Chaos zwischen Zeit und Raum von FeiLong_73 ================================================================================ Kapitel 2: III. Kapitel - Wenn Schattenkreaturen erscheinen ... --------------------------------------------------------------- Als am nächsten Morgen die Sonne den noch kalten Wüstensand langsam wieder erwärmte, sowie die kleinen Lehmhütten vor Atemus Palast und den Herrscherpalast selbst mit ihren aufgehenden Strahlen in ein warmes Licht tauchte, begann auch in dem großen, prächtigen Gemäuer reges Treiben. Vor kurzem war Karim, auch ein treues Mitglied der Priesterleibgarde, mit einer Meldung vorstellig geworden, teilte seinem Pharao mit, dass die Garde des toten sudanesischen Repräsentanten diesen Affront niemals tolerieren und den Palast noch heute verlassen würde. //Wieder kein Pakt mit diesem wichtigen Nachbarland.// Bedrückt stand Atemu auf dem steinernen Erker, beobachtete mit müden Augen die Sonnenstrahlen, wie sie bedächtig über die Dünen, über die Tempel, bis hin zu seinem Palast krochen. Der junge Pharao fühlte sich unendlich müde, da sich in der vergangenen Nacht seine Gedanken um viele Dinge gedreht hatten. Um den geheimnisvollen Fremden, der wieder Unheil, mehr Probleme für ihn und sein Land bedeuten würde, da er ihn von seinem Thron stürzen wollte. Eines Throns berauben, den er nicht einmal haben wollte. Dann den ermordeten Unterhändler und den dadurch nicht zustande gekommenen Vertrag … und schließlich, zu guter Letzt hatte er daran denken müssen, wie sich sein Gefühl bestätigt hatte. Ein Gefühl, welches ihn in den ganzen letzten Wochen beschlich, zuerst in seiner kurzen Zeit im Schattenreich. Erst nur eine leichte Vorahnung, dass sich etwas ändern täte, sich von einem auf den anderen Moment ändern würde. Und dann fand er diese Annahme bestätigt, es war, wie als würde er sich in einem reißenden Strom befinden und er plötzlich, statt neben seinen loyalen Freunden im Schattenreich zu sein, hier erneut auf dem Thron Ägyptens saß … und wenige Tage später, was ihm aber nur wie Augenblicke erschien, stand er in seinem Thronsaal und schaute ihn herausfordernd wie immer an. Er … Seto Kaiba! Nach einiger Zeit wandte er seine Augen von dem beruhigenden Anblick ab, begab sich in den Thronsaal und begann endlich sein Tagwerk, jedoch merkte Isis, dass ihr Pharao mit seinen Gedanken nicht recht bei ihr zu verweilen schien, als sie ihm von ihren Bemühungen der letzten Nacht berichtete. Gedankenverloren nickte Atemu, da er sich fragte, wo Kaiba ab geblieben sei, schließlich war er hier in dieser Zeit, selbst mit seinem extrem hohen Intellekt auch nur ein Fremder, der vieles nicht wissen konnte. //Hoffentlich hat er sich nicht in Schwierigk– …//, doch in diesem Augenblick durchschritt der junge CEO mit einem säuerlichen Gesichtsausdruck die geöffneten Steintore zum Thronsaal, „Sag mal, was soll das? Erst willst du dich nicht mit mir duellieren … Und dann, wenn ich mich einfach nur ein wenig hier in der Umgebung umsehe, werde ich aus dieser heruntergekommenen Ruine herausgezerrt und mit Waffen bedroht!