Die Vertretung und die Folgen von Iwa-chaaan (Wenn Hündchen vor große Herausforderungen gestellt werden) ================================================================================ Kapitel 22: Nervenzusammenbruch ------------------------------- Mittwoch, 07.09. Der Schultag war schnell vorbei gewesen, wofür Joey mehr als dankbar war. Die Kommentare der anderen – zum Glück zurzeit nicht mehr aus seiner Klasse – raubten ihm die Nerven. Er hatte nicht so ein dickes Fell wie Kaiba und konnte die Welt um sich herum ausblenden, doch im Moment wünschte er sich genau das. Gestern Abend hatte er noch wach gelegen und war wütend, dass dieser Typ ihn begrabscht hatte. Die Berührungen schienen noch auf seiner Haut gebrannt zu haben und es ärgerte ihn umso mehr, weil sich der Kerl das bei Kaiba niemals getraut hätte! Scheiße, über seinem Kopf stand doch nicht: Bitte hier grabschen!? Genervt stand Joey ruckartig aus dem Ledersessel auf und wandte sich zum Fenster. Selbst bei Tage war die Aussicht aus Kaibas Büro atemberaubend und er war froh, dass ihn die anderen für ein paar Minuten in Ruhe ließen, weil sie andere Dinge zu tun hatten. Es war richtig, dass sie die Zusammenarbeit gekündigt hatten und das wäre garantiert ein schwerer Schlag für die Firma, wenn er sich die Zahlen so anschaute, aber ihm schwirrten Yuutos Worte noch immer im Kopf herum. Sollte er das anzeigen? Nein, der Schlag würde reichen müssen. Nachher kam das an die Öffentlichkeit und er müsste sich vor der Presse rechtfertigen. Das kam nicht in Frage. Was würde das für einen Blick auf ihn und Kaiba werfen? Und auf die Firma? Nachher würde das zu einer Schlammschlacht werden, denn es hatte ja niemand explizit gesehen, also wäre es Aussage gegen Aussage. Ach scheiße, er hätte ihm mit aller Kraft in die Weichteile treten sollen. Genervt strich er sich durch die Haare, legte die Hände danach auf die eiskalte Glasscheibe und atmete tief durch. Die Augen schließend konnte er spüren, wie sich die Scheibe aufgrund des Windes leicht bewegte und plötzlich schien es, als würde das Gebäude leben. Du meine Güte, was war nur mit ihm los? Gleich hatte er ein Meeting mit dem Verkauf und da musste er sich konzentrieren! Es klopfte an der Tür, doch er sagte nichts, weshalb nach ein paar Sekunden später ein weiteres Mal geklopft wurde. Schnell drehte er sich um, strich über das Sakko und legte eine Hand auf die Rückenlehne des Schreibtischstuhls. „Ja bitte!?“ Yuuto trat ein, musterte ihn kurz unverhohlen und fragte: „Hey, alles okay bei dir?“ „Ja, alles gut. Gehen wir.“ Er griff die Mappe, die er sich vorbereitet hatte und klemmte sie unter den Arm, während er um den Tisch herumging. Sein Herz schlug genauso heftig in seinem Brustkorb wie beim ersten Meeting, nur dieses Mal aus anderen Gründen. Er ignorierte den Blick des Anwalts, als er an ihm vorbeischritt und marschierte zu den Aufzügen, um zum Besprechungsraum zu fahren. Yuuto schien seinen Wunsch zu schweigen zu respektieren, doch er merkte ihm deutlich an, dass ihm eine ganze Reihe an Fragen auf dem Herzen lagen, aber Joey wollte sich jetzt konzentrieren. Das war wichtig, damit er gleich keine falsche Entscheidung traf. Nicht auszudenken, was dann passieren würde. Bei einem Verkaufsmeeting könnte er die Umsätze einbrechen lassen, wenn er die falsche Strategie einschlagen ließ. Scheiße, er konnte Kaibas Firma gegen die Wand fahren. Der Fahrstuhl wurde immer kleiner, die Wände bewegten sich auf ihn zu und er griff sich an den Krawattenknoten und lockerte ihn eilig. „Joey?