Familienleben von Iwa-chaaan ================================================================================ Kapitel 8: Mittagspause ----------------------- Samstag, 09.06.18 Mittlerweile waren alle Daddys im Wasser und Keiji zu ihnen zurückgekehrt. Sie lagen auf ihren Strandtüchern und genossen das himmlische Wetter, während sie sich über alles Mögliche unterhielten. Es war unfassbar, dass sie alle zur selben Zeit schwanger waren. War das noch Zufall oder schon Schicksal? Je nachdem, würden die Kinder in einem Abstand von ein paar Tagen geboren werden – wahrscheinlich innerhalb eines Monats. Toru freute sich darauf und sie hatten sich schon geeinigt, gemeinsam zur Gymnastik zu gehen. Das würde super werden! Der Violetthaarige konnte es kaum noch erwarten, die nächsten Monate mit ihnen zu erleben – das Glück, dass sie alle noch einmal Eltern wurden und Keiji zum ersten Mal. „Sagt mal, wollen wir die anderen nicht mal zu uns winken? Es ist doch langsam Zeit für den Kuchen, oder nicht?“, murmelte Eita verlegen und bekam rosane Wangen, als die anderen kicherten. „Stimmt, da bin ich auch für!“ Makki grinste breit und Toru stand auf, schaute die anderen fröhlich an. „Ist es okay, wenn ich noch kurz ins Wasser springe? Dann bringe ich die anderen gleich mit.“ „Ich möchte auch noch etwas baden!“, mischte sich Shoyo ein und Keiji lächelte. „Dann macht das. Wir werden solange schonmal alles vorbereiten. Das dauert ja auch noch einen Moment“, sagte er und sie nickten. Während die anderen Drei also den Kuchen holten und die restlichen Snacks, die sie alle mitgebracht hatten, liefen der orangehaarige Wirbelwind und er zum Meer, wo ihre Lieblinge im Wasser herumtobten. Selbst Wakatoshi, der sich sonst immer sehr ruhig und gesetzt verhielt, spielte mit seinem Sohn und lachte, als dieser fröhlich quietschte. Ihm war klar, dass er dem Blonden unrecht tat, aber es war für ihn ein verwirrender Anblick. Zwischendurch hatten die Alphas auch noch ein paar aufblasbare Gummitiere geholt, sodass Daisuke auf einem Delphin saß und Ryu auf einem Flamingo. Tsumu spielte mit Mattsun, Aki, Taiki und Hana mit einem Ball und die Stimmung war ausgelassen. Doch von seinem Mann fehlte irgendwie jede Spur. Verwundert schaute sich der Violetthaarige um und war mittlerweile bis zur Brust im Wasser, aber er konnte ihn einfach nicht finden. Aber eben war doch noch da gewesen! Das hatte er sich doch nicht eingebildet. Plötzlich wurde er ins Wasser gezogen und er wollte schreien, als ihm schon bekannte Lippen aufgelegt wurden. Reflexartig erwiderte er und nach einem kurzen Moment tauchten sie auf. Hajime grinste ihn breit an, doch er war so geschockt, dass er ihm empört gegen die muskulöse Brust schlug. „Iwa-chan! Hast du mich erschreckt!“ „Entschuldige, aber die Gelegenheit war zu günstig.“ Anscheinend hatte sein Schatz zu viel Oberwasser, dass er das mit ihm machte. So eine Frechheit! Was, wenn er einen Herzinfarkt bekommen hätte? Blöder Iwa-chan! Schmollend stand er da und spielte kurz mit dem Gedanken, das Wasser wieder zu verlassen, als Hajime ihn mit seinen muskulösen Armen umarmte und in einen sanften Kuss verwickelte. Ach Mann wie sollte er denn da angepisst sein, wenn sein Schatz sich so entschuldigte? Einen Moment schaffte der Violetthaarige das noch, dann löste er die verschränkten Arme und schlang sie seinem Mann um den Nacken. „Sorry, ich wollte dich wirklich nicht so dermaßen erschrecken, Schatz.