicht mochte ich sie so sehr, weil ich bei Anime und Manga ebenfalls mancherlei Tsundere mochte, auch wenn sie nicht wirklich als solch eine, per Definition, galt. Sie drehte sich um und blickte über die Schulter zu mir. „Wollen wir? Du musst mich in einige deiner vorgesehenen Pläne einweihen. Die Rekrutierung von mir wird sicherlich nicht das Einzige von dir Geplante sein.“ Und schon schritt sie weiter voran. Lächelnd schüttelte ich den Kopf, ehe ich ihr hinterherlief. In den nächsten Wochen hatten wir gute Gespräche geführt und ich profitierte von ihrem Wissen, das sie mir erläuterte. Einige Eigenschaften von Gottheiten, Mythen die stimmten oder eben lediglich Übertreibungen entsprangen und Besprechungen, wen man potenziell verpflichten konnte und wen nicht. Auch und das war der Vorschlag meiner Mutter in Form eines Traumes gewesen. Sie solle mir beibringen, wie man solch ein Portal entwirft, wie es Chaos eben tat. Da Hekate ein ähnliches Prinzip besaß laut Chaos und eine Rolle, in der zusätzlich stand, wie man dies Erlernte, wurde mir für Hekate auch gegeben, welcher ich dies sogleich überbrachte. Doch so schnell würde es noch nicht völlig funktionieren, denn wie sie mir gegenüber behauptete, brauchte ich dafür eine riesen Menge an Ausdauer und die Kraft von Elementen, die zur Erstellung benötigt war. Also sollte ich trainieren. Jedes der Elemente, um eine geeignete Grundbasis zu besitzen. Und das tat ich auch. Die nächsten Monate lang. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)