“, drang die besorgte Stimme Yuutos an sein Ohr, doch er schüttelte nur den Kopf. Fuck, was tat er hier eigentlich!? Wie kam er darauf, dass er solch ein Firmenimperium mal eben leiten konnte? Ohne irgendwelche Vorkenntnisse oder sonst etwas? Wie dumm war er eigentlich? Sein Puls raste viel zu schnell, sein Atem war unkontrolliert und panisch krallte er seine Hand an die Stelle, wo darunter sein Herz schlug. Die Mappe landete geräuschvoll auf dem Boden und ruckartig starrte er sie mit großen Augen an, doch sein Kopf konnte das gar nicht verarbeiten. Da war nur Panik. Nur Angst vor dem Versagen. Angst davor, alles kaputt zu machen. Angst, dass er Kaibas Lebenswerk zerstörte. Nein, er konnte das hier nicht. Er war nur ein unbedeutender Straßenköter, der nichts konnte und kein Recht hatte, einen maßgeschneiderten Anzug zu tragen. Am liebsten hätte er sich auf der Stelle ausgezogen, um dieses falsche Fell loszuwerden und wieder zu der nichtsnutzigen Person zu werden, die er doch war. Sonst hätte seine Mutter ihn doch damals auch mitgenommen! Sonst hätte ihn sein Vater doch nicht jeden Tag darauf aufmerksam gemacht – ihn angebrüllt –, was für ein Versager er doch war. Versager, Versager, Versager. Die Stimme seines Vaters setzte sich in jedem Winkel seines Gehirns fest und er merkte gar nicht, dass ihm stumm die Tränen die Wangen herunterrannen. Erschöpft ließ er sich an der Wand herabsinken, zog die Beine heran und atmete zittrig. Wie hatte er nur so dumm sein können? Er würde Mokuba enttäuschen. Nein, er konnte ihn nicht enttäuschen. Der Kleine glaubte doch an ihn. Aber er musste ihm anders helfen. Das hier, diese ganze Chefsache, das konnte er nicht. Wegen ihm würde Kaiba am Ende vor einem Trümmerhaufen stehen und ihm einfach den Hals umdrehen, weil er alles zerstört hatte. Einfach alles. Nein, er konnte das nicht. Er musste hier raus. Weg. Verschwinden. Warum konnte er sich nicht einfach in Luft auflösen? „ … – du mich? Joey! Hey Joey! Ich rede mit dir. Kannst du mich hören?“ Irritiert schaute er sich um, konnte die Stimme im ersten Moment nicht zuordnen, entdeckte Yuuto, der sich vor ihn gekniet hatte und mit sehr besorgten Augen anschaute. „I-ich kann das nicht“, wisperte er leise flehend und der Anwalt wollte offenbar etwas erwidern, doch aus ihm brach alles heraus: „Ich kann diese Rolle nicht weiterspielen. Am Ende werde ich alles zerstört und meine Eltern recht behalten haben. Ich bin nur ein Nichtsnutz, der sich irgendwie mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten wird. Wie konnte ich glauben, dass ich das hier kann!? Ich bin ein Niemand! Ich muss hier raus! Sofort!“ Sanft, aber bestimmt, legten sich zwei Hände auf seine Wangen und für eine Millisekunde wünschte er sich, dass es Kaibas wären, doch es waren die von Yuuto, der ihn aber genauso eindringlich musterte. „Joey, bitte. Hör mir zu.“ Langsam – wie ein Roboter – nickte er und versuchte sich auf die Stimme zu konztentrieren, doch die Panik riss an seiner Konzentration, um sie ihm wieder zu entreißen. Scheiße, was passierte hier gerade!? Versager, spuckte ihm in Gedanken sein Vater vor die Füße und er hielt sich die Ohren zu, kniff die Augen fest zusammen. Sein alter Herr war tot! Wieso redete er in seinem Kopf!? Das durfte doch nicht wahr sein! Er sollte aufhören. Versager, Nichtsnutz, Verlierer, Loser! Aus dir wird nie etwas werden! Sieh dich doch mal an! Du schaffst es ja nicht mal, die Schule jeden Morgen pünktlich zu besuchen! Die Stimme