“ „Bei der Entschuldigung lasse ich dich das ausnahmsweise noch mal durchgehen“, murmelte Toru und bemerkte das Grinsen seines Schatzes an den Lippen. Und er wurde doch übermütig! „Mama! Papa! Spielen!“, rief Aki und strampelte mit seinen Schwimmhilfen an den Armen zu ihnen. Vorwurfsvoll schaute der kleine Hajime-Verschnitt sie an und sein Schatz löste den Kuss, schaute seinen Sohn breit grinsend an. „Was denn, Kurzer?“ „Spielen!“ „Ja, das habe ich verstanden. Aber was möchtest du spielen?“ Toru blieb noch eng an seinen Mann gekuschelt stehen, der einen Arm um ihn gelegt hatte und lauschte schweigend, aber lächelnd dem kleinen Gespräch. „Mit Wasser!“ „Du meinst etwa so?“, wollte Iwa glucksend wissen, beugte sich vor und bespritzte Aki mit Wasser, der fröhlich quietschte. „Uhh, eine Wasserschlacht!“, rief Atsumu und nur ein paar Sekunden später fand sich Toru in einer großen Schlacht wieder, in der alle mitmachten. Also tat er es ihnen gleich, doch das Spektakel währte nicht allzu lang, weil die Kinder langsam quengelig wurden. Sie würden noch etwas Kuchen essen und dann war es für sie Zeit für den Mittagsschlaf. Selbst Ryu machte einen müden Eindruck und das wollte schon was heißen, wo er doch schon groß war und das laut seiner Aussage eigentlich gar nicht mehr nötig hatte. Nach dem Kuchen, den die Kinder – zu ihrer aller Belustigung – fröhlich mit dem gesamten Gesicht gegessen hatten, machten die Omegas die Kleinen wieder sauber. Außerdem wurden noch die Windeln gewechselt, dabei allerdings war das Gequengel bei dem ein oder anderen schon groß, weil sie so müde waren. In Stramplern eingepackt wurden die Kleinen auf einem großen Strandtuch zwischen ihnen hingelegt und jeder wurde mit einer Decke zugedeckt, damit sie sich nicht erkälteten. Es dauerte gefühlt nur drei Minuten, bis alle Fünf friedlich schliefen. „Das ist wirklich ein aufregender Tag für sie, wenn sie so schnell schlafen“, murmelte Eita und Makki nickte. „Ja auf jeden Fall. Aber auch schön zu sehen, dass sie so viel Spaß haben!“ „Stimmt und sie sollen das auch richtig genießen. So oft schaffen wir es ja leider nicht ans Meer“, seufzte Atsumu und umarmte seinen Mann, der sich lächelnd zwischen seine Beine setzte und mit dem Rücken an ihn lehnte. Wakatoshi hielt seinen kleinen Finger noch neben seinem Sohn, da dieser diesen fest im Griff hatte und entgegnete: „Macht man es zu oft, gewöhnen sich die Kinder daran. Und ich glaube schon, dass wir es vielleicht noch zwei Mal in diesem Sommer schaffen könnten, gemeinsam ans Meer zu fahren. Bisher konnten wir solche Ausflüge ja auch immer sehr gut planen.“ „Ja, wir halten den Laden schon zusammen“, kicherte Toru, weil es meistens die Omegas waren, die solche Events planten und organisierten. Das war ja auch vollkommen in Ordnung so und er musste daran denken, dass ja bereits morgen ja noch ein gemeinsames Treffen im Park angesagt war, denn sein Schatz hatte Geburtstag. 21 wurde er und anscheinend hatte er noch nicht herausgefunden, dass er hinter seinem Rücken mit allen hier Anwesenden ausgemacht hatte, sich morgen im Park zu treffen und den Geburtstag zu feiern. Das würde bestimmt ebenfalls toll werden und ein spannendes Wochenende für die Kleinen. Denn normalerweise achteten Hajime und er darauf, dass nur der Samstag aufregend wurde und der Sonntag entspannt, damit Ryu am Montag gut in die Kita kam, aber Ausnahmen waren schon in Ordnung. Ihm fiel es auch so schwer, sich nicht zu verraten, denn am liebsten wollte er ihm schon alles erzählen, was er geplant hatte! Solche Dinge für sich behalten, war nicht seine große Stärke, aber dieses Mal hatte er es geschafft! Und da war er schon ein bisschen stolz drauf. Außerdem war es ihm gelungen, das alles zu organisieren, ohne dass die Kinder etwas davon mitbekommen hatten. Denn die hätten sich garantiert verplappert. So aber stand dem morgigen Tag nichts mehr im Weg! „Na Schatz, was träumst du so vor dich hin?