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Familienleben

von

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Überraschungsfeier

Sonntag, 10.06.18
 

Der Ausflug zum Meer gestern war wundervoll gewesen und Hajime hatte ihn sehr genossen. Nach dem Schock von Hana waren sie danach noch einmal ins Wasser gegangen, wobei die Kleine lieber bei Mattsun am Strand geblieben war. Sie hatten eine Menge Spaß gehabt und als sie am späten Nachmittag im Auto gesessen hatten, um zurück nach Hause zu fahren, waren die Kinder innerhalb von wenigen Minuten eingeschlafen.

Toru und er hatten so einen freien Abend auf dem Sofa genossen und gekuschelt. Sie hatten sich über alles Mögliche unterhalten und die Seele baumeln lassen. Diese Abende waren wie Balsam für seine Seele und erinnerte ihn immer wieder daran, wie sehr er seinen Mann liebte.
 

Da das Wetter auch heute schön war, hatte sein Mann ihn dazu überredet, mit den Kindern noch einen Ausflug in den Park zu machen. Die Zwei waren natürlich sofort Feuer und Flamme für die Idee, da es dort auch einen großen Spielplatz gab. Vier Kulleraugen schauten ihn von unten her an und nach ein paar Sekunden hatte er bereitwillig nachgegeben.

Also hatte er die Kinder angezogen, während Toru dabei war, Snacks und Getränke vorzubereiten und einzupacken. „Juhuu! Spielen!“, rief Ryu aufgeregt und lief um ihn herum. Nach dem gestrigen Tag hatte er ja schon wieder sehr viel Energie, schoss es ihm durch den Kopf. Allerdings hatte er auch die komplette Nacht durchgeschlafen und offenbar hatte das gereicht, um seinen Speicher wieder aufzufüllen.

„Na dann los, Großer. Mama und Aki sind auch fertig“, sagte Hajime lächelnd und öffnete die Wohnungstür. Ryu wackelte in den Flur und er passte auf, als der Kurze allein die Treppe hinablaufen wollte. Toru rief währenddessen den Aufzug, weil das mit dem Kinderwagen einfacher war und Aki hatte er in diesen gesetzt.

Wie Hajime es befürchtet hatte, stolperte sein Sohn auf einer Treppenstufe und gerade noch rechtzeitig nahm er ihn hoch und trug ihn ins Erdgeschoss. Dort warteten die anderen Beiden schon und gemeinsam machten sie sich auf den Weg, um zu dem Park zu gehen, der etwa eine viertel Stunde entfernt war.
 

„Happy Birthday!!!“, riefen Shoyo, Atsumu, Daisuke, Makki, Mattsun, Hana, Kuro, Akaashi, Eita und Taiki. Nur Wakatoshi nickte ihm leicht lächelnd zu und Hajime schaute die Gruppe irritiert an. Sie hatten sich am Rande des Spielplatzes hinter einem Reifenberg breit gemacht mit Decken, Essen, Trinken und Spielzeug für die Kinder.

Total perplex drehte er sich zu Toru um, der ihn umarmte und schnurrte: „Happy Birthday, mein Liebling! Ich hoffe, die Überraschung gefällt dir!“ „Du hast das geplant?“, fragte er verwirrt zurück und hielt seinen Schatz fest in den Armen. „Ja, na klar. Ich habe es sogar geschafft, dass die Kinder nichts mitkriegen, damit sie nichts verraten können.“ Er hörte den Stolz durchaus heraus und es war sicherlich nicht ganz einfach gewesen, das so zu machen, dass sie nichts mitbekommen hatten. „Danke, das ist wirklich lieb von dir. Eine tolle Überraschung!“ Er küsste seinen Mann, der glücklich lächelte und er hörte, wie Ryu sich an Daisuke und Taiki wandte. Sie wollten alle Drei schaukeln und Aki mischte sich ein, dass er das auch unbedingt wollte.

Noch bevor er etwas dazu sagen konnte, ergriff Shoyo das Wort: „Na dann kommt. Eita und ich werden euch anschubsen, okay?“ Die Vier waren hellauf begeistert und liefen fröhlich in Richtung der Schaukeln.

Sie lösten sich voneinander und Toru schaute den Kindern hinterher, während er sich an die anderen wandte. „Es freut mich, dass ihr heute alle da seid, aber nach dem Wochenende brauch ich eine Pause von euch“, meinte er breit grinsend und Atsumu gluckste: „Ich will eure Gesichter auch erstmal nicht sehen.“ Er streckte ihm die Zunge heraus und sie schlugen ein. „Herzlichen Glückwunsch, Hajime!“ „Danke dir.“ Atsumu machte gerade Platz für Wakatoshi, als Hana sich an seinem Bein festhielt. Irritiert schaute er zu ihr runter und bemerkte, dass sie ihn mit großen Augen ansah. „Pause, Onkel Haji?“, fragte sie leicht geschockt und er hockte sich hin, um entspannter mit ihr reden zu können. „Das war ein Scherz, Hana-chan. Wann immer du möchtest, können wir uns sehen, hm? Mach dir keine Sorgen. Wir sind doch alle zusammen eine riesengroße Familie.“ „Ja!“ Wieder beruhigt nickte sie mehrmals und hielt ihren Stoffpanda fest im Arm. Es war ihr Lieblingstier und wurde überall mithin genommen. Bei Ryu war es ein Stoffhase und bei Aki ein Stofffisch, den sie immer einpacken mussten. „Und wie geht es deinem Zeh, Hana-chan?“ „Mama hat gepustet und alles gut!“, antwortete sie fröhlich und er wuschelte ihr grinsend durch die Haare. „Tapfere Kriegerin. Mama ist eben doch die Beste, was?“ „Ja!“ Sie strahlte und dackelte dann auch zu Taka, der gerade am Kinderwagen war.