lallte. Joey hatte das Gefühl, dass er den Alkoholgeruch förmlich riechen konnte und ihm wurde kotzübel. Die Hände lösten sich von seinen Wangen und griffen vorsichtig seine Handgelenke. Im ersten Moment sperrte er sich dagegen, dann ließ er es zu, dass der Anwalt seine Hände auf seine Knie legte und dann wieder sein Gesicht berührte. „Joey, bitte. Bleib bei mir. Ich möchte dir etwas sehr Wichtiges sagen“, durchbrach Yuuto seine Gedanken und der Blonde blinzelte etwas, nickte leicht als Zeichen, dass er ihm zuhören würde. Sein Blick fixierte dabei seine Fingerknöchel, die weiß hervorstachen, weil sich seine Finger in seine Knie gruben. „Du bist ein wunderbarer junger Mann, der sich in einer krassen Ausnahmesituation absolut hervorragend schlägt. Du scheinst die Zusammenhänge sehr schnell zu begreifen, du schaust dir die Situationen aus allen Blickwinkeln an und du hörst deinen Angestellten aufmerksam zu, wenn sie das Wort an dich richten. Das alles macht dich zu einem großartigen Boss der Kaiba Corporation. Jeder Mensch mit solch einer Verantwortung hat Selbstzweifel und sie sind im gewissen Maße sehr gut, weil wir uns hinterfragen, um die beste Entscheidung treffen zu können. Auch Seto hat diese Zweifel, obwohl er mit aller Macht versucht, das zu verstecken, aber er hat sie. Ich verstehe, dass sie dich überwältigen, weil es so plötzlich ist. Aber du bist nicht allein.“ Yuuto machte eine Pause und Joey nickte angestrengt. Er war nicht allein. Kaiba hatte auch Zweifel? Das konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen. Er war doch so selbstbewusst, als könnte er auch die Welt regieren, ohne mit der Wimper zu zucken. „Yukiko, Yuna, Roland, Mokuba und ich sind bei dir. Wir helfen dir und werden dafür sorgen, dass keine Fehlentscheidungen fallen werden. Wir prüfen deine Arbeit und bügeln sie im Notfall wieder aus. Wir sind ein Team, das zusammen an der Spitze steht und wir helfen einander, okay?“ „Zusammen … Nicht allein“, murmelte der Blonde und spürte, wie bei den Worten die Panik ein wenig nachließ. Der Anwalt hatte recht. Er musste das nicht allein durchstehen. Seine neuen Freunde und auch seine alten würden ihm helfen. Fuck, er musste sich zusammenreißen und hastig wollte er aufstehen, doch Yuuto hielt noch immer seine Wangen fest und schien noch nicht fertig zu sein, weshalb er aufhörte, sich weiter zu bewegen und ihm wieder in die Augen sah, die ihn so anstrahlten. „Eine letzte Sache noch. Was auch immer deine Eltern zu dir gesagt haben: Du bist ein toller Mensch, Joey. Und garantiert kein Nichtsnutz. Andere hätten Mokuba die Hilfe verweigert, wieder andere hätten sich dafür wie ein König bezahlen lassen, noch andere hätten nur wie eine Puppe dagesessen und sich alles diktieren lassen, doch du hast dich mit Elan in die Aufgabe geworfen. Weil dein Freund Mokuba dich darum gebeten hat. Das ist eine absolut tolle Eigenschaft und jeder, der dich zum Freund hat, kann sich sehr glücklich schätzen! Alle, die anderes behaupten, sind Arschlöcher, die keine Ahnung haben und die haben nicht einmal deine Aufmerksamkeit verdient, hörst du? Vergiss niemals: Nur du lebst dein Leben und nur du kannst beurteilen, was es mit dir macht. Kein anderer hat das Recht, deine Entscheidungen zu beurteilen, auch wenn das jeder tut. Doch nur du allein kannst für dich den Weg finden, den du beschreiten willst. Sei es durch den Vertreterjob hier, durch Gelegenheitsjob oder etwas vollkommen anderes. Es ist dein Leben und deine Entscheidung. Hast du das verstanden?