“, knurrte Kaiba ihn wütend an. „Ich schätze, als du deinen Wissensdurst befriedigen wolltest, bist du auf die Tempelanlagen gestoßen … dort darf niemand außer den Priestern, den Tempeldienern, die den Priestern dienen und zur nächsten Priestergeneration ausgebildet werden, und dem Pharao hinein. Es war klar, dass die Wachen dich von dort entfernen und mit Waffen bedrohen, sie hielten dich für einen Feind, dachten, sie müssten Gewalt anwenden, um die Tempelanlagen und so die Götter zu schützen“, Atemu seufzte, war es ihm doch klar, dass Seto dies nie akzeptieren würde, „Es war ein Missverständnis und wenn du nicht mehr einfach so hier herum läufst …“ „Klasse, und wie denkst du dir das jetzt? Willst du mich in Schutzhaft nehmen lassen?“, die Stimme des CEO triefte nur so vor Sarkasmus und seine eisblauen Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen. „Nein“, //Ach, verdammt, Seto, das habe ich damit doch gar nicht sagen wollen!//, ging es Atemu durch den Kopf. „Das hab ich nicht gesagt und würde es auch nie tun, und das weißt du auch, Kaiba, nur solltest du in meiner Nähe bleiben, denn dann wird so etwas nicht wieder vorkommen und wenn ich … also, wenn ich gleich vielleicht etwas mehr Zeit habe, können wir …“, da wurde das Gespräche der Beiden schon wieder unterbrochen, denn Shada betrat den Herrschersaal, „Mein Pharao, ich habe Neuigkeiten über den Fremden, der Euch bedroht …“, mit diesen Worten trat er vor das Podest und kniete kurz nieder. Als er sich wieder erhob fuhr er fort seine neuen Erkenntnisse vorzutragen, „Er soll von sehr weit her hier zu uns gekommen sein, auch besitzt er großes Können im Umgang mit den Monstern … und selbst befehligt er große Monster, mit die größten, die bisher gesehen wurden. Er trägt mindestens zwei verschiedene Namen und ist laut der Aussagen eurer Untertanen sehr Respekt einflößend.“ „Danke, Shada, deine Informationen werden mir sicher eine große Hilfe sein.“ //Wer dieser Fremde nur sein mag? Kenne ich ihn bereits oder ist er vielleicht doch ein völlig Fremder? Hat Kaibas Handlung vielleicht ungeahnte Dinge ins Rollen gebracht, die wir gar nicht abschätzen können? Hmm, ich habe trotz meines Überwechsels ins Schattenreich mein Gedächtnis nicht zu Hundert Prozent zurück erlangt … einige Dinge fehlen mir noch immer. Genauso, wie ich mir mein Erscheinen hier in der Vergangenheit auch nur durch Kaibas Eingreifen erklären kann … ich schätze, es war seine Manipulation von Zeit und Raum, was alles in ein Chaos gestürzt hat. Doch was ist dann noch so, wie es einmal war? Auf was aus meiner Erinnerung kann ich mich verlassen und was wird soeben neugeschrieben?// Blicklos schaute Atemu in den Thronsaal hinein, fixierte eine Stelle hinten an der Stele des Horus und versuchte seine Gedanken zu ordnen. Zur gleichen Zeit lief besagter Fremder durch die sandigen Gassen vor dem Palast, beobachtete hier und da die Untertanen des Pharao, schaute sich die doch recht üppigen Stände der Bauern und Hirten an. //In der Tat, ein reiches Land, in dem selbst die Bauern nicht zwangsweise hungern müssen. Nun … so werde ich mir anscheinend eine andere Taktik ausdenken müssen um an mein Ziel zu gelangen. Doch mit der Macht an meiner Seite, werde ich es schaffen!