Hajime stand erneut auf und nahm die Glückwünsche der anderen entgegen. Es war wirklich großartig, dass Toru das organisiert hatte und zu seiner eigenen Schande musste er zugeben, dass er seinen Geburtstag tatsächlich vergessen hatte. Die Arbeit, wo die Mannschaft bald zur WM aufbrechen würde, die Kinder, die Vorfreude auf den Strandausflug, die Nachricht der erneuten Schwangerschaft. Es war so viel in der letzten Zeit geschehen, dass er das vollkommen aus den Augen verloren hatte. Und irgendwie machte er sich auch nicht mehr so viel daraus, seit Ryu auf die Welt gekommen war. Es machte ihm Spaß, die Geburtstage der Kinder vorzubereiten und ihre leuchtenden Gesichter zu sehen, aber seinen eigenen vernachlässigte er seitdem.

Toru und er setzten sich zu den anderen auf die großen Decken, die sie ausgebreitet hatten und schauten immer wieder zu den Kindern rüber, deren Fröhlichkeit vom Wind zu ihnen herübergetragen wurde. Offenbar war das Schaukeln genau das richtige für sie.

„Du hast aber auch wieder ein unverschämtes Glück mit dem Wetter an deinem Geburtstag“, meldete sich Kuro zu Wort und Hajime grinste. „Das ist der Vorteil, wenn man im Sommer Geburtstag hat“, erwiderte er glucksend, denn die meisten seiner Freunde hatten das im Winter und somit meist eher beschissenes Wetter. Doch auch heute war wieder strahlender Sonnenschein, der auf sie hinabschien und Toru nutzte das gleich aus, um sich etwas zu sonnen. Vielleicht sollte er ihn scherzhaft mit Sonnenanbeter ansprechen, dachte sich Hajime still und genoss ebenfalls die Atmosphäre. Was für ein traumhaftes Wochenende!
 

Ryu und Aki krabbelten auf seinen Schoß, als sie ihm jeweils ein Bild hinhielten. „Für dich, Chaosbär!“, riefen sie und er brauchte einen Moment, die Zwei ordentlich hinzusetzen und die Zeichnungen zu nehmen. Mit dem Wort wiederum hatte er ja wirklich etwas angerichtet. „Haben wir selbst gemalt!“, fügte Ryu ganz stolz hinzu und aufmerksam schaute der Brünette sich die bunten Bilder an. Auf dem Werk des Großen waren sie als Familie zu sehen, schon mit einem kleinen Geschwisterchen auf Torus Arm. Darüber standen Mama, Papa, Schwester, Ryu und Aki. Daneben natürlich auch noch Katsuya und Zorro, auch wenn er sie nur dank der Namen erkennen konnte. Tiere zeichnen war allerdings auch nicht einfach und er selbst vollkommen unbegabt, was malen anging. Das war nicht seins. Hinter ihnen war ein Haus zu sehen und noch zwei Bäume. Eine typische Kinderzeichnung und Hajime fiel auf, dass Ryu sich stetig dabei verbesserte. Vielleicht würde er eines Tages ein Maler werden.

Aki wiederum hatte einen Strand gemalt mit einer Palme und einer großen Sonne, die den Himmel und das Meer erleuchtete. Auch da waren sie als Familie auf einer Seite des Bildes zu sehen und auch da gab es bereits den Familienzuwachs, aber keine Haustiere.

„Die sind ja wunderschön! Man sieht, dass ihr euch sehr viel Mühe gegeben habt. Das Malen macht euch sehr viel Spaß, oder?“ „Ja! Haben wir ganz allein gemacht!“, meinte Aki ganz stolz und Hajime gab beiden ein Küsschen. „Lieben Dank, das sind ganz tolle Geschenke von euch! Die hängen wir zu Hause an die Wand, ja?“ „Au ja!“ Sie freuten sich darüber, als Daisuke auf sie zukam und in der Hand anscheinend gefaltetes Papier hatte. So genau konnte er das nicht erkennen. „Onkel Haji. Für dich“, sagte er und hielt ihm das Papier hin, als er über etwas stolperte und hinfiel. Einen Moment lang war es ruhig, dann fing er an zu weinen und Shoyo war sofort zur Stelle, um ihn zu trösten. Es dauerte aber nicht lang, bis es ihm wieder gutging, also wahrscheinlich war es mehr der Schreck gewesen. Der Orangehaarige ließ seinen Sohn wieder loslaufen und Hajime nahm das Papier entgegen, als der Kurze bei ihm angekommen war. Ryu war auch schon wieder weg, weil er zu Taiki wollte. Bestimmt weil dieser gerade die Harke und die Sandförmchen von Wakatoshi bekam.