“ „J-ja“, hauchte er und zog Yuuto in eine feste Umarmung, als ihm noch einmal die Tränen kamen. Verdammt, der Anwalt hatte recht. Und was war er froh, dass er gerade bei ihm war! Er war wirklich ein toller Typ. „Es ist alles gut, Joey. Du bist ein starker und toller Mensch. Lass dich nicht beirren.“ „Danke Yuuto. Werde ich nicht. Also ich werde es versuchen“, schniefte er und entließ ihn wieder aus der Umarmung. Yuuto stand vorsichtig auf, hielt ihm eine Hand hin und mit der Hilfe rappelte sich der Blonde erneut auf, griff dabei noch die Mappe, damit er sie nicht vergaß. Bewusst atmete er langsam ein und aus. Anfangs zitterte sein Atem noch, dann beruhigte er sich wieder und schnäuzte seine Nase, als Yuuto ihm ein Taschentuch hinhielt. Mit einem zweiten wischte er über sein Gesicht und das Zittern seines gesamten Körpers ließ allmählich nach. Fuck. Zum Glück war er nicht allein gewesen. Dann hätte er sich vielleicht gar nicht beruhigt. Aber halt, sie waren doch im Aufzug? Erst jetzt fiel ihm auf, dass sie sich gar nicht bewegten und fragend schaute er zu Yuuto, der stumm verstand und leicht lächelnd auf den Stop Knopf zeigte. „Neben dem Aufzug ist direkt ein WC, da kannst du dir nochmal das Gesicht waschen, ehe wir ins Meeting gehen, okay? Bereit?“ Joey atmete tief durch, straffte seine Schultern und nickte. „Ja. Legen wir los. Wir haben eine Firma weiterzuentwickeln.“ „Das ist der Joey, den ich kennengelernt habe“, sagte Yuuto lächelnd und sorgte dafür, dass sich der Fahrstuhl wieder in Bewegung setzte. Es ruckte kurz, dann hielt er ein Stockwerk weiter unten und Yuuto stellte sich vor ihn, damit nicht jeder sofort sehen konnte, wie scheiße es ihm gerade ging. Zu seinem Glück war es leer auf dem Gang und er betrat schnell das WC, wo anscheinend ebenfalls niemand war. Der Blick in den Spiegel ließ ihn erschrocken die Augen aufreißen. Seine Augen waren vollkommen verquollen und schnell hielt er eine Hand vor den Sensor und eine Sekunde später kam ein Strahl Wasser aus dem Hahn und er spritzte sich etwas davon in sein Gesicht. Neben ihm stand Yuuto und hatte sein Smartphone in der Hand und studierte wahrscheinlich irgendwelche Nachrichten, die er bekommen hatte. „Glaubst du wirklich, dass aus mir etwas werden kann?“ Joeys Stimme klang noch immer schwach und kratzig, doch es interessierte ihn nicht. Stattdessen starrte er erneut in den Spiegel und sah wie hypnotisiert dabei zu, wie sich einzelne Wassertropfen einen Weg über sein Gesicht bis zum Hals suchten. Bevor sie aber sein Hemd erreichten, nahm er ein Papier und wischte sie weg. Den musternden Blick von Yuuto hatte er nur am Rande wahrgenommen, doch als er sich soweit abgetrocknet hatte und zu ihm rüberschaute, bemerkte er sofort wieder diesen stechenden Blick. „Dir stehen alle Türen offen, Joey. Es ist eine Schande, wenn dir deine Eltern etwas anderes gesagt haben. Ich weiß nicht, wie sie es übersehen können … Deine Intelligenz, deine Empathie, deine Stärke, deine Neugier, dein großes Herz, deine Bescheidenheit, dein Wille, immer alles zu geben. Das sind tolle Eigenschaften und mit dem richtigen Ausbilder oder Professor kannst du alles erreichen. Lass dir das von einem sagen, der früher in der Schule geschwänzt hat, der Hausaufgaben als ein Übel betrachtet hat, dass einen nicht kümmern musste.“ Überrascht musterte er den Anwalt. „Was denn? Du? Ein schlechter Schüler?