“, raunte Hajime dicht neben ihm und leicht ertappt zuckte er kurz zusammen. Du meine Güte, war er so in Gedanken gewesen? Das hatte er gar nicht mitbekommen! „Einfach nur so! Es ist ein wunderbarer Tag und ich genieße es, mit allen wichtigen Menschen in meinem Leben hier zu sein! Okay, unsere Eltern wären noch die Krönung, aber sonst sind alle da!“, rechtfertigte er sich grinsend und wurde an den Oberkörper seines Mannes gezogen. Sofort kuschelte er sich mit der Wange an die muskulöse Brust und ignorierte die acht grinsenden Gesichter. Die sollten mal schön die Backen halten oder er würde sich bei Gelegenheit über sie lustig machen! Anscheinend haten sie genau davor Angst, denn niemand sagte etwas, sondern dachte sich nur seinen Teil und Toru schnurrte, als er spürte, wie sein Nacken massiert wurde. Die Hände seines Schatzes waren einfach unvergleichlich. Zum dahinschmelzen. Eine angenehme Ruhe legte sich über sie alle, während die Kleinen schliefen. Die Pärchen kuschelten miteinander und genossen die Atmosphäre. Das Wellenrauschen entspannte seine Muskeln und Sinne und Iwa wusste genau, wie er ihn noch weiter verwöhnen konnte. Es war herrlich! Doch nach etwa 90 Minuten murrten die ersten Kleinen und es dauerte danach nicht mehr lange, bis sie wieder dabei waren, die Rasselbande beisammen zu halten. Besonders Ryu schien richtig Hummeln im Hintern zu haben, denn kaum, dass er eine Sekunde nicht hingeschaut hatte, lief der Kleine schon wieder in Richtung Meer. Bevor Toru jedoch etwas dagegen tun konnte, stand sein Mann schon auf und fing den Kurzen ein. „Hiergeblieben, Schatz. Wir gehen gleich zusammen ins Meer, ja?“ Doch Ryu gefiel das gar nicht, denn er quengelte und versuchte sich aus dem Griff zu befreien. „Jetzt sei doch nicht so ungeduldig.“ Iwa nahm ihn auf den Schoß und spielte mit ihm, um ihn abzulenken. Es dauerte einen Augenblick, bis sich der Kurze darauf einließ, doch als er ein fröhliches Quietschen hörte, lächelte Toru und kümmerte sich um einen schlaftrunkenen Aki. Der ließ sich praktisch auf seinen Schoß fallen und der Violetthaarige nahm ihn hoch und in den Arm. „Na, mein Schatz? Gleich noch ins Meer?“ „Jaaa!“ „Aber erst einmal musst du wach werden“, sagte Toru und strich ihm durch die Haare. „Bin wach!“ „Ja, das hab ich gesehen“, gluckste Toru und schaute zu Taiki, der auf ihn zugewackelt kam. „Aaaki-chan!“ Sein Sohn drehte sich in der Umarmung um und entgegnete: „Tai-chan!“ „Spielen!“ „Au ja! Spielen!“ Der Kurze kämpfte sich von seinem Schoß und ließ sich stumpf mit dem Hintern in den Sand fallen. Der Sohn von Wakatoshi und Eita tat es ihm gleich und gab eine Schaufel und eine Muschelform ab, damit sie mit dem Sand backen konnten. So beschäftigten sie sich, bis auch die anderen wieder bereit für das Meer waren. Dieses Mal kamen Kuro, Makki, Atsumu, Eita und er mit ins Wasser. Sie spielten mit den Kindern mit dem Ball, ließen sie auf den Gummitieren sitzen und veranstalteten Wasserschlachten. Sie lachten viel und es herrschte eine ausgelassene Stimmung, bis Hana plötzlich panisch aufschrie. Sofort kippte die Stimmung und Makki schwamm mit ein paar Zügen zu ihr. „Was ist los, Schatz!?“ Da sie keine Ahnung hatten, sorgten die anderen dafür, dass die Kinder an den Strand gingen. Zwar konnte Oikawa nichts Bedrohliches im Wasser erkennen, aber sie wollten auf Nummer sicher gehen. Er zuckte zusammen, als Mattsun an ihm vorbeilief, da er so in Gedanken gewesen war. Was hatte die Kleine nur so panisch werden lassen? Taka trug seine Tochter auf dem Arm und redete beruhigend auf sie ein, während er zu ihnen watete und Entwarnung gab: „Ein Krebs hat ihr in einen Zeh gekniffen und sie hat sich so furchtbar erschrocken. Es blutet leicht, aber es ist nichts Wildes.“ „Ah, zum Glück!“ Eita lächelte leicht und Toru nickte ebenfalls, beruhigt, dass es nichts Schlimmeres war. „Lasst uns auch zurück zu den anderen“, schlug Atsumu vor und schaute Daisuke hinterher, der bereits auf dem Weg zu Mama war. Auch Aki war schon auf dem Weg, weil ihn der Schrei wahrscheinlich so erschreckt hatte. „Ja, besser ist es“, stimmte Kuro zu und so schlenderten sie alle zurück, wo die anderen sie sehnsüchtig erwarteten. „Was war los?“, wollte Iwa sofort wissen und hatte Aki bereits auf dem Schoß sitzen. „Ein Krebs hat Hana-chan in einen Zeh gezwickt und es blutet leicht. Ich kann schon verstehen, dass sie da panisch wird, wo man unter Wasser nicht so gut sehen kann.“ Sein Schatz nickte leicht brummend und Toru wollte sich um Ryu kümmern, als dieser die Schaufel und ein Förmchen von Taiki nahm und damit zu Hana lief. Makki und Mattsun schauten leicht irritiert zu ihm, während Hana sich die geröteten Augen rieb. Anscheinend ließ der Schock langsam nach und die liebevolle Pflege ihrer Eltern beruhigte sie. Stumpf plumpste Ryu mit dem Hintern auf den Sand und machte einen kleinen Sandkuchen vor Taka und Issei. Dann schaute er zu Hana auf und sagte voller Inbrunst: „Hier, für dich! Nächstes Mal passe ich auf!“ Die Augen wurden groß, als Hana nickte und vom Schoß krabbelte. Sie umarmte Ryu, der perplex zu sein schien und dann auch die Arme um sie legte. Hach, das war so süß! Und was könnte es Schöneres geben, als wenn die Zwei eines Tages wirklich zusammenkommen würden? Ihm ging regelrecht das Herz auf bei dem Gedanken, während die anderen anfingen zu grinsen. „Früh übt sich, oder wie war das noch?“, wollte Kuro wissen und streckte ihnen die Zunge heraus, während Atsumu sich an Hajime wandte: „Warst du als Kind auch schon so ein Aufreißer?“ „Nein, er war kein Aufreißer. Iwa-chan war immer sehr lieb und beschützend! Ich konnte mich jederzeit auf ihn verlassen.“ „Auf dich musste man ja auch immer ein Auge haben, du Chaosbär“, erwiderte Iwaizumi grinsend und gab ihm ein Küsschen, als er schmollen wollte. Er war durchaus auch allein zurechtgekommen! Wie fies, dass sein Schatz, den er so gelobt hatte, jetzt so etwas sagte! Er wollte wirklich bockig sein, aber bei diesen weichen, sanften Lippen hielt er das nie lange durch. Sie waren einfach zu perfekt und sein Mann viel zu zärtlich. So ein Mist! Und dennoch genoss der Violetthaarige den Kuss für einen Augenblick, ehe er ihn löste und mit vorgeschobener Unterlippe sagte: „Du bist zu frech, Schatz. Ich bin kein Chaosbär!“ „Also damals warst du es auf jeden Fall“, beharrte Iwa schmunzelnd und Toru wollte schnippisch etwas entgegnen, als sie ein Giggeln hörten. „Chaosbär“, echote Daisuke und Taiki und Aki stimmten in das Lachen mit ein. „Oh je, da hast du ja was gesagt“, meinte Shoyo ebenfalls lachend und Toru kicherte. Das würde jetzt wohl für ein paar Tage das neue Lieblingswort der Kleinen sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)