Interessiert musterte er das Geschenk von Daisuke und erkannte, dass es eine Girlande war. „Onkel Haji“ stand da, als er sie auseinanderfaltete und grinste. Sie war aus Regenbogenfarbenpapier geschnitten worden und er konnte am Rand hin und wieder Bleistiftstriche sehen. Bestimmt hatte er das zusammen mit Shoyo gebastelt. Der hatte große Freude an so etwas. „Wow, die ist ja total hübsch. Die werde ich nächstes Jahr beim Geburtstag aufhängen. Danke Dai-chan! Sehr lieb von dir!“ Daisuke giggelte fröhlich und er strich ihm über den Kopf, als er in Richtung seines Papas wackelte.

„Von uns gibt es natürlich auch noch etwas“, meldete sich Eita lächelnd zu Wort und Wakatoshi überreichte ihm einen Briefumschlag. „Hier, das ist von uns allen zusammen“, sagte der Blondschopf und Hajime nickte ihm zu, als er ihn entgegennahm. „Jetzt habe ich ein bisschen Angst, wenn ihr alle die Köpfe zusammensteckt.“ Grinsend öffnete er den Umschlag und war wirklich etwas nervös. Da er seinen Geburtstag nicht bedacht hatte, hatte er sich auch nicht über irgendwelche Geschenke Gedanken gemacht. Er holte ein Papier heraus und faltete es auseinander.

Seine Augen wurden groß, als er es las. Es war ein Gutschein für einen Städteurlaub in Kyoto im Herbst – für seine ganze Familie.

„Ihr Spinner! Warum habt ihr so viel Geld für uns ausgegeben!?“, entfuhr es ihm und alle Omegas schauten ihn sofort strafend an. „Nicht vor den Kindern!“, empörte sich Eita und selbst Makki sah ihn grummelig an. Mütter durch und durch. „Entschuldigt, aber das … Das ist doch Wahnsinn! Einen ganzen Urlaub für uns zu bezahlen …“ „Du kannst ganz beruhigt sein. Wir haben uns nicht in Unkosten gestürzt“, meinte Issei lächelnd und die anderen nickten.

Er wollte noch etwas sagen, als sich Wakatoshi zu Wort meldete: „Schon seit Jahren liegst du uns in den Ohren, dass du da unbedingt mal hinmöchtest und wir haben halt keine Lust, uns das noch weitere Jahre anzuhören.“ „So ist es. Daher haben wir alle gemeinsam beschlossen, dir das zu schenken und Urlaub allein ist ja langweilig. Mal ganz davon abgesehen, dass wir die Kosten ja durch acht Personen geteilt haben. Also freu dich einfach drüber, ja?“ Akaashi lächelte ihn an und noch immer perplex nickte Hajime.

„Du meine Güte, der Urlaub ist wirklich für uns alle?“, hakte auch Toru überrascht nach und schweigend hielt er ihm den Zettel hin, den sein Mann ebenfalls las. „Du wusstest nichts davon?“ „Nein, ich habe die Party hier organisiert, aber mit dem Geschenk hatte ich nichts zu tun. Ihr könnt uns doch wirklich nicht einfach so einen Urlaub schenken“, murmelte der Violetthaarige neben ihm, aber jeglicher Versuch, sie davon abzuhalten, scheiterte. Damit stand fest, dass sie im Herbst Urlaub machen würden.

„Oh und keine Sorge. Ich habe das auch bereits mit deinem Chef abgesprochen. Da es am Anfang der Saison ist und kein wichtiges Spiel ansteht, ist das kein Problem“, fügte Kuro breit grinsend noch hinzu und Hajime schüttelte belustigt schnaubend den Kopf. Ihre Freunde hatten doch echt einen an der Klatsche. Und er konnte sich keine besseren vorstellen. Was für ein verrückter Geburtstag!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tomasu
2021-09-29T02:47:06+00:00 29.09.2021 04:47
moin moin, ja man vergisst schnell das man älter wird, wenn die Kinder erst mal da sind. am sieht die Zeit auch so dahinrassen wenn man den kleinen beim wachsen zuzieht ^^.

Urlaub wäre auch mal wieder was, aber da ich erzeit keinen bessere hälfte habe wäre es nur rausgeschmießenes Geld, denn entspannung alleine kann ich auch auf meinem Balkon haben

Grüße tk
Antwort von:  Iwa-chaaan
13.10.2021 20:33
Moin :)

Ich habe selbst keine Kinder, aber kann mir vorstellen, dass das so ist, deswegen hat Iwa seinen Geburtstag auch einfach vergessen ^^;

Das hört sich gut an, dass du auf deinem Balkon Urlaub haben kannst ^^ Ich hab zwar auch niemanden, aber in den Urlaub würde ich trotzdem gern mal wieder ^^;

Liebe Grüße,
Cathy


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