“ Das konnte er sich gar nicht vorstellen! Ein leicht verschmitztes Grinsen umspielte Yuutos Lippen, als er nickte und an die Decke schaute, während er für einen augenblick in Erinnerungen zu schwelgen schien. „Es war das Schulpraktikum im vorletzten Jahr, dass meine Meinung geändert hat. Damals war ich bei Casio in der Uhrenabteilung und hatte einen Ausbilder, der sich auch um die Praktikanten kümmerte. Er hat sich zwei Tage lang angesehen, wie ich lustlos da rumhing du notgedrungen meinen Aufgaben nachging, weil ich darauf gar keine Lust hatte. Ich wollte damals nur Bilder malen. Wo auch immer ich war, ich hatte immer einen Skizzenblock dabei. Am dritten Tag setzte sich der Ausbilder zu mir an den Tisch, als Mittagszeit war und deutete auf den Block, den ich neben mir liegen hatte. Er sah sich die Bilder an und war ganz begeistert davon. Wir haben die ganze Zeit darüber gesprochen und ich war so happy, weil sich jemand dafür interessierte. Das war das erste Mal! Den Rest des Tages habe ich fleißig gearbeitet und am nächsten Tag setzte er sich erneut zu mir und sagte zu mir: Yuuto, es ist wichtig, dass du dein Hobby pflegst. Freizeitbeschäftigungen sind wichtig für die Seele. Sie sind wie eine tägliche Auszeit, aus der du Kraft schöpfen kannst. Und vielleicht wirst du eines Tages damit auch Geld verdienen, wenn du das möchtest. Mir ist aufgefallen, dass du die Aufgaben gestern sehr pflichtbewusst beendet hast und die Dinge schnell begriffen hast. Ein Junge wie du sollte sein Leben nicht jetzt schon wegschmeißen. Egal, wogegen du rebellierst, verbau dir damit nicht dein Leben. Dafür ist es noch viel zu früh. … Ich habe es damals gar nicht richtig verstanden, aber dann zählte er mir auf, was ich nach der Schule noch alles tun könnte, wenn ich einen guten Abschluss hätte: Studieren, was immer ich will, verreisen, im Ausland arbeiten, die Welt kennenlernen, völlig neue Orte kennenlernen und dort Inspirationen für neue Zeichnungen sammeln. Er hat meine graue Welt kunterbunt ausgemalt und von dem Moment an habe ich fleißig gelernt, jede Hausaufgabe erledigt und meinen Abschluss mit 1,2 bestanden. Bei meinem Praktikum war ich damals auch drei Tage in der Rechtsabteilung und ich spürte sofort, dass mir das liegt und ich habe Jura studiert und mich direkt nach meinem Examen hier bei der Kaiba Corporation beworben und ich bin der erste, den Seto eingestellt hat, nachdem er die Firma übernommen hatte. Und so bin ich hier gelandet. Was ich sagen möchte, Joey: Mach deinen Abschluss mit aller Kraft und dir steht die gesamte Welt offen. Erobere sie dir und finde deinen Platz, wo auch immer er sein wird. Und so, wie ich am Rande mitbekommen habe, hast du auch viele tolle Freunde, die dich unterstützen werden. Das ist das wichtigste.“ Mit offenem Mund starrte er den Anwalt an, blinzelte zwei Mal und konnte nicht fassen, was er da hörte. Er soll tatsächlich ein schlechter Schüler gewesen sein? Das passte so überhaupt gar nicht zu dem Menschen, mit dem er seit ein paar Tagen zusammenarbeitete. Er war so gewissenhaft, freundlich und organisiert, doch offenbar hatte auch er seine Vorgeschichte. Es stand ihm nicht zu, nachzuhaken, wollte Yuuto nicht drängen, irgendetwas zu erzählen, was er gar nicht wollte. Immerhin wollte er auch nicht über seine Eltern ausgefragt werden. Schnell schloss der Blonden den Mund, als Yuuto ihn ansah und entgegnete: „Danke. Ich werde das beherzigen, versprochen.“ „Gut so. Dann zeigen wir jetzt im Meeting allen, dass du es draufhast, alles klar? Und denk dran: Ich bin immer hinter dir. Du kannst nicht fallen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)