// Unbemerkt schlich er weiter, lauschte aufmerksam den verschiedenen Gesprächen der Bauern und einzelnen Hirten. Dann verschwand der geheimnisvolle Mann unauffällig in einer der schmalen Gassen. Atemu saß auf seinem Thron und war gerade in ein sehr heftiges Streitgespräch mit Mahaad vertieft, „Mein Pharao, ich bitte Euch, die Dinge, die ich über den Fremden, der Euch schaden will in Erfahrung bringen konnte, treffen allesamt auf diesen merkwürdigen Fremden zu, der hier gestern im Palast aufgetaucht ist. Wie könnt Ihr nur so überzeugt sein, dass dieser Wildfremde nicht gefährlich für euren Thron und euer Leben ist? Er könnte somit ganz Ägypten gefährden“, eifrig versuchte Mahaad den Pharao davon zu überzeugen, dass seine Meinung über Kaiba richtig war und dieser endlich in den Kerker gehöre. „Unsinn, Mahaad, Kaiba ist keine Bedrohung. Und das er ausgerechnet gestern hier aufgetaucht ist, wo von einem Fremden berichtet wird, dann sogar noch ein Anschlag auf den sudanesischen Abgeordneten verübt wurde … alles Zufälle!“, erwiderte Atemu so ruhig er konnte, vernahm bereits ein wütendes Schnauben vor sich. „Warum wollt Ihr mir denn keinen Glauben schenken? Habe ich Euch denn nicht immer gut gedient, zuverlässig und treu? Habe ich nicht immer zu euren …“ „Hey, euch beiden ist schon bewusst, dass ich hier neben euch stehe? Hört auf so zu tun, als wäre ich nicht anwesend“, wurden die beiden Streithähne kalt von der Seite her an geknurrt. „Seht Ihr, mein Pharao, wie sich dieses Individuum Euch gegenüber benimmt …“, fauchte Mahaad den Braunhaarigen an, wurde jedoch vom Pharao unterbrochen, „Haltet doch einfach beide mal den Mund“, stöhnte Atemu leise auf und massierte mit einer Hand seinen Nacken. Mahaad seinerseits wendete verstimmt seinen Blick ab, „Sonst was?“, Seto funkelte Atemu spöttisch an, sodass selbst dem Bunthaarigen für einen kurzen Augenblick die Worte fehlten. Doch dann fing er sich wieder , „Weil ich es dir sage, darum Kaiba! Ich bin Pharao Atemu, Sohn von Pharao Aknamkanon, also benimm dich“, zischte er dem CEO leise zu. //Bitte, Seto, mach es mir doch nicht noch schwieriger …// Der Blauäugige warf ihm, mit vor der Brust verschränkten Armen, einen genervten Blick zu, schnaubte säuerlich und wandte sich dann von Atemu sowie dessen Magier ab. //Dieser verdammte Mahaad … dieser … dieser verdammte, eingebildete Priester. Was bildet der sich eigentlich ein? Ich und Yami was antun? Was denkt der von mir?//, knurrte Kaiba in Gedanken, während er stumm hinter Atemu her schlich, diesem in den riesigen Speisesaal folgte und sich auf einen der niedrigen Hocker setzte. Eine prächtig gedeckte Frühstückstafel erstreckte sich vor Atemu und seinem unvorhersehbaren Gast, der trotz dem Anblick, wo jedermann das Wasser im Mund zusammen lief, nur mürrisch drein blickte. „Ach, nun komm schon, Kaiba, iss eine Kleinigkeit. Die Datteln sind wunderbar und auch die Kamelmilch ist lecker, mit ein wenig Honig, schmeckt sie wundervoll süß. … allerdings kannst du auch das übliche Bier oder den Wein bekommen. Meine Diener backen immer die verschiedensten Arten von Brot und anderem leckerem Gebäck, welches du gut zu all den Früchten essen kannst.“ Mit einem lang gedehnten Seufzen begann Kaiba schließlich den Tonteller vor sich mit etwas Brot und Feigen zu befüllen. „Bier und Wein so früh am Morgen auf keinen Fall“, grummelte der CEO, „Und … und diese merkwürdige Kamelmilch dürfte auch nicht mein Geschmack sein!“, erklärte er rigoros, „Könnte ich vielleicht Wasser bekommen?“ „Gewiss“, sofort gab Atemu dem Diener, der an der hinteren Statue wartete, ein Zeichen, woraufhin dieser dem Fremden einen großen Krug kühlen Wassers vom Brunnen holte. Still schweigend saßen die beiden dort, stärkten sich für den Tag, als eine der Palastwachen zum Tisch des Herrschers gestürmt kam, „Pharao, die Schattenkreaturen greifen an und nachdem was wir sehen konnten, sind es unzählige!“ „Schnell, ruft die Priesterleibgarde zusammen, sie sollen sich im Innenhof des Palastes treffen. Kaiba, du geh bitte in meine Gemächer“, ordnete der Kleinere an, „Spinnst du? Ich werde mich doch jetzt hier nicht irgendwo verkriechen!“, kam es bockig vom Brünetten, der Atemu auf dem Fuße folgte. „Nein! Du weißt nicht, was das für Kreaturen sind. Von was für Mächten hier die Rede ist“, beschwor Atemu Kaiba und hechtete hinaus in den Innenhof, wo sich bereits die Priester befanden. „Also … bitte, geh … geh in meine Gemächer und warte dort!“, ordnete der junge Pharao an und die Sorge um den CEO klang dabei aus seiner Stimme, „Also, bitte geh und warte dort!" „Niemals!“ //Sturer Kerl! Aber ich will nicht, dass …//, in diesem Moment wurde Atemus Aufmerksamkeit auf die schreiende Menge vor den Palasttoren gelenkt, „Los, geh jetzt." Er wandte sich an die Palastwache, „Und wir müssen los … die Menge retten!“ Schnell bildeten die Priester eine Angriffsreihe, immer knapp zwei Meter nebeneinander, standen sie da und beschworen ihre Monster. Außen stand Karim, vor ihm hatte er seinen Fluch des Drachen positioniert, neben ihm befand sich Shada, mit dem Zweiköpfigen Schakal, welcher ihm immer in den Duellen zur Seite stand. Daraufhin folgte Mahaad mit seinem mysteriöser Magier, welcher ihm große Macht im Kampf gegen die Schattenmonster verlieh, nun stand noch Mana, die junge Schülerin von Mahaad, zwischen ihrem Mentor und Shimon, welcher die Exodia vor sich und der jungen Magierin positioniert hatte, da diese oft in der Hektik in Panik verfiel und Fehler machte, die in einem wahren Schattenduell niemand gebrauchen konnte. Zum Schluss auf der anderen Seite stand Isis mit Spiria. Hinter dieser ganzen Angriffsreihe stellte sich nun auch Atemu auf, an seiner Seite war der Magier des Schwarzen Chaos. Somit waren sie für den Kampf gerüstet und begaben sich hinaus zu den wild durcheinander laufenden Menschen, die versuchten sich in Sicherheit zu bringen. Kaiba zögerte kurz, //Drei Einzelne oder doch eher der Dreiköpfige?//, dann entschied er sich für den Dreiköpfigen und folgte Atemu und den Priestern umgehend. „Dort … eine fliegende Schattenkreatur, wir müssen sie schnell ausschalten, sonst sind wir im Nachteil“, rief einer der Priester, „Karim, greif du die Kreatur mit deinem Fluch des Drachen an, und wir werden von hier unten Schützenhilfe geben!“, kam die Anweisung von Atemu. „Sehr wohl, mein Pharao“, und mit einer knappen Handbewegung waren Drache und Schattenmonster gleichauf. „Pharao, seht … da! Bei Ra, da ist eine ganze Horde von Käfern … es sieht aus wie Menschenfresser!“ „Angriff mit Neutronenblitz“, hörte der junge Pharao es nun eiskalt neben sich, worauf der Ultimative blauäugige Drache mit allen drei Köpfen seine Blitze auf die Käfer nieder regnen ließ. „Danke, Kaiba!“ „Heb dir das für später auf, da sind noch welche von diesen komischen Viechern.“ Ein Schrei ging durch Mark und Bein da soeben einer der Hirten von der riesigen Fledermaus gebissen worden war. Sofort versuchte Shada seinen Schakal dorthin zu schicken, damit die Hirten in ihrem Zelt nicht ohne Schutz waren. So tobte dieser Kampf noch geraume Zeit, bis Atemu, Kaiba und die Priesterleibgarde mit ihren Monstern es geschafft hatte, die Oberhand zu gewinnen und die Schattenkreaturen ins Reich von Anubis, dem Totengott zu verbannen. Kaiba sah sich nachdenklich um, schaute sich die Körper der toten, am Boden liegenden Monster an, blickte auch auf den toten Hirten, der von seiner Familie und seinen Freunden beweint wurde, //Also keine Ausrede?!// Langsam folgte er Atemu zurück in den Palast … Keiner von den ihnen, weder die Priester, noch Atemu, noch Kaiba hatten den Fremden bemerkt, der während des ganzen Kampfes seelenruhig in einer der schmalen Seitengassen gestanden und diesem brutalen und teilweise blutigen Spektakel zugesehen hatte. //Hm … nun gut, sie kämpfen zusammen. Achten auf die Untertanen und haben starke Monster … doch mein Monster kann keiner schlagen. Es ist überaus mächtig und wenn ich vorher genügend Verwirrung und kleinere Kämpfe anzettele, sodass sie ständig kämpfen müssen, werden sie über kurz oder lang immer mehr ihrer Monster im Kampf gegen die Schattenkreaturen verlieren und so geschwächt sein, wenn sie gegen mich antreten müssen. Dann werde ich mir den Thron holen!// Lautlos verschwand der mysteriöse Fremde, so wie er erschienen war und es schien, als wäre er nie dort gewesen, während die Wachen den Platz säuberten und auch die Bauern ihre Stände wieder aufbauten. Im Palast ging Atemu erst schweigend in Richtung seiner Privatgemächer, „Ähm … wie schon gesagt … danke! Als plötzlich so eine Armee … ich schätze, ohne deinen Drachen“, er blickte Kaiba nur kurz an, dann wieder auf den Boden, „Ohne deinen Dreiköpfigen hätte es wohl schlecht ausgesehen. Danke noch einmal. Ich werde dir jetzt ein wenig Wein zur Entspannung bringen lassen, bleib einfach hier, leg dich hin, ruh dich nach diesem anstrengenden Kampf ein wenig aus oder schlaf, wenn du magst“, //Schließlich dürfte nun auch dir klar geworden sein, dass diese Duelle mehr als übel enden. Sie enden mit dem Tod und ich könnte mir vorstellen, dass du nun einiges hast, worüber du nachdenken musst.// Ohne weiter auf den Brünetten zu achten verließ Atemu wieder seine Gemächer und steuerte die Palast eigenen Bäder an. //Jetzt möchte ich mir nur noch den Schweiß und den Dreck von der Haut waschen. Mich von dem Tod reinigen, der mich die letzten Stunden umgab, mich mal etwas entspannen.// Kaiba goss sich einen Kelch Wein ein, //Verflucht … Mist … Arrgg … Jetzt hat er mich einfach so stehen lassen, stellt mir hier Wein hin und verzieht sich, anstatt mit mir über diese Schattenduelle zu sprechen und ob es da nicht doch eine Möglichkeit gibt … Verdammt, ich bin schließlich nicht in die Vergangenheit gereist, um mich hier einfach mit ein paar Worten abspeisen zu lassen. Ich will mein Duell mit ihm, mit meinem stärksten Rivalen.// Erneut füllte er den Kelch mit Wein und trank einen Schluck, hörte dann eine leise Stimme, die kleine Stimme des Gewissens, die ihm sagte, //Gib es wenigstens vor dir zu, Seto. Es ist wie immer, so wie du dich schon in der Vergangenheit oder Zukunft, ach, was weiß ich, stets bemüht hast, ihm irgendwie näherzukommen. Doch da konntest du es noch hinter den Herausforderungen zu den Duellen verstecken, trotz der ganzen Niederlagen, immer wieder … ein Versuch nach dem anderen. Immer hast du versucht ihm näherzukommen.// Wieder füllte Seto den Kelch auf und trank ihn mit einem Schluck leer, //Ich bin ihm nie näher als zwingend notwendig gekommen.//, versucht sich Seto vor sich selbst zu rechtfertigen und knallte den Kelch auf den niedrigen Tisch vor sich. Abrupt stand er auf, //Jetzt reicht es … genug mit diesem verrückten Dialog welchen Stellenwert der Pharao in dem Leben eines Seto Kaiba einnimmt! Er nimmt gar keinen ein. Punkt. Aus. Ende!//, entschlossen Atemu zu suchen und ihn zur Rede zu stellen, machte Kaiba sich auf die Suche nach dem Bunthaarigen. Mit geschlossenen Augen lag Atemu im warmen Wasser des großen, rechteckigen Beckens. Nachdem er sich in einem separaten Kübel den Schmutz vom Körper waschen ließ, war er ins große Becken gewechselt und saß nun entspannt auf dem schmalen gemauerten Vorsprung, der im Becken einmal rund herum lief. //Es war sehr mutig heute von Seto einfach so mit hinaus zu gehen, er kennt diese Art von Monster nicht. Sie sind nicht annähernd wie die Duelmonster aus seiner Zeit, egal, wie realistisch er sie durch seine Simulationen und 3D-Computer auch erschaffen kann. Auch die Schattenduelle mit Marik und Bakura sind nicht annähernd so, wie die hier in dieser Zeit, sie gaben nur einen kleinen Einblick, wie es ist … oder sein könnte.// Er ließ seine Hand durch das warme Wasser gleiten, legte beide Hände zusammen und schöpfte das Wasser mit seinen Händen wiederholt über sich. //Ich hätte es mir nie verziehen, wenn ihm heute etwas passiert wäre …//, wieder wanderten seine Gedanken völlig zu dem jungen CEO, so begann er sich sanft zu liebkosen. Strich über die nassen Brustwarzen, reizte diese mit leichten Zupfbewegungen und wanderte nach kurzer Zeit mit einer Hand weiter hinab zu seiner Mitte, //Ach, Seto, du glaubst gar nicht, wie stark mein Herz geklopft hat, als du mir gestern plötzlich im Thronsaal gegenüber standest und mich wieder so herausfordernd angeblickt hast. Ich fürchtete beinahe, alle könnten es hören, mir ansehen, was ich gefühlt habe.// Der Bunthaarige ließ langsam seine Hand kreisen, stellte sich vor, dass das, was er momentan an seinem Hals spürte nicht das tänzelnde Wasser wäre, sondern die Lippen eines ganz bestimmten Mannes, die ihn liebkosten. Er leckte sich die Lippen, stellte sich sanfte Küsse vor und legte seine Hand nun gänzlich um sein erigiertes Glied, begann dessen Spitze zärtlich mit seinem Daumen zu massieren, während er mit der anderen Hand weiter jeden Zentimeter seines Körpers erkundete, sich dabei der Illusion hingab, es wären die Hände eines Anderen. //Ja, Seto … ohh ja … mach weiter, Seto!//, ein wohliges Seufzen glitt über die Lippen des Bunthaarigen, aber dann fasste er seinen Penis von unten, begann die Eichel ein wenig zu klopfen, erst nur etwas mit den Fingerspitzen, dann fester gegen den Bauch. Hinter seinen geschlossenen Lidern verdrehte Atemu leicht die Augen und er konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken, //Oh jaaa … das fühlt sich so gut an, was du mit mir tust, Seto. Jaa, mach weiter …// Atemu wurde immer heißer, auch spürte er, wie sein Glied noch mehr anschwoll. //Seto …, mehr … mehr, mehr … bitte, mach weiter!//, forderte Atemu völlig erregt in seinen Gedanken den CEO dazu auf, ihn endlich zu erlösen. Immer schneller fuhr seine Hand an seinen erigierten Glied auf und ab, knetete außerdem seinen Hodensack, keuchte ob der überwältigenden Gefühle laut auf und ergoss sich innerhalb weniger Sekunden heftig in seiner Hand. Atemu war noch völlig in den Nachwehen seines berauschenden Orgasmus gefangen und so entgingen ihm auch die Augen, die ihn bereits seit geraumer Zeit fasziniert